Tauchen Ultimativ - Taucher.Net

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08.10.2012 Aufrufe

18 Tauchen Ultimativ An den ersten tAuchgAng erinnern sich Alle. getrieben von einem berAuschenden mix Aus Angst und Aufregung verwAndelt sich dAs Atmende lAndsäugetier in den Homo aquaticus , der Allein Am lebensfAden tAuchAusrüstung hängt. Zu meinem Glück begann ich im Roten Meer. Ich erinnere mich noch immer lebhaft an die Szene, als ich erstmals die Luft aus meiner Tarierweste ließ und langsam unterging. Die spontane Angst vor dem Ertrinken machte schnell dem Staunen Platz: Der Brandungsschaum an der Riffkrone sah von unten aus wie ein Champagner-Whirlpool. Ich hatte das Gefühl, durch einen Wasservorhang in ein anderes Universum einzutauchen, tausendfach bevölkert von sonder- und wunderbaren Wesen: leuchtende Farben ohne Zahl, fabelgleiche Pflanzen, bizarre Kreaturen. Bis heute, viele Jahre später, hält mich das Wunder noch immer gefangen, aus der Überwasserwelt in diese andere zu wechseln. Jeder erste Tauchgang im Urlaub ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ob du tausende von Kilometern bis zu deinem Ziel reisen musstest, oder einfach nur an deiner Heimatküste tauchst. Sobald du mit den Vorbereitungen beginnst, wechselt dein Horizont: Der Himmel wird zum Meer. Die Erfahrung dieser anderen, schwerelosen Welt konnte sich erst zu ihrer Faszination entwickeln, als es gelang, zu atmen und die Farbenpracht unter Wasser tatsächlich zu sehen. Menschen tauchen schließlich schon seit Jahrhunderten. Griechische Schwammtaucher und asiatische Perlentaucher konnten schon recht lange unter Wasser bleiben. Aber nach wenigen Minuten waren sie gezwungen, wieder aufzutauchen. Faszinierende Unterwasserwelt „Sanft glitt ich in den Sand. Atmete schwerelos frische Luft. Der Sand führte hinab in blauklare Unendlichkeit. Die Sonne stach so leuchtend, dass ich blinzeln musste. Die Arme an den Seiten trugen mich träge Flossenschläge tiefer, machten mich schneller, ließen das Ufer entschwinden.“ Jacques Cousteau 19

18 <strong>Tauchen</strong> <strong>Ultimativ</strong><br />

An den ersten tAuchgAng erinnern sich Alle. getrieben von einem berAuschenden mix<br />

Aus Angst und Aufregung verwAndelt sich dAs Atmende lAndsäugetier in den Homo<br />

aquaticus , der Allein Am lebensfAden tAuchAusrüstung hängt.<br />

Zu meinem Glück begann ich im Roten Meer. Ich erinnere<br />

mich noch immer lebhaft an die Szene, als ich erstmals die<br />

Luft aus meiner Tarierweste ließ und langsam unterging.<br />

Die spontane Angst vor dem Ertrinken machte schnell dem<br />

Staunen Platz: Der Brandungsschaum an der Riffkrone sah<br />

von unten aus wie ein Champagner-Whirlpool. Ich hatte<br />

das Gefühl, durch einen Wasservorhang in ein anderes<br />

Universum einzutauchen, tausendfach bevölkert von<br />

sonder- und wunderbaren Wesen: leuchtende Farben ohne<br />

Zahl, fabelgleiche Pflanzen, bizarre Kreaturen.<br />

Bis heute, viele Jahre später, hält mich das Wunder<br />

noch immer gefangen, aus der Überwasserwelt in diese<br />

andere zu wechseln. Jeder erste Tauchgang im Urlaub<br />

ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ob du tausende von<br />

Kilometern bis zu deinem Ziel reisen musstest, oder einfach<br />

nur an deiner Heimatküste tauchst. Sobald du mit<br />

den Vorbereitungen beginnst, wechselt dein Horizont:<br />

Der Himmel wird zum Meer.<br />

Die Erfahrung dieser anderen, schwerelosen Welt<br />

konnte sich erst zu ihrer Faszination entwickeln, als es<br />

gelang, zu atmen und die Farbenpracht unter Wasser tatsächlich<br />

zu sehen. Menschen tauchen schließlich schon<br />

seit Jahrhunderten. Griechische Schwammtaucher und<br />

asiatische Perlentaucher konnten schon recht lange unter<br />

Wasser bleiben. Aber nach wenigen Minuten waren sie<br />

gezwungen, wieder aufzutauchen.<br />

Faszinierende Unterwasserwelt<br />

„Sanft glitt ich in den Sand. Atmete schwerelos frische Luft.<br />

Der Sand führte hinab in blauklare Unendlichkeit. Die Sonne<br />

stach so leuchtend, dass ich blinzeln musste. Die Arme an den<br />

Seiten trugen mich träge Flossenschläge tiefer, machten mich<br />

schneller, ließen das Ufer entschwinden.“ Jacques Cousteau<br />

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