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Feldkirch aktuell 12/01 - in Feldkirch

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<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> / März 20<strong>12</strong><br />

A M T L I C H E M I T T E I L U N G ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong><br />

1


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> I N H A L T ......................................................<br />

Aus dem Inhalt<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

T I T E L G E S C H I C H T E PA N O R A M A<br />

Wir haben lokale und globale<br />

Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Wo stehen wir heute? Wo müssen<br />

wir h<strong>in</strong>? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Schritt für Schritt zur Energieautonomie . . . . 7<br />

Weniger Wärme und weniger<br />

Strom verbraucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Zweites Projekt gestartet . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Gut statt viel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Frisch und aus der Region . . . . . . . . . . . . 10<br />

Aufsatteln zum Fahrrad Wettbewerb 20<strong>12</strong> 11<br />

Die günstige Alternative . . . . . . . . . . . . . . <strong>12</strong><br />

S TA D T I N T E R N<br />

Bereit für den Kraftwerksbau am Illspitz . . . 15<br />

Stadtwerke hatten „strengen“ W<strong>in</strong>ter . . . . . 16<br />

Me<strong>in</strong> Stromverbrauch onl<strong>in</strong>e . . . . . . . . . . . 17<br />

Persönlicher Service für Unternehmen . . . . . 17<br />

Sprechstunden der StadträtInnen . . . . . . . . 18<br />

Baubeg<strong>in</strong>n wird vorbereitet . . . . . . . . . . . . 19<br />

Neue Ausbildungsmöglichkeit . . . . . . . . . . 20<br />

Schüler besuchen Menschen im Pflegeheim 21<br />

Spiel- und Freiraum Oberau nimmt<br />

Gestalt an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Bäder s<strong>in</strong>d für Saisonstart bereit 23<br />

Sich ganz bewusst Gedanken machen . . . . 24<br />

Wertvolle Hilfe für wichtige Fragen . . . . . . 25<br />

Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen befragt . . . . . . . . . . . . 26<br />

Unterstützung wird koord<strong>in</strong>iert . . . . . . . . . . 27<br />

Musik und Kul<strong>in</strong>arik beim<br />

<strong>Feldkirch</strong> Festival 20<strong>12</strong> . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Zwei Musikschulen - e<strong>in</strong> Ziel . . . . . . . . . . . 30<br />

Neues Zuhause für Meisenfamilien . . . . . . 31<br />

Mitarbeiterspende an das<br />

Hilfswerk <strong>Feldkirch</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Schulpartnerschaft verlängert . . . . . . . . . . 32<br />

170. Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön für treue Dienste . . . . . . . . 33<br />

V E R E I N S L E B E N<br />

Seit 50 Jahren <strong>in</strong>ternational unterwegs . . . . 34<br />

S<strong>in</strong>n und Nutzen der Wohnbauförderung . . 36<br />

<strong>Feldkirch</strong> Card<strong>in</strong>als - erfolgreiche<br />

Saison . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Frühjahrsputz für Körper, Geist und Seele . . 37<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T<br />

„Me<strong>in</strong>e Mediz<strong>in</strong> ist Most und<br />

Sauerkraut …“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Wir gratulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Betagte <strong>Feldkirch</strong>erInnen . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

V E R A N S TA L T U N G E N<br />

Für SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Von Setzl<strong>in</strong>gen bis Käse . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Mahlzeit! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Was heißt hier „arm“? . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

<strong>Feldkirch</strong> neu entdecken . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Mach mit beim Bewegungstreff . . . . . . . . . 49<br />

A U S A L T E N Z E I T E N<br />

Vorratshaltung anno dazumal . . . . . . . . . . 50<br />

M O S A I K<br />

<strong>Feldkirch</strong> für KennerInnen . . . . . . . . . . . . . 54<br />

5 Wir haben lokale und globale<br />

Verantwortung<br />

Im Jahr 2050 werden zehn Milliarden Menschen<br />

auf unserer Erde leben. Die Bevölkerungszuwächse<br />

s<strong>in</strong>d enorm. Ganz besonders <strong>in</strong> Ländern<br />

wie Indien oder Ch<strong>in</strong>a. Und wenn alle Menschen<br />

auf der Erde so leben möchte, wie wir dies heute<br />

tun, haben wir e<strong>in</strong> massives Problem, was ausreichende<br />

Ressourcen aber auch das Maß an<br />

Umweltbelastung betrifft. Wir s<strong>in</strong>d gefordert,<br />

auch lokal zu handeln.<br />

25 Wertvolle Hilfe für wichtige Fragen<br />

E<strong>in</strong>e „Vorsorgemappe“ hat der Seniorenbeitrat<br />

<strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong> Kooperation mit der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

aufgelegt. Die Mappe hilft Senioren, wie auch<br />

jüngeren Menschen, alle wichtigen Daten zu<br />

sammeln, die im Notfall für Angehörige verfügbar<br />

se<strong>in</strong> sollten.<br />

50 Vorratshaltung anno dazumal<br />

Unsere Vorfahren waren <strong>in</strong> ihrer alltäglichen<br />

Nahrungsmittelversorgung abhängig von den<br />

zeitlichen Schwankungen des Marktes, vom saisonalen<br />

Ernteangebot. Das Wissen über die geeigneten<br />

Lebensmittel und Konservierungsmethoden<br />

wurde von Generation zu Generation weitergegeben<br />

und auch <strong>in</strong> Kochbüchern festgehalten.<br />

S e i t e 3


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V O R W O R T ......................................................<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser!<br />

Prof. Dr.Dr. Franz-Josef Radermacher hat es beim <strong>Feldkirch</strong>er Neujahrsempfang<br />

deutlich gesagt: Damit 2050 e<strong>in</strong>e Erdbevölkerung von rund zehn Milliarden Menschen<br />

(über)leben kann, müssen wir erneuerbare Energiequellen erschließen, gleichzeitig<br />

aber auch unseren Lebensstil ändern: Wir alle verbrauchen zu viele Ressourcen und<br />

unser CO2 Ausstoß ist viel zu hoch. Die Folgen s<strong>in</strong>d erkennbar: E<strong>in</strong>e immer größere<br />

Anzahl von Menschen ist von Naturkatastrophen bedroht mit all den verbundenen Folgen.<br />

Um unsere Welt auch nur annähernd im Gleichgewicht zu halten, bedarf es<br />

grundlegender Änderungen, was den Umgang mit Energie betrifft.<br />

Mit der Teilnahme am landesweiten e5-Programm hat sich <strong>Feldkirch</strong> seit mehreren<br />

Jahren den Themen Energiesparen und Ressourcenschonung verschrieben. Und wir<br />

s<strong>in</strong>d dabei durchaus erfolgreich: Mittlerweile ist <strong>Feldkirch</strong> energieeffizienteste Stadt<br />

Österreichs.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Jahresschwerpunkt 20<strong>12</strong>/2<strong>01</strong>3 zu „Energie und Nachhaltigkeit” wollen<br />

wir geme<strong>in</strong>sam an weiteren und kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserungen arbeiten. Damit unterstützt<br />

<strong>Feldkirch</strong> auch die landesweiten Bemühungen Vorarlbergs, bis 2050 energieautonom<br />

zu werden.<br />

Entscheidend für e<strong>in</strong>e gute Energiezukunft unseres Landes wird se<strong>in</strong>, dass wir alle<br />

<strong>in</strong> unserem täglichen Verhalten Energie- und Umweltbewusstse<strong>in</strong> zeigen. „<strong>Feldkirch</strong><br />

<strong>aktuell</strong>“ gibt Ihnen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick, wie e<strong>in</strong>fach und vielfältig die Möglichkeiten dazu<br />

s<strong>in</strong>d: vom Bus- oder Radfahren, über Stromsparen bis h<strong>in</strong> zum Kauf von saisonalen Produkten<br />

aus der Region. Helfen Sie uns doch dabei, unsere geme<strong>in</strong>same Verantwortung<br />

für diese Welt wahrzunehmen und damit für jene Generationen, die uns nachfolgen<br />

werden.<br />

Mag. Wilfried Berchtold<br />

Bürgermeister<br />

e5 ist e<strong>in</strong> landesweites Zertifizierungsprogramm zur Steigerung<br />

von Energieeffizienz und e<strong>in</strong>es schonenden Umgangs mit Ressourcen.<br />

Mit fünf „e“ und e<strong>in</strong>em Umsetzungsgrad von 82 Prozent ist <strong>Feldkirch</strong><br />

derzeit die energieeffizienteste Stadt <strong>in</strong> Österreich.<br />

S e i t e 4


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Wir haben lokale und globale Verantwortung<br />

Im Jahr 2050 werden zehn Milliarden<br />

Menschen auf unserer Erde leben.<br />

Die Bevölkerungszuwächse s<strong>in</strong>d<br />

enorm. Ganz besonders <strong>in</strong> Ländern<br />

wie Indien oder Ch<strong>in</strong>a. Und wenn<br />

alle Menschen auf der Erde so leben<br />

möchte, wie wir dies heute tun, haben<br />

wir e<strong>in</strong> massives Problem, was<br />

ausreichende Ressourcen, aber auch<br />

das Maß an Umweltbelastung betrifft.<br />

Die entscheidende Frage lautet:<br />

Kann es angesichts der rasanten Entwicklungen<br />

gel<strong>in</strong>gen, dass unsere Erde<br />

<strong>in</strong> rund 40 Jahren zehn Milliarden Menschen<br />

ernährt und unsere Umwelt dabei<br />

<strong>in</strong>takt bleibt? Prof. Dr.Dr. Franz-Josef Radermacher,<br />

Festredner des heurigen<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Neujahrsempfangs, glaubt,<br />

dass dies erreicht werden kann. Es s<strong>in</strong>d<br />

jedoch große Anstrengungen nötig.<br />

Entscheidend wird se<strong>in</strong>, wie wir mit<br />

Ressourcen und Energie umgehen. Es<br />

gelte, so Radermacher, durch Innovationen<br />

umweltfreundliche Energie für alle<br />

Menschen auf dieser Welt zur Verfügung<br />

zu stellen. Gleichzeitig müsse jeder e<strong>in</strong>zelne<br />

sparsam mit vorhandener Energie<br />

umgehen. Prof. Radermacher hob <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Vortrag weiters hervor, dass es<br />

großartig sei, wenn Regionen wie z.B.<br />

Vorarlberg sich die Energieautonomie<br />

als Ziel setzten. Lokale Verantwortung zu<br />

übernehmen reiche jedoch nicht aus.<br />

„Ziel muss se<strong>in</strong>, bei uns zu tun, was möglich<br />

ist, und anderen möglich zu machen,<br />

dass sie gleiches tun können“, fordert<br />

Prof. Radermacher auf, globale Empathie<br />

zu zeigen.<br />

KLIMASCHUTZ VERLANGT, DASS WIR HANDELN<br />

„Wir müssen unser Verhalten<br />

ändern und gleichzeitig Innovationen,<br />

wie Aufw<strong>in</strong>dkraftwerke, Solarenergie<br />

aus der Wüste oder die Nutzung<br />

von Erdwärme vorantreiben“,<br />

appelliert Prof. Radermacher beim<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Neujahrsempfang.<br />

<strong>Feldkirch</strong> will Beitrag<br />

leisten<br />

Das Referat von Prof. Radermacher<br />

am 6. Jänner im Montforthaus war Auftakt<br />

für e<strong>in</strong>en Schwerpunkt, den die Stadt<br />

<strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong> punkto Ressourcenschonung<br />

und Energieeffizienz setzt. „Als e5 Geme<strong>in</strong>de<br />

und derzeit energieeffizienteste<br />

Stadt Österreichs ist es unsere Verpflichtung,<br />

den hohen Standard zu halten und<br />

nach weiteren Verbesserungen zu suchen“,<br />

so Bürgermeister Berchtold im<br />

Rahmen des Neujahrsempfangs. E<strong>in</strong><br />

Energiemasterplan könnte künftig Richtschnur<br />

se<strong>in</strong>. Die Stadtvertretung hat <strong>in</strong><br />

ihrer Dezembersitzung e<strong>in</strong>stimmig die<br />

Erarbeitung e<strong>in</strong>es solchen Planes beschlossen.<br />

Derzeit wird die Form der Umsetzung<br />

geprüft.<br />

Weiters hat sich <strong>Feldkirch</strong> das Erreichen<br />

e<strong>in</strong>er 2.000-Watt-Gesellschaft bis<br />

2080 zum Ziel gesetzt. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />

sechs anderen Städten des Bodenseeraums<br />

wurde e<strong>in</strong>e Studie erarbeitet (siehe<br />

auch S. 6), die aufzeigt, dass für <strong>Feldkirch</strong><br />

diese 2.000-Watt-Grenze durchaus<br />

im Rahmen des Möglichen liegt. Dank<br />

künftiger technologischer Entwicklungen<br />

auch ohne Komfortverlust. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Partnerstädten macht sich <strong>Feldkirch</strong><br />

an e<strong>in</strong>e schrittweise Umsetzung der<br />

dazu notwendigen Maßnahmen.<br />

Wir haben täglich<br />

die Wahl<br />

Entscheidend wird jedoch se<strong>in</strong>, dass<br />

jeder Bürger und jede Bürger<strong>in</strong> im täglichen<br />

Verhalten, dazu beiträgt, diese ambitionierten<br />

Ziele zu erreichen: Indem<br />

man immer öfter Fahrrad, Bus oder Zug<br />

benützt; <strong>in</strong>dem Eigenheime energietechnisch<br />

saniert werden; <strong>in</strong>dem bewusst Energie<br />

gespart wird; <strong>in</strong>dem man auf die<br />

Herkunft von Lebensmitteln und deren<br />

Transportwege achtet; <strong>in</strong>dem weniger<br />

weggeworfen und mehr wiederverwendet<br />

wird.<br />

S e i t e 5


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Wo stehen wir heute? Wo müssen wir h<strong>in</strong>?<br />

E<strong>in</strong>e Regionalstudie, die 2<strong>01</strong>0 von<br />

sieben Städten der Bodenseeregion<br />

beauftragt wurde, macht deutlich,<br />

wo wir <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong> punkto Energieverbrauch<br />

heute stehen und wo<br />

wir uns langfristig h<strong>in</strong>bewegen müssen:<br />

Nämlich zu e<strong>in</strong>em Verbrauch,<br />

der nicht höher ist als 2.000 Watt<br />

Dauerleistung pro Person.<br />

Denn die sogenannte 2.000-Watt-<br />

Gesellschaft ermöglicht langfristig e<strong>in</strong><br />

Überleben auf unserem Planeten. So sehen<br />

es Wissenschaftler der ETH Zürich.<br />

Dieses Ziel lässt sich recht anschaulich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Grafik darstellen (siehe Grafik). Im<br />

Koord<strong>in</strong>atensystem ist die 2.000-Watt-<br />

Gesellschaft e<strong>in</strong> schlichter Punkt, zu dem<br />

sich alle h<strong>in</strong>bewegen sollen.<br />

Für die 2.000-Watt-Gesellschaft entscheidend<br />

s<strong>in</strong>d der Energiebedarf pro<br />

Kopf sowie der pro Kopf-Kohlendioxidausstoß<br />

pro Jahr. Der Jahresenergiebedarf<br />

von angestrebten 17.520 kWh<br />

lässt sich auch <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Dauerleistung<br />

von 2.000 Watt darstellen. Das<br />

entspricht 20 Stück 100 Watt Glühlampen,<br />

die dauernd für jeden von uns brennen.<br />

Das hört sich viel an, reicht aber<br />

heute noch lange nicht aus, sondern ist<br />

das angepeilte Ziel. Aktuell brennen für<br />

jede <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong> und jeden <strong>Feldkirch</strong>er<br />

dauernd 35 Stück 100 Watt Glühlampen<br />

und im europäischen Durchschnitt<br />

s<strong>in</strong>d es gar 50 bis 60 Stück. Auch beim<br />

pro Kopf- Kohlendioxidausstoß liegt <strong>Feldkirch</strong><br />

unter dem Durchschnitt und besser<br />

als alle anderen Teilnehmerstädte der Regionalstudie<br />

aus der Bodenseeregion.<br />

*Im Rahmen von Interreg IV<br />

„Städte gestalten Zukunft”<br />

ZIEL: 2.000-WATT-GESELLSCHAFT<br />

<strong>Feldkirch</strong> ist begünstigt<br />

Woran liegt das? S<strong>in</strong>d die <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er so viel besser<br />

unterwegs beim Energiesparen als alle<br />

anderen? Hier kann man e<strong>in</strong> klares<br />

„je<strong>in</strong>!“ zur Antwort geben. Es ist sicher<br />

e<strong>in</strong> hohes Energiebewusstse<strong>in</strong> gegeben.<br />

<strong>Feldkirch</strong> hat aber auch bei den Energiequellen<br />

und beim Energieverbrauch<br />

strukturelle Vorteile. Hier spielt die Nutzung<br />

der Wasserkraft durch die Stadtwerke<br />

<strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle<br />

sowie die Tatsache, dass <strong>Feldkirch</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Schwer<strong>in</strong>dustrie beheimatet. Auf der Verbrauchsseite<br />

wurden <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren im Gebäudebestand deutliche<br />

Verbesserungen erzielt. Und auch<br />

der Strombedarf der <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er s<strong>in</strong>kt - seit Jahren pro<br />

Haushalt, jüngst sogar erstmals absolut.<br />

Und das, obwohl die <strong>Feldkirch</strong>er Bevölkerung<br />

weiter gewachsen ist!<br />

So liegen die Bodenseestädte<br />

<strong>in</strong> Vergleich zum angestrebten Ziel<br />

der 2.000-Watt-Gesellschaft.<br />

Regionalstudie<br />

2.000-Watt-Gesellschaft*<br />

Beteiligte Städte: <strong>Feldkirch</strong>, Fried -<br />

richshafen, Konstanz, Radolfzell, Schaffhausen,<br />

S<strong>in</strong>gen, Überl<strong>in</strong>gen<br />

Fazit der Studie: Es ist möglich, den<br />

Endenergiebedarf <strong>in</strong> der Bodenseere -<br />

gion bis 2080 auf rund die Hälfte zu<br />

senken. Voraussetzung: gesamtwirtschaftliches<br />

Wachstum und Komfortsteigerung<br />

vor allem über qualitative Verbesserung<br />

und weniger über e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong><br />

quantitative Zunahme.<br />

Den größten Beitrag dazu leisten die<br />

Maßnahmen, die die Energieeffizienz<br />

verbessern. Gleichzeitig kann durch umfassende<br />

Nutzung der heute bekannten<br />

technischen Potenziale an erneuerbaren<br />

Energien <strong>in</strong> der Region, annähernd 50<br />

Prozent des heutigen Endenergiebedarfes<br />

durch erneuerbare Energieträger gedeckt<br />

werden.<br />

S e i t e 6


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Schritt für Schritt zur Energieautonomie<br />

Der Vorarlberger Landtag hat 2009<br />

die Energieautonomie als strategisches<br />

Ziel bis 2050 beschlossen. Damit<br />

will Vorarlberg <strong>in</strong> Energiefragen<br />

selbstbestimmt se<strong>in</strong> und die Unabhängigkeit<br />

bei fossilen Energieträgern<br />

erreichen. 1<strong>01</strong> enkeltaugliche<br />

Maßnahmen zeichnen den Weg dah<strong>in</strong>.<br />

Die Eckpfeiler zur Erreichung des<br />

Ziels s<strong>in</strong>d klar: es geht darum Energie<br />

e<strong>in</strong>zusparen und gleichzeitig das Potenzial<br />

der erneuerbaren Energiequellen<br />

verstärkt zu nutzen und auszubauen. In<br />

den letzten Jahren wurde e<strong>in</strong> breiter Prozess<br />

mit über 100 Expert<strong>in</strong>nen und Experten<br />

durchgeführt. Es wurden Visionen<br />

und Handlungsempfehlungen formuliert<br />

und Umsetzungsmaßnahmen bis 2020 -<br />

die erste Etappe <strong>in</strong> Richtung Energieautonomie<br />

- abgeleitet.<br />

Aktuell liegen 1<strong>01</strong> enkeltaugliche<br />

Maßnahmen aus den Bereichen Erneuerbare<br />

Energien, Gebäude, Industrie und<br />

Gewerbe sowie Mobilität und Raumplanung<br />

vor. In allen Bereichen hat man sich<br />

ambitionierte Ziele gesetzt. So soll beispielsweise<br />

die Sanierungsrate bei Gebäuden<br />

auf drei Prozent gehalten und<br />

gleichzeitig der Energieverbrauch für<br />

Raumwärme im Durchschnitt um 20 Prozent<br />

reduziert werden.<br />

Die produzierende Industrie bekennt<br />

sich zu e<strong>in</strong>er jährlichen Effizienzsteigerung<br />

von e<strong>in</strong>em Prozent. Bei den erneuerbaren<br />

Energieträgern sollen bis 2020<br />

unter anderem zusätzlich 35 GWh<br />

Strom aus Photovoltaik erzeugt werden.<br />

Im Mobilitätsbereich will man bei den<br />

kurzen und mittleren PKW-Wegen (0 bis<br />

10 km) den Fahrradanteil um weitere<br />

fünf Prozent auf 20 Prozent steigen.<br />

ENERGIEZUKUNFT VORARLBERG<br />

Mit se<strong>in</strong>em Energieschwerpunkt unterstützt <strong>Feldkirch</strong><br />

die Energiezukunft Vorarlberg vorbildlich.<br />

Umsetzung startet<br />

Im Frühjahr 20<strong>12</strong> startet e<strong>in</strong> wiederum<br />

breit angelegter Umsetzungsprozess<br />

zur Realisierung der Maßnahmen und<br />

Ziele bis 2020. E<strong>in</strong>e erste Etappe die<br />

Schritt für Schritt zur Energieautonomie<br />

Vorarlbergs und Schritt für Schritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

lebenswerte Zukunft führen soll.<br />

„Energieautonomie 2050 fängt bei<br />

jedem von uns an. Wie wohne ich? Wie<br />

b<strong>in</strong> ich mobil? Wie ernähre ich mich?<br />

s<strong>in</strong>d Fragen, denen wir uns <strong>in</strong> Zukunft<br />

verstärkt stellen werden. Mögliche Antworten<br />

und Perspektiven liegen schon<br />

heute vor. Viele bereits laufende Aktivitäten,<br />

Projekte, Initiativen - <strong>in</strong>sbesondere<br />

auf kommunaler Ebene - zeigen wie es<br />

geht“, me<strong>in</strong>t der Programmverantwortliche<br />

Dr. Adi Gross, Fachbereichsleiter Energie,<br />

Klimaschutz und klimaschutzrelevante<br />

Ressourcen im Land Vorarlberg.<br />

„E<strong>in</strong> guter Tag<br />

hat 100 Punkte”<br />

SO SPAREN WIR ENERGIE<br />

Glauben Sie, dass Sie bereits sehr<br />

umweltfreundlich unterwegs s<strong>in</strong>d?<br />

Machen Sie doch die Probe aufs Exempel.<br />

„E<strong>in</strong> guter Tag hat 100 Punkte“ ist<br />

e<strong>in</strong>e Internetplattform, die Ihnen auf spielerische<br />

Weise e<strong>in</strong>e Rückmeldung gibt,<br />

mit welchen Entscheidungen Sie täglich<br />

Energie sparen und Ressourcen schonen<br />

(www.e<strong>in</strong>gutertag.org). Sie werden erstaunt<br />

se<strong>in</strong>, auf welche „Energiefresser“<br />

Sie dabei stoßen.<br />

Hier e<strong>in</strong> paar Vorschläge, was Sie<br />

selbst gegen Ressourcenvergeudung<br />

oder Klimawandel tun können:<br />

• Dauerhaft weniger Fleisch und Fisch<br />

essen<br />

• Urlaub <strong>in</strong> der Nähe machen<br />

• Produkte aus der Region kaufen<br />

• Obst und Gemüse essen, das der Jahreszeit<br />

entspricht<br />

• Das Auto ab und zu stehen lassen<br />

• Das Tempo beim Autofahren immer<br />

wieder mäßigen<br />

• Das Licht ausschalten, wenn niemand<br />

im Raum ist<br />

• Überall auf e<strong>in</strong>en sparsamen Gebrauch<br />

von Strom, Gas, Öl und Wasser<br />

achten<br />

• Handtücher und Wäsche <strong>in</strong> Hotels<br />

mehrfach benutzen<br />

• Mehr globale Empathie entwickeln<br />

S e i t e 7


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Weniger Wärme und weniger Strom verbraucht<br />

Für Energiesparen nicht nur werben,<br />

sondern mit gutem Beispiel vorangehen,<br />

heißt es im Rathaus. Dazu<br />

wurde 2009 e<strong>in</strong> Energiesparprojekt<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen, das auch im vergangenen<br />

Jahr wieder deutliche<br />

E<strong>in</strong>sparungen beim Stromverbrauch<br />

und beim Heizen erzielte.<br />

Elmar Ellensohn, Energiebeauftragter<br />

im Rathaus ist zufrieden mit den Ergebnissen<br />

der letzten zwei Jahre. „Entscheidend<br />

für die E<strong>in</strong>sparungen, die wir erzielen<br />

konnten, war das bewusste Verhalten<br />

der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

im Rathaus“, so Ellensohn. Das<br />

Lichtlöschen, wenn niemand im Raum ist,<br />

die Heizung wann immer möglich<br />

zurückdrehen, richtig Lüften, PCs und<br />

Drucker nicht unnötig laufen lassen, …<br />

es s<strong>in</strong>d viele kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge, die <strong>in</strong>sgesamt<br />

Wirkung zeigen. Beim Stromverbrauch<br />

s<strong>in</strong>d es 15 Prozent, die e<strong>in</strong>gespart werden<br />

konnten.<br />

ENERGIESPAREN IM RATHAUS<br />

Der Wärmeverbrauch im Rathaus ist<br />

im ersten Jahr um 14,7 Prozent gesunken.<br />

In der Heizsaison 2<strong>01</strong>0/ 2<strong>01</strong>1 um<br />

weitere 5 Prozent, was e<strong>in</strong>e Gesamte<strong>in</strong> -<br />

sparung von 20 Prozent oder 78.800<br />

KWh ausmacht.<br />

Bares Geld<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter im Rathaus sparen mit<br />

e<strong>in</strong>fachen Verhaltensänderungen Energie -<br />

<strong>in</strong> Geld ausgedrückt s<strong>in</strong>d es 3.750 Euro im Jahr.<br />

Neben dem Nutzerverhalten der Rathausmitarbeiter<br />

hat zum erfreulichen Ergebnis<br />

beigetragen, dass Glühlampen<br />

laufend mit Energiesparlampen ersetzt<br />

werden. Beim Heizen ist e<strong>in</strong>e gute Betreuung<br />

der Heizungsanlage sowie e<strong>in</strong>e<br />

exakte Abstimmung der Heizzeiten entscheidend.<br />

Nicht zuletzt wurde <strong>in</strong> manchen<br />

Bereichen des Gebäudes zur obers -<br />

ten Geschossdecke h<strong>in</strong> die Dämmung<br />

verstärkt. Alles Maßnahmen, die sich bezahlt<br />

machen: In Euro ausgedrückt s<strong>in</strong>d<br />

es 3.750 Euro Jahr, die sich die Stadt<br />

<strong>Feldkirch</strong> nun laufend spart.<br />

Zweites Projekt<br />

gestartet<br />

SENIORENBETREUUNG<br />

FELDKIRCH<br />

Die Erfolge beim Energiesparen im<br />

Rathaus haben die Senioren-Betreuung<br />

<strong>Feldkirch</strong> mit ihren Häusern Nofels,<br />

Tosters, Schillerstraße und Gis<strong>in</strong>gen<br />

bewogen, ebenfalls nach Energieverbrauchsfallen<br />

zu suchen. Im<br />

Jänner 2<strong>01</strong>1 wurde dazu geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem Energie<strong>in</strong>stitut Vorarlberg<br />

e<strong>in</strong> eigenes Projekt gestartet. Bereits<br />

Ende des Jahres haben sich erste Erfolge<br />

abgezeichnet.<br />

Komfort und Sicherheit für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner stehen <strong>in</strong><br />

den Häusern der Senioren-Betreuung an<br />

erster Stelle. Dennoch vermutet Elmar Ellensohn<br />

als Energiebeauftragter des Rathauses,<br />

dass E<strong>in</strong>sparungen im Energieverbrauch<br />

möglich s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e ersten Zwischenbilanz<br />

Ende 2<strong>01</strong>1 gibt ihm Recht:<br />

so konnte alle<strong>in</strong> durch Verhaltensänderungen<br />

und bewussten Umgang mit Elektrogeräten,<br />

Beleuchtung etc. der Stromverbrauch<br />

<strong>in</strong> allen Häusern zwischen<br />

3,9 und 7,8 Prozent gesenkt werden. Im<br />

Haus Schillerstraße waren es gar elf Prozent.<br />

„E<strong>in</strong> großes Kompliment an die MitarbeiterInnen<br />

<strong>in</strong> den Häusern“, freut sich<br />

Elmar Ellensohn über die breite Unterstützung<br />

<strong>in</strong> den Heimen.<br />

Ende 20<strong>12</strong> wird es e<strong>in</strong>e erste umfassende<br />

Überprüfung des Strom- und Wärmeverbrauchs<br />

im Vergleich zu den Vorjahren<br />

geben. Bis dah<strong>in</strong> wird nach weiteren<br />

Verbesserungsmöglichkeiten gesucht.<br />

S e i t e 8


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Gut statt viel!<br />

MOTTO DES HEURIGEN UMWELTJAHRESPROGRAMMS<br />

„Gut statt viel“ - so lautet das Motto<br />

des diesjährigen Umweltjahresprogramms,<br />

unter dem <strong>in</strong>sgesamt acht<br />

Veranstaltungen für e<strong>in</strong>en zukunftsfähigen,<br />

sprich nachhaltigen Lebensstil<br />

werben.<br />

Wenn jemand über se<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellen<br />

Verhältnisse lebt, wird gerne die Redewendung<br />

verwendet: „Er lebt auf zu<br />

großem Fuß“. Diese Redewendung passt<br />

ebeno gut, wenn wir an unseren Boden<br />

denken, ans Wasser, an Energie und andere<br />

Rohstoffe, die wir täglich verbrauchen.<br />

Unser ökologischer Fußabdruck ist<br />

e<strong>in</strong> Maß für den Lebensstil und <strong>in</strong> den<br />

westlichen Industrieländern ist er schon<br />

lange zu groß! In aufsteigenden Großnationen,<br />

wie beispielsweise Ch<strong>in</strong>a und<br />

Indien gleicht sich die Größe des ökologischen<br />

Fußabdrucks <strong>in</strong> raschem Tempo<br />

dem unseren an.<br />

UMWELTSTADT-<br />

RÄTIN MARLENE<br />

THALHAMMER<br />

„,Gut statt viel’ - e<strong>in</strong> Motto, das sich<br />

jede Kommune auf die Fahnen schreiben<br />

sollte. Aber auch e<strong>in</strong>e Aufforderung an<br />

die BürgerInnen, <strong>in</strong> ihrem Lebensstil e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag dazu zu leisten. Im heurigen<br />

Jahresprogramm der Umweltabteilung<br />

haben wir e<strong>in</strong> paar Ideen dazu <strong>in</strong> Veranstaltungen<br />

verpackt und hoffen, dass<br />

e<strong>in</strong>ige dieser Anregungen auf positives<br />

Echo stoßen.“<br />

Das Umwelt-<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

20<strong>12</strong><br />

liegt dieser Ausgabe<br />

von <strong>Feldkirch</strong><br />

<strong>aktuell</strong> bei.<br />

Damit wir <strong>in</strong>sgesamt auf der Erde<br />

nicht mehr an Ressourcen verbrauchen,<br />

als durch natürliche regenerative Prozesse<br />

wieder von sich aus nachgeliefert<br />

werden können, dürfte jeder Weltenbürger<br />

im Duchschnitt maximal 1,8 global<br />

Hektar Fläche bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />

Maß ausgedrückt, 2.000 Watt an Dauerleistung<br />

verbrauchen (siehe auch Seite<br />

6). Wir <strong>in</strong> Österreich verbrauchen im<br />

Durchschnitt pro E<strong>in</strong>wohner 4,9 Hektar<br />

global Fläche und über 5.000 Watt. Diese<br />

Zahlen verdeutlichen, dass sich das<br />

nicht ausgehen kann. Wenn die gesamte<br />

Weltbevölkerung nach unserem Standard<br />

leben wollte, würden wir heute<br />

schon be<strong>in</strong>ahe drei Erdkugeln benötigen.<br />

Jeder Mensch verbraucht<br />

Fläche: Acker- und Weidefläche<br />

für Nahrung, Waldfläche für<br />

Holzmöbel, Baufläche fürs<br />

eigene Haus, Straßen- und<br />

Parkfläche fürs Auto,<br />

… Umso mehr Fläche<br />

wir benötigen, umso größer<br />

ist unser „ökologischer<br />

Fußabdruck”.<br />

Wir sollten uns deshalb immer mehr<br />

die Frage stellen: Ist unser Lebensstil<br />

noch zukunftsfähig? Ist dieser Lebensstil<br />

verglichen mit den Ärmsten <strong>in</strong> den Entwicklungsländern,<br />

die ebenfalls e<strong>in</strong><br />

Recht auf e<strong>in</strong> gutes und zufriedenes Leben<br />

hätten, nachhaltig, gerecht und fair?<br />

Oder anders ausgedrückt: Leben wir<br />

nicht auf Kosten anderer? Die Antwort<br />

liegt auf der Hand.<br />

Wir können unseren eigenen Lebensstil<br />

verändern und anpassen, ohne dass<br />

wir das als E<strong>in</strong>schränkung oder gar<br />

Rückschritt empf<strong>in</strong>den müssen. Möglichkeiten<br />

dazu gibt es mehr als genug. E<strong>in</strong>ige<br />

dieser Möglichkeiten zeigt das Umweltjahresprogramm<br />

20<strong>12</strong> auf. Wir wollen<br />

Ihnen nicht nur Tipps für e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />

Lebensstil vermittelt, sondern<br />

Lust auf das „volle Leben auf kle<strong>in</strong>erem<br />

Fuß“ machen.<br />

S e i t e 9


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Frisch und aus der Region<br />

EIN BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ<br />

Zum Klimaschutz beitragen können<br />

wir auch, <strong>in</strong>dem wir beim E<strong>in</strong>kauf<br />

auf das Herkunftsland der Waren<br />

achten. Äpfel aus dem Ländle haben<br />

auf ihrem Transportweg <strong>in</strong>s Geschäft<br />

deutlich weniger Energie verbraucht,<br />

als z.B. jene aus Neuseeland.<br />

Ungeschlagen <strong>in</strong> ihrer Energiebilanz<br />

s<strong>in</strong>d Produkte, die bei uns vor<br />

Ort und zur jeweiligen Jahreszeit<br />

verfügbar s<strong>in</strong>d.<br />

Um Ihnen Lust auf regionale Produkte<br />

zu machen, haben wir <strong>Feldkirch</strong>er Gas -<br />

tronomen gebeten, Rezepte vorzuschlagen,<br />

für die sich <strong>aktuell</strong> frisches Gemüse<br />

oder Obst hervorragend eignet. Unser<br />

erster Rezeptvorschlag stammt von Antonio<br />

Frumento. Er ist Chefkoch im Schäfle<br />

<strong>in</strong> Altenstadt und zaubert uns e<strong>in</strong> Bauern -<br />

omelett mit Bärlauch.<br />

Den Bärlauch könnten Sie selber<br />

sammeln. Achtung: Bärlauch wird beim<br />

Sammeln immer wieder mit dem<br />

Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden<br />

Blättern der Herbstzeitlosen oder<br />

den meist ungefleckten Blättern jüngerer<br />

Pflanzen des Gefleckten Aronstabs verwechselt.<br />

Diese drei Pflanzen s<strong>in</strong>d<br />

äußerst giftig, die Vergiftungen können<br />

tödlich se<strong>in</strong>.<br />

U n s e r T i p p :<br />

Gehen Sie auf Nummer sicher und<br />

kaufen Sie Bärlauch am <strong>Feldkirch</strong>er Wochenmarkt!<br />

Der Bärlauch<br />

Der Bärlauch ist verwandt mit Schnittlauch,<br />

Zwiebel und Knoblauch und wird<br />

auch Knoblauchsp<strong>in</strong>at, wilder Knoblauch,<br />

Waldknoblauch, Hexenzwiebel,<br />

Zigeunerlauch, Ramsen oder Waldherre<br />

genannt. Der Bärlauch ist e<strong>in</strong>e altbekannte<br />

Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze.<br />

Die Pflanze ist zwar komplett essbar,<br />

genutzt werden aber vorwiegend die<br />

Blätter oft auch mit den Stängeln, frisch<br />

als Gewürz, für Dip-Saucen, Kräuterbutter<br />

und Pesto oder ganz allgeme<strong>in</strong> als<br />

Gemüse <strong>in</strong> der Frühjahrsküche.<br />

Bärlauch wird meist roh und kle<strong>in</strong> geschnitten<br />

unter Salate oder andere Speisen<br />

gemischt. Im Frühjahr kann Bärlauch<br />

auch den Schnittlauch oder das Zwiebelkraut<br />

ersetzen.<br />

Bärlauch kann derzeit im<br />

Wald gesammelt werden.<br />

Wer’s e<strong>in</strong>facher mag, kauft<br />

Bärlauch am Wochenmarkt.<br />

Antonio Frumento,<br />

Chefkoch im Schäfle, Altenstadt<br />

B a u e r n o m e l e t t<br />

m i t B ä r l a u c h<br />

6 - 8 Bärlauchblätter<br />

3 Kartoffeln<br />

1 Zwiebel<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

½ TL Paprikapulver<br />

5 Eier<br />

3 - 4 EL Milch oder M<strong>in</strong>eralwasser<br />

Butter oder Öl zum Braten<br />

10<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen und<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Würfel schneiden.<br />

Die Zwiebel schälen und fe<strong>in</strong> hacken.<br />

das Fett <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Pfanne erhitzen.<br />

Die Kartoffel- und Zwiebelwürfel dar<strong>in</strong><br />

braten, bis sie goldgelb und gar s<strong>in</strong>d.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.<br />

Die Eier mit der Milch verquirlen,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Den Bärlauch putzen, waschen und<br />

trocken schütteln, danach <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>e Streifen<br />

schneiden. Mit der Eiermasse verrühren,<br />

etwas Bärlauch zum Garnieren<br />

beiseite stellen. Die Eimasse über die<br />

Kartoffeln gießen und bei ger<strong>in</strong>ger Hitze<br />

stocken lassen.<br />

Den restlichen Bärlauch über das<br />

Omelett streuen und servieren.<br />

Guten Appetit!<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Aufsatteln zum Fahrrad Wettbewerb 20<strong>12</strong><br />

Die <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

s<strong>in</strong>d passionierte Radfahrer.<br />

<strong>Feldkirch</strong> hat im österreichweiten<br />

Vergleich e<strong>in</strong>en der höchsten Radverkehrsanteile.<br />

Mit 14 Prozent liegt<br />

die Montfortstadt deutlich über dem<br />

österreichischen Durchschnitt von<br />

sieben Prozent. Bee<strong>in</strong>druckend ist<br />

aber auch die Teilnahme der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

am jährlichen Fahrradwettbewerb.<br />

Am 24. März ist der Startschuss<br />

für 20<strong>12</strong> gefallen.<br />

709 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

legten im vergangenen Jahr rund<br />

636.000 km mit dem Rad zurück und<br />

verhalfen <strong>Feldkirch</strong> so zum hervorragen-<br />

JETZT ANMELDEN UND MITRADELN<br />

den 2. Platz im vorarlbergweiten Vergleich.<br />

16 Mal um die Welt s<strong>in</strong>d die<br />

<strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er geme<strong>in</strong>sam<br />

geradelt - e<strong>in</strong> Ergebnis das<br />

20<strong>12</strong> noch übertroffen werden könnte.<br />

Seit 24. März besteht die Möglichkeit,<br />

sich für den Fahrradwettbewerb anzumelden<br />

und <strong>in</strong> sechs Monaten so viele<br />

Kilometer wie möglich zu sammeln.<br />

Die Anmeldung erfolgt ganz e<strong>in</strong>fach<br />

im Internet unter www.fahrradwettbewerb.at.<br />

Die Anschaffung e<strong>in</strong>es Fahrradcomputers<br />

wird seitens der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

mit 5-Euro-Gutsche<strong>in</strong>en gefördert,<br />

die bei den <strong>Feldkirch</strong>er Fahrradhändlern<br />

oder im Rathaus beim Bürgerservice erhältlich<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Fahrradcomputer ist<br />

11<br />

aber nicht unbed<strong>in</strong>gt notwendig. Die gefahrenen<br />

Kilometer können auch im Internet<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em persönlichen Fahrtenbuch<br />

e<strong>in</strong>getragen werden.<br />

Unter allen Teilnehmern, die mehr als<br />

100 km geradelt s<strong>in</strong>d, werden bei e<strong>in</strong>er<br />

Abschlussveranstaltung im September<br />

tolle Preise verlost. Also aufsatteln und<br />

gleich losradeln!<br />

Alle Informationen zum Fahrradwettbewerb<br />

erhalten Sie bei Tanja Egger,<br />

Fahrradbeauftragte im Rathaus (Tel.:<br />

304-1411 oder tanja.egger@feldkirch.<br />

at) oder aber beim diesjährigen Fahrradtreff<br />

am Sparkassenplatz, am 14.<br />

April, der unter dem Motto „Mobilität<br />

der Zukunft“ stehen wird.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Die günstige Alternative<br />

CARSHARING UND COMPANO<br />

Der Umwelt zuliebe ganz auf das<br />

Auto verzichten? Das können sich<br />

viele von uns nicht vorstellen. Das ist<br />

aber auch gar nicht nötig. Das Auto<br />

mit anderen zu teilen, ist e<strong>in</strong>e praktische<br />

Alternative, die der Umwelt<br />

zugute kommt, allen Beteiligten<br />

Geld spart und nicht zuletzt das Verkehrsaufkommen<br />

reduziert.<br />

E<strong>in</strong> Auto zu teilen, kann unterschiedlich<br />

funktionieren. Beispielsweise <strong>in</strong>dem<br />

man anstatt alle<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>ter dem Steuer zu<br />

sitzen Fahrgeme<strong>in</strong>schaften bildet. Genau<br />

das unterstützt die Internetplattform<br />

„compano“. Rund um die Uhr werden<br />

dort Fahrangebote und Mitfahrwünsche<br />

zusammen geführt. E<strong>in</strong>fach Strecke und<br />

Uhrzeit e<strong>in</strong>geben und Gleichges<strong>in</strong>nte<br />

kontaktieren.<br />

Dass sich Autoteilen rechnet, zeigt<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Beispiel: E<strong>in</strong>e Fahrt von<br />

<strong>Feldkirch</strong> nach Innsbruck (160 km) kostet<br />

je nach Fahrzeug alle<strong>in</strong> an Benz<strong>in</strong>kosten<br />

und Arlberg-Vignette ca. 26 Euro. Wenn<br />

zwei Personen sich mittels compano als<br />

Mitfahrer melden, dann kostet jeden die<br />

Fahrt rund acht Euro. Für den Fahrer<br />

selbst reduzieren sich die Fahrtkosten auf<br />

diese Weise um 16 Euro oder über 60<br />

Prozent.<br />

Ob nun mit täglichen Fahrgeme<strong>in</strong>schaften,<br />

oder auch nur ab und zu, schonen<br />

Sie die Umwelt und tragen Sie dazu<br />

bei, dass es weniger Staus auf unseren<br />

überfüllten Straßen gibt. Nebenbei sparen<br />

Sie auch noch Geld und lernen nette<br />

Leute kennen.<br />

„Selbstbedienungsfahrzeuge“<br />

Wieso denn gleich e<strong>in</strong> Auto kaufen, wenn man es auch teilen kann …<br />

PKW stehen im Durchschnitt 23 Stunden pro Tag.<br />

E<strong>in</strong>e andere Möglichkeit des „Auto<br />

teilens“ ist CarShar<strong>in</strong>g. Mit CarShar<strong>in</strong>g<br />

sparen Sie sich nicht nur die Anschaffungskosten<br />

e<strong>in</strong>es eigenen PKWs, sondern<br />

auch Sorgen über Reparaturen,<br />

neue Reifen, Service, Vignette und vieles<br />

mehr. Rund um die Uhr stehen an verschiedenen<br />

Standorten <strong>in</strong> Selbstbedienung<br />

Fahrzeuge zur Verfügung. In <strong>Feldkirch</strong><br />

gibt es an zwei Standplätzen „Autos<br />

zum Teilen“: beim Bahnhof und beim<br />

Mobilpunkt <strong>in</strong> der Innenstadt.<br />

Carshar<strong>in</strong>g rechnet sich laut VCÖ bei<br />

e<strong>in</strong>er Jahresfahrleistung von unter<br />

<strong>12</strong>.000 Kilometer.<br />

13<br />

Mit e<strong>in</strong>er „KeyCard“, dem elektronischen<br />

Autoschlüssel, haben Teilnehmer<br />

am Carshar<strong>in</strong>g die Möglichkeit, das<br />

Fahrzeug schon ab e<strong>in</strong>er Stunde zu mieten.<br />

Die Reservierung - telefonisch oder<br />

onl<strong>in</strong>e - und die Fahrzeugübernahme<br />

s<strong>in</strong>d 24 Stunden täglich möglich. Neben<br />

e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Jahresbeitrag fallen lediglich<br />

Kosten für die direkte Autonutzung<br />

an. Verrechnet wird nach gefahrenen<br />

Kilometern und Ausleihzeit.<br />

C o m p a n o -<br />

d i e M i t f a h r b ö r s e<br />

Alle Informationen für Fahrer und Mitfahrende<br />

auf www.compano.at<br />

C a r S h a r i n g -<br />

A u t o t e i l e n<br />

Alle Informationen zu Standorten,<br />

Konditionen und Anmeldung:<br />

www.carshar<strong>in</strong>g.at und beim Mobilpunkt<br />

<strong>Feldkirch</strong>/Oberes Rhe<strong>in</strong>tal<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Bereit für den Kraftwerksbau am Illspitz<br />

Die Erschließung der Kraftwerksbaustelle<br />

am Illspitz ist nahezu abgeschlossen.<br />

Die Planungen zu Krafthaus<br />

und Wehranlage laufen derzeit<br />

auf Hochtouren.<br />

Bereits seit Mitte November 2<strong>01</strong>1<br />

wird l<strong>in</strong>ksseitig der Ill, beg<strong>in</strong>nend ab<br />

dem Illspitz die Leerverrohrung für Strom<br />

und Telekommunikation hergestellt. Aufgrund<br />

der milden Witterung s<strong>in</strong>d die Arbeiten<br />

<strong>in</strong> der Berglestraße und der Matschelser<br />

Straße bereits abgeschlossen. In<br />

diese Rohre werden im Frühjahr die<br />

Strom- und Glasfaserkabel e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Ebenfalls seit Mitte November 2<strong>01</strong>1<br />

laufen Bauarbeiten zur Dotation der Partenwiesen<br />

mit Illwasser. Bereits fertiggestellt<br />

ist die E<strong>in</strong>tiefung des Matschelser<br />

Baches und die Verlängerung um ca.<br />

150 m weiter Richtung Wald. Auch die<br />

Verlegung der Dotationsleitung von der<br />

Mündung des Matschelser Baches durch<br />

den Wald und dann entlang des Matschelser<br />

Wegs bis zum l<strong>in</strong>ken Illufer ist<br />

abgeschlossen. Die Verlegung der Rohre<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe von 4 bis 6 m stellte wegen<br />

der beengten Verhältnisse im Auwald<br />

e<strong>in</strong>e logistische Herausforderung dar.<br />

Das Bett des Matschelserbachs<br />

wurde tiefer gelegt und<br />

um 150 m verlängert.<br />

VORBEREITUNGEN ABGESCHLOSSEN<br />

In die verlegte Leerverrohrung<br />

werden im<br />

Frühjahr Strom- und<br />

Glasfaserkabel e<strong>in</strong>gezogen. Der nächste Meilenste<strong>in</strong> wird die Erstellung<br />

und Versendung der Ausschreibungsunterlagen<br />

zu Krafthaus, Wehran-<br />

Damit ist ab Sommer 20<strong>12</strong> die Baustelle<br />

am Illspitz ungeh<strong>in</strong>dert erreichbar. Vorarbeiten<br />

für die Errichtung e<strong>in</strong>es Filters<br />

zur Wasserentnahme aus der Ill laufen<br />

derzeit.<br />

Planungsarbeiten<br />

laufen<br />

Im Projektteam laufen die Planungsarbeiten<br />

für das Krafthaus und die Wehranlage<br />

auf Hochtouren. Die Ausschreibungsergebnisse<br />

zu den Turb<strong>in</strong>en und<br />

Generatoren sowie der Wehranlage liegen<br />

bereits vor. Derzeit werden die angebotenen<br />

Lösungen h<strong>in</strong>sichtlich Qualität,<br />

Preis und Wirtschaftlichkeit bewertet<br />

und die passenden Produkte ausgewählt.<br />

Diese Vorauswahl ist erforderlich,<br />

da die technischen Daten dieser Komponenten<br />

bei der weiteren Planung zum<br />

Krafthaus und zur Wehranlage benötigt<br />

werden.<br />

15<br />

lage sowie „Kle<strong>in</strong>e Ill“ se<strong>in</strong>. „Die Ausschreibung<br />

dieser Baumeisterarbeiten erfolgt<br />

<strong>aktuell</strong>, damit e<strong>in</strong>e Gesamtvergabe<br />

im zweiten Quartal dieses Jahres möglich<br />

ist”, so DI Manfred Trefalt, Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Insgesamt also e<strong>in</strong> sehr straffer Zeitplan.<br />

STADTRAT RAINER<br />

KECKEIS<br />

(STADTWERKE)<br />

„Das Kraftwerk Illspitz wird voraussichtlich<br />

ab Herbst 2<strong>01</strong>4 6.500 <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Haushalte mit Strom aus erneuerbarer<br />

Energie versorgen. E<strong>in</strong> wichtiger Beitrag<br />

<strong>Feldkirch</strong>s <strong>in</strong> Richtung Energieautonomie.”<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Stadtwerke hatten „strengen“ W<strong>in</strong>ter<br />

Die lange Kälteperiode mit den sehr<br />

niedrigen Temperaturen war e<strong>in</strong>e<br />

Herausforderung für alle Energieund<br />

Wärmelieferanten. Die Stadtwerke<br />

<strong>Feldkirch</strong> waren als Betreiber<br />

des Nahwärmenetzes <strong>in</strong> Tosters<br />

durch e<strong>in</strong> gut funktionierendes Sys -<br />

tem der Anlagenüberwachung vorbereitet<br />

und konnten den außergewöhnlichen<br />

Wärmebedarf aus Biomasse<br />

bestens bedienen.<br />

„Wir haben <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong><br />

stetig wachsendes Interesse nach Wärme<br />

aus Biomasse feststellen können“, so<br />

DI Hans-Jörg Mathis von den Stadtwerken<br />

<strong>Feldkirch</strong>. „Unsere Anlage <strong>in</strong> Tosters<br />

konnte die große Nachfrage bisher immer<br />

gut bewältigen. E<strong>in</strong> strenger W<strong>in</strong>ter,<br />

wie dieser lässt aber auch bei unserem<br />

Betriebspersonal den Puls steigen, denn<br />

e<strong>in</strong> Ausfall von wesentlichen Betriebsmitteln<br />

kann bei diesen Temperaturen entsprechend<br />

weitreichende Folgen nach<br />

sich ziehen.“ Deshalb werde weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

die Ausfallsreserve <strong>in</strong>vestiert und auch<br />

die Leitungskapazitäten angepasst, wo<br />

dies notwendig sei.<br />

WÄRMEVERSORGUNG MIT BIOMASSE<br />

Die Entwicklung im Heizwerk Tosters. Die Erzeugung 2<strong>01</strong>1 ist deshalb<br />

rückgängig, weil es deutlich weniger kalte Tage gab.<br />

Das Heizwerk Tosters versorgt 377 Wohnungen<br />

mit Wärme aus Biomasse.<br />

Zweite Säule:<br />

Sanierung<br />

16<br />

Mit umweltfreundlicher Energie aus<br />

eigener Biomasse den Wärmebedarf zu<br />

decken, ist pr<strong>in</strong>zipiell e<strong>in</strong> vernünftiger<br />

Weg, aber auch dieser Quelle s<strong>in</strong>d<br />

Grenzen gesetzt. Schon heute wird e<strong>in</strong><br />

Großteil des <strong>Feldkirch</strong>er Biomassepotenzials<br />

genutzt. Hans-Jörg Mathis dazu:<br />

„Wir werden sehr genau prüfen, wo es<br />

S<strong>in</strong>n macht, neue Nahwärmenetze zu errichten,<br />

denn dort, wo über Bestandssanierung<br />

e<strong>in</strong>e gravierende Verbrauchsreduktion<br />

möglich ist, können Individualheizungen<br />

über Wärmepumpe möglicherweise<br />

die s<strong>in</strong>nvollere Lösung darstellen.“<br />

Aus heutiger Sicht ist die <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Innenstadt e<strong>in</strong> Zielgebiet für e<strong>in</strong><br />

neues Nahwärmenetz. Hier kann e<strong>in</strong><br />

Ausbau aber nur <strong>in</strong> enger Abstimmung<br />

mit allen anderen Leitungsbetreibern erfolgen<br />

und muss dementsprechend langfristig<br />

geplant werden.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Me<strong>in</strong> Stromverbrauch onl<strong>in</strong>e<br />

Die Stadtwerke <strong>in</strong>vestieren seit sechs<br />

Jahren <strong>in</strong> <strong>in</strong>telligente Zählertechnologie.<br />

Jetzt zeigt sich: Der e<strong>in</strong>geschlagene<br />

Weg war vorausschauend,<br />

das derzeitige Ergebnis fördert maßgeblich<br />

die Möglichkeiten zum effizienten<br />

Energiee<strong>in</strong>satz. Diese Serviceleistung<br />

zur Verbrauchs<strong>in</strong>formation<br />

via Internet für die Kunden der<br />

Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong> wird gerne angenommen.<br />

Seit kurzem liegt e<strong>in</strong> Verordnungsentwurf<br />

des Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums vor,<br />

nach welchem bis zum 31.<strong>12</strong>.2<strong>01</strong>8 nahezu<br />

alle alten Stromzähler durch neue,<br />

fernauslesbare Zähler, sogenannten<br />

„Smart Meter“, ersetzt werden müssen.<br />

Diese Zähler melden auf Knopfdruck via<br />

Datenleitung den <strong>aktuell</strong>en Verbrauchsstand.<br />

Sie können aber nach wie vor<br />

auch direkt vor Ort abgelesen werden.<br />

„Smart Meter“<br />

unterstützen beim<br />

Energiesparen<br />

STADTWERKE-TECHNOLOGIE UNTERSTÜTZT ENERGIESPAREN<br />

Die Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong> haben bereits<br />

2006 begonnen, alte Zähler gegen<br />

Smart Meter auszutauschen. „Durch diese<br />

vorausschauende Strategie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong> heute bereits über 50 Prozent<br />

aller Stromzähler <strong>in</strong> den Haushalten umgestellt.<br />

Wir rechnen damit, dass wir b<strong>in</strong>nen<br />

vier Jahren die restlichen Zähler ausgetauscht<br />

haben, womit wir deutlich<br />

schneller s<strong>in</strong>d, als der Gesetzgeber vorsieht“,<br />

erklärt Hans-Jörg Mathis, Bereichsleiter<br />

Strom der Stadtwerke den<br />

Status <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Als ergänzenden Service zum <strong>in</strong>telligenten<br />

Zähler haben die Stadtwerke mit<br />

dem Internetportal www.stadtwerke-feldkirch.at<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit geschaffen,<br />

den eigenen Stromverbrauch laufend zu<br />

kontrollieren und Veränderungen <strong>in</strong> ihren<br />

Auswirkungen rasch erkennbar zu machen.<br />

Die vom Smart Meter ausgelesenen<br />

Daten werden <strong>in</strong> „Me<strong>in</strong> Stromverbrauch“<br />

aufbereitet und als Grafiken<br />

bzw. Verbrauchstabellen dargestellt.<br />

„Unsere Kunden wissen so jederzeit, wie<br />

viel Strom sie verbrauchen und können<br />

gezielt e<strong>in</strong>greifen und e<strong>in</strong>sparen“, so<br />

Karlhe<strong>in</strong>z Kresser, Leiter des Kundencenters<br />

der Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong>. Alle Informationen<br />

dazu erhalten Sie beim Kundencenter<br />

der Stadtwerke unter der Telefonnummer<br />

05522/9000.<br />

Persönlicher Service<br />

für Unternehmen<br />

17<br />

STADTWERKE VERSTÄRKEN TEAM<br />

FÜR INTERNET-AKTIVITÄTEN<br />

Seit 2009 s<strong>in</strong>d die Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong><br />

Internet Service Provider. Im<br />

Unternehmensbereich Telekommunikation<br />

wurde sukzessive <strong>in</strong> Kompetenzen<br />

und Infrastruktur <strong>in</strong>vestiert,<br />

um <strong>Feldkirch</strong>er Betrieben e<strong>in</strong> attraktives<br />

Paket anbieten zu können.<br />

„E<strong>in</strong> flächendeckendes Glasfasernetz<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> erhöht die Attraktivität des<br />

Wirtschaftsstandortes und macht unsere<br />

Unternehmen fit für die Zukunft. Daher<br />

arbeiten wir daran, dass jeder Betrieb <strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong> künftig die Möglichkeit erhält,<br />

die Vorteile e<strong>in</strong>er superschnellen Glasfaseranb<strong>in</strong>dung<br />

zu nutzen“, erklärt Stefan<br />

Re<strong>in</strong>bacher se<strong>in</strong>e Ziele und die Strategie<br />

der Stadtwerke. Der diplomierte Fachwirt<br />

für angewandte Informatik ist seit<br />

Jänner 20<strong>12</strong> im Bereich Telekommunikation<br />

der Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong> tätig.<br />

Der neue Vertriebsmann<br />

für Telekommunikation<br />

bei den Stadtwerken:<br />

Stefan Re<strong>in</strong>bacher<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Sprechstunden der StadträtInnen<br />

FÜR IHRE FRAGEN UND ANLIEGEN<br />

BÜRGERMEISTER MAG.<br />

WILFRIED BERCHTOLD<br />

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und<br />

Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1111)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e Verwaltung<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Interkommunale Zusammenarbeit<br />

• Städtepartnerschaften<br />

• Ehrenamt<br />

• Sicherheits-, Hilfs- und Rettungswesen<br />

• Feuerwehrwesen<br />

• Katastrophenmanagement<br />

STR DR.<br />

ANGELIKA LENER<br />

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhr<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(Auskunft: Tel. 304-14<strong>01</strong>)<br />

• Stadtentwicklung und Stadtplanung<br />

• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />

• Altstadterhaltung und Denkmalschutz<br />

STR<br />

RAINER KECKEIS<br />

jeden Montag, 11.30 bis <strong>12</strong>.30 Uhr<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(Auskunft: Tel. 304-14<strong>01</strong>)<br />

• Stadtwerke<br />

VIZEBÜRGERMEISTERIN<br />

ERIKA BURTSCHER<br />

nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

(Auskunft: Tel. 304-1111)<br />

• Jugend<br />

• K<strong>in</strong>dergärten und K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

• Schulen<br />

• Sport und Sportstätten<br />

STR DR.<br />

GUNTRAM REDERER<br />

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-<strong>12</strong>31)<br />

• Sozial- und Geme<strong>in</strong>wesen<br />

• Familie<br />

• Senioren<br />

• Wohnungswesen<br />

• Gesundheitswesen und<br />

Geme<strong>in</strong>desanitätswesen<br />

• Leichen- und<br />

Bestattungswesen<br />

STR<br />

MARLENE THALHAMMER<br />

jeden Montag ab 13.30 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-14<strong>01</strong>)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Umweltschutz und Abfallwirtschaft<br />

STR<br />

WOLFGANG MATT<br />

jeden Montag, ab 14 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1323)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• F<strong>in</strong>anzen und Vermögen<br />

• Wirtschaft und Fremdenverkehr<br />

• Landwirtschaft und Forst<br />

STR DR.<br />

BARBARA SCHÖBI-FINK<br />

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-<strong>12</strong>71)<br />

• Kultur<br />

• Bildung<br />

• Musikschule<br />

• Integration<br />

• Archiv<br />

• Bibliothek und Büchereien<br />

STR DR.<br />

MATHIAS BITSCHNAU<br />

jeweils Montag von 13 bis 17 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1421)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Hochbau<br />

• Straßenbau und Straßenerhaltung<br />

• Kanal- und Wasserbau<br />

18<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Baubeg<strong>in</strong>n wird vorbereitet<br />

MONTFORTHAUS NEUBAU<br />

Seit Mitte Februar wird im Gymna -<br />

siumhof wieder gegraben. Im Vorfeld<br />

des Montforthaus Neubaus hat<br />

die Fa. Ardis aus Innsbruck mit der<br />

zweiten Grabungsphase begonnen.<br />

Die Archäologischen Arbeiten sollen<br />

Erkenntnisse über die frühere <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Stadtgeschichte br<strong>in</strong>gen und<br />

werden bis Juni abgeschlossen se<strong>in</strong> -<br />

dann kann der Bau des neuen Montforthauses<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

Derzeit s<strong>in</strong>d die Fachplaner des neuen<br />

Montforthauses mit der Statik des Gebäudes<br />

beschäftigt. Be<strong>in</strong>ahe abgeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d die Planungen zu den Außenanlagen,<br />

die den Plätzen rund ums neue<br />

Montforthaus e<strong>in</strong> neues Gesicht geben<br />

werden. Zahlreiche Anregungen, die<br />

von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern <strong>in</strong> den Informationsveranstaltungen<br />

e<strong>in</strong>gebracht<br />

wurden, s<strong>in</strong>d von den Architekten Mitiska-Wäger<br />

und Hascher-Jehle berücksichtigt<br />

worden. Noch im Frühjahr werden<br />

die Entwürfe im Rahmen von weiteren<br />

Forumsveranstaltungen öffentlich präsentiert.<br />

Leitungen werden<br />

umgelegt<br />

Seit kurzem haben auch anderweitige<br />

Vorbereitungen für den Spatenstich<br />

im Juli begonnen. Unter dem alten Montforthauskomplex<br />

und im Bereich des<br />

zukünftigen Baufeldes verlaufen e<strong>in</strong>e<br />

ganz Reihe an Leitungen, die erst umgelegt<br />

werden müssen, damit die Baugrube<br />

ausgehoben werden kann. Unter anderem<br />

müssen die Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong> die<br />

Hauptwasserleitung <strong>in</strong> den Straßenbereich<br />

Rösslepark <strong>in</strong> Richtung Neustadt<br />

verlegen. Betroffen s<strong>in</strong>d aber auch Versorgungsleitungen<br />

für Strom, Nahwär-<br />

In den letzten Monaten wurden Bohrungen<br />

durchgeführt, um den besten Standort für<br />

die Grundwasserbrunnen zu bestimmen,<br />

mit deren Hilfe das neue Montforthaus<br />

gekühlt bzw. beheizt wird.<br />

me, Telekom etc. Die Grabungen haben<br />

bereits im März begonnen. Es soll sichergestellt<br />

werden, dass zum Baubeg<strong>in</strong>n<br />

alle Arbeiten abgeschlossen s<strong>in</strong>d.<br />

Saubere Energie<br />

Zahlreiche Untersuchungen wurden<br />

<strong>in</strong> den letzten Monaten zur künftigen Energieversorgung<br />

des Montforthauses<br />

durchgeführt. Das neue Montforthaus<br />

soll deutlich weniger und zudem umweltfreundlich<br />

erzeugte Energie verbrauchen.<br />

Zur Kühlung und Beheizung des<br />

Hauses werden künftig gerade noch 50<br />

Prozent der Energie aufgewendet werden!<br />

Dazu wird Wärme des Grundwassers<br />

genutzt. Mehrere Grundwasserprobebohrungen<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Bereichen<br />

der Altstadt haben ergeben, dass<br />

zwei Brunnen (anstatt e<strong>in</strong>em) nötig s<strong>in</strong>d,<br />

um das Montforthaus ausreichend mit<br />

M o n t f o r t h a u s N E U :<br />

Baubeg<strong>in</strong>n: Juli 20<strong>12</strong><br />

Fertigstellung: Sommer 2<strong>01</strong>4<br />

Baukosten: ca. 37,9 Mio. Euro<br />

(ohne Außenanlage)<br />

19<br />

Wärme zu versorgen. Angesichts der<br />

Mehrkosten, die dadurch entstehen, wurden<br />

nochmals neun verschiedene Alternativen<br />

geprüft. Die Lösung mit den zwei<br />

Grundwasserbrunnen blieb Bestlösung.<br />

Die entstehenden Zusatzkosten werden<br />

durch E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> anderen Projektbereichen<br />

abgedeckt.<br />

Exakt im Kostenplan<br />

Dass die kalkulierten Kosten des neuen<br />

Montforthauses überwacht und der<br />

Kostenrahmen nicht überschritten wird,<br />

ist Grundvoraussetzung für die erfolgreiche<br />

Projektabwicklung. Aus diesem<br />

Grund wurde die Kontrolle der Kosten<br />

bereits zu Beg<strong>in</strong>n der Planungen an das<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Büro Mahlknecht übergeben.<br />

Parallel zum Planungsprozess werden<br />

alle Planungsbereiche laufend mit den<br />

<strong>aktuell</strong>sten Daten h<strong>in</strong>terlegt und die entsprechenden<br />

Kosten berechnet. Die Zwischenbilanz<br />

zeigt: Das Montforthaus<br />

liegt exakt im Kostenplan. (Achtung: wie<br />

<strong>in</strong> allen Lebensbereichen schlägt sich die<br />

Teuerung (Baukosten<strong>in</strong>dex) auf den absoluten<br />

Betrag nieder).<br />

BAUSTADTRAT<br />

DR. MATHIAS<br />

BITSCHNAU<br />

„Durch e<strong>in</strong>e jeweils umfassende Kos -<br />

tenkontrolle stellt das Bauamt bei se<strong>in</strong>en<br />

Projekten sicher, dass der kalkulierte<br />

Kostenrahmen nicht überschritten wird -<br />

so auch beim Projekt Montforthaus<br />

NEU.“<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Neue Ausbildungsmöglichkeit<br />

Die Betreuung und Pflege älterer<br />

Menschen wird sowohl ambulant wie<br />

stationär e<strong>in</strong>e zunehmende Herausforderung.<br />

„Besonders im stationären<br />

Langzeitbereich liegt e<strong>in</strong>e<br />

große Verantwortung dar<strong>in</strong>, qualifiziertes<br />

Pflegepersonal bereitzustellen“,<br />

betont Helmut Weh<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer<br />

der Senioren-Betreuung<br />

<strong>Feldkirch</strong>. Seit Herbst gibt es<br />

dazu e<strong>in</strong>en neuen Lehrberuf.<br />

Melanie Madlener ist die erste, die<br />

sich zur „BetriebsdienstleisterIn“ im Haus<br />

Schillerstraße ausbilden lässt. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit 20 weiteren Lehrl<strong>in</strong>gen aus anderen<br />

Sozial<strong>in</strong>stitutionen des Landes besucht<br />

sie e<strong>in</strong>mal pro Woche die Landesberufsschule<br />

<strong>Feldkirch</strong>. „Ich b<strong>in</strong> sehr gerne<br />

mit älteren Menschen zusammen“, erläutert<br />

die 16-Jährige, wieso sie sich entschlossen<br />

hat, diese neue Ausbildung zu<br />

absolvieren.<br />

Als Betriebsdienstleister<strong>in</strong> unterstützt<br />

Melanie das Team des Haus Schillerstraße<br />

<strong>in</strong> verschiedensten<br />

Arbeitsbereichen und lernt so den<br />

Alltag im Pflegeheim kennen.<br />

LEHRE MIT AUSBILDUNGSZIEL PFLEGEHELFER<br />

Der Kontakt mit älteren Menschen war für Melanie Madlener entscheidend,<br />

als sie sich zur Lehre als Betriebsdienstleister<strong>in</strong> entschloss.<br />

Die Lehr<strong>in</strong>halte als Betriebsdienstleis -<br />

terIn s<strong>in</strong>d vielseitig: Haus- und Betriebswirtschaft<br />

gehört ebenso zum neuen Berufsbild<br />

wie kaufmännische Tätigkeiten<br />

und Verwaltungsaufgaben. Es werden<br />

Generalisten ausgebildet, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der Haus- und Pflegeleitung,<br />

dem Pflegepersonal, mit der Hausverwaltung,<br />

aber auch der Küche täglich<br />

daran arbeiten, dass sich die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner im Haus Schillerstraße<br />

wohl fühlen.<br />

Ziel: Pflegehelfer<strong>in</strong><br />

Mit der dreijährigen Lehre s<strong>in</strong>d alle<br />

Voraussetzungen gegeben, um <strong>in</strong> der<br />

Folge an der Krankenpflegeschule die<br />

e<strong>in</strong>jährige Ausbildung zur Pflegehelfer<strong>in</strong><br />

zu absolvieren. Helmut Weh<strong>in</strong>ger begrüßt<br />

die neue Form der Ausbildung:<br />

„Über die Lehre als Betriebsdienstleis -<br />

terIn f<strong>in</strong>den junge Menschen den Weg<br />

zum Pflegeberuf. Es ist e<strong>in</strong>e praxisorientierte<br />

Vorbereitung auf die e<strong>in</strong>jährige<br />

Ausbildung zum Pflegehelfer.“<br />

Büro- und Verwaltungsaufgaben<br />

s<strong>in</strong>d Teilbereiche des neuen Lehrberufes,<br />

der praxisorientiert auf die Ausbildung<br />

zum Pflegehelfer vorbereitet.<br />

20<br />

Mit der neuen Lehre als Betriebsdienstleister,<br />

die das Land Vorarlberg<br />

2<strong>01</strong>1 als Modellprojekt <strong>in</strong>itiiert hat,<br />

nimmt Vorarlberg österreichweit e<strong>in</strong>e<br />

Vorreiterrolle e<strong>in</strong>. Partner des Pilotprojekts<br />

s<strong>in</strong>d neben diversen Sozialzentren,<br />

Krankenhäusern, Bildungshäusern und<br />

sozialen Institutionen die aqua mühle<br />

frastanz, das AMS und die Wirtschafskammer.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Schüler besuchen Menschen im Pflegeheim<br />

Unter dem Titel „Füre<strong>in</strong>ander“ (Public<br />

Service) läuft im Bundesgymnasium<br />

Rebberggasse seit dem Schuljahr<br />

2007/2008 e<strong>in</strong> Schul-Sozialprojekt.<br />

Im Mittelpunkt steht die soziale<br />

Begegnung von Menschen verschiedenen<br />

Alters und unter anderem<br />

die Beschäftigung mit Menschen,<br />

die auf Betreuung angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler werden <strong>in</strong><br />

verschiedensten Sozialbereichen, wie<br />

etwa der Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dbetreuung, der Arbeit<br />

im Krankenhaus oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pflegeheim<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Ziel des Projekts ist es,<br />

dass die Jugendlichen durch soziales<br />

Handeln ihre eigenen Stärken und<br />

Schwächen beim Umgang mit ihren<br />

Nächsten erkennen. „Das Projekt ,Füre<strong>in</strong>ander’<br />

Public Service ist <strong>in</strong> vielerlei<br />

H<strong>in</strong>sicht sehr wertvoll,” betont Mag.<br />

Christoph Prugger, Klassenvorstand der<br />

6b vom Gymnasium Rebberggasse. „Es<br />

bietet die Möglichkeit, soziale Kompetenzen<br />

außerhalb des schulischen Umfeldes<br />

zu stärken. Außerdem erhalten die<br />

Schüler E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Lebensbereiche, die<br />

viele von ihrem ,normalen’ Umfeld her<br />

nicht kennen und es verlangt von den<br />

SchülerInnen, eigenverantwortlich und<br />

verlässlich zu agieren.“<br />

„E<strong>in</strong>mal pro Woche unternehme ich<br />

mit den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern<br />

verschiedene Aktivitäten wie Spazierengehen<br />

oder Basteln. Gerne unterhalte ich<br />

mich aber auch e<strong>in</strong>fach nur mit ihnen<br />

und höre ihren Geschichten von früher<br />

zu. Besonders freut es mich, wenn die<br />

Bewohner mitarbeiten und sich uns öffnen.”<br />

JULIA SCHATZMANN, SCHÜLERIN<br />

SOZIALPROJEKT „FÜREINANDER“<br />

E<strong>in</strong>mal pro Woche<br />

besucht Julia Schatzmann<br />

Bewohner im<br />

Haus Schillerstraße.<br />

Reger Austausch<br />

Im Haus Schillerstraße und Haus Tos -<br />

ters kommen seit Herbst 2<strong>01</strong>1 drei SchülerInnen<br />

der 6. Klasse e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche<br />

für zwei Stunden auf Besuch. Bewohner<br />

e<strong>in</strong>es Pflegeheimes zeigen auf,<br />

dass alt se<strong>in</strong> auch mit Krankheit und Gebrechen<br />

zu tun hat. Die anfängliche<br />

Zurückhaltung und Unsicherheit im Umgang<br />

mit den Bewohnern weicht meist<br />

rasch e<strong>in</strong>em regen Austausch. Ganz<br />

oben auf der Hitliste der geme<strong>in</strong>samen<br />

Aktivitäten stehen bei den SeniorInnen<br />

Brettspiele, aus Zeitungen vorlesen und<br />

spazieren gehen. Den Jugendlichen gefällt<br />

es besonders, wenn die Bewohner<br />

Geschichten aus ihrer Jugend- oder<br />

Schulzeit erzählen, wie sie als junge<br />

Menschen gelebt und den 2. Weltkrieg<br />

miterlebt haben.<br />

21<br />

Damit die Schüler ihre Erfahrungen<br />

mit jemandem besprechen können, steht<br />

im Haus Schillerstraße und Haus Tosters<br />

jedem Schüler unterstützend e<strong>in</strong>e Pflegefachkraft<br />

als Mentor zur Seite. So verstehen<br />

die SchülerInnen so manche Situa -<br />

tion des Pflegealltags besser. Auch e<strong>in</strong>e<br />

Unterweisung <strong>in</strong> Hilfsmitteln wie dem<br />

Rollstuhl oder dem Rollator erfolgt durch<br />

die Mentoren. Am Ende des Praktikums<br />

erhalten die SchülerInnen e<strong>in</strong> Zertifikat<br />

sowie e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong>s Jahreszeugnis.<br />

„Wir begrüßen sehr, dass soziale<br />

Verantwortung an Schulen, wie am Beispiel<br />

Gymnasium <strong>Feldkirch</strong>, gelehrt und<br />

als unverzichtbare Kompetenz für den<br />

Alltag und das spätere Berufsleben vermittelt<br />

wird. Daher unterstützen wir als<br />

Senioren-Betreuung <strong>Feldkirch</strong> GmbH dieses<br />

Projekt sehr gerne und bieten den<br />

Schülern <strong>in</strong> unseren Häusern die Möglichkeiten,<br />

sich mit Menschen zu beschäftigen,<br />

die auf unterschiedliche Formen<br />

von Betreuung und Hilfe angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Herausforderung für uns<br />

ist, dass die Schüler gut auf die für sie<br />

meist unbekannte Situation vorbereitet<br />

werden und ihnen e<strong>in</strong>e Ansprechperson<br />

als Mentor zur Verfügung steht.“<br />

HELMUT WEHINGER,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

SENIOREN-BETREUUNG<br />

FELDKIRCH<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Spiel- und Freiraum Oberau nimmt Gestalt an<br />

Mit der Generalsanierung und dem<br />

Neubau des Schulzentrums Oberau<br />

müssen auch die Spiel- und Freiräume<br />

rund um das Schulgebäude umfassend<br />

neu geplant werden. E<strong>in</strong> ers -<br />

ter Schritt wird im Frühjahr umgesetzt:<br />

Der Bau des Skateparks.<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Skater<strong>in</strong>nen und Skater<br />

können sich freuen: In der Sitzung der<br />

Stadtvertretung vom 13. März wurden<br />

der Baubeschluss und die Vergabe an<br />

die bauausführende Firma zum Bau des<br />

neuen Skateparks beschlossen. Die ers -<br />

ten Umsetzungsmaßnahmen des Konzepts<br />

Spiel- und Freiraum Oberau beg<strong>in</strong>nen<br />

somit noch im Frühl<strong>in</strong>g. 40 Jugendliche<br />

waren <strong>in</strong> die Planungen der Anlage<br />

e<strong>in</strong>bezogen. Diese wird unter anderem<br />

Rampen, e<strong>in</strong>en Bowl, Curbs und Treppen<br />

sowie Rails enthalten. Fertiggestellt soll<br />

der Skatepark, sofern die Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>en zügigen Bauablauf zulassen,<br />

im Sommer se<strong>in</strong>.<br />

BAUBEGINN DES SKATEPARKS IM FRÜHLING<br />

Mit dem Skateplatz wird der erste Schritt im<br />

Projekt Spiel- und Freiraum Oberau gesetzt.<br />

(Foto: N<strong>in</strong>o Pederiva Photography)<br />

Nächste Schritte<br />

Der Stadt <strong>Feldkirch</strong> ist es e<strong>in</strong> Anliegen,<br />

die Freiräume rund ums Schulzentrum<br />

Oberau gesamthaft zu betrachten<br />

und zu gestalten. Das Konzept für den<br />

Spiel- und Freiraum Oberau wird daher<br />

auch vom Land Vorarlberg großzügig<br />

unterstützt. Neben dem Skatepark werden<br />

e<strong>in</strong>e Reihe weiterer Maßnahmen <strong>in</strong><br />

den Jahren 20<strong>12</strong> und 2<strong>01</strong>3 umgesetzt:<br />

So wird beispielsweise der bestehende<br />

K<strong>in</strong>derspielplatz beim Schulzentrum<br />

Oberau umgestaltet und <strong>in</strong> weiterer Folge<br />

e<strong>in</strong> Mehrzweckplatz entstehen.<br />

Skateplatz<br />

P r o j e k t : S p i e l - u n d<br />

F r e i r a u m O b e r a u<br />

Gesamtkosten: 522.000 Euro<br />

Realisierungszeitraum: 20<strong>12</strong>/2<strong>01</strong>3<br />

1. Umsetzungsschritt: Bau des<br />

Skateparks<br />

22<br />

VIZEBÜRGER-<br />

MEISTERIN<br />

ERIKA BURTSCHER<br />

„Jugendlichen Spiel- und Freiraum<br />

zur Verfügung zu stellen ist uns wichtig.<br />

Das Konzept Spiel- und Freiraum Ober -<br />

au bietet genau diesen Raum und ich<br />

freue mich, dass nun als erste Maßnahme<br />

der Skateplatz gebaut wird. Die Jugendlichen<br />

waren schon an den Planungsarbeiten<br />

zum Skateplatz beteiligt.<br />

Auch die derzeit noch offenen Themen<br />

wie Spielregeln und Öffnungszeiten werden<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Anra<strong>in</strong>ern und<br />

Jugendlichen ausgearbeitet.“<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Bäder s<strong>in</strong>d für Saisonstart bereit<br />

Bereits auf Hochtouren laufen die<br />

Vorbereitungsarbeiten für die anstehende<br />

Badesaison, denn am 29.<br />

April öffnen das Erlebnis Waldbad<br />

<strong>Feldkirch</strong> und das Schwimmbad Felsenau<br />

ihre Tore.<br />

Die Resonanz auf die <strong>in</strong> der vergangenen<br />

Saison erstmals angebotene Bädermax-Karte<br />

war sehr hoch und deshalb<br />

wird dieses Angebot auch heuer<br />

weitergeführt. Mit der Bädermax-Karte<br />

kommen Badegäste <strong>in</strong> den Genuss des<br />

Badevergnügens <strong>in</strong> drei Bädern, die unterschiedlicher<br />

nicht se<strong>in</strong> könnten: Spaß<br />

und Action für die ganze Familie gibt es<br />

im Erlebnis Waldbad. Entspannung und<br />

Erholung ist im Schwimmbad Felsenau<br />

mit se<strong>in</strong>em Granderwasser und den<br />

Massagedüsen möglich. Badevergnügen<br />

pur garantiert das Naturbad Untere Au<br />

<strong>in</strong> Frastanz mit se<strong>in</strong>en großzügigen Liegeflächen.<br />

Die bewährten Kombi-Saisonkarten<br />

werden ebenfalls wieder angeboten.<br />

Diese ermöglichen den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> jeweils<br />

zwei Bäder: Entweder für das Erlebnis<br />

Waldbad und das Schwimmbad<br />

Felsenau oder für das kühle Nass im Naturbad<br />

Untere Au und das Schwimmbad<br />

Felsenau.<br />

Das Erlebnis Waldbad und<br />

das Schwimmbad Felsenau s<strong>in</strong>d<br />

bei entsprechender Witterung<br />

vom 28. April bis 9. September<br />

täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

SAISONKARTEN AB 2. APRIL ERHÄLTLICH<br />

Vorverkauf ab 2. April<br />

Der Startschuss für den Vorverkauf<br />

der Saisonkarten beim Ticketcounter im<br />

Palais Liechtenste<strong>in</strong> fällt bereits am 2.<br />

April. Wer <strong>in</strong> der Zeit vom 2. bis 27.<br />

April e<strong>in</strong>e Saisonkarte erwirbt, profitiert<br />

mehrfach: Ke<strong>in</strong> Anstehen mehr an der<br />

Badekasse und die Teilnahme am Gew<strong>in</strong>nspiel,<br />

bei dem es e<strong>in</strong>e Saisonkarte<br />

für die Saison 2<strong>01</strong>3, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelkab<strong>in</strong>e<br />

und e<strong>in</strong>en Liegestuhlschrank zu gew<strong>in</strong>nen<br />

gibt.<br />

In den <strong>Feldkirch</strong>er Bädern f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

der Saison 20<strong>12</strong> wieder zahlreiche Veranstaltungen<br />

für Jung und Alt statt. Unter<br />

anderem der Sprungtag und der Beach-<br />

Volley-Bädersommer im Erlebnis Waldbad<br />

oder das Vollmondschwimmen und<br />

der Hautvorsorgetag im Schwimmbad<br />

Felsenau. Bereits ab dem 13. E<strong>in</strong>tritt<br />

lohnt sich der Kauf e<strong>in</strong>er Saisonkarte!<br />

„Schwimm-dich-fit-Garantie“<br />

23<br />

Die „Schwimm-dich-fit-Garantie“ verspricht,<br />

dass das Erlebnis Waldbad <strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>-Gis<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den Monaten Juni,<br />

Juli und August garantiert jeden Tag von<br />

16 bis 19 Uhr offen hält - egal bei welchem<br />

Wetter (aus Sicherheitsgründen jedoch<br />

nicht bei Gewitter!) und das Team<br />

im Schwimmbad Felsenau <strong>in</strong> den drei<br />

Monaten jeden Mittwoch von 16 bis 21<br />

Uhr den Badegästen die Möglichkeit fürs<br />

Feierabendschwimmen bietet.<br />

Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen<br />

gibt es auf www.feldkirch.at/waldbad.<br />

K a r t e n p r e i s e 2 0 1 2 Kombi- Bädermax-<br />

E<strong>in</strong>zele<strong>in</strong>tritt Saisonkarte Saisonkarte<br />

K<strong>in</strong>der bis e<strong>in</strong>schl. Jg. 2006 frei frei frei<br />

Schüler bis e<strong>in</strong>schl. Jg. 1997 € 1,90 29,- 34,-<br />

Jugendliche bis e<strong>in</strong>schl. Jg. 1994 € 3,00 39,- 47,-<br />

Erwachsene € 4,10 60,- 71,-<br />

Senioren € 3,20 45,- 54,-<br />

Familien € 9,10 116,- 142,-<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Sich ganz bewusst Gedanken machen …<br />

Egon Weh<strong>in</strong>ger ist Obmann des Seniorenbeirats<br />

<strong>Feldkirch</strong>. Auf se<strong>in</strong>e<br />

Initiative h<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />

die Vorsorgemappe <strong>Feldkirch</strong> (siehe<br />

Seite 25) erarbeitet. Im Gespräch<br />

mit <strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> erklärt er se<strong>in</strong>e<br />

Absichten und se<strong>in</strong>e weiteren Ziele.<br />

Herr Weh<strong>in</strong>ger, was hat Sie dazu bewogen,<br />

die Vorsorgemappe für <strong>Feldkirch</strong><br />

zu entwickeln?<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Obmannschaft<br />

habe ich mich <strong>in</strong>formiert, was andere Seniorenbeiräte,<br />

<strong>in</strong>sbesondere im benachbarten<br />

Ausland, für Aufgaben haben<br />

und welche Projekte dort laufen. Dabei<br />

b<strong>in</strong> ich auf die Vorsorgemappe des<br />

Kreisseniorenrats Bodenseekreis gestoßen.<br />

Harald Leber, der dortige Obmann,<br />

hat mir die Idee nahe gebracht<br />

und uns die Zustimmung gegeben, so etwas<br />

Ähnliches für <strong>Feldkirch</strong> zu entwickeln.<br />

Dieses Projekt ist ja das erste<br />

dieser Art <strong>in</strong> Vorarlberg.<br />

INTERVIEW MIT EGON WEHINGER<br />

EGON<br />

WEHINGER,<br />

OBMANN<br />

SENIORENBEIRAT<br />

Was ist neu an der Vorsorgemappe?<br />

Lassen Sie mich zuerst sagen, was<br />

nicht neu ist: es gibt zu jedem der behandelten<br />

Themen bereits Informationsbroschüren.<br />

Aber: es gibt sie noch nicht<br />

<strong>in</strong> dieser gebündelten Form. E<strong>in</strong>e Mappe<br />

mit allen Informationen und mit allen getroffenen<br />

Entscheidungen.<br />

Für wen empfehlen Sie die Vorsorgemappe?<br />

Wir regeln unsere D<strong>in</strong>ge für gewöhnlich<br />

erst gegen Ende des Lebens. Insofern<br />

werden sich wohl eher ältere Menschen<br />

für die Vorsorgemappe <strong>in</strong>teressieren.<br />

Trotzdem möchte ich darauf h<strong>in</strong>weisen,<br />

dass viele erwachsene Menschen<br />

sich ganz bewusst mit Themen wie Organspende,<br />

Testament oder Patientenverfügung<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen. Natürlich<br />

wenden wir uns auch an diese Menschen.<br />

Wie soll die Vorsorgemappe ausgefüllt<br />

werden?<br />

Am besten zusammen mit Angehörigen.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es Gesprächs können<br />

so e<strong>in</strong>zelne Themen gut durchgearbeitet<br />

werden. Selbstverständlich bleibt<br />

jedem die Wahl der Themen. Überall<br />

dort, wo es um juristische D<strong>in</strong>ge geht,<br />

empfehlen wir, e<strong>in</strong>en Rechtsanwalt oder<br />

Notar beizuziehen.<br />

24<br />

Bekommt man beim Ausfüllen Hilfe?<br />

Wir s<strong>in</strong>d davon ausgegangen, dass<br />

die Vorsorgemappe selbstständig, mit<br />

der bereits erwähnten Unterstützung der<br />

Angehörigen bzw. mit Unterstützung e<strong>in</strong>es<br />

Rechtsanwalts oder e<strong>in</strong>es Notars<br />

ausgefüllt werden kann.<br />

Macht sich der Seniorenbeirat schon<br />

Gedanken über nächste Projekte?<br />

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt<br />

des Seniorenbeirats auf den Veranstaltungen.<br />

Wir organisieren zusätzliche<br />

EDV-Kurse, widmen uns dem Thema Mobilität<br />

und veranstalten zusammen mit<br />

der Stadt <strong>Feldkirch</strong> zwei Workshops zu<br />

den Themen „Elektrobike“ und „Fahrkartenautomat<br />

der ÖBB“. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

gibt es im Herbst e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar „Ruhestand<br />

für Anfänger - <strong>Feldkirch</strong>s Jungpensionistentag“<br />

- e<strong>in</strong> Angebot für den Lebensübergang<br />

von der Berufstätigkeit <strong>in</strong><br />

die Pension. Wir planen e<strong>in</strong>e Exkursion<br />

nach W<strong>in</strong>terthur, werden die Vorsorgemappe<br />

beim Land Vorarlberg präsentieren<br />

…. Die Ideen gehen uns nicht aus.<br />

Gratulation zur Mappe und alles<br />

Gute für die weitere Arbeit des Seniorenbeirats.<br />

W o i s t d i e F e l d k i r c h e r<br />

V o r s o r g e m a p p e<br />

e r h ä l t l i c h ?<br />

• beim Bürgerservice der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

• bei der Servicestelle für Pflege und<br />

Betreuung<br />

• bei den Krankenpflegevere<strong>in</strong>en der<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

• beim Mobilen Hilfsdienst<br />

• bei den Pfarreien und<br />

• den Sozialkreisen<br />

• Preis: 3,- Euro<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Wertvolle Hilfe für wichtige Fragen<br />

Als Anna M. im Krankenhaus starb,<br />

war sie 78 Jahre alt. Ihre drei K<strong>in</strong>der<br />

hatten e<strong>in</strong>e schwierige Zeit h<strong>in</strong>ter<br />

sich. Sie mussten <strong>in</strong> den letzten<br />

Monaten e<strong>in</strong>e Vielzahl von mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Entscheidungen treffen, ohne<br />

zu wissen, ob ihre Mutter das selbst<br />

so gewollt hätte. Frau M. konnte sich<br />

selbst nicht mehr äußern. Nach e<strong>in</strong>em<br />

Schlaganfall war sie gelähmt<br />

und nicht mehr ansprechbar.<br />

Anna M. hat nie mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

über das Sterben und ihre Wünsche<br />

dazu gesprochen. Sie wollte ihren K<strong>in</strong>dern<br />

ke<strong>in</strong>e Angst machen. Und auch die<br />

K<strong>in</strong>der verdrängten dieses Thema. So<br />

blieben am Ende e<strong>in</strong>e Menge offener,<br />

ungeklärter Fragen: Wie möchte unsere<br />

Mutter beerdigt werden? Wer soll e<strong>in</strong>e<br />

Todesanzeige erhalten? Gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Sterbe- oder e<strong>in</strong>e Lebensversicherung?<br />

Welche Versicherungen müssen gekündigt<br />

werden? Gibt es e<strong>in</strong> Testament?<br />

FELDKIRCHER VORSORGEMAPPE AB SOFORT ERHÄLTLICH<br />

SOZIALSTADTRAT<br />

DR. GUNTRAM<br />

REDERER<br />

„In jeder Lebenslage sicher se<strong>in</strong>, dass<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>n gehandelt wird … Die<br />

<strong>Feldkirch</strong>er „Vorsorgemappe“ unterstützt<br />

Sie dabei! Ich danke dem Seniorenbeirat<br />

der Stadt <strong>Feldkirch</strong> für die großartige<br />

Idee und Initiative zur Vorsorgemappe<br />

und lade die <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

e<strong>in</strong>, von diesem wertvollen Angebot<br />

zu profitieren.“<br />

Leitfaden bietet<br />

Sicherheit<br />

Dieses Problem trifft nicht nur die Familie<br />

von Anna M. Die meisten Menschen<br />

scheuen sich, mit ihren Angehörigen<br />

über den Tod zu sprechen. Oft fehlen<br />

Informationen und e<strong>in</strong> Leitfaden, der<br />

durch die komplexen Themen führt. Der<br />

Se niorenbeirat der Stadt <strong>Feldkirch</strong> hat<br />

deshalb e<strong>in</strong>e „Vorsorgemappe“ - e<strong>in</strong>e<br />

Mappe, <strong>in</strong> der Vollmachten, Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht u.v.m. festgelegt<br />

werden - erarbeitet. Nach dem<br />

Vorbild der Vorsorgemappe des Kreisseniorenrats<br />

Bodenseekreis steht nun allen<br />

<strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>ern e<strong>in</strong><br />

Leitfaden zur Verfügung. Mit der Vorsorgemappe<br />

<strong>Feldkirch</strong> können e<strong>in</strong>erseits<br />

klare Handlungsanweisungen, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Notfall zu geschehen hat, gegeben<br />

werden (Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung),<br />

andererseits hilft so e<strong>in</strong>e<br />

Mappe (nicht nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sterbefall)<br />

notwendige Unterlagen rasch zur Hand<br />

zu haben.<br />

Die <strong>Feldkirch</strong>er Vorsorgemappe<br />

ist e<strong>in</strong> Leitfaden,<br />

der hilft, wichtige D<strong>in</strong>ge<br />

geme<strong>in</strong>sam zu besprechen<br />

und rechtzeitig zu regeln.<br />

25<br />

„Was ist, wenn …? Diese Frage beschäftigt<br />

heutzutage nicht nur ältere<br />

Menschen. Was ist, wenn ich von e<strong>in</strong>er<br />

Sekunde auf die andere (Schlaganfall,<br />

Verkehrsunfall) me<strong>in</strong>er Entscheidungsfähigkeit<br />

verlustig werde. Der Gesetzgeber<br />

schuf hierfür Instrumente, wie die<br />

Vorsorgevollmacht oder die Patientenverfügung.<br />

Die Stadt <strong>Feldkirch</strong> und der Seniorenbeirat<br />

setzen mit der Vorsorgemappe<br />

e<strong>in</strong>en weiteren wichtigen Schritt<br />

zur Verbesserung der persönlichen Sicherheit<br />

der BürgerInnen.“<br />

S e i t e<br />

JOSEF MÄHR,<br />

ORTSVORSTEHER<br />

VON ALTENSTADT,<br />

MITGLIED DER<br />

ARBEITSGRUPPE


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Die Themen reichen von persönlichen<br />

Daten (Adressen von Angehörigen,<br />

Schlüsselverwahrung, mediz<strong>in</strong>ische Behandlungen,<br />

Organspende, …), Versicherungen<br />

und F<strong>in</strong>anzen bis zur Nachlassregelung,<br />

Patientenverfügung und<br />

Vorsorgevollmacht. Die Mappe ist modular<br />

aufgebaut, e<strong>in</strong>zelne Themen können<br />

auch für sich alle<strong>in</strong> bearbeitet werden.<br />

Idealerweise wird die Vorsorgemappe<br />

mit e<strong>in</strong>em Angehörigen oder e<strong>in</strong>er<br />

Person des Vertrauens durchgearbeitet.<br />

Der richtige Ort für so e<strong>in</strong> Gespräch ist<br />

der Küchentisch und nicht die Ord<strong>in</strong>ation<br />

e<strong>in</strong>es Arztes oder das Büro e<strong>in</strong>es Rechtsanwalts.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs empfiehlt es sich bei<br />

e<strong>in</strong>igen Themen, wie beispielsweise das<br />

Verfassen e<strong>in</strong>es Testaments oder die H<strong>in</strong>terlegung<br />

e<strong>in</strong>er Patientenverfügung, e<strong>in</strong>en<br />

Rechtsanwalt zu kontaktieren.<br />

Die Idee der Vorsorgemappe besteht<br />

aus e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Frage: Haben Sie<br />

sich schon mit diesen Themen beschäftigt?<br />

Denn alles was bereits entschieden<br />

ist, br<strong>in</strong>gt Ruhe <strong>in</strong> Krisensituationen.<br />

ARTUR SPARR<br />

„In absehbarer Zeit werde ich <strong>in</strong> den<br />

Ruhestand treten. Deshalb b<strong>in</strong> ich natürlich<br />

<strong>in</strong>teressiert, was e<strong>in</strong> Seniorenbeirat<br />

macht. Es ist wichtig und notwendig, auf<br />

plötzlich e<strong>in</strong>tretende lebensverändernde<br />

Situationen oder den Tod vorbereitet zu<br />

se<strong>in</strong>. Die Notfallmappe zeigt, wie Unsicherheiten<br />

oder gar Streit vermieden<br />

werden können. E<strong>in</strong>e gute Sache!“<br />

Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen befragt<br />

FAMILIEPLUS<br />

Im Mai 2<strong>01</strong>1 hat sich die Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

entschieden, erneut e<strong>in</strong>en<br />

Schwerpunkt auf das Thema „Familie“<br />

zu setzen und bei familieplus -<br />

e<strong>in</strong>em landesweiten Qualifizierungsprogramm<br />

- mitzumachen. Die erste<br />

Maßnahme beschäftigt sich mit der<br />

Situation von Alle<strong>in</strong>erzieher<strong>in</strong>nen<br />

und Alle<strong>in</strong>erziehern <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Es wurden Interviews mit Alle<strong>in</strong>erziehenden<br />

<strong>in</strong> den unterschiedlichsten Lebenssituationen<br />

(MigrantInnen, Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern, mit Jugendlichen<br />

…) geführt, um herauszuf<strong>in</strong>den,<br />

wie deren Lebenssituation ist und ob es<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> ausreichend Informationsangebote,<br />

Beratungsstellen und Betreuungsangebote<br />

gibt bzw. ob diese ausreichend<br />

bekannt s<strong>in</strong>d.<br />

Frühzeitig und niederschwellig <strong>in</strong>formieren<br />

- das hat sich als zentrales Anliegen<br />

aus den Interviews ergeben. Es gibt<br />

bereits sehr viele Beratungsstellen und<br />

Programme, die Familien und Allerziehende<br />

unterstützen, sie s<strong>in</strong>d jedoch zu<br />

wenig bekannt. Viele wünschen sich<br />

auch e<strong>in</strong>en Ansprechpartner bei der Geme<strong>in</strong>de,<br />

weil die Geme<strong>in</strong>de als neutraler<br />

Ort gesehen wird.<br />

GesmbH.<br />

D e r R a u m a u s s t a t t e r<br />

(Foto: pixelio)<br />

Neu: Familienberatungsgespräche<br />

26<br />

Deshalb wird der Rathaus Bürgerservice<br />

ab April se<strong>in</strong> Angebot um spezifische<br />

Familien<strong>in</strong>formationsgespräche erweitern.<br />

In Gesprächen wird auf die <strong>in</strong>dividuelle<br />

Situation der Betroffenen e<strong>in</strong>gegangen<br />

und - bei Bedarf - an die bestehenden<br />

Beratungsstellen bzw. Sozial<strong>in</strong>stitution<br />

vermittelt. Die Gespräche f<strong>in</strong>den<br />

nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barungen statt.<br />

Nähere Informationen unter Tel.: 304-<br />

<strong>12</strong>32.<br />

V o r h a n g d e k o r a t i o n e n<br />

T a p e t e n<br />

W a n d b e s p a n n u n g<br />

S p a n n t e p p i c h e<br />

B o d e n b e l ä g e<br />

P o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e<br />

L a n d r i c h t e r s t r a ß e 5<br />

A - 6 8 3 0 R a n k w e i l<br />

Tel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18<br />

m . s c h e r r e r @ n e x t r a . a t<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Unterstützung wird koord<strong>in</strong>iert<br />

Martha S. ist 73. Vor zwei Jahren ist<br />

ihr Ehemann gestorben. Seither bekommen<br />

die Nachbarn die früher so<br />

gesellige Frau nur noch selten zu Gesicht.<br />

Martha S. lässt fast niemanden<br />

mehr <strong>in</strong> ihre Wohnung - nicht e<strong>in</strong>mal<br />

ihre Söhne. In letzter Zeit ist sie häufig<br />

krank, hat nicht mehr die Kraft,<br />

die Wohnung <strong>in</strong> Ordnung zu halten<br />

oder für sich selbst zu kochen. Ihre<br />

Familienangehörigen machen sich<br />

Sorgen …<br />

Martha S. ist ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall. Immer<br />

wieder gelangen Familien an ihre Grenzen,<br />

wenn es darum geht, Vater, Mutter<br />

oder andere Familienmitglieder zu betreuen<br />

oder zu pflegen. Oder aber es<br />

gibt ke<strong>in</strong>en Familienverband mehr, der<br />

die Unterstützung übernimmt. Je größer<br />

die Zahl an benötigten Unterstützungsangeboten<br />

ist, desto schwieriger wird<br />

die Koord<strong>in</strong>ation und Abstimmung.<br />

S e r v i c e s t e l l e f ü r P f l e g e<br />

u n d B e t r e u u n g<br />

Im Jahr 2<strong>01</strong>1 wurden 166 KlientInnen<br />

<strong>in</strong>formiert, begleitet und betreut<br />

MitarbeiterInnen:<br />

Dr. Elke Obmann-Eder (Leitung)<br />

DSA Brigitte Gnadl<strong>in</strong>ger<br />

(Sozialarbeiter<strong>in</strong>)<br />

Mag. Saskia Lipburger<br />

(Sozialarbeiter<strong>in</strong>)<br />

Weitere Angebote:<br />

Seniorenmittagstisch<br />

Vorträge und Sem<strong>in</strong>are<br />

Aktion Demenz<br />

Ausflüge für Betroffene und deren<br />

betreuende und pflegende Angehörige<br />

SENIOREN-BETREUUNG FELDKIRCH BIETET „CASE MANAGEMENT“<br />

Doppelgleisigkeit<br />

verh<strong>in</strong>dern<br />

„Case Managent“ nennt sich e<strong>in</strong>e<br />

Herangehensweise, die versucht, alle<br />

die e<strong>in</strong>e pflegebedürftige Person unterstützen,<br />

an e<strong>in</strong>en Tisch zu br<strong>in</strong>gen, um<br />

die Hilfe zu koord<strong>in</strong>ieren. Das können<br />

z.B. se<strong>in</strong>: Krankenpflegevere<strong>in</strong>, Mohi,<br />

24-Stunden-Betreuung, Hausarzt, Sozialarbeiter,<br />

unter Umständen auch Therapeuten<br />

oder Beratungsstellen. Dabei<br />

werden Informationen ausgetauscht,<br />

aber auch Doppelgleisigkeiten <strong>in</strong> der Betreuung<br />

verh<strong>in</strong>dert.<br />

Dr. Elke Obmann-Eder leitet die Servicestelle<br />

für Pflege und Betreuung, die<br />

mit der neuen Aufgabe des „Case Management“<br />

betraut wurde. „Unser Ziel ist<br />

es“, so Elke Obmann-Eder, „geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der betreuungsbedürftigen Person<br />

jene Lösung zu f<strong>in</strong>den, die er oder sie<br />

möchte und benötigt.“ Ganz wichtig dabei,<br />

alle Beteiligten - v.a. auch die Familienangehörigen<br />

- mit im Boot zu halten.<br />

„Die Zusammenarbeit aller ist Grundvoraussetzung,<br />

dass Case Management<br />

funktionieren kann“, so Dr. Obmann-<br />

Eder.<br />

Die Servicestelle für Pflege und<br />

Betreuung widmet sich seit<br />

kurzem dem „Case Management”<br />

(v.l.: Mag. Saskia Lipburger,<br />

Dr. Elke Obmann-Eder)<br />

27<br />

Letztendlich zielt Case Management<br />

darauf ab, Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürgern,<br />

die Pflege und Betreuung benötigen,<br />

so lange als möglich e<strong>in</strong> Leben zuhause<br />

<strong>in</strong> den eigenen vier Wänden zu<br />

ermöglichen - ganz dem Leitbild des<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Altenhilfekonzeptes entsprechend.<br />

Case Management erweitert ab sofort<br />

das Angebot der Servicestelle für<br />

Pflege und Betreuung im Haus Nofels.<br />

Mag. Saskia Lipburger übernimmt die<br />

Aufgabe, die vom Land Vorarlberg<br />

durch die Übernahme der Personalkos -<br />

ten für e<strong>in</strong>e Vollzeitstelle gefördert wird.<br />

Am Projekt beteiligen sich neben <strong>Feldkirch</strong><br />

auch e<strong>in</strong>e Reihe anderer Vorarlberger<br />

Geme<strong>in</strong>den wie z.B. Lustenau, Dornbirn,<br />

Bregenz oder Götzis. Teilweise<br />

wird die neue Dienstleistung auch von<br />

Regionen abgedeckt wie z.B. im Vorderen<br />

Bregenzerwald.<br />

„<strong>Feldkirch</strong> hat das Glück, auf e<strong>in</strong>em<br />

funktionierenden Netz an Unterstützungsangeboten<br />

aufbauen zu können“,<br />

betont Sozialstadtrat Dr. Guntram Rederer.<br />

„Case Management ist für alle Partner<br />

e<strong>in</strong> weiterer Schritt zur Abstimmung<br />

der Leistungen und damit Optimierung<br />

der Betreuung.“<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Musik und Kul<strong>in</strong>arik beim <strong>Feldkirch</strong> Festival 20<strong>12</strong><br />

Noch e<strong>in</strong>mal steht beim <strong>Feldkirch</strong><br />

Festival vom 6. bis 17. Juni die Musik<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts im<br />

Mittelpunkt: dieses Jahr mit kraftvollen<br />

Klängen aus Norwegen und<br />

F<strong>in</strong>nland. Im Festivalbüro wird derzeit<br />

mit Hochdruck an den letzten<br />

Details des Programms und der Organisation<br />

gearbeitet. Bereits im<br />

April reisen die ersten KünstlerInnen<br />

für Proben zur Oper an.<br />

Als Fest der S<strong>in</strong>ne und der Lebensfreude<br />

verb<strong>in</strong>det das <strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

die Musik auch mit kul<strong>in</strong>arischen Genüssen.<br />

Zum Beispiel beim „Junge-Talente-<br />

Brunch“, wenn die Fagottist<strong>in</strong> Susanne<br />

Simma, die Improvisationsklasse von<br />

Herbert Walser-Breuß, und weitere junge<br />

KünstlerInnen aus der Region norwegische<br />

und f<strong>in</strong>nische Musik, von Klassik bis<br />

zur Jazz-Improvisation, präsentieren.<br />

Die 23-jährige norwegische Geiger<strong>in</strong> Ragnhild<br />

Hems<strong>in</strong>g wird beim Eröffnungs- und beim<br />

Orchesterkonzert zu erleben se<strong>in</strong>.<br />

(Foto: Jan Alsaker)<br />

NORWEGEN UND FINNLAND ZU GAST<br />

F<strong>in</strong>nische Genreüberschreitungen<br />

im Duo präsentieren Lepistö &<br />

Lehti beim Jazz-Brunch<br />

(Foto: Nauska)<br />

Viele Leckerbissen<br />

Zu e<strong>in</strong>em besonderen Erlebnis lädt<br />

die neue Veranstaltung „Musik & Kul<strong>in</strong>arik“<br />

e<strong>in</strong>. Der Abend beg<strong>in</strong>nt mit erstklassigen<br />

skand<strong>in</strong>avischen Gerichten bei<br />

drei ausgewählten Gastronomen <strong>Feldkirch</strong>s:<br />

die Vorspeise erwartet die Gäste<br />

im Gasthof L<strong>in</strong>gg, der Hauptgang wird<br />

<strong>in</strong> der Braugaststätte Rösslepark serviert<br />

und das Dessert gibts im Pförtnerhaus mit<br />

der Küche von Re<strong>in</strong>hard Rauch. Der<br />

Abend endet mit e<strong>in</strong>em temperamentvollen<br />

Tango-Stelldiche<strong>in</strong> beim Konzert von<br />

Tuija Komi mit ihrem Quartett.<br />

Der „Jazz-Brunch“ lädt am letzten<br />

Festivaltag zu e<strong>in</strong>em ausgiebigen Frühstücksbuffet<br />

und musikalischen Leckerbissen<br />

mit den f<strong>in</strong>nischen Weltklasse-Jazzern<br />

Lepistö & Lehti e<strong>in</strong>. Zu erleben s<strong>in</strong>d<br />

Akkordeon und Kontrabass im spannenden<br />

Musikdialog.<br />

Vor- und Rahmenprogramm<br />

28<br />

Schon zwei Wochen vor Festivalstart<br />

beg<strong>in</strong>nen die Veranstaltungen im Vorprogramm<br />

und ermöglichen an verschiedenen<br />

Orten <strong>Feldkirch</strong>s tiefere E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

die Kulturen Norwegens und F<strong>in</strong>nlands.<br />

E<strong>in</strong> Auszug der Veranstaltungen:<br />

• Fotoausstellungen vom Verband<br />

Österreichischer Amateurfotografen-<br />

Vere<strong>in</strong>e<br />

• Ausstellung Nordlicht - Zeitgenössische<br />

Kunst aus Skand<strong>in</strong>avien. Präsentiert<br />

vom Kunstmuseum Liechtenste<strong>in</strong>.<br />

In Kooperation mit Kunst Palais Liechtenste<strong>in</strong><br />

• Themenstadtführungen<br />

• Krimilesungen <strong>in</strong> der Schattenburg<br />

und im Café Zanona<br />

• Vorträge über den berühmten norwegischen<br />

Maler Edvard Munch und<br />

den f<strong>in</strong>nischen Architekten und De -<br />

signer Alvar Aalto<br />

• F<strong>in</strong>nischer Tango-Workshop<br />

• K<strong>in</strong>derprogramm: Bastelstunde und<br />

musikalische Erzählstunde „Trollmärchen“<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Sagen-haftes aus Norwegen und F<strong>in</strong>nland<br />

beim <strong>Feldkirch</strong> Festival 20<strong>12</strong><br />

(Foto: Florence Grandidier)<br />

Programm <strong>Feldkirch</strong><br />

Festival 20<strong>12</strong><br />

Eröffnungskonzert<br />

Mittwoch, 6. Juni, 19.30 Uhr<br />

Montforthaus<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Platzreservierung erforderlich<br />

Wandel-Konzert <strong>in</strong> der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Innenstadt<br />

Donnerstag, 7. Juni, 17 Uhr<br />

In Kooperation mit der Musikschule<br />

<strong>Feldkirch</strong>, E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Orchesterkonzert<br />

Donnerstag, 7. Juni, 19.30 Uhr<br />

Montforthaus<br />

Nordic Symphony Orchestra<br />

W e i t e r e I n f o s :<br />

www.feldkirchfestival.at<br />

www.facebook.com/feldkirchfestival<br />

Jazz-Nacht<br />

Donnerstag, 7. Juni, 22 Uhr<br />

Altes Hallenbad<br />

Tord Gustavsen Ensemble<br />

Klavierabend F<strong>in</strong>nland<br />

Freitag, 8. Juni, 19.30 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Laura Mikkola<br />

Chor-Saxophon-Nacht<br />

Freitag, 8. Juni, 22 Uhr<br />

Kapelle Landeskonservatorium<br />

CantAnima<br />

Oper Fröken Julie<br />

von Ilkka Kuusisto<br />

Samstag, 9. und Sonntag, 10. Juni,<br />

19.30 Uhr<br />

Montforthaus<br />

Nordic Symphony Orchestra<br />

Junge-Talente-Brunch<br />

Sonntag, 10. Juni, 11 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Susanne Simma u.a., Improvisationsklasse<br />

von Herbert Walser-Breuß<br />

Neue Kammermusik<br />

Donnerstag, <strong>12</strong>. Juni, 19.30 Uhr<br />

Kunstmuseum Liechtenste<strong>in</strong><br />

Stump-L<strong>in</strong>shalm, Kovacevic, Müllenbach<br />

Meisterkurs-Abschlusskonzert Tuba<br />

Mittwoch, 13. Juni, 18 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

K<strong>in</strong>derkompositionsworkshop-<br />

Abschlusspräsentation<br />

Mittwoch, 13. Juni, 19.30 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Kammerkonzert Norwegen<br />

Donnerstag, 14. Juni, 19.30 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Engegård Quartet<br />

Musik & Kul<strong>in</strong>arik<br />

Freitag, 15. Juni, 18.30 Uhr<br />

Gasthof L<strong>in</strong>gg, Braugaststätte Rösslepark<br />

und Pförtnerhaus (Restaurant Rauch)<br />

Tuija Komi mit Quartett<br />

Tuija Komi (Foto: Kai Franz)<br />

Familienkonzert<br />

Samstag, 16. Juni, 17 Uhr<br />

Montforthaus<br />

GrauSchumacher Piano Duo,<br />

Milan Sladek (Pantomime)<br />

Indie-Pop-Konzert<br />

Samstag, 16. Juni, 20.30 Uhr<br />

Altes Hallenband<br />

mit der Band „Rubik“<br />

Jazz-Brunch<br />

Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Lepistö & Lehti<br />

29<br />

Abschlusskonzert und Publikumsfest<br />

Sonntag, 17. Juni, 19.30 Uhr<br />

Montforthaus<br />

Das S<strong>in</strong>fonische Blasorchester<br />

Vorarlberg, Øyste<strong>in</strong> Baadsvik,<br />

Thomas Ludescher<br />

Karten und Gutsche<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d im Büro<br />

des Stadtmarket<strong>in</strong>g und Tourismus <strong>Feldkirch</strong><br />

erhältlich sowie onl<strong>in</strong>e unter<br />

www.v-ticket.at.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> S T A D T I N T E R N ......................................................<br />

Zwei Musikschulen - e<strong>in</strong> Ziel<br />

MUSIKALISCHER AUSTAUSCH MIT TIROL<br />

Seit kurzem hat die Musikschule<br />

<strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong>e Partnermusikschule<br />

im Stubaital. Ziel und Zweck der<br />

Verb<strong>in</strong>dung ist e<strong>in</strong> regelmäßiger musikalischer,<br />

österreich<strong>in</strong>terner Austausch.<br />

Das erste Zusammentreffen<br />

fand Anfang März statt.<br />

Zustande gekommen ist die Partnerschaft<br />

durch die geme<strong>in</strong>same Zeit der Direktoren<br />

Peter Guggenbichler und Nikolaus<br />

Netzer beim Studium am Mozar -<br />

teum <strong>in</strong> Salzburg. Beide s<strong>in</strong>d davon<br />

überzeugt, dass sich durch die Partnerschaft<br />

zahlreiche Synergien nutzen lassen.<br />

So wird beispielsweise das Tiroler<br />

Symphonieorchester die Patronanz für<br />

das große Orchester der Musikschule<br />

<strong>Feldkirch</strong> übernehmen. Den jungen Musiker<strong>in</strong>nen<br />

und Musikern aus <strong>Feldkirch</strong><br />

wird dadurch die Möglichkeit gegeben,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Profis zu proben.<br />

Auch Konzertprojekte und Fortbildungen<br />

s<strong>in</strong>d geplant.<br />

KULTURSTADTRÄTIN<br />

DR. BARBARA<br />

SCHÖBI-FINK<br />

„Ich gratuliere unserem Direktor Nikolaus<br />

Netzer zu dieser Initiative und<br />

danke herzlich dem Direktor unserer<br />

Partnermusikschule Stubaital und den<br />

Musikern des Tiroler Symphonieorches -<br />

ters. Was kann jungen Musikern Besseres<br />

passieren als der lebendige Austausch<br />

mit Gleichges<strong>in</strong>nten und - im Falle<br />

unseres Orchesters „Ill Concerto“ -<br />

von Profis quasi an der Hand genommen<br />

zu werden und von ihnen zu lernen?“<br />

Von der Qualität der Landesmusikschule<br />

Stubaital konnte man sich bereits<br />

Mitte März <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> überzeugen. Deren<br />

Orchester gab e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes<br />

Konzert im großen Saal der Musikschule.<br />

Bei der anschließenden Feier wurde<br />

die Partnerschaft offiziell begründet.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den Profis aus Tirol proben: das können<br />

die jungen Musiker aus <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong> Zukunft.<br />

30<br />

„Gerade <strong>in</strong> der heutigen Zeit ist es<br />

wichtig, Netzwerke zu schaffen. Dies gilt<br />

nicht nur für den Bereich der Wirtschaft,<br />

sondern auch der regelmäßige Austausch<br />

<strong>in</strong> künstlerischen und pädagogischen<br />

Fragen ist unerlässlich. Wenn dies<br />

mit der Musikschule Stubaital und dem<br />

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck<br />

auch noch über die Ländle-Grenzen h<strong>in</strong>weg<br />

geschehen kann, so ist das e<strong>in</strong>e<br />

wunderbare und vor allem gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende<br />

Sache.“<br />

S e i t e<br />

MUSIKSCHUL -<br />

DIREKTOR MAG.<br />

NIKOLAUS NETZER


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> P A N O R A M A ......................................................<br />

Neues Zuhause für Meisenfamilien<br />

Besonders Höhlen- und Grubenbrüter<br />

wie Blau-, Schwanz- und Tannenmeisen<br />

f<strong>in</strong>den heute immer weniger<br />

natürliche Nistplätze und s<strong>in</strong>d deswegen<br />

gefährdet. K<strong>in</strong>der der Volksschulen<br />

Levis und Tosters haben<br />

Nistkästen angebracht und tragen<br />

damit zum Schutz der gefiederten<br />

Freunde bei.<br />

Im Herbst 2<strong>01</strong>1 haben die SchülerInnen<br />

der Volksschulen Tosters und Levis<br />

von der Firma M.T.U. (Mensch-Tier-Umwelt)<br />

e<strong>in</strong>en Nistkasten erhalten. Jeder<br />

dieser Nistkästen wurde von e<strong>in</strong>er <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Firma gesponsert. Die jungen<br />

NaturschützerInnen haben die Nistkäs -<br />

ten im elterlichen Garten angebracht<br />

und hoffen nun auch auf die „Benützung“<br />

ihres Angebotes durch e<strong>in</strong> Meisenelternpaar<br />

im Frühjahr.<br />

Mit den Nistkästen wurde das Nistplatzangebot<br />

für die gefährdeten Vogelarten<br />

stark verbessert. Allerd<strong>in</strong>gs nützt<br />

das alle<strong>in</strong>ige Anbr<strong>in</strong>gen nichts. Der Kas -<br />

ten muss auch „gewartet“ werden. So<br />

muss nach der Brut das alte Nest aus<br />

dem Kasten ausgeräumt werden, wenn<br />

dieser im nächsten Jahr von den Vögeln<br />

wieder angenommen werden soll. Diese<br />

Aufgabe haben engagierte Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler mit deren Eltern übernommen.<br />

Dieses e<strong>in</strong>zigartige Vogelschutzprojekt<br />

wurde vor bereits mehreren Jahren<br />

von Karl Puelacher aus Telfs <strong>in</strong> Tirol <strong>in</strong>itiiert<br />

und regelmäßig durch <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Volksschulk<strong>in</strong>der unterstützt.<br />

SCHUTZ GEFÄHRDETER VOGELARTEN<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön für die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung des Vogelschutzprojektes<br />

an folgende Firmen:<br />

SCL-Logistik Austria GmbH<br />

Hilti & Jehle Bau GmbH<br />

Wiegel Feuerverz<strong>in</strong>ken GmbH<br />

Architekturbüro Dipl.Ing. J. Schwärzler<br />

Hager Kunstoff & Metalltechnik GmbH<br />

Werbegeme<strong>in</strong>schaft Illpark<br />

Reisegger Elektro GmbH & Co KG<br />

ZM3 Immobiliengesellschaft mbH<br />

Bauwelt Pümpel & Co<br />

Mei Maler Malerbetrieb GmbH<br />

Anonymer Spender<br />

MGT Mayer Glastechnik<br />

Mart<strong>in</strong> Holz GmbH & Co KG<br />

Otto Bischof Transporte GmbH<br />

A.M.I. GmbH<br />

L<strong>in</strong>genhöle Technologie GmbH<br />

Swietelsky Bau GmbH<br />

Montfort Apotheke Mag.pharm.<br />

G. Braun<br />

Bachmann Electronic GmbH<br />

Markus Stolz GmbH & Co KG<br />

Optik Nasahl<br />

Stadt Apotheke Mag.pharm. Greub<br />

Engagierte Vogelschützer -<br />

die K<strong>in</strong>der der<br />

Volksschule Levis (3. Klasse)<br />

31<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> P A N O R A M A ......................................................<br />

Mitarbeiterspende an das Hilfswerk <strong>Feldkirch</strong><br />

Die geme<strong>in</strong>same Mitarbeiterspende<br />

der Sparkasse <strong>Feldkirch</strong> geht heuer<br />

an das Hilfswerk <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Betriebsratsobmann Peter Efferl: „Das<br />

Hilfswerk <strong>Feldkirch</strong> ist da, um rasch und<br />

unkompliziert allen <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und<br />

<strong>Feldkirch</strong>ern, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besonderen<br />

Notsituation bef<strong>in</strong>den, zu helfen. Die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter der<br />

Sparkasse <strong>Feldkirch</strong> unterstützen dies<br />

gerne.” Im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier<br />

nahmen Anita Leonhartsberger-Schrott<br />

und Wolfgang Strauss vom Rathaus Bürgerservice<br />

diese Spende fürs Hilfswerk<br />

entgegen.<br />

SPARKASSE FELDKIRCH<br />

Schulpartnerschaft verlängert<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT HAK/HAS<br />

E<strong>in</strong>e langjährige Zusammenarbeit<br />

verb<strong>in</strong>det die Bundeshandelsakademie<br />

(HAK) und Bundeshandelsschule<br />

(HAS) <strong>Feldkirch</strong> mit der Sparkasse.<br />

Schulpartnerschaft Sparkasse<br />

und HAK/HAS <strong>Feldkirch</strong><br />

(v.li.): Jugendkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

Bianca Oberscheider, Direktor<br />

Helmut Braun (HAK/HAS) und<br />

Market<strong>in</strong>gleiter Wolfgang Ender.<br />

Übergabe der Sparkassen-<br />

Mitarbeiterspende an das<br />

Hilfswerk <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Vor kurzem wurde die bestehende<br />

Schulpartnerschaft verlängert. Direktor<br />

HR Mag. Helmut Braun: „Getreu unserem<br />

Bildungsziel vermitteln HAK und<br />

HAS hohe Fachkompetenz zur Lösung<br />

kaufmännischer Aufgaben. Bei der Ausbildung<br />

wird besonders auf die modernen<br />

Medien Bedacht genommen, um die<br />

Jugendlichen auf den praktischen E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>in</strong> der Arbeitswelt vorzubereiten. Wir<br />

freuen uns über die Verlängerung unserer<br />

Schulpartnerschaft mit der Sparkasse<br />

<strong>Feldkirch</strong>.” Unter anderem wird durch<br />

die Zusammenarbeit auch die Schulbibliothek<br />

unterstützt.<br />

170. Geburtstag<br />

SPARKASSE FELDKIRCH<br />

32<br />

Heuer feiert die Sparkasse <strong>Feldkirch</strong><br />

ihren 170. Geburtstag. Sie zählt damit<br />

zu den ältesten und traditionsreichsten<br />

Geld<strong>in</strong>stituten <strong>in</strong> ganz Vorarlberg.<br />

„Seit 1842 bekennt sich die Sparkasse<br />

<strong>Feldkirch</strong> zur Bevölkerung und Wirtschaft<br />

<strong>in</strong> unserer Region”, so Vorstandsdirektor<br />

Mag. Anton Ste<strong>in</strong>berger. Zum<br />

Jubiläumsjahr gibt es jetzt für die Kunden<br />

der Sparkasse e<strong>in</strong>e eigene Bankomatkarte<br />

mit der Schattenburg als Motiv.<br />

Bürgermeister Wilfried Berchtold wurde die<br />

neue Schattenburg-Bankomatkarte persönlich<br />

von VDir. Anton Ste<strong>in</strong>berger vorgestellt.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> P A N O R A M A ......................................................<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön für treue Dienste<br />

FEIER FÜR JUBILARE UND PENSIONISTINNEN DER STADT FELDKIRCH<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier im<br />

Restaurant Schützenhaus bedankten<br />

sich am 16. Dezember Bürgermeis -<br />

ter Mag. Wilfried Berchtold, Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

Erika Burtscher,<br />

Stadtamtsdirektor Dr. Christian<br />

Suitner und Personalvertretungsobmann<br />

Thomas Kelterer bei den JubilarInnen<br />

der Stadt <strong>Feldkirch</strong> sowie<br />

bei allen MitarbeiterInnen, die 2<strong>01</strong>1<br />

<strong>in</strong> den Ruhestand getreten s<strong>in</strong>d, für<br />

ihre langjährigen Dienste.<br />

Z u d e n J u b i l a r I n n e n m i t<br />

2 5 D i e n s t j a h r e n z ä h l e n :<br />

Arm<strong>in</strong> Nachbaur<br />

Doris Bolzon<br />

Herl<strong>in</strong>de Kopitsch<br />

Herbert Pichler<br />

Christ<strong>in</strong>a Hofer<br />

Josef Eisl<br />

Die Jubilare und Pensionisten mit<br />

Bürgermeister Mag. Berchtold,<br />

Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

Erika Burtscher und<br />

Personalvertretungsobmann<br />

Thomas Kelterer<br />

D a s 3 0 - j ä h r i g e D i e n s t -<br />

j u b i l ä u m f e i e r t e n :<br />

Herwig Tavernaro<br />

Peter L<strong>in</strong>s<br />

Nikolaus Walser<br />

Hugo Kohler<br />

Barbara Dobler<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Kronste<strong>in</strong>er<br />

4 0 J a h r e f ü r d i e S t a d t<br />

F e l d k i r c h t ä t i g i s t :<br />

Helmut Stampfl<br />

I n d e n R u h e s t a n d<br />

t r a t e n 2 0 1 1 :<br />

Norbert Jenny<br />

Doris Schatzmann<br />

Franz Moosbrugger<br />

Fritz Reich<br />

Mileva Dolic<br />

Wolfgang Walser<br />

Bruno Gamon<br />

Johann Werner Pichler<br />

Herbert Karl Poschusta<br />

Elisabeth Ra<strong>in</strong>er<br />

Mile Vukomanovic<br />

Dr. Karlhe<strong>in</strong>z Albrecht<br />

Marlies Feuerste<strong>in</strong><br />

Liane Scheuch<br />

33<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

Seit 50 Jahren <strong>in</strong>ternational unterwegs<br />

Der Fechtclub TS Jahn <strong>Feldkirch</strong>,<br />

die <strong>aktuell</strong> erfolgreichste und größte<br />

Riege der Turnerschaft Jahn <strong>Feldkirch</strong>,<br />

feierte anlässlich der Durchführung<br />

des 29. Internationalen<br />

Montfortturnieres für Degenfechter -<br />

<strong>in</strong>nen und Fechter im November<br />

vergangenen Jahres se<strong>in</strong> 50-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Das Montfortturnier ist e<strong>in</strong>es der<br />

größten österreichischen Degen- und<br />

Qualifikationsturniere für Weltmeisterschaften,<br />

bei dem mehr als 150<br />

Degenfechter <strong>in</strong>nen und -fechter aus verschiedenen<br />

Nationen am Start s<strong>in</strong>d. Dieses<br />

Jahr g<strong>in</strong>g der Sieg im Juniorenbewerb<br />

Herrendegen an den <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Leonard Kathan. Bei der anschließenden<br />

Feier <strong>in</strong> der Reichenfeldturnhalle trafen<br />

sich neben den zwei ehemaligen Olympiateilnehmern<br />

Karlhe<strong>in</strong>z Müller (München<br />

1972 und Montreal 1976) und<br />

Rudi Niedermüller (München 1972) <strong>in</strong>teressierte<br />

Gäste sowie viele aktive und<br />

ehemalige Mitglieder und Freunde des<br />

Fechtsports <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>. Dr. Daniel Wies -<br />

ner, ehemaliger Riegenleiter und <strong>aktuell</strong>er<br />

Obmann der gesamten Turnerschaft<br />

Jahn <strong>Feldkirch</strong>, berichtete von den<br />

großen Erfolgen dieses kle<strong>in</strong>en aber<br />

äußerst erfolgreichen Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> den letzten<br />

50 Jahren.<br />

FECHTCLUB FEIERT EIN HALBES JAHRHUNDERT ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Vere<strong>in</strong>sgründung<br />

Der Fechtclub Jahn <strong>Feldkirch</strong> wurde<br />

im März 1961 als kle<strong>in</strong>e Abordnung der<br />

TS Jahn <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Nach mehreren Jahren des Aufbaus, ers -<br />

ten Fecht-Turnierbesuchen im Bodenseeraum<br />

und ersten Landesmeistertiteln im<br />

Florett, Säbel und Degen Mitte der 60er<br />

Jahre, erfocht Karlhe<strong>in</strong>z Müller als damals<br />

19-Jähriger im Jahre 1967 gleich<br />

drei Staatsmeistertitel für den Vere<strong>in</strong>.<br />

<strong>Feldkirch</strong> etablierte sich <strong>in</strong> dieser Zeit<br />

zu e<strong>in</strong>er Hochburg für Degenfechten <strong>in</strong><br />

Österreich und anfangs der 70er-Jahre<br />

stellte der Vere<strong>in</strong> fast die halbe österreichische<br />

Nationalmannschaft im Herren<br />

Degen. Mit Karlhe<strong>in</strong>z Müller und<br />

Rudi Niedermüller vertraten gleich zwei<br />

<strong>Feldkirch</strong>er als aktive Sportler die Farben<br />

Österreichs bei den Olympischen Spielen<br />

im München. Karlhe<strong>in</strong>z Müller konnte<br />

dieses Kunststück 1976 wiederholen<br />

und war mit se<strong>in</strong>em 16. Rang im Degenfechten<br />

e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten Sportler<br />

Österreichs bei diesen olympischen Spielen.<br />

Auch das Montfortturnier wurde <strong>in</strong><br />

dieser Zeit <strong>in</strong>ternational besetzt und zu<br />

e<strong>in</strong>em österreichischen Ranglistenturnier.<br />

Die Jugend des Fechtclubs<br />

TS Jahn geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Riegenleiter<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Allgeuer<br />

Erfolgreich e<strong>in</strong>st<br />

und heute<br />

34<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Fechter<strong>in</strong>nen und Fechter<br />

nehmen seit Jahrzehnten an den Vorarlberger<br />

Landesmeisterschaften im Degen<br />

und teilweise auch im Florett teil. Viele<br />

E<strong>in</strong>zel- und Mannschaftstitel g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> all<br />

diesen Jahren nach <strong>Feldkirch</strong>. Auch Siege<br />

und Medaillen bei österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften gehörten <strong>in</strong> den<br />

letzten 40 Jahren fast schon zum Standard.<br />

Als e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten Degen-Fechtclubs<br />

<strong>in</strong> Österreich legt der Vere<strong>in</strong><br />

großen Wert auf e<strong>in</strong> solide Jugendund<br />

Nachwuchsarbeit. Aktuell kann der<br />

Fechtclub mit se<strong>in</strong>en fast 60 Mitgliedern<br />

auf 50 Staatsmeister und Österreichische<br />

Meister <strong>in</strong> der Jugend, bei den Junioren<br />

und auch <strong>in</strong> der Allgeme<strong>in</strong>en Klasse seit<br />

se<strong>in</strong>er Gründung im Jahr 1961 zurückblicken.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen noch mehr als<br />

30 Weltmeisterschaftsteilnahmen <strong>in</strong> Europa,<br />

Asien und Amerika sowie sechs<br />

Europameisterschaftsteilnahmen.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

Erwähnenswert ist auch der Gew<strong>in</strong>n<br />

des ersten <strong>in</strong>offiziellen Senioren-Europa -<br />

meistertitels für Österreich durch die<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Vere<strong>in</strong>s-Mannschaft Karlhe<strong>in</strong>z<br />

Müller, Rudi Niedermüller und Daniel<br />

Wiesner im Jahre 1994. Sie stellten<br />

bei diesem Wettkampf <strong>in</strong> Bergamo die<br />

komplette österreichische Nationalmannschaft<br />

und erfochten unter 14 Nationen<br />

diesen Titel für Österreich und <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Auch im neuen Jahrtausend rissen die Erfolge<br />

des Fechtclubs, der sich nunmehr<br />

ausschließlich auf die Fechtwaffe Degen<br />

konzentriert und mit e<strong>in</strong>em hauptamtlichen<br />

Tra<strong>in</strong>er arbeitet, nicht ab.<br />

Ehrenamtliche Leitung<br />

Große Verdienste erwarb sich <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren vor allem Sab<strong>in</strong>e Allgeuer,<br />

die den Fechtclub seit dem Jahr 2000<br />

ehrenamtlich leitet und geme<strong>in</strong>sam mit<br />

ihrem Team beziehungsweise den Helfern<br />

und Tra<strong>in</strong>er Hans Jürgen Burckhardt<br />

den Club von Erfolg zu Erfolg führt. Der<br />

Fechtclub bietet jedoch nicht nur Platz für<br />

Spitzen- und Leistungssportler. Körperliche<br />

Betätigung, mentale Schulung und<br />

Teamgeist stehen heute im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und<br />

im Vere<strong>in</strong> ganz hoch im Kurs. Spaß und<br />

Freude an der Bewegung kommen dabei<br />

nie zu kurz.<br />

Weitere Informationen zum Vere<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d auf www.fechtclub-feldkirch.at erhältlich.<br />

v.l.n.r.: Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Olympiateilnehmer Karlhe<strong>in</strong>z Müller,<br />

Riegenleiter<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Allgeuer, Gründungsmitglied Eckehard Ilg, Olympiateilnehmer<br />

Rudi Niedermüller, Präsident Hans Ludescher und TS Jahn <strong>Feldkirch</strong> Obmann<br />

Dr. Daniel Wiesner anlässlich des 50-jährigen Vere<strong>in</strong>sjubiläums.<br />

35<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

S<strong>in</strong>n und Nutzen der Wohnbauförderung<br />

Die Vortragsreihe des Raiffeisen<br />

Wohncenters wurde am 23. Februar<br />

20<strong>12</strong> mit e<strong>in</strong>em Referat zum Thema<br />

„S<strong>in</strong>n und Nutzen der Wohnbauförderung“<br />

fortgesetzt.<br />

Die Lebensqualität der Menschen verbessern,<br />

das ist das vordergründige Ziel<br />

der Wohnbauförderung. Neben dem Anliegen,<br />

den Menschen erschw<strong>in</strong>glichen<br />

Wohnraum zu bieten, spielt Nachhaltigkeit<br />

bei der Wohnbauförderung e<strong>in</strong>e immer<br />

wichtigere Rolle. DI Dr. Eckart Dröss -<br />

ler vom Energie<strong>in</strong>stitut Vorarlberg erläuterte<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag die Problematik<br />

VORTRAG IM RAIFFEISEN WOHNCENTER FAND STATT<br />

der steigenden Bevölkerungszahl, deren<br />

steigende Ansprüche und die daraus resultierenden<br />

Schwierigkeiten für nachfolgende<br />

Generationen.<br />

Als Teil des Vorarlberger Zieles „Energieautonomie<br />

2050“ wurden die ausbezahlten<br />

Sanierungsförderungen enorm<br />

angehoben, denn nur e<strong>in</strong>e tiefgreifende<br />

Sanierung des Gebäudebestandes trägt<br />

effizient dazu bei. Zahlreiche Besucher<br />

des Vortrags nutzten die Gelegenheit, im<br />

Anschluss an die Veranstaltung <strong>in</strong>dividuelle<br />

Sanierungsfragen mit dem Referenten<br />

zu diskutieren.<br />

<strong>Feldkirch</strong> Card<strong>in</strong>als - erfolgreiche Saison<br />

Auf e<strong>in</strong>e erfolgreiche Saison können<br />

die <strong>Feldkirch</strong> Card<strong>in</strong>als zurückblicken.<br />

Mit dem Landesmeistertitel<br />

der Jugendmannschaft und dem<br />

Meistertitel <strong>in</strong> der Regionalliga West<br />

der <strong>Feldkirch</strong> Braves - das ist die<br />

zweite Mannschaft der Card<strong>in</strong>als -<br />

konnten gleich zwei Titel gefeiert<br />

werden.<br />

AUFSTIEG IN DIE ÖSTERREICHISCHE BUNDESLIGA<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier ehrten<br />

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold<br />

und Vizebürgermeister<strong>in</strong> und Sportreferent<strong>in</strong><br />

Erika Burtscher die Meisterteams<br />

der <strong>Feldkirch</strong> Card<strong>in</strong>als kürzlich im <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Rathaus. Sie zeigten sich von den<br />

Leistungen der Sportler bee<strong>in</strong>druckt. Bürgermeister<br />

Berchtold verwies auf die ausgezeichnete<br />

und konsequente Nachwuchsarbeit,<br />

die <strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> geleis -<br />

tet wird.<br />

Bürgermeister Mag.<br />

Wilfried Berchtold,<br />

Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

Erika Burtscher und<br />

Obmann Mart<strong>in</strong><br />

He<strong>in</strong>zle mit der<br />

erfolgreichen<br />

Jugendmannschaft ...<br />

... und dem<br />

Regionalligameister<br />

<strong>Feldkirch</strong> Braves.<br />

Wohncenter Geschäftsführer<br />

Wolfgang Mart<strong>in</strong> mit<br />

DI Dr. Eckart Drössler<br />

vom Energie<strong>in</strong>stitut<br />

Vorarlberg<br />

36<br />

„Mit dem sehr großen Zulauf an Jugendlichen,<br />

dessen sich der Vere<strong>in</strong> erfreut,<br />

den Meisterschaftserfolgen und der<br />

E<strong>in</strong>berufung von Spielern <strong>in</strong> das Jugend-<br />

Nationalteam wird diese hervorragende<br />

Nachwuchsarbeit e<strong>in</strong>drücklich unter Beweis<br />

gestellt. Auch dafür gebührt den<br />

Vere<strong>in</strong>sverantwortlichen großer Dank<br />

und Anerkennung“, so Berchtold.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

Frühjahrsputz für<br />

Körper, Geist und Seele<br />

DGKS DANIELA<br />

AMANN,<br />

KRANKENPFLEGE-<br />

VEREIN ALTENSTADT<br />

Die W<strong>in</strong>termonate zehren an unseren<br />

körperlichen und psychischen Reserven.<br />

Oftmals erreicht unsere Widerstandskraft<br />

gegen Ende des W<strong>in</strong>ters ihren Tiefpunkt.<br />

Da ist es höchste Zeit für e<strong>in</strong>en „Frühjahrsputz“,<br />

der hilft, neue Energiereserven<br />

aufzubauen.<br />

Vitam<strong>in</strong> C stärkt das Immunsystem.<br />

Genießen Sie Zitrusfrüchte, Kiwis, Sauerkraut<br />

und Kohlgemüse oder tr<strong>in</strong>ken Sie<br />

reichlich Hagebuttentee. Denken Sie bewusst<br />

daran, die oftmals deftigere „W<strong>in</strong>terkost“<br />

auf leichtere, ausgewogene und<br />

abwechslungsreiche Ernährung mit<br />

Gemüse, viel Obst und magerem Fleisch<br />

umzustellen.<br />

Gegen die erste Erkältung der Saison<br />

hilft Holunderblütentee mit se<strong>in</strong>em hohen<br />

Vitam<strong>in</strong> C-Gehalt und se<strong>in</strong>er fiebersenkenden<br />

Wirkung.<br />

Regelmäßige Bewegung senkt den<br />

Blutdruck und das Diabetesrisiko. Bewegung<br />

erhöht aber auch die Leistungsfähigkeit<br />

der Gehirnzellen, die Lernfähigkeit<br />

und Konzentration. Bewegen<br />

Sie sich m<strong>in</strong>destens 30 M<strong>in</strong>uten täglich.<br />

37<br />

Steigen Sie Stiegen anstatt den Lift zu<br />

verwenden oder atmen Sie bei e<strong>in</strong>em<br />

Waldspaziergang so richtig durch.<br />

Oder aber tanzen Sie. Tanzen baut<br />

Stress ab, setzt Glückshormone im Gehirn<br />

frei und fördert die Durchblutung<br />

der Be<strong>in</strong>e. Und wenn der Tanzpartner<br />

fehlt, bewegen Sie sich doch e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal<br />

zu Hause zu beschw<strong>in</strong>gter Musik.<br />

Nur wenige M<strong>in</strong>uten täglich leisten<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag, Körper, Geist<br />

und Seele wieder fit zu machen und bereit<br />

zu se<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en aktiven Frühl<strong>in</strong>g.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

„Me<strong>in</strong>e Mediz<strong>in</strong> ist Most und Sauerkraut …“<br />

Man solle ihn nach se<strong>in</strong>em Allgeme<strong>in</strong>zustand<br />

fragen, nicht nach se<strong>in</strong>em<br />

Alter, scherzt Dom<strong>in</strong>ikus Madlener.<br />

Und se<strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>zustand sei<br />

durchaus zufriedenstellend. Es ist<br />

kaum zu glauben, dass der rüstige<br />

Senior aus Tisis am 30. März se<strong>in</strong>en<br />

90. Geburtstag feiern wird. Dom<strong>in</strong>ikus<br />

Madlener lässt mit jedem Satz<br />

und jeder Geste se<strong>in</strong> hohes Alter vergessen.<br />

Susanne Hafner hat für <strong>Feldkirch</strong><br />

<strong>aktuell</strong> den Jubilar besucht<br />

und folgendes Portrait verfasst.<br />

Neben dem Tisch im Wohnzimmer<br />

steht bereits hergerichtet se<strong>in</strong>e Angelrute<br />

- morgen beg<strong>in</strong>ne die neue Saison, erklärt<br />

mir Dom<strong>in</strong>ikus Madlener. Da will er<br />

dabei se<strong>in</strong>.<br />

Seit dem Tod se<strong>in</strong>er Gatt<strong>in</strong> vor bald<br />

zwei Jahren führt Dom<strong>in</strong>ikus Madlener<br />

e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Männerhaushalt. Und der<br />

ist bestens organisiert. Dass er täglich<br />

kocht und se<strong>in</strong> eigenes Vollkornbrot<br />

bäckt, ist selbstverständlich. E<strong>in</strong>mal pro<br />

Woche, so erzählt er, bäckt er e<strong>in</strong>e Biskuitroulade<br />

und ich darf mich gleich<br />

selbst von e<strong>in</strong>er perfekt gelungenen Roulade,<br />

die hervorragend schmeckt, überzeugen.<br />

Mediz<strong>in</strong> brauche er nicht, erklärt der<br />

fast 90-Jährige. Er habe doch se<strong>in</strong>en<br />

Most und se<strong>in</strong> Sauerkraut. Dies sche<strong>in</strong>en<br />

wahrlich Elixiere für e<strong>in</strong>e lange Gesundheit<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

*Siehe auch historischer<br />

Beitrag auf Seite 50<br />

DOMINIKUS MADLENER LAGERT OBST UND GEMÜSE WIE ANNO DAZUMAL*<br />

Dom<strong>in</strong>ikus Madlener kennt sich aus,<br />

wenn’s ums E<strong>in</strong>lagern geht.<br />

Landwirt aus<br />

Leidenschaft<br />

Eigentlicher Grund me<strong>in</strong>es Besuches<br />

am Käferriedweg ist jedoch nicht das<br />

stattliche Alter von Herrn Madlener.<br />

Schon eher hat es mit se<strong>in</strong>en Qualitäten<br />

als Hausmann zu tun: Denn im Hause<br />

Madlener werden Vorräte auf ganz besondere<br />

Weise gelagert - von Äpfeln,<br />

über Randig, Sellerie, Sauerkraut bis h<strong>in</strong><br />

zu Most und Kartoffeln - <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em aus<br />

Ziegeln gemauerten Keller, der <strong>in</strong>s Erdreich<br />

gebaut ist.<br />

Dom<strong>in</strong>ikus Madlener hat sich seit jeher<br />

dafür <strong>in</strong>teressiert, wie man Obst und<br />

Gemüse anbaut, lagert und verwertet.<br />

Se<strong>in</strong> Wissen dazu hat er sich bereits als<br />

junger Bursch <strong>in</strong> den 30er-Jahren erworben.<br />

„Damals gab es ke<strong>in</strong>e Lehrstellen.<br />

Ich habe drum als Knecht bei e<strong>in</strong>em Bauern<br />

gearbeitet.“ Auch wenn er die Landwirtschaft<br />

nie zu se<strong>in</strong>em Beruf gemacht<br />

hat - se<strong>in</strong>e Leidenschaft war sie se<strong>in</strong> Leben<br />

lang. „Wenn die anderen zum Sport<br />

g<strong>in</strong>gen, habe ich mich auf me<strong>in</strong>en Feldern<br />

sportlich betätigt.“<br />

E<strong>in</strong> „Recycler“<br />

38<br />

Herr Madlener zählt zu jenen Menschen,<br />

die e<strong>in</strong>en Blick dafür haben, welche<br />

D<strong>in</strong>ge noch sehr gut anderweitig<br />

verwendet werden können. Er ist e<strong>in</strong>er,<br />

der aus allem etwas macht. E<strong>in</strong> „Recyc -<br />

ler“ sozusagen. Er zeigt mir bei me<strong>in</strong>em<br />

Besuch e<strong>in</strong>en Biergartenstuhl mit Holzsprossen,<br />

den er gerade <strong>in</strong> Arbeit hat.<br />

Die fehlende Rückenlehne ersetzt er<br />

durch Sprossen aus e<strong>in</strong>em nicht mehr<br />

benötigten Bette<strong>in</strong>satz - der Stuhl sieht<br />

tatsächlich wieder wie neu aus.<br />

Aber zurück zum besagten Keller am<br />

Käferriedweg. Es ist e<strong>in</strong> Gewölbe, das<br />

Dom<strong>in</strong>ik Madlener Anfang der 90er-Jahre<br />

<strong>in</strong> den Hügel neben se<strong>in</strong>em Haus h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gebaut<br />

hat. Der Hügel ist Teil e<strong>in</strong>er<br />

Moräne und förderte beim Bau e<strong>in</strong>e<br />

Menge Schotter zutage. Aber nicht nur<br />

das: Stolz legt mir Herr Madlener e<strong>in</strong>e<br />

Kugel mit ca. 10 cm Durchmesser <strong>in</strong> die<br />

Hand, aus Blei. E<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>al Kanonenkugel<br />

aus dem Krieg gegen die Franzosen<br />

1799! Kaum zu glauben wie schwer<br />

die Geschoße damals waren. Auch auf<br />

Gewehrkugeln ist er beim Aushub gestoßen.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

Auf diese Kanonenkugel aus dem<br />

Franzosenkrieg 1799 ist Herr Madlener<br />

beim Bau se<strong>in</strong>es Kellers gestoßen.<br />

Durch e<strong>in</strong>e schwere Holztüre treten<br />

wir <strong>in</strong>s Kellergewölbe „Gemauert aus<br />

fünf verschiedenen Ziegelgrößen“, erklärt<br />

er mir. Grund dafür s<strong>in</strong>d nicht etwa<br />

die Konstruktion oder Gestaltung des<br />

Gewölbes - ne<strong>in</strong>, die unterschiedlichen<br />

Ziegelgrößen erklären sich durch deren<br />

Herkunft. Als die Firma Pümpel 1994 abgebrochen<br />

wurde, fiel auch der Schornste<strong>in</strong><br />

der Fabrik. Schornste<strong>in</strong>ziegel werden<br />

naturgemäß nach oben h<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er.<br />

Fünf verschiedene Größen hat Herr<br />

Madlener am Abbruchgelände geholt,<br />

gere<strong>in</strong>igt und im Kellergewölbe <strong>in</strong> Tisis<br />

verbaut.<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Über Monate frisch<br />

Zwischen 5 und 15 Grad hat es im<br />

Keller - beste Lagertemperatur. Damit die<br />

Feuchtigkeit nicht zu hoch wird, hat Herr<br />

Madlener Öffnungen für Zu- und Abluft<br />

e<strong>in</strong>gebaut. Dass se<strong>in</strong> Konzept hervorragend<br />

funktioniert, beweist e<strong>in</strong> Griff zu<br />

den e<strong>in</strong>gelagerten Äpfel: Noch im März<br />

s<strong>in</strong>d sie fest und knackig. Ontario, sei<br />

die Sorte. Die Äpfel hat er h<strong>in</strong>ter der<br />

Schattenburg geerntet, auf e<strong>in</strong>em Grundstück,<br />

das se<strong>in</strong>e Tochter, Gerda Harder<br />

vom Ziegenhof Meckerle, gepachtet hat.<br />

„Bis zu 52 dag hat so e<strong>in</strong> Apfel“, erklärt<br />

mir Herr Madlener stolz.<br />

Gleich neben den Äpfeln steht der<br />

selbstgemachte Most - <strong>in</strong> Ballonflaschen<br />

zu je 25 Litern. „Ich tr<strong>in</strong>ke täglich me<strong>in</strong><br />

Glas Most“, erklärt er mir, das zweite<br />

Glas verdünne er. Man solle im höheren<br />

Alter ja mehr tr<strong>in</strong>ken, schmunzelt der Senior.<br />

Auf me<strong>in</strong>e Frage nach den mit Erde<br />

gefüllten Eimern, fördert Dom<strong>in</strong>ikus Madlener<br />

zwei Sellerieknollen zu Tage - fest,<br />

ohne Keiml<strong>in</strong>ge und bereit für den Suppentopf.<br />

Sie seien <strong>in</strong> Torf gelagert und<br />

der müsse zuerst an der Sonne getrocknet<br />

werden, damit die Knollen über Monate<br />

frisch gehalten werden können,<br />

weiht er mich <strong>in</strong> die Lagertechniken ohne<br />

Kühlhaus oder chemische Mittel e<strong>in</strong>.<br />

Im Herbst e<strong>in</strong>gelagerte<br />

Äpfel s<strong>in</strong>d auch jetzt<br />

noch knackig und frisch.<br />

Aus Ziegeln des Pümpelschornste<strong>in</strong>s<br />

ist der Keller errichtet.<br />

39<br />

Im Keller bef<strong>in</strong>den sich aber auch<br />

selbst angesetzte Schnäpse - der Holderschnaps<br />

schmeckt übrigens vorzüglich -<br />

sowie e<strong>in</strong>e breite Auswahl an Marmeladen.<br />

Natürlich selbst e<strong>in</strong>gekocht. Von<br />

Erdbeere bis Jostabeere f<strong>in</strong>det man fast<br />

alles. Die größte Obstmenge, die er je<br />

e<strong>in</strong>gekocht habe, waren Quitten. E<strong>in</strong> Bekannter<br />

habe ihm die Ernte se<strong>in</strong>er Bäume<br />

angeboten - sage und schreiben <strong>12</strong>0<br />

Gläser Quittenmarmelade s<strong>in</strong>d daraus<br />

geworden. Wer selbst je Quitten e<strong>in</strong>gekocht<br />

hat, weiß, welche Arbeit dah<strong>in</strong>ter<br />

steckt.<br />

Dom<strong>in</strong>ikus Madlener denkt auch mit<br />

se<strong>in</strong>en fast 90 Jahren nicht an Ruhestand.<br />

Warten doch noch so viele D<strong>in</strong>ge<br />

darauf, repariert, verwertet oder wiederverwendet<br />

zu werden. Und er hat ja den<br />

erwähnten untrüglichen Blick dafür, wo<br />

angepackt werden muss.<br />

So hat es mich bei unserer Verabschiedung<br />

dann auch nicht verwundert,<br />

dass Herr Madlener, noch bevor ich den<br />

Rückwärtsgang e<strong>in</strong>gelegt hatte, bereits<br />

<strong>in</strong> der Ausfahrt se<strong>in</strong>es Hauses stand, um<br />

mich zurück auf die Straße zu lotsen.<br />

<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> bedankt sich bei Dom<strong>in</strong>ikus<br />

Madlener für den kurzweiligen<br />

Besuch und se<strong>in</strong>e Gastfreundschaft. Wir<br />

wünschen von Herzen alles Gute zum<br />

90er und noch viele tatkräftige Jahre bei<br />

guter Gesundheit!<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

Wir gratulieren<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Valerie Pachner aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 10. November.<br />

Maria Grün aus <strong>Feldkirch</strong><br />

feierte am 10. November<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Am 18. November feierten<br />

Berta und Michael Gut aus Tisis<br />

das Jubiläum der Goldenen Hochzeit.<br />

Anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit<br />

nahmen Josef<strong>in</strong>e und Hubert Lang aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 18. November die Glückwünsche entgegen.<br />

NOVEMBER 2<strong>01</strong>1 BIS MÄRZ 20<strong>12</strong><br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Se<strong>in</strong>en 90. Geburtstag<br />

feierte Alfons Mähr aus Nofels<br />

am 25. November.<br />

Anna Schlatter aus Altenstadt<br />

feierte am 27. November<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Am 1. Dezember feierte<br />

Herm<strong>in</strong>e Prochaska aus Tisis<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Das Jubiläum der Diamantenen Hochzeit<br />

feierten Klara und Josef Kieber aus Nofels<br />

am 1. Dezember.<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Elisabeth Insam aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 4. Dezember.<br />

Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag<br />

nahm Maria Rützler aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 5. Dezember entgegen.<br />

Erna Mathei aus Nofels<br />

feierte am 5. Dezember<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Am <strong>12</strong>. Dezember feierte<br />

Irmgard Gopp aus Nofels<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

40<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

Se<strong>in</strong>en 90. Geburtstag feierte<br />

Ernst Mayer aus Levis<br />

am <strong>12</strong>. Dezember.<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Antonia Knollseisen aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 14. Dezember.<br />

Adele Müller aus Tisis<br />

feierte am 14. Dezember<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Am 15. Dezember feierten Martha und<br />

Franz Scheidbach aus Gis<strong>in</strong>gen das Jubiläum<br />

der Diamantenen Hochzeit.<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete auch<br />

Schwester Mercedes aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 23. Dezember.<br />

Ihren 90. Geburtstag feierte<br />

Magdalena Jenny aus Nofels<br />

am 25. Dezember.<br />

Emma Bebar aus Altenstadt<br />

feierte am 28. Dezember<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Das Jubiläum der Goldenen Hochzeit<br />

feierten Erika und Alfred Groß<br />

aus Altenstadt am 13. Jänner.<br />

Christ<strong>in</strong>a und Gebhard Ulmer<br />

aus Gis<strong>in</strong>gen feierten das Jubiläum<br />

der Goldenen Hochzeit am 26. Jänner.<br />

Ihr 100. Lebensjahr vollendete<br />

Maria Giegerl aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 1. Februar.<br />

Glückwünsche zu se<strong>in</strong>em 90. Geburtstag<br />

nahm Ludwig Rischer aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 4. Februar entgegen.<br />

Irma Metzger aus Tosters<br />

feierte am 3. Februar<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

41<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

Am 7. Februar feierte<br />

Gertrude L<strong>in</strong>kesch aus Tisis<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Ihr 1<strong>01</strong>. Lebensjahr vollendete<br />

Magdalena Unterguggenberger aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 10. Februar.<br />

Ella Weh<strong>in</strong>ger aus Altenstadt<br />

vollendete am 11. Februar<br />

ihr 90. Lebensjahr.<br />

Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag<br />

konnte Margarethe Maier aus Nofels<br />

am 15. Februar entgegen nehmen.<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Das Jubiläum der Diamantenen Hochzeit<br />

feierten Johanna und Richard Bett<strong>in</strong><br />

aus Tisis am 16. Februar.<br />

Am 18. Februar vollendete<br />

Anna Überbacher aus Levis<br />

ihr 95. Lebensjahr.<br />

Zum 90. Geburtstag konnte<br />

Stephan Hopp aus Nofels am 20. Februar<br />

die Glückwünsche entgegen nehmen.<br />

Josef<strong>in</strong>e Huster aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

feierte am 24. Februar<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Ihren 90. Geburtstag feierte<br />

Anna Rederer aus Nofels<br />

am 27. Februar.<br />

Glückwünsche zur ihrer Goldenen Hochzeit<br />

konnten Herta und Franz Hammerl aus Altenstadt<br />

am 3. März entgegen nehmen.<br />

Am 3. März feierten auch<br />

Hildegard und Günther Leierer aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

ihre Goldene Hochzeit.<br />

Elvira und Werner Ess aus Levis<br />

feierten am 5. März das Jubiläum<br />

der Goldenen Hochzeit.<br />

42<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong><br />

Betagte <strong>Feldkirch</strong>erInnen<br />

In den Monaten März, April und Mai<br />

feiern e<strong>in</strong>ige unserer betagten Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />

und Mitbürger e<strong>in</strong>en<br />

hohen Geburtstag.<br />

D i e S t a d t F e l d k i r c h<br />

g r a t u l i e r t h e r z l i c h :<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

8 0 . L e b e n s j a h r e s<br />

Spiss Josef, Levis<br />

List Franz, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Feuerste<strong>in</strong> Alois, Nofels<br />

Göls Josef, Tosters<br />

Weber Norbert, Tisis<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

8 5 . L e b e n s j a h r e s<br />

Rösch Hans, <strong>Feldkirch</strong> Stadt<br />

Panzenböck Rudolf, Altenstadt<br />

Stubler Lucie, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Falkner Kathar<strong>in</strong>a, Nofels<br />

Ing. Lasebnick Hugo, Tosters<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 0 . L e b e n s j a h r e s<br />

Auf<strong>in</strong>ger Helene, <strong>Feldkirch</strong> Stadt<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 1 . L e b e n s j a h r e s<br />

Kathan Herbert, Tisis<br />

Qualität zum Aktionspreis<br />

Miele E<strong>in</strong>bauherd-Set<br />

H 4304E + KM 60<strong>12</strong> <strong>in</strong>kl. Comfort-E<strong>in</strong>zelauszüge<br />

Herd: 7 Betriebsarten, PerfectClean-Ausstattung<br />

Kochfeld: 4 HiLight-Kochzonen, davon 1 Vario-Kochzone<br />

<strong>in</strong> brilliantweiss oder dunkelbraun 799,<strong>in</strong><br />

Edelstahl CleanSteel 899,-<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 9 . L e b e n s j a h r e s<br />

Zraunig Johann, Gis<strong>in</strong>gen<br />

G o l d e n e H o c h z e i t<br />

f e i e r n i m M a i<br />

Edeltraud und Helmut Vall<strong>in</strong>e, Nofels<br />

Renate und Herbert Wust, <strong>Feldkirch</strong><br />

Stadt<br />

Bitte beachten:<br />

43<br />

Aus datenschutzrechtlichen Gründen<br />

werden Jubiläen und Geburtstage nur<br />

dann <strong>in</strong> „<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong>“ veröffentlicht,<br />

wenn die Jubilare ihre ausdrückliche Zustimmung<br />

dafür gegeben haben. Für<br />

nähere Informationen wenden Sie sich<br />

an den Bürgerservice im Rathaus (Tel.:<br />

304-<strong>12</strong>46).<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Für SeniorInnen<br />

S E N I O R E N R U N D E<br />

G I S I N G E N<br />

(Ansprechperson: Julita<br />

Hilby, Tel.: 37659)<br />

Dienstag, 10. April<br />

14 Uhr, Jassen und Spielen<br />

im Pfarrheim<br />

Dienstag, 24. April<br />

14 Uhr, gemütliches Beisammense<strong>in</strong><br />

im Pfarrheim<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

14 Uhr, Jassnachmittag<br />

im Pfarrheim<br />

Dienstag, 22. Mai<br />

Fahrt <strong>in</strong>s Blaue<br />

E V A N G E L I S C H E<br />

P F A R R G E M E I N -<br />

S C H A F T<br />

F E L D K I R C H<br />

(Ansprechperson: Barbara<br />

Wedam, Tel.: 72081)<br />

Mittwoch, 11. April<br />

15 Uhr, Generation 50+ trifft<br />

sich zum gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />

im Geme<strong>in</strong>de -<br />

saal der Evangelischen Pauluskirche<br />

(Bergmanngasse 2)<br />

Mittwoch, 9. Mai<br />

15 Uhr, Generation 50+ trifft<br />

sich zum gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />

im Geme<strong>in</strong>de -<br />

saal der Evangelischen Pauluskirche<br />

(Bergmanngasse 2)<br />

TERMINE IM APRIL UND MAI 20<strong>12</strong><br />

K A T H O L I S C H E<br />

F R A U E N R U N D E<br />

A L T E N S T A D T<br />

(Ansprechperson: Mayer<br />

Margarethe, Tel.: 78164)<br />

Dienstag, 10. April<br />

14.30 Uhr, S<strong>in</strong>gnachmittag<br />

mit Karl Friedrichs und Klaus<br />

Gehrer<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

Fahrt <strong>in</strong>s Blaue<br />

Info im Pfarrblatt<br />

S O Z I A L K R E I S<br />

L E V I S<br />

(Ansprechperson: Roswitha<br />

Avedikian, Tel.: 39637)<br />

Dienstag, 10. April<br />

14 Uhr, gemütliches Beisammense<strong>in</strong><br />

im Pfarrsaal<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

14 Uhr, gemütliches Beisammense<strong>in</strong><br />

im Pfarrsaal<br />

S O Z I A L K R E I S<br />

N O F E L S<br />

(Ansprechperson: Christl<br />

Müller, Tel.: 70397)<br />

Dienstag, 24. April<br />

14.30 Uhr, S<strong>in</strong>gnachmittag<br />

im Mehrzweckraum der<br />

Volksschule Nofels<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

14.30 Uhr, Maiandacht <strong>in</strong><br />

der Kapelle Bangs<br />

P E N S I O N I S T E N -<br />

V E R B A N D<br />

O R T S G R U P P E<br />

F E L D K I R C H<br />

(Ansprechperson: Rosmarie<br />

Kirschner, Tel.: 77145)<br />

Wandern<br />

täglich um 8 Uhr, ab Gis<strong>in</strong>gen<br />

Viehgatter, ca. e<strong>in</strong>stündige<br />

Wanderung<br />

Nordic-Walk<strong>in</strong>g<br />

jeden Mittwoch um 8 Uhr, ab<br />

Milchhof Gis<strong>in</strong>gen, ca. e<strong>in</strong>e<br />

Stunde<br />

Kegeln<br />

jeden Dienstag von 9 bis 14<br />

Uhr im Gasthaus Krönele <strong>in</strong><br />

Koblach-Straßenhäuser<br />

Tanzen mit Live-Musik<br />

jeden zweiten Dienstag ab<br />

14 Uhr im Hotel Büchel <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen<br />

Das ist am 3. und 17. April,<br />

1., 15. und 29. Mai<br />

Jassen<br />

jeden Donnerstag ab 14 Uhr<br />

im Gasthaus Löwen Nofels<br />

Ausflüge<br />

18. April Kässpätzleessen<br />

Gasthaus Taube Sulzberg<br />

23. Mai Mutter- und Vatertagsausfahrt<br />

nach Bezau<br />

44<br />

S E N I O R E N R U N D E<br />

T I S I S<br />

(Ansprechperson: Dr. Arnold<br />

L<strong>in</strong>s, Tel.: 76106)<br />

Dienstag, 3. April<br />

Frühl<strong>in</strong>gswanderung<br />

Schellenberg<br />

Kirche Tisis <strong>12</strong>.51 Uhr,<br />

Bus FL 11<br />

Dienstag, 10. April<br />

Schi- und Wandertag<br />

Sonnenkopf<br />

Bahnhof <strong>Feldkirch</strong>,<br />

ÖBB 9.<strong>01</strong> Uhr<br />

Dienstag, 17. April<br />

Rundwanderung Übersaxen<br />

LKH <strong>12</strong>.51 Uhr, L<strong>in</strong>ie 60<br />

S e i t e<br />

Donnerstag, 19. April<br />

14.30 Uhr, Bibelstunde mit<br />

Mag. theol. Maria Ulrich-<br />

Neubauer im Pfarrhaus<br />

Donnerstag, 26. April<br />

14.30 Uhr, Senioren-Nachmittag<br />

im kle<strong>in</strong>en Pfarrsaal<br />

Rückblick 2<strong>01</strong>1 - Bilder und<br />

Filme von Pepi Schallert<br />

Samstag, 5. Mai<br />

Landes-Wallfahrt nach E<strong>in</strong>siedeln<br />

ab Kirche Tisis, 7 Uhr<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

Wanderung Batschuns - Suldis<br />

- Buchebrunnen - Daf<strong>in</strong>s<br />

ab LKH 11.51 Uhr, Katzenturm<br />

11.58 Uhr, L<strong>in</strong>ie 60


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Donnerstag, 10. Mai<br />

14.30 Uhr, Seniorennachmittag,<br />

Fröhliches S<strong>in</strong>gen<br />

„Der Mai ist gekommen“<br />

mit Gertraud Nötzold<br />

und Elisabeth Battlogg<br />

Dienstag, 22. Mai<br />

Wanderung Koblach - Frutz -<br />

Rhe<strong>in</strong> - Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />

ab Katzenturm 13.10 Uhr,<br />

L<strong>in</strong>ie 59<br />

Donnerstag, 24. Mai<br />

14.30 Uhr, Bibelstunde mit<br />

Mag. theol. Maria Ulrich-<br />

Neubauer im Pfarrhaus<br />

G E S U N D E R<br />

L E B E N S R A U M<br />

G I S I N G E N<br />

(Anfragen zu allen Veranstaltungen<br />

des Gesunden Lebensraumes<br />

Gis<strong>in</strong>gen unter<br />

Tel.: 0650/9280093)<br />

„V’rzella und losa“<br />

Treffpunkt für Menschen, die<br />

gerne <strong>in</strong> gemütlicher Runde<br />

fröhlich s<strong>in</strong>d und mite<strong>in</strong>ander<br />

reden möchten. Jeden Dienstag<br />

von 9 bis 10.30 Uhr im<br />

Nichtraucherraum<br />

Jassen erhält jung<br />

Wer gerne jassen möchte, ist<br />

hier herzlich willkommen.<br />

Jeden Mittwoch ab 14 Uhr<br />

im Nichtraucherraum<br />

Offenes S<strong>in</strong>gen für alle<br />

Wir s<strong>in</strong>gen alte Lieder <strong>in</strong> geselliger<br />

Runde am Donnerstag,<br />

<strong>12</strong>. April und 3. Mai<br />

von 15 bis ca. 16.30 Uhr im<br />

Haus Gis<strong>in</strong>gen<br />

Im Gleichgewicht bleiben<br />

Wir erlernen gezielte Übungen,<br />

um Stürze im Alltag zu<br />

vermeiden.<br />

Jeden Montag von 17.15 bis<br />

18.15 Uhr im Medienraum<br />

der Volksschule Sebastianplatz.<br />

Anmeldung bei<br />

Rosmarie Blenke,<br />

Tel.: 0664/1152834<br />

S O Z I A L K R E I S<br />

T O S T E R S<br />

(Ansprechperson: Helga<br />

Metzler, Tel.: 78381)<br />

Dienstag, 10. April<br />

14.30 Uhr, Jassen und Spielnachmittag<br />

im Pfarrsaal<br />

Dienstag, 24. April<br />

14.30 Uhr, gewöhnlicher<br />

Treff im Pfarrsaal<br />

Dienstag, 8. Mai<br />

Besuch im Helfe-Labor<br />

Abfahrt 14.15 Uhr<br />

Kirchplatz Tosters<br />

anschl. Jause im Löwen<br />

Tosters<br />

Dienstag, 22. Mai<br />

14.30 Uhr, gewöhnlicher<br />

Treff im Pfarrsaal<br />

S E N I O R E N B U N D<br />

F E L D K I R C H<br />

(Auskünfte und Anmeldungen<br />

für alle Veranstaltungen bei<br />

Rudolf Neumayer, Tel.:<br />

72653 oder Renate Huber,<br />

Tel.: 32850)<br />

Mittwoch, 4. April<br />

Halbtagesfahrt Stiftsbibliothek<br />

u. Kathedrale St. Gallen<br />

13 Uhr, Busplatz<br />

Donnerstag, 26. April<br />

Tagesfahrt Obstblüte am Bodensee<br />

mit Birnau u. Affenberg<br />

Salem<br />

8 Uhr, Busplatz<br />

Mittwoch 2. bis<br />

Montag 7. Mai<br />

Erlebnisfahrt Holland<br />

Reiseprogramm: Besuch der<br />

weltgrößten Blumenschau;<br />

Amsterdam und Rotterdam<br />

mit Stadtführungen; Grachtenfahrt<br />

- e<strong>in</strong>e Holzschuhmacherei<br />

und e<strong>in</strong>e Käseerzeugung<br />

und vieles mehr.<br />

Das Detailprogramm wird<br />

auf Wunsch gerne zugeschickt.<br />

Freitag, 11. Mai<br />

Bodenseeschifffahrt des<br />

Vlbg. Seniorenbundes nach<br />

Konstanz<br />

Donnerstag, 31. Mai<br />

Fahrt mit der Karwendelbahn<br />

nach Mittenwald<br />

Möglichkeit zum Besuch der<br />

Geigenbauschule mit Museum<br />

45<br />

S E N I O R E N R E F E R A T<br />

D E R S T A D T<br />

F E L D K I R C H<br />

(Auskünfte bei Julia Mähr,<br />

Tel.: 304-<strong>12</strong>81)<br />

Donnerstag, 22. März<br />

14.30 Uhr, Musik am Nachmittag<br />

im Haus Nofels<br />

Freitag, 4. Mai<br />

14 Uhr, Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

„Wie funktioniert der ÖBB<br />

Fahrkartenautomat?“<br />

Freitag, 11. Mai<br />

14 Uhr, Vorarlberg Halle<br />

„Mobil im Alltag mit dem<br />

Elektrofahrrad“<br />

S E N I O R E N B Ö R S E<br />

F E L D K I R C H<br />

SeniorInnen helfen Senior -<br />

Innen mit Kontaktstellen <strong>in</strong><br />

Gis<strong>in</strong>gen, Levis, Altenstadt,<br />

Stadt<br />

Bäckerei Café Montfort,<br />

Tel.: 0664/6118605<br />

Nofels<br />

Café Haus Nofels,<br />

Tel.: 0664/6118602<br />

Tisis<br />

Bücherei <strong>in</strong> der Volksschule,<br />

Tel.: 0664/6118607<br />

Tosters<br />

Bernis Café,<br />

Tel.: 0664/6118606<br />

S e i t e<br />

jeweils montags von 9 bis 11<br />

Uhr und unter „Wir kümmern<br />

uns“ 0800/234353


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Von Setzl<strong>in</strong>gen bis Käse<br />

NEUE MÄRKTE 20<strong>12</strong><br />

Das Marktjahr 20<strong>12</strong> wartet mit e<strong>in</strong>igen<br />

neuen Märkten auf. Neben dem<br />

Wochenmarkt „Unser Markt”, dem<br />

Gis<strong>in</strong>ger Märktle und den Klassikern,<br />

wie Trödlermarkt oder Blosengelmarkt<br />

f<strong>in</strong>den heuer neue Themenmärkte<br />

statt.<br />

So werden Ende April alte Pflanzen<br />

und Blumen am Sparkassenplatz präsentiert,<br />

passend zum <strong>Feldkirch</strong> Festival lädt<br />

e<strong>in</strong> skand<strong>in</strong>avischer Markt e<strong>in</strong> und im<br />

Herbst f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> Töpfer- und Käsemarkt<br />

statt. Alle Märkte werden im neuen<br />

Marktkalender angeführt. Der Kalender<br />

liegt am Tourismuscounter auf.<br />

6. und 7. April Ostermarkt mit Obstbaummarkt<br />

27. und 28. April 20<strong>12</strong> Setzl<strong>in</strong>gsmarkt „Alte Sorten und Raritäten“<br />

5. Mai 20<strong>12</strong> Trödlermarkt<br />

<strong>12</strong>. Mai 20<strong>12</strong> Kunsthandwerkmarkt „Weibliche Welt“<br />

2. und 9. Juni 20<strong>12</strong> Skand<strong>in</strong>avien Markt<br />

18. und 19. Juni 20<strong>12</strong> Johannimarkt<br />

31. Aug. und 1. September 20<strong>12</strong> Töpfermarkt<br />

15. September 20<strong>12</strong> Trödlermarkt<br />

22. September 20<strong>12</strong> Erntedankfest & Stundenlauf<br />

28. und 29. September 20<strong>12</strong> Käsemarkt<br />

23. und 24. November 20<strong>12</strong> <strong>Feldkirch</strong>er Blosengelmarkt<br />

30. Nov. bis 24. Dez. 20<strong>12</strong> <strong>Feldkirch</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

W o c h e n m a r k t :<br />

Dienstag und Samstag von 8 bis<br />

13.30 Uhr<br />

B a u e r n m a r k t :<br />

Anfang April bis Ende November,<br />

jeden 1. und 3. Samstag im Monat<br />

G i s i n g e r M ä r k t l e :<br />

Von März bis November, jeden 1.<br />

Freitag im Monat von 15 bis 18 Uhr<br />

Regional und saisonal E<strong>in</strong>kaufen auf dem Feldkricher Wochenmarkt macht Spaß,<br />

ist stressfrei und gut für die Umwelt.<br />

Die Mittagsmenüs<br />

der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Gastronomen auf<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf<br />

feldkirch.at/mahlzeit<br />

Mahlzeit!<br />

MITTAGSMENÜS AUF<br />

WWW.FELDKIRCH.AT<br />

46<br />

„Mahlzeit“ heißt es seit kurzem unter<br />

www.feldkirch.at/mahlzeit. In Kooperation<br />

mit der Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />

präsentiert die Stadtmarket<strong>in</strong>g und<br />

Tourismus <strong>Feldkirch</strong> GmbH die onl<strong>in</strong>e<br />

verfügbaren Mittagsmenüs der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Gastronomen.<br />

Zusätzlich wurde e<strong>in</strong> eigenes App für<br />

Smartphones entwickelt (Download unter<br />

me<strong>in</strong>lokal.at), mit dem auch unterwegs<br />

sämtliche Daten des Liebl<strong>in</strong>gsbetriebes<br />

abgerufen werden können.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Was heißt hier „arm”?<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er bundesweiten<br />

Theater<strong>in</strong>itiative hat das Theater am<br />

Saumarkt geme<strong>in</strong>sam mit den Schulen<br />

VMS Gis<strong>in</strong>gen-Oberau und der<br />

Praxisschule <strong>Feldkirch</strong> an e<strong>in</strong>em<br />

e<strong>in</strong>jährigen Theaterprojekt gearbeitet.<br />

Geleitet wurde das Projekt von<br />

Regisseur<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Wöllgens vom<br />

Theater der Figur.<br />

Anhand von Diskussionen, Befragungen<br />

und Interviews haben sich Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler e<strong>in</strong> Semester lang mit<br />

Fragen zum Thema Armut ause<strong>in</strong>andergesetzt.<br />

Die dabei entstandenen Texte,<br />

Bilder, Geschichten und Szenen wurden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Theaterarbeit mit der<br />

Theatergruppe von Markus Bertsch von<br />

der VMS Gis<strong>in</strong>gen für die Bühne umgesetzt.<br />

Karten und Info: Tel.: 05522/72895,<br />

E-Mail: office@saumarkt.at, www.saumarkt.at<br />

JUGENDTHEATER ZUM THEMA ARMUT IM THEATER AM SAUMARKT<br />

Mit dem Thema Armut<br />

haben sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

ause<strong>in</strong>andergesetzt und e<strong>in</strong><br />

Theaterstück daraus gemacht.<br />

Term<strong>in</strong>e Theater<br />

„Was heißt hier arm?“<br />

Freitag, 20. April, 19 Uhr<br />

Samstag, 21. April, 19 Uhr<br />

Schulvorstellungen, jeweils 10 Uhr:<br />

Mo 23. April, Di 24. April,<br />

Mi 25. April, Fr 27. April<br />

(an diesem Term<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det im Anschluss<br />

e<strong>in</strong>e Dialogveranstaltung statt)<br />

Neue<br />

Stadtbushomepage<br />

Die Homepage des Stadtbus<br />

<strong>Feldkirch</strong> wurde überarbeitet<br />

und neu gestaltet.<br />

Unter www.feldkirch.at/stadtbus<br />

s<strong>in</strong>d sowohl die <strong>aktuell</strong>en<br />

Neuigkeiten nachzulesen,<br />

als auch Ticketpreise,<br />

Fahrplan<strong>in</strong>fo und vieles mehr.<br />

E<strong>in</strong> Besuch der Seite lohnt sich!<br />

47<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong> neu entdecken<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Themenführungen s<strong>in</strong>d<br />

für Gäste, wie auch für <strong>Feldkirch</strong>-<br />

Kenner gleichermaßen <strong>in</strong>teressant.<br />

Im Unterschied zu den „regulären“<br />

Stadtführungen erleben Sie e<strong>in</strong>en<br />

Rundgang durch die Montfortstadt,<br />

der ganz im Zeichen e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Thematik steht und auch die e<strong>in</strong>e<br />

oder andere Überraschung für Sie<br />

bereithält. Alle Themenführungen<br />

s<strong>in</strong>d im Folder „<strong>Feldkirch</strong> neu entdecken<br />

gelistet.<br />

A p r i l 2 0 1 2<br />

Donnerstag, <strong>12</strong>. April, 19 Uhr<br />

Hört Ihr Leut‘ und lasst euch<br />

sagen…<br />

Treffpunkt: Tourismuscounter, Georg<br />

F<strong>in</strong>k<br />

Geschichte und Geschichten erzählt<br />

der Nachtwächter auf verschlungenen<br />

Pfaden durch die Stadt.<br />

M a i 2 0 1 2<br />

Donnerstag, 3. Mai, 17 Uhr<br />

Baustile entdecken und<br />

identifizieren<br />

Treffpunkt: Tourismuscounter, Dr. Gerl<strong>in</strong>de<br />

Sauermann<br />

Bei e<strong>in</strong>em Spaziergang durch <strong>Feldkirch</strong><br />

sehen wir unterschiedlichste Zeitzeugen,<br />

Fassaden, Mauern, Wandmalereien,<br />

Mosaike und Reliefs. Wie waren<br />

die Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen für die Schaffung<br />

dieser kunsthandwerklichen, architektonischen<br />

und künstlerischen Leistungen,<br />

wie s<strong>in</strong>d sie zu erklären und warum<br />

wurden sie <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> geschätzt?<br />

THEMENFÜHRUNGEN VON APRIL BIS MAI<br />

Schaurig schöne Geschichten<br />

werden bei den <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Themenführungen erzählt.<br />

Dienstag, 8. Mai, 17 Uhr<br />

Die Schwabenk<strong>in</strong>der<br />

Treffpunkt: Tourismuscounter, Mag.<br />

Christoph Volaucnik<br />

Die <strong>in</strong> den Gebirgsregionen Vorarlbergs<br />

und Tirols herrschende Armut<br />

zwang viele k<strong>in</strong>derreiche Familien, e<strong>in</strong>es<br />

ihrer K<strong>in</strong>der während der Sommermonate<br />

zur Arbeit <strong>in</strong>s Schwabenland zu<br />

schicken. E<strong>in</strong>e Gruppe von Volkskundlern<br />

und Historikern aus Vorarlberg und<br />

Schwaben hat anhand historischer Quellen<br />

versucht, die Namen und biographischen<br />

Daten dieser K<strong>in</strong>der zu erforschen<br />

und haben e<strong>in</strong>e Wanderausstellung gestaltet,<br />

die vom 3. bis 18. Mai auch <strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong> (Palais Liechtenste<strong>in</strong>) zu sehen<br />

ist. Bei e<strong>in</strong>er Führung durch die Ausstellung<br />

werden die Geschehnisse und die<br />

Erlebnisse der Schwabenk<strong>in</strong>der präsentiert.<br />

48<br />

Donnerstag, 10. Mai, 17 Uhr<br />

Heilpflanzenwissen für den Hausgebrauch<br />

Treffpunkt: Heilstätte Car<strong>in</strong>a, St. Antoniusstraße<br />

7, Imelda Maier, Kräuterpädagog<strong>in</strong>,<br />

Wanderführer<strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>s Wiesen und Wälder s<strong>in</strong>d<br />

reich an Heil- und Wildkräuter. Wir begeben<br />

uns auf die Suche nach den nützlichen<br />

Pflanzen und erfahren dabei viel<br />

über die Wirkung und die Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

der Heilpflanzen.<br />

Freitag, 18. Mai, 17 Uhr<br />

Brunnen, Bäder,<br />

stille Örtchen<br />

Treffpunkt: Rathaus <strong>Feldkirch</strong>, Margret<br />

L<strong>in</strong>dner<br />

In der mittelalterlichen Stadt waren<br />

Brunnen und Badehäuser Orte der Begegnung.<br />

Doch waren stille Örtchen<br />

wirklich immer still? Bei e<strong>in</strong>em Stadtrundgang<br />

erfahren wir mehr Kurioses.<br />

Freitag um 5-Führungen s<strong>in</strong>d kostenlos!<br />

Anmeldung im Rathaus unter Tel.:<br />

304-11<strong>12</strong><br />

K o s t e n :<br />

€ 3,- / € 2,- für K<strong>in</strong>der und Jugendliche.<br />

Anmeldung für alle Führungen unbed<strong>in</strong>gt<br />

erforderlich.<br />

A n m e l d u n g f ü r<br />

T h e m e n f ü h r u n g e n :<br />

Stadtmarket<strong>in</strong>g und Tourismus <strong>Feldkirch</strong><br />

GmbH, Palais Liechtenste<strong>in</strong>,<br />

Schlossergasse 8, <strong>Feldkirch</strong><br />

Tel.: 73467, Fax 73467-3429<br />

tourismus@feldkirch.at<br />

Alle Themenführungen <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong><br />

können direkt über v-ticket.at gebucht<br />

werden oder bequem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der 14<br />

v-ticket-Vorverkaufsstellen.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Donnerstag, 24. Mai, 17 Uhr<br />

W<strong>in</strong>kel, Gassen, H<strong>in</strong>terhöfe<br />

Treffpunkt: Tourismuscounter, Prof. Fidel<br />

Schurig, Angelika Tschug<br />

Geheimnisvoll träumen die verborgenen<br />

Zeitzeugen dah<strong>in</strong>, die alle ihre Geschichten<br />

haben. Versteckte H<strong>in</strong>terhöfe<br />

und die stillen W<strong>in</strong>kel und Gassen zeigen<br />

sich von ihrer malerischen Seite und<br />

warten auf ihre Entdeckung. Kommen<br />

Sie mit auf Entdeckungsreise!<br />

Donnerstag, 31. Mai, 17 Uhr<br />

Dreh dich, dreh dich Rädchen,<br />

sp<strong>in</strong>ne mir e<strong>in</strong> Fädchen…“<br />

Treffpunkt: Schattenburg Museum,<br />

Gaby Getzner<br />

Lassen Sie sich <strong>in</strong> frühere Zeiten versetzen<br />

und machen Sie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zeitreise<br />

<strong>in</strong> vergangene Jahrhunderte. Anhand<br />

unterschiedlichster Sp<strong>in</strong>nräder, die<br />

auch die Drechslerkunst vergangener<br />

Zeiten dokumentieren, wird die Kunst<br />

des Sp<strong>in</strong>nens erklärt und vorgeführt.<br />

Preis € 8,- / € 5,- K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

(mit E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>s Schattenburg<br />

Museum)<br />

Freitag, 1. Juni, 17 Uhr<br />

Gaukler, Narren, Schurken und<br />

Diebe<br />

Treffpunkt: Tourismuscounter, Markus<br />

Pastella<br />

Gaukler, Narren, Schurken, Diebe<br />

und andere Außenseiter der Gesellschaft<br />

bee<strong>in</strong>flussten die <strong>Feldkirch</strong>er Bürgerschaft.<br />

Die e<strong>in</strong>en machten das Leben<br />

bunt und lustig, andere wiederum unsicher,<br />

gefährlich oder unheimlich. Erleben<br />

Sie <strong>in</strong> dieser Stadtführung Unterhaltsames<br />

und Spannendes jenseits des geordneten<br />

Bürgeralltags.<br />

Mach mit beim Bewegungstreff<br />

Um die eigene Lebensqualität langfristig<br />

zu verbessern, ist regelmäßige<br />

Bewegung die beste und e<strong>in</strong>fachste<br />

Methode. Aufgrund des großen Erfolges<br />

der vergangenen Jahre f<strong>in</strong>den<br />

heuer wieder die Bewegungstreffs<br />

der Initiative Vorarlberg >>bewegt<br />

statt.<br />

Die Vorarlberg >>bewegt Bewegungstreffs<br />

s<strong>in</strong>d kostenlose, professionell<br />

geleitete Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Laufen und Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g. In den e<strong>in</strong>stündigen E<strong>in</strong>heiten<br />

wird jeweils <strong>in</strong> fünf verschiedenen Leis -<br />

tungsgruppen tra<strong>in</strong>iert. Je nachdem, ob<br />

Sie Anfänger s<strong>in</strong>d oder sich schon öfter<br />

bewegt haben, f<strong>in</strong>den Sie sicher Ihre<br />

passende Gruppe!<br />

Am 19. April startet der<br />

Bewegungstreff <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> -<br />

h<strong>in</strong>kommen und mitmachen!<br />

VORARLBERG BEWEGT IN FELDKIRCH<br />

Acht Wochen lang werden <strong>in</strong> acht<br />

verschiedenen Standorten <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

die Bewegungstreffs kostenlos angeboten.<br />

Ab dem 19. April auch jeden Donnerstag<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>, um 19 Uhr beim<br />

Waldstadion.<br />

Vorarlberg >>bewegt ermöglicht jedem,<br />

Spaß an der Bewegung zu f<strong>in</strong>den.<br />

Informieren Sie sich auf der Homepage,<br />

melden Sie sich unverb<strong>in</strong>dlich an und<br />

kommen Sie e<strong>in</strong>fach vorbei!<br />

www.vorarlbergbewegt.at.<br />

49<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Vorratshaltung anno dazumal<br />

Unsere Vorfahren waren <strong>in</strong> ihrer alltäglichen<br />

Nahrungsmittelversorgung<br />

abhängig von den zeitlichen Schwankungen<br />

des Marktes, vom saisonalen<br />

Ernteangebot. Bis <strong>in</strong> das 20. Jahrhundert<br />

war die Vorratshaltung e<strong>in</strong>e<br />

wichtige und zeitaufwendige Arbeit<br />

der Hausfrau. Da im Spätsommer<br />

und im Herbst das Angebot an abgeerntetem<br />

Gemüse, Obst, Butter und<br />

Eiern besonders reichhaltig war,<br />

musste sie dieses Angebot nutzen<br />

und für den W<strong>in</strong>ter Vorräte anlegen.<br />

Es galt als e<strong>in</strong>e besondere Tugend<br />

und Fähigkeit der Frau diese Vorräte<br />

günstig e<strong>in</strong>zukaufen und für die Versorgung<br />

und richtige Konservierung zu sorgen.<br />

Das Wissen über die geeigneten Lebensmittel<br />

und Konservierungsmethoden<br />

wurde von Generation zu Generation<br />

weitergegeben und auch <strong>in</strong> Kochbüchern<br />

festgehalten.<br />

Mit Salz wurde Fisch oder Fleisch<br />

haltbar gemacht.<br />

VON STADTARCHIVAR MAG. CHRISTOPH VOLAUCNIK<br />

Nach der<br />

„Metzgete“ …<br />

Während heute <strong>in</strong> jeder Metzgerei<br />

Frischfleisch erhältlich ist, das auch tiefgefroren<br />

werden kann, musste früher das<br />

Fleisch nach der im Spätherbst erfolgten<br />

„Metzgete“ entweder gepökelt, geräuchert<br />

oder gedörrt werden. Da Fleisch<br />

bei Temperaturen über fünf Grad Celsius<br />

sehr schnell verdirbt, musste es an e<strong>in</strong>em<br />

kühlen Ort bis zur Weiterverarbeitung<br />

gelagert werden. Durch diese Lagerung,<br />

dieses Abhängen an kühlen Orten wurde<br />

Geschmack und Beschaffenheit des<br />

Fleisches verbessert, da durch natürliche<br />

Enzyme das Fleisch mürbe wurde.<br />

Verwendete Literatur: Wikipedia,<br />

Hermann Heidrich, Keller, Küche, Krämerey,<br />

Bemerkungen zum Wandel der ländlichen Vorratshaltung.<br />

In: K. Bedal, H. Heidrich (Hg), Freilichtmuseum<br />

und Sozialgeschichte. Bad W<strong>in</strong>dsheim 1986.<br />

Altbewährtes neu entdeckt. Stuttgart 1984.<br />

Ulrike Zischka, Die anständige Lust. Von Esskultur<br />

und Tafelsitten. München 1994.<br />

Gemüsegärten vor den Toren der <strong>Feldkirch</strong>er Altstadt<br />

50<br />

Vor dem Räuchern musste das Fleisch<br />

gepökelt werden, da dies für das gute<br />

Aroma notwendig war. Zum Pökeln<br />

benötigte man e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>gutgefäss oder<br />

e<strong>in</strong> Hartholzfass, <strong>in</strong> das die Fleischstücke<br />

- zuunterst die großen, dann die<br />

kle<strong>in</strong>en Stücke - gelagert wurden. Auf<br />

das Fleisch wurde e<strong>in</strong>e Lake aus Pökelsalz<br />

geschüttet und mit e<strong>in</strong>em Deckel,<br />

der oft mit e<strong>in</strong>em Schraubverschluss versehen<br />

war, abgeschlossen. Das Salz hält<br />

den Fäulnisprozess auf, da es dem<br />

Fleisch Wasser entzog. Es gab auch e<strong>in</strong>e<br />

Trockenpökelung, bei der das Fleisch mit<br />

Salz und Gewürzen e<strong>in</strong>gepackt und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Pökelkiste gelegt wurde. Fisch wurde<br />

ebenfalls durch E<strong>in</strong>salzen haltbar gemacht.<br />

E<strong>in</strong>gesalzen kam speziell Her<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> den Handel und war an den Fasttagen<br />

sehr begehrt.<br />

Die Rauchkammer, <strong>in</strong> der mittels<br />

Rauch das Fleisch und die Würste haltbar<br />

gemacht wurden, wurde zumeist im<br />

Dachboden, gleich neben dem Küchenschornste<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>gebaut.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

In der „Encyklopädie der bürgerlichen<br />

Kunst“ aus dem Jahre 1796 wurde<br />

festgelegt, dass diese Räucherkammer<br />

nicht zu warm und nicht zu kalt liegen<br />

sollte. Weitere bauliche Erfordernisse<br />

waren Feuerfestigkeit, Luftzug und e<strong>in</strong>e<br />

Regulierungsmöglichkeit der Rauchzufuhr.<br />

Feuerfestigkeit sollte durch den Bau<br />

e<strong>in</strong>er Ziegelmauer erreicht werden. E<strong>in</strong>e<br />

gute Durchlüftung war notwendig, da zu<br />

lange <strong>in</strong> der Kammer bef<strong>in</strong>dlicher Rauch<br />

dem Fleisch e<strong>in</strong>en bitteren Geschmack<br />

verlieh.<br />

Nur mit derartigen Methoden konnte<br />

das bei e<strong>in</strong>er Schlachtung <strong>in</strong> großen<br />

Mengen anfallende Fleisch für längere<br />

Zeit und über den W<strong>in</strong>ter h<strong>in</strong>aus zum<br />

Verzehr aufbewahrt werden.<br />

Obst und Gemüse<br />

trocknen<br />

Durch Lufttrocknung konnte dem Obst<br />

die Feuchtigkeit entzogen werden, damit<br />

schädliche Organismen funktionsunfähig<br />

gemacht und dadurch das Obst<br />

während der W<strong>in</strong>termonate genossen<br />

werden. Damit die Früchte und das<br />

Gemüse beim Trocknen Aussehen und<br />

Farbe behielten, wurden diese manchmal<br />

geschwefelt oder mit heißem Dampf<br />

oder Wasser blanchiert. Die zum Trocknen<br />

an der Luft bestimmten Gartenerzeugnisse<br />

wurden auf Holzrahmen, sog.<br />

Trockenrahmen, gelegt und die Früchte<br />

mit e<strong>in</strong>er Gaze vor den Insekten geschützt.<br />

Trockene, gut durchlüftete Dachböden<br />

eigneten sich für diese Lufttrocknung.<br />

Bei größeren Obstmengen kam<br />

e<strong>in</strong> Dörrapparat oder der Backofen zum<br />

E<strong>in</strong>satz. Es war dies e<strong>in</strong> beheizter<br />

Trockenapparat, <strong>in</strong> dem die Fruchtstücke<br />

und Gemüsescheiben getrocknet wurden.<br />

Danach wurden sie <strong>in</strong> mit weiten<br />

Öffnungen versehenen Behältern aus<br />

Email oder Keramik auf dem Dachboden<br />

gelagert.<br />

E<strong>in</strong> Sauerkrauttopf aus dem 19. Jahrhundert<br />

aus dem Schattenburgmuseum<br />

Diese getrockneten Früchte bedeuteten<br />

im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e wichtige Ergänzung<br />

zur bestimmenden Mehlspeiskost. Durch<br />

E<strong>in</strong>legen <strong>in</strong> frisches Wasser wurden sie<br />

„wiederaufbereitet“, durch Aufkochen<br />

konnte e<strong>in</strong> Obstmus erzeugt werden, das<br />

zu Mehlspeisen passte. E<strong>in</strong>e besondere,<br />

optisch gut wirkende Form gab es bei<br />

der Lagerung von Zwiebeln und Knoblauch.<br />

Ihre Stängel wurden an e<strong>in</strong>er<br />

Schnur befestigt, zu e<strong>in</strong>em Zopf geflochten<br />

und <strong>in</strong> dieser Form aufgehängt.<br />

Der Mostobstmarkt<br />

am heutigen<br />

Sparkassenplatz<br />

Städtische<br />

Obstdörranstalt<br />

51<br />

Fast vergessen ist die Existenz e<strong>in</strong>er<br />

städtischen Obstdörranstalt. Leider ist<br />

nicht bekannt, wo sich diese Anstalt befand<br />

und wie lang sie existierte. Im Stadtarchiv<br />

haben sich jedoch Listen über das<br />

„abgedorrte Obstquantum“ dieser Dörr -<br />

anstalt aus dem Jahre 1847 erhalten.<br />

Die <strong>Feldkirch</strong>er hatten für das „Viertl“<br />

Obst <strong>12</strong> Kreuzer, Auswärtige 15 Kreuzer<br />

zu bezahlen. Zwischen dem 14.<br />

September und 11. November 1847 haben<br />

immerh<strong>in</strong> 250 Kunden die Dienste<br />

dieses städtischen Betriebs <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommen, wobei Wirte und Kaufleute<br />

öfters, je nach Ernteanfall und Größe ihrer<br />

Obstgärten, das Obst zur Anstalt<br />

brachten.<br />

Neben den Bürgern brachte auch<br />

das Stadtspital, übrigens mehrfach, bedeutende<br />

Obstmengen zum Dörren. Dieses<br />

Obst stammt vermutlich aus dem beachtlichen<br />

Grundbesitz der Spitalsstiftung.<br />

Die Arbeiten <strong>in</strong> der Obstdörre führten<br />

acht Taglöhner durch, die zwischen<br />

fünf und 14 Tagen beschäftigt wurden.<br />

Aus der Lohnliste ist zu entnehmen, dass<br />

sie auch während der Nacht, (halbe<br />

Nächte) tätig waren, da ja die Glut im<br />

mit weichem Brennholz und Torf beheizten<br />

Dörrofen niemals ausgehen durfte.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Die auswärtigen Kunden kamen mit<br />

ihrem Obst aus Rankweil, aus Tisis, ja sogar<br />

aus Schnifis.<br />

Es wurden zumeist Äpfel und Birnen<br />

gedörrt, lediglich der Lehrer Härtenberger<br />

ließ Zwetschken und der Stadtrat<br />

Cless<strong>in</strong> Eicheln dörren. Die Stadt machte<br />

mit der Obstdörranstalt sogar Gew<strong>in</strong>n.<br />

Ausgaben von 259 Gulden standen E<strong>in</strong>nahmen<br />

von 400 Gulden gegenüber.<br />

Der e<strong>in</strong>fache Bürger, der ke<strong>in</strong>en Obstbaum<br />

besaß, konnte sich auf dem Wochenmarkt<br />

mit Obst versorgen. 1875<br />

wurde <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>, auf dem heutigen<br />

Sparkassenplatz, e<strong>in</strong> eigener Obst- und<br />

Gemüsemarkt e<strong>in</strong>geführt.<br />

Lagern <strong>in</strong> der „Miete“<br />

Im Bereich zwischen dem Kapuz<strong>in</strong>erkloster<br />

und der Saalbaugasse hatten die<br />

<strong>Feldkirch</strong>er ihre Gemüsegärten, wo sie<br />

Weißkraut, Rüben und anderes Gemüse<br />

anbauten. Wie konnte man dieses<br />

Gemüse lagern? Im Gemüsebeet bot sich<br />

die Möglichkeit, Wurzelgemüse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

kegelförmigen „Miete“ zu lagern. Man<br />

bedeckte dar<strong>in</strong> die Pflanzen wie Sellerie,<br />

Bleichsellerie oder Kohl mit Erde. Bei<br />

Frostgefahr legte man Stroh oder Laub<br />

als zusätzliche Isolation darauf. Die<br />

„Miete“ bzw. das dar<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>dliche<br />

Gemüse musste vor Mäusen und mit e<strong>in</strong>er<br />

als Regenr<strong>in</strong>ne dienenden Erdfurche<br />

vor Wasser geschützt werden.<br />

Die Keller oder Vorratsräume sollten<br />

e<strong>in</strong>e beständige, eher kühle Temperatur<br />

haben und trocken se<strong>in</strong>, wobei e<strong>in</strong>e konstante<br />

Luftfeuchtigkeit notwendig war,<br />

damit die e<strong>in</strong>gelagerten Lebensmittel<br />

nicht austrockneten. Im Keller wurden gewisse<br />

Gemüsesorten wie Karotten <strong>in</strong><br />

Sandkis ten e<strong>in</strong>gelagert.Wer ke<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Keller hatte, konnte se<strong>in</strong>e Vorräte<br />

<strong>in</strong> Gruben verwahren. E<strong>in</strong> heute nur<br />

noch bei älteren Häusern zu f<strong>in</strong>dender<br />

Lagerort für Lebensmittel war die sogenannte<br />

Speis, e<strong>in</strong> kühler, dunkler Lager-<br />

raum neben der Küche. Das Gemüse<br />

konnte durch die E<strong>in</strong>lagerung <strong>in</strong> Salz<br />

konserviert werden, wobei dies mit e<strong>in</strong>er<br />

Trockenmethode oder durch die Lagerung<br />

<strong>in</strong> Salzlake geschehen konnte. Kle<strong>in</strong>e<br />

Gurken und grüne Tomaten wurden <strong>in</strong><br />

Essig und Salzlake konserviert.<br />

Gemüse des kle<strong>in</strong>en<br />

Mannes<br />

Der Weißkohl wurde zuerst geschnitten<br />

und durch Milchsäuregärung haltbar<br />

gemacht. Die auf den Kohlblättern siedelnden<br />

Milchsäurebakterien hemmen<br />

das Wachstum anderer Mikroorganismen<br />

und haben dadurch e<strong>in</strong>e konservierende<br />

Wirkung. Die Zellwände des Krautes<br />

werden weich, die Kohlenhydrate<br />

vergären, es bilden sich Säuren und bestimmte<br />

Geschmacksstoffe. Das Endprodukt<br />

dieser Milchsäuregärung ist das<br />

Sauerkraut.<br />

Experten auf dem Gebiet des Krautschneidens<br />

und der Sauerkrautherstellung<br />

waren die Montafoner, die mit ihren<br />

selbst erzeugten, scharfen Krauthobeln<br />

als Wanderarbeiter sich verd<strong>in</strong>gten.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> waren die Montafoner<br />

Krauthobler tätig wie e<strong>in</strong> Inserat aus dem<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Anzeiger aus dem Jahre<br />

1882 beweist. Nach dem Schneiden<br />

wurde das Kraut Schicht für Schicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Holzfass gefüllt, jeweils mit Salz und<br />

Gewürzen wie Wacholder und Kümmelsamen<br />

bestreut und mit e<strong>in</strong>em Holzstößel<br />

kräftig e<strong>in</strong>gestampft. Dadurch trat der<br />

Saft aus den Zellen und der Sauerstoff<br />

konnte entweichen. Bei der e<strong>in</strong>setzenden<br />

Gärung wurde durch den entweichenden<br />

Kohlenstoff der Saft im Bottich hochgedrückt<br />

und das Kraut luftdicht abgeschlossen.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Brett, das oft mit e<strong>in</strong>em<br />

Ste<strong>in</strong> beschwert war, wurde das<br />

Fass abgedichtet. Durch den hohen Gehalt<br />

an Vitam<strong>in</strong> C war das Sauerkraut<br />

während der W<strong>in</strong>termonate e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Nahrungsergänzung. Sauerkraut und<br />

Rübenkraut waren früher das ständige<br />

Gemüse des kle<strong>in</strong>en Mannes.<br />

„Obsthandel im Großen“ wurde<br />

im <strong>Feldkirch</strong>er Anzeiger am<br />

2.9.1875 angekündigt.<br />

Die Montafoner<br />

Krautschneider g<strong>in</strong>gen<br />

mit ihrem Krauthobel<br />

regelmäßig auf<br />

Wanderschaft.<br />

52<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Noch bis <strong>in</strong> die<br />

50er-Jahre<br />

Bis <strong>in</strong> die 1950er-Jahre wurden Eier<br />

für die W<strong>in</strong>terszeit, <strong>in</strong> der die Preise<br />

höher waren, da die Hennen weniger<br />

Eier legten, konserviert. Die Mai- und Augusteier<br />

wurden umgeben von Kalk oder<br />

sogenanntem „Wasserglas“ <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>zeugtöpfen<br />

verwahrt.<br />

Die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften<br />

stellte dem traditionellen,<br />

ländlichen Verfahren der Konservierung<br />

neue Methoden zur Seite, die den<br />

Weg zu e<strong>in</strong>er idustriell betriebenen Vorratshaltung<br />

bereiteten. Um 1800 wendete<br />

Nicolas-Francois Appert erstmals das<br />

Erhitzen unter Luftabschluss an. Das zu<br />

konservierende Lebensmittel wurde <strong>in</strong><br />

Glasgefäße gefüllt, diese wurden daraufh<strong>in</strong><br />

luftdicht abgeschlossen und danach<br />

im Wasserbad erhitzt.<br />

Erste Dosen<br />

1810 gelang <strong>in</strong> England erstmals die<br />

Konservierung von Nahrungsmitteln <strong>in</strong><br />

Weißblechdosen, wobei diese haupt -<br />

sächlich bei der Mar<strong>in</strong>e zur Versorgung<br />

der Matrosen Verwendung fanden. In<br />

Deutschland begann man erst <strong>in</strong> den<br />

1840er- und 1850er-Jahren mit dieser<br />

Methode. Durch technische Verbesserungen<br />

(Dosenverschlussmasch<strong>in</strong>e) entstand<br />

um 1890 e<strong>in</strong>e Konserven<strong>in</strong>dustrie. Die<br />

Hausfrauen, besonders auf dem Land,<br />

hatten lange Zeit Vorbehalte gegen diese<br />

Dosennahrung. Die Skepsis gegen -<br />

über dem Dosen<strong>in</strong>halt („wer weiß schon<br />

was dr<strong>in</strong>nen ist“) war vermutlich e<strong>in</strong><br />

Grund für die lange Ablehnung. Mit dem<br />

vermehrten Absatz von Dosenlebensmitteln<br />

im Zweiten Weltkrieg änderte sich<br />

dann langsam die E<strong>in</strong>stellung dazu, zu<br />

m<strong>in</strong>destens im städtischen Bereich.<br />

Die Erf<strong>in</strong>dung des<br />

Herrn Weck<br />

Die nach Johann Carl Weck (1841-<br />

1914) benannte Methode des E<strong>in</strong>kochens<br />

von Lebensmitteln <strong>in</strong> Gläsern erlebte<br />

<strong>in</strong> der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

ihre weiteste Verbreitung. Weck<br />

hatte 1895 das Patent für diese Methode<br />

erworben und erzeugte e<strong>in</strong>ige Jahre<br />

Gläser, die man mit e<strong>in</strong>em Dichtgummi,<br />

den man auf im Glas bef<strong>in</strong>dliche Rillen<br />

aufsetzte und mit e<strong>in</strong>em Metallbügel luftdicht<br />

verschloss. Die Methode wurde<br />

durch den E<strong>in</strong>satz von Schraubdeckeln<br />

und Zellophan Folien bei der Marmelade<br />

weiter entwickelt. Weck war angeblich<br />

deshalb an dem Patent für das E<strong>in</strong>kochen<br />

<strong>in</strong>teressiert, da er Vegetarier und<br />

Antialkoholiker war und mit dieser Methode<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit fand, Früchte<br />

ohne den allgeme<strong>in</strong> üblichen E<strong>in</strong>satz von<br />

Alkohol zu konservieren.<br />

1907 wurde der Begriff „E<strong>in</strong>wecken“<br />

erstmals als Synonym zu „E<strong>in</strong>kochen“ <strong>in</strong><br />

den Duden aufgenommen. Neben der<br />

Firma Weck bot auch „Rex“ die E<strong>in</strong>machgläser<br />

an und <strong>in</strong> gewissen Regionen<br />

war der Begriff „E<strong>in</strong>rexen“ für das<br />

E<strong>in</strong>wecken üblich.<br />

Das E<strong>in</strong>wecken von Früchten hat den<br />

w<strong>in</strong>terlichen Speisezettel deutlich erweitert<br />

und die Planung des Lebensmittelvorrates<br />

verbessert. Dies dürfte auch zu e<strong>in</strong>em<br />

verstärkten Anbau von Gemüse und<br />

vor allem von Beeren <strong>in</strong> den Gärten geführt<br />

haben.<br />

Siegeszug des Zuckers<br />

Ebenso wie Salz und Essig Gemüse<br />

und manche Obstsorten haltbar machen,<br />

dient Zucker als Konservierungsstoff für<br />

Marmeladen, Gelees und Fruchtmark.<br />

Voraussetzung dafür war die Gründung<br />

von Zuckerraff<strong>in</strong>erien im 19. Jahrhundert.<br />

War bis dah<strong>in</strong> der aus dem Zucker-<br />

1874 wurde der erste<br />

Kühlschrank erfunden.<br />

Es sollte noch dauern,<br />

bis er sich <strong>in</strong> jedem Haushalt<br />

durchsetzen konnte.<br />

(Inserat von 1936)<br />

53<br />

rohr gewonnene und importierte Zucker<br />

e<strong>in</strong>e teure Delikatesse, konnte nun aus<br />

der heimischen Runkelrübe <strong>in</strong>dustriell<br />

und massenhaft Zucker gewonnen werden.<br />

Der billig gewordene Zucker wurde<br />

im 19. Jahrhundert auch auf dem Land<br />

bereitwillig aufgenommen, sowohl als<br />

Genussmittel wie auch zur Herstellung<br />

von Marmeladen und Gelees. Zusammen<br />

mit dem „E<strong>in</strong>wecken“ hat er zu e<strong>in</strong>em<br />

vermehrten Anbau von Obst- und<br />

Beeren geführt.<br />

Der Kühlschrank<br />

revolutioniert<br />

1874 erfand L<strong>in</strong>de den Kühlschrank,<br />

der die weitere Konservierung von Lebensmitteln<br />

revolutionieren sollte. Es sollte<br />

aber Generationen dauern, bis sich<br />

der Kühlschrank, durch Massenproduk -<br />

tion stark verbilligt, <strong>in</strong> jedem Haushalt<br />

durchsetzen konnte. Lebensmittel konnten<br />

durch die kühle Lagerung länger aufbewahrt<br />

oder im Gefrierfach oder Gefrierschrank<br />

lange Zeit tiefgefroren werden.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong> /1.20<strong>12</strong> M O S A I K ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong> für KennerInnen<br />

In der letzten „<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong>“<br />

Ausgabe des Jahres 2<strong>01</strong>1 lautete die<br />

Gew<strong>in</strong>nfrage, wie groß die Gesamtnutzfläche<br />

des neuen Schulzentrums<br />

Oberaus ist. Die richtige Antwort:<br />

16.000 m². Aus den zahlreichen<br />

E<strong>in</strong>sendungen, die <strong>in</strong> der Redaktion<br />

e<strong>in</strong>gelangt s<strong>in</strong>d, wurden drei Gew<strong>in</strong>nerInnen<br />

gezogen.<br />

Das Team „<strong>Feldkirch</strong> <strong>aktuell</strong>” gratuliert<br />

folgenden Damen und Herren zu<br />

e<strong>in</strong>er Ausgabe der Neuersche<strong>in</strong>ung<br />

„Historische Ansichten der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

aus der graphischen Sammlung der<br />

Stadtbibliothek“ von Dr. Karlhe<strong>in</strong>z Albrecht:<br />

Arno Frick, Car<strong>in</strong>agasse 21,<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

Klara Hagen, Postfach 251,<br />

Nendeln<br />

Sab<strong>in</strong>e Pressnitz, Dammweg 2,<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Amt der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne<br />

Hafner, susanne.hafner@feldkirch.at<br />

Tel.: 304-1110<br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

Mag. Olivia Zischg, DI Gabor Mödlagl, Dr. Manfred<br />

Trefalt, N<strong>in</strong>a Kräutler-Ferrari, Mag. Claudia<br />

Hämmerle, Mag. Nikolaus Netzer, Elmar Ellensohn,<br />

Thomas Kelterer, Tanja Egger, Theresia Seidner,<br />

Cor<strong>in</strong>a Dreher, Dr. Willi Bröll, Gabi Weh<strong>in</strong>ger,<br />

Mag. Natalie Wojtech, Mag. Natalie Weber, Reg<strong>in</strong>a<br />

Pröckl, Dr. Elke Obmann-Eder, Kathar<strong>in</strong>a Bitsche,<br />

Sonja Allgäuer, Peter Xander, Julia Mähr,<br />

Mag. Christoph Volaucnik<br />

Fotos: Stadt <strong>Feldkirch</strong>, Stadtmarket<strong>in</strong>g und Tourismus<br />

<strong>Feldkirch</strong> GmbH, Roland Zanett<strong>in</strong>, Helmut Lercher,<br />

Re<strong>in</strong>old L<strong>in</strong>s<br />

Titelbild: Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong>, Smart Meter ermöglicht<br />

Onl<strong>in</strong>e-Abfrage des Stromverbrauchs<br />

Druck: Thurnher, Rankweil<br />

Wenn Sie ebenfalls zu den PreisträgerInnen<br />

zählen möchten, dann schicken<br />

Sie bitte die richtige Antwort auf unser<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel entweder per E-Mail oder<br />

auf dem Postweg zu uns. Die <strong>aktuell</strong>e<br />

Frage lautet:<br />

Wie viele Veranstaltungen f<strong>in</strong>den<br />

heuer im Rahmen des Jahresumweltprogramms<br />

statt?<br />

54<br />

Sie wissen die Lösung? Wir verlosen<br />

2 x 2 Karten für e<strong>in</strong>e Veranstaltung Ihrer<br />

Wahl (Kategorie A) beim <strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

20<strong>12</strong>, das vom 6. bis 17. Juni stattf<strong>in</strong>det.<br />

Musik des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

aus Norwegen und F<strong>in</strong>nland stehen<br />

heuer im Mittelpunkt.<br />

Schreiben Sie die Antwort auf e<strong>in</strong>e<br />

Postkarte und schicken Sie diese an die<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong>, Schmiedgasse 1, 6800<br />

<strong>Feldkirch</strong>. Gerne können Sie auch per E-<br />

Mail am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen. Dazu<br />

bitte e<strong>in</strong>e Nachricht mit dem Betreff „Mosaik“<br />

und der Antwort an mosaik@feldkirch.at<br />

senden. Vergessen Sie <strong>in</strong> beiden<br />

Fällen nicht, Ihren Namen sowie Adresse<br />

und Telefonnummern anzuführen.<br />

Der E<strong>in</strong>sendeschluss endet am 11.<br />

Mai 20<strong>12</strong>.<br />

S e i t e

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