Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...
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1.4 Zielstellung <strong>der</strong> Arbeit<br />
Einleitung<br />
Gegenstand vorangegangener Untersuchungen war das <strong>Gpr1</strong>-Protein in Y. lipolytica. Verschiedene<br />
Mutationen im GPR1-Gen verursachen eine erhöhte Sensitivität gegen Essigsäure<br />
und sind trans-dominant über das Wildtypallel. Die Sequenzierung <strong>der</strong> Mutantenallele <strong>von</strong><br />
vier Hefestämmen (B204-12C-38, -112, -124 und -156) ergab, dass <strong>der</strong> Mutantenphänotyp<br />
durch Aminosäureaustausche sowohl im N- als auch im C-terminalen Teil des <strong>Gpr1</strong>-Proteins<br />
verursacht wird. Die Expression des GPR1-Gens wurde mittels Reportergenanalysen näher<br />
charakterisiert. Weiterhin wurden die Auswirkungen <strong>der</strong> teilweisen und fast vollständigen<br />
Deletion des N-Terminus <strong>von</strong> <strong>Gpr1</strong>p auf das Wachstum <strong>von</strong> Transformanden untersucht.<br />
Das <strong>Gpr1</strong>-Protein konnte in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden C-Quelle in einer<br />
phosphorylierten und dephosphorylierten Form nachgewiesen werden. Mittels fluoreszenzmikroskopischen<br />
und subzellulären Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass <strong>Gpr1</strong>p ein<br />
integrales Protein <strong>der</strong> Cytoplasmamembran ist.<br />
In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit sollte das <strong>Gpr1</strong>-Protein in Y. lipolytica und die <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen<br />
in S. cerevisiae näher charakterisiert werden. Damit stellten sich folgende Aufgaben:<br />
1. Suche nach potentiellen Interaktionspartnern des <strong>Gpr1</strong>-Proteins in Y. lipolytica. Hierfür<br />
sollte geprüft werden, ob in Revertaten <strong>von</strong> GPR1 d -Mutanten extragene Mutationen, die<br />
zu einer Suppression des Mutantenphänotyps führen könnten, nachweisbar sind.<br />
2. Durch die Einbeziehung <strong>der</strong> drei <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen Ycr010cp, Ydr384cp und Ynr002cp in<br />
S. cerevisiae sollte versucht werden, weitere Informationen über die Regulation <strong>der</strong> Expression<br />
und <strong>der</strong> Funktion dieser Proteinfamilie zu erhalten.<br />
3. Untersuchung <strong>der</strong> Expression <strong>der</strong> <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen in S. cerevisiae. Zur weiteren Funktionsaufklärung<br />
sollte überprüft werden, unter welchen Bedingungen die Expression dieser<br />
Gene erfolgt und wie diese reguliert werden. Dies sollte mit Hilfe <strong>von</strong> Messung lacZ-<br />
Reportergenanalysen, Northern- und Western-Blots erfolgen.<br />
4. Aufklärung funktionell wichtiger Bereiche in <strong>Gpr1</strong>p und dessen Orthologen durch Ortspezifische<br />
und zufällige Mutagenese. Von beson<strong>der</strong>em Interesse waren die Auswirkungen<br />
<strong>von</strong> Deletionen <strong>der</strong> C-Termini des <strong>Gpr1</strong>-Proteins und dessen Orthologen. Ferner<br />
sollten durch zufällige Mutagenese <strong>der</strong> Orthologen <strong>von</strong> S. cerevisiae weitere funktionell<br />
wichtige Bereiche identifiziert werden<br />
5. Aufklärung posttranslationaler Modifikationen <strong>der</strong> Homologen in S. cervisiae. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
sollte hierbei untersucht werden, ob diese Proteine möglicherweise einer Glycosylierung<br />
o<strong>der</strong> Phosphorylierung unterliegen.<br />
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