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Anlage 8 FFH-Verträglichkeit - Wasser- und Schifffahrtsdirektion ...

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B<strong>und</strong>esanstalt für<br />

Gewässerk<strong>und</strong>e<br />

Referat U1<br />

<strong>FFH</strong>-<strong>Verträglichkeit</strong>suntersuchung<br />

zum Bau der<br />

zweiten Schleuse<br />

Lehmen<br />

BfG-1685<br />

Seite 36<br />

ist die Art seltener anzutreffen. Im <strong>FFH</strong>-Gebiet „Moselhänge <strong>und</strong> Nebentäler der unteren<br />

Mosel“ ist das Große Mausohr nicht nur Überwinterungsgast, es gibt auch Wochenstuben.<br />

Die Populationsgröße wird im Standard-Datenbogen mit 1000 bis 10.000 Tieren angegeben,<br />

der Erhaltungszustand als B „gut“ bezeichnet.<br />

Ermittlung <strong>und</strong> Bewertung der Beeinträchtigungen<br />

Für das Große Mausohr geeignete Wochenstuben, Winterquartiere <strong>und</strong> Jagdgebiete sind im<br />

inneren Untersuchungsgebiet, welches den direkt betroffenen Eingriffsbereich voll einschließt,<br />

nicht vorhanden. Denkbar wären sie in den Siedlungs- bzw. Hangbereichen. Beeinträchtigungen<br />

durch Lärm sind aufgr<strong>und</strong> der relativ großen Entfernung zum Vorhaben <strong>und</strong><br />

der hohen Vorbelastung des Bereichs durch Bahn <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esstraße allerdings nicht zu<br />

erwarten; zudem finden während der Nacht, wenn die Tiere aktiv sind, normalerweise keine<br />

Bauarbeiten statt. Somit gibt es keine negativen Auswirkungen auf den Erhaltungszustand der<br />

Art <strong>und</strong> daher auch keine hieraus resultierende erhebliche Beeinträchtigung des <strong>FFH</strong>-Gebiets<br />

„Moselhänge <strong>und</strong> Nebentäler der unteren Mosel“.<br />

4.2.2.10 Dicranum viride (Grünes Besenmoos)<br />

Beschreibung der Art <strong>und</strong> Vorkommen im Wirkraum des Vorhabens<br />

(Beschreibung der Art zusammengefasst aus BfN)<br />

Das Grüne Besenmoos wächst meist an Stammbasen von Laub- oder Nadelbäumen in luftfeuchten<br />

Laub- oder Mischwäldern mit relativ offenem Kronendach. Es handelt sich um eine<br />

langlebige zweihäusige Art, die sich durch eine geringe geschlechtliche Fortpflanzung, aber<br />

intensive vegetative Vermehrung auszeichnet.<br />

Eine Gefährdung für die Art besteht in der forstlichen Nutzung, die eine Veränderung der<br />

Wuchsorte (z. B.Verringerung der Luftfeuchte) mit sich bringt <strong>und</strong> insbesondere in der Luftverschmutzung.<br />

Der erhöhte Stickstoffeintrag über die Luft führt stellenweise dazu, dass die<br />

Art von anderen, wuchskräftigeren Arten verdrängt wird.<br />

Ein Schwerpunkt der Verbreitung ist Südwest-Deutschland. Der Erhaltungszustand im <strong>FFH</strong>-<br />

Gebiet „Moselhänge <strong>und</strong> Nebentäler der unteren Mosel“ ist im Standard-Datenbogen mit B<br />

„gut“ angegeben.<br />

Ermittlung <strong>und</strong> Bewertung der Beeinträchtigungen<br />

Durch das Vorhaben wird es nicht zu einer Veränderung von Laub- oder Mischwäldern bzw.<br />

der dort vorherrschenden Standortverhältnisse kommen. Somit wird der Erhaltungszustand<br />

der Art nicht beeinflusst werden <strong>und</strong> es wird keine hieraus resultierende erhebliche Beeinträchtigung<br />

des <strong>FFH</strong>-Gebiets „Moselhänge <strong>und</strong> Nebentäler der unteren Mosel“ erfolgen.<br />

4.2.2.11 Trichomanes speciosum (Prächtiger Dünnfarn)<br />

Beschreibung der Art <strong>und</strong> Vorkommen im Wirkraum des Vorhabens

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