München gratuliert! Wilfried Hiller wird 70! - Musikerlebnis

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07.10.2012 Aufrufe

22 xx Emmanuel Pahud, Glasharmonika von Christa Schönfeldinger (v.l.) zaubern András Adorján, Flöte, Marie-Luise Modersohn, Oboe, Florian Sonnleitner, Violine, Jürgen Weber, Bratsche und Peter Wöpke, Violoncello in die Allerheiligen-Hofkirche. 08.05. www.lfa.de Mozarts Vermächtnis Das letzte Konzert unserer Reihe präsentiert das sinfonische Spätwerk Wolfgang Amadeus Mozarts. Ganze 60 Sinfonien soll der schaffenskräftige Komponist zu Papier gebracht haben. Die traditionelle Zählung nach der „Alten Mozart-Ausgabe“ nennt 41. Die Nummer 41 kennzeichnet eine der bekanntesten: die „Jupiter Sinfonie“. Über die Herkunft des Beinamens rätseln die Fachleute – klar ist nur, dass der Titel, der die ganze Strahlkraft des Werks ein- KULTUR- FÖRDERUNG? DA HABEN WIR DOCH GERNE UNSERE HAND IM SPIEL. GRÜNDUNG | WACHSTUM | INNOVATION | UMWELTSCHUTZ | STABILISIERUNG Selbst wer über größte Virtuosität verfügt, kann eine helfende Hand gebrauchen. Deshalb unterstützen wir junge Musiker, bildende Künstler, Filmemacher – kurz alle, die das kulturelle Leben Bayerns bereichern und unverwechselbar machen. Zum Beispiel den Bratschisten Nils Mönkemeyer. Warum wir uns für ihn und andere Talente einsetzen? Weil wir uns als Förderbank nicht nur unserer finanziellen Verantwortung bewusst sind. Sondern auch unserer kulturellen. fängt, nicht von Mozart selbst stammt. Besondere Aufmerksamkeit verdient der letzte Satz. In dem triumphalen Molto Allegro offenbart sich Mozart als profunder Kenner der Fuge und verknüpft die Sonatenhauptsatzform der Klassik mit barocker Kompositionspraxis. Die Allgemeine musikalische Zeitung schwärmte 1846: „Die Sinfonie von Mozart mit der Schlussfuge! Wie rein und klar sind alle Bilder darin! Nicht mehr und nicht weniger hat jedes, als es seiner Natur nach haben soll.“ Kaum weniger bekannt ist ihr Vorgänger, die große g-Moll-Sinfonie Nr. 40. Über dieses opus scheiden sich jedoch die Geister. Die einen erkennen Grazie und Reinheit, die anderen Dramatik. „Tragischer Pessimismus verströmt in allen Sätzen dieser Sinfonie, voll- Damit machbar wird, was denkbar ist. ends bis zum letzten Atemzuge im lodernden Brande des Finales. Selbst aus der Wehmut des Andante leuchtet dieselbe Flamme, nur zu dunklerem Zwielicht, zu milderem Leide gedämpft“, urteilt etwa Bernhard Paumgartner. Paumgartner ist nicht nur ein intimer Kenner des Mozart’schen Oeuvres, sondern auch Gründer der Camerata Salzburg – dem Ensemble, das sich unter der Leitung von Louis Langrée daran macht, „Mozarts Vermächtnis“ zu erfüllen. * Über das Konzert des Mozartteumorchesters Salzburg am 8.12. lesen Sie auf Seite 4 und Seite 14. Informationen zu den Konzerten „Mozarts Geburtstag“ und „Der Zauberflötist“ finden Sie auf den Seiten 5 und 14. Nils Mönkemeyer Anzeige

Out of Munich Out of Munich 23 Out of Munich präsentiert Musiker, die in München lehren oder lernen, hier ihre Karriere begannen oder ihre größten Erfolge feiern. So beschert die Reihe der Stadt eine der raren Gelegenheiten, Yamei Yu, ehemalige Konzertmeisterin des Bayerischen Staatsorchesters, in einem Solo-Programm zu erleben und holt den Tenor Daniel Johannsen begleitet von Helmut Deutsch nach seinem gefeierten Gastspiel beim Münchener Bach-Chor zurück an die Isar. 04.02. Silke Avenhaus Sie unterrichtet Studenten der München, seit 2009 unterrichtet sie an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Ihr Hochschule für Musik in München, fördert als Münchner Programm gibt einen Einblick in Ya- Dozentin an der „Villa Musica Rheinland-Pfalz“ mei Yus weit gefächertes kammermusikalisches die musikalische Elite, besucht angehende Klas- Repertoire. Von Wolfgang Amadeus Mozarts sikfreunde im Rahmen der „Rhapsody in School“ Sonate KV 305 springt sie ins Jahr 1980 zu Arvo und bereitet Musik kindgerecht in Hörbüchern Pärts Fratres, anschließend zurück zu Antonín auf: Neben ihrer eigenen Karriere liegt der Pia- Dvořák, Bela Bartók und Ludwig van Beethonistin Silke Avenhaus auch die Entwicklung des ven. Milana Chernyavska, die an der Münchner künstlerischen Nachwuchses am Herzen. 1997 Hochschule für Musik studierte und heute dort würdigte die Stadt München ihr Engagement unterrichtet, begleitet Yamei Yu auf ihrem Ritt mit dem Kulturpreis, 1998 erhielt sie den Baye- durch Epochen und Stile am Klavier. rischen Staatsförderpreis. Nach München kam die gebürtige Karlsruherin selbst als Studentin. Sie besuchte Kurse bei Bianca Bodalia und Die schöne Müllerin 28.05. Er sei der „seltene Fall eines Klaus Schilde sowie bei György Sebök, Sándor Tenors, bei dem Leichtigkeit nicht mangelnde Végh und Andras Schiff. Heute musiziert sie Kraft, sondern wirklich Timbre ist“, lobte die Süd- mit Künstlern wie Tabea Zimmermann, Thodeutsche Zeitung im April diesen Jahres Daniel mas Zehetmair, Christoph Poppen oder Jörg Johannsen, der in Bachs Matthäus-Passion mit Widmann. Gastspiele führten sie bereits in die dem Münchener Bach-Chor als Evangelist zu Wigmore Hall London, ins Concertgebouw erleben war. „Der noch junge Sänger verfügt Amsterdam, in den Salle Gaveau Paris, in den nicht nur über den Mut zu jedem Ausdruck, Wiener Musikverein oder in die Carnegie Recital sondern auch stimmlich über eine Dramatik, Hall New York. Bei ihrem Recital in der Allerheili- die Arioses einzulösen und Rezitative bis zu gen-Hofkirche ist man der Solistin ganz nah. Zu lastender Schwere zu steigern vermag.“ Nach hören sind romantische Werke: Felix Mendels- dieser fulminanten Kritik gibt sich der 32-jähsohns virtuose „Lieder ohne Worte“, Franz Liszts rige erneut die Ehre. Nach seiner Ausbildung Schubert-Transkriptionen sowie seine „Dante“- zum Kirchenmusiker studierte er Gesang bei Sonate, ein von der Lektüre der „Göttlichen Ko- Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien mödie“ inspiriertes Werk. und war Meisterschüler von Dietrich Fischer- Yamei Yu 17.03. „Schade, dass man Yamei Yu, Dieskau, Nicolai Gedda und Christa Ludwig. Sein Repertoire reicht inzwischen von Bachs Oratorien und anderen barocken Meilensteinen die Erste Konzertmeisterin des Staatsorches- bis in die Gegenwart. So verdankt er etwa der ters nur ganz selten so erleben kann“, seufzte Freundschaft mit dem Wiener Komponisten die Süddeutsche Zeitung im Juli 2009 nach Wolfgang Sauseng eine Partie im Passio Iesu einem Duorecital. Die Reihe Out of Munich be- secundum Ioannem, die ihm ganz auf den schert den Fans der Geigerin wieder intime Mo- Leib geschrieben wurde. Sein Münchner Liemente, bei denen der „sehr klare, sanfte, uneitle derabend mit dem Münchner ECHO Klassik Ton“ der Geigerin perfekt zur Geltung kommt. Preisträger Helmut Deutsch am Klavier führt Yamei Yu studierte an der Musikhochschule in den jungen Tenor zurück zu seinen ersten Peking sowie später bei Gottfried Schneider in Konzerten, debütierte er doch 1999 mit Franz München und bei Christoph Poppen in Berlin. Weitere wichtige Impulse erhielt sie von Ulf Schuberts Schöner Müllerin als Kammersänger. Hoelscher und Dénes Zsigmondy. 2001 wur- * Informationen zum Konzert Sphärische Klänge finde sie Erste Konzertmeisterin im Bayerischen Staatsorchester der Bayerischen Staatsoper in den Sie auf Seite 6 und Seite 21. Mi, 01.12.10 Allerheiligen-Hofkirche 20 Uhr Sphärische Klänge * Christa Schönfeldinger Glasharmonika Mitglieder des Bach Collegiums München Mozart Adagio und Rondo für Glasharmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello, KV 617 Mozart Adagio für Glasharmonika solo, KV 617a Bingen O Virtus Sapientiae Schneider Quartett für Flöte, Violine, Viola, Violon cello, g-Moll Massonneau Oboenquartett Nr. 1, F-Dur Haydn Londoner Trio, G-Dur, Hob VI:3 Beethoven Streichtrio, G-Dur, op. 9/1 u.a. € 24 / 28 / 32 / 36 / 40 / 44 Fr, 04.02.11 Allerheiligen-Hofkirche 20 Uhr Silke Avenhaus, Klavier Mendelssohn Lieder ohne Worte Schubert/Liszt Transkriptionen von Schubert-Liedern Liszt Dante-Sonate € 24 / 30 / 34 / 38 / 42 / 46 Do, 17.03.11 Allerheiligen-Hofkirche 20 Uhr Yamei Yu, Violine Milana Chernyavska Klavier Mozart Sonate für Klavier und Violine, A-Dur, KV 305 Pärt „Frates“ für Klavier und ein Soloinstrument Dvořák Sonatine für Klavier und Violine, G-Dur, op. 100 Bartók Rhapsodie für Violine und Klavier Nr.1 Beethoven Sonate für Violine und Klavier, c-Moll, op. 30/2 € 24 / 30 / 34 / 38 / 42 / 46 Sa, 28.05.11 Allerheiligen-Hofkirche 20 Uhr Schubert: Die schöne Müllerin Daniel Johannsen Tenor Helmut Deutsch Klavier Schubert Die schöne Müllerin, op. 25, D 795 € 24 / 28 / 32 / 36 / 40 / 44 Tickets & Infos: Tel. 0800-545 44 55 (kostenfrei) · Fax 0800-545 44 44 (kostenfrei) · info@musikerlebnis.de oder auf unserer Website www.musikerlebnis.de Yamei Yu

22 xx<br />

Emmanuel Pahud, Glasharmonika von Christa Schönfeldinger (v.l.)<br />

zaubern András Adorján, Flöte, Marie-Luise<br />

Modersohn, Oboe, Florian Sonnleitner, Violine,<br />

Jürgen Weber, Bratsche und Peter Wöpke, Violoncello<br />

in die Allerheiligen-Hofkirche.<br />

08.05.<br />

www.lfa.de<br />

Mozarts Vermächtnis<br />

Das letzte Konzert unserer Reihe<br />

präsentiert das sinfonische Spätwerk Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts. Ganze 60 Sinfonien<br />

soll der schaffenskräftige Komponist zu Papier<br />

gebracht haben. Die traditionelle Zählung nach<br />

der „Alten Mozart-Ausgabe“ nennt 41. Die Nummer<br />

41 kennzeichnet eine der bekanntesten:<br />

die „Jupiter Sinfonie“. Über die Herkunft des Beinamens<br />

rätseln die Fachleute – klar ist nur, dass<br />

der Titel, der die ganze Strahlkraft des Werks ein-<br />

KULTUR-<br />

FÖRDERUNG? DA HABEN<br />

WIR DOCH GERNE<br />

UNSERE HAND IM SPIEL.<br />

GRÜNDUNG | WACHSTUM | INNOVATION | UMWELTSCHUTZ | STABILISIERUNG<br />

Selbst wer über größte Virtuosität verfügt, kann eine helfende Hand<br />

gebrauchen. Deshalb unterstützen wir junge Musiker, bildende Künstler,<br />

Filmemacher – kurz alle, die das kulturelle Leben Bayerns bereichern und<br />

unverwechselbar machen. Zum Beispiel den Bratschisten Nils Mönkemeyer.<br />

Warum wir uns für ihn und andere Talente einsetzen? Weil wir uns als<br />

Förderbank nicht nur unserer finanziellen Verantwortung bewusst sind.<br />

Sondern auch unserer kulturellen.<br />

fängt, nicht von Mozart selbst stammt. Besondere<br />

Aufmerksamkeit verdient der letzte Satz.<br />

In dem triumphalen Molto Allegro offenbart<br />

sich Mozart als profunder Kenner der Fuge und<br />

verknüpft die Sonatenhauptsatzform der Klassik<br />

mit barocker Kompositionspraxis. Die Allgemeine<br />

musikalische Zeitung schwärmte 1846: „Die<br />

Sinfonie von Mozart mit der Schlussfuge! Wie<br />

rein und klar sind alle Bilder darin! Nicht mehr<br />

und nicht weniger hat jedes, als es seiner Natur<br />

nach haben soll.“ Kaum weniger bekannt ist<br />

ihr Vorgänger, die große g-Moll-Sinfonie Nr. 40.<br />

Über dieses opus scheiden sich jedoch die Geister.<br />

Die einen erkennen Grazie und Reinheit,<br />

die anderen Dramatik. „Tragischer Pessimismus<br />

verströmt in allen Sätzen dieser Sinfonie, voll-<br />

Damit machbar <strong>wird</strong>, was denkbar ist.<br />

ends bis zum letzten Atemzuge im lodernden<br />

Brande des Finales. Selbst aus der Wehmut<br />

des Andante leuchtet dieselbe Flamme, nur zu<br />

dunklerem Zwielicht, zu milderem Leide gedämpft“,<br />

urteilt etwa Bernhard Paumgartner. Paumgartner<br />

ist nicht nur ein intimer Kenner des<br />

Mozart’schen Oeuvres, sondern auch Gründer<br />

der Camerata Salzburg – dem Ensemble, das<br />

sich unter der Leitung von Louis Langrée daran<br />

macht, „Mozarts Vermächtnis“ zu erfüllen.<br />

* Über das Konzert des Mozartteumorchesters Salzburg<br />

am 8.12. lesen Sie auf Seite 4 und Seite 14. Informationen<br />

zu den Konzerten „Mozarts Geburtstag“ und<br />

„Der Zauberflötist“ finden Sie auf den Seiten 5 und 14.<br />

Nils Mönkemeyer<br />

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