München gratuliert! Wilfried Hiller wird 70! - Musikerlebnis

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12 Meisterwerke Meisterwerke Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, Ludwig van Beethovens Fünfte Symphonie und Antonín Dvořáks „Aus der Neuen Welt“ zählen zu den größten Werken der Klassik. Unsere Reihe stellt diesen Meilensteinen der Musikgeschichte weitere legendäre Kompositionen zur Seite. Selbstverständlich ist auch die Auswahl der Ensembles und Solisten erstklassig! So, 14.11.10 Herkulessaal der Residenz 20 Uhr YUNDI, Klavier-Recital Zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin Fünf Nocturnes (op. 9/1, op. 9/2, op. 15/2, op. 27/2, op. 48/1), Andante spianato et Grande Polonaise brillante, op. 22, Vier Mazurkas, op. 33, Sonate Nr. 2, b-Moll, op. 35, Polonaise, As-Dur, op. 53 („Die Heroische“) € 28 / 34 / 40 / 44 / 48 / 52 Sa, 18.12.10 Philharmonie im Gasteig 20 Uhr Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I, II, III, V Nienke Oostenrijk Sopran Cécile van de Sant Alt James Elliott Tenor Maarten Koningsberger Bass Capella Amsterdam Combattimento Consort Amsterdam Jan Willem de Vriend Leitung € 34 / 44 / 54 / 64 / 72 / 80 Mo, 24.01.11 Philharmonie im Gasteig 20 Uhr Neujahrskonzert Joseph Moog Klavier Philharmonie der Nationen Justus Frantz Leitung Dvořák Symphonie Nr. 9, e-Moll, op. 95 („Aus der Neuen Welt“) Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3, d-Moll, op. 30 € 34 / 44 / 56 / 68 / 78 / 88 So, 20.03.11 Herkulessaal der Residenz 20 Uhr Fauré Quartett Erika Geldsetzer Violine Sascha Frömbling Viola Konstantin Heidrich Violoncello Dirk Mommertz Klavier Mahler Quartettsatz, a-Moll Mendelssohn Klavierquartett Nr. 2, f-Moll, op. 2 Brahms Klavierquartett Nr. 2, A-Dur, op. 26 € 28 / 34 / 40 / 44 / 48 / 52 Mi, 13.04.11 Philharmonie im Gasteig 20 Uhr Beethovens Fünfte Jan Vobořil Horn Prague Philharmonia Radek Baborák Horn & Leitung Händel aus der „Wassermusik“ Suite Nr. 1, F-Dur, HWV 348 Mozart Konzert für Horn Nr. 4, Es-Dur, KV 495 Haydn Konzert für 2 Hörner, Es-Dur, Hob. VIId:2 Beethoven Symphonie Nr. 5, c-Moll, op. 67 € 28 / 36 / 44 / 52 / 58 / 64 18.12. Weihnachtsoratorium 24.01. Neujahrskonzert Mit zwei Meilensteinen der Spätromantik starten Pianist Joseph Moog und Justus Frantz‘ Philharmonie der Nationen ins Neue Jahr. Die beiden Werke haben Symbolcharakter und stehen für den Aufbruch: Sein 3. Klavierkonzert komponierte Sergej Rachmaninow auf der Überfahrt nach New York und übte es auf einer stummen Klaviatur für die bevorstehende Tournee durch die Vereinigten Staaten ein. Der Titel von Antonín Dvořáks 9. Symphonie steht für sich: „Aus der Neuen Welt“ ist Musik gewordener Pioniergeist. Ihre Uraufführung fand ein Jahr nachdem Dvořák nach New York übergesiedelt war statt. Als Direktor des National Conservatory of Music sollte er – so der Wunsch seiner Mäzenin Jeanette Thurber – einen eigenen amerikanischen Klassikstil entwickeln. In seine Neunte integrierte er darum Gospels und Spirituals sowie indianische Melodien – gleichzeitig sollten aber Anleihen europäischer Volkslieder verdeutlichen, dass viele amerikanische Siedler ursprünglich aus Old Europe stammten. 20.03. Fauré Quartett „Es mag sein, dass nicht alle Schon zum zweiten Mal er- Musiker an Gott glauben; an Bach jedoch alle“, hält das Fauré Quartett den ECHO Klassik Preis: soll der Komponist und Dirigent Mauricio Kagel Nachdem die Karlsruher 2008 für ihre Einspie- einmal über den geistigen Übervater der Musik lung von Johannes Brahms Klavierquartetten gesagt haben. Wer dem Weihnachtsoratorium op. 25 und op. 60 ausgezeichnet wurden, wür- lauscht, <strong>wird</strong> dies aus vollster Seele bestätigen: digt die Deutsche Phono-Akademie in diesem Johann Sebastian Bachs Musik öffnet den Geist Jahr in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ für das Unvorstellbare. Als Gebrauchsmusik für den gelungenen Ausflug in die U-Musik. Für die Gottesdienste zwischen dem Ersten Weih- „Popsongs“ arrangierte das Quartett Stücke von nachtsfeiertag und dem Dreikönigsfest aus Peter Gabriel, den Pet Shop Boys, A-HA und vie- bereits bestehenden Chor- und Solostücken len anderen. In ihrem Münchner Konzert zeigt zusammengesetzt und um einige Neukompo- sich das Fauré Quartett jedoch wieder als Kensitionen ergänzt, erschien das Oratorium zunächst kein Werk für die Ewigkeit zu sein. Doch genau das ist es über die Jahrhunderte geworden. In Kirchen und Konzertsälen sorgt es für weihnachtlichen Zauber und hilft bei der Rückbesinnung auf das Wesentliche. Und so gehört es auch bei der Capella Amsterdam und dem Combattimento Consort Amsterdam zur guten Tradition, im Advent das „Jauchzet, frohlocket“ anzustimmen. Akiko SuwAnAi In New York liebt man sie ebenso wie in Schanghai oder Schweinfurt: Akiko Suwanai gehört zu den hellsten Sternen am Geigenhimmel. 1972 geboren, absolvierte die Japanerin eine Ausbildung an der Toho Gakuen School of Music in Tokyo, der Juilliard School of Music in New York und an der Universität der Künste in Berlin. 1990 gewann sie als jüngste Musikerin den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Seitdem ist sie gefragte Solistin, etwa beim London Symphony Orchestra, St. Louis Symphony, National Philharmonic Orchestra of Russia, Orchestre de Paris oder beim NDR Sinfonieorchester. Beim Lucerne Festival 2008 spielte sie unter Pierre Boulez die Uraufführung von Peter Eötvös‘ „Seven“. Tickets & Infos: Tel. 0800-545 44 55 (kostenfrei) · Fax 0800-545 44 44 (kostenfrei) · info@musikerlebnis.de oder auf unserer Website www.musikerlebnis.de
YUNDI, Tadaaki Otaka, Joseph Moog (v.l.) ner klassischer Meisterwerke. Mit Gustav Mahler, Felix Mendelssohn und Johannes Brahms stehen gleich drei große Romantiker auf dem Programm. Dass der Quartettsatz a-Moll vom 16-jährigen Gustav Mahler stammen soll, mag man kaum glauben. Das einzige Werk, das aus Mahlers Studienzeit am Wiener Konservatorium erhalten ist, steht späteren Schöpfungen in nichts nach. Mahler greift den von Franz Schubert geschätzten Harmoniewechsel von a-Moll zu F-Dur auf. Überaus energisch präsentiert und variiert er seine Themen – klassische thematische Arbeit findet jedoch nicht statt. Die Fachwelt deutet dies gern als Resignation Mahlers, der sich als letzter Vertreter seiner Epoche fühlt und seine Vorgänger zitiert, die Entwicklung aber nicht recht weiterführen mag. Auch Felix Mendelssohns Klavierquartett op. 2 Nr. 2 verrät die enge Bindung an die Wegbereiter: Das Frühwerk des Romantikers erinnert stark an Mozart. Den Spuren des verehrten Franz Schubert und dessen Heimatstadt Wien folgt Johannes Brahms in seinem Klavierquartett Nr. 2, A-Dur, op. 26. vierkonzert und verschiedene weitere Werke vorgenommen – zu viel für ihn, zu viel für seine Musiker und erst recht zu viel für sein Publikum. Die Kritiker zügelten sich, doch die Fünfte war durchgefallen. Erst ein Klavierarrangement, das ab 1809 zu haben war, kurbelte das Interesse an. Mit der Romantik war schließlich auch die Zeit des Gefühlsausdrucks gekommen – und die Welt reif für die Fünfte. Prague Philharmonia wagt es ebenfalls, der Fünften weitere große Werke an die Seite zu stellen. Die Tschechen haben ihr Programm jedoch sorgfältig austariert. So sind als Solisten Jan Vobořil und Radek Baborák mit Hornkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn zu hören. Außerdem erklingt die Suite Nr. 1 aus Georg Friedrich Händels „Wassermusik“. 22.05. Sapporo Symphony Orchestra Beethovens Fünfte 13.04. Ein Werk, das in einer Kon- Seine Werktitel sind Lyrik, seine Kompostionen Klang gewordene Landschaftsmalerei: Der japanische Avantgardist Toru Takemitsu zeigt sich immer wieder als Anhänger der zarten modernen Musik – und als ausgemachter Filmfan. So fasst er auch in „How Slow the Wind“ die Natur in Töne und zaubert Traumbilder vors innere Auge. Akiko Suwanai, zertreihe zu den Meisterwerken der Musik kei- die derzeit von Japan aus die Konzerthallen der nesfalls fehlen darf, ist Ludwig van Beethovens Welt erobert, spürt den Aussagen ihres Lands- Fünfte Symphonie. „So klopft das Schicksal an mannes behutsam nach. Mit atmosphärischem die Pforte“, soll Beethoven die vier Schläge ei- Klang und feinen Stimmungsunterschieden ner Legende nach kommentiert haben. „Durch fügt sich Sergej Prokofjews Konzert für Violine Nacht zum Licht“ ist eine andere häufige As- und Orchester nahtlos in dieses Programm ein. soziation: Vom Düsteren, Drohenden schwingt Der erste Satz mit seinem überaus lyrischen The- sich die Musik auf zum Triumph. Dass die Fünfma entstand 1915 unter dem Eindruck seiner te Symphonie Beethovens bekanntestes Werk, Liebe zu Nina Mescherskaya. Beendet wurde ja, eines der bekanntesten Werke der Klassik das Werk erst 1917 – seine Uraufführung konn- werden würde, ahnte ursprünglich niemand. te sogar erst 1923 in Paris stattfinden, wohin Die Premierengäste waren geradezu entsetzt Prokofjew nach der Oktoberrevolution über – nicht nur, weil das Dargebotene nicht ihren die USA gelangte. Peter Tschaikowsky hatte Hörgewohnheiten entsprach: Dem kurzfristig sich für seine Symphonie Nr. 6 zum Ziel ge- zusammengestellten Orchester war wenig Zeit setzt, sein gesamtes vorheriges Schaffen zu geblieben, das Programm mit dem – beinahe übertreffen. Dass er neun Tage nach der Ur- völlig ertaubten – Beethoven einzustudieren. aufführung überraschend starb, macht die Der Maestro hatte sich zudem für sein Akade- „Pathétique“ zum letzten, düsteren Werk miekonzert am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien gleich zwei Symphonien, ein Kla- des großen Russen. Akiko Suwanai So, 22.05.11 Philharmonie im Gasteig 20 Uhr Sapporo Symphony Orchestra Akiko Suwanai Violine Tadaaki Otaka Leitung Takemitsu „How Slow the Wind“ für Orchester Prokofjew Violinkonzert Nr. 1, D-Dur, op. 19 Tschaikowsky Symphonie Nr. 6, h-Moll, op. 74 („Pathétique“) € 28 / 36 / 42 / 48 / 54 / 58 In Zusammenarbeit mit
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