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Durchgestartet<br />

Der Inder Nageswara Rao hatte keinen guten Start ins Leben.<br />

Sein linkes Auge war von Geburt an blind. Das rechte erkrankte,<br />

als er acht Jahre alt war. Seit seinem zehnten Lebensjahr sieht<br />

er nichts mehr. Trotzdem steht er heute auf eigenen Beinen.<br />

Nageswara Rao erzählt: „Ich wurde 1977<br />

in der Nähe der Stadt Rajahmundry im<br />

Bundesstaat Andhra Pradesh geboren.<br />

Mein Vater war ein Tagelöhner. Er hatte kein<br />

regelmäßiges Einkommen. Meistens reichte das<br />

Geld nicht. Meine vier Schwestern und ich hatten<br />

oft nur eine richtige Mahlzeit am Tag. Es<br />

gab immer wieder Zeiten, in denen wir hungern<br />

mussten. Dann zogen wir durch die Nachbarschaft<br />

und erbettelten uns Geld oder irgendetwas<br />

zu essen. Wegen meiner Augenkrankheit<br />

vernachlässigten mich meine Eltern und meine<br />

Schwestern.“<br />

Nageswara Raos Leben änderte sich schlagartig,<br />

als ein Nachbar der Familie von der Schule des<br />

<strong>wortundtat</strong>-Partners AMG berichtete. Der Junge<br />

bekam dort eine völlig unerwartete Chance: Im<br />

Alter von neun Jahren – die Augenerkrankung<br />

war weit fortgeschritten – nahm ihn AMG in<br />

die erste Klasse der Primarschule auf. Dort<br />

zeigte er, dass seine Sehbehinderung ihn nicht<br />

vom Lernen abhielt: In den folgenden Jahren<br />

wurde er mehrfach Klassenbester.<br />

Und als nach zehn Schuljahren die Zeit bei der<br />

AMG endete, bot die Organisation ihm finanzielle<br />

Unterstützung für ein Studium an. Auch<br />

das schloss der junge Mann mit guten Noten ab<br />

und startete dann ins Berufsleben durch.<br />

Genug für die Familie<br />

Heute hat Nageswara Rao eine Festanstellung<br />

am staatlichen Krankenhaus von Devipatnam<br />

und verdient 9.000 Rupien (ca. 130 Euro) pro<br />

Monat, etwa das Doppelte des indischen Pro-<br />

Kopf-Einkommens (Stand 2009/2010 lt. Auswärtigem<br />

Amt). Damit versorgt er seine Frau<br />

und sich. Und es bleibt genug Geld, um auch<br />

die Eltern zu unterstützen. Eine solche Entwicklung<br />

hätte ihm vor 25 Jahren kaum jemand<br />

vorausgesagt. Auch er ist dafür überaus<br />

dankbar. Was ihm aber mindestens so wichtig<br />

wie die finanzielle Unabhängigkeit ist, ist der<br />

Glaube an Gott, für den er sich in den Jahren<br />

an der AMG-Schule entschied.<br />

Indien<br />

INDIEN<br />

TANSANIAA<br />

MOLDAU<br />

GRIECHENLAND<br />

Weitere „Erfolgs-<br />

geschichten“ finden<br />

Sie im Internet:<br />

www.<strong>wortundtat</strong>.de<br />

Wo wir helfen<br />

Indien Früchte der<br />

Arbeit<br />

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