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PALAEONTOGRAPHICA

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_ 4 - (98)<br />

Trimarginites arolicus findet sich nach OPPEL hauptsächlich in der Transversarius-Zone, ob die in<br />

der Biniammatus-Zone vorkommenden Stücke einer besonderen Art zugehören, läßt er dahingestellt. Auf<br />

Grund der aus dieser Zone in meinem Besitz befindlichen Exemplare, die mit den älteren vollkommene<br />

Übereinstimmung zeigen, halte ich eine Trennung nicht für durchführbar.<br />

Trimarginites stenorhynchus Oppel.<br />

Taf. XXV (I). Fig. 2.<br />

1863. Ammonites stenorhynchus OPPEL, Paläont. Mitteil. p. 189. T. 52. fig. 1.<br />

1887. „ „ „ QUENSTEDT, Ammoniten. T. 91. fig. 40.<br />

1893. Harpoceras stenorhynchum OPP., CHOFFAT, Lusitanien. p. 18.<br />

1902. „ „ „ LORIOL, Jura LSdonien. p. 20. T. 1. fig. 19, 20.<br />

Trimarginites stenorhynchus ist kleinwüchsiger als die übrigen Formen der Gruppe und ist außerdem<br />

noch durch ein sehr bezeichnendes Merkmal von ihm geschieden: Die Schale zeigt deutlich eine Wachstumsanomalie,<br />

insofern als die Wohnkammer aus der normalen Aufrollungsspirale herauswächst und so die Nabelweite<br />

sich unvermittelt bedeutend vergrößert, wie aus den hier gegebenen Zahlen hervorgeht:<br />

Bei einem Durchmesser von 3,2 cm ist die Nabelweite 0,18 cm,<br />

4 2 0 22<br />

Die Nabelkante ist stumpf, die Berippung der der vorigen entsprechend. Die Mündung besitzt ein langes<br />

löffelartiges Seitenohr. Bei den beiden anderen Arten ist nirgends ein ausgewachsenes Exemplar beschrieben<br />

bezw. abgebildet worden, so daß sich nicht feststellen ließ, wie der Mundrand hier gestaltet ist.<br />

Die Lobenlinie steht in ihrer Einfachheit und den breiteren, wenig tiefen Loben der von Trimarginites<br />

trimarginatus am nächsten.<br />

Genus Oppelia.<br />

1. Systematische Bemerkungen.<br />

Nach den Perisphincten ist die Gattung Oppelia das wichtigste Faunenelement der bearbeiteten Schichten;<br />

die nicht gekielten Formen derselben mit gerundetem Querschnitt erreichen in ihnen ihre größte Formenmannigfaltigkeit.<br />

Trotzdem liegen eingehende Beschreibungen gerade dieser Oppelien aus neuerer Zeit nicht vor. Der<br />

größere Teil von ihnen wurde wohl meist unter dem Sammelnamen „Oppelia flexuosa" angeführt oder mit<br />

besser bekannten Formen höherer oder tieferer Schichten identifiziert.<br />

Eine Reihe von Artbeschreibungen wurde durch OPPEL vorgenommen, doch finden sich darunter nur<br />

wenige, aber sehr bezeichnende Formen der hier in Frage stehenden Schichten. Die in FONTANNE'S Arbeiten<br />

(26, 37) über den Malm von Chateau Crussol beschriebenen Oppelien sind z. T. in ihrer stratigraphischen<br />

Zugehörigkeit sehr unsicher, z. T. handelt es sich bestimmt um Angehörige höherer Schichten, meist der<br />

Zone des Aulacosteph. pseudomutabilis; sie kommen deshalb für die Bestimmung nur sehr bedingt in Frage.<br />

Die meisten Abbildungen von Oppelien aus unserem Schichtkomplex bringt QUENSTEDT in den „Ammoniten<br />

des schwäb. Jura, 3". Besonders die Fauna der ,,/?"-Kalke ist sehr eingehend dargestellt. Leider<br />

bietet die Nomenklatur QUENSTEDT'S für die scharfe Abgrenzung der Arten große Schwierigkeiten; einzelne

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