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PALAEONTOGRAPHICA

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Das Gehäuse ist mäßig engnablig, die Umgänge bedecken sich etwa bis zum oberen Drittel. Der Windungsquerschnitt<br />

ist dem von Cardioceras ovale sehr ähnlich; er besitzt sehr schwach gewölbte Flanken und<br />

deutlich gegen diese abgesetzten flachen Rücken.<br />

Die Berippung ist sehr fein und dicht; die einzelnen Rippen sind wenig geschwungen, sie teilen sich auf<br />

jüngeren Windungen in etwa zwei Drittel Umgangshöhe meist in zwei Äste, wobei die Spaltstelle etwas verdickt<br />

ist. Dazwischen bleiben einzelne ungespalten, auf dem letzten Umgang wird dies zur Regel. Am Externteil<br />

sind die Rippen scharf nach vorn gezogen, erreichen aber den Kiel nicht. Dieser selbst ist scharf und außerordentlich<br />

fein geknotet. Die beiden seitlichen Furchen sind nicht deutlich ausgeprägt, sie haben mehr das<br />

Aussehen von zwei glatten Bändern, die den Kiel zu beiden Seiten begleiten.<br />

Vielleicht ist in diesem letzten Merkmal ein Unterschied zwischen dieser jüngsten Form der Altemans-<br />

Gruppe und den älteren zu erblicken. Doch sind die sonstigen Merkmale typisch ausgeprägt, so daß vorläufig<br />

kein Grund besteht, Cardioceras Schlössen von dieser Gruppe abzutrennen.<br />

2. Gruppe des Cardioceras B auhi ni OPP.<br />

Cardioceras Bauhini Oppel.<br />

' Taf. XXVIII (IV). Fig. 7.<br />

Diese Form findet sich im oberen Teil der Zone des Peltoceras bimammatum in Mittelfranken nicht selten<br />

und liegt mir in einigen guten Stücken vor. Der Beschreibung durch SALFELD ist hier nichts hinzuzufügen.<br />

An einem Exemplar, das ich Taf. XXVIII (IV) Fig. 7 abbilde, ist festzustellen, daß ähnlich wie bei dem<br />

beschriebenen Exemplar von Cardioceras ovale die Rippen vor ihrer Spaltstelle mit einer Verdickung erlöschen<br />

und die Spaltrippen nach einem glatten Band in gleichmäßiger Reihe am Externteil erscheinen.<br />

3. Gruppe des Cardioceras Kitchini SALFELD.<br />

Cardioceras Cricki Salfeld.<br />

Taf. XXVIII (IV). Fig. 9.<br />

Ein Bruchstück aus der Zone der Sutneria platynota von Weißenburg läßt sich mit dieser Art gut vereinigen.<br />

Besondere neue Beobachtungen sind an ihm nicht zu machen, die bezeichnenden Merkmale sind vorhanden,<br />

wie sie bei SALFELD beschrieben werden.<br />

Von Cardioceras Kitchini SALFELD, das im gleichen Horizont vorkommt, ist Cardioceras Cricki geschieden<br />

durch seine feinere und dichtere Skulptur. Demnach dürften einige stark verdrückte und schlecht erhaltene<br />

Stücke aus der Platynota-Zone von Ursheim, die wesentlich weiterstehende, kräftige Rippen bei gleichen sonstigen<br />

Merkmalen zeigen, zu Cardioceras Kitchini zu stellen sein; sie wurden im stratigraphischen Teil als<br />

Card. cf. Kitchini angeführt. Die Gruppe ist vergleichend-stratigraphisch von großer Bedeutung, was dort<br />

bereits besprochen ist.<br />

Genus Aspidoceras Zittel emend. Schindewolf.<br />

Das Genus Aspidoceras ist hier in der Fassung SCHINDEWOLF'S (111), der von demselben das Genus<br />

Physodoceras HYATT abtrennt und diese Trennung eingehend begründet, verstanden. Die Begründung<br />

dieser Zerlegung gibt genannter Autor (1. c.) in übersichtlicher Zusammenstellung, so daß ich auf ihn verweisen<br />

kann.

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