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PALAEONTOGRAPHICA

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— 32 - (126)<br />

Es sei noch bemerkt, daß ich ein Bruchstück besitze, das die bei Fialar vorhandenen Rückenleisten<br />

aufweist, wenn sie auch nicht d*e Breite wie an OPPEL'S Originalexemplar erlangen. Haploceras pseudo-Fialar<br />

fand sich in Mittelfranken in den Zonen des Idoceras planula und der Sutn. platynota.<br />

Sofern die LoRiOL'schen Abbildungen für Haploceras Fialar (63. T. 2. fig. 3—5) genau gezeichnet sind,<br />

liegt in ihnen noch ein dritter Typus vor. Denn sie besitzen die Skulptur, wie sie von pseudo-Fialar eben<br />

beschrieben wurde, schließen sich jedoch mit dem hochmündigeren, flachen Gehäuse an falcula an. Das<br />

gleiche gilt vermutlich von Fialar FONTANNES (37. T. 2. fig. 1), von dem leider kein Querschnitt gegeben ist.<br />

Genus Oecotraustes Waagen.<br />

Oecotraustes dentatus Reinecke.<br />

1818. Nautilus dentatus REINECKE, Maris protogaei etc. p. 73. fig. 43 u. 44.<br />

1831. Ammonites dentatus REINECKE, ZIETEN, Verst. Württemb. p. 17. T. 13. fig. 2.<br />

1849. „ ,, QUENSTEDT, Die Cephalopoden. p. 131. T. 9. fig. 14 (non 15).<br />

1857. ,, „ „ Der Jura. p. 615. T. 76. fig. 7.<br />

1875. Oppelia dentata REINECKE, PILLET, Descr. geol. et pal. de la coli, de Lemenc. p. 19. T. 2. fig. 10.<br />

1878. ,, ,, ,, LORIOL, Zone ä Amm. tenuil. de Baden, p. 46. T. 5. fig. 4 u. 5.<br />

1879. ,, ,, ,, FONTANNES, Ammon. de Crussol. p. 52. T. 7. fig. 10.<br />

1887. Ammonites dentatus QUENSTEDT pars, Ammoniten. p. 845. T. 92. fig. 22, 23 u. 24.<br />

Oecotraustes dentatus ist der einzige Vertreter seiner Gattung in den bearbeiteten Schichten und bei<br />

seiner charakteristischen Gestalt ein gutes Leitfossil.<br />

Das Gehäuse ist sehr engnablig, flach und hochmündig. Der Rücken ist auf inneren Windungen etwas<br />

zugeschärft, auf äußeren schmal gerundet. Die Wohnkammer zeigt eine knieförmige Abknickung und verengt<br />

sich gegen die Mündung zu ein wenig. Vor dieser Abknickung, z. T. noch etwas über sie hinübergreifend,<br />

sitzen 7—10 Zähnchen auf dem Rücken, der übrige Teil desselben ist glatt. Der Mundrand ist zu einem langen<br />

Seitenohr ausgezogen.<br />

Von der bei manchen Autoren erwähnten schwachen Flankenskulptur vermag ich bei meinen Stücken<br />

nichts zu bemerken, was jedoch wohl eine Folge des Erhaltungszustandes ist. Im übrigen herrscht über dieses<br />

bezeichnende Fossil in der Literatur gute Übereinstimmung, so daß ich es bei dieser kurzen Charakterisierung<br />

bewenden lassen kann.<br />

Genus Cardioceras Neumayr-Uhlig.<br />

Die Cardioceraten des Oxford und Kimmeridge wurden von SALFELD (101) anschließend an die stratigraphische<br />

Bearbeitung des oberen Jura Nordwestdeutschlands einer monographischen Beschreibung unterzogen,<br />

deren systematisch-paläontologischen Ergebnisse ich an dem mittelfränkischen Material bestätigt<br />

fand, so daß ich mich bei der Beschreibung kurz fassen und auf die Arbeit SALFELD'S verweise, die auch<br />

eingehende Synonymlisten bringt.<br />

SALFELD unterscheidet innerhalb der in Frage stehenden Cardioceraten vier Gruppen, die im wesentlichen<br />

auf Grund der Kielbildung ausgeschieden werden und von denen hier, da die vierte durchwegs höheren<br />

Schichten angehört, nur die ersten drei in Frage kommen, die alle durch Stücke aus Mittelfranken vertreten<br />

sind. Es sind dies

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