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PALAEONTOGRAPHICA

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— 30 — (124)<br />

Mundrand und Lobenlinie fehlen an meinen Exemplaren; dagegen liegt in hiesiger Staatssammlung<br />

ein prachtvolles Stück aus der ÜPPEL'schen Sammlung, von dem leider der Fundort nicht bekannt ist, das<br />

aber sicher zu dieser Art gehört und das die Lobenlinie in sehr schöner Erhaltung zeigt. Der erste und zweite<br />

Lateral sind hier auffallend lang und verhältnismäßig auch sehr breit; der breite Lateralsattel zeigt wieder<br />

eine schlanke, lange, etwas einwärts gestellte Inzision.<br />

1867. Ammonites Schmidlini MOESCH, Der Aargauer Jura. p. 297. T. 3. fig. 1.<br />

1876. Hoplites Schmidlini MOESCH, LORIOL, Zone ä Amm. tenuilobatus de Baden, p. 103. T. 16. fig. 5.<br />

Von allen Oppelien der bearbeiteten Schichten ist Oppelia Schmidlini, ein Leitfossil für den unteren<br />

Teil der Zone des Ataxioceras suberinum, weitaus die weitnabligste und niedrigmündigste Form; die Um­<br />

gänge lassen nahezu ein Drittel des vorausgegangenen frei. Der Querschnitt ist eiförmig, die Flanken ge­<br />

wölbt, die größte Dicke im unteren Drittel der Umgänge. Der Rücken ist schmal gerundet, die Nabelwand<br />

steil mit gerundeter Kante.<br />

Die Umbonalseite ist über dem Nabel zunächst glatt; nach kurzem Abstand stellen sich dann weitstehende,<br />

leicht S-förmig geschwungene Umbonalrippen ein, die fein beginnen, dann rasch anschwellen und gegen<br />

Flankenmitte zu ziemlich kräftig werden; hier biegen sie dann sanft nach rückwärts und teilen sich in zwei<br />

nach hinten ausgebogene, wesentlich schwächere Marginalrippen, zu denen noch weitere zwei oder drei<br />

als Schaltrippen treten. Die gesamte Skulptur ist stumpf, die Rippen ziemlich breit gerundet.<br />

Einzelne Marginalrippen verdicken sich zu wenig ausgeprägten, radial in die Länge gezogenen Marginal­<br />

knoten. Der Rücken ist völlig glatt.<br />

Die Form erreicht verhältnismäßig bedeutende Größe. Mundrand und Lobenlinie sind an keinem der<br />

zahlreichen mittelfränkischen Stücke erhalten.<br />

Oppelia. Schmidlini Moesch.<br />

Taf. XXVIII (IV).^Fig. 3, 4.<br />

Oppelia Schmidlini unterliegt Berippungsvariationen in der Richtung, daß die Umbonalrippen näher<br />

zusammenrücken, so daß zuletzt sehr dicht berippte Varietäten entstehen, bei denen sich meist die Umbonal­<br />

rippen dreiteilen und keine marginalen Einschaltrippen dazutreten. Doch bleibt bei allen diesen Formen<br />

das Skulpturbild dasselbe, außerdem besitzen sie alle das gleiche stratigraphische Alter und sind durch alle<br />

Übergänge miteinander verbunden; eine spezifische Trennung halte ich deshalb nicht für nötig. Die Ab­<br />

bildung Fig. 3 zeigt den häufigsten Typus; Fig. 4 ist die dichtest berippte der mir vorliegenden Varietäten.<br />

Dm<br />

Nw<br />

6,75 cm 0,21<br />

Wh<br />

0,48<br />

Genus Haploceras Zittel.<br />

Haploceras nimbatum Oppel. '<br />

1863. Ammonites nimbatus OPPEL, Paläont. Mitteil. S. 191. T. 52. fig. 5.<br />

1876. Haploceras nimbatum OPPEL, Loriol, Z. ä Amm. tenuil. de Baden S. 27. T. 2. f. 6. ?7.<br />

1887, Ammonites lingulatus laevis QUENSTEDT, pars, Ammoniten S. 849. T. 92. fig. 40,<br />

Wd<br />

0,31

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