19.06.2013 Aufrufe

PALAEONTOGRAPHICA

PALAEONTOGRAPHICA

PALAEONTOGRAPHICA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 26 - (120)<br />

Oppelia litoceroides n. sp.<br />

Taf. XXVII (III). Fig. 13.<br />

Diese Art zeigt in ihrer stark geschwungenen feinen Skulptur einige Ähnlichkeit mit den Formen der<br />

litocera-Gruppe.<br />

Das Gehäuse ist engnablig und stark aufgebläht, es wächst sehr rasch in die Höhe und Breite, bleibt aber<br />

ziemlich niedrigmündig. Die Flanken sind stark gewölbt, der Rücken breit gerundet. Der Nabelabfall ist<br />

hoch und steil und ohne jede Kante.<br />

Die Umbonalrippen beginnen fein und dünn am Nabelrand, sind nach vorn geschwungen und stehen<br />

dicht in ungleichmäßigen Abständen, auch ihre Stärke wechselt unregelmäßig, einzelne besitzen nur den<br />

Charakter von Anwachsstreifen. Gegen Flankenmitte verdicken sie sich und biegen stark nach rückwärts;<br />

dabei teilen sie sich in zwei oder drei wieder feine und dünne Marginalrippen, die am Externteil endigen.<br />

Einzelne schwellen in verschiedener Entfernung voneinander etwas an, eigentliche Knoten sind selten ausgebildet.<br />

Gegen den Mundrand zu scharen sich die Rippen etwas dichter, was die Ähnlichkeit mit den litocera-<br />

Formen noch erhöht.<br />

Der Rücken ist von feinen, bogenförmig vorgezogenen Anwachslinien bedeckt, Medianknoten treten<br />

nirgends auf. Der Mundrand verläuft den Rippen parallel, die Lobenlinie ist nicht erhalten.<br />

Trotz der beschriebenen Ähnlichkeiten ist die Form von litocera natürlich leicht zu trennen, vor allem<br />

auf Grund des aufgeblähten Gehäuses und der Art der Rippenteilung.<br />

Dm Nw Wh Wd<br />

4,2 cm 0,18 0,53 0,38<br />

3,7 cm 0,18 0,51 0,38<br />

Eng zu dieser Form gehört eine weitere, die ich als<br />

Oppelia n. sp. äff. litoceroides.<br />

Taf. XXVII (III). Fig. 15.<br />

an sie anschließe.<br />

Sie steht im Querschnitt Oppelia litocera etwas näher, besitzt weniger gewölbte Flanken als litoceroides<br />

und schmäleren Rücken, bleibt im ganzen jedoch immer viel dicker als erstere.<br />

Die Berippung ist im Vergleich zu litoceroides viel kräftiger und weitergestellt, ebenfalls in unregelmäßigen<br />

Abständen. Die Umbonalrippen sind stark vorgeneigt, gegen Flankenmitte verdickt und rückwärts<br />

geknickt. Die Marginalrippen treten meist in Gestalt von mit den Umbonalrippen nicht verbundenen<br />

Schaltrippen auf. Der Rücken ist auch hier nur von Anwachsstreifen überzogen; Marginalknoten treten<br />

spät, aber dann sehr deutlich in Erscheinung.<br />

Oppelia n. sp. äff. sub-Nereus.<br />

Taf. XXVII (III). Fig. 14.<br />

Diese schöne Form, die ich leider nur in einem Stück von Eierwang bei Greding besitze, dürfte den vorausgegangenen<br />

ebenfalls nicht fernstehen.<br />

Das Gehäuse ist eng und tief genabelt, hochmündig. Die Flanken sind flach, der Rücken schmal gerundet.<br />

Die Nabelwand steht steil, an der Wohnkammer kommt es zur Ausbildung einer stumpfen Kante.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!