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PALAEONTOGRAPHICA

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rippen sehr schwach und undeutlich, nach rückwärts gebogen. Aus ihnen treten, hier in unregelmäßigen Abständen,<br />

einzelne sichelförmige Rippen deutlich heraus, wie es ja auch bei canaliferus und Zio der Fall ist.<br />

Da die Seitenfurche bei erwachsenen Stücken sich verliert, dürfte der Mundrand ohne Ohr bleiben.<br />

Lobenlinie nicht bekannt.<br />

Ochetoceras (Cymaceras) Guembeli Oppel.<br />

Taf. XXV (1). Fig. 6.<br />

1863. Ammonites Guembeli OPPEL, Paläont. Mitteil. p. 197. T. 51. fig. 5—7.<br />

1878. Harpoceras Guembeli OPP., LORIOL, Zone ä Amm. tenuil. de Baden, p. 122. T. 20. fig. 5.<br />

1885. Ochetoceras Guembeli OPP., HAUG, Monographie, p. 698.<br />

1887. Ammonites Guembeli OPP., QUENSTEDT, Ammoniten p. 842. T. 92. fig. 16—18.<br />

(1913. Oppelia Guembeli OPP., WEPFER, Die Gattung Oppelia im südd. Jura. p. 45. T. 3. fig. 4.)<br />

Diese eigenartige und seltene Form wurde von OPPEL einer eingehenden Untersuchung und Beschreibung<br />

unterzogen, so daß ich hier nur wiederholen kann. Auch die interessante ontogenetische Entwicklung hat<br />

OPPEL bereits geschildert.<br />

Der Querschnitt ist in der Jugend ähnlich dem von Ochetoceras hispidum, aufgebläht unter Ausbildung<br />

eines deutlichen Rückens. Schon bei 1,6 cm Durchmesser werden die Flanken flacher und laufen allmählich<br />

im Kiel zusammen. Letzterer ist anfangs glatt und verläuft normal; bei der angegebenen Größe beginnt er<br />

jedoch sich nach beiden Seiten abwechselnd auszubuchten, so daß er eine regelmäßige Wellenlinie beschreibt.<br />

Am Ende der Wohnkammer kehrt er wieder in seinen normalen Verlauf zurück.<br />

Die Skulptur der Umbonalseite besteht aus einer Reihe regelmäßig angeordneter Knötchen unmittelbar<br />

neben der Seitenfurche, die aber nicht, wie OPPEL annahm, durch diese Knötchenreihe ersetzt wird, sondern<br />

tatsächlich neben ihr vorhanden ist. Auf der Marginalseite zeigen sich anfangs eine Reihe wesentlich kräftigerer<br />

und weitstehender Knoten, die sich ziemlich plötzlich bei dem oben angegebenen Wachstumsstadium<br />

von 1,6 cm in die Länge ziehen und dann deutlich ausgeprägte Sichelrippen bilden; dieselben werden durch<br />

die Ausbuchtungen des Kiels in ihrer parallelen Anordnung häufig gestört.<br />

Gegen den Mundrand zu wird wie bei den übrigen Ochetoceraten die Skulptur schwächer; die Knötchenreihe<br />

und die Seitenfurche verwischen sich. Der Mundrand selbst ist ohne Ohr, in Höhe der Furche besitzt<br />

er einen spitzen Vorsprung.<br />

HYATT (in 130) schuf, einen von QUENSTEDT vorgeschlagenen Namen übernehmend,-für die Form das<br />

Subgenus „Cymaceras"; in diese Untergattung würde meiner Ansicht nach noch das dem eben beschriebenen<br />

ähnliche Cymaceras argonautoides FONT, gehören, das in einem Exemplar aus Mittelfranken in hiesiger Sammlung<br />

liegt.<br />

Subgenus Streblltes Hyatt.<br />

Die im oberen Teil der Zone des Ataxioceras suberinum in unserem Jura erscheinenden und in der Folgezeit<br />

zu großer Verbreitung gelangenden Angehörigen dieses Subgenus wurden von OPPEL ursprünglich sämtlich<br />

mit dem Namen Ammonites tenuilobatus bezeichnet (Paläont. Mitteil. p. 160). Später sah er sich gezwungen,<br />

bei Untersuchung eines größeren Materials die unter dieser Bezeichnung geführten Ammoniten<br />

in drei besondere Arten zu zerlegen, denen folgende Abbildungen zugrunde liegen:<br />

Ammonites Weinlandi T. 53. fig. 1 der Paläont. Mitteil.<br />

„ tenuilobatus T. 9. fig. 16 in QUENSTEDT, Die Cephalopoden.<br />

Frotho T. 50. fig. 1 der Paläont. Mitteil.

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