Die CE-Kennzeichnung - Mosca
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Im Gespräch:<br />
Zur drupa 2012<br />
Inwieweit spielen Veränderungen am Wellpappemarkt<br />
für die Umreifung eine Rolle?<br />
Alfred Kugler: Es ist ein Unterschied, ob man<br />
Wellpappe als Bogen verarbeitet, der zum Beispiel<br />
als Zwischenboden in der Logistik genutzt<br />
wird, oder als Produkt, das als veredelter Karton<br />
für Primärverpackungen eingesetzt werden soll.<br />
Im einen Fall kommt es bei der Umreifung vor<br />
allem auf hohe Geschwindigkeiten an, im anderen<br />
eher auf schonende Umreifung. Für Hochgeschwindigkeiten<br />
eignen sich Palettenumreifungsmaschinen<br />
wie etwa unsere KCK 131-26. <strong>Die</strong>se<br />
ist mit bis zu 200 Paletten pro Stunde die schnellste<br />
der Welt. Was die schonende Umreifung anbelangt,<br />
so nimmt dieser Bedarf immer mehr zu.<br />
Unsere Technologie ermöglicht es, durch sanftes<br />
Zurückziehen und Spannen des Bandes in einfacher,<br />
zweifacher oder kreuzweiser Umreifung<br />
einen Verbund zu schaffen, der das Produkt<br />
schont und zugleich sehr stabil ist. Vor Jahren<br />
haben wir speziell für den Wellpappbereich die<br />
Inline-Umreifung entwickelt, bei der das Band<br />
entlang der Welle des Kartons und nicht quer<br />
dazu verläuft. Dadurch werden die Wellpappbögen<br />
besonders geschont.<br />
Wo liegen Ihre Zukunftsmärkte?<br />
Alfred Kugler: Was die Branchen anbelangt, so<br />
wollen wir im Wellpappbereich weiter wachsen<br />
und unsere Position als Marktführer etablieren.<br />
Dabei schauen wir auch entlang der Produktionskette:<br />
Der Wellpapphersteller liefert flache<br />
Kartons etwa an die Nahrungsmittelindustrie, die<br />
sie aufbaut und ihre Produkte darin verpackt.<br />
<strong>Die</strong>se Produkte müssen für den Transport<br />
wiederum palettiert und umreift werden. So sind<br />
die Kunden der Wellpappproduzenten auch<br />
unsere Kunden.<br />
Timo <strong>Mosca</strong>: Regional<br />
betrachtet ist<br />
für uns der asiatische<br />
Raum, insbesondere<br />
China und<br />
Südostasien wichtig.<br />
Gerade in China<br />
wächst die Wellpappbranche<br />
rasant.<br />
Das chinesische Unternehmen China Green<br />
Paper baut momentan eine der weltweit größten<br />
Wellpappproduktionsfabriken auf. Dort wird für<br />
alle Stufen der Wertschöpfungskette hochwertige<br />
Technik genutzt – und zur Umreifung werden<br />
Maschinen von <strong>Mosca</strong> eingesetzt. Gleichzeitig<br />
wollen wir uns in anderen Märkten weiter diversifizieren<br />
und unsere Entwicklungen in neuen Branchen<br />
vorantreiben, zum Beispiel in der Bau- und<br />
Keramikindustrie.<br />
Wie kommen Sie damit zurecht, dass die Konkurrenz<br />
aus preiswerter produzierenden Ländern<br />
Ihre Technologien und Maschinen kopiert?<br />
Timo <strong>Mosca</strong>: Natürlich ist es schneller und<br />
preiswerter, etwas nachzumachen, als selbst zu<br />
entwickeln, und Maschinenbau ist keine Raumfahrtechnologie.<br />
Aber was uns gerade von chinesischen<br />
Unternehmen unterscheidet, ist der<br />
ganzheitliche Ansatz. Also nicht die Frage: wie<br />
baue ich eine Maschine, sondern: wie ist die Problemstellung<br />
des Kunden. Arbeitsschritte werden<br />
vereinfacht, aber die Komplexität der einzelnen<br />
Maschinenbauteile nimmt zu. Um hier mit Entwicklungen<br />
Stand halten zu können, braucht man<br />
Kontinuität in der Belegschaft. Das ist in Asien ein<br />
Problem, hier ist die Fluktuation sehr hoch. Unser<br />
Familienunternehmen dagegen hat seit über 46<br />
Jahren die Beständigkeit und das Fachwissen<br />
aufgebaut, das es zu Neuentwicklungen braucht.<br />
DRUPA 2012<br />
Timo <strong>Mosca</strong>, <strong>CE</strong>O<br />
Alfred Kugler,<br />
Leiter Marketing & Vertrieb<br />
www. mosca.com<br />
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