Die CE-Kennzeichnung - Mosca
Die CE-Kennzeichnung - Mosca
Die CE-Kennzeichnung - Mosca
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Das Magazin für unsere Kunden, Ausgabe 5/2012<br />
the next<br />
Generation!<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> Interview Ostermann ANUGA 2012<br />
Wie sicher sind Sie? Kein Bankräuber Umreifungstechnik in der<br />
Lebensmittelindustrie
2<br />
MOSCA Quarterly 5/2012<br />
Maßstäbe setzen und an diesen gemessen<br />
werden – das ist Teil unserer<br />
Unternehmensphilosophie.<br />
Als Unternehmen müssen wir<br />
jedoch nicht nur unsere eigenen,<br />
sondern auch die Maßstäbe anderer erfüllen,<br />
seien es vom Gesetzgeber verlangte<br />
Sicherheitsbestimmungen oder von unseren<br />
Kunden vorgegebene Produktionsbedingungen.<br />
Von beidem ist in dieser Ausgabe der <strong>Mosca</strong><br />
Quarterly ausführlich die Rede.<br />
Zunächst steht das Thema Maschinensicherheit<br />
auf dem Prüfstand. Obwohl viele Betreiber sie<br />
mit der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> gleichsetzen, stellt<br />
sie im Grunde doch nur die Spitze des Eisbergs<br />
dar. Der eigentliche Kern und die damit verbundenen,<br />
wichtigen Aspekte bleiben für Kunden oft<br />
unklar. Deshalb stellen wir uns in dieser Ausgabe<br />
der Gesamtheit des komplexen Themas und<br />
informieren Sie umfassend zu beidem – Maschinensicherheit<br />
und <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>. Dabei<br />
kommen neben unseren internen Fachleuten<br />
auch externe Experten zu Wort. Wie wir das<br />
Thema aktiv in der Praxis angehen, zeigt die Einführung<br />
unserer vollautomatischen Umreifungsmaschine<br />
aus der TR-Baureihe, die bereits ab<br />
Werk das <strong>CE</strong>-Kennzeichen trägt. Und das gesetzlich<br />
vollkommen problemlos, denn die<br />
SONIXS TR <strong>CE</strong> lässt sich ohne zusätzliche<br />
Schutzeinrichtungen in eine Produktionslinie eingliedern,<br />
sofern im Ein- und Auslauf keine gefahrbringenden<br />
Maschinenelemente positioniert<br />
sind.<br />
Neue Maßstäbe setzt die erste vollständig korrosionsbeständige<br />
Umreifungsmaschine der<br />
Welt, die SoniXs TRP-VA, die dem aufmerksamen<br />
Leser bereits aus vorigen Magazinen<br />
bekannt sein dürfte. Sie hat jetzt den Härtetest<br />
Sehr geehrte<br />
Kunden,<br />
unter den anspruchsvollen Bedingungen<br />
der nordnorwegischen Fischindustrie<br />
bestanden. Lesen Sie dazu<br />
erste Erfahrungsberichte.<br />
Getreu ihrem Namen steigen wir mit der Maschinenreihe<br />
“EVOLUTION“ außerdem in ein<br />
neues Zeitalter der Maschinenproduktion ein: <strong>Die</strong><br />
Weiterentwicklung der beliebten Serie RO-MP-5<br />
überzeugt mit dem neuen Standard 6 Aggregat,<br />
einem vereinheitlichten Bandweg und ihrer modularen<br />
Bauweise. Damit ist die „EVOLUTION“<br />
ein Wegweiser in die Zukunft des Umreifungsmaschinenbaus.<br />
Schließlich ist auch wieder von Branchen die<br />
Rede: wir bieten die SoniXs TR Serie jetzt mit<br />
Optionspaketen an, die direkt auf die Anforderungen<br />
der Branchen Druck und Papier, Logistik,<br />
und Pharma zugeschnitten sind. Und pünktlich<br />
zur drupa erfahren Sie im Interview mit <strong>CE</strong>O<br />
Timo <strong>Mosca</strong>, nach welchen Maßstäben wir uns<br />
im globalen Umreifungsmarkt für den Papierund<br />
Wellpappmarkt messen lassen.<br />
Wenn Sie am Ende selbst testen möchten, ob<br />
Sie in Sachen <strong>CE</strong>-Zeichen fit sind, sind Sie eingeladen,<br />
an unserem Gewinnspiel teilzunehmen.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />
Alfred Kugler<br />
Leiter Marketing & Vertrieb
Mitarbeiterporträt Dirk Weis<br />
Sicherheit ist<br />
mein Tagesgeschäft<br />
Als offizieller Sicherheitsexperte sorgt Dirk<br />
Weis dafür, dass alle <strong>Mosca</strong>-Maschinen<br />
gemäß den Bedingungen der Maschinenrichtlinie<br />
ausgeliefert werden. Außerdem<br />
steht er Kunden mit Rat und Tat zum Thema<br />
<strong>CE</strong> zur Verfügung.<br />
Herr Weis, was sind die Aufgaben eines<br />
<strong>CE</strong>-Experten bei <strong>Mosca</strong>?<br />
<strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-Thematik ist ein ziemlich komplexer Arbeitsbereich.<br />
Ich betreue Risikobeurteilungen für<br />
verschiedene Maschinentypen – da geht es um<br />
die Maschinensicherheit im Allgemeinen. Zusätzlich<br />
erstelle ich technische Dokumentationen,<br />
die bei den Maschinen immer mitgeliefert<br />
werden. Außerdem kümmere ich mich um alle<br />
Fragen rund um TÜV und Gewerbeaufsicht und<br />
bin hier der offizielle Ansprechpartner.<br />
Welche Möglichkeiten bietet <strong>Mosca</strong> als<br />
Service in Sachen <strong>CE</strong>?<br />
Kunden, die Fragen zur <strong>CE</strong>-Thematik haben,<br />
können sich jederzeit an uns wenden, und uns<br />
beispielsweise Fotos und Informationsmaterial<br />
zur jeweiligen Aufstellungssituation zukommen<br />
lassen. Da helfen wir gerne weiter.<br />
Beraten Sie auch vor Ort?<br />
Der erste Ansprechpartner für unsere Kunden ist<br />
immer der Vertrieb. Bei Fragen zu <strong>CE</strong> werde ich<br />
hinzugezogen, auch bereits in der Konstruktion.<br />
Termine vor Ort sind für mich eher selten - da sind<br />
unsere Vertriebsleute oder Maschinenaufsteller<br />
zunächst die geeigneten Ansprechpartner. Bei besonderen<br />
Fragen stehe ich allerdings zur Verfügung<br />
und habe das letzte Wort der Beratung.<br />
Welche Fragen zum Thema <strong>CE</strong> werden Ihnen<br />
von Kundenseite am häufigsten gestellt?<br />
Hauptsächlich geht es um die Gesamtabsicherung<br />
einer Anlage oder die Schnittstellenabsicherung<br />
zwischen <strong>Mosca</strong>-Maschinen und vorbzw.<br />
nachgeschalteten Maschinen: Was muss<br />
ich tun, damit niemand in den Gefahrenbereich<br />
eingreifen kann – das ist vor Ort häufig ein Problem.<br />
Auch die Frage, warum eine frisch ausge-<br />
lieferte Maschine kein <strong>CE</strong>-Zeichen trägt, hören<br />
wir immer wieder. Auf unvollständige Maschinen<br />
beispielsweise dürfen wir laut Maschinenrichtlinie<br />
keine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> anbringen. <strong>Die</strong><br />
Sachlage ist kompliziert und unsere Kunden finden<br />
das zu Recht manchmal verwirrend.<br />
Worauf soll ein Kunde beim Maschinenkauf<br />
achten, um böse Überraschungen zu<br />
vermeiden?<br />
Beispielsweise auf eine privatrechtliche Regelung<br />
im Vorfeld. Oft besteht der Irrglaube, dass der<br />
letzte Hersteller in der Anlage für die <strong>CE</strong>-Konformität<br />
der Gesamtanlage verantwortlich ist. Wenn<br />
wir dann unsere Maschinen, die meist am Ende<br />
der Produktionslinie stehen, aufgestellt haben,<br />
wird von uns eine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> für die Gesamtanlage<br />
erwartet. Ein Konformitätsbewertungsverfahren<br />
für eine Anlage ist ein komplexer<br />
Prozess. Hierzu werden Dokumente, von allen<br />
am Bau beteiligten Firmen benötigt. Oft gestaltet<br />
sich dies schwierig, wenn diese Firmen die Baustelle<br />
schon verlassen haben. Zudem entstehen<br />
weitere Kosten, welche von den Kunden angemahnt<br />
werden „Sicherheit darf kein Geld kosten“<br />
– „<strong>Die</strong>se Kosten wurden verheimlicht“ usw. Da<br />
ist die Ernüchterung groß. Eine privatrechtliche<br />
Regelung klärt bereits zu Beginn, wer am Ende<br />
die <strong>CE</strong>-Konformität der Gesamtanlage ausstellen<br />
muss und welche Kosten zusätzlich auftreten.<br />
Auch Sicherheit ist zentral. <strong>Mosca</strong>-Maschinen<br />
entsprechen den Anforderungen der Maschinenrichtlinie<br />
und schützen die Bediener. <strong>Die</strong><br />
Grauzonen sind jedoch groß,<br />
manche Mitbewerber verzichten<br />
teilweise bewusst auf<br />
Sicherheitsbauteile und sind<br />
deswegen auf den ersten<br />
Blick vielleicht günstiger. Der<br />
Kunde ist jedoch im Zugzwang,<br />
diese Sicherheitsbauteile<br />
nachzukaufen – und zahlt<br />
am Ende noch mehr. Bei<br />
<strong>Mosca</strong> sind alle Maschinen<br />
mit <strong>CE</strong>-Kennzeichung für sich<br />
alleine sicher zu betreiben.<br />
Kontakt Dirk Weis<br />
Telefon: 06274 932409<br />
Email: dirk.weis@mosca.com<br />
Impressum<br />
<strong>Mosca</strong> Quarterly<br />
Das Kundenmagazin der<br />
Maschinenfabrik Gerd <strong>Mosca</strong> AG<br />
Redaktion:<br />
Frank Mutschler (V.i.S.d.P)<br />
Leiter Kommunikation<br />
Maschinenfabrik Gerd <strong>Mosca</strong> AG<br />
Gerd-<strong>Mosca</strong>-Straße 1<br />
69429 Waldbrunn<br />
Telefon 06274 - 932 179<br />
Communication Harmonists<br />
PR-Agentur für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
Layout:<br />
Sobbe Grafik-Design<br />
www. mosca.com<br />
3
4 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
Sicher im Umgang m<br />
Bereits zum Ende des Jahres 2009 gab es Änderungen<br />
in der Maschinenrichtlinie. <strong>Die</strong> wohl<br />
gravierendste Änderung ist die klare Trennung<br />
von vollständigen und unvollständigen Maschinen.<br />
Letztere dürfen von Herstellerseite<br />
gemäß der neuen MRL keine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
mehr erhalten. Auch heute, beinahe<br />
zwei Jahre später, herrschen auf Kundenseite<br />
häufig noch Unsicherheiten: Für <strong>Mosca</strong> ein<br />
Grund, <strong>CE</strong> wieder zum Thema zu machen.<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
Warum ist auf meiner Maschine keine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>?<br />
Eine Frage, die <strong>Mosca</strong>-Mitarbeiter<br />
von ihren Kunden seit der Aktualisierung der Maschinenrichtlinie<br />
zur Version MRL 2006/42/EG<br />
des Öfteren zu hören bekamen. Obwohl diese<br />
Maschinenrichtlinie bereits seit einiger Zeit gilt, ist<br />
es für Anlagenhersteller nicht immer offensichtlich,<br />
wer für die rechtsgültige <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
ihrer Anlage zuständig ist, bzw. welche Bedingungen<br />
für deren ordnungsgemäße Betreibung<br />
zu erfüllen sind. Um Klarheit ins Dunkel rund um<br />
das Thema <strong>CE</strong> zu bringen, startete <strong>Mosca</strong> deshalb<br />
vor einiger Zeit mit einer Aufklärungsoffensive.<br />
Kernpunkte der Problematik fasst die<br />
Broschüre „Sicher umgehen mit der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>“<br />
zusammen und erläutert diese anhand<br />
bebilderter Fallbeispiele.<br />
Reisepass für den Binnenmarkt<br />
<strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> gilt als „Reisepass“ für<br />
den europäischen Binnenmarkt: Sie zeigt an,<br />
dass ein Hersteller angibt, die Maschine nach geltendem<br />
EU-Recht gefertigt zu haben und sie den<br />
Binnenmarktanforderungen, wie beispielsweise<br />
der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, entspricht.<br />
Eine Maschine darf innerhalb des Europäischen<br />
Wirtschaftsraumes (EWR) nur mit einer gültigen<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> in Verkehr gebracht und betrieben<br />
werden. Ziel der <strong>Kennzeichnung</strong> ist es, die<br />
Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Personen,<br />
insbesondere von Arbeitnehmern und<br />
Verbrauchern – und gegebenenfalls von Haustieren<br />
und Sachen – zu gewährleisten, vor allem in<br />
Bezug auf Risiken beim Umgang mit sicheren<br />
Maschinen. Sie wird nicht von offizieller Seite vergeben,<br />
sondern liegt in der Verantwortung der<br />
Personen, die eine Maschine herstellen, in Verkehr<br />
bringen oder selbst betreiben: <strong>Die</strong>se bescheinigen,<br />
bei Herstellung der Maschine/Anlage<br />
die EG-Richtlinien befolgt zu haben.<br />
Vollständig oder unvollständig?<br />
<strong>Die</strong> MRL 2006/42/EG unterteilt in vollständige<br />
und unvollständige Maschinen: Unvollständige<br />
Maschinen sind für sich alleine genommen nicht<br />
funktionsfähig und nur dafür bestimmt, in andere<br />
Maschinen oder Anlagen eingebaut zu werden.<br />
Hersteller dürfen auf unvollständige Maschinen<br />
keine <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> anbringen – sonst machen<br />
sie sich strafbar. Der Grund: Eine unvollständige<br />
Maschine kann überhaupt erst nach<br />
Einbau in eine arbeitsfähige Anlage die vorge-
it <strong>CE</strong><br />
schriebenen EG-Richtlinien erfüllen. Fertige Maschinenanlagen<br />
setzen sich meist aus einer Vielzahl<br />
unvollständiger und vollständiger Maschinen<br />
zusammen. Wer der eigentliche Hersteller einer<br />
Maschinenanlage ist und damit die <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
anbringen muss, ergibt sich in der Praxis<br />
nicht automatisch. Im Kaufvertrag der Anlage<br />
sollte deshalb festgelegt werden, wer der verantwortliche<br />
Hersteller der Anlage ist. <strong>Die</strong>se Rolle<br />
können verschiedene am Bau der Anlage Beteiligte<br />
übernehmen: Ein Planungsbüro, der Lieferant<br />
der Maschine, der Steuerungsbauer aber<br />
auch der spätere Betreiber selbst.<br />
Nicht wissen schützt vor Strafe nicht<br />
Wer eine Maschine in Verkehr bringt oder betreibt,<br />
die fälschlich mit <strong>CE</strong> gekennzeichnet<br />
wurde, macht sich strafbar: Stellt die Marktüberwachung<br />
bei einer Behördenkontrolle den Missbrauch<br />
der <strong>Kennzeichnung</strong> fest, muss die<br />
betreffende Maschine stillgelegt werden, bis sie<br />
entsprechend der regulären Bedingungen nachgerüstet<br />
wurde – was Produktionsausfälle und<br />
damit hohe Kosten nach sich ziehen kann.<br />
Kommt es zu Personenschäden, drohen Bußgelder<br />
und Haftstrafen. Sichere Kenntnis der <strong>CE</strong>-<br />
Thematik lohnt sich somit, für alle Seiten.<br />
Bei einer Umreifungsmaschine ohne Zusatzausrüstung (wie Presse, Anschlag, Seitenverdichter<br />
oder ähnlichem) erfüllt die Maschine für sich alleine alle Anforderungen der<br />
Maschinenrichtlinie und kann auch für sich alleine benutzt werden.<br />
Dirk Weis, gelernter Industriemechaniker und langjähriger<br />
<strong>Mosca</strong>-Mitarbeiter, steht als Sicherheitsexperte<br />
bei Fragen zur <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> zur Verfügung.<br />
SoniXs TR<strong>CE</strong> ,<br />
Bandspule<br />
www. mosca.com<br />
5
Maschinenrichtlinie und <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
sind den meisten, die mit der Herstellung oder<br />
dem Betreiben von Maschinen zu tun haben,<br />
ein Begriff. Experten wie Dipl.-Ing. Hans J.<br />
Ostermann gibt es jedoch nur wenige.<br />
Herr Ostermann, viele Kunden im Maschinenbereich<br />
wollen nur noch Produkte mit<br />
<strong>CE</strong>-Kennzeichen kaufen. Woran liegt das?<br />
Vorrangig geht es hierbei um Verantwortung, die<br />
keiner gerne tragen möchte. Kunden glauben,<br />
dass sie <strong>CE</strong>-gekennzeichnete Maschinen quasi<br />
unbesehen einsetzen können. Sie fühlen sich<br />
deshalb nicht verantwortlich, wenn es aufgrund<br />
mangelnder Sicherheit einer Maschine bei deren<br />
Benutzung zu Personenschäden kommt. Der<br />
Hersteller hat schließlich bescheinigt, dass mit der<br />
Maschine alles in Ordnung ist. Das ist jedoch so<br />
nicht richtig. <strong>Die</strong> Betriebssicherheitsverordnung<br />
schreibt vor, dass jeder Arbeitgeber seinen Mitarbeitern<br />
nur Maschi-<br />
Vor Inbetriebnahme selbst nen bereitstellen darf,<br />
die dem EG-Recht ent-<br />
auf Konformität mit den<br />
sprechen. Von einer<br />
EG-Richtlinien prüfen <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
steht hier nichts. Deshalb<br />
muss er jede Maschine, auch wenn er sie<br />
mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> erworben hat, vor Inbetriebnahme<br />
selbst überprüfen, ob die behauptete<br />
Konformität mit den EG-Richtlinien plausibel ist.<br />
6 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
Interview Ostermann<br />
„Ich bin kein<br />
Bankräuber“<br />
Auf der anderen Seite scheuen sich manche Hersteller,<br />
ihre Maschinen mit <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> zu<br />
verkaufen. Sie denken, dass sie sich damit ein<br />
Stück weit ihrer Verantwortung entziehen können.<br />
Aber: Das ist ebenfalls falsch. Jeder, der Produkte<br />
auf den Markt bringt, ist für diese verantwortlich.<br />
Stehen Sie hinter der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>?<br />
Wenn ich ein Produkt mit einem <strong>CE</strong>-Zeichen sehe<br />
– und da steht nicht nur <strong>CE</strong> drauf, sondern da ist<br />
auch <strong>CE</strong> drin – dann bin ich überzeugt davon.<br />
Das kann ich dem Zeichen allein nur leider nicht<br />
ansehen und darin liegt das zentrale Problem.<br />
Man muss lernen, das <strong>CE</strong>-Zeichen so zu lesen,<br />
wie es gemeint ist. Es ist in erster Linie ein „Freiverkehrszeichen“<br />
für den europäischen Binnenmarkt.<br />
Es ist nur in Anführungszeichen ein<br />
Sicherheitszeichen: Ein Hersteller behauptet<br />
damit nämlich lediglich – und dazu ist er laut Gesetz<br />
ja auch verpflichtet – dass er das EG-Recht<br />
eingehalten hat. Das gilt bis zum Beweis des Gegenteils.<br />
<strong>CE</strong> richtet sich in erster Linie an die Behörde. <strong>Die</strong><br />
Marktüberwachungsbehörde und auch der Zoll<br />
beispielsweise müssen mit <strong>CE</strong> gekennzeichnete<br />
Maschinen, denen eine EG-Konformitätserklärung<br />
beigefügt ist, grundsätzlich als EG-konform<br />
betrachten. Sie dürfen diese nicht systematisch<br />
prüfen, sondern müssen sich – zunächst – auf<br />
Stichproben beschränken. Das Problem: Wenn<br />
ein Käufer das <strong>CE</strong>-Zeichen auf einer Maschine<br />
sieht, geht er häufig davon aus, dass die Maschine<br />
von einem Dritten geprüft und für in Ordnung<br />
befunden wurde. Aber das ist nicht so.<br />
Warum nicht?<br />
Weil jeder Hersteller das <strong>CE</strong>-Zeichen nicht auf<br />
freiwilliger Basis anbringen darf, sondern bei vollständigen<br />
Maschinen anbringen muss. Ich beschreibe<br />
das gerne mit einem Vergleich: Stellen<br />
sie sich vor, wir alle in Europa müssten uns, solange<br />
wir noch keine Bank überfallen haben, ein<br />
Schild umhängen mit der Aufschrift „Ich bin kein<br />
Bankräuber.“ Gut – aber welches Schild würden<br />
dann die Bankräuber um den Hals tragen? Dasselbe<br />
geschieht für mich mit <strong>CE</strong>. Jeder bringt es<br />
an seinen Maschinen an, weil er muss, egal ob<br />
<strong>CE</strong> auf der Maschine nur drauf oder auch drin ist.<br />
Deshalb lässt sich an der <strong>Kennzeichnung</strong> allein<br />
nichts wirklich festmachen.
Welche Verbesserungsmöglichkeiten<br />
sehen Sie im gegenwärtigen System?<br />
Eine intensivere Marktüberwachung wäre sicherlich<br />
wünschenswert, aber das verlangt auch mehr<br />
Personal. Etwas, was derzeit wohl nicht machbar<br />
ist. Dabei befürworten auch die Herstellerverbände<br />
eine intensivere Marktüberwachung, um<br />
die „Schwarzen Schafe“ herauszufiltern und einen<br />
fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Häufig kontrollieren<br />
die Kunden selbst, was sie erhalten, im<br />
Hinblick auf die „<strong>CE</strong>-Konformität“: Schwarze<br />
Schafe sprechen sich in der Branche schnell<br />
herum.<br />
<strong>Die</strong> europäische Kommission hat sich inzwischen<br />
auf die Fahnen geschrieben, die Marktaufsicht zu<br />
forcieren: Seit letztem Jahr ist dazu als erster<br />
Schritt eine EU-weit geltende neue Verordnung in<br />
Kraft. Mit abgestimmten, gemeinsamen Programmen<br />
sollen jetzt die Kräfte der Mitgliedstaaten<br />
gebündelt werden. Ein schneller Informationsaustausch<br />
zwischen den europäischen Behörden<br />
auch bei unsicheren B2B-Produkten ist schon<br />
heute Realität.<br />
Wie kann ich als Kunde bewerten, ob mein<br />
Hersteller seriös ist?<br />
Indem Sie mit ihm reden. Jeder Hersteller muss für<br />
seine Maschinen eine Risikobeurteilung durchführen<br />
und dabei mögliche Gefährdungen ermitteln. Er<br />
muss diese Gefährdungen nach dem gesetzlich<br />
vorgegebenen Prinzip der „Integration der Sicherheit“<br />
beseitigen bzw. minimieren und gegebenenfalls<br />
Schutzmaßnahmen treffen. Am Ende des<br />
Prozesses muss er abschätzen, welche Restrisiken<br />
verbleiben – und ob sie für das Bedienungspersonal<br />
akzeptabel sind oder nicht. Maßstab ist für ihn<br />
der Stand der Technik. Wenn Hersteller sich an<br />
diese Vorgehensweise halten, bekommen wir auch<br />
sichere Maschinen. Auskunftspflicht bezüglich der<br />
Risikobeurteilungen haben Hersteller allerdings nur<br />
gegenüber der Behörde.<br />
Können Kunden die Risikobeurteilung des<br />
Herstellers einsehen?<br />
<strong>Die</strong> Kunden haben hierzu keinen rechtlichen Anspruch.<br />
Allerdings kann man als Kunde ja mal<br />
nachfragen, bevor man den Kauf perfekt macht.<br />
Der Kunde sollte aber daran denken, dass es hier<br />
um internes Know-How des Herstellers geht. Seriöse<br />
Hersteller werden gerne mit Kunden ins Gespräch<br />
kommen und gegebenenfalls Auszüge zur<br />
Verfügung stellen, insbesondere, wenn Kunden<br />
aus dem Anlagenbau diese zur Absicherung ihrer<br />
eigenen Schnittstellen benötigen.<br />
Alternativ können Sie natürlich auch einmal die<br />
Produktion vor Ort ansehen. Das ist eine besonders<br />
gute Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck<br />
zu verschaffen und mit dem Hersteller in Kontakt<br />
zu kommen. Ist der Hersteller im EG-Recht zu<br />
Hause, wird das schnell erkennbar<br />
sein. Denn das sind die<br />
rechtlichen Basics und damit<br />
eines der wichtigsten Instrumente<br />
überhaupt für den Maschinenhersteller.<br />
Porträt<br />
Dipl.-Ing. Hans J. Ostermann<br />
Hauptberuflich ist der studierte<br />
Diplomingenieur Ostermann<br />
Bundesbeamter. Privat beschäftigt<br />
er sich seit vielen<br />
Jahren intensiv mit Fragen zum<br />
Thema Binnenmarktrecht. Er<br />
beteiligt sich über die in Fachkreisen<br />
gut bekannte Website<br />
www.maschinenrichtlinie.de an<br />
der Diskussion über europäisches<br />
Maschinenrecht. Im<br />
Bereich des Binnenmarktrechts für Maschinen<br />
und Anlagen ist er als Autor und Referent bei<br />
Veranstaltungen tätig. Ostermann ist der Initiator<br />
der renommierten Maschinenbautage Köln.<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> auf<br />
einer Umreifungsmaschine<br />
von MOSCA<br />
www. mosca.com<br />
7
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
8 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
<strong>Die</strong> Anwendung der neuen<br />
SoniXs TR<strong>CE</strong> hat sich im<br />
Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />
nicht verändert<br />
Eine Erleichterung für Betreiber von vollautomatischen<br />
Umreifungsmaschinen: <strong>Die</strong> neue<br />
SoniXs TR <strong>CE</strong> , die an die Modelle der bewährten<br />
TR-Maschinenreihe anschließt, trägt ab<br />
Werk das <strong>CE</strong>-Kennzeichen.<br />
<strong>Die</strong> SoniXs TR <strong>CE</strong> lässt sich damit in alle Produktionslinien,<br />
die im Ein- und Auslauf keine<br />
Gefahren darstellen, ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen<br />
integrieren. <strong>Die</strong> Antriebe der<br />
Maschine, insbesondere von Presse, Niederhalter<br />
und Anschlag, sind so konzipiert, dass sie<br />
nicht mehr geschützt werden müssen – weil sie<br />
keine Gefahr mehr mit sich bringen. Das hat mit<br />
den einwirkenden Ge-<br />
Daneben wurden alle nötigen<br />
Schutzverkleidungen optimiert<br />
und vorgeschriebene Schutzhauben<br />
und Bleche in die Maschine<br />
integriert. Zusätzliche Sicherheitsscheiben<br />
oder ähnliche<br />
Schutzvorrichtungen sind nicht<br />
mehr notwendig. Ein Bediener<br />
hat nun leichten Zugriff auf die<br />
Produkte in der Umreifungsebene,<br />
ohne in den Sicherheitsbereich<br />
einzudringen oder die<br />
Sicherheitskette zu unterbrechen.<br />
Auch das Servicepersonal erreicht<br />
kritische Maschinenteile<br />
leichter, ohne Schutzverkleidungen<br />
abbauen zu müssen.<br />
wichten und Kräften zu<br />
tun: <strong>Die</strong> Presseelemente<br />
sind rund 40 Prozent<br />
leichter, die Presskraft<br />
wurde um 30 Kilogramm<br />
reduziert.<br />
ab Werk<br />
Umreifung mit Ultraschall<br />
Der Bandverschluss erfolgt mittels der <strong>Mosca</strong>eigenen<br />
Umreifungstechnologie SoniXs, die<br />
schnell, sicher und effizient Bandenden mithilfe<br />
von Ultraschall verschließt – bei der SoniXs TR <strong>CE</strong><br />
je nach Ausführung bis zu 29 Mal pro Minute.<br />
Optional ist auch die Nutzung eines Heizkeil-<br />
Aggregats möglich. Je nach Bedarf bieten Bandführungsrahmen<br />
in 600 oder 700 Millimeter Breite<br />
und bis zu 900 Millimeter Höhe genügend Raum<br />
für verschiedenste Anwendungen.<br />
Wir liefern die<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
bei dieser Maschine<br />
gleich mit<br />
SoniXs TR <strong>CE</strong>
SoniXs TR Paket<br />
Umreifung nach Maß:<br />
<strong>Mosca</strong> schnürt<br />
Branchenpakete<br />
Der Maschinenklassiker RO-TR-5 ist seit Kurzem<br />
auch „im Paket“ erhältlich: Zur bewährten<br />
Umreifungsmaschine bietet <strong>Mosca</strong><br />
Optionspakete an, die speziell auf die Anforderungen<br />
der Kernbranchen Pharma, Logistik<br />
sowie Druck und Papier zugeschnitten sind.<br />
<strong>Die</strong> Umreifungsmaschine RO-TR-5 setzt seit vielen<br />
Jahren international und branchenübergreifend<br />
Standards. Sie lässt sich in jede Verarbeitungslinie<br />
integrieren und nutzt verschleißfreie Direktantriebe<br />
mit Gleichstromtechnik sowie potentialfreie Kontakte<br />
zu vor- und nachgeschalteten Anlagen.<br />
Langfinger haben keine Chance – das<br />
Paket „Pharma“<br />
In der Pharmaindustrie findet Umreifung unter anderem<br />
als diebstahlsicherer Verschluss von kleinformatigen<br />
Boxen Anwendung: Sind die Kunststoffbänder<br />
beim Kunden nicht intakt, kann der Empfänger prüfen,<br />
ob das Produkt während des Transports unberechtigt<br />
geöffnet wurde – die Umreifung wird so<br />
gleichzeitig zu einem Sicherheitssiegel. Im Optionspaket<br />
„Pharma“ führen verstellbare PE-Leisten die<br />
Produkte exakt in die Maschine ein und positionieren<br />
sie für die Umreifung. <strong>Die</strong> verschiedenen Produktformate<br />
werden per Lichtschranke abgetastet<br />
und je nach Bedarf umreift. Eine Pakethöhenabfrage<br />
erlaubt dabei, die Bandspannung an jedes einzelne<br />
Produktformat anzupassen.<br />
Platzsparend komprimiert – das Paket<br />
„Druck und Papier“<br />
Im Optionspaket „Druck und Papier“ positioniert<br />
ein elektromagnetischer Anschlag die Ladungen<br />
und richtet sie in Laufrichtung aus. Ein Seitenverdichter<br />
verhindert, dass die einzelnen Ladungsstücke<br />
seitlich auseinanderfließen. Komprimiert<br />
wird die Ladung von einem doppelten elektromechanischen<br />
Niederhalter, der auch für eine optimale<br />
Bandpositionierung sorgt. Ohne<br />
vorherige Pressung könnte die<br />
Luft aus den gestapelten<br />
Produkten langsam entweichen<br />
und sich die<br />
Umreifung dadurch lockern. Bei einer Übernahme<br />
der Produkte, beispielsweise aus Kreuzlegern, führen<br />
seitliche Führungsketten die Ladungen bis in<br />
die Umreifungsebene und vermeiden dadurch<br />
einen Verzug im Produktstapel – vor allem bei<br />
Produkten mit glatter Oberfläche, wie Hochglanzbroschüren,<br />
eine wichtige Funktion. Eine Pakethöhenabfrage<br />
stimmt die Bandspannung auf jedes<br />
einzelne Produktformat ab.<br />
Umreifung auch im Sonderformat – das<br />
Paket „Logistik“<br />
Das Paket „Logistik“ bietet für die unterschiedlichen<br />
Formate in der Logistikbranche einige Zusatzoptionen<br />
an: <strong>Die</strong> verschiedenen Produktformate werden<br />
abgetastet und dann nach Bedarf einfach oder<br />
mehrfach mit passgenauen Abständen von Vorderund<br />
Hinterkante umreift. Für Produktlängen, die<br />
sich nicht als Standardgröße umreifen lassen, sind<br />
Tischverlängerungen im Ein- und Auslauf im Angebot.<br />
Spezielle Seitenführungsbleche lassen sich auf<br />
die unterschiedlichen Produkte einstellen und lenken<br />
die Ladungen optimal in die Maschine. Ein<br />
Kontakt zur nachgeschalteten Fördertechnik vermeidet<br />
Transportstaus und sorgt für einen ungestörten<br />
Produktionsablauf. Ergänzt wird das Paket<br />
für die Logistikbranche ebenfalls mit einem doppelten<br />
elektromechanischen Niederhalter zur Produktkomprimierung,<br />
einer Pakethöhenabfrage, die die<br />
Bandspannung abstimmt, sowie lichtschrankengesteuerten<br />
Antrieben, die sich je nach Arbeitsaufkommen<br />
an- oder ausschalten.<br />
Sonixs TR Paket<br />
Autor: Markus Köbler<br />
Tel: 06274 932 199<br />
E-Mail: markus.koebler@mosca.com<br />
www. mosca.com<br />
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10 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
SoniXs TRP-VA bei Grieg Seafood AS<br />
Korrosionsfreie SoniXs TRP<br />
überzeugt Grieg Seafood A<br />
Der Transport von frischem Fisch<br />
ist ein Geschäft mit der Zeit. Und<br />
da muss auch das letzte Glied in<br />
der Kette mitspielen. <strong>Die</strong> Umreifung<br />
von Lebensmittelkisten hat<br />
sich hier grundsätzlich als effiziente<br />
Transportsicherung erwiesen.<br />
Allerdings gab es bislang<br />
keine Maschine, die unter den<br />
feuchten Bedingungen der Fischverarbeitungsindustrie<br />
dauerhaft<br />
zuverlässig arbeitete. Das änderte<br />
sich im letzten Jahr, als <strong>Mosca</strong> die oxidationsresistente<br />
Umreifungsmaschine SoniXs<br />
TRP-VA auf den Markt brachte – die Grieg<br />
Seafood AS, einer der größten Lachszuchtbetriebe<br />
Norwegens, testete die Maschine über<br />
Monate erfolgreich.<br />
<strong>Die</strong> Grieg Seafood Finnmark AS ist die nördlichste<br />
Fischzuchtanlage der Welt: Rund 28.000 Tonnen<br />
Fisch produziert das Unternehmen jährlich –<br />
Hauptgeschäft ist die Aufzucht von Lachsen und<br />
Forellen. Na-<br />
„Wir bei Grieg Seafood messen mit harten<br />
Maßstäben. Aber bis heute gibt es nichts,<br />
was unter denselben Anforderungen und<br />
Voraussetzungen mit der SoniXs TRP-VA<br />
von <strong>Mosca</strong> verglichen werden kann.<br />
hezu alles,<br />
was die<br />
Fischlieferantenherstellen,<br />
geht in<br />
den Export.<br />
Zentrale Kriterien<br />
der internationalen Kunden sind dabei eine<br />
umfassend gute Qualität und die konsequente<br />
Einhaltung von Lieferzeiten. Eigenschaften, die<br />
Grieg Seafood auch bei ihrem Lieferanten Pall-<br />
Pack AS, dem norwegischen Vertrieb der Gerd<br />
<strong>Mosca</strong> AG, schätzen. <strong>Mosca</strong> lieferte im vergangenen<br />
Jahr eine oxidationsfreie Umreifungsmaschine<br />
des Modells SoniXs TRP-VA zur<br />
Teststellung an Grieg Seafood. Der Sicherungsprozess<br />
ist einfach: <strong>Die</strong> Styroporkisten, in denen<br />
sich die Fischladungen befinden, durchlaufen die<br />
Umreifungsmaschine und werden zweimal mit<br />
PP-Band umreift.<br />
Dank Ultraschall auch Wasserschwall<br />
Bei der Umreifung werden die Bandenden für sicheren<br />
Halt miteinander verschweißt, was traditionell<br />
mit einem Heizkeilaggregat geschieht. In<br />
der Fischindustrie, wo die Maschinen Feuchtigkeit<br />
und Salzwasser ausgesetzt sind, hat das Nachteile,<br />
denn die Heizkeilaggregate sind wegen des<br />
Heizelementes nicht komplett rostfrei und werden<br />
bei ungewolltem Kontakt mit flüssigen Medien<br />
dauerhaft beschädigt. Deshalb birgt diese traditionelle<br />
Verschlußtechnik das Risiko, dass unvorhersehbare<br />
Ausfallzeiten nicht nur Zeit, sondern<br />
durch den Produktionsausfall auch Geld kosten.<br />
<strong>Die</strong> Maschinen vom Typ SoniXs TRP-VA unterscheiden<br />
sich in mehreren Punkten von ihren<br />
Vorläufern. In der SoniXs TRP-VA ersetzt Ultraschallverschweißung<br />
den herkömmlichen Verschluss<br />
mit einem Heizkeilaggregat. <strong>Mosca</strong> hat<br />
dieses Verfahren für die Umreifung entwickelt und<br />
ist der einzige Anbieter auf dem Markt, der die<br />
Technologie einsetzt. Das hat zur Entwicklung<br />
einer komplett oxidationsfreien Maschine geführt,<br />
die hohen Hygieneansprüchen genügt. <strong>Die</strong><br />
SoniXs TRP-VA kann einfach mit Wasser abgewaschen<br />
werden, ohne dass sie Schaden nimmt<br />
oder rostet. <strong>Die</strong> Reinung mit einem Wasserstrahl<br />
von bis zu 100 Litern pro Minute ist für die<br />
Maschine offiziell TÜV zertifiziert – somit ist sie<br />
weltweit die einzige Umreifungsmaschine, die<br />
IP 56 Anforderungen entspricht.<br />
Sichtbare Verbesserung: Weniger Betriebsausfälle<br />
Design und Mechanik sind im Hinblick auf Betriebssicherheit<br />
und Wartung durch das Bedienpersonal<br />
robust und einfach gebaut. Vor dem<br />
Einsatz der SoniXs TRP-VA nutzten die Fischlie-
-VA<br />
S<br />
feranten diverse Umreifungsmaschinen und hatten<br />
aufgrund des hohen Aufkommens an Verschleißteilen<br />
häufiger Unterbrechungen in der<br />
Produktion. Zwangspausen entstanden, Ladungen<br />
konnten nur unregelmäßig fertig gestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> SoniXs TRP-VA hingegen umreift in einer<br />
Minute rund 22 mit Fisch gefüllte Kisten zuverlässig.<br />
„Wir bei Grieg Seafood messen mit harten<br />
Maßstäben. Aber bis heute gibt es nichts, was<br />
unter denselben Anforderungen und Voraussetzungen<br />
mit der SoniXs TRP-VA von <strong>Mosca</strong> verglichen<br />
werden kann. <strong>Die</strong> Langzeittests sind gut<br />
gelaufen, wir haben weniger Betriebsausfälle und<br />
arbeiten bei höherer Kapazität“, bestätigt Bent<br />
Hansen, Produktionsleiter bei Grieg Seafood.<br />
Umfassender Service: Bei Bedarf zügig vor Ort<br />
<strong>Die</strong> beste Maschine bringt jedoch keinen Zugewinn,<br />
wenn der Service im Hintergrund nicht<br />
funktioniert. Auch hier zeigt sich Hansen mit dem<br />
Einsatz der Pall-Pack Mitarbeiter zufrieden: „Wir<br />
sind darauf angewiesen, dass wir uns sowohl auf<br />
unsere Maschinen, als auch auf das Personal bei<br />
den Firmen, mit denen wir Handel treiben, verlassen<br />
können. Ab Installation der ersten Maschine<br />
waren die Pall-Pack Mitarbeiter zur<br />
Überwachung und zur technischen Schulung unseres<br />
Personals zur Stelle. Sowohl von Pall-Pack<br />
vor Ort als auch seitens der <strong>Mosca</strong>-Zentrale in<br />
Deutschland haben wir volle Unterstützung bekommen“.<br />
Als Serviceleistung stehen Mitarbeiter<br />
von Pall Pack ihren Kunden telefonisch oder on<br />
site zur Verfügung. Da für Betriebe wie Grieg Seafood<br />
Verzögerungen besonders schnell zu Verlusten<br />
führen können, müssen sich mögliche<br />
Probleme schnell und unkompliziert klären lassen.<br />
Um deshalb in Zukunft gleichbleibende Betreuung<br />
zu bieten, holte Pall Pack die Firma Nord-<br />
kontakt aus Svolvær als zusätzlichen<br />
Ansprechpartner<br />
mit ins Boot. „Mit Vertretern<br />
von Pall-Pack in Nähe unseres<br />
Standortes ist auch weiterhin<br />
mit ausgezeichneter<br />
Betreuung zu rechnen“, bemerkt<br />
Hansen. „<strong>Die</strong> SoniXs<br />
TRP-VA passt sehr gut mit der anspruchsvollen<br />
Fischzuchtumgebung zusammen und erleichtert<br />
uns unseren Arbeitsalltag. Wir werden auch künftig<br />
gerne weiter die Maschinen und den Service<br />
von Pall-Pack nutzen.“<br />
Schon jetzt zeigt sich, dass die neueste <strong>Mosca</strong>-<br />
Technologie das Verpackungssystem in der<br />
Fischindustrie nachhaltig prägen wird, denn der<br />
Erfolg dieser Umreifungslösung hat sich schnell<br />
herumgesprochen. <strong>Mosca</strong> installierte bereits bis<br />
Ende 2011 sechs weitere SoniXs TRP-VA bei<br />
anderen Fischverarbeitern, um diese für die im<br />
Januar beginnende Hauptsaison mit Hochleistungsmaschinen<br />
auszurüsten.<br />
SoniXs TRP-VA<br />
Autor: Markus Köbler, Gerd <strong>Mosca</strong> AG<br />
& Christian Hagen, Pall-Pack AS<br />
<strong>Die</strong> SoniXs TRP-VA...<br />
• wird mit patentiertem SoniXs Ultraschallaggregat geliefert,<br />
sämtliche Teile der Maschine sind aus rostfreiem Material.<br />
• hat eine Kapazität von ca. 22 Umreifungen pro Minute.<br />
• wird mit Umreifungsband von 5 bis 12 Millimeter Breite geliefert.<br />
• kann mit bis zu 100 Litern Wasser pro Minute gereinigt werden.<br />
• ist weltweit die erste und einzige Umreifungsmaschine, die IP 56<br />
zertifiziert und somit für solch extreme Anforderungen zugelassen ist.<br />
www. mosca.com<br />
11
ANUGA 2012<br />
Rückblick: Anuga<br />
2012<br />
12 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
Dass Umreifungstechnologie<br />
auch in<br />
der anspruchsvollen<br />
Lebensmittelindustrie<br />
einsetzbar ist, bewiesen<br />
<strong>Mosca</strong> und die<br />
Eurapack GmbH, der<br />
Anbieter professioneller<br />
Lösungen zur Palettenund<br />
Ladungssicherung, in diesem Jahr auf<br />
der Anuga FoodTec. Zusammen präsentierten<br />
sie ein Kombisystem, das in einem Prozess<br />
umreift und etikettiert. <strong>Die</strong> vollautomatische<br />
Maschine besteht aus einem Folienbanderolierer<br />
im unteren, sowie einem<br />
<strong>Mosca</strong>-Umreifungsrahmen im oberen Palettenbereich.<br />
Neben dem Kombisystem war die <strong>Mosca</strong>eigene<br />
SoniXs-Technologie am Stand zu<br />
sehen: Unter Plexiglas wurde das SoniXs-<br />
Aggregat, das die Bandenden mit Ultraschall<br />
verschließt, unablässig mit Wasser befeuchtet<br />
und verschweißte trotzdem zuverlässig<br />
und ohne Beeinträchtigung. Außerdem wurde<br />
eine Studie zur ressourcenschonenden<br />
Trayverpackung, incl. Umreifung, für die<br />
Getränkeindustrie vorgestellt.<br />
Als regelmäßiger Aussteller der drupa hat<br />
<strong>CE</strong>O Timo <strong>Mosca</strong> über Jahre die Veränderungen<br />
in der Druck- und Papierbranche beobachtet<br />
und begleitet. Gemeinsam mit seinem<br />
MOSCA Messestand auf der ANUGA Köln<br />
Leiter Marketing und Vertrieb, Alfred Kugler,<br />
schildert er im Interview, wo neue Herausforderungen<br />
und Zukunftsmärkte liegen.<br />
Wo werden im Druck- und Papierbereich Umreifungsmaschinen<br />
eingesetzt?<br />
Timo <strong>Mosca</strong>: In den unterschiedlichsten Branchen<br />
und Produktionszusammenhängen. <strong>Die</strong><br />
Anforderungen, denen unsere Maschinen gerecht<br />
werden müssen, unterscheiden sich je nach<br />
Industrie und Anwendungsbereich. Grossisten<br />
zum Beispiel benötigen einfach zu bedienende<br />
Maschinen, mit denen sie Produktstapel verlässlich<br />
über Nacht kommissionieren können. Hier<br />
kommen kompakte Automaten zum Einsatz. <strong>Die</strong><br />
graphische Industrie benötigt prozesssichere<br />
Vollautomaten wie unsere RO-TRI, um ihre Aufträge<br />
effizient und schnell abzuarbeiten. Für den<br />
Wellpappbereich bieten wir Hochleistungsanlagen,<br />
die als Teil einer Produktionslinie individuelle<br />
Stapel oder ganze Paletten mit hohen Geschwindigkeiten<br />
umreifen.
Im Gespräch:<br />
Zur drupa 2012<br />
Inwieweit spielen Veränderungen am Wellpappemarkt<br />
für die Umreifung eine Rolle?<br />
Alfred Kugler: Es ist ein Unterschied, ob man<br />
Wellpappe als Bogen verarbeitet, der zum Beispiel<br />
als Zwischenboden in der Logistik genutzt<br />
wird, oder als Produkt, das als veredelter Karton<br />
für Primärverpackungen eingesetzt werden soll.<br />
Im einen Fall kommt es bei der Umreifung vor<br />
allem auf hohe Geschwindigkeiten an, im anderen<br />
eher auf schonende Umreifung. Für Hochgeschwindigkeiten<br />
eignen sich Palettenumreifungsmaschinen<br />
wie etwa unsere KCK 131-26. <strong>Die</strong>se<br />
ist mit bis zu 200 Paletten pro Stunde die schnellste<br />
der Welt. Was die schonende Umreifung anbelangt,<br />
so nimmt dieser Bedarf immer mehr zu.<br />
Unsere Technologie ermöglicht es, durch sanftes<br />
Zurückziehen und Spannen des Bandes in einfacher,<br />
zweifacher oder kreuzweiser Umreifung<br />
einen Verbund zu schaffen, der das Produkt<br />
schont und zugleich sehr stabil ist. Vor Jahren<br />
haben wir speziell für den Wellpappbereich die<br />
Inline-Umreifung entwickelt, bei der das Band<br />
entlang der Welle des Kartons und nicht quer<br />
dazu verläuft. Dadurch werden die Wellpappbögen<br />
besonders geschont.<br />
Wo liegen Ihre Zukunftsmärkte?<br />
Alfred Kugler: Was die Branchen anbelangt, so<br />
wollen wir im Wellpappbereich weiter wachsen<br />
und unsere Position als Marktführer etablieren.<br />
Dabei schauen wir auch entlang der Produktionskette:<br />
Der Wellpapphersteller liefert flache<br />
Kartons etwa an die Nahrungsmittelindustrie, die<br />
sie aufbaut und ihre Produkte darin verpackt.<br />
<strong>Die</strong>se Produkte müssen für den Transport<br />
wiederum palettiert und umreift werden. So sind<br />
die Kunden der Wellpappproduzenten auch<br />
unsere Kunden.<br />
Timo <strong>Mosca</strong>: Regional<br />
betrachtet ist<br />
für uns der asiatische<br />
Raum, insbesondere<br />
China und<br />
Südostasien wichtig.<br />
Gerade in China<br />
wächst die Wellpappbranche<br />
rasant.<br />
Das chinesische Unternehmen China Green<br />
Paper baut momentan eine der weltweit größten<br />
Wellpappproduktionsfabriken auf. Dort wird für<br />
alle Stufen der Wertschöpfungskette hochwertige<br />
Technik genutzt – und zur Umreifung werden<br />
Maschinen von <strong>Mosca</strong> eingesetzt. Gleichzeitig<br />
wollen wir uns in anderen Märkten weiter diversifizieren<br />
und unsere Entwicklungen in neuen Branchen<br />
vorantreiben, zum Beispiel in der Bau- und<br />
Keramikindustrie.<br />
Wie kommen Sie damit zurecht, dass die Konkurrenz<br />
aus preiswerter produzierenden Ländern<br />
Ihre Technologien und Maschinen kopiert?<br />
Timo <strong>Mosca</strong>: Natürlich ist es schneller und<br />
preiswerter, etwas nachzumachen, als selbst zu<br />
entwickeln, und Maschinenbau ist keine Raumfahrtechnologie.<br />
Aber was uns gerade von chinesischen<br />
Unternehmen unterscheidet, ist der<br />
ganzheitliche Ansatz. Also nicht die Frage: wie<br />
baue ich eine Maschine, sondern: wie ist die Problemstellung<br />
des Kunden. Arbeitsschritte werden<br />
vereinfacht, aber die Komplexität der einzelnen<br />
Maschinenbauteile nimmt zu. Um hier mit Entwicklungen<br />
Stand halten zu können, braucht man<br />
Kontinuität in der Belegschaft. Das ist in Asien ein<br />
Problem, hier ist die Fluktuation sehr hoch. Unser<br />
Familienunternehmen dagegen hat seit über 46<br />
Jahren die Beständigkeit und das Fachwissen<br />
aufgebaut, das es zu Neuentwicklungen braucht.<br />
DRUPA 2012<br />
Timo <strong>Mosca</strong>, <strong>CE</strong>O<br />
Alfred Kugler,<br />
Leiter Marketing & Vertrieb<br />
www. mosca.com<br />
13
EVOLUTION<br />
Neue Maschinengener<br />
„EVOLUTION<br />
14 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
Hoher Variantenreichtum, modularer Aufbau<br />
und verbesserte Serviceleistungen – das alles<br />
vereint <strong>Mosca</strong>s neue Maschinengeneration<br />
„EVOLUTION“. Sie ist eine Weiterentwicklung<br />
des Umreifungsautomaten RO-MP-5, der als<br />
zuverlässiges Basismodell vorrangig in der<br />
Druckindustrie, für Kartonagen und im Versandhandel<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Im Mittelpunkt der Neuentwicklung steht die Vereinheitlichung<br />
des Bandweges, der nun bei allen<br />
erhältlichen Maschinenmodellen gleich ist. Zudem<br />
verwendet <strong>Mosca</strong> für die EVOLUTION das neue<br />
Standard 6-Aggregat, in dem erstmals optional<br />
die Heizkeil- als auch die SoniXs-Technologie<br />
wahlweise verwendet werden kann. Alle weiteren<br />
Kernbaugruppen wurden neu gestaltet und standardisiert.<br />
<strong>Die</strong> Normung der einzelnen Komponenten<br />
und der dadurch<br />
Standardmäßig mit SoniXs bedingte modulare Aufbau<br />
der EVOLUTION er-<br />
Technologie<br />
möglichen den hohen<br />
Variantenreichtum der<br />
Maschine und weisen damit in die Zukunft des<br />
Umreifungsmaschinenbaus. Aufgrund ihres platzsparenden<br />
Designs kann die EVOLUTION gut auf<br />
engstem Raum genutzt werden.<br />
Neben technischen Neuerungen bietet die EVO-<br />
LUTION vor allem einen Vorteil: sie ist sowohl im<br />
Tischmodell für die manuelle Bedienung als auch<br />
als Vollautomat zur Eingliederung in Produktionslinien<br />
geeignet. Hier steht sie alternativ mit den<br />
Fördertechniken Transportbänder oder Rollen zur<br />
Das Tischmodell ist in acht unterschiedlichen<br />
Rahmengrößen bis zu einer Rahmenbreite von<br />
1650 Millimetern lieferbar. Mit einem stabilen Fußpedal<br />
werden die Umreifungen ausgelöst. Dank<br />
des drehbaren Tableaus kann die EVOLUTION<br />
problemlos von zwei Seiten gefüttert werden.<br />
Somit entstehen für Bediener keine unnötigen<br />
Wartezeiten – ein Plus in Stoßzeiten, in denen die<br />
hohe Leistung von bis zu 58 Umreifungen pro<br />
Minute voll ausgeschöpft werden muss. Damit<br />
eignet sich das Tischmodell insbesondere für den<br />
Einsatz in Verteilzentren, in denen es auf qualitative<br />
Arbeit in Minuten ankommt.<br />
Das Rollen- bzw. Bandmodell steht in drei Größen<br />
bis zu 1000 Millimetern Rahmenbreite mit<br />
einer Höchstleistung von bis zu 35 Umreifungen<br />
pro Minute zur Verfügung. <strong>Die</strong> Fördergeschwindigkeit<br />
ist dabei frequenzgeregelt. Das Aggregat<br />
liegt bei allen Modellen – unabhängig von der<br />
Rahmengröße – im Abstand von 300 Millimetern<br />
zur rechten Rahmenseite.<br />
Standardmäßig werden alle Modelle mit<br />
der Ultraschalltechnologie SoniXs geliefert;<br />
auf Wunsch wird auch die<br />
Heizkeilvariante eingesetzt. Weitere Kernbaugruppen<br />
der Maschine, wie Abroller,<br />
Vorspuler, Bandmagazin und Bandführungsrahmen<br />
wurden ebenfalls standardisiert<br />
und sind damit in allen Varianten<br />
der EVOLUTION gleich. Je nach Anwendung<br />
stehen zu den drei<br />
Varianten optional Komponenten<br />
wie Niederhalter<br />
oder standardmäßig drehbare<br />
Bedientableaus zur<br />
Verfügung.<br />
Schneller Zugriff, guter<br />
Service<br />
<strong>Die</strong> Umstellung auf ein<br />
Basis-Aggregat und die<br />
Standardisierung der Kernbaugruppen<br />
versetzen<br />
<strong>Mosca</strong>s Techniker in die<br />
Lage, mehr Fachkompetenz<br />
zu bündeln. <strong>Die</strong> offene<br />
und gut zugängliche<br />
Bauweise des Standard<br />
6-Aggregats bzw. der<br />
EVOLUTION, vereinfacht
ation<br />
weist in die Zukunft<br />
die Instandhaltung und Reinigungsarbeiten.<br />
Werkzeuglose Demontage des Bandweges für<br />
z.B. die Reinigungsarbeiten sind hierbei als weiteres<br />
Highlight zu nennen. All das macht sich<br />
auch in einer schnelleren Montage bemerkbar<br />
und resultiert in noch besseren Serviceleistungen.<br />
Der neue Bandweg und die Vereinheitlichung der<br />
einzelnen Komponenten sind wegweisend für alle<br />
zukünftigen <strong>Mosca</strong>-Maschinen. „Dank der modularen<br />
Bauweise der EVOLUTION ist es uns<br />
möglich, unseren Kunden eine noch größere<br />
Flexibilität in den Modellen mit breiteren Anwendungsmöglichkeiten<br />
zu<br />
bieten und gleichzeitig Keine unnötigen Wartezeiten<br />
unsere Serviceleistung zu<br />
steigern“, erklärt <strong>CE</strong>O<br />
für Bediener<br />
Timo <strong>Mosca</strong>. „<strong>Die</strong>ses Konzept werden wir künftig<br />
auch für andere Maschinentypen ausbauen.“<br />
<strong>Die</strong> von <strong>Mosca</strong> entwickelte Modellreihe EVOLUTION , Umreifungsmaschinen MP-6 R, MP-6 T und MP-6 B<br />
Autor: Adrian Ritzhaupt<br />
Tel: 06274 932 186<br />
E-mail: adrian.ritzhaupt@mosca.com<br />
www. mosca.com<br />
15
Gewinnspiel<br />
Gewinnen Sie mit<br />
der <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>!<br />
<strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> ist nicht nur Pflicht, sie sorgt auch für Arbeitssicherheit. Und heute kann sie<br />
noch mehr: Sie kann Ihnen zum Gewinn verhelfen! Wir verlosen 2x2 Karten für ein Bundesligaspiel<br />
mit der TSG 1899 Hoffenheim in der Rhein-Neckar-Arena. Ihre Chance, im kommenden Jahr Gast<br />
in unserer VIP-Lounge zu sein und ein Spiel der ersten Bundesliga live mitzuerleben. Dafür müssen<br />
Sie lediglich folgende Fragen beantworten – ein Leichtes nach der Lektüre unseres Themenschwerpunktes!<br />
In die richtige Reihenfolge gebracht ergeben die<br />
Buchstaben der jeweils richtigen Antwort das<br />
Lösungswort. Lösungswort bitte hier eintragen<br />
1. Was gewährleistet die <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong>?<br />
N N T <strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> gewährleistet, dass eine<br />
Maschine von besonders hoher Qualität ist und<br />
eine lange Garantiedauer auf Verschleißteile hat.<br />
AAG <strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> gewährleistet, dass eine<br />
Maschine nach geltendem EU-Recht gefertigt<br />
wurde und sie laut auszeichnender Person den<br />
Sicherheitsbestimmungen der EU-Richtlinien entspricht.<br />
Sie regelt den freien Warenverkehr innerhalb<br />
des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)<br />
und wird auch als Reisepass für Maschinen innerhalb<br />
des EWR bezeichnet.<br />
2. Was kann passieren, wenn Sie eine Maschine<br />
nutzen, die fälschlicherweise mit <strong>CE</strong> gekennzeichnet<br />
ist?<br />
M O <strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> von vollständigen, verwendungsfertigen<br />
Maschinen ist Pflicht, Unterlassung<br />
oder falsche Auszeichnung sind strafbar.<br />
N E Nichts. <strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong> ist keine Pflicht.<br />
Wird bei Behördenkontrolle eine fälschliche<br />
Nutzung festgestellt, muss lediglich das Zeichen<br />
entfernt werden.<br />
3. Richtig oder falsch: <strong>Die</strong> <strong>CE</strong>-<strong>Kennzeichnung</strong><br />
ist ein Gütesiegel.<br />
C H Richtig.<br />
S C Falsch.<br />
16 MOSCA Quarterly 5/2012<br />
Zur Teilnahme mailen Sie einfach das Lösungswort<br />
sowie Ihre Kontaktdaten an die Adresse<br />
info@mosca.com mit dem Betreff „Gewinnspiel<br />
Quarterly 4“, alternativ faxen Sie beides an die<br />
Nummer 06274 932400118. Wir drücken Ihnen<br />
die Daumen und freuen uns, Sie vielleicht bald als<br />
Gast in der Rhein-Neckar-Arena begrüßen zu<br />
dürfen!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung<br />
der Preise. Pro Teilnehmer ist nur ein Gewinn<br />
möglich. Sollte spätestens vier Wochen nach<br />
Gewinnverständigung keine Antwort vom Gewinner<br />
kommen, verfällt der Gewinnanspruch und der<br />
Gewinn wird neu ausgelost. Mitarbeiter der Firma<br />
<strong>Mosca</strong> sowie deren Angehörige sind von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Gewinner werden per<br />
E-Mail oder Telefon verständigt. <strong>Die</strong> Daten werden<br />
nicht an Dritte weitergegeben.