Gugge'ma 41 herunterladen - Wohnbau Gießen GmbH
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D a s G i e ß e n e r W o h n b a u M a g a z i n<br />
»Gugge´ma!«<br />
Auf dem Snowboard durch<br />
den Sommer<br />
Der Kletterwald am<br />
Schiffenberg startet in seine<br />
erste Saison<br />
Seite 4 | 5<br />
Supp´Cultur und<br />
Stadtgeschmack “<br />
Das Suppenfest in der<br />
Sudetenlandstraße geht<br />
in die dritte Runde<br />
Seite 8 | 9<br />
Mietrechtsänderung<br />
zugunsten des Klimaschutzes<br />
Die Mietrechtsnovelle bringt<br />
einiges an Änderungen mit<br />
sich<br />
Seite 10 | 11<br />
In <strong>Gießen</strong> zuhause.<br />
www.wohnbau-giessen.de<br />
Ausgabe 1-2013
Ihre Ansprechpartner im Kundenservice:<br />
Weststadt (Team 1)<br />
Diana Bastian-Schön ........................................................... 97 77-135<br />
diana.bastian@wohnbau-giessen.de<br />
Bernd Runzheimer ................................................................ 97 77-114<br />
bernd.runzheimer@wohnbau-giessen.de<br />
Michael Hoss ....................................................................... 97 77-114<br />
michael.hoss@wohnbau-giessen.de<br />
Nordstadt I (Team 2)<br />
Silke Schwestka-Wagner ........................................................ 97 77-131<br />
silke.schwestka-wagner@wohnbau-giessen.de<br />
Roland Schneider ................................................................. 97 77-116<br />
roland.schneider@wohnbau-giessen.de<br />
Andrzej Rakszawa ................................................................. 97 77-116<br />
andrzej.rakszawa@wohnbau-giessen.de<br />
Nordstadt II (Team 3)<br />
Bernd Hoffmann .................................................................. 97 77-132<br />
bernd.hoffmann@wohnbau-giessen.de<br />
Ricardo Garcia ..................................................................... 97 77-113<br />
ricardo.garcia@wohnbau-giessen.de<br />
Mario Ventura ...................................................................... 97 77-113<br />
mario.ventura@wohnbau-giessen.de<br />
Wieseck u.a. (Team 4)<br />
Manuela Isermann ................................................................ 97 77-134<br />
manuela.isermann@wohnbau-giessen.de<br />
Volker Schomber .................................................................. 97 77-117<br />
volker.schomber@wohnbau-giessen.de<br />
Burkhard Hofmann ............................................................... 97 77-117<br />
burkhard.hofmann@wohnbau-giessen.de<br />
2 gugge’ma 1 · 2013<br />
Stadt und <strong>Wohnbau</strong> planen Bewohn<br />
Für das Flussstraßenviertel wird Quartierskonzept entwickelt<br />
»Wir sind für Sie da«<br />
gugge’ma 3 · 2012<br />
Im Rahmen des Förderprogramms „Energetische Stadtsanierung“<br />
der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) lässt die Stadt <strong>Gießen</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Wohnbau</strong> ein Quartierskonzept für das<br />
so genannte Flussstraßenviertel zwischen Schwarzlachweg und<br />
Sudetenlandstraße erstellen. Für den zum großen Teil über 60 Jahre<br />
alten Wohnungsbestand werden Vorschläge und Konzepte für die<br />
Weiternutzung, Neugestaltung und Modernisierung, Umbau oder Neubau<br />
erarbeitet. Die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Minderung des<br />
CO2-Ausstoßes sind wesentliche Planungsziele.<br />
Für die Modernisierung des Flussstraßenviertels<br />
wird ein Quartierskonzept erstellt<br />
Notdienst außerhalb d. Geschäftszeiten<br />
sowie an Samstagen und Sonn- und<br />
Feiertagen (Anrufbeantworter und Anrufweiterleitung)<br />
Innenstadt (Team 5)<br />
Nicole Teichner .................................................................... 97 77-133<br />
nicole.teichner@wohnbau-giessen.de<br />
Martin Walter ...................................................................... 97 77-112<br />
martin.walter@wohnbau-giessen.de<br />
Daniel Volk ......................................................................... 97 77-112<br />
daniel.volk@wohnbau-giessen.de<br />
Süd (Team 6)<br />
Alexander Jost ..................................................................... 97 77-136<br />
alexander.jost@wohnbau-giessen.de<br />
Michael Schwab ................................................................... 97 77-137<br />
michael.schwab@wohnbau-giessen.de<br />
Alexander Lisiza ................................................................... 97 77-136<br />
alexander.lisiza@wohnbau-giessen.de<br />
Wohnungsvermittlung<br />
Sabine Grumbach ................................................................. 97 77-1<strong>41</strong><br />
wohnungssuche@wohnbau-giessen.de<br />
Sprechzeiten in unserer Geschäftsstelle:<br />
Montag und Mittwoch ................................................. 8:00 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag .............................................................. 14:00 – 18:00 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong> • Ludwigstraße 4 • 35390 <strong>Gießen</strong><br />
Telefon: (06<strong>41</strong>) 97 77-0 • Telefax: (06<strong>41</strong>) 97 77-299<br />
info@wohnbau-giessen.de • www.wohnbau-giessen.de<br />
Telefon<br />
(06<strong>41</strong>) 97 77-110
erbefragung<br />
Infoveranstaltung<br />
am 8. April 2013 im Nordstadtzentrum<br />
Dabei sollen ebenso die städtebauliche Gestaltung und das Wohnumfeld auf die<br />
zukünftigen Bedürfnisse im Wohngebiet abgestimmt werden, wobei sichergestellt<br />
werden soll, dass auch weiterhin preisgünstiger Wohnraum zur Verfügung<br />
stehen wird.<br />
Um die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerschaft des Flussstraßenviertels<br />
noch vor Beginn der Planungen zu erfragen, wird am 8. April um 18:00 Uhr im<br />
Nordstadt-Büro eine Informationsveranstaltung stattfinden sowie anschließend<br />
eine Bewohnerbefragung mittels Fragebögen durchgeführt. Über die jeweiligen<br />
Termine werden die Bewohner rechtzeitig informiert.<br />
[x]<br />
<strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiter unterstützen<br />
Knochenmarkspenderdatei<br />
Die Leukämieerkrankung eines fünf Monate alten Jungen aus Südhessen<br />
nahm man bei der <strong>Wohnbau</strong> Mitte Januar zum Anlass für eine firmeninterne<br />
Typisierungsaktion. „Ich hörte in meinem Bekanntenkreis von dem Schicksal<br />
des kleinen Jungen und hatte die Idee, meine Kolleginnen und Kollegen zu<br />
bitten, sich für die Knochenmarkspenderdatei typisieren und registrieren<br />
zu lassen, in der Hoffnung, dass einer von uns dem Jungen vielleicht helfen<br />
könnte“, erläutert <strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiter David Haßler. Und so erklärten sich<br />
rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan bereit, mittels Wattestäbchen<br />
einen Wangenabstrich zur Bestimmung ihrer Gewebemerkmale bei der Deutschen<br />
Knochenmarkspenderdatei einzureichen. Die Kosten für diese Aktion, die sich pro<br />
Person auf 50 Euro beliefen, wurden von der <strong>Wohnbau</strong> übernommen.<br />
Zwar wurde bereits kurz vor Weihnachten<br />
ein Stammzellenspender für den kleinen<br />
Jungen aus Südhessen gefunden, aber<br />
dennoch: „Vielleicht kann einer von uns<br />
mit seiner Spende ja eines Tages dazu<br />
beitragen, dass einem Menschen, der an<br />
Leukämie erkrankt ist, das Leben gerettet<br />
wird. Das wäre doch fantastisch“,<br />
sagt David Haßler.<br />
David Haßler (2.v.l.) überzeugte seine Kolleginnen<br />
und Kollegen, an der Typisierungsaktion teilzunehmen.<br />
gugge’ma 3 · 2012<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
»Gugge´ma!«<br />
die warme Jahreszeit naht. Selbst Menschen, die<br />
dem Winter eine ganze Menge abgewinnen können,<br />
freuen sich jetzt auf die ersten wärmenden<br />
Sonnenstrahlen, den ersten Tag im Biergarten, das<br />
Angrillen mit Freunden. Und auch die Gärtnerinnen<br />
und Gärtner sowie solche, die es in dieser Saison<br />
werden wollen, freuen sich darüber, dass es nun<br />
bald losgeht mit dem Säen, Hacken und <strong>Gießen</strong><br />
an frischer Luft. Was man in der freien Natur demnächst<br />
so alles erleben kann, erfahren Sie auf den<br />
Seiten 8 und 9.<br />
Wem das Gärtnern oder Imkern nicht Herausforderung<br />
genug ist, kann ab dieser Saison mit<br />
Gleichgesinnten seine Kräfte im neuen Kletterwald<br />
am Schiffenberg messen. Parcours mit ganz unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden laden zum<br />
Klettern und Hangeln in den Baumwipfeln ein,<br />
wobei sowohl die sportlich unversierten sowie die<br />
Hochleistungssportler ganz auf ihre Kosten kommen.<br />
Nähere Infos hierzu auf Seite 4.<br />
Weniger sportlich, dafür aber sehr abwechslungsreich<br />
geht es bei den Mitarbeitern des <strong>Wohnbau</strong>-<br />
Kundenservice zu. Stets im Dienste des Mieters<br />
kümmern sie sich vom Mietvertragsabschluss,<br />
über anstehende Renovierungen, Anliegen der<br />
Mieterinnen und Mietern bis hin zur Kündigung<br />
um alles, was in Sachen Mieterbetreuung tagtäglich<br />
anfällt. Wie der Alltag eines Kundenservice-Teams<br />
aussieht, erfahren Sie auf den Seiten 6 und 7.<br />
Dafür, dass die <strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiter in ihrer Freizeit<br />
dennoch einen sportlichen Ausgleich haben, sorgt<br />
nicht zuletzt das <strong>Wohnbau</strong>-Laufteam, das inzwischen<br />
bereits mehrere Wettkämpfe gemeinsam absolviert<br />
und sogar schon einen schönen Erfolg vorzuweisen<br />
hat. Wer von ihnen in der Winter-Laufsaison am<br />
erfolgreichsten war, steht auf Seite 14.<br />
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihre Gugge’ma-Redaktion<br />
gugge’ma 1 · 2013 3 3
»WuSSTEn SiE ...?«<br />
Für einen Euro gibt es vier bis fünf Euro zurück Energetisches Bauen und Sanieren wirkt p<br />
Durch die Förderprogramme der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) zum energieeffizienten<br />
Bauen und Sanieren (die auch die <strong>Wohnbau</strong><br />
regelmäßig in Anspruch nimmt) werden die<br />
öffentlichen Kassen um bis zu 4,3 Milliarden<br />
Euro netto entlastet. Gleichzeitig werden<br />
durch sie Steuern in Höhe von geschätzten<br />
vier Milliarden Euro in die Kassen gespült.<br />
4 gugge’ma 1 · 2013<br />
Parkmanager Thomas Gräfer<br />
freut sich auf die erste Saison<br />
im <strong>Gießen</strong>er Kletterwald<br />
Mit einem Snowboard im Hoch-<br />
sommer durch die Wälder rauschen<br />
– ein wenig paradox klingt das<br />
schon. Wen dazu aber dennoch die<br />
Lust packt, der hat ab der kom-<br />
menden Saison im Kletterwald<br />
am Schiffenberg die Möglichkeit<br />
dazu. Und nicht nur das. Denn<br />
im Kletterwald reiht sich eine<br />
Attraktion an die andere,<br />
wie Parkmanager Thomas Gräfer<br />
verspricht.<br />
Auf dem Snowboard d<br />
Der Kletterwald am Schiffenberg startet<br />
Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des<br />
Forschungszentrums Jülich im Auftrag der KfW<br />
Bankengruppe.<br />
Positive Effekte der Ausreichung von<br />
Fördergeldern werden laut Studie auch für den<br />
Arbeitsmarkt angenommen. Durch eine niedrigere<br />
Arbeitslosigkeit verringerten sich<br />
„Das Waldgelände hier am Schiffenberg ist<br />
wirklich ein sehr, sehr schöner Standort“,<br />
schwärmt Gräfer, der mit der Forest Adventures<br />
Deutschland <strong>GmbH</strong> mit Sitz in Hofheim am<br />
Taunus, bereits drei weitere Kletterparks in<br />
Hessen und Nordrhein-Westfalen realisiert hat.<br />
Der Wald sei für eine Kletteranlage bestens<br />
geeignet, Parkplätze sowie die notwendige<br />
Infrastruktur seien vorhanden.<br />
Das Gelände des Kletterwaldes erstreckt sich<br />
über fünf Hektar, wobei, so Gräfer, praktisch<br />
hinter jeder Ecke eine neue Überraschung<br />
auf den mehr oder weniger sportbegeisterten<br />
Besucher wartet. Zwischen zehn Parcours mit<br />
insgesamt 135 Übungen in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden kann dieser auswählen, die<br />
Farbmarkierungen reichen von grün bis schwarz,<br />
wobei der grüne Parcours der einfachste und der<br />
schwarze ganz klar etwas für Leistungssportler<br />
ist. Zwischen ihnen liegt ein Höhenunterschied<br />
von 21 Metern. Endlich auf 22 Metern Höhe<br />
angekommen, erwartet den Besucher die außergewöhnlichste<br />
Attraktion: eine Riesenrutsche,<br />
auf der man wahlweise 460 oder 300 Meter durch<br />
den Wald auf die Hangseite des Klosters und<br />
wieder zurück zum Klettergelände rutschen kann.<br />
„Das Besondere an unserem Konzept ist“, so<br />
Gräfer, „dass man, sobald man an der Kletteranlage<br />
angekommen ist, den Waldboden<br />
nicht mehr betreten muss. Wir beugen damit<br />
einer Verdichtung des Bodens vor.“ Ganz<br />
bewusst habe man bei der Forest Adventures das<br />
Gelände so angelegt, dass alle Anlaufpunkte auf<br />
Holzbohlen oder über aufgeständerte Stege zu<br />
die öffentlichen Ausgaben um bis zu 1,3<br />
Milliarden Euro. Demgegenüber stellte die<br />
Bundesregierung zur Verbilligung der KfW-<br />
Darlehen 2011 rund eine Milliarde Euro an<br />
Haushaltsmitteln zur Verfügung. Für jeden<br />
eingesetzten Euro Fördermittel erhalten die<br />
öffentlichen Haushalte somit vier bis fünf Euro<br />
zurück.
urch den Sommer<br />
in seine erste Saison<br />
erreichen seien. Gräfer: „Hier am Schiffenberg<br />
wollten wir unter Beweis stellen, dass es<br />
möglich ist, solch einen Kletterpark im weitestmöglichen<br />
Einklang mit der Natur zu<br />
errichten.“ So sei beispielsweise das Sicherungskonzept<br />
der Besucher so angelegt, dass sie über<br />
den gesamten Parcours hinweg mittels Gurten<br />
an einem Rollensystem befestigt seien, ohne die<br />
Möglichkeit zu haben, sich selber aus diesem zu<br />
lösen und im Wald auf Abwege zu geraten. Auch<br />
sei die gesamte naturbelassene Holzkonstruktion<br />
der Anlage aus dem wetterbeständigen Holz der<br />
Douglasie gefertigt worden.<br />
Damit stellt die Kletteranlage eine echte Herausforderung<br />
dar, erfordert solch eine Konstruktion<br />
doch auch im laufenden Betrieb einen enormen<br />
Pflegeaufwand. So müssen zum Beispiel die<br />
Befestigungen an den Bäumen laufend überprüft<br />
und angepasst werden, schließlich wachsen<br />
diese ja weiter. Zudem müssen tote Äste aus<br />
den Bäumen entfernt werden, damit sie kein<br />
Sicherheitsrisiko für die Besucher darstellen. „Wir<br />
müssen hier laufend 1000 Bäume in Schuss<br />
halten, das ist eine Menge Arbeit“, konstatiert<br />
der Parkmanager. Um diesen hohen Arbeitsaufwand<br />
zuverlässig bewältigen zu können, habe<br />
die Forest Adventures nicht nur ihre Manager,<br />
sondern auch Baumpfleger und -kletterer sowie<br />
Zimmermänner in eigener Regie beschäftigt.<br />
Noch vor den Osterfreien, nämlich am 15. März,<br />
geht es erstmals richtig los mit der Kletterei<br />
am Schiffenberg. „Wir freuen uns sehr auf<br />
die Saison“, lächelt Thomas Gräfer, „denn<br />
wir sind überzeugt, unseren Besucherinnen<br />
ositiv auf Konjunktur und öffentliche Kassen<br />
Mit der Ausreichung von Fördermitteln in<br />
Höhe von rund 6,6 Milliarden Euro für energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren unterstützt<br />
die KfW Investitionen in Höhe von 18,6<br />
Milliarden Euro. Profiteure dieser Investitionen<br />
sind insbesondere regionale Handwerker und<br />
Bauunternehmer.<br />
und Besuchern mit diesem Kletterwald am<br />
Schiffenberg eine ganz besondere Attraktion<br />
bieten zu können – in freier Natur und zu<br />
einem besonders günstigen Preis.“<br />
Viele unterschiedliche<br />
Attraktionen erwarten<br />
die Besucher<br />
Insgesamt werden rund 250.000 Arbeitsplätze<br />
für ein Jahr geschaffen oder gesichert.<br />
Gewinner der Förderprogramme ist zudem das<br />
Klima. Denn durch die Investitionen im Jahr<br />
2011 wurden über 1.500 Gigawattstunden an<br />
Energie eingespart und damit 540.000 Tonnen<br />
Treibhausgase vermieden.<br />
»ÖFFnunGSzEiTEn«<br />
Saisondauer: 16. März - 27. Oktober 2013<br />
wochentags: 10:00 - 19:00 Uhr<br />
am Wochenende: 9:00 - 19:00 Uhr<br />
an bestimmten Tagen gibt es Sonderöffnungs-<br />
zeiten für Gruppen ab 15 Teilnehmern. Die<br />
hierfür vorgesehen Tage finden Sie unter<br />
www.kletterwald-giessen.de<br />
Preise<br />
Mo bis Fr (2 Stunden): 7,90 €/Person<br />
Mo bis Fr (3 Stunden): 9,90 €/Person<br />
Sa, So und feiertags (2 Std): 9,90 €/Pers.<br />
Sa, So und feiertags (3 Std): 11,90 €/Pers.<br />
Jahreskarte (Basisvariante): 39,- €<br />
Jahreskarte (Premiumvariante): 69,- €<br />
(Alle Angaben ohne Gewähr)<br />
www.kletterwald-giessen.de<br />
»WuSSTEn SiE ...?«<br />
… dass Nylon Fensterscheiben<br />
zum Strahlen<br />
bringt? Schlieren und<br />
Streifen verschwinden, wenn<br />
man mit Nylonstrümpfen<br />
nachpoliert.<br />
Quelle: www.kaufland.de<br />
gugge’ma 1 · 2013 5
6 gugge’ma 1 · 2013<br />
Den Job von Ricardo Garcia kennzeichnen weder Langeweile<br />
noch Routine. So lautet das Fazit eines Vormittages, an dem die<br />
Gugge’ma dem Techniker der <strong>Wohnbau</strong> bei seiner Arbeit über<br />
die Schulter schauen durfte. Denn auch, wenn er sich für seinen<br />
Arbeitstag so etwas wie einen Ablaufplan zurechtgelegt hat, erfolgen<br />
viele seiner Tätigkeiten doch eher auf Zuruf. Gefragt ist also<br />
vor allem Spontaneität.<br />
„Ach, wenn Sie schon<br />
Einem Bestandsbetreuer der <strong>Wohnbau</strong> üb<br />
Der Arbeitstag von Garcia beginnt mit einem<br />
Wasserschaden. In die Wohnung einer Mieterin ist aus<br />
dem darüber liegenden Stockwerk Wasser durch die Decke<br />
gedrungen, nun hat sie Angst, dass es an dieser Stelle<br />
zu Schimmelbildung kommt. „Das wird nicht passieren“,<br />
beruhigt sie Garcia, während er den Schaden mit seinem<br />
Fotoapparat dokumentiert, „Schimmel bildet sich nur, wenn<br />
ständig Wasser nachläuft.“ Und das sei hier nicht der Fall, denn<br />
die Stelle sei bereits am Trocknen. Um den Schaden zu beheben,<br />
werde in den nächsten Tagen ein Handwerker vorbeikommen und<br />
sich der Sache annehmen.<br />
Die Mieterin nickt zufrieden, hat aber noch ein<br />
weiteres Anliegen. Das erste von vielen Ach,<br />
wenn Sie schon mal da sind dieses Tages wird<br />
an den Techniker herangetragen. Da gebe es<br />
Probleme mit der Heizkostenabrechnung,<br />
wenn er sich da vielleicht noch drum kümmern<br />
Wieder im Treppenhaus, wird noch<br />
schnell bei den Mietern im Erdgeschoss<br />
geklingelt. ist das Wasser womöglich<br />
auch bei ihnen angekommen? nein,<br />
alles in Ordnung.<br />
könne? Gesagt, getan. Ricardo Garcia wirft einen<br />
Blick auf die Abrechnungen, greift zum Telefon,<br />
erklärt, diskutiert, verhandelt. „Die Angelegenheit<br />
wird an der zuständigen Stelle geprüft, Sie bekommen<br />
in den nächsten Tagen Bescheid“, sagt er,<br />
nachdem er das Telefonat beendet hat. Wieder im<br />
Treppenhaus, wird noch schnell bei den Mietern im<br />
Erdgeschoss geklingelt. Ist das Wasser womöglich<br />
auch bei ihnen angekommen? Nein, alles in Ordnung.<br />
Bis zum nächsten vereinbarten Termin ist noch etwas<br />
Zeit. Eine gute Gelegenheit, mal in einigen leerstehenden<br />
Wohnungen vorbeizuschauen, die gerade für eine<br />
Neuvermietung renoviert werden. Läuft hier alles nach Plan?<br />
Sind die Handwerker wie vereinbart vor Ort? Und, da er schon<br />
mal da ist, liest Garcia auch gleich die Strom- und Wasserzähler<br />
ab.
mal da sind …“<br />
er die Schulter geschaut<br />
Arbeiten im Team (v.l.n.r.): Ricardo<br />
Garcia, Mario Ventura, Bernd Hoffmann<br />
Vereinbarungsgemäß trifft er<br />
sich als nächstes mit einem gerichtlich bestellten Betreuer.<br />
Der Mieter, um den sich dieser kümmert, ist in ein Pflegeheim umgezogen,<br />
die Wohnung muss vor der Neuvermietung noch geräumt und<br />
renoviert sowie die dafür erforderlichen Formalitäten geklärt werden.<br />
Vor Ort ist auch der Sohn des alten Mannes, er will sich um alles<br />
kümmern. Zudem ist die Tochter der Nachmieterin erschienen, um<br />
einige offene Fragen zu klären und – Ach, wenn Sie schon mal da<br />
sind – da sei auch noch eine junge Frau in der Nachbarschaft, die<br />
hätte da mal eine Frage. Nachdem auch dieser jungen Frau geholfen<br />
werden konnte, geht es wieder in leerstehende Wohnungen. In<br />
einem der Wohngebäude ist zudem ein Fahrstuhl defekt. Zufällig fährt<br />
gerade der Wagen der zuständigen Firma vor, um sich den Aufzug<br />
anzuschauen. „Ach, wenn Sie schon mal da sind …“, sagt diesmal<br />
Garcia - und verschwindet mit den Monteuren im Gebäude, um sich<br />
die Sache mal anzuschauen.<br />
Alles geschieht in Teamarbeit<br />
Wenn auch Garcia im Wohnungsbestand viel alleine unterwegs ist,<br />
so ist doch alles, was er macht, das Produkt enger Absprachen. Denn<br />
organisiert wird seine Arbeit – wie auch die seiner Kolleginnen und<br />
Kollegen im Kundenservice – innerhalb eines Teams. Das seine besteht<br />
außer ihm noch aus Bernd Hoffmann, der u. a. für den Abschluss, die<br />
Betreuung und die Auflösung von Mietverträgen verantwortlich ist.<br />
Weiteres Teammitglied ist Mario Ventura. Er führt Wohnungsabnahmen<br />
und -übergaben durch, erfasst Reparaturaufträge und kümmert sich<br />
u.a. darum, dass die Hausordnungen eingehalten werden.<br />
Das Einsatzgebiet des Dreiergespanns erstreckt sich nördlich der<br />
Sudetenlandstraße über Spitzwegring und Dürerstraße bis hin zum<br />
Wiesecker Weg. Insgesamt betreuen sie rund 1200 Wohneinheiten.<br />
Geprägt ist dieser Bezirk bereits seit Jahren durch umfassende<br />
Sanierungsarbeiten, so dass ständig Gebäude entmietet und wieder<br />
neu belegt werden müssen. „Darin haben wir wirklich viel Erfahrung<br />
sammeln können“, sagt Bernd Hoffmann lachend, „das funktioniert<br />
inzwischen wie aus dem Effeff.“ Und auch für die Mieterschaft hat<br />
sich die Teamstruktur als positiv herausgestellt. Denn sie kennen die<br />
für sie zuständigen Betreuer zumeist seit langem persönlich, haben<br />
Vertrauen aufgebaut. Und das ist wichtig, wenn es mal wieder heißt<br />
Ach, wenn Sie schon mal da sind …<br />
[x]<br />
»inFORMiERT«<br />
Mario Ventura freut sich<br />
über eine Festanstellung<br />
Mario Ventura kann sich auf eine baldige<br />
Anstellung als technischer Bestandsbetreuer<br />
freuen. Nach dem Abschluss<br />
seiner derzeitigen Ausbildung zum<br />
Immobilienkaufmann im Mai 2013 wird<br />
er die Stelle von Robert Faber über<br />
nehmen, der im Oktober seine neue Tätigkeit als Techniker mit<br />
Sonderaufgaben aufgenommen hat. Seine berufliche Ausbildung<br />
begann Mario Ventura 2005 im EU-geförderten Projekt „Neue Energien<br />
und neue Jobs Mittelhessen“ (NEJO) im Bereich Elektronik bei der<br />
<strong>Wohnbau</strong> Mieterservice <strong>GmbH</strong>, die er Anfang 2009 erfolgreich<br />
abschloss. Die Mieterservice <strong>GmbH</strong> übernahm ihn in ein befristetes<br />
Arbeitsverhältnis, bis er sich entschied, noch eine weitere Ausbildung<br />
anzuschließen. „Ich hatte für mich beschlossen, dass ich beruflich<br />
noch weiterkommen möchte“, sagt der 27jährige, „und war auf der<br />
Suche nach einem Ausbildungsplatz zum Immobilienkaufmann.“<br />
Dieser lag praktisch vor der Haustür, denn die <strong>Wohnbau</strong> erklärte<br />
sich gerne bereit, dem Wunsch des jungen Mannes nachzukommen.<br />
„Für mich ist es ein echter Glücksfall, dass gerade jetzt der Job als<br />
Bestandsbetreuer im Team III bei der <strong>Wohnbau</strong> frei wurde“, freut<br />
sich Ventura über den Anstellungsvertrag, der ihn gleich im Anschluss<br />
an seine Ausbildung erwartet. Er übernimmt damit einen abwechslungsreichen<br />
Aufgabenbereich an der Seite von Bernd Hoffmann<br />
und Ricardo Garcia, wobei der Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der<br />
Betreuung der Mieterschaft in der <strong>Gießen</strong>er Nordstadt liegen wird. [x]<br />
Robert Faber ist jetzt<br />
„Techniker mit Sonderaufgaben“<br />
Einen neuen Aufgabenbereich übernommen<br />
hat <strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiter Robert<br />
Faber, der im Oktober 2012 die nach dem<br />
Ausscheiden von Hermann Schröder Stelle<br />
des „Technikers mit Sonderaufgaben“<br />
übernahm. Dieser Posten, der zunächst<br />
ein wenig nach geheimnisvoller Tätigkeit<br />
klingt, umfasst einen sehr praktischen Aufgabenbereich. So<br />
zeichnet Faber u. a. für den Brandschutz im Wohnungsbestand verantwortlich<br />
und veranlasst und überwacht hier auch die Erneuerung,<br />
Wartung und Reparatur der Fahrstühle, der Lüftungsanlagen und der<br />
Gasheizungen. Darüber hinaus kümmert er sich gemeinsam mit seinem<br />
Kollegen Burkhard Hofmann um die Erneuerung und Überprüfung der<br />
Kinderspielplätze.<br />
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir die Geschäftsführung<br />
mit der Übertragung dieser interessanten Aufgabe entgegenbringt“,<br />
sagt der gelernte Maschinenschlosser, der 1995 zur <strong>Wohnbau</strong> kam,<br />
hier einige Jahre als Hausmeister und ab 2001 als technischer<br />
Bestandsbetreuer im Team mit Bernd Hoffmann und Ricardo Garcia<br />
beschäftigt war.. [x]<br />
gugge’ma 1 · 2013 7
»LuST AuF HOniG?«<br />
Gemischte Bienengruppe <strong>Gießen</strong><br />
veranstaltet Workshop zur Imkerei<br />
Interessieren Sie sich für Bienen? Spielen Sie mit dem<br />
Gedanken, sich selbst einmal als Imker zu versuchen? An<br />
einem zweitägigen Workshop im Mai haben Sie Gelegenheit, die<br />
Bienen und das Imkerei-Handwerk während eines Workshops der<br />
Gemischten Bienengruppe <strong>Gießen</strong> näher kennenzulernen.<br />
Die Gemischte Bienengruppe <strong>Gießen</strong> ist ein Ableger der Gemischten<br />
Bienengruppe Frankfurt um Florian Haas und Andreas Wolf von der<br />
Künstlergruppe Finger, in der sich seit einigen Jahren Menschen<br />
aus unterschiedlichsten Lebenssituationen treffen, um gemeinsam<br />
die Imkerei zu erlernen. Was dabei für manche Teilnehmer eher<br />
ein Hobby und Ausgleich gegenüber rein erwerbsorientierter Arbeit<br />
ist, stellt für den anderen eine langsame Wiederannäherung an<br />
geregelte Arbeitsprozesse dar. Beide Annäherungsweisen an die<br />
Imkerei sind im Rahmen dieser Gruppe zuhause und unterstützen<br />
sich wechselweise.<br />
Seit vergangenem Jahr befindet<br />
sich ein gestalteter Bienenstand<br />
von Finger in der <strong>Gießen</strong>er<br />
Nordstadt – an diesen wird<br />
der Bienenworkshop angebunden<br />
sein. Die Gemischte<br />
Bienengruppe <strong>Gießen</strong> bietet allen<br />
Interessierten die Möglichkeit einer<br />
kostenlosen Teilnahme. Sie wird sich während<br />
des Bienenjahres regelmäßig einmal pro<br />
Woche treffen. Der Workshop ist als Auftakt für<br />
die <strong>Gießen</strong>er Bienengruppe zu verstehen.<br />
Workshop: Freitag 10.05.2013, 16.00 – 19.00 Uhr<br />
und Samstag 11.05.2013, 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Bienenstand<br />
(Grünfläche zwischen Werra- und Schottstr.)<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Mehr Info unter: www.fingerweb.org<br />
8 gugge’ma 1 · 2013<br />
Supp´Cultur un<br />
Das Suppenfest in der Sudet<br />
Es ist noch Suppe da! Am Sonntag, den 05.<br />
Mai 2013 verwandelt sich der Grünstreifen<br />
der Sudetenlandstraße bereits zum dritten<br />
Mal für einen Nachmittag lang in eine große<br />
Suppenküche, und die Bewohner der Nordstadt<br />
laden herzlich dazu ein, aus einer Vielfalt internationaler<br />
Kreationen zu kosten. Bei Plauderei,<br />
Rezeptetausch, Musik<br />
und (hoffentlich!) Sonnen-<br />
schein, genießen ansässige<br />
Bewohner und vorbei-<br />
schauende Gäste gemeinsam<br />
die kulinarischen<br />
Leckerbissen. Beim Verdau-<br />
ungsspaziergang wird<br />
seitens der gärtnerpflichten<br />
dazu eingeladen,<br />
dem angrenzenden nordSTADTgarten sowie der<br />
Stadtimkerei finger einen kleinen Besuch<br />
abzustatten.<br />
Im Jahr 2011 erstmals veranstaltet,<br />
erfuhr das Suppenfest<br />
Alles dreht sich um die<br />
Sonnenblume<br />
Die Sonnenblume gilt als Symbol für Licht<br />
und Leben, Wachstum und Entwicklung,<br />
Sonne und Wärme, Fröhlichkeit und<br />
Zuversicht. Darüber hinaus stellt die<br />
Sonnenblume einen gelebten Bezug<br />
von der Herkunft der Migrantinnen und<br />
Migranten zu ihrem hiesigen Aufenthalt<br />
dar. Wo ihre Kerne verspeist werden, findet<br />
Kommunikation statt. Es werden Geschichten<br />
erzählt, die subjektive Wahr-nehmungen nach<br />
außen tragen und für die Außenwelt spannend<br />
und anregend sein können.<br />
Das Aktionsbündnis Hin: und weg – für<br />
eine saubere Nordstadt plant gemeinsam<br />
mit interessierten und engagierten<br />
Bürgern eine Erzählwerkstatt, eine<br />
Kunstaktion und eine Pflanzaktion rund um<br />
das Thema Sonnenblume.<br />
Infos unter: www.giessen.de / Initiativen und Projekte / Hin:<br />
und weg.<br />
Eigene Ideen sind erwünscht und werden unterstützt.
d Stadtgeschmack “<br />
enlandstraße geht in die dritte Runde<br />
schon bei seiner zweiten Auflage im Mai 2012<br />
einen enormen Zuwachs an Mitwirkenden und<br />
Gästen. Jung und Alt versammelten sich um die<br />
schmackhaften Mitbringsel, verbrachten schlendernd<br />
und kostend die besondere Atmosphäre auf<br />
einem Stückchen Stadtgrün, das sonst kaum als<br />
solches wahrgenommen wird. Unterstützt wird<br />
die Nutzung der Fläche als Feierort durch die<br />
ebenfalls 2012 ins Leben<br />
gerufene Schilderaktion<br />
„KACKpagne“. Diese wirbt<br />
mit Humor und ohne<br />
Zeigefinger dafür, den<br />
Grünstreifen nicht flächendeckend als großes<br />
Hundeklo zu benutzten und möglichst zu „ver-<br />
schonen“. Auf diese Art und Weise haben sich<br />
<strong>Gießen</strong>er Bürgerinnen und Bürger langsam ein<br />
Stückchen Grün zurückerobert, das nun als<br />
Treffpunkt und großer Mittagstisch genutzt<br />
werden kann.<br />
Bereits heute möchten wir alle Bewohner<br />
der Nordstadt dazu einladen, ihre gefüllten<br />
Suppentöpfe in haushaltsüblicher Größe auf<br />
die Straße zu bringen<br />
und so einen individuellen<br />
Suppenbeitrag zum<br />
Bewohnerfest zu leisten.<br />
Ebenso sind natürlich<br />
auch die im Stadtteil ansässigen Vereine und<br />
Institutionen angesprochen, aber natürlich<br />
auch Gäste aus anderen Stadtteilen <strong>Gießen</strong>s. Zur<br />
Umsetzung werden den Teilnehmern einfache<br />
Kochstellen und Bierbankgarnituren entlang<br />
des Grünstreifens der Sudetenlandstraße zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Bereits heute möchten wir<br />
alle Bewohner der nordstadt<br />
dazu einladen!<br />
»inFORMiERT«<br />
Zeit: Sonntag, 05. Mai 2012,<br />
12:00 bis ca. 15:00 Uhr<br />
Ort: Grünstreifen der<br />
Sudetenlandstraße zwischen<br />
Asterweg und Werrastraße<br />
Anmeldung unter:<br />
stadtteilmanagement<br />
@nordstadtverein-giessen.org<br />
Weitere Infos:<br />
06403-694605 (gärtnerpflichten)<br />
Supp'cultur und Stadtgeschmack ist eine<br />
Aktion im Hinblick auf die Landesgarten-schau <strong>Gießen</strong><br />
2014. Ein Projekt der Stadt <strong>Gießen</strong>, supp’cultur<br />
(Abderrahim En-Nosse) und gärtnerpflichten (www.<br />
gaertnerpflichten.org) in Zusammenarbeit mit der<br />
kümmerei (www.kuemmerei.org), dem Nordstadtverein<br />
(www.nordstadtverein-giessen.org), der <strong>Wohnbau</strong><br />
<strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong> (www.wohnbau-giessen.de) und<br />
mit Bewohnern und Bewohnerinnen<br />
der Nordstadt.<br />
Im Saisongarten sind noch Parzellen frei!<br />
In der letzten Gugge’ma berichteten wir über das Saisongarten-Projekt, das die <strong>Wohnbau</strong> in diesem<br />
Frühjahr starten wird. Auf 20 Parzellen zu je 40 Quadratmetern, die zunächst von einem Bio-Landwirt<br />
mit 20 verschiedenen Gemüsesorten eingesät werden, können Interessierte dann zwischen Marburger<br />
Straße und Werrastraße nach Lust und Laune jäten und hacken, gießen und natürlich ernten.<br />
Die Saisongärtner, die mit der <strong>Wohnbau</strong> einen Pachtvertrag zu 120,- Euro für die Saison abschließen,<br />
übernehmen im Mai ihre fertig bestellte Parzelle. Bei gärtnerischen Fragen steht ihnen eine<br />
Expertin beratend zur Seite. Gartengeräte und Wasser sind ebenfalls vorhanden.<br />
Im Herbst, nach vollendeter Ernte, geht die Fläche zurück an die <strong>Wohnbau</strong>. Ihren Pachtvertrag<br />
– der auch eine Ratenzahlung ermöglicht – schließen Sie also jeweils nur für eine Gartensaison<br />
ab und entscheiden sich zum Abschluss der Saison, ob Sie eine Verlängerung des Pachtvertrages<br />
wünschen oder nicht. Selbstverständlich ist es kein Problem, die Parzelle mit mehreren Personen<br />
zu bewirtschaften.<br />
Interesse?<br />
Wenn Sie Interesse an einem Saisongarten haben, melden Sie sich bitte unverbindlich<br />
bei Sabine Leidich, Tel.: (06<strong>41</strong>) 9777-200, sabine.leidich@wohnbau-giessen.de<br />
Wichtig: Das Pachten eines Saisongartens ist NICHT zwingend an einen Mietvertrag<br />
bei der <strong>Wohnbau</strong> gebunden!<br />
gugge’ma 1 · 2013 9
»WuSSTEn SiE ...?«<br />
Schmerzen beim<br />
Treppensteigen<br />
rechtfertigen Umzug<br />
Das Sozialgericht <strong>Gießen</strong> hat Anfang Januar in<br />
einem Eilverfahren einer Hartz-IV Bezieherin<br />
höhere Unterkunftskosten zuerkannt. Die 59jährige<br />
Frau bewohnte zusammen mit ihrem Sohn<br />
eine Mietwohnung im 4. Stock eines Hauses<br />
in <strong>Gießen</strong>. Ein Aufzug war nicht vorhanden.<br />
Das Jobcenter zahlte ihr hierfür einschließlich<br />
Heizung die Hälfte der Kosten in Höhe von<br />
191,70 € monatlich. Die andere Hälfte übernahm<br />
ihr Sohn. Im August 2012 beantragte sie<br />
bei dem Jobcenter die Zustimmung zu einem<br />
Umzug, den sie dann zum 01.10. durchführte.<br />
Die Miete für die neue Wohnung betrug einschließlich<br />
Nebenkosten 599,00 € im Monat. Die<br />
Notwendigkeit des Umzugs begründete die Frau<br />
damit, die bisherige Wohnung genüge nicht mehr<br />
den gesundheitlichen Anforderungen, sie habe<br />
erhebliche Schmerzen beim Treppensteigen. Dem<br />
Umzug stimmte das Jobcenter nicht zu, weil es<br />
hierfür keine Notwendigkeit sah.<br />
Nach Einholung von Befundberichten bei drei<br />
Ärzten hat das Sozialgericht das Jobcenter<br />
<strong>Gießen</strong> verpflichtet, die Kosten für die teurere<br />
Wohnung anteilig in Höhe von 299,50 € monatlich<br />
zu übernehmen. Der die Frau behandelnde<br />
Orthopäde hatte einen Knorpelschaden im rechten<br />
Kniegelenk und auch Gesundheitsstörungen<br />
im Bereich der Lendenwirbelsäule festgestellt.<br />
Er vertrat die Auffassung, beschwerdefrei werde<br />
seine Patientin ihre Einkäufe nicht mehr in den<br />
4. Stock tragen können.<br />
Das Sozialgericht hielt dies für ausreichend,<br />
um den Umzug zu rechtfertigen. Auch ein<br />
Nichthilfebedürftiger würde umziehen, wenn<br />
das Treppensteigen dauerhaft mit Schmerzen<br />
verbunden wäre. Die Anforderungen an die<br />
Erforderlichkeit eines Umzugs dürften gerade bei<br />
Vorliegen gesundheitlicher Gründe nicht überzogen<br />
werden.<br />
[x]<br />
10 gugge’ma 1 · 2013<br />
Mietrechtsände<br />
Die Mietrechtsnovelle bring<br />
Am 1. Februar 2013 hat der<br />
Bundesrat das Mietrechts-<br />
änderungsgesetz verabschiedet,<br />
es wird zum 1. April dieses<br />
Jahres in Kraft treten. Ziel der<br />
Gesetzesänderung war es, der<br />
Vereinbarkeit von Klimaschutz<br />
und Mietrecht Rechnung zu<br />
tragen. Die Gugge’ma stellt hier<br />
die wichtigsten Änderungen<br />
vor, die mit der Novelle<br />
einhergehen.
ung zugunsten des Klimaschutzes<br />
t einiges an Änderungen mit sich<br />
Keine Mietminderung bei energetischer Modernisierung<br />
Wird ein Wohngebäude energetisch modernisiert und treten hierbei<br />
für den Mieter Beeinträchtigungen durch zum Beispiel Lärm, Dreck<br />
oder Verdunklung auf, hat dieser während einer zusammenhängenden<br />
Dauer von drei Monaten nicht mehr die Möglichkeit, einen<br />
Mietminderungsanspruch geltend zu machen. Diese Regelung gilt beispielsweise<br />
bei der Anbringung einer Wärmedämmung oder dem Ein- oder<br />
Umbau einer Heizungsanlage. Für Modernisierungsmaßnahmen, die keine<br />
Energieeinsparung für den Mieter zur Folge haben, gilt das Recht zur<br />
Mietminderung weiterhin ab dem ersten Tag der Modernisierungsarbeiten.<br />
Ankündigung von Modernisierungsmaßnahmen<br />
Der Vermieter muss den Mieter über eine anstehende Modernisierungsmaßnahme<br />
spätestens drei Monate vor ihrem Beginn schriftlich<br />
informieren. Hierbei müssen die Art und der voraussichtliche<br />
Umfang der Modernisierungsmaßnahme in wesentlichen Zügen sowie<br />
der voraussichtliche Beginn und die voraussichtliche Dauer der<br />
Modernisierungsmaßnahme mitgeteilt werden. Ist eine Mieterhöhung<br />
vorgesehen, so muss der Betrag der zu erwartenden Mieterhöhung sowie<br />
die voraussichtlichen künftigen Betriebskosten angegeben werden.<br />
Duldung von Modernisierungsmaßnahmen<br />
Der Mieter hat zukünftig eine Modernisierungsmaßnahme zu dulden.<br />
Eine Duldungspflicht besteht nur dann nicht, wenn die<br />
Modernisierungsmaßnahme für den Mieter, seine Familie oder einen<br />
Angehörigen seines Haushalts eine Härte bedeuten würde, die nach<br />
Abwägung der Interessen nicht zu rechtfertigen ist. Bei dieser<br />
Abwägung spielen die zu erwartende Mieterhöhung sowie die voraussichtlichen<br />
künftigen Betriebskosten keine Rolle. Der Beginn einer<br />
Modernisierungsmaßnahme kann also mit dieser Begründung nicht durch<br />
den Mieter verzögert werden.<br />
Umlage der Modernisierungskosten auf den Mieter<br />
Das Recht des Vermieters, die Kosten von Modernisierungsmaßnahmen<br />
mit jährlich bis zu elf Prozent auf die Miete umzulegen, bleibt unverändert.<br />
Dasselbe gilt für energetische Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Umstellung der Wärmeversorgung auf anderen Anbieter<br />
Bei Umstellung von der Wärmeversorgung in Eigenregie auf Wärmelieferung<br />
durch einen gewerblichen Anbieter, können Vermieter<br />
die Kosten dieser Wärmelieferung künftig umlegen, wenn folgende<br />
Voraussetzungen erfüllt sind:<br />
• Die Wärme mit verbesserter Effizienz entweder aus einer vom<br />
Wärmelieferanten errichteten neuen Anlage oder aus einem Wärmenetz<br />
geliefert wird und<br />
• die Kosten der Wärmelieferung die Betriebskosten für die bisherige<br />
Eigenversorgung mit Wärme oder Warmwasser nicht übersteigen<br />
(Kostenneutralität).<br />
»iMPRESSuM«<br />
»Gugge´ma!«<br />
Mietnomaden – Räumung von Wohnraum<br />
Ein wichtiger Grund zur außerordentlichen Kündigung liegt zukünftig<br />
auch dann vor, wenn der Mieter mit der Zahlung der Kaution in Höhe der<br />
zweifachen Monatsmiete in Verzug ist.<br />
Die Gerichte müssen zukünftig vom Vermieter beantragte Wohnungsräumungen<br />
vorrangig behandeln, damit Mieter, die beispielsweise<br />
monatelang ihre Miete nicht bezahlt haben, die Wohnung schneller verlassen<br />
müssen. Betroffene Mieter können für die Dauer des Gerichtsverfahrens<br />
vom Gericht verpflichtet werden, für ausstehende Geldforderungen des<br />
Vermieters eine Sicherheit zu leisten. Wird dieser Verpflichtung nicht nachgekommen,<br />
kann der Vermieter schneller als bisher einen Räumungstitel<br />
erwirken.<br />
Zukünftig kann ein Gerichtsvollzieher den Mieter der Wohnung verweisen,<br />
ohne gleichzeitig die Wegschaffung und Einlagerung der<br />
Einrichtungsgegenstände durchzuführen.<br />
Die Räumung von Wohnraum darf durch einstweilige Verfügung auch<br />
gegen einen angeblichen Untermieter angeordnet werden. Die Vorschrift<br />
soll verhindern, dass sich der Mieter einer rechtskräftigen Räumung seiner<br />
Wohnung dadurch entzieht, dass er einem Dritten die Wohnung überlässt.<br />
[x]<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong> • Ludwigstraße 4 | 35390 <strong>Gießen</strong><br />
Tel.: (06<strong>41</strong>) 9777-0 • info@wohnbau-giessen.de www.wohnbau-<br />
giessen.de • V.i.S.d.P.: <strong>Wohnbau</strong> <strong>Gießen</strong> <strong>GmbH</strong> • Volker Behnecke<br />
Redaktion:<br />
Elke Bergsma, Tel.: (06<strong>41</strong>) 972 80 742<br />
Sabine Leidich, Tel. (06<strong>41</strong>) 9777-200<br />
Volker Behnecke, Tel.: (06<strong>41</strong>) 97 77-201<br />
Alexander Jost, Tel.: (06<strong>41</strong>) 9777-136<br />
Ralf Bredemeyer, Tel.: (06<strong>41</strong>) 9777-215<br />
Ricardo Garcia, Tel.: (06<strong>41</strong>) 9777-113<br />
Titelbild: fotolia.com<br />
Fotos: Elke Bergsma • 123rf.com • fotolia.com • gärtnerpflichten •<br />
Rolf K. Wegst (S.12/13) • sto AG (S. 10)•<br />
Texte: Elke Bergsma<br />
Layout und Design: DIVIICE Advertising <strong>GmbH</strong> • www.DIVIICE.de<br />
Comic: Andreas Eikenroth<br />
Druck: Druckkollektiv <strong>Gießen</strong> • Auflage 8.000 Exemplare<br />
auf 100% Recyclingpapier Für unverlangt und unverbindlich ein ge sandte Materialien wird nicht gehaftet<br />
gugge’ma 1 · 2013 11
»unSERE MiETER«<br />
12 gugge’ma 1 · 2013<br />
gugge’ma 3 · 2012<br />
„Ein Hauch bürgerlichen<br />
Gemeinsinns weht durch<br />
den Saal“<br />
Seit zwei Jahren hat die Opernsängerin Maria<br />
Chulkova ein Engagement am <strong>Gießen</strong>er Stadttheater<br />
„Mit einer Stimme so golden wie ihr langes Kleid singt sie (…)<br />
mit solch einer Anmut und Wahrhaftigkeit, dass ihr die Herzen<br />
zufliegen.“ So schwärmte Thomas Schmitz-Albohn am 19. November<br />
2012 im <strong>Gießen</strong>er Anzeiger von einer jungen Sopranistin, die seit<br />
nunmehr zwei Jahren einen festen Platz im Ensemble des <strong>Gießen</strong>er<br />
Stadttheaters hat: Maria Chulkova.<br />
Bis zu vier Minuten schafft es Maria Chulkova die Luft anzuhalten.<br />
Das musste eine erstaunte Montserrat Caballé, die als eine der<br />
bedeutendsten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts gilt, während<br />
eines Workshops im spanischen Zaragoza feststellen, als sie<br />
mit ihren Teilnehmerinnen mit auf dem Bauch liegenden Gewichten<br />
Atemübungen absolvierte. Damit bringt die Sopranistin für einen<br />
erfolgreichen Auftritt auf der Theaterbühne schon mal eine wichtige<br />
Voraussetzung mit: Ein überdurchschnittliches Lungenvolumen. Doch<br />
das kommt natürlich nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis<br />
harten und vor allem ständigen Trainings.<br />
„Das intensive Trainieren der Atmungsapparates ist eine Grundvoraussetzung<br />
für ein ausgeprägtes Stimmvolumen“, sagt die<br />
28jährige Russin, die in ihrer Heimatstadt die Musikfachschule der<br />
Togliatti Hochschule in den Fachrichtungen Klavier und Gesang<br />
mit Auszeichnung absolvierte und ihr Studium anschließend am<br />
Konservatorium in Sankt Petersburg fortsetzte. Auch hier erfolgte ihr<br />
Abschluss mit Auszeichnung. Bevor sie nach <strong>Gießen</strong> kam, hatte sie<br />
ein Engagement im russischen Sulmona. Beim anschließenden Studium<br />
im italienischen Bologna erhielt ihre Stimme den letzten Feinschliff.<br />
Zahlreiche Wettbewerbserfolge und Stipendien brachten ihr in der<br />
Fachwelt Anerkennung und Respekt ein.<br />
Aber, fragt sich da der Laie, ist <strong>Gießen</strong> für eine solch erfolgreiche<br />
Sängerin dann nicht ein wenig, na ja, provinziell? Maria Chulkova<br />
pariert diese Frage mit einem Lächeln. „Nein“, sagt sie, „ganz im<br />
Gegenteil ist gerade das Stadttheater <strong>Gießen</strong> für mich ein großer<br />
Glücksgriff.“ So bekämen junge Sängerinnen und Sänger wie sie nur<br />
sehr selten die Möglichkeit, in ganz unterschiedlichen Inszenierungen<br />
die Hauptrolle zu spielen. „Normalerweise ist es in unserem Fach<br />
eine Frage des Alters und der Erfahrung, mit wem die jeweiligen<br />
Hauptrollen besetzt werden. In großen Städten wie zum Beispiel
Hamburg hätte ich niemals diese Chance bekommen, da zählt vor<br />
allem der Bekanntheitsgrad. Ich hätte mich mit kleineren Rollen<br />
begnügen müssen. Nein, <strong>Gießen</strong> ist für mein Weiterkommen einfach<br />
perfekt.“<br />
Unterstützung in dieser Ansicht erfährt sie von ihrem Lebensgefährten<br />
Hauke Möller, der ebenfalls als Opernsänger tätig ist und auch in<br />
<strong>Gießen</strong> mit ihr gemeinsam in der Inszenierung von Viktoria und ihr<br />
Husar auf der Bühne steht. Sie als Viktoria, er als ihr Husar. „Es ist<br />
aber wirklich Zufall“, lacht er, „dass wir diese Rollen nun sowohl<br />
auf der Bühne als auch im Privatleben inne haben. Ein schöner<br />
Zufall“, fügt er hinzu, und Maria Chulkova nickt zustimmend und sieht<br />
dabei sehr glücklich aus.<br />
Wenn Maria Chulkova und Hauke Möller von ihrem Engagement in<br />
<strong>Gießen</strong> reden, sprüht praktisch jedes ihrer Worte vor Begeisterung.<br />
„Noch heute weht bei jeder Vorführung der Geist bürgerlichen<br />
Gemeinsinns durch den Saal“, schwärmen sie und nehmen damit<br />
Bezug auf die über dem Eingangsportal des Stadttheaters angebrachte<br />
Inschrift Ein Denkmal Bürgerlichen Gemeinsinns. In keiner anderen<br />
Stadt hätten sie es jemals erlebt, dass die Opernvorstellungen allesamt<br />
ausverkauft seien und die Atmosphäre zwischen Darstellern und<br />
Publikum so fantastisch sei. Sicherlich liege das auch ein Stück weit<br />
an der Qualität der Inszenierungen, aber, so Möller: „Das <strong>Gießen</strong>er<br />
Publikum ist ganz klar überdurchschnittlich. Hier machen uns<br />
sogar die Zusatzvorstellungen, wie zum Beispiel die Hessischen<br />
Theatertage Spaß, was bei weitem nicht in jeder Stadt der Fall ist.“<br />
Bereits mit 14 Jahren begann Maria Chulkova mit der professionellen<br />
Ausbildung zur Pianistin und Sängerin. Woher sie ihr musikalisches<br />
Talent habe, wisse sie nicht. „Weder meine Eltern noch meine<br />
Geschwister haben irgendwas mit Musik zu tun“, zuckt sie die<br />
Achseln, „es ist wohl eher Zufall, dass ich es in die Wiege gelegt<br />
bekommen habe.“ Ein schöner Zufall, von dem begeisterte Opernfans<br />
in der ganzen Welt mit Sicherheit noch lange zehren werden. Maria<br />
Chulkovas Engagement in <strong>Gießen</strong> endet mit dieser Spielzeit im Sommer,<br />
wo es sie danach hinzieht, weiß sie noch nicht. Zeit also, sich an der<br />
Theaterkasse noch schnell mit einem Ticket einzudecken.<br />
gugge’ma 3 · 2012<br />
»Gugge´ma!«<br />
gugge’ma 1 · 2013 13
Nach einem<br />
erfolgreichen Probelauf<br />
der Krötenwanderung im<br />
November und Dezember 2012 soll im<br />
Frühjahr die nächste Runde starten, die auf<br />
den bisher gemachten Erfahrungen aufbaut.<br />
„Ziel der Krötenwanderung ist es nach wie vor,<br />
in <strong>Gießen</strong> ein funktionierendes System der<br />
Nachbarschaftshilfe aufzubauen“, erläutert<br />
Projektleiter Gerhard Wiesmeier vom Förderverein<br />
Lokale Agenda 21. „Die Bezeichnung Kröten<br />
steht dabei für Geld. Und mit unserem Projekt<br />
wollen wir zeigen, dass mit ein paar Kröten<br />
allerhand bewegt werden kann – wenn sie<br />
wandern und jedem Einzelnen zu Gute kommen.“<br />
So gehen die Projektverantwortlichen davon<br />
aus, dass es in <strong>Gießen</strong> ein großes Potenzial<br />
an Menschen gibt, die sich über kleine Hilfestellungen<br />
im Alltag freuen würden, während<br />
andere ihr Können gerne für andere<br />
Menschen einsetzen würden. Seien es hand-<br />
14 gugge’ma 1 · 2013<br />
Die<br />
Krötenwanderung<br />
geht in nächste<br />
Runde<br />
werkliche Hilfestellungen im Haushalt oder<br />
Nachhilfestunden für die Nachbarskinder – der<br />
Fantasie der Menschen sind in diesem Projekt<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Start der Krötenwanderung wird der 8. April dieses<br />
Jahres sein, das Ende dieser Projektphase<br />
ist für den 30. Juni 2013 anvisiert. Zudem wird<br />
sich die Krötenwanderung am Sonntag, dem<br />
26. Mai 2013 bei der Veranstaltung Straße der<br />
Experimente präsentieren.<br />
Weiteres Ziel der Krötenwanderung wird sein, ein<br />
ehrenamtlich geführtes Bürgercafé einzurichten,<br />
in dem sich (nicht nur am Projekt) Interessierte<br />
bei Kaffee und Kuchen austauschen können.<br />
Die Projektgruppe “Krötenwanderung“ trifft<br />
sich jeden Mittwoch ab 17:00 Uhr im Cafe<br />
Siebenkorn am Ludwigsplatz.<br />
Weitere Infos zum Projekt gibt es bei:<br />
Gerhard Wiesmeier unter<br />
Tel. 0178-6151001 oder unter<br />
gf.wiesmeier@t-online.de.<br />
Karotten-ingwer-Honigsuppe<br />
Für 4 Personen:<br />
2 Zwiebeln<br />
50 g Butter<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 Stück Ingwer<br />
3 Stangen Staudensellerie<br />
500 g Karotten<br />
¾ Liter Gemüsebrühe<br />
2 EL Honig<br />
100 ml Sahne<br />
Salz und Pfeffer<br />
50 g Kürbis- oder<br />
Sonnenblumenkerne<br />
Zwiebeln klein hacken. Ingwer reiben oder klein<br />
schneiden. Die Butter erhitzen und die Zwiebeln<br />
anbraten, Ingwer, Knoblauch, Staudensellerie und die<br />
Möhrenscheiben dazu geben und dünsten.<br />
Mit der Gemüsebrühe ablöschen, etwas Salz hinzufügen<br />
und leise köcheln (ca. 15 Minuten). Alles mit der Sahne<br />
pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Mit gerösteten Kürbis- oder Sonnenblumenkernen auf<br />
dem Teller garnieren.<br />
Fertig! Guten Appetit!<br />
Petra Luthardt holt<br />
Gold im <strong>Wohnbau</strong>-Team<br />
Mit dem goldenen Pokal belohnt wurde<br />
<strong>Wohnbau</strong>-Mitarbeiterin Petra Luthardt<br />
nach der drei Läufe umfassenden Limes-<br />
Winterlaufserie in Pohlheim. In der Gesamt-<br />
wertung erreichte die Läuferin des <strong>Wohnbau</strong>-<br />
Teams den 1. Platz auf der 5-km-Strecke.<br />
„Schon in der Jugend war ich als Mittelstreckenläuferin<br />
aktiv“, sagt Luthardt,<br />
die bei der <strong>Wohnbau</strong> als Botin beschäftigt<br />
ist, „und da freue ich mich natürlich sehr<br />
darüber, dass sich mein Training jetzt in so<br />
positiver Weise ausbezahlt hat.“<br />
<strong>Wohnbau</strong> und Gugge’ma gratulieren Petra<br />
Luthardt herzlich zu diesem Erfolg!
Gugge’ma-Redakteurin veröffentlicht Ostfrieslandkrimis<br />
Mit ihren Ostfrieslandkrimis „Windbruch“ und „Das Teekomplott“ hat<br />
Gugge’ma-Redakteurin Elke Bergsma zeitgleich ihre vierte und fünfte<br />
Buchveröffentlichung vorgelegt. „Diesmal war es mir ein Herzensanliegen,<br />
die Handlung meiner Geschichten mal in meiner Heimat anzusiedeln“, sagt<br />
die gebürtige Ostfriesin.<br />
Und worum geht es in den Krimis?<br />
„Windbruch“<br />
Maarten Sieverts lebt seit geraumer Zeit in New York und ist Inhaber eines<br />
weltweit operierenden Ingenieurbüros. Als er eines Tages<br />
eine Einladung zur Hochzeit seiner Schwester nach<br />
Ostfriesland bekommt, fliegt er erstmals seit mehreren<br />
Jahren wieder in seine Heimat. Dort angekommen,<br />
läuft ihm sein alter Schulfreund Hauke über den Weg,<br />
der, schwer erkrankt, den Verdacht äußert, an seinem<br />
Arbeitsplatz vergiftet worden zu sein. Als Hauke bald<br />
darauf stirbt, beschließt Maarten, dem von seinem Freund<br />
geäußerten Verdacht auf den Grund zu gehen und schließt<br />
ein Joint-Venture mit dessen Firma, der N. S. Offshore-Power<br />
Ltd. in Emden, die in der Nordsee Offshore-Windkraft-Projekte<br />
realisiert. Schon sehr bald wird Maarten klar, dass es bei<br />
dieser Firma zu sicherheitsrelevanten Manipulationen bei der<br />
Planung von Windkraftanlagen kommt. Gemeinsam mit Tomke,<br />
seiner Freundin aus Kindheitstagen, nimmt er Nachforschungen<br />
auf. Es kommt zur großen Katastrophe ...<br />
„Das Teekomplott“<br />
Das beschauliche ostfriesische Dorf Canhusen (der<br />
Heimatort der Autorin!) wird durch eine Mordserie<br />
aufgeschreckt. Kommissar David Büttner und<br />
sein Assistent Sebastian Hasenkrug stehen vor<br />
einem Rätsel: Warum mussten die Opfer sterben?<br />
Und was hat es mit den Teebeuteln auf<br />
sich, die bei jedem der Opfer gefunden wurden?<br />
Haben diese Morde womöglich etwas<br />
mit dem Tod zweier junger<br />
Männer zu tun, die in<br />
der Nachkriegszeit auf<br />
mysteriöse Weise ums<br />
Leben kamen?<br />
»Gugge´ma!«<br />
Die Bücher gibt es<br />
zu je 4,99,- Euro als e-book-Download<br />
auf www.amazon.de sowie in gedruckter<br />
Form zu 13,- Euro („Das Teekomplott“)<br />
bzw. 15 Euro („Windbruch“) zzgl. 1 Euro<br />
Versandkosten unter:<br />
info@pqp-bergsma.de<br />
15
Quelle: Statista 2012<br />
»Ich wohne richtig gechillt!<br />
Weil meine <strong>Wohnbau</strong> sich<br />
kümmert.«<br />
Energetische Sanierung ist für uns ein Muss, denn sie schont Umwelt<br />
und Geldbeutel. www.wohnbau-giessen.de<br />
Luxuriöse<br />
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Altbauwohnung<br />
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Stadtzentrum<br />
Ökologisches<br />
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mit Solaranlage<br />
und Erdwärme<br />
Welche Wohnform wäre Ihnen<br />
am liebsten?<br />
Ein großer Teil aller Deutschen<br />
würde gerne in ökologischen<br />
Vorzeigeprojekten mit alternativen<br />
Energien wohnen. Die<br />
<strong>Wohnbau</strong> ist mit der energetischen<br />
Sanierung auf einem<br />
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In <strong>Gießen</strong> zuhause.<br />
www.wohnbau-giessen.de