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Hinweise zur Bewehrungsführung / Bewehrungsermittlung<br />

Die erfor<strong>de</strong>rliche Gesamtbewehrung setzt sich aus <strong>de</strong>n Komponenten<br />

- Flächenbewehrung ( untere und obere Lage z. B. aus Zwang)<br />

- Teilflächenbewehrung (untere und obere Lage aus Nachweisen im GZT und GZG)<br />

- Anschlussbewehrung Bo<strong>de</strong>nplatte-Wand (konstruktiv)<br />

- Konstruktive Zulagebewehrung (z. B. an einspringen<strong>de</strong>n Ecken)<br />

zusammen:<br />

1. Flächenbewehrung<br />

Sofern Flächenbewehrung für <strong>de</strong>n Lastfall Zwang erfor<strong>de</strong>rlich wird, ist diese vollflächig als<br />

untere und obere Lage auszuführen. Die Bewehrung muss in <strong>de</strong>n Außenwandbereichen<br />

jeweils bis zur Auflagerachse geführt wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Teilflächenbewehrung<br />

Aus <strong>de</strong>n Nachweisen im GZT und GZG für die Außen- und Innenwandbereiche ergeben sich<br />

die jeweiligen erfor<strong>de</strong>rlichen Querschnitte <strong>de</strong>r Zulagebewehrung. Die Bewehrung kann<br />

abschnittsweise als Teilflächenbewehrung für die nachgewiesenen Bereiche <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nplatte<br />

erfolgen. Ggf. erfor<strong>de</strong>rliche Flächenbewehrung (siehe Pkt. 1) kann vollständig angerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Um Einbaufehlern auf <strong>de</strong>r Baustelle vorzubeugen, empfehlen wir bei Mattenbewehrung<br />

Q-Matten einzusetzen.<br />

Obere Lage:<br />

Wird eine Zulagebewehrung in <strong>de</strong>r oberen Lage erfor<strong>de</strong>rlich (z. B. ggf. bei Nachweisen für<br />

Außenwandbereiche), muss diese jeweils von <strong>de</strong>r Auflagerachse <strong>de</strong>s nachgewiesenen<br />

Wandbereichs bis zur Auflagerachse <strong>de</strong>r nächsten parallel verlaufen<strong>de</strong>n tragen<strong>de</strong>n Wand<br />

geführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bsp.<br />

Nachweise erbracht mit C25/30 F 1,0/0,6 für Pos. AW1 mit Q 257 A., Für Pos. AW 2 - 4<br />

keine Zulagebewehrung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Pos. AW 1<br />

Pos. AW 2<br />

Q 257 A<br />

(oben)<br />

Pos. AW 3<br />

Q 257 A<br />

Pos. AW 4


Untere Lage:<br />

Wird eine Zulagebewehrung in <strong>de</strong>r unteren Lage erfor<strong>de</strong>rlich (z. B. bei Nachweisen für<br />

Innenwandbereiche), muss diese über die gesamte Länge <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Wandbereichs<br />

in <strong>de</strong>r Verlegebreite bV verlegt wer<strong>de</strong>n. Die erfor<strong>de</strong>rliche Verlegebreite bV setzt sich<br />

zusammen aus <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Wandstärke hw, <strong>de</strong>r Abstän<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>n Gelenken x und <strong>de</strong>r<br />

Verankerungslänge nach DIN 1045-2001 lb,net:<br />

bV = hw + 2 * x + 2 * lb,net<br />

Wir empfehlen bei Mattenbewehrung zur Vereinfachung <strong>de</strong>r Bauausführung und<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r Verschnittmengen, die Verlegebreiten an die jeweiligen Mattenraster<br />

anzupassen (1,00 m, 1,15 m, 2,50 m, 3,00 m, etc.)<br />

Bsp.<br />

Nachweise erbracht für Pos. IW1 mit C25/30 F 1,0/0,6 und Q 257 A.<br />

Pos. IW 1<br />

bV<br />

Q 257 A<br />

(unten)<br />

Q 257 A<br />

3. Anschlussbewehrung Bo<strong>de</strong>nplatte-Wand (konstruktiv)<br />

lV lV<br />

Wir empfehlen, Stahlfaserbetonwän<strong>de</strong> an die Stahlfaserbetonbo<strong>de</strong>nplatte mit einer<br />

konstruktiven Bewehrung anzuschließen.<br />

Z. B. Mattenwinkel Q 257 A, Schenkellänge 62,5 cm (geviertelte Matte)<br />

Der Bewehrungsgehalt wird je zur Hälfte <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nplatte und <strong>de</strong>r Wand zugerechnet.<br />

bV


4. konstruktive Zulagebewehrung<br />

An allen einspringen<strong>de</strong>n Ecken und eckigen Bo<strong>de</strong>nplattendurchführungen ist zur<br />

Vermeidung von Kerbrissen Stabstahlbewehrung je 2 * ds = 12 mm mit ausreichen<strong>de</strong>r<br />

Verankerung in <strong>de</strong>r oberen und unteren Lage vorzusehen.

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