Campus Magazin 03/2012 - Campus Geisenheim
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<strong>03</strong>/12<br />
editorial<br />
Hochschule <strong>Geisenheim</strong> in Gründung<br />
Details aus Verwaltungssicht<br />
3<br />
fachbereich<br />
Honorarprofessur für<br />
Dr. Joachim Schmid<br />
Jahrgang 3 II Heft <strong>03</strong> II <strong>2012</strong> II Schutzgebühr 7,50 €<br />
Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
Hochschule RheinMain<br />
LLH – Gartenbauzentrum <strong>Geisenheim</strong><br />
<strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong> GmbH<br />
VEG – <strong>Geisenheim</strong> Alumni Association<br />
Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Das <strong>Magazin</strong> für den Forschungs- und Studienstandort <strong>Geisenheim</strong><br />
18<br />
weiterbildung<br />
Hessische Gartenakademie<br />
unter neuer Leitung<br />
24-26
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editorial: Hochschule <strong>Geisenheim</strong> in Gründung<br />
Details aus Verwaltungssicht<br />
Markus Diehl<br />
Der Prozess läuft: das Gründungsgesetz<br />
ist in Kraft getreten, der Wissenschaftsrat<br />
berät sich nach der Vor-<br />
Ort-Begutachtung und die Landesregierung<br />
hat den Entwurf des Doppelhaushalts<br />
für die Jahre 2013/14 in<br />
den Landtag eingebracht. Aus externer<br />
Sicht ist damit die Gründung der<br />
Hochschule <strong>Geisenheim</strong> nahezu abgeschlossen.<br />
Wir „Insider“ wissen jedoch, dass dadurch<br />
nur die Eckpfosten eingeschlagen<br />
sind. Ob dieses Gerüst schon so<br />
verbleiben kann, ist mit Blick auf das<br />
noch ausstehende Begutachtungsergebnis<br />
des Wissenschaftsrates offen.<br />
Dennoch gehen die Arbeiten am Projekt<br />
„Hochschule <strong>Geisenheim</strong>“ unaufhaltsam<br />
weiter.<br />
Die künftige Höhe des Landeszuschusses<br />
trägt den neuen Aufgaben<br />
der Hochschule <strong>Geisenheim</strong> Rechnung<br />
und wird nach den Regeln der<br />
Hochschulpaktfinanzierung bemessen.<br />
Neben den künftigen Budgetaspekten<br />
bei der Zusammenführung<br />
von Forschung und Lehre sind aber<br />
auch dienst- und tarifrechtliche, sowie<br />
organisationskulturelle Aspekte<br />
von erheblicher Bedeutung und<br />
zu berücksichtigen. Die bisherigen<br />
„Arbeitsplätze“ unterscheiden sich<br />
in Teilbereichen deutlich und müssen<br />
nun sozialverträglich zusammengeführt<br />
werden. Die dazu erforderliche<br />
Zeit für Vorbereitung und Umsetzung<br />
muss sich die Hochschule nehmen. In<br />
diesem sensiblen Prozess wird versucht,<br />
jede Kollegin und jeden Kollegen<br />
zu integrieren. Die Beschäftigten<br />
am Standort <strong>Geisenheim</strong> sind geprägt<br />
von großem Engagement und einem<br />
hohen Maß an Identifikation; diese<br />
Werte dürfen nicht leichtfertig aufs<br />
Spiel gesetzt werden. Kurz gesagt, die<br />
Menschen sind das größte Kapital in<br />
Lehre und Forschung.<br />
Als besonders kritisch wurde im Vorfeld<br />
der Aufbau einer eigenständigen<br />
Studierenden- und Prüfungsverwaltung<br />
eingeschätzt. Hier steht die Projektampel<br />
eindeutig auf (dunkel)grün.<br />
Das neue IT-Konzept befindet sich in<br />
der Umsetzung, Zeitplan und Kostenrahmen<br />
werden eingehalten. Weder<br />
Studierende noch Dozenten werden<br />
die Änderungen wahrnehmen.<br />
Bereits jetzt ist in den eingerichteten<br />
Arbeitsgruppen die zielführende Zusammenarbeit<br />
von Fachbereichs- und<br />
Forschungsanstaltsangehörigen institutionalisiert.<br />
Für Forschung und<br />
Lehre ist dies keine Neuerung, aber<br />
im administrativen Bereich werden<br />
hier neue Wege beschritten. Diese Zusammenarbeit<br />
verfestigt und bewährt<br />
sich auf allen Ebenen mit fortschreitender<br />
Projektdauer. Den Kolleginnen<br />
und Kollegen des Fachbereichs<br />
<strong>Geisenheim</strong> der Hochschule Rhein-<br />
Main und von der Zentrale in Wiesbaden<br />
danke ich dafür ausdrücklich.<br />
Nicht zur Disposition steht das demokratische<br />
Element einer Hochschule<br />
– der Senat. Für die Kolleginnen und<br />
Kollegen der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong>,<br />
die nicht verantwortlich in<br />
die Lehre eingebunden sind, besteht<br />
nun erstmals die Möglichkeit, an einer<br />
solchen Wahl teilzunehmen – sowohl<br />
als Wähler/in als auch als Kandidat/in.<br />
Ab Januar 2013 werden die Studierenden<br />
die Hauptakteure am Standort<br />
<strong>Geisenheim</strong> sein! Auf Basis der<br />
Gesetzesänderung ist der Übergang<br />
der Studierenden sowie der bereits erbrachten<br />
Studien- und Prüfungsleistungen<br />
zur Hochschule <strong>Geisenheim</strong><br />
geregelt. Auch bei der Ausgestaltung<br />
der einzelnen Studiengänge gibt es<br />
zunächst keine Änderungen. Die Studentenschaft<br />
wird sich neu organisieren,<br />
Studentenparlament und AStA<br />
sind neu zu besetzen.<br />
Zusammenfassend sehe ich zukünftig<br />
– bei überschaubaren Risiken – große<br />
Chancen für „das neue“ <strong>Geisenheim</strong>,<br />
auch bei modifizierten Spielregeln.<br />
Das „Team <strong>Geisenheim</strong>“ spielt nun in<br />
der Königsklasse und kann sich dort<br />
selbstbewusst und zuversichtlich dem<br />
nationalen und internationalen Wettbewerb<br />
stellen.<br />
Markus Diehl, MPA<br />
Verwaltungsleiter der FA <strong>Geisenheim</strong><br />
editorial: Hochschule <strong>Geisenheim</strong> in Gründung – Details aus Verwaltungssicht<br />
3
4<br />
inhalt: Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Das <strong>Magazin</strong> für den Forschungs- und<br />
Studienstandort <strong>Geisenheim</strong><br />
<strong>03</strong>/12<br />
editorial editorial 3<br />
Forschungs- Wissen <strong>Geisenheim</strong>er Hefefinder für den Jahrgang <strong>2012</strong> aktualisiert 5<br />
anstalt tagung <strong>Geisenheim</strong>er Betriebsleitertagung Weinbau & Kellerwirtschaft <strong>2012</strong> 6-7<br />
geisenheim Bildung Teilnahme am Kurs zum wissenschaftlichen Schreiben 8<br />
hochschule Fachbereich i Wir trauern um Simon Krämer 9<br />
exkursion: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002 überzeugten sich vor Ort –<br />
Restrukturierung der Nidda schreitet voran 10-12<br />
international Summer School Warschau 13<br />
auszeichnung i Auszeichnungen der Rudolf-Hermanns-Stiftung 13<br />
absolventen Absolventen im SS 12 14-16<br />
auszeichnung ii Karl-Bayer-Preis <strong>2012</strong> verliehen 17<br />
Fachbereich ii Honorarprofessur für Dr. Joachim Schmid 18<br />
alumni/Veg Verein Mitgliederversammlung der VEG – <strong>Geisenheim</strong> Alumni Association 19-21<br />
alumni Treffen „Ehemaliger <strong>Geisenheim</strong>e Weinbauern – Examen 1956“ 22-23<br />
llh Bildung Die Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung 24-26<br />
Veranstaltung Erfolgreicher Tag der offenen Obstanlage 26-27<br />
campus gäste i Weinbau in Finnland? Ein sommerlicher Triathlon 28<br />
gäste ii Welcome to China! 29<br />
Veranstaltung i Vernissage „FOTOGRAFIE IM WEINBERG“ 30-31<br />
Veranstaltung ii Erster Energietag in <strong>Geisenheim</strong> 32-33<br />
Veranstaltung iii Programm des Doktorandenkollegs im WS 12/13 34<br />
impressum 35<br />
inhalt: Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
titelbild:<br />
In den beiden Parks der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong> finden sich immer noch einige dendrologische<br />
Sehenswürdigkeiten, die aus der Zeit Eduard von Lades und der Gründungsphase der Königlichen<br />
Lehr- und Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong> 1872 stammen. Unser Titelbild zeigt links eine<br />
fast 150-jährige Hängebuche (Fagus sylvatica f. pendula) und rechts daneben eine ebenfalls sehr<br />
alte Weihrauchzeder (Calocedrus decurrens). Beide Bäume stehen im Park der Villa Mon repos<br />
(Westteil) und können dort jederzeit besichtigt werden.
forschungsanstalt: <strong>Geisenheim</strong>er Hefefinder für den<br />
Jahrgang <strong>2012</strong> aktualisiert<br />
http://www.geisenheimer-hefefinder.de/<br />
Das Fachgebiet Mikrobiologie und Biochemie<br />
der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
stellt der Weinbranche seit mehreren<br />
Jahren mit dem „<strong>Geisenheim</strong>er Hefefinder“<br />
ein kostenloses Hilfsmittel zur Verfügung,<br />
um sich auf dem immer unübersichtlicher<br />
werdenden Markt kommerzieller<br />
Reinzuchthefen zurechtzufinden.<br />
Der „Hefefinder“ kann kostenlos über<br />
die Internetadressen www.geisenheimerhefefinder.de<br />
und www.hefefinder.de genutzt<br />
werden.<br />
Auch für den kommenden Jahrgang<br />
werden von manchen Firmen neue,<br />
zusätzliche Hefestämme angeboten,<br />
so dass in Deutschland mehr als 170<br />
Hefeprodukte auf dem Markt verfügbar<br />
sein werden. Die Anzahl kann sich<br />
regional deutlich unterscheiden. Der<br />
Trend, Hefepräparate mit besonderen<br />
Eigenschaften zu bewerben, schreitet<br />
weiter voran.<br />
Der „<strong>Geisenheim</strong>er Hefefinder“ basiert<br />
auf zwei vorgegebenen Fragenkatalogen.<br />
Der eine beinhaltet Fragen an den jeweiligen<br />
Hefehersteller zur Beschreibung der<br />
Eigenschaften der Hefestämme, während<br />
der zweite, im Internet ersichtliche<br />
Fragenkatalog vom potenziellen Hefenutzer<br />
ausgefüllt werden muss. Ein von<br />
der Hochschule RheinMain entwickeltes<br />
Software-Programm vergleicht die Antworten<br />
des Hefenutzers mit den Angaben<br />
der Hersteller über die verschiedenen Hefepräparate<br />
und erstellt daraus eine Ranking-Liste,<br />
welche Hefestämme für den<br />
gegebenen Sachverhalt am besten geeignet<br />
sind.<br />
Die Abfrage an den Hefenutzer beginnt<br />
mit Fragen zur Rebsorte und zu weinbaulichen<br />
Parametern, um anschließend gezielt<br />
auf die zur Verfügung stehende Gärtechnik<br />
und den gewünschten Weintyp<br />
einzugehen. Für jede Frage werden meh-<br />
rere Antwortmöglichkeiten bereitgestellt,<br />
aus denen durch einfaches Anklicken die<br />
richtige ausgewählt werden kann. Der<br />
ganze Vorgang am Bildschirm dauert nur<br />
wenige Minuten und schließt mit einer<br />
Vorschlagsliste geeigneter Hefestämme.<br />
Je nach regionaler Verfügbarkeit kann<br />
daraufhin eine Kaufentscheidung getroffen<br />
werden.<br />
Bei Nutzung der Internetadressen ist es<br />
wichtig zu wissen, dass die Angaben zu<br />
den Eigenschaften der Hefestämme ausschließlich<br />
auf den Mitteilungen der Hefehersteller<br />
beruhen und somit von unserer<br />
Seite keine Gewähr für deren Richtigkeit<br />
übernommen werden kann. Die Vielzahl<br />
der zur Verfügung stehenden Stämme<br />
belegt einerseits die Unterschiedlichkeit<br />
der Hefen – auch wenn sie zur selben<br />
Hefespezies gehören. Andererseits macht<br />
das große Angebot deutlich, dass es „die<br />
Superhefe“ nicht gibt.<br />
forschungsanstalt: <strong>Geisenheim</strong>er Hefefinder für den Jahrgang <strong>2012</strong> aktualisiert<br />
5
6<br />
forschungsanstalt: <strong>Geisenheim</strong>er Betriebsleitertagung<br />
Weinbau & Kellerwirtschaft <strong>2012</strong><br />
Manfred Stoll und Rainer Jung<br />
Zur 63. Betriebsleitertagung unter<br />
gemeinsamer Leitung der Fachgebiete<br />
Weinbau und Kellerwirtschaft lud<br />
die Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
am 4. September <strong>2012</strong> Branchenspezialisten<br />
aus der Weinwirtschaft<br />
ein. Frau Prof. Dr. Monika Christmann<br />
und Direktor Prof. Dr. Hans-<br />
Reiner Schultz konnten Teilnehmer<br />
überwiegend aus Deutschland, aber<br />
auch aus Österreich und Luxemburg<br />
begrüßen, die sich über ein breit gefächertes<br />
Programmangebot mit<br />
Themen aus allen Fachgebieten des<br />
Weinbaus und der Oenologie der<br />
Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong> informieren<br />
konnten.<br />
Die vielseitigen Informationen zu<br />
Themen der unterschiedlichsten Forschungsdisziplinen<br />
in <strong>Geisenheim</strong><br />
war auch in diesem Jahr Grundlage<br />
der Tagung. Mit wiederum 15 Kurzvorträgen<br />
und Diskussionsbeiträgen<br />
konnte sich die Betriebsleitertagung<br />
Weinbau & Kellerwirtschaft einmal<br />
mehr von vergleichbaren Veranstaltungen<br />
abgrenzen.<br />
Im Bereich der Pflanzenernährung<br />
und Bodenkunde erhält das Thema<br />
Klimawandel und die damit verbundene<br />
Änderung der klimarelevanten<br />
Gase im Boden (Kohlendioxid,<br />
Lachgas, Methan) eine zen trale Rolle.<br />
Die Dynamik dieser Gase wird aktuell<br />
insbesondere im Hinblick auf<br />
die Nährstoffversorgung sowie unter<br />
verschiedenen Bodenbewirtschaftungssystemen<br />
untersucht. Mögliche<br />
Ängste hinsichtlich der zukünftigen<br />
Pflanzgutversorgung bei der Erhaltungszüchtung<br />
durch neue EU-Regelungen<br />
konnten vom Fachgebiet Re-<br />
forschungsanstalt: <strong>Geisenheim</strong>er Betriebsleitertagung Weinbau & Kellerwirtschaft <strong>2012</strong><br />
benzüchtung und Rebenveredlung<br />
erörtert werden. Im weinbaulichen<br />
Teil wurden Fragen des Klimawandels<br />
– insbesondere im Hinblick auf<br />
zukünftige Risiken und mögliche Anpassungsstrategien<br />
– diskutiert. Hierbei<br />
werden in nächster Zeit sowohl<br />
saisonale Anpassungen auf die Jahrgangswitterung<br />
als auch langfristige<br />
Entscheidungen mehr Dynamik erfahren.<br />
Die Vielzahl verfahrenstechnischer<br />
Ansätze zur Entblätterung<br />
und Teilentfruchtung wurden aus<br />
technischer und betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht dargestellt. Aus der Sparte<br />
Phytomedizin wurden in Verbindung<br />
mit innovativen Verfahren Projekte<br />
zur Erarbeitung neuer Rebschutzstrategien<br />
vorgestellt.<br />
In den Bereichen Weinanalytik, Mikrobiologie<br />
und Kellerwirtschaft
konnten sich die Tagungsteilnehmer<br />
zunächst über die Bedeutung und die<br />
Eigenschaften von Hydrokolloiden<br />
und dem Einsatz der in <strong>Geisenheim</strong><br />
neuerdings eingesetzten NMR-Spektroskopie<br />
informieren. Auch über<br />
Themen zur Anwendung von Hefemischkulturen,Einsparungspotentialen<br />
beim SO 2 -Einsatz sowie über<br />
den aktuellen Stand der in <strong>Geisenheim</strong><br />
im Bereich Kellerwirtschaft<br />
durchgeführten Untersuchungen zur<br />
Alkoholreduzierung waren Vorträge<br />
zu hören. Zum Thema „Alternative<br />
Weinverpackungen“ wurde aus den<br />
umfangreichen Versuchen im Fachgebiet<br />
Kellerwirtschaft berichtet, ein<br />
Thema, welches zusätzlich im Ausstellerbereich<br />
des Foyers zum „Anfassen“<br />
und auch zur „Verkostung“<br />
einlud.<br />
Im betriebswirtschaftlichen Teil der<br />
Tagung ging es um den interessanten<br />
Vergleich zwischen ökologisch<br />
und integriert arbeitenden Betrieben<br />
sowie um eine Analyse des derzeit<br />
vielerorts gebrauchten Begriffes der<br />
„Nachhaltigkeit“ aus Sicht von Verbrauchern<br />
und Praktikern der Weinwirtschaft.<br />
Die im Rahmen der Betriebsleitertagung<br />
<strong>2012</strong> vorgestellten Schwerpunkte<br />
verdeutlichten anschaulich die<br />
Aktualität und Praxisrelevanz der in<br />
<strong>Geisenheim</strong> bearbeiteten Forschungsthemen.<br />
Auch für das Jahr 2013 ist<br />
die Betriebsleitertagung Weinbau &<br />
Kellerwirtschaft wieder für Dienstag,<br />
den 3. September 2013 fest im<br />
Terminkalender des <strong>Campus</strong> eingeplant!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.fa-gm.de<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
besteht für diejenigen, die nicht<br />
an der Tagung teilnehmen konnten,<br />
das Angebot, den Tagungsband per<br />
Postversand zum Preis von 10 Euro<br />
inkl. Versandkosten anzufordern:<br />
Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
Fachgebiet Weinbau<br />
Tel: + 49 6722 502 141<br />
E-Mail: weinbau@fa-gm.de<br />
oder<br />
Fachgebiet Kellerwirtschaft<br />
Tel: + 49 6722 502 171<br />
E-Mail: kellerwirtschaft@fa-gm.de<br />
forschungsanstalt: <strong>Geisenheim</strong>er Betriebsleitertagung Weinbau & Kellerwirtschaft <strong>2012</strong><br />
7
8<br />
forschungsanstalt: Teilnahme am Kurs zum<br />
wissenschaftlichen Schreiben<br />
Justine Sylla<br />
Doktoranden während einer Gruppenarbeit.<br />
Dank der finanziellen Unterstützung<br />
der GFFG (Gesellschaft zur Förderung<br />
der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong>)<br />
wurde es mir ermöglicht, am<br />
Kurs “Techniques for Writing and<br />
Presenting a Scientific Paper” teilzunehmen.<br />
Der Workshop war speziell<br />
auf Doktoranden zugeschnitten und<br />
fand vom 26. bis 29. Juni <strong>2012</strong> an der<br />
Universität in Kopenhagen (Dänemark)<br />
statt. Verantwortlicher Kursleiter<br />
für insgesamt 24 Doktoranden<br />
war der emeritierte Professor Michael<br />
Grossman von der University of<br />
Illinois (USA), der diesen Workshop<br />
auch an vielen anderen Universitäten<br />
durchführt, so z. B. an der Universität<br />
Wageningen (Niederlande).<br />
Im Workshop wurden die verschiedenen<br />
Bestandteile eines wissenschaftlichen<br />
Artikels detailliert analysiert.<br />
Gemäß Konfuzius’ Worten „Ich höre<br />
und vergesse. Ich sehe und behalte.<br />
Ich handle und verstehe.” war<br />
das Konzept des Workshops „aktives<br />
Lernen”. Jede Sektion begann<br />
mit einer theoretischen Einführung<br />
ins Thema. Anschließend wurden<br />
die einzelnen Artikelkomponenten<br />
anhand verschiedener Fallstudien<br />
in kleinen Gruppen analysiert, fast<br />
schon professionell begutachtet. Die<br />
Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden<br />
dem Kurs danach in Form von<br />
Verbesserungsvorschlägen präsentiert.<br />
Nach den Gruppenpräsentationen<br />
„zerpflückte“ auch Michael<br />
Grossman die Bestandteile der Artikel<br />
und präsentierte seine Verbesserungsvorschläge.<br />
Verblüffenderweise<br />
stimmten die kritisierten Punkte der<br />
Kursteilnehmer häufig mit denen von<br />
Michael Grossman überein.<br />
forschungsanstalt: Teilnahme am Kurs zum wissenschaftlichen Schreiben<br />
Aber auch grundsätzliche und dennoch<br />
wichtige Aspekte zum wissenschaftlichen<br />
Schreiben wurden im<br />
Rahmen des Workshops intensiv behandelt,<br />
z. B. der gesamte Publikationsprozess<br />
inklusive nützlicher Tipps<br />
zum Einreichen und zur Revision von<br />
Artikeln oder bestehende Regelungen<br />
zu den Themen Autorenschaft oder<br />
Ethik.<br />
Dank seiner jahrzehntelangen Gutachtertätigkeit<br />
kennt Michael Grossman<br />
auch die am häufigsten auftretenden<br />
Fehler und Schwächen beim<br />
Schreiben und konnte seine Erfahrungen<br />
in den Sektionen „Writing<br />
techniques“ und „Ways to make your<br />
writing easier to read“ an uns weitergeben.<br />
Rückblickend betrachtet war dieser<br />
Kurs aufgrund des aktiven Lernens<br />
in Gruppen und des hervorragenden<br />
Dozenten sehr kurzweilig, lehrreich<br />
und voller Aha- und Oho-Momente.<br />
Ich bin überzeugt, dass vieles vom<br />
Kursinhalt „hängen bleiben“ und<br />
mir zukünftig das Schreiben wissenschaftlicher<br />
Artikel erleichtern wird.<br />
Deshalb möchte ich es an dieser Stelle<br />
nicht versäumen, mich herzlich bei<br />
der GFFG für die finanzielle Unterstützung<br />
zu bedanken!<br />
Ich kann diesen Workshop allen interessierten<br />
Doktoranden wärmstens<br />
empfehlen. Für diejenigen, die nicht<br />
am Kurs teilnehmen können, gibt es<br />
nachfolgend einen Buchtipp:<br />
Writing and Presenting Scientific<br />
Papers – 2nd Edition B. Malmfors,<br />
P. Garnsworthy & M. Grossman<br />
(2004)
hochschule: Wir trauern um Simon Krämer<br />
Otmar Löhnertz und Jonathan Mengel<br />
Semester- und Studienkollegen,<br />
Freunde, Dozenten und Kollegen am<br />
<strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong> sind fassungslos<br />
und traurig über den allzu frühen Tod<br />
von Simon Krämer.<br />
In einer Winzerfamilie groß geworden,<br />
wurde ihm sein Interesse und<br />
seine Begeisterung für den Weinbau<br />
„in die Wiege gelegt“.<br />
Nach dem Abitur am Gymnasium<br />
am Römerkastell in Alzey im Jahr<br />
2008 absolvierte er ein Praktikum<br />
im Weingut Neef Emmrich sowie im<br />
Weingut Winter.<br />
Neues lernen, Kenntnisse vertiefen<br />
und nicht zuletzt das Familienweingut<br />
seiner Eltern weiterzuführen, das waren<br />
die Gründe, ein Weinbaustudium<br />
in <strong>Geisenheim</strong> aufzunehmen, das er im<br />
Wintersemester 2009/10 begann.<br />
Simon Krämer stand kurz vor dem<br />
Abschluss seines Studiums. Sein Interesse<br />
am elterlichen Weingut bewegte<br />
ihn zum Thema seiner Thesis „Analyse<br />
der wirtschaftlichen Lage und Erstellung<br />
eines Businessplans bis 2022<br />
unter spezieller Berücksichtigung der<br />
Vermarktung im Premium LEH“ (Betreuung<br />
durch Prof. Dr. Hoffmann<br />
und Dr. Mend). Leider konnte er diese<br />
Arbeit nicht zu Ende führen.<br />
Simon war ein Student, der sich nie<br />
in den Vordergrund drängte, der aber<br />
sehr wohl für seine Sache, für die Interessen<br />
seiner Kommilitonen, für<br />
seinen Weinbau einstehen konnte.<br />
Er galt als freundlicher und beliebter<br />
Kommilitone. Sein Engagement zeigte<br />
sich z.B. im Rahmen des Medienprojektes<br />
zum Innovationspreis IN-<br />
TERVITIS INTERFRUCTA 2010. Er<br />
Simon Krämer (links) im Weinbauprojekt<br />
übernahm spontan die anspruchsvolle<br />
Aufgabe des Gruppenleiters, was die<br />
Organisation des Projektes und vor<br />
allem die Bewertung der anderen<br />
Gruppenmitglieder beinhaltete.<br />
Für seine Kommilitonen wie auch<br />
für alle an der Hochschule und Forschungsanstalt<br />
<strong>Geisenheim</strong> Tätigen<br />
ist es schwer zu begreifen, dass er<br />
nicht mehr bei uns ist.<br />
Prof. Dr. Otmar Löhnertz (Dekan)<br />
und Jonathan Mengel (Semestersprecher)<br />
hochschule: Wir trauern um Simon Krämer<br />
9
10<br />
hochschule: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002<br />
überzeugten sich vor Ort – Restrukturierung<br />
der Nidda schreitet voran<br />
Stephan Roth-Kleyer<br />
Teilnehmer des Jahrestreffens an der Nidda am 09.06.<strong>2012</strong><br />
<strong>Geisenheim</strong>er Absolventen des Studiengangs<br />
„Landschaftsarchitektur“<br />
trafen sich am 09. Juni <strong>2012</strong> an der<br />
Nidda in Bad Vilbel zu ihrem Jahrgangstreffen.<br />
Die Absolventen hatten<br />
sich zum Wintersemester 2002<br />
für den Studiengang Landschaftsarchitektur<br />
immatrikuliert. Es war das<br />
erste Semester, das nach der damals<br />
neuen Studienordnung sein Studium<br />
aufnahm. Die meisten der Studierenden<br />
konnten im Sommer 2006 ihr<br />
Studium als Dipl.-Ing. mit Erfolg abschließen,<br />
wenige ein Semester später.<br />
Im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />
„Ingenieurbiologie“ besuchten<br />
die damals noch Studierenden mit<br />
Prof. Dr. Stephan Roth-Kleyer im<br />
Sommersemester 2005 die Nidda im<br />
Bereich Bad Vilbel, um sich über die<br />
Restrukturierungsmaßnahmen zu informieren.<br />
Fachlich begleitet wurde<br />
die Veranstaltung 2005 wie auch jetzt<br />
aktuell <strong>2012</strong> von dem Gewässerökologen<br />
Dipl.-Ing. Gottfried Lehr (auch<br />
<strong>Geisenheim</strong>er Absolvent), der mit<br />
seinem „Büro für Gewässerökologie<br />
– Gottfried Lehr“ für die Restrukturierungsmaßnahmen<br />
an der Nidda<br />
langjährig federführend verantwortlich<br />
ist. Neben der Pflege der Kontakte<br />
und dem Austausch über berufliche<br />
wie private Erfahrungen stand die<br />
Weiterentwicklung der Maßnahmen<br />
an der Nidda im Vordergrund dieses<br />
Semestertreffens.<br />
Die Nidda ist ein Fluss im Wetteraukreis<br />
in Hessen. Sie ist als ein silikathaltiger,<br />
fein- bis grobmaterialreicher<br />
großer Mittelgebirgsfluss einzustufen,<br />
da ihr Einzugsgebiet ca. 1.942<br />
km² beträgt. Als Fluss zweiter Ordnung<br />
ist sie nicht schiffbar. Zusammen<br />
mit ihren Zuflüssen, dem Erlenbach,<br />
der Usa, der Wetter, der Horloff,<br />
der Nidder und dem Seemenbach<br />
sowie einigen kleineren Gewässern<br />
bildet sie das Gewässersystem<br />
der Wetterau. Das Gesamteinzugsgebiet<br />
der Nidda besteht aus dem südlichen<br />
und westlichen Bereich des Vogelsbergs<br />
und dem östlichen Teil des<br />
Taunus. Die Quelle liegt auf dem Sieben<br />
Ahorn im Vogelsberg auf 720 m<br />
ü. NN. Bei Höchst mündet die Nidda<br />
in den Main, die Gesamtlänge der<br />
Nidda beträgt 89,7 Kilometer.<br />
Anfang 1960 wurde die „große Begradigung<br />
der Nidda“ oberhalb Frankfurts<br />
begonnen. Der Fluss wurde auf<br />
ca. 40 km Länge trapezförmig auf ein<br />
100-jähriges Bemessungshochwasser<br />
(HQ 100) ausgebaut, er wurde begradigt,<br />
die Schleifen wurden verfüllt.<br />
Das alte Flussbett wurde teilweise<br />
abgeschnitten oder zugeschüttet.<br />
Die Nidda erhielt ein trapezförmiges<br />
Regelprofil. Die Ufer wurden<br />
mit Steinbesatz befestigt. Sie wurden<br />
einmal jährlich gemäht, Ufergehölze<br />
waren aus hydraulischen Gründen<br />
im Abflussquerschnitt nicht zulässig.<br />
Fischbewegungen aus dem Main in<br />
die Nidda wurden durch Wehre bei<br />
Frankfurt nahezu unmöglich. Was<br />
übrig blieb, war ein trister Kanal, der<br />
nur noch für sehr wenige Arten Lebensraum<br />
bot.<br />
Bereits 1960 wurde die IG Nidda (Interessengemeinschaft<br />
Nidda) gegründet,<br />
die sich den Schutz und die Entwicklung<br />
des geplagten Flusses zur<br />
Aufgabe gemacht hat. In den 1970er<br />
hochschule: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002 überzeugten sich vor Ort – Restrukturierung der Nidda schreitet voran
Jahren wurden durch Bürgerinitiativen<br />
einige Hochhaus- und Straßenbauprojekte<br />
direkt an der Nidda verhindert,<br />
viele wurden dennoch gegen<br />
den Bürgerwillen durchgesetzt. 1974<br />
wurde vom Landschaftsplaner Grebe<br />
im Auftrag der Stadt Frankfurt das<br />
»Vorkonzept zum Landschaftsplan«<br />
erstellt, das zunächst zwei Jahre unter<br />
Verschluss gehalten und bei der<br />
Veröffentlichung um wichtige Inhalte<br />
gekürzt wurde. So fehlten der Vorschlag<br />
für einen Gesamtgrünplan für<br />
das Frankfurter Niddatal sowie die<br />
Forderung nach Schonung der Niddaauen<br />
zugunsten der Erholung<br />
In den frühen 1980er Jahren wurden<br />
bei Ilbenstadt, Assenheim und Niederflorstadt<br />
Sohlschwellen eingebaut,<br />
die den Fluss beleben sollten. 1986/87<br />
wurden durch den Angelsportverein<br />
Bad Vilbel unter Leitung von Gottfried<br />
Lehr einige kleinere Maßnahmen<br />
wie der Schutz kleiner Kiesbänke<br />
und die Anlage von Röhrichtzonen<br />
durchgeführt. 1988 plante Lehr unterhalb<br />
der Erlenbachmündung eine<br />
einseitige Deregulierung durch Aufweitung<br />
und Einengung der Nidda,<br />
die 1993 in die Tat umgesetzt wurde.<br />
Im Stadtgebiet von Bad Vilbel führte<br />
Lehr mit Unterstützung von Hassia<br />
Mineralquellen im Jahr 1989 eine 200<br />
Meter lange Renaturierung durch.<br />
Dabei wurde der Steinsatz durch eine<br />
Steinschüttung ersetzt, auf Höhe<br />
der Sommermittelwasserlinie wurde<br />
eine Berme angelegt, im Längsverlauf<br />
wurden Buchten und Buhnen geschaffen,<br />
um die Strömungsdiversität zu erhöhen.<br />
Zusätzlich wurden Röhrichtpflanzungen<br />
angelegt, die sich durch<br />
natürliche Anlandungen mit weiteren<br />
Arten ergänzten. In der Ortslage Assenheim<br />
wurde von Lehr eine Struk-<br />
In Renaturierung befindlicher Uferabschnitt der Nidda 13.04.2006<br />
Renaturierte Nidda im Bereich der Nidder-Einmündung<br />
hochschule: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002 überzeugten sich vor Ort – Restrukturierung der Nidda schreitet voran<br />
11
12<br />
hochschule: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002<br />
überzeugten sich vor Ort – Restrukturierung<br />
der Nidda schreitet voran<br />
Stephan Roth-Kleyer<br />
Gottfried Lehr (Bildmitte) informiert über den Bau und die Wirkung von Steinbuhnen<br />
(13.04.2006)<br />
turverbesserung innerhalb eines nur<br />
schmalen, verfügbaren Korridors geplant<br />
und von Januar bis April 2006<br />
durchgeführt.<br />
Eine weitere wichtige Maßnahme war<br />
die Renaturierung des Niddaknies<br />
(Höhe Dortelweil) und der angrenzenden<br />
Flussbereiche. Diese Maßnahmen<br />
wurden 2009 weitgehend abgeschlossen.<br />
Die Nidda konnte teilweise in ihr<br />
altes Bett rückverlagert werden, alte<br />
Sedimente konnten angeschnitten und<br />
so in das Geschiebe des Flusses integriert<br />
werden. Insgesamt wurden hierfür<br />
ca. 300.000 m³ Boden auf 60 ha<br />
bewegt. Die Summe der Maßnahmen<br />
hat deutlich zur Verbesserung der Gewässergüte<br />
beigetragen. Wiesenvogelarten<br />
wie der Weißstorch, der Wachtelkönig,<br />
der Kiebitz konnten wieder<br />
angesiedelt und in ihrem Bestand gefördert<br />
werden. Auch Regenpfeifer,<br />
Uferläufer, der Eisvogel und die Was-<br />
seramsel sind wieder heimisch. Fische<br />
wie Aal, Bachforelle, Barbe, Hecht,<br />
Karpfen, Nase und Schleie, Brasse,<br />
Döbel, Flussbarsch, Gründling, Güster,<br />
Hasel, Rotauge, Rotfeder, Stichling,<br />
Ukelei, Elritzen sowie Groppe<br />
konnten wieder nachgewiesen werden.<br />
Biber haben sich angesiedelt.<br />
Über diese und weitere seiner Maßnahmen<br />
informierte der Gewässerökologe<br />
Gottfried Lehr die <strong>Geisenheim</strong>er<br />
Absolventen anlässlich ihres<br />
Jahrestreffens <strong>2012</strong> an der Nidda im<br />
Raum Bad Vilbel. Somit ist an dieser<br />
Stelle insbesondere Herrn Lehr,<br />
der uns wiederholt an seinem kompetenten<br />
Wissen und seinen vielfältigen<br />
beruflichen Erfahrungen partizipieren<br />
lies, sowie Herrn Dipl.-Ing.<br />
Martin Mohr und allen Beteiligten<br />
für die vorzügliche Organisation dieses<br />
überaus gelungenen Jahrgangstreffens<br />
sehr zu danken.<br />
Krainerwand in Ortslage Assenheim (18.<strong>03</strong>.2009)<br />
Prof. Dr. Stephan Roth-Kleyer<br />
Fachbereich <strong>Geisenheim</strong><br />
Lehrgebiet Vegetationstechnik<br />
hochschule: <strong>Geisenheim</strong>er Studierende des Jahrgangs 2002 überzeugten sich vor Ort – Restrukturierung der Nidda schreitet voran
hochschule: Summer School in Warschau<br />
Stefanie Reiche<br />
Über meinen Tellerrand zu schauen<br />
und gleichzeitig das Land Polen<br />
und neue Leute kennenzulernen<br />
– das waren für mich die Gründe,<br />
im August 2011 an einer Summer<br />
School an der Naturwissenschaftlichen<br />
Universität in Warschau teilzunehmen.<br />
Bei diesem Entscheidungsprozess<br />
wurde ich von meiner Mentorin<br />
Eike Kaim unterstützt. Frau<br />
Thielemann vom Büro für Internationales<br />
konnte mir das PROMOS<br />
Summer School Stipendium vermitteln,<br />
so dass die Kursgebühren für<br />
meine Teilnahme als so genannter<br />
Freelancer gedeckt waren.<br />
Das Erasmus Intensiv Programm<br />
zum Thema „Organic Food Produc-<br />
Im Rahmen der Akademischen Abschlussfeier<br />
wurden auch Auszeichnungen<br />
der Rudolf-Hermanns-Stiftung<br />
für die besten Abschlussarbeiten<br />
im Gartenbau vergeben:<br />
Yvonne Rondot für ihre Masterarbeit<br />
im Studiengang Gartenbauwissenschaft)<br />
zum Thema „Endophytische<br />
und edaphische Etablierung des<br />
entomopathogenen Pilzes Beauveria<br />
bassiana Stamm ATCC 74040 sowie<br />
Untersuchungen zu dessen Virulenz“.<br />
tion Chain“ umfasste alle Aspekte<br />
der Nahrungsmittelproduktion entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
vom Produzenten bis hin zum<br />
Konsumenten. Sowohl die Dozenten<br />
als auch meine Mitstudenten kamen<br />
aus den unterschiedlichsten Ländern,<br />
u. a. Spanien, Estland, Lettland und<br />
Tschechien. Um die jeweiligen Wissensstände<br />
der Teilnehmer dieser internationalen<br />
Studentengruppe anzugleichen,<br />
fanden im Vorfeld eine Woche<br />
lang verschiedene E-Learning Sitzungen<br />
statt. Der zweiwöchige Kurs<br />
vor Ort umfasste dann Vorlesungen<br />
an der Universität in Warschau sowie<br />
Exkursionen ins Umland zu Produzenten<br />
aus der Bio-Branche. Hierfür<br />
ging es in die Nähe von Brodnica.<br />
Stefan Balling im Bachelorstudiengang<br />
Gartenbau für seine Arbeit zum<br />
Thema „Untersuchungen zur Qualitativen<br />
Comparativen Analyse bei<br />
kleinen Fallzahlen am Beispiel einer<br />
Mitarbeiterbefragung im GartenbauDaniel<br />
Hege, ebenfalls im Studiengang<br />
Gartenbau, für seine Arbeit<br />
zum Thema „Einsparpotenziale im<br />
Freilandgemüsebau durch den Einsatz<br />
eines GPS Lenkautomaten (RTK)<br />
unter Berücksichtigung der Minimalkostenkombination“.<br />
Neben diesen Lehreinheiten gab es<br />
aber auch genug Zeit, Warschau und<br />
Brodnica zu erkunden. Dabei waren<br />
der Besuch im Museum des Warschauer<br />
Aufstands und ein Abendessen<br />
im Schloss von Golub-Dobrzyń<br />
Highlights für alle Teilnehmer.<br />
Rückblickend eine rundum gute Erfahrung,<br />
die ich nicht missen möchte.<br />
hochschule: Auszeichnungen der Rudolf-Hermanns-Stiftung<br />
Martin Bahmann<br />
hochschule: Summer School in Warschau<br />
13
14<br />
hochschule: Absolventen im SS 12<br />
studiengang Weinbau und<br />
getränketechnologie /<br />
studienrichtung Weinbau und<br />
Oenologie − Bachelor<br />
Arnold, Franziska Sophie Lucia<br />
Bach, Sebastian<br />
Becker, Alexander<br />
Bertram, Julia<br />
hochschule: Absolventen im SS 12<br />
Biedermann, Martin<br />
Bollinger, Florian<br />
Braunewell, Christian<br />
Bräuninger, Johannes<br />
Brückner, Johannes<br />
Dalljo, Anna-Christin<br />
Dissertori, Stefan<br />
Dostert, Jonas<br />
Eitler, Christian<br />
Geckert, Marco<br />
Gehlen, Daniel<br />
Hanka, Sebastian<br />
Heimes, Leon<br />
Hoffmann, André<br />
Hohlreiter, Fritz<br />
Idler, Marcel
Jäckel, Peter<br />
Janus, Paul Frederik<br />
Kaiser, Christian<br />
Kohler, Johanna Katharina Mathilde<br />
Kretschmer, Fabian<br />
Laipple Philipp<br />
Lauer, Natalie Antonia<br />
Leschinsky, Tim<br />
Moschell, Daniel<br />
Müller, Christian<br />
Müller, Philipp<br />
Münster, Maike Maria<br />
Neuser, Hanna<br />
Orben, Kristin<br />
Oster, Michael<br />
Pasch, Ludwig<br />
Pedron, Renato<br />
Pfisterer, Jo<br />
Poppe, Carolin<br />
Rhein, Daniel<br />
Richter, Constantin<br />
Roos, Stefan<br />
Scarizuola, Thomas<br />
Schäfer, Jan<br />
hochschule: Absolventen im SS 12<br />
15
16<br />
hochschule: Absolventen im SS 12<br />
Schäfer, Stefan<br />
Schenk, Thomas<br />
Schiffmann, Daniel<br />
Schmitt, Florian<br />
Schönleber, Maximilian<br />
Schumacher, Sebastian<br />
Spieß, Adrian<br />
Spieß, Axel<br />
Stein, Dörthe<br />
Theis, Karen<br />
Tupetz, Lisa<br />
Wasem, Philipp<br />
Weber, Hendrik<br />
Weigand, Ute<br />
Zeyer, Steffen<br />
studiengang Weinbau und<br />
getränketechnologie /<br />
studienrichtung Weinbau und<br />
Oenologie − Diplom<br />
Fleischer, Sabine<br />
Hauptmann, Linda<br />
Hück, Michael<br />
Lunkenheimer, David<br />
Oster, Michael<br />
studiengang Weinbau und<br />
getränketechnologie /<br />
studienrichtung getränke-<br />
technologie − Bachelor<br />
Ackermann, Nicola<br />
Barth, Florian<br />
Freund, Stephanie<br />
Hutzl, Steffen<br />
Jehn, Anna-Lena<br />
Kern, Christoph<br />
Leonhardt, Nadine<br />
Offermanns, Christopher<br />
Pütz, Lukas<br />
Röhrig, Thomas<br />
Volsdorf, Steffan<br />
Welker, Martin<br />
Wohler, Brandon<br />
hochschule: Absolventen im SS 12<br />
studiengang Weinbau und<br />
getränketechnologie /<br />
studienrichtung getränketechnologie<br />
− Diplom<br />
Faust, Kilian<br />
Wilhelm, Jörg<br />
studiengang internationale<br />
Weinwirtschaft − Bachelor<br />
Backendorf, Lia<br />
Becker, Franziska<br />
Bretschi, Manuel<br />
Christensen, Jan<br />
Dahlbruck, Nancy<br />
Dautermann, Christine<br />
Fischer, Anja<br />
Glück, Julius<br />
Groote, Christopher<br />
Härle, Max<br />
Hertlein, Moritz<br />
Hoffmann, Felix Arno<br />
Kampf, Sabine<br />
Lauinger, Sebastian<br />
Merklin, Philipp Daniel<br />
Metzger, Julia<br />
Mock, Benjamin<br />
Nagel, Moritz<br />
Nehrbass, Alexandra<br />
Parent, Benedikt Kilian<br />
Pfefferle, Benjamin<br />
Proschwitz, Torsten<br />
Sassmann, Christian<br />
Schlarb, Kerstin<br />
Scholtes, Tobias<br />
Schwerdt, Stephan<br />
Vorwerk, Anna<br />
Wells, Shawn<br />
studiengang gartenbau<br />
− Bachelor<br />
Dittler, Martina<br />
Plail, Markus<br />
Rück, Sabrina<br />
Winkler, Alicia<br />
studiengang landschafts-<br />
architektur − Bachelor<br />
Berlt, Thorsten<br />
Blum, Sebastian<br />
Bonert, Benedikt<br />
Dollinger, Christoph<br />
Hilgers, Wolfgang<br />
Hörnig, Jacqueline<br />
Hornung, Bernhard<br />
Kähny, Karoline<br />
Kannenberg, Sven<br />
Krämer, Lina-Luzie<br />
Liesebach, Tim<br />
Maier, Benedikt<br />
Metternich, Madeleine<br />
Paulus, Benedikt<br />
Penner, Patrick<br />
Röser, Angelina<br />
Ruttert, Carsten<br />
Schlabbach, Simone<br />
Schmid, Holger<br />
Schmidt, Anne Christiane<br />
Spengler, Nadine<br />
Thelen-Germann, Mira<br />
Zimmer, Tobias<br />
studiengang oenologie/<br />
Weinwirtschaft − Master<br />
Bürkle, Adrian<br />
Pavlova, Ekaterina<br />
Staikov, Stanislav<br />
Wilsch, Janina<br />
studiengang gartenbau-<br />
wissenschaft − Master<br />
Olberz, Matthias<br />
Pfeifer, Theresa
hochschule: Beste Abschlussarbeiten ausgezeichnet:<br />
„Karl-Bayer-Preis“ <strong>2012</strong> verliehen<br />
Im Rahmen der Verabschiedung der<br />
diesjährigen Absolventinnen und Absolventen<br />
des Fachbereichs <strong>Geisenheim</strong><br />
erhielten zwei italienische Absolventen<br />
den mit je 1.000 Euro dotierten<br />
Karl-Bayer-Preis der Hochschule<br />
RheinMain (Karl Bayer, 3. von<br />
rechts). Dieser jährlich zu vergebende<br />
Preis von 2.000 € wurde 2006 vom<br />
damaligen Präsidenten der Hochschule<br />
RheinMain, Prof. Dr. Clemens<br />
Klockner, für die bestbewertete<br />
Abschlussarbeit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer im Rahmen der<br />
deutsch-italienischen Hochschulvereinbarung<br />
gestiftet. Bei Vorliegen von<br />
zwei gleichwertigen Arbeiten kann<br />
der Preis auf je 1.000 € geteilt werden.<br />
Bisher haben in den letzten sechs<br />
Jahren zehn Studierende den Preis für<br />
ihre bestbewerteten Abschlussarbeiten<br />
erhalten.<br />
Der Anlass für diese Stiftung war die<br />
seit 1996 sehr erfolgreiche Hochschulkooperation<br />
in Lehre und Forschung<br />
zwischen dem Fachbereich <strong>Geisenheim</strong><br />
und den Universitäten Udine und<br />
Trento sowie mit dem Istituto Agrario<br />
di San Michele all'Adige.<br />
Die beiden diesjährigen Preisträger<br />
sind: 1. Oskar Micheletti (3. von<br />
links) mit dem Thema: „Laboruntersuchungen<br />
zur Eignung von Ozon<br />
zur Rekonditionierung von Holzfässern“,<br />
betreut von Prof. Dr. Rainer<br />
Jung (2. von links), Forschungsanstalt<br />
<strong>Geisenheim</strong>, und Dr. Roberto<br />
Larcher, Istituto Agrario di San Mi-<br />
chele all'Adige, und 2. Renato Pedron<br />
(2. von rechts) mit dem Thema:<br />
„Weinbauliches und oenologisches<br />
Verhalten von Vitis vinifera-Rebsorten,<br />
resultierend aus der Kreuzung<br />
Teroldego und Lagrein“, betreut von<br />
Prof. Dr. Ernst Rühl (im Bild ganz<br />
rechts), Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong>,<br />
und Dr. Marco Stefanini, Fondazione<br />
E. Mach, San Michele.<br />
Im Rahmen der deutsch-italienischen<br />
Hochschulvereinbarung haben von<br />
1996 bis <strong>2012</strong> insgesamt 93 Absolventinnen<br />
und Absolventen in <strong>Geisenheim</strong><br />
und Udine ihren Abschluss erlangt<br />
und damit ihre Chancen für den beruflichen<br />
Ersteinstieg in der italienischen<br />
und deutschen Wein- und Getränkewirtschaft<br />
erheblich verbessert.<br />
hochschule: „Karl-Bayer-Preis“ verliehen<br />
17
18<br />
hochschule: Honorarprofessur für Dr. Joachim Schmid<br />
Ernst-Heinrich Rühl<br />
Herr Dr. Joachim Schmid ist seit<br />
1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
im Fachgebiet Rebenzüchtung<br />
und Rebenveredlung der Forschungsanstalt<br />
<strong>Geisenheim</strong> tätig. Seit dieser<br />
Zeit ist er in erheblichem Umfang in<br />
die vom Fachgebiet angebotene Lehre<br />
involviert. So ist er maßgeblich beteiligt<br />
an den Übungen zur Rebenveredlung,<br />
dem Weinbau- und Oenologieprojekt<br />
sowie der Ampelographie im<br />
Masterstudium ‚Vinifera‘. Daneben<br />
ist Herr Dr. Schmid mit viel Einsatz<br />
als Betreuer im Seminar Weinbau und<br />
Oenologie und bei studentischen Exkursionen<br />
involviert. Darüber hinaus<br />
ist er bei der Betreuung von Diplom-<br />
und Bachelorarbeiten sowie von Promotionen<br />
beteiligt.<br />
Herr Dr. Schmid studierte von 1978<br />
bis 1982 Weinbau und Kellerwirtschaft<br />
an der Fachhochschule in<br />
Wiesbaden. Nach praktischen Arbei-<br />
hochschule: Honorarprofessur für Dr. Joachim Schmid<br />
ten nahm er 1984 das Studium der<br />
Oenologie an der Justus-Liebig-Universität<br />
in Gießen auf. Es folgten verschiedene<br />
Tätigkeiten, bevor er im<br />
September 1990 wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Fachgebiet Rebenzüchtung<br />
und Rebenveredlung wurde.<br />
Im September 1997 promovierte<br />
er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität<br />
zu Bonn zum Thema<br />
‚Xylemflussmessungen an Reben’.<br />
Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen<br />
Arbeiten von Herrn Dr. Schmid<br />
sind die Entwicklung und Erforschung<br />
von Unterlagen. Hierzu wurden<br />
unter seiner Leitung zahlreiche<br />
Kreuzungen durchgeführt, Sämlinge<br />
auf Reblausbefall geprüft sowie Unterlagenversuche<br />
in verschiedenen<br />
deutschen Weinbaugebieten und dem<br />
angrenzenden Ausland angepflanzt.<br />
Herr Dr. Schmid ist der einzige in<br />
Deutschland und einer von wenigen<br />
weltweit, der diese für die Praxis äußerst<br />
wichtigen Grundlagen zur Verwendung<br />
von Unterlagen näher untersucht.<br />
Bei der Standortanpassung von Unterlagen<br />
spielt im europäischen Weinbau<br />
die Kalktoleranz eine entscheidende<br />
Rolle. Die besten Weinbergsstandorte<br />
sind in ihrer Mehrzahl<br />
durch mehr oder weniger hohe Kalkgehalte<br />
geprägt. Die Böden Nordamerikas,<br />
der Heimat der reblaustoleranten<br />
Wildreben, sind überwiegend frei<br />
von Kalk und deshalb bezüglich des<br />
pH-Wertes sauer, daher leiden amerikanische<br />
Unterlagen auf den kalkreichen<br />
Standorten Europas häufig unter<br />
der sog. Kalkchlorose.<br />
Die einzige Wildart mit hoher Kalktoleranz<br />
ist die aus Zentral-Texas<br />
stammende Vitis berlandieri. In der<br />
Unterlagenzüchtung wurden jedoch<br />
nur wenige Pflanzen dieser Art verwendet,<br />
da in Europa Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts nur diese kleine Anzahl<br />
an Reben zur Verfügung stand, die<br />
zudem sicherlich nicht das gesamte<br />
genetische Spektrum der Art V. berlandieri<br />
repräsentierte. Aus diesem<br />
Grunde führte Dr. Schmid im September<br />
2004 zusammen mit Dipl.-<br />
Ing. Frank Manty und Dr. Peter<br />
Cousin vom United States Department<br />
of Agriculture (USDA), Geneva<br />
(NY), eine Sammelaktion im Edwards<br />
Plateau – dem Verbreitungsgebiet<br />
der Art – durch. Dabei wurden<br />
an 86 Standorten über 85.000<br />
Kerne gesammelt. Etwa 35.000 davon<br />
wurden nach <strong>Geisenheim</strong> gebracht<br />
und dort ausgesät. <strong>Geisenheim</strong><br />
verfügt somit über die größte<br />
ex-situ Ressourcen-Sammlung der<br />
Art Vitis berlandieri. Dr. Schmid hat<br />
daher einen entscheidenden Beitrag<br />
für die zukünftige Züchtung kalktoleranter<br />
Unterlagen geleistet, die in<br />
ihrer Bedeutung vermutlich erst zukünftigen<br />
Winzer-Generationen bewusst<br />
werden wird.<br />
Daneben war Dr. Schmid Autor oder<br />
Co-Autor von über 90 Veröffentlichungen,<br />
mehrere davon sind Bücher.<br />
Er hat bisher über 80 Vorträge auf<br />
nationaler und internationaler Ebene<br />
gehalten.
alumni: Mitgliederversammlung der<br />
VEG-<strong>Geisenheim</strong> Alumni Association<br />
Simone Weiand<br />
Am 1. September <strong>2012</strong> fand auf dem<br />
<strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong> im Rahmen des<br />
1. <strong>Geisenheim</strong>er Energietags auch die<br />
Jahresversammlung des <strong>Geisenheim</strong>er<br />
Alumni-Verbandes im ausgeschmückten<br />
Gerd-Erbslöh-Hörsaal statt. Präsident<br />
Robert Lönarz begrüßte neben<br />
den zahlreich erschienen Jubilaren<br />
und Mitgliedern auch den Direktor<br />
der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong>,<br />
Prof. Dr. Schultz, sowie den Dekan<br />
des Fachbereichs <strong>Geisenheim</strong>, Prof.<br />
Dr. Löhnertz. Im Bericht des Präsidenten<br />
referierte Lönarz zunächst über die<br />
Vielzahl der Aktivitäten in den Jahren<br />
2011 und <strong>2012</strong>. Vor allem die Benennung<br />
der VEG-Alumni in den Gründungshochschulrat<br />
der neuen „Hochschule<br />
<strong>Geisenheim</strong>“ per Änderung des<br />
Hessischen Hochschulgesetztes wertete<br />
er als große Anerkennung für die<br />
professionelle Alumni-Arbeit der letzten<br />
Jahre. "Wir können alle stolz über<br />
dieses Signal sein, welches zudem bundesweit<br />
bislang einmalig ist – es motiviert<br />
uns für eine intensive Mitarbeit<br />
beim Aufbau der neuen Hochschule!",<br />
so Lönarz. Ein Dank ging an den<br />
anwesenden Alumnus Peter Seyffardt,<br />
der als hessischer Landtagsabgeordneter<br />
maßgeblich an der Änderung des<br />
Gesetzes beteiligt war.<br />
Der Bericht zeigte weiterhin, dass der<br />
Schwerpunkt der Alumniarbeit des<br />
vergangenen Jahres im Bereich der<br />
Mitgliederbetreuung und -gewinnung<br />
lag. In diesem Zusammenhang wurde<br />
die Mitarbeit beim <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
durch den Vorstandskollegen Martin<br />
Bahmann besonders positiv herausgestellt,<br />
da diese Informationsquelle, neben<br />
dem monatlichen Newsletter, für<br />
die Mitglieder den wichtigsten Beitrag<br />
in der Kommunikation darstellt. Im<br />
Geschäfts- und Kassenbericht wurde<br />
nochmals die Verortung der Geschäftsstelle<br />
mitgeteilt. Im frisch renovierten<br />
Müller-Thurgau-Haus (alte Mikrobiologie)<br />
hat der Verband nunmehr<br />
ein ansehnliches und zentrales Büro<br />
mit ausreichenden Flächen für Akten<br />
und Ausstattung. Besonders erfreut<br />
ist Lönarz über die Mehrfachnutzung<br />
als Geschäftsstelle für den Bund Deutscher<br />
Oenologen, Vinissima, WEI-<br />
NELF und die Internationale Oenologenvereinigung.<br />
"Eine derartig positive<br />
Vernetzung hilft, Kosten zu sparen<br />
und Synergien zu nutzen!", so Lönarz.<br />
Mit der seit 01.01.<strong>2012</strong> eingestellten<br />
Assistentin der Geschäftsstelle, Frau<br />
Simone Weiand, gewinnt die Geschäftsstelle<br />
mehr und mehr an Pro-<br />
fessionalität, was letztendlich jedem<br />
Mitglied zu Gute kommt.<br />
Die wirtschaftliche Geschäftsführung<br />
wurde dem Steuerbüro M-L-G (Johannes<br />
Meuer) in Rüdesheim/Rhein<br />
übertragen, welches erstmals den<br />
Jahresabschluss erarbeitete. Die <strong>Geisenheim</strong>er<br />
Alumna Mechthild Hammel<br />
trug den Kassenbericht und den<br />
Antrag auf Entlastung vor. Die Haushaltslage<br />
sei sehr stabil. Mit 2.461<br />
Mitgliedern, davon über 15 % beitragsfreie<br />
Studierende, werde mittlerweile<br />
ein Finanzvolumen erreicht, mit<br />
dem man auf dem <strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong><br />
einige wichtige Aufgaben verwirklichen<br />
kann, die weithin wahr-<br />
alumni: Mitgliederversammlung der VEG<br />
19
20<br />
alumni: Mitgliederversammlung der VEG-<strong>Geisenheim</strong><br />
Alumni Association / Ehrung für langjährige Mitgliedschaft<br />
Simone Weiand<br />
nehmbar sind. Eine Herausforderung<br />
der nächsten Jahre wird der Aufbau<br />
einer akademischen Weiterbildung in<br />
<strong>Geisenheim</strong> sein – Schlagwort Lifelong<br />
Learning. Hier wird sich die<br />
VEG-Alumni durch Beschluss der<br />
Mitgliederversammlung zukünftig<br />
deutlicher einbringen können. In diesem<br />
Kontext wurde auch die Neuwahl<br />
einer jungen Kollegin als Fachreferentin<br />
gesehen: Frau Annabelle<br />
Hocke, eine sympathische junge<br />
Frau, wurde einstimmig gewählt. Sie<br />
ist derzeit beim LLH (Landesbetrieb<br />
Landwirtschaft Hessen) tätig und<br />
hat ihre <strong>Geisenheim</strong>er Abschlussarbeit<br />
zum Thema „Weiterbildung im<br />
Gartenbau“ erstellt. Dr. Weinheimer<br />
wurde in diesem Zuge mit Dank aus<br />
dem Vorstand verabschiedet. Prof.<br />
alumni: Mitgliederversammlung der VEG<br />
Helget kandidierte erneut für sein<br />
Amt als Fachreferent Landschaftsarchitektur<br />
und wurde ebenso einstimmig<br />
für eine weitere Periode (vier Jahre)<br />
gewählt.<br />
Bevor man mit der Vernissage von<br />
Prof. Rothenberger bei Fotos und<br />
Weinen von der Saar den Abend gemütlich<br />
ausklingen ließ, wurden noch<br />
die Mitglieder für 25-, 40-, 50- und<br />
60-jährige Mitgliedschaft geehrt.<br />
Viele Jubilare waren hierzu aus ganz<br />
Deutschland angereist und freuten<br />
sich, nach teilweise doch sehr vielen<br />
Jahren, wieder einmal in <strong>Geisenheim</strong><br />
zu sein. Bruno Geppert konnte die<br />
Urkunde und Dankesworte des Präsidenten<br />
für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />
persönlich entgegennehmen. Seine<br />
Dankesworte an das Plenum endeten<br />
mit den Worten "GEISENHEIM –<br />
Danke, Danke, Danke!"<br />
Wir bedanken uns bei folgenden Mitgliedern<br />
für die langjährige Mitgliedschaft:<br />
25-jährige mitgliedschaft<br />
Albrecht, Peter<br />
Augsburger, Helmut<br />
Bammert, Dirk<br />
Bauer, Klaus<br />
Bischof, Hans-Georg<br />
Blümling, Heinz<br />
Brettel, Achim<br />
Bürklin v. Guradze, Bettina<br />
Charisse, Heike<br />
Diederichs, Jürgen<br />
Dürr, Brigitte<br />
End, Reiner<br />
Esser, Heiner<br />
Fischer, Josef<br />
Fleuchaus, Ruth<br />
Gorges-Dany, Martina<br />
Griebel, Torsten<br />
Groebe, Friedrich<br />
Harteneck, Thomas<br />
Hepp, Rowald<br />
Hofmann, Heinrich<br />
Hooij-Metzger, Sabine<br />
Hörr, Volker<br />
Idler, Bernhard<br />
Jung, Rainer<br />
Jung, Jörg<br />
Kinback, Peter<br />
Klein, Elmar<br />
Knab, Martin<br />
Koch, Rainer<br />
Konrad, Volker<br />
Krack, Bernhard<br />
Krause, Uwe<br />
Kunz, Petra<br />
Lechtenböhmer, Thomas<br />
Lerner, Wilhelm<br />
Merlau, Georg-Peter
Mosbacher-Düringer, Sabine<br />
Mosbacher-Düringer, Jürgen<br />
Pfaffmann, Wolfgang<br />
Presser, Christoph<br />
Priester, Monika<br />
Rausch, Matthias<br />
Reif, Klaus<br />
Reinecker, Herbert<br />
Römer, Birgit<br />
Roos, Karl-Rainer<br />
Rummel, Peter<br />
Schmidt, Andreas<br />
Schmidt, Brunhilde<br />
Schmitt, Holger<br />
Sitzius Rapp, Brigitte<br />
Sopp, Erhard<br />
Spiess, Volker<br />
Sunnen, Yves<br />
Weil, Wilhelm<br />
Weirich, Gerd<br />
40-jährige mitgliedschaft<br />
Andres, Dietrich<br />
Bäder, Günther<br />
Becker, Erich<br />
Bessing, Ulrich<br />
Binnig, Gertrud und Rupert<br />
Dietze, Karl Henner<br />
Egelhof, Wulf<br />
Erbes, Heribert<br />
Friess, Otto<br />
Fritzsche, H. - Wolfgang<br />
Glaser, Hermann<br />
Görtges, Siegmar<br />
Hanselmann, Edwin<br />
Hanses Ketteler, Gerhard<br />
Keding, Knut<br />
Kiderlen, Johannes<br />
Kirchhoff, Werner<br />
Lang, Hans<br />
Löffler, Guntram<br />
Merkel, Kurt<br />
Ohnacker, Walter<br />
Roll, Friedrich<br />
Roth, Christa und Herbert<br />
Salwey, Gerd<br />
Schäfer, Wolfgang<br />
Scherer, Wolfgang<br />
Schlemmer, Hans<br />
Seibert, Karl<br />
Steberl, Helmut<br />
Streng, Paul<br />
Thomas, Jakob<br />
Zilliken, Stefan<br />
50-jährige mitgliedschaft<br />
Bähr, Traugott<br />
60-jährige mitgliedschaft<br />
Geppert Bruno<br />
Weniger Franz<br />
alumni: Mitgliederversammlung der VEG<br />
21
22<br />
alumni: Treffen „Ehemalige <strong>Geisenheim</strong>er Weinbauern – Examen 1956“<br />
Karl Kirch<br />
Gruppen-Foto der Teilnehmer <strong>2012</strong> auf der Burgterrasse des Café-Restaurant Burgruine Landshut in Bernkastel-Kues<br />
Zum Treffen der „Ehemaligen <strong>Geisenheim</strong>er<br />
Weinbauern – Examen<br />
1956“ hatten in diesem Jahr Rosi und<br />
Helmut von Canal vom 13. bis 15.<br />
Mai <strong>2012</strong> an die Mittelmosel eingeladen.<br />
Zum Mittagessen fanden sich<br />
im Hotel-Restaurant Sankt Maximilian<br />
in Bernkastel-Kues nur sechs<br />
Kollegen mit ihren Frauen ein; zwei<br />
der inzwischen 80-jährigen mussten<br />
kurzfristig absagen und unser Senior<br />
Johannes Ertel ist im November 2011<br />
leider verstorben.<br />
Nach der Zimmerbelegung im romantischen<br />
„Wohlfühl-Hotel Sankt<br />
Maximilian“ folgte eine Stadtführung<br />
zum mittelalterlichen Markt-<br />
alumni: Treffen „Ehemaliger <strong>Geisenheim</strong>e Weinbauern – Examen 1956“<br />
platz von Bernkastel sowie zum<br />
Weinkulturellen Zentrum im Bereich<br />
des St. Nikolaus-Hospitals im Stadtteil<br />
Kues auf der anderen Moselseite.<br />
Danach ging es zum „Kaffee-Stündchen“<br />
– und zwar ganz in die Nähe<br />
nach Hause zu „von Canals“.<br />
Am nächsten Morgen führte der Weg<br />
mit den eigenen PKWs zunächst moselabwärts<br />
nach Traben-Trarbach<br />
– der Jugendstil-Stadt an der Mosel<br />
und gemeinsam mit Bordeaux vor<br />
100 Jahren zur Blütezeit des Moselweines<br />
der bedeutendste Weinhandelsplatz<br />
der Welt. Hier führte uns eine<br />
Besichtigungstour in die „Traben-<br />
Trarbacher Weinkeller-Unterwelt“ zu<br />
den zahlreichen, teils mehrstöckigen<br />
Weinkellern unter beiden Teilen der<br />
Stadt.<br />
Zum Mittagessen ging es in das ehemalige<br />
Zisterzienserkloster Machern<br />
bei Bernkastel-Wehlen, danach wieder<br />
moselaufwärts nach Neumagen.<br />
Dort wartete nach einer Einführung<br />
in die römische Vergangenheit des<br />
„ältesten Weinortes Deutschlands“<br />
und vielen Informationen zum Nachbau<br />
eines Römerweinschiffes eine besondere<br />
Attraktion auf die Gruppe:<br />
bei herrlich sonnigem Wetter folgte<br />
eine zweistündige Fahrt auf der Mosel<br />
mit dem nach Originalvorlagen im<br />
Jahr 2007 erstellten Nachbau eines<br />
Römerweinschiffs, der „Stella Noviomagi“.<br />
Den Tagesabschluss bildete eine besondere<br />
„<strong>Geisenheim</strong>er-Veteranen-<br />
Weinprobe“ im Weingut Dr. Pauly-<br />
Bergweiler in Bernkastel-Kues, bei<br />
der unser alter <strong>Geisenheim</strong>er Kollege,<br />
Dr. Peter Pauly, zusammen mit seiner<br />
Frau Helga, 15 Weine kredenzte.<br />
Die Präsentation, ergänzt durch vielfältige<br />
Informationen, reichte vom<br />
2011er Ürziger Würzgarten Riesling<br />
Trocken – dazu gekochtes Rindfleisch<br />
mit Remouladensoße – über 2010er<br />
und 2009er Riesling Spätlesen Feinherb<br />
aus der Bernkasteler Alten Badstube<br />
am Doctorberg und einer ganzen<br />
Phalanx weiterer Riesling-Spezialitäten<br />
aus weltbekannten Weinlagen<br />
der Jahrgänge 2007, 2001, 1999<br />
und 1990 bis zu einer 1997er Ürziger<br />
Würzgarten Riesling-Beerenauslese.<br />
Das Weinerlebnis – aufgelockert<br />
durch Liedvorträge von Erwin Kadisch<br />
– endete mit einem trockenen<br />
2009er Graacher Domprobst Spätburgunder.
Der Dienstag begann mit dem Besuch<br />
bei der Moselland e. G. in Bernkastel-Kues,<br />
wo uns der Vorsitzende des<br />
Vorstandes, Werner Kirchhoff, mit einem<br />
Glas Sekt begrüßte und es sich<br />
als <strong>Geisenheim</strong>er Kollege nicht nehmen<br />
ließ, selbst die Führung durch<br />
die heute größte rheinland-pfälzische<br />
Winzergenossenschaft zu übernehmen.<br />
Mit der Aufnahme der Mitglieder<br />
der Weinvertrieb Nahe GmbH,<br />
der Fusion mit der pfälzischen Rietburg-Genossenschaft<br />
und der Kooperation<br />
mit der Niersteiner-Weingenossenschaft<br />
e. G. entstand hier – als<br />
Vollsortimenter der vier großen Anbaugebiete<br />
in Rheinland-Pfalz – ein<br />
attraktiver Partner für den deutschen<br />
und internationalen Lebensmittelhandel.<br />
Mit über 30 % Export-Anteil<br />
liegt einer der größten Riesling-<br />
Erzeuger der Welt damit auch an erster<br />
Stelle aller deutschen Winzergenossenschaften.<br />
Der Rundgang durch<br />
den Betrieb mit den umfangreichen<br />
Informationen und einem Glas Riesling<br />
trocken zum Abschluss hinterließ<br />
bei allen Teilnehmern einen in jeder<br />
Hinsicht nachhaltigen Eindruck.<br />
Die anschließende Fahrt zum Mittagessen<br />
mit dem allradgetriebenen<br />
Landshut-Express vom Parkplatz<br />
an der Anlegestelle der Moselschiffe<br />
in Bernkastel zur Burgruine Landshut<br />
durch den steilen und schmalen<br />
Weinbergsweg war ein ebenso schönes<br />
Erlebnis wie der Blick von der<br />
Burgterrasse ins Moseltal. Nach dem<br />
Essen im historischen Rahmen des<br />
Café-Restaurant Burgruine Landshut<br />
– wo der Sage nach 1354 der<br />
Trierer Kurfürst und Erzbischof Boemund<br />
II „todkrank lag und am Moselwein<br />
gesundete“ – und dem Dank<br />
an Rosi und Helmut von Canal für<br />
Fahrt auf der Mosel mit dem Römerweinschiff „Stella Noviomagi“ bei Neumagen<br />
das erneut tolle Programm <strong>2012</strong><br />
wurde bei der Verabschiedung noch<br />
mal an das nächste Treffen erinnert.<br />
Wir sehen uns hoffentlich alle acht<br />
bei möglichst guter Gesundheit wieder<br />
und zwar vom 05. bis 07. Mai<br />
2013 in Winningen an der Terrassen-<br />
Mosel.<br />
teilnehmer <strong>2012</strong>:<br />
Helmut von Canal und Frau Rosemarie,<br />
Bernkastel-Kues<br />
Erwin Kadisch und Frau Ellen,<br />
Mandel b. Bad Kreuznach<br />
Karl Kirch und Frau Sibylle,<br />
Mertesdorf/Ruwer b. Trier<br />
Walter Kuhn und Frau Lilli,<br />
Heuchelheim-Klingen b. Landau/Pfalz<br />
Erich Meinke und Frau Gilla,<br />
Ihringen am Kaiserstuhl<br />
Friedel Waldeck und Frau Elfriede,<br />
Ingelheim/Rhein<br />
absagen mussten:<br />
Horst Kern und Frau Traudel,<br />
Landau/Pfalz<br />
Heinz Kinnen und Frau Erika,<br />
Ennetbürgen b. Luzern/Schweiz<br />
alumni: Treffen „Ehemalige <strong>Geisenheim</strong>er Weinbauern – Examen 1956“<br />
23
24<br />
llh: Die Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung<br />
Helmut Müller<br />
Mit Wirkung zum 1. April <strong>2012</strong> hat<br />
Helmut Müller, Jahrgang 1959, die<br />
Leitung der Hessischen Gartenakademie<br />
übernommen. Nach dem Studium<br />
der Gartenbauwissenschaften in<br />
Hannover war er ab 1988 als Lehrer<br />
an der Meisterschule für Gartenbau<br />
in Wiesbaden bzw. <strong>Geisenheim</strong> tätig.<br />
Zwischenzeitlich erfolgte ein sechsjähriger<br />
Einsatz als Dozent im Agrarbereich<br />
der „Universidad Evangélica<br />
Boliviana“ in Santa Cruz, Bolivien.<br />
Im Jahr 2009 übernahm er die Aufgabe<br />
des wissenschaftlichen Versuchsleiters<br />
Gemüsebau mit Schwerpunkt<br />
Topfkräuteranbau.<br />
Vermittlung der guten fachlichen<br />
praxis<br />
Die Hessische Gartenakademie (HGA)<br />
gehört zum Landesbetrieb Landwirtschaft<br />
Hessen (LLH) und wurde 1998<br />
llh: Die Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung<br />
in Wiesbaden gegründet. Sie wendet<br />
sich mit ihrem Bildungsangebot vorwiegend<br />
an die Zielgruppe der Klein-<br />
und Freizeitgärtner. An den beiden<br />
Standorten <strong>Geisenheim</strong> und Kassel<br />
finden zahlreiche Seminare und Vorträge<br />
zu den verschiedensten Themen<br />
aus dem Bereich des Gartenbaus statt,<br />
wie z. B. Obstbaumschnitt, Rosenpflege<br />
und Tomatenanbau im Hausgarten.<br />
Besonderer Wert wird auf Praxisnähe<br />
gelegt, d. h. die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer können selbst Hand anlegen.<br />
Dazu bieten insbesondere die<br />
beiden vorgehaltenen Obstanlagen im<br />
Park Monrepos in <strong>Geisenheim</strong> sowie<br />
auf dem Keilsberg in Kassel beste Voraussetzungen.<br />
Ein weiteres Aufgabengebiet ist die<br />
Unterstützung der Obst- und Gartenbauvereine<br />
bei der Ausbildung zum<br />
Fachwart bzw. Fachberater, insbesondere<br />
beim Landesverband Hessen<br />
für Obstbau, Garten und Landschaftspflege<br />
(LOGL) und beim Landesverband<br />
Hessen der Kleingärtner<br />
(LHK). Diese Form der ehrenamtlichen<br />
Weiterbildung befähigt dazu,<br />
als Multiplikator in den Kreis- und<br />
Stadtgruppen zu fungieren, also vor<br />
Ort durch Theorie und Praxis wichtige<br />
Hilfestellung beim Anbau von<br />
Obst und Gemüse und bei der Gartengestaltung<br />
zu geben.<br />
Grundlage und Ziel unserer Arbeit<br />
ist die Vermittlung der „guten fachlichen<br />
Praxis“ im Bereich des nicht erwerbsmäßig<br />
betriebenen Gartenbaus.<br />
Begriffe wie „Nachhaltigkeit“ und<br />
„Biodiversität“ bilden Eckpfeiler der<br />
Philosophie der HGA und sind wichtige<br />
Bausteine u. a. in den Empfehlungen<br />
zum Schutz des Bodens und<br />
zum richtigen Umgang mit Wasser<br />
und Düngemitteln.<br />
Unser Seminarprogramm ist im Internet<br />
abrufbar. Für Beschäftigte in öffentlichen<br />
Verwaltungen (z. B. Bau- und<br />
Grünflächenämtern) bieten wir zukünftig<br />
unter der Reihe „Öffentliches<br />
Grün“ Seminare zu Themen wie „Unkrautbekämpfung“<br />
und „Pflanzenschutz“<br />
(u. a. auch Lehrgänge zur Erlangung<br />
der Anwendersachkunde) an.<br />
Beratung in allen gartenfragen<br />
Von Montag bis Freitag stehen Mitarbeiter<br />
der HGA am Gartentelefon<br />
für allgemeine Gartenfragen zur Verfügung.<br />
Jährlich werden auf diese<br />
Weise rund 4.000 Anfragen bearbeitet.<br />
Schwerpunktmäßig geht es dabei<br />
um den Bereich Pflanzenschutz, eine<br />
Thematik, die auch bei der „Sprechstunde<br />
des Pflanzendoktors“ im Mit-
telpunkt steht. Diese wird im Sommerhalbjahr<br />
regelmäßig einmal wöchentlich<br />
im botanischen Garten in<br />
Kassel angeboten, aber auch auf verschiedenen<br />
Ausstellungen und Pflanzenmärkten<br />
in Hessen.<br />
Mittelfristig ist geplant, „Pflanzendoktoren“<br />
in Hessen auszubilden, d.<br />
h. unter dem Dach der HGA ein Weiterbildungsprogramm<br />
für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern von Einzelhandelsgärtnereien<br />
und Gartencentern<br />
aufzulegen mit dem Ziel, dass<br />
diese ihre Kunden gezielt in Fragen<br />
des Pflanzenschutzes beraten können.<br />
Alle vier Jahre finden in Hessen Landesgartenschauen<br />
statt, die nächsten<br />
2014 in Gießen sowie 2018 in Bad<br />
Schwalbach. Der LLH ist dabei einerseits<br />
mit einem modellartig angelegten<br />
Garten präsent, andererseits<br />
werden die Besucher durch Ausstellungen<br />
im sogenannten Gartenforum<br />
über interessante Themen wie „aktuelles<br />
Sortiment an Tafeltrauben“ oder<br />
„Einsatz von Nützlingen“ informiert.<br />
Die HGA übernimmt die Funktion<br />
der Koordination dieser vielfältigen<br />
Beratungsaktivitäten des LLH auf<br />
den Landesgartenschauen.<br />
Von Seiten der HGA wird auf der<br />
Grundlage häufig gestellter Fragen eine<br />
Reihe von thematisch geordneten Faltblättern<br />
herausgegeben, die kostenlos<br />
an Interessierte weitergegeben werden.<br />
Zusammenarbeit<br />
Die HGA arbeitet eng mit den anderen<br />
Fachgebieten des LLH zusammen,<br />
insbesondere mit den beiden<br />
gärtnerischen Fachgebieten „Fachinformation<br />
Gartenbau“*) und „Beratung<br />
Gartenbau“, deren Aktivitäten<br />
Zielgruppen und Angebote der Hessischen Gartenakademie<br />
Multiplikatoren in<br />
Gartenbauvereinen<br />
Einzelne Bürger<br />
Beschäftigte in öffentlichen<br />
Verwaltungen<br />
Ausbilder in Einrichtungen für<br />
Behinderte, Lehrer und Erzieher<br />
Mitarbeiter in Betrieben<br />
des Erwerbsgartenbaus und der<br />
Landwirtschaft<br />
vorwiegend auf den erwerbsmäßig<br />
betriebenen Gartenbau ausgerichtet<br />
sind. Die Zusammenarbeit äußert<br />
sich insbesondere in der Pflege der<br />
Demonstrationsanlagen der HGA<br />
und der Übernahme von Vortragstätigkeiten.<br />
Andererseits übernimmt ein<br />
Teil der neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
der HGA ihrerseits Lehraufgaben<br />
an anderen Einrichtungen<br />
wie landwirtschaftlichen bzw. gärtnerischen<br />
Schulen und Hochschulen.<br />
Es besteht eine gute Zusammenarbeit<br />
mit der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
und der Hochschule Rhein-<br />
Main, Fachbereich Gartenbau und<br />
Landschaftsarchitektur in <strong>Geisenheim</strong><br />
sowie dem Grünflächenamt in<br />
Kassel. Intensive Arbeitsbeziehungen<br />
gibt es auch zum Pflanzenschutzdienst<br />
in Wetzlar.<br />
ZIELGRUPPEN UND<br />
ANGEBOTE<br />
Qualifzierung zum<br />
Fachwart bzw.<br />
Fachberater<br />
Seminare und Vorträge<br />
Spezielle Lehrgänge<br />
z.B. Erlangung der<br />
Anwendersachkunde<br />
Pflanzenschutz<br />
Gartentelefon<br />
Gartenforum auf der<br />
Landesgartenschau<br />
Beratung bei Aktionstagen<br />
z.B. Open <strong>Campus</strong><br />
Fachinformationen<br />
Darüber hinaus existieren Beziehungen<br />
zu den Gartenakademien in sieben<br />
anderen Bundesländern. Diese<br />
Vereinigung deutscher Gartenakademien<br />
hat als gemeinsames Motto:<br />
„kompetent – neutral – unabhängig“<br />
und versteht sich als Dienstleister für<br />
alle Freizeitgärtner. Sie organisiert u.<br />
a. einmal pro Jahr das Forum „Freizeitgartenbau“,<br />
und zwar jeweils in<br />
einem anderen Bundesland, wo Freizeitgärtner<br />
umfassende Informationen<br />
zu aktuellen Themenblöcken erhalten.<br />
*) Die beiden Fachgebiete „Hessische Gartenakademie“<br />
und „Fachinformation Gartenbau“ bilden<br />
am Standort <strong>Geisenheim</strong> das Gartenbauzentrum,<br />
das auf dem Gelände der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
angesiedelt ist.<br />
llh: Die Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung<br />
25
26<br />
llh: Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung<br />
Helmut Müller<br />
KontaKtdaten<br />
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen<br />
Hessische Gartenakademie<br />
Brentanostraße 9<br />
65366 <strong>Geisenheim</strong><br />
Tel.: 06722 / 502–851<br />
Fax: 06722 / 502–860<br />
E-Mail:<br />
hessische.gartenakademie.gs@llh.hessen.de<br />
hessische.gartenakademie.ks@llh.hessen.de<br />
Internet:<br />
www.llh.hessen.de<br />
www.gartenakademien.de<br />
Gartentelefon (hessenweit): 01805 – 72 99 72<br />
Rund 400 Besucher aus ganz Hessen<br />
waren der Einladung zum „Tag der offenen<br />
Obstanlage“ gefolgt, der von der<br />
Hessischen Gartenakademie im unteren<br />
Teil des Parkes Monrepos organisiert<br />
wurde. Bei sehr schönem Wetter<br />
konnten die Gartenfreunde aus ganz<br />
Hessen die „Welt des Apfels“ entdecken.<br />
Bei den Führungen wurde u.a.<br />
erläutert, wie ein Apfelbaum entsteht<br />
llh: Die Hessische Gartenakademie unter neuer Leitung<br />
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen<br />
Hessische Gartenakademie<br />
Kölnische Straße 48-50<br />
34117 Kassel<br />
Tel.: 0561 / 7299–376<br />
Fax: 0561 / 7299–210<br />
llh: Erfolgreicher Tag der offenen Obstanlage<br />
Helmut Müller<br />
und dass die geringe Menge an Äpfeln<br />
insbesondere auf die Frostereignisse in<br />
diesem Frühjahr zurückzuführen ist.<br />
Die Verkostung alter und neuer Apfelsorten,<br />
von Apfelchutney und Apfelsaft<br />
und die Bestimmung der Apfelsorten,<br />
die die Besucher mitgebracht hatten,<br />
bildeten weitere Highlights. Außerdem<br />
gab es viele Informationen zum Anbau<br />
von Obstgehölzen im eigenen Garten.<br />
Dipl.-Ing. agr. Helmut Müller<br />
Leiter der Gartenakademie <strong>Geisenheim</strong><br />
Auch die Kollegen in Kassel konnten<br />
zu ihrem 1. Erntetag am 06.09.<strong>2012</strong><br />
zahlreiche Besucher begrüßen. Gegen<br />
eine Spende für die Pflege der Obstanlage<br />
konnten Äpfel und Birnen in kleineren<br />
Mengen mitgenommen werden.<br />
Der 2. Erntetag ist für den 28.09.<strong>2012</strong><br />
geplant.
llh: Erfolgreicher Tag der offenen Obstanlage<br />
Helmut Müller<br />
Ein Blick in das Apfelsortenquartier<br />
Verkostung von Äpfeln und daraus hergestellter Produkte<br />
Frau Klinger erläutert die Grundlagen der Veredelung von Apfelbäumen<br />
Beim Tag der offenen Obstanlage gab es viele Informationen zum Anbau von<br />
Obstgehölzen und zum Bildungsangebot der Hessischen Gartenakademie<br />
llh: Erfolgreicher Tag der offenen Obstanlage<br />
27
28<br />
campus: Weinbau in Finnland? Ein sommerlicher Triathlon<br />
Mark Strobl<br />
Weinjournalist Mika Vannen nach absolviertem „<strong>Geisenheim</strong> Triathlon“.<br />
Am 29. August <strong>2012</strong> besuchte Mika<br />
Vannen (www.winesense.fi), finnischer<br />
Weinjournalist und Wineteacher, den<br />
<strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong>. Seine Intention:<br />
Das am nächsten gelegene Weinforschungsinstitut<br />
wollte er unter die Lupe<br />
nehmen, um in Finnland über Wein<br />
berichten und unterrichten zu können.<br />
Wein wird auch in Finnland immer<br />
populärer. Ungefähr 10 % der in<br />
Finnland konsumierten Weine stammen<br />
aus Deutschland. Immer wieder<br />
kommen Studierende aus Finnland<br />
nach <strong>Geisenheim</strong>, u. a. um später in<br />
Finnland eigenen Weinbau zu betreiben.<br />
Die Tour startete im Zentralen<br />
Laborgebäude, wo die Kollegen Man-<br />
campus: Weinbau in Finnland? Ein sommerlicher Triathlon<br />
fred Grossmann und Annette Reineke<br />
ihre Forschungsprojekte vorstellten.<br />
Die Synergien mit dem Gartenbau<br />
wurden auf dem Weg zum Face-<br />
Projekt dargelegt. Nach dem Mittagessen<br />
stellte Ernst Rühl die Arbeiten<br />
des Fachgebietes Rebzüchtung vor. In<br />
nur 100 Jahren könne man für Finnland<br />
adäquate Sorten züchten – ein<br />
kurzer Zeitraum verglichen mit über<br />
2.000 Jahren Rebenzüchtung im südlichen<br />
Europa. Es folgten das Fachgebiet<br />
Weinbau und das Fachgebiet Kellerwirtschaft.<br />
Eine kleine Weinprobe,<br />
durchgeführt von Johann Seckler, beendete<br />
den „<strong>Geisenheim</strong> Triathlon“ –<br />
erstens hören, zweitens sehen, drittens<br />
verkosten – nach nur acht Stunden.<br />
Weinjournalist Mika Vannen beim Interview mit<br />
Manfred Großmann im Fachgebiet Mikrobiologie<br />
und Biochemie.<br />
Weinjournalist beim Fotografieren von Riesling-Trauben<br />
bei Ernst Rühl im Fachgebiet Rebenzüchtung.<br />
dear friends,<br />
a warm „Thank” to all of you for<br />
your time and enthusiasm yesterday<br />
in <strong>Geisenheim</strong>. You showed me a<br />
unique Research Center where top research<br />
is made by sharing knowledge<br />
and working together. I was also impressed<br />
the way you all saw future’s<br />
challenges not impossible but only as<br />
a matter of time. That’s great attitude!<br />
I wish you all the best and hope we<br />
see each other soon!<br />
Best regards,<br />
Mika
campus: Welcome to China<br />
Mark Strobl<br />
Wieder war eine Delegation der chinesischen<br />
Jilin Universität zu Gast in<br />
<strong>Geisenheim</strong>. Am 20. Juni <strong>2012</strong> besuchte<br />
Prof. Hao Li, Dekan des Department<br />
of Biology and Food Engineering<br />
am Jilin Teacher’s Institute of<br />
Engineering Technology, Changchun<br />
(China), zum zweiten Mal die „Hochschule<br />
in Gründung“ in <strong>Geisenheim</strong>.<br />
Nach dem ersten Besuch im Februar<br />
wurden Veröffentlichungen ausgetauscht,<br />
die den hohen Standard<br />
beider Forschungseinrichtungen belegen.<br />
Die Interessengebiete sind sehr<br />
ähnlich, zumal in Jilin Wein und Säfte<br />
ebenfalls essentielle Forschungsschwerpunkte<br />
darstellen.<br />
Prof. Hao Li brachte seinen Kollegen<br />
Prof. Chen Chang Wu und dessen<br />
Gattin sowie zwei Studentinnen<br />
der Universität in Chanchun mit.<br />
Hauptaugenmerk: Weinbau und Getränke.<br />
Manfred Stoll erläuterte die<br />
Aufgabenfelder im Fachgebiet Weinbau.<br />
Außerdem wurden die Stufen<br />
der Weinherstellung im Fachgebiet<br />
Kellerwirtschaft demonstriert. Weitere<br />
Stationen der <strong>Campus</strong>-Führung<br />
waren das Zentrale Institutsgebäude<br />
mit seinen Laboratorien, das Getränketechnologische<br />
Zentrum sowie<br />
die “Free Air Carbondioxide<br />
Enrichment“-Anlage – kurz „FACE“<br />
genannt.<br />
Der Direktor der Forschungsanstalt,<br />
Prof. Hans Reiner Schultz, empfing<br />
die Delegation zum Meinungsaustausch.<br />
Die Aktivitäten zur Einrichtung<br />
und Etablierung einer „Hochschule<br />
neuen Typs“ verfolgte Prof.<br />
Hao Li besonders intensiv. Ein Anliegen<br />
ist der Austausch von Studierenden,<br />
da viele chinesische Studenten<br />
an deutschen Universitäten studieren<br />
wollen. In erster Linie steht die Sprache<br />
im Weg. Viele chinesische Studierende<br />
können Englisch, aber nicht<br />
Deutsch. So bleibt im Moment nur<br />
die Möglichkeit, über den Vinifera-<br />
Studiengang in <strong>Geisenheim</strong> in englischer<br />
Sprache unterrichtet zu werden.<br />
Dieser Studiengang ist allerdings für<br />
nur jeweils drei Studierende aus China<br />
pro Jahr zugänglich.<br />
Prof. Hao Li und Prof. Chen Chang-<br />
Wu wünschen desweiteren wissenschaftliche<br />
Kooperation mit <strong>Geisenheim</strong>.<br />
Direktor Hannes Schultz verwies<br />
auf die neu zu formulierenden<br />
Bedingungen ab Jahresbeginn 2013,<br />
die Erleichterungen beim Austausch<br />
von Studierenden, Doktoranden und<br />
Gastwissenschaftlern mit sich bringen<br />
werden.<br />
China bleibt garantiert kein weißer<br />
Fleck auf der Landkarte der Beziehungen<br />
<strong>Geisenheim</strong>s mit anderen<br />
Forschungseinrichtungen weltweit.<br />
Prof. Chen Chang-Wu schickte nach<br />
seiner Rückkehr in China folgende<br />
Mitteilung:<br />
„I‘ve returned to China. Thank you<br />
for your hospitality in Germany, welcome<br />
to China.”<br />
campus: Welcome to China<br />
29
30<br />
campus: Vernissage „FOTOGRAFIE IM WEINBERG“<br />
Robert Lönarz<br />
Anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
des <strong>Geisenheim</strong>er Alumniverbandes<br />
VEG-<strong>Geisenheim</strong> Alumni Association<br />
wurde durch Simone Weiand,<br />
Assistentin der Geschäftsstelle,<br />
eine beeindruckende Fotoausstellung<br />
organisiert und eröffnet. Diese ist in<br />
den Räumen der <strong>Geisenheim</strong>er Mensa<br />
noch bis Ende Oktober von 11.00<br />
bis 16.00 Uhr für die Öffentlichkeit<br />
erlebbar. Auch Küchenchef Sébastien<br />
Loison zeigte sich begeistert und unterstützt<br />
mit seinen Räumlichkeiten<br />
diese Ausstellung.<br />
die motive: Weinbergslandschaften<br />
an der saar im herbst<br />
des letzten Jahres<br />
Eingefangen und verewigt in<br />
schwarz-weiß. Die Fotos wirken<br />
nicht beliebig, wie solche, die zu<br />
Tausenden mit modernen Digitalkameras<br />
in bunten Farben geknipst, re-<br />
campus: Vernissage „FOTOGRAFIE IM WEINBERG“<br />
tuschiert und veröffentlicht werden.<br />
Jedes Foto erzählt hier die Geschichte<br />
der Landschaft und der Menschen,<br />
unverfälscht, von einer klaren<br />
Schlichtheit und Brillanz, die nur<br />
durch hochwertige Kontraste einer<br />
kunstvollen Schwarz/Weiß-Fotografie<br />
erzählt werden können. Der Fotograf<br />
ist quasi Erzähler einer Stimmung<br />
und der Betrachter aufmerksamer<br />
Zuhörer. Es soll mit dieser Ausstellung<br />
nicht das Image der Saar in<br />
Hochglanz und prächtigen Herbstfarben<br />
gezeigt und keine Illusion von<br />
der ewigen Freunde des Winzers bei<br />
den Arbeiten in den Steillagen suggeriert<br />
werden, nein – dieser Fotograf<br />
will die Seele der Landschaft festhalten<br />
– in diesem Moment, in dieser Sekunde<br />
und genau diesen Ausschnitt,<br />
aber für die Ewigkeit. Dafür wurden<br />
hochwertige Silbergelatineabzüge<br />
verwendet.<br />
Beschreibung der ausstellung<br />
Die Vielfalt unserer Landschaften<br />
beruht nicht zuletzt auf ihrer Ausformung<br />
durch Menschenhand. Wir<br />
sprechen von Kulturlandschaften.<br />
Weinberge gehören aufgrund ihrer<br />
Lage, der Stellung zur Sonne und ihrem<br />
Terroir zu den schönsten Landschaften,<br />
die Deutschland zu bieten<br />
hat. Der Weinberg erfordert viel<br />
Handarbeit und benötigt zur Lesezeit<br />
erneut viele „Hände“. Dieses zu erleben<br />
und das Auge des Betrachters<br />
durchaus subjektiv mittels Kameraobjektiv<br />
zu führen, das ist ein wichtiges<br />
Anliegen des Fotografen.<br />
Die Reduktion der Farbe auf Schwarz<br />
und Weiß konzentriert den Blick auf<br />
das Wesentliche. Mögen die Bilder<br />
den Genuss des nächsten Glases Wein<br />
vertiefen. Alle Bilder sind analog im<br />
Kleinbildformat mit einer Leica M7
fotografiert worden. Es handelt sich<br />
um klassische Silbergelatineabzüge.<br />
K.H. Rothenberger wurde 1945 in<br />
Landshut geboren und studierte Medizin<br />
in München und Zürich. Nach<br />
fundierter Facharztausbildung konzentrierte<br />
er sich als Oberarzt der<br />
Urologie vermehrt auf operative<br />
Techniken und wissenschaftliche Forschung,<br />
z. B. auf die damals brandneue<br />
Lasertechnik. 1983 kehrte er als<br />
Chefarzt in seine Heimatstadt zurück<br />
und gründete die Urologische Klinik.<br />
Parallel dazu widmete sich Rothenberger<br />
bereits seit 1967 der Fotografie.<br />
Seit vielen Jahren konzentriert er<br />
sich auf die Schwarz/Weiß-Fotografie<br />
mit analoger Kleinbildtechnik.<br />
Mit der Leica M7 wird die Wahrhaftigkeit<br />
der Fotografie festgehalten,<br />
nachträgliche Manipulationen am<br />
Augenblick werden abgelehnt. Neben<br />
industriellen und handwerklichen Arbeiten<br />
steht die Darstellung der individuellen<br />
Persönlichkeit sowie landschaftlicher<br />
Formen ganz oben auf<br />
der Themenliste. Acht Kalender und<br />
vier Bücher sind bereits aus der fotografischen<br />
Arbeit hervorgegangen.<br />
Zur Vernissage wurden Sekt und Weine<br />
des Weinguts Dr. Wagner gereicht,<br />
die von der <strong>Geisenheim</strong>er Absolventin<br />
Christiane Wagner vorgestellt wurden.<br />
Weingut dr. Wagner<br />
1880 von Josef Heinrich Wagner als<br />
Wein- und Sektkellerei gegründet,<br />
wird das Familienweingut seit Juli<br />
2009 in mittlerweile fünfter Generation<br />
geführt. Im Weingut aufgewachsen<br />
war es für Christiane Wagner eine<br />
Ehre und Pflicht, die Tradition dieses<br />
alteingesessenen Saarburger Weingu-<br />
tes mit tatkräftiger Unterstützung ihrer<br />
Eltern fortzuführen.<br />
Die Familie ist im Besitz der hervorragenden<br />
Riesling-Terroirs Saarburger<br />
Rausch, Saarburger Kupp und<br />
Ockfener Bockstein; somit steht der<br />
Zielsetzung, erstklassige und charakterstarke<br />
Riesling-Weine zu produzieren,<br />
nichts entgegen. Alle Reben<br />
werden in traditioneller Einzelpfahlerziehung<br />
gehalten, anfallende Weinbergsarbeiten<br />
manuell durchgeführt.<br />
Nach der selektiven Handlese werden<br />
die Weine schonend und reduktiv im<br />
größten Gewölbekeller an der Saar in<br />
alten Fuderfässern ausgebaut. Dabei<br />
steht im Vordergrund, die natürliche<br />
Kohlensäure zu erhalten und zugleich<br />
den typischen, verspielten Charakter<br />
der Saarweine herauszustellen.<br />
Infos: www.weingutdrwagner.de<br />
campus: Vernissage „FOTOGRAFIE IM WEINBERG“<br />
31
32<br />
campus: Erster Energietag in <strong>Geisenheim</strong> mit<br />
vielfältigen Aktionen, Themen und Akteuren<br />
Andrea Wünsch<br />
Insbesondere die Vielfalt an Akteuren<br />
und Themen wurde von den Besuchern<br />
des ersten <strong>Geisenheim</strong>er Energietags<br />
gelobt. „Das Thema Energie<br />
geht uns alle an“, lautete die Botschaft.<br />
So auch der sparsame Umgang<br />
mit Energie, vor allem mit Strom.<br />
Viele Kleingeräte sind im Haushalt<br />
wahre „Power-Klauer“ und Energieverschwender.<br />
Auch wenn die Geräte<br />
abgestellt sind, verbrauchen sie im<br />
Stand-by-Betrieb viel Strom. Kornelia<br />
Klimmek und Joachim Seubert vom<br />
BUND ließen die Kinder messen, wie<br />
viel Strom ein Fön oder eine Mikrowelle<br />
verbraucht.<br />
Schüler der Rheingauschule hatten eine<br />
Carrera-Rennbahn aufgebaut: Wer<br />
damit fahren wollte, musste sich anhand<br />
einer Kurbel erst einmal Strom<br />
erzeugen. Oberstufenschüler luden<br />
zu Experimenten aus dem Koffer ein.<br />
campus: Erster Energietag in <strong>Geisenheim</strong><br />
Physik muss gar nicht trocken sein,<br />
bewiesen die Lehrer des Rheingau-<br />
Gymnasiums mit ihren Aktionen.<br />
Auf dem <strong>Campus</strong>gelände herrschte<br />
Messe-Atmosphäre: Handwerker informierten<br />
über Dämm-Methoden,<br />
Photovoltaik-Anlagen und Solar-Anlagen<br />
sowie über alternative Heizmethoden.<br />
Auch das Rahmenprogramm auf der<br />
Bühne war vielfältig: von Ener(ma)<br />
gie-Zaubereien über Gesang, der Big-<br />
Band des Rheingau-Gymnasiums und<br />
QbA sowie Folk-Musik der Familie<br />
Weigel waren viele Musikrichtungen<br />
vertreten. Die Moderation hatte Robert<br />
Lönarz, <strong>Campus</strong>-Manager hier<br />
am <strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong>, inne.<br />
Besonderes Augenmerk wurde auf alternative<br />
Fortbewegung gelegt. Vom<br />
Segway über E-Bikes, Elektrofahrzeugen<br />
und Seniorenmobilen konnte<br />
auf dem Parkplatz alles ausprobiert<br />
werden. Etwas ganz besonderes<br />
und innovatives war das HALF-Mobil<br />
(Hallisches Leichtfahrzeug), das<br />
Manfred Fechner aus Brandenburg<br />
vorstellte. Das HALF-Mobil ist eines<br />
der ersten Fahrzeuge mit sonnenbetriebenem<br />
Hilfsmotor, das eigens<br />
für den Energietag aus Finkenwerder<br />
nach <strong>Geisenheim</strong> transportiert<br />
wurde. Den Kontakt stellte Dr. Werner<br />
Hoffmann, Begründer der Paul-<br />
Hoffmann-Stiftung und ehemaliger<br />
<strong>Geisenheim</strong>er Dozent, her.<br />
Ein Highlight der Veranstaltung war<br />
die Vorstellung des Buches „Klima“<br />
von Autor Prof. Dr. Werner Buggisch,<br />
herausgegeben in der populären Bücherreihe<br />
„WAS ist WAS“. Mit Unterstützung<br />
von Fachkräften aus den
Laboratorien der Forschungsanstalt<br />
und des Fachbereichs <strong>Geisenheim</strong><br />
der Hochschule RheinMain wurden<br />
Versuche zum Thema „Klima“ mit<br />
Schwerpunkt CO 2 durchgeführt. So<br />
wurde eine Flamme ohne Sauerstoff<br />
erstickt oder eine Muschelschale mit<br />
verdünnter Salzsäure beträufelt.<br />
CO 2 war auch das Thema der Führungen<br />
zu dem neuen Projekt „FACE“<br />
– Free Air Carbon Dioxide Enrichment,<br />
die Dekan Otmar Löhnertz<br />
und Direktor Hans Reiner Schultz<br />
anboten: Wie werden sich bei steigenden<br />
Temperaturen und höherem<br />
CO 2 -Gehalt in der Luft Reben, Obstgehölze,<br />
Zierpflanzen und Gemüsekulturen<br />
verhalten?<br />
„Diese gemeinsame Aktion der Forschungsanstalt<br />
<strong>Geisenheim</strong> mit der<br />
Agenda 21 der Stadt <strong>Geisenheim</strong>,<br />
dem Kompetenzzentrum Erneuerbare<br />
Energien und einigen Firmen<br />
ist sehr gut angekommen.“ bemerkt<br />
der Direktor der Forschungsanstalt<br />
<strong>Geisenheim</strong>, Prof. Dr. Hans Reiner<br />
Schultz.<br />
Die Kooperation ist in der jetzt praktizierten<br />
Form etwas Neues. Zuvor<br />
hatte der Kreis fünf Mal zu einem<br />
Fachforum eingeladen. „In dieser<br />
Form ist es auch für die Gäste des<br />
Fachforums Erneuerbare Energie interessanter.<br />
Bei zukünftigen Veranstaltungen<br />
soll jedoch auf parallel gehaltene<br />
Vorträge verzichtet werden,<br />
so dass jedem die Möglichkeit gegeben<br />
wird, alle Vorträge zu hören“,<br />
so der Geschäftsführer des Kompetenzzentrums<br />
Manfred Vogel. Besonders<br />
interessant war der Vortrag des<br />
Bürgermeisters aus Waldalgesheim,<br />
Dr. Gerhard Hanke, der den Schritt<br />
zur Energiegemeinde erläuterte. So<br />
ist in Waldalgesheim die Nachhaltigkeit<br />
als ein essentielles Leitbild des<br />
Dorferneuerungskonzeptes definiert<br />
worden.<br />
Bürgermeister Frank Kilian erhofft<br />
sich noch viele weitere <strong>Geisenheim</strong>er<br />
Energietage und auch Direktor<br />
Schultz vermerkt: „Auch für die<br />
Neue <strong>Geisenheim</strong>er Hochschule sind<br />
alternative Energien ein Thema.“ Seit<br />
2010 nimmt die Forschungsanstalt<br />
an einem Energiesparwettbewerb des<br />
Landes Hessen mit der Zielstellung<br />
der CO 2 -Einsparung teil. In diesem<br />
Zuge wurde ein Energiecontrolling<br />
eingerichtet. Seit diesem Jahr ist eine<br />
vollständige Umstellung der Stromverträge<br />
mit CO 2 -freier Lieferung<br />
und Strom aus rein regenerativen<br />
Energiequellen erfolgt.<br />
campus: Erster Energietag in <strong>Geisenheim</strong><br />
33
34<br />
campus: <strong>Geisenheim</strong>er Doktorandenkolleg WS 12/13<br />
Hiermit möchten wir jetzt schon<br />
darauf hinweisen, dass im Februar<br />
2013 das 100. <strong>Geisenheim</strong>er Doktorandenkolleg<br />
stattfinden wird<br />
(7. Februar 2013 um 15.30 Uhr, siehe<br />
unten).<br />
11.10.<strong>2012</strong><br />
25.10.<strong>2012</strong><br />
08.11.<strong>2012</strong><br />
22.11.<strong>2012</strong><br />
06.12.<strong>2012</strong><br />
20.12.<strong>2012</strong><br />
10.01.2013<br />
24.01.2013<br />
100. Veranstaltung<br />
07.02.2013<br />
Gerd-Erbslöh-HS<br />
campus: <strong>Geisenheim</strong>er Doktorandenkolleg WS 12/13<br />
Dem Anlass entsprechend konnten wir<br />
einen besonderen Gastdozenten für diese<br />
Jubiläumsveranstaltung gewinnen.<br />
Freuen Sie sich mit uns auf Prof. Dr.<br />
Werner Wahmhoff von der „Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt“ (DBU), Leiter<br />
der Abteilung Umweltforschung und<br />
Naturschutz. In seinem Fachvortrag<br />
wird uns Prof. Wahmhoff uns die Möglichkeiten<br />
und Grenzen einer nachhaltigen<br />
Pflanzenproduktion auf globaler<br />
Ebene aus Sicht der DBU näherbringen.<br />
Beginn um 15.30 uhr – hs 8<br />
Ausnahme: die Jubiläumsveranstaltung findet im Gerd Erbslöh-Hörsaal (HS 30) statt!<br />
NAME THEMA<br />
Mathias Nitsch (Wg) Monoterpensynthasen – Störung der alpha-Terpineol-Biosynthese in Vitis vinifera L.<br />
Robert Kunz (Bk) Untersuchungen zur Stickstoffdüngeeffizienz im Weinbau<br />
Bernd Lochbühler (Mb)<br />
Einfluss von önologischen Behandlungsmitteln auf Hefebasis auf die chemischphysikalischen<br />
Eigenschaften von Weinen<br />
Yvonne Rondot (Pf) Endophytische Etablierung des entomopathogenen Pilzes Beauveria bassiana in Reben<br />
Sonja Grundler (Rz)<br />
Untersuchung der phänotypischen und genetischen Varianz innerhalb der Art Vitis<br />
berlandieri Planchon<br />
Stefan von Peterffy (Bm) Milieuspezifische Kundensegmentierung im Blumen- und Pflanzeneinzelhandel<br />
Prof. Dr. Kai Velten,<br />
Crashkurs „R“<br />
HSRM<br />
Herr Rochus Wallau<br />
[vermittelt Grundwissen der lizenzfreien Open-Source-Software „R“]<br />
(Rechtsanwalt; Rechtsgebiet:<br />
Lebensmittelrecht)<br />
„Health-Claim-Verordnung – Aktuelle Rechtsprechung“<br />
Untersuchungen zur Emission von Lachgas und anderen klimarelevanten Gasen im<br />
Yvonne Lehmann (Bk) Weinbau in Abhängigkeit von der mineralischen Stickstoffdüngung und vom Bodenbewirtschaftungssystem<br />
Charakterisierung der Strahlungsstresstoleranz von Impatiens Neuguinea Genotypen<br />
Tina Langkamp (Zb)<br />
unter Berücksichtigung morpho logischer, anatomischer und physiologischer<br />
Eigenschaften<br />
Prof. Ph.D. Cesare Gessler,<br />
ETH-Zürich<br />
Obst- und Weinproduktion ohne Pestizide: was kann Gentechnologie beitragen?<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Mengel, Anforderungen und Erfahrungen zu Promotionen im Fachgebiet der<br />
Uni Kassel<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Dr. Eva Mosner<br />
Uni Marburg, AG<br />
Naturschutzbiologie<br />
Prof. Dr. Werner Wahmhoff,<br />
Ökologische und populationsgenetische Muster von Weiden (Salix ssp.) der Weichholzaue<br />
als Grundlage für Renaturierungsmaßnahmen<br />
Leiter der Abteilung<br />
Vorstellung der Abteilung „Umweltforschung und Naturschutz“ der Deutsche<br />
„Umweltforschung und Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück<br />
Naturschutz“ der Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt<br />
Fachvortrag: „Kann es gelingen, die globale Pflanzen produktion nachhaltig zu gestalten?“
impressum: Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong> - 3. Jahrgang <strong>03</strong>/<strong>2012</strong> (September <strong>2012</strong>)<br />
ISSN 2190-9067<br />
Offizielles <strong>Magazin</strong> des Forschungs- und Studienstandortes <strong>Geisenheim</strong><br />
herausgeber:<br />
- Vereinigung Ehemaliger <strong>Geisenheim</strong>er e.V.<br />
<strong>Geisenheim</strong> Alumni Association (VEG)<br />
- Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong><br />
- Hochschule RheinMain - Fachbereich <strong>Geisenheim</strong><br />
- Gesellschaft zur Förderung der Forschungsanstalt <strong>Geisenheim</strong> e.V. (GFFG)<br />
redaktion:<br />
Robert Lönarz (v.i.S.d.P.), Martin Bahmann, Helmut Müller, Andrea Wünsch<br />
Wissenschaftliches lektorat:<br />
Prof. Dr. Beate Berkelmann-Löhnertz<br />
redaktionsanschrift:<br />
Redaktion <strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong><br />
Von-Lade-Str. 1<br />
65366 <strong>Geisenheim</strong><br />
Tel. 06722 / 502-741, Fax 06722 / 502-740<br />
e-mail: Redaktion@campus-geisenheim.de<br />
www: http://www.campus-geisenheim.de<br />
anzeigenschaltung , Vertrieb und Versand:<br />
<strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong> GmbH<br />
Dipl.-Ing. Robert Lönarz<br />
Von-Lade-Str. 1<br />
65366 <strong>Geisenheim</strong><br />
vorschau: Freuen Sie sich auf ...<br />
hochschule alt<br />
41 Jahre Fachbereich geisenheim<br />
Mit Gründung der neuen Hochschule zum 1. Januar<br />
2013 sind 41 Jahre Fachbereich <strong>Geisenheim</strong> Geschichte.<br />
Wir berichten über die Entwicklung des Fachbereichs in<br />
<strong>Geisenheim</strong> seit 1971.<br />
campus<br />
campus>>aktiv, Alumni, Veranstaltungen, Infos ...<br />
Vergangenes und Zukünftiges auf dem <strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong>?<br />
Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong> berichtet und informiert Sie<br />
über alles Wissenswerte.<br />
Tel.: 06722 / 502-743<br />
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layout: ppsStudios GmbH<br />
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coverfoto: Winfried Schönbach<br />
druck: Selters Druck, Selters-Niederselters<br />
Auflage: 3.500 Stück<br />
erscheinung: 4x jährlich<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 01.01.2011 (Bezug über Geschäftsstelle)<br />
preis: Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Bildnachweis: Soweit nicht namentlich angegeben Bildpool <strong>Campus</strong> <strong>Geisenheim</strong>,<br />
LLH <strong>Geisenheim</strong> (S. 24, 27), Winfried Schönbach (S. 6, 7),<br />
Sieglinde Escher (S. 19, 20, 21, 30, 31, 32, 33),<br />
Martin Bahmann (S. 13, 17, 18), Stephan Roth-Kleyer (S. 11, 12),<br />
Gunda Roth-Kleyer (S. 10), Justine Sylla (S. 8),<br />
Karin Langner-Bahmann (S. 14, 15), Karl Kirch (S. 22, 23)<br />
hochschule neu<br />
hochschule geisenheim<br />
Die Gründung der Hochschule <strong>Geisenheim</strong> bringt zahlreiche<br />
Neuerungen mit sich. Wer macht was bei der neuen<br />
Hochschule <strong>Geisenheim</strong>? Wie sieht die neue Struktur aus?<br />
Lernen Sie bei uns neue und alte Ansprechpartner kennen.<br />
das campus-magaZin ...<br />
... Ausgabe 04/12 erscheint Ende Dezember <strong>2012</strong>.<br />
impressum: Das <strong>Campus</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
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