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Handlungsempfehlungen Ess-Störungen - Kreis Paderborn

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netzung von flankierenden Hilfsangeboten zu<br />

organisieren.<br />

Aufbau einer akut und langfristig angelegten<br />

Versorgungslandschaft (im medizinischen<br />

und psychosozialen Bereich)<br />

innerhalb von <strong>Paderborn</strong><br />

Gewinnung von Fachleuten unterschiedlichster<br />

Professionen aus der<br />

Psychosomatik<br />

Systematische Vernetzung von bereits<br />

vorhandenen flankierenden Hilfsangeboten<br />

für Betroffene<br />

3. Prävention<br />

Prävention bezogen auf <strong>Ess</strong>störungen zielt zunächst<br />

auf Information und Aufklärung ab, des<br />

Weiteren auf allgemeine Persönlichkeitsstärkung,<br />

auf die Förderung eines gesunden Bezugs<br />

zum Körper und auf konstruktive Bewältigungsstrategien<br />

bei Konflikten und Entwicklungsstress.<br />

Gleichzeitig muss eine Sensibilisierung<br />

sowohl im familiären Umfeld als auch im<br />

professionellen Bereich angeregt werden, um<br />

eine <strong>Ess</strong>störung möglichst frühzeitig wahrzunehmen<br />

und adäquate Hilfestellung anbieten zu<br />

können.<br />

Vermittlung von Grundwissen über <strong>Ess</strong>störungen<br />

und deren alters- und geschlechtsspezifische<br />

Hintergründe<br />

Präventionsangebote im Bereich Primärprävention<br />

Sekundärprävention<br />

Schulung von MultiplikatorInnen<br />

Schulveranstaltungen<br />

Ein ausdifferenziertes, spezialisiertes<br />

Beratungsangebot ist Voraussetzung für<br />

eine flächendeckende Hilfe und der<br />

wichtigste Schritt, um langfristig und<br />

nachhaltig eine Versorgung von Menschen<br />

mit einer <strong>Ess</strong>störung für das<br />

Stadt- und <strong>Kreis</strong>gebiet sicher zu stellen.<br />

Nur so kann tatsächlich eine frühzeitige<br />

Aufklärung und Erkennung sowie eine<br />

wirksame Beratung und Behandlung der<br />

<strong>Ess</strong>störungen gelingen.<br />

Zusammenfassung:<br />

Es fand erstmalig eingegenseitiger Informationsaustausch<br />

statt<br />

Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe <strong>Ess</strong>störungen<br />

der KGK prüften die derzeitige Versorgungssituation<br />

und stellten fest, welche Angebote<br />

es im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> für <strong>Ess</strong>gestörte gibt.<br />

Ferner wurde geprüft, was mit den vorhandenen<br />

Ressourcen verbessert werden könnte.<br />

Es wurde eine 2 -tägige Fortbildung für Multiplikatoren<br />

(Ärzte/innnen, Psychotherapeuten/innen<br />

und Sozialarbeiter/innen) zum Thema <strong>Ess</strong>störungen<br />

durchgeführt.<br />

Es wurde ein Flyer über Hilfsangebote für Menschen<br />

mit <strong>Ess</strong>störungen erstellt.<br />

Die Suchtkrankenhilfe des Caritas Verbandes<br />

<strong>Paderborn</strong> gründete eine angeleitete Selbsthilfegruppe.<br />

Der Sozialpsychiatrische Dienst informiert jetzt<br />

auch über Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

für Menschen mit <strong>Ess</strong>störungen und<br />

deren Angehörige, incl. Adressliste über Hilfsangebote,<br />

Aufklärung zum Betreuten Wohnen<br />

nach Klinikentlassung, Information über Krankheitsbilder.<br />

Die Träger des Betreuten Wohnens bieten jetzt<br />

auch Hilfen für <strong>Ess</strong>gestörte an.<br />

Die Arbeitsgruppe empfiehlt die:<br />

1. Finanzierung der angeleiteten Selbsthilfegruppe<br />

für Menschen mit <strong>Ess</strong>störungen<br />

2. Klärung der Finanzierung einer niedrigschwelligen<br />

Beratungsstelle für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene.<br />

3. Entwicklung eines Präventionskonzeptes<br />

für Lehrer/innen und Schüler/innen<br />

und Durchführung von Präventionsveranstaltungen<br />

für dieselbigen<br />

4. eine bessere Vernetzung der Angebote<br />

5. Fortbildung der Hausärzte/innen und<br />

Multiplikatoren (z. B. Lehrer/innen)<br />

Personalkapazitäten für eine niedrigschwellige<br />

Beratungsstelle:<br />

Um dem o.g. Bedarf gerecht werden zu können,<br />

müsste mindestens eine Vollzeitstelle angesetzt<br />

werden. Nur dann können Präsenz- und verbindliche<br />

Erreichbarkeitszeiten, aber auch Eingangsdiagnostik,<br />

darauf aufbauende Beratung<br />

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