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knock on wood!

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Die Kölner theaterzeitung / mai ‘09<br />

Foto: SIGNA<br />

3<br />

KoStenloS<br />

INTERVIEWT<br />

Der SchauSpieler axel Siefer<br />

über 25 Jahre „K<strong>on</strong>trabaSS“<br />

Der lettiSche StarregiSSeur<br />

alviS hermaniS über erotiK<br />

unD JuDentum<br />

GEMEINT<br />

WaS bringt ein KulturentWicKlungSplan?<br />

BESUCHT<br />

gaStKritiKerin DeS m<strong>on</strong>atS<br />

Karin fiScher über fauSt 1.0<br />

im raKetenKlub<br />

KoNfRoNTIERT<br />

bruchlanDung unD<br />

hörexperiment: zWeimal<br />

Wagner in Köln


3 MaI ‘09 02 inhalt<br />

Manuel Moser in „Parsifal“ in der Studiobühne, Foto: Wolfgang Weimer<br />

04 KoNfRoNTIERT<br />

zWeimal Wagner in Köln:<br />

parSifal unD triStan & iSolDe<br />

06 BESUCHT<br />

Karin fiScher vom Dlf über fauSt 1.0<br />

im raKetenKlub<br />

07 GEMEINT<br />

KulturentWicKlungSplan<br />

08 INTERVIEWT<br />

intervieW mit axel Siefer<br />

intervieW mit alviS hermaniS<br />

10 KRITISIERT<br />

le<strong>on</strong>ce unD lena<br />

im SchauSpielhauS<br />

Spieltrieb<br />

in Der halle KalK<br />

SimpliciSSimuS teutSch<br />

in Der halle KalK<br />

Die haDeS fraKtur:<br />

tagebuchaufzeichnungen<br />

auS Dem hotel timp<br />

finniSch<br />

im Kabarett a–z<br />

Der blaue vogel<br />

in Der bühne Der Kulturen<br />

Die Kleine meerJungfrau<br />

im theater Die bauStelle<br />

Dracula für 2 perS<strong>on</strong>en<br />

im theater Die bauStelle<br />

THEaTER<br />

AulA GymnAsium<br />

RodenkiRchen<br />

Sürter Straße 55<br />

50996 Köln<br />

0221 935 5 510<br />

Alte FeueRwAche<br />

Melchiorstraße 3<br />

50670 Köln<br />

0221 973 15 50<br />

ARtheAteR<br />

Ehrenfeldgürtel 27<br />

50825 Köln<br />

0221 550 33 44<br />

AtelieR theAteR<br />

Ro<strong>on</strong>straße 78<br />

50674 Köln<br />

0221 24 24 85<br />

BlAues hAus<br />

Severinstraße 120<br />

50678 Köln<br />

0221 471 32 39<br />

Bühne deR kultuRen<br />

Platenstraße 32<br />

50825 Köln<br />

0221 955 95 10<br />

BüRGeRhAus kAlk<br />

Kalk-Mülheimer Straße 58<br />

51103 Köln<br />

0221 987 60 20<br />

BüRGeRhAus stollweRck<br />

Dreikönigenstraße 23<br />

50678 Köln<br />

0221 991 10 80<br />

cAsAmAx theAteR<br />

Berrenrather Straße 177<br />

50937 Köln<br />

0221 44 76 61<br />

cAssiopeiA theAteR<br />

Bergisch Gladbacher Straße<br />

499-501<br />

51067 Köln<br />

0221 937 8 787<br />

comediA<br />

Löwengasse 7-9<br />

50676 Köln<br />

0221 399 60 10<br />

eRFRischunGsRAum<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln<br />

0221 221 28 400<br />

FloRA köln<br />

Am Botanischen Garten<br />

50735 Köln<br />

0221 821 31 83<br />

FReies weRkstAtt<br />

theAteR<br />

Zugweg 10<br />

50677 Köln<br />

0221 32 78 17<br />

GloRiA theAteR<br />

Apostelnstraße 11<br />

50667 Köln<br />

0221 66 06 30<br />

hAlle kAlk<br />

Neuerburgstraße 1<br />

51103 Köln<br />

0221 995 531 210<br />

hänneschen-theAteR<br />

Eisenmarkt 2-4<br />

50667 Köln<br />

0221 258 12 01<br />

hAus BuRGpARk<br />

Bachstraße 26<br />

50354 Hürth<br />

02233 64 5 45<br />

hochschule FüR musik<br />

und tAnz köln<br />

Dagobertstraße 38<br />

50668 Köln<br />

0221 91 281 80<br />

hoRiz<strong>on</strong>t theAteR<br />

Thürmchenswall 25<br />

50668 Köln<br />

0221 13 16 04<br />

kABARett A-z<br />

Krefelder Str. 26<br />

50670 Köln<br />

0221 277 58 998<br />

klünGelpütz kABARett<br />

theAteR<br />

Getrudenstr. 24<br />

50667 Köln<br />

0152 044 43 368<br />

kAmmeRopeR köln<br />

Friedrich-Ebert-Str. 4<br />

50996 Köln<br />

0221 24 36 12<br />

kölneR künstleR<br />

theAteR<br />

Stammstraße 8<br />

50823 Köln<br />

0221 510 76 86<br />

mARtin-lutheR-kiRche<br />

Martin-Luther-Platz<br />

50677 Köln<br />

0221 348 14 14<br />

musicAl dome<br />

Goldgasse 1<br />

50668 Köln<br />

Karten: 0180 51 52 53 0<br />

opeR köln<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln<br />

0221 221 28 400<br />

oRAnGeRie theAteR<br />

im VolksGARten<br />

Volksgartenstraße 25<br />

50677 Köln<br />

0221 952 27 09<br />

RAketenkluB<br />

Weidengasse 21<br />

50668 Köln<br />

0221 257 12 08<br />

scAlA theAteR<br />

Hohenzollernring 48<br />

50672 Köln<br />

0221 420 75 93<br />

schAuspiel köln<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln<br />

0221 221 28 400<br />

senFtöpFchen-theAteR<br />

Große Neugasse 2-4<br />

50667 Köln<br />

0221 258 10 58<br />

seVeRins-BuRG-theAteR<br />

Eifelstraße 33<br />

50677 Köln<br />

0221 32 17 92<br />

Der teufel mit Den Drei<br />

golDenen haaren<br />

im Kabarett a–z<br />

alparSlan marx<br />

in Der bühne Der Kulturen<br />

putzfrauen­Kabarett<br />

in Der bühne Der Kulturen<br />

Weib.licht.Keit<br />

in Der StuDiobühne<br />

ein geSpräch im hauSe Stein über<br />

Den abWeSenDen herrn v<strong>on</strong> goethe<br />

im theater tiefrot<br />

gaStSpiel DeS fringe enSemble<br />

in Der StuDiobühne<br />

Die Sanfte<br />

im theater tiefrot<br />

19 VoRGESCHaUT<br />

8. Sommerblut­KulturfeStival<br />

20 VERMITTElT<br />

rheiniSche rebellen 2.0 – Wie funKti<strong>on</strong>iert<br />

Der JugenDclub am Schau­<br />

SpielhauS?<br />

21 QUERGEBlICKT<br />

theaterförDerung Wien: Wie eine<br />

StaDt ihre freie Szene erblühen<br />

lieSS unD ob Köln Sich Dav<strong>on</strong> etWaS<br />

abSchauen Könnte<br />

22 PoRTRÄTIERT<br />

tanz in Köln – Der StanD Der Dinge<br />

anläSSlich DeS feStivalS tanz in nrW<br />

24 NoTIERT<br />

neuigKeiten auS Der theaterSzene<br />

24 VoRGESTEllT<br />

autoren Der theaterzeitung<br />

25 DaTIERT<br />

veranStaltungSKalenDer<br />

32 VERRÄTSElT<br />

theater­KreuzWorträtSel,<br />

freiKarten zu geWinnen<br />

schlosseRei<br />

Krebsgasse<br />

50667 Köln<br />

0221 221 28 321<br />

spicheRn höFe<br />

Spichernstraße 6-10<br />

50672 Köln<br />

0221 95140 90<br />

studioBühne<br />

Universitätsstraße 16a<br />

50937 Köln<br />

0221 470 45 13<br />

theAteR Am dom<br />

Opern Passagen<br />

Glockengasse 11<br />

50667 Köln<br />

0221 258 015 354<br />

tAnzmuseum des<br />

deutschen tAnzARchiVs<br />

köln<br />

Im Mediapark 7<br />

50670 Köln<br />

0221 226 57 57<br />

theAteR Am sAchsenRinG<br />

Sachsenring 3<br />

50677 Köln<br />

0221 31 50 15<br />

theAteR dAs spielBRett<br />

Käulchensweg 2<br />

51105 Köln-Poll<br />

0221 83 55 84<br />

theAteR deR kelleR<br />

Kleingedankstraße 6<br />

50677 Köln<br />

0221 272 20 990<br />

theAteR die BAustelle<br />

B<strong>on</strong>ner Str. 284<br />

50968 Köln<br />

0221 61 24 80<br />

theAteR im BAutuRm<br />

Aachener Str. 24-26<br />

50674 Köln<br />

0221 52 42 42<br />

theAteR im hoF<br />

Ro<strong>on</strong>str. 54<br />

50674 Köln<br />

0221 356 81 22<br />

theAteR tieFRot<br />

Dagobertstraße 32<br />

50668 Köln<br />

0221 460 0911<br />

theAteRpädAGoGisches<br />

zentRum (tpz)<br />

Genterstraße 23<br />

50672 Köln<br />

0221 52 17 18<br />

wohnzimmeRtheAteR<br />

Probsteigasse 21<br />

50670 Köln<br />

0221 130 07 07<br />

yAkult-hAlle<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln<br />

0221 221 28 400<br />

ziRkus- und ARtistik-<br />

zentRum köln (zAk)<br />

An der Schanz 6<br />

50735 Köln<br />

0221 702 16 78<br />

3 MaI ‘09 03 eDitorial<br />

Dorothea marcus, Jahrgang 1969, studierte germanistik, geschichte und theaterwissenschaften in berlin. Seit 1999 ist sie freie Kulturjournalistin<br />

für print und hörfunk in Köln, früher freiburg. ihre lieblingsthemen sind Kulturpolitik und internati<strong>on</strong>aler theateraustausch. Sie<br />

arbeitet für Dlf, taz, SWr, WDr, Die Deutsche bühne und www.nachtkritik.de. Seit Januar 2009 ist sie chefredakteurin der Kölner theaterzeitung<br />

akt.<br />

Foto: Wolfgang Weimer<br />

15 PRoZENT?<br />

15 prozent vom Stadttheater für das freie theater? es<br />

ist ein sensati<strong>on</strong>eller Satz, so sensati<strong>on</strong>ell, dass man ihn<br />

wörtlich zitieren sollte: „Das freie theater erhält eine<br />

Steigerung der fördermittel, und zwar fix v<strong>on</strong> 15 prozent<br />

des zuschusses für die bühnen“. Das hat die cDu soeben<br />

im Kulturausschuss als vorschlag für den Kölner Kulturentwicklungsplan<br />

eingebracht. neben einem bekenntnis<br />

dazu, die „Spielstätten der freien theater zu erhalten und<br />

auszuweiten, experimentelles zu unterstützen und vor allem<br />

nachwuchsförderung zu ermöglichen“. ist das über­<br />

haupt ein realistisches ansinnen? Was wird der rat der<br />

Stadt Köln dazu sagen? hat dieser vorschlag überhaupt<br />

chancen, in den seit über drei Jahren in arbeit befindlichen<br />

plan aufgenommen und im Juni beschlossen zu weren?<br />

eins ist klar: es tut sich etwas in Köln, was die darstellende<br />

Kunst und die freien theater betrifft.<br />

Deshalb soll es in der dritten ausgabe v<strong>on</strong> akt auch stark<br />

um Kulturpolitik gehen. ob das nun, anlässlich des festivals<br />

tanz nrW im mai, eine bilanz ist, wie weit die planungen<br />

des Kölner tanzhauses wirklich gediehen sind<br />

CAPRICCIO / RICHARD STRAUSS /<br />

PREMIERE 30. MAI 2009 /<br />

(Seite 22/23), oder ob es um eine betrachtung des aktuellen<br />

Stands des Kulturentwicklungsplanes – und die jeweilige<br />

haltung der einzelnen frakti<strong>on</strong>en im rat geht<br />

(Seite 7). oder ob, in der rubrik QuergeblicKt, der<br />

blick auf eine andere Stadt in einem anderen land geworfen<br />

wird, nämlich Wien. einen Querbezug gibt es allerdings:<br />

der frühere Kölner theatermacher andré turnheim<br />

ist – noch bis mai – einer der drei theaterkuratoren, die<br />

die theaterreform in Wien durchgeführt haben und der<br />

bis dahin bedeutungslosen und internati<strong>on</strong>al unbeachteten<br />

freien Szene Wien zu einem ganz neuen ruf verholfen<br />

hat. Könnte man so etwas wohl auch auf Köln anwenden?<br />

andiskutiert wird das zumindest auf Seite 21.<br />

aber akt.3 hat noch mehr zu bieten. eigentlich hatten wir<br />

uns ja vorgenommen, in jeder ausgabe die „ins zenierung<br />

des m<strong>on</strong>ats“ zu küren. aber diesmal war nichts dabei, das<br />

die redakti<strong>on</strong> und die autoren ästhetisch restlos überzeugt<br />

hätte. Woran das wohl liegt? ein Kabarett­überhang<br />

bei den premieren (die natürlich durchaus prämiertwürdig<br />

sein können, es aber aufgrund ihres extrem reduzierten<br />

bühnenbilds sowie der nicht immer gegebenen gesellschaftlichen<br />

relevanz schwer haben)? zu leichte und<br />

zu biedere hausmannskost in der freien Szene? Woran<br />

liegt es, dass in Köln verhältnismäßig wenig experimentelle,<br />

genre­überschreitende und ambiti<strong>on</strong>ierte theaterarbeiten<br />

entstehen, die danach auf festivals wie „impulse“<br />

oder „freischwimmer“ eingeladen werden? Diese frage<br />

führt natürlich wieder zurück zur Kulturpolitik – und<br />

wird akt auch in zukunft immer wieder beschäftigen. Sie<br />

sind herzlich dazu eingeladen, sich an der Diskussi<strong>on</strong><br />

zu beteiligen und ihre Kommentare und meinungen an<br />

theaterzeitung@koeln.de zu schicken – wir veröffentlichen<br />

gerne ihre vorschläge zur zukunft des Kölner theaters.<br />

aber da nun einmal diesen m<strong>on</strong>at keine herausragende<br />

inszenierung dabei war, haben wir die Doppelseite 8/9<br />

freigehalten, um sie richard Wagner zu widmen – denn<br />

wann gibt es sch<strong>on</strong> den seltenen fall, dass man eine große<br />

operninszenierung der Städtischen bühnen direkt mit<br />

einer kleinen, experimentellen produkti<strong>on</strong> der gruppe<br />

c.t. 201 vergleichen kann – geradezu eine David­gegen­goliath­Situati<strong>on</strong>.<br />

Die kleine gruppe hat gar nicht erst den<br />

versuch gemacht, eine „inszenierung“ des parsifals aus<br />

dem boden zu stampfen, s<strong>on</strong>dern sich Wagner und den<br />

rezepti<strong>on</strong>sschichten auf ganz andere Weise genähert: sie<br />

hat ein erstaunliches hör­experiment vollführt, zu sehen<br />

nur am Karfreitag in der Studiobühne – und auf seine art<br />

ebenfalls absolut herausragend. Was mit dem tristan am<br />

opernhaus geschehen ist, scheint weniger erfreulich, wie<br />

Sie lesen werden – mittlerweile ist ein großer teil der Sänger<br />

umbesetzt.<br />

K<strong>on</strong>troversen also an allen ecken. aber das ist doch nur<br />

gut so. ich wünsche mir auf jeden fall eine diskussi<strong>on</strong>sfreudige,<br />

k<strong>on</strong>troverse zukunft v<strong>on</strong> akt – und ihre lebhafte<br />

beteiligung daran.<br />

herzlich,<br />

ihre Dorothea marcus<br />

(chefredakteurin)<br />

3548c_anz_capriccio_090420.indd 1 20.04.2009 15:01:59 Uhr<br />

K<strong>on</strong>zept und Gestaltung: www.leitwerk.com


04 3 MaI ‘09<br />

K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tiert<br />

Besetzungsänderung aufgrund der schlechten Kritiken?<br />

Die Rolle der Isolde wird im Mai Barbara Schneider übernehmen, die des Tristan wird v<strong>on</strong> Robert Gambill gesungen.<br />

Am 21. Mai singt Stefan Vinke den Tristan, Fotos: Klaus Lefebvre<br />

ZWEIMal WaGNER<br />

IN KölN Schauspieler<br />

Wann hat man Sch<strong>on</strong> einmal Den DireKten vergleich, Wie<br />

groSSe bühne unD freie Szene mit Dem Komp<strong>on</strong>iSten<br />

richarD Wagner umgehen? Wie „triStan unD iSolDe“ an<br />

Der oper Scheiterte unD „parSifal“ an Der StuDiobühne<br />

zur experimentellen reiSe inS innere WurDe.<br />

SchIFFBRuch In M<strong>on</strong>DLAnDSchAFT: TRISTAn unD ISoLDe An DeR oPeR KöLn<br />

Da muss ein riesenbaby seinen baukasten auf die bühne<br />

gekippt haben. ne<strong>on</strong>bunt leuchtende Würfel, Quader,<br />

platten, pfeiler, treppenelemente türmen sich zu einer<br />

wüsten Kletterlandschaft. und zwei gestalten in regenbogenfarbigen<br />

Kitteln spielen verstecken. Kraxeln durch<br />

das gerümpel den berg hinauf, robben nahe an den abgrund,<br />

verschwinden über die Spitze, tauchen unten aus<br />

höhlen wieder auf. und singen dabei. Was? „o sink hernieder,<br />

nacht der liebe“. Kein Witz. leider. Was man in<br />

Köln unter dem titel „tristan und isolde“ besichtigen<br />

kann, hat noch viel mehr solcher abstrusitäten zu bieten.<br />

fünf Stunden sind halt lang, da kann man viel falsch<br />

machen. und der regisseur David pountney hat die zeit<br />

genutzt, nach Kräften unterstützt vom bühnenbildner robert<br />

israel. Der hat für den ersten akt ein putziges bötchen<br />

gebaut, mit einer kompletten rudermannschaft, die<br />

allerdings tief unter dem Wasserspiegel zu vermuten ist.<br />

Dort sitzen die herren des chors den ganzen ersten akt<br />

lang mit dem rücken zum publikum, um endlich eine<br />

frage zu beantworten, die seit 150 Jahren niemanden interessiert:<br />

was machen eigentlich die leute, die im ersten<br />

akt zwei kleine choreinsätze haben, den ganzen rest der<br />

zeit? Der dritte akt ist irgendetwas zwischen m<strong>on</strong>dlandschaft<br />

und romantisch verwildertem friedhof mit umgestürzten<br />

Steinen, die gemalten prospekte am boden und<br />

an den Wänden suggerieren, dass wir uns wohl inzwischen<br />

alle auf dem meeresgrund befinden. Der zweite<br />

akt: siehe oben.<br />

an pountneys pers<strong>on</strong>enführung wird keinen augenblick<br />

erkennbar, was diese völlig unvereinbaren bilder bedeuten<br />

sollen – v<strong>on</strong> der verfolgungsjagd des großen Duetts<br />

abgesehen ist sie völlig unspezifisch und könnte in jedem<br />

anderen raum stattfinden. Jenseits aller künstlerischen<br />

fragen ist dieses bühnenbild auch noch eine akustische<br />

zumutung. ohne Wände und Decke gibt es den Sängern<br />

keinerlei res<strong>on</strong>anz, die t<strong>on</strong>nen v<strong>on</strong> Stoff, die in faltigen<br />

lagen an den Wänden und über den boden verteilt sind,<br />

stumpfen den Klang ab.<br />

ob eine andere raumgestaltung, eine markantere pers<strong>on</strong>enregie<br />

richard Decker und annalena perss<strong>on</strong> vor<br />

dem Schiffbruch bewahrt hätte, den sie als tristan und<br />

isolde erleiden, muss dahingestellt bleiben. v<strong>on</strong> David<br />

pountney, dem künstlerischen leiter der bregenzer festspiele,<br />

haben gewiss alle, die seine großartige und gefeierte<br />

inszenierung der „Soldaten“ bei der ruhrtriennale<br />

gesehen haben, mehr erwartet. und v<strong>on</strong> Sängern, die in<br />

einem großen haus wie der Kölner oper die titelpartien<br />

interpretieren, muss man ganz einfach mehr fordern. Was<br />

perss<strong>on</strong> und Decker zu bieten haben, ist absolut unzulänglich,<br />

selbst wenn man die m<strong>on</strong>strösen anforderungen<br />

der partien und die Knappheit v<strong>on</strong> dramatischen Stimmen<br />

auf dem Sängermarkt berücksichtigt. Sie hat einen<br />

eher schmalen, hell timbrierten Sopran, den sie gewaltsam<br />

in ein unangenehmes vibrato forcieren muss, um<br />

irgendwie den anschein v<strong>on</strong> vokaler Statur und Durchschlagskraft<br />

zu erwecken – er vermeidet solche Kraftakte<br />

und klingt – v<strong>on</strong> einer engen höhe abgesehen – im ersten<br />

Kraftlose Isolde<br />

akt noch recht rund, aber im zweiten lassen die Kräfte<br />

sch<strong>on</strong> nach und der dritte findet musikalisch kaum mehr<br />

statt. Statt tristans Siechtum erlebt das publikum des<br />

Sängers erschöpfung.<br />

So überforderte interpreten können keine partner werden<br />

für markus Stenz und das gürzenich­orchester, und<br />

das ist schade. Da man Stimmen und orchester in einem<br />

komplexen gewebe wie der tristan­partitur unmöglich<br />

auseinander dividieren kann, lässt sich nur ahnen, dass<br />

hier ein stimmiges musikalisches K<strong>on</strong>zept verfolgt wird.<br />

Das orchester klingt fast kammermusikalisch transparent,<br />

die farben leuchten oft betörend, alles ist in einem<br />

lebendigen, unendlich bewegten fluss. Dass man im<br />

laufe des abends in dem schönen musizieren letzte intensität<br />

und leidenschaft vermisst, kann sehr gut am<br />

fehlenden beitrag der bühne liegen. Stenz scheint seine<br />

interpretati<strong>on</strong> nämlich gerade auf das vokale zugeschnitten<br />

zu haben, wird niemals massiv und laut, schafft großen<br />

raum für Stimmen – der nur leider ungenutzt bleibt.<br />

So ertappt man sich bei dem gedanken, dass man das eigentlich<br />

gern mal mit Sängern hören möchte – am liebsten<br />

bei geschlossenem vorhang. und das ist wohl das<br />

traurigste, was man über musiktheater sagen kann. Das<br />

premierenpublikum war eher wütend als deprimiert und<br />

tobte sich aus in einem buhsturm, wie man ihn in Köln<br />

lange nicht gehört hat.<br />

TeRMIne IM MAI: oPeRnhAuS, 3., 8., 21., 24.<br />

uLRIKe G<strong>on</strong>DoRF<br />

05 3 MaI ‘09<br />

K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tiert<br />

Manuel Moser taucht in seine eigene Familiengeschichte ein.<br />

Foto: Wolfgang Weimer<br />

eRLöSunG ALS KoPFGeBuRT: PARSIFAL An DeR STuDIoBühne<br />

für solche Wahnsinnstaten muss es eine freie Szene geben.<br />

Welcher etablierte theaterbetrieb würde sich wohl<br />

an so ein unterfangen machen: Wagners „parsifal“ in<br />

voller länge der musik, als m<strong>on</strong>odrama mit einem einzigen<br />

Schauspieler, der zudem noch stumm agiert, und das<br />

ganze für genau eine aufführung im Jahr: am Karfreitag.<br />

c.t.201 heißt die truppe, die sich in zusammenarbeit mit<br />

der Studiobühne Köln und dem radiosender Kölncampus<br />

diesem projekt verschrieben hat. Sch<strong>on</strong> beim ersten<br />

anlauf 2008 hat es preise und sogar eine „lobende<br />

erwähnung“ in bayreuth für die inszenierung v<strong>on</strong> Dietmar<br />

Kobbolt gegeben. Kult könnte es werden, wenn alle<br />

durchhalten und diesen „Karfreitagszauber“ ganz anderer<br />

art alljährlich wiederholen. falls der augenschein nicht<br />

trog, haben sich neben studentischem Stammpublikum<br />

der Studiobühne nämlich sch<strong>on</strong> diesmal einige erfahrene<br />

Wagnerianer unter die zuschauer gemischt.<br />

Wie dieser „versuch einer annäherung“ – so der untertitel<br />

– technisch funkti<strong>on</strong>iert, ist schnell geschildert. Der<br />

radiosender Kölncampus strahlt den „parsifal“ aus – für<br />

alle, die sich einschalten am Karfreitag und eine mittlerweile<br />

legendäre aufnahme v<strong>on</strong> den bayreuther festspielen<br />

1970 hören wollen. Dafür gibt es gute gründe; sie heißen<br />

unter anderem pierre boulez, franz crass, gwyneth<br />

J<strong>on</strong>es, James King. live in der Studiobühne fängt ein reporterteam<br />

vor beginn und in den pausen für die „nurhörer“<br />

impressi<strong>on</strong>en vom geschehen im theater ein, das<br />

programm läuft auch dort über lautsprecher.<br />

Wenn das publikum den theatersaal betritt, wartet dort<br />

sch<strong>on</strong> ein mann auf der bühne, die mit tiefen Sesseln,<br />

einem kleinen tisch und ein paar pflanzen alles hat, um<br />

ein Wohnzimmer vorzustellen. Der mann hat den Klavierauszug<br />

bereit liegen und den Wein entkorkt. offenbar will<br />

er weder allein trinken noch allein hören, denn es steht<br />

ein zweites glas bereit. aber das vorspiel beginnt, und es<br />

ist niemand gekommen. noch mehrmals im verlauf des<br />

abends wird der mann zum handy greifen, und doch immer<br />

im letzten moment davor zurückschrecken, ihn oder<br />

sie – sagen wir im K<strong>on</strong>text des „parsifal“ einfach den gast<br />

– anzurufen.<br />

Der mann bleibt also allein und wir sehen ihm zu beim<br />

hören. zunächst vertieft er sich in die noten, dirigiert<br />

und summt mit, spielt die kleinen ablenkungsmanöver<br />

des Wein­eingießens und häppchen­holens. und nur<br />

langsam legt sich beim zuschauer die besorgnis, dass das<br />

unmöglich für fünf Stunden tragen, dass die K<strong>on</strong>zentrati<strong>on</strong><br />

auf die musik nachlassen und irgendeine, mutmaßlich<br />

parodistische „acti<strong>on</strong>“ einsetzen wird. Sie bleibt aus. tatsächlich<br />

hält sich der abend v<strong>on</strong> anfang bis ende an den<br />

ebenso nüchternen wie respektvollen untertitel: versuch<br />

einer annäherung. maß und zielpunkt ist das Werk Wagners.<br />

Diese annäherung, vom hoch k<strong>on</strong>zentrierten und geradezu<br />

„durchsichtigen“ Darsteller manuel moser spannend<br />

verkörpert, vollzieht sich auf ganz unterschiedlichen ebenen.<br />

ohne dass der hörende mann tatsächlich figuren<br />

und Situati<strong>on</strong>en nachspielen würde, sehen wir, welche<br />

gedanken und gefühle die musik in ihm freilegt. So wie<br />

im schöpferischen vorgang Wagner in all seinen figuren<br />

war, so lässt der prozess des hörens, die nachschöpfung<br />

im Kopf, den mann spüren, was ihn mit diesen pers<strong>on</strong>en<br />

verbindet: parsifals naivität, Kundrys rebellische Wildheit,<br />

die unerträgliche zerrissenheit Klingsors und – ganz<br />

bes<strong>on</strong>ders intensiv herausgearbeitet – das unermessliche<br />

leiden des amfortas. Selten ist bei einer „kompletten“<br />

inszenierung des „parsifal“ so deutlich zu erfahren, dass<br />

hier das zentrum des Stücks liegt.<br />

Die identifikati<strong>on</strong> mit pers<strong>on</strong>en und prozessen spiegelt<br />

sich dabei hauptsächlich in ausdruck und Köperhaltung<br />

des Schauspielers, der sich vor den augen der zuschauer<br />

verwandelt. Sparsam und zeichenhaft wird dabei die verbindung<br />

zur k<strong>on</strong>kreten figur des mannes hergestellt, der<br />

in seinem zimmer allein ist. Die wichtigen themen v<strong>on</strong><br />

parsifals mutter­ und amfortas vater­K<strong>on</strong>flikt führen etwa<br />

dazu, dass der mann anhand v<strong>on</strong> alten fotos in seine eigene<br />

familiengeschichte eintaucht. Klingsors gewaltfantasien<br />

gegenüber Kundry setzen erschreckende aggressi<strong>on</strong>en<br />

frei, die sich gegen das unbenutzte Weinglas<br />

richten, stellvertretend für die pers<strong>on</strong>, die ihn durch ihre<br />

abwesenheit demütigt. eine suggestive lichtregie macht<br />

die v<strong>on</strong> der musik heraufbeschworenen räume auch auf<br />

der bühne sichtbar und unterstützt diese reise in das innenleben<br />

ebenso wie der einsatz v<strong>on</strong> videobildern.<br />

nicht alles entschlüsselt sich, nicht alles ist gleich stark<br />

an diesem abend. Das große Duett parsifal­Kundry im<br />

zweiten akt etwa läuft sich tot, wenn manuel moser beide<br />

parts immer nur lippensynchr<strong>on</strong> mitzusingen scheint<br />

und sein gesicht dabei – v<strong>on</strong> zwei verschiedenen Seiten<br />

aufgenommen – riesig vergrößert auf der videoleinwand<br />

erscheint. Das ist zwar technisch ungeheuer präzise gemacht,<br />

lässt sich aber nicht entwickeln, um den raffinierten<br />

psychologischen Wendungen dieser verführungsszene<br />

zu folgen, und erschöpft sich daher schnell.<br />

insgesamt aber fasziniert dieser szenische parsifal­Kommentar<br />

v<strong>on</strong> Dietmar Kobbolt, und manuel mosers K<strong>on</strong>zentrati<strong>on</strong>skraft<br />

und verwandlungsfähigkeit, die über die<br />

mammutstrecke v<strong>on</strong> fünf Stunden keine Sekunde nachlassen,<br />

schaffen starke, bisweilen sogar unheimliche momente<br />

der „annäherung“ an das psychologisch­musikalische<br />

Drama, an den „parsifal“ in uns.<br />

uLRIKe G<strong>on</strong>DoRF<br />

TeRMIne: STuDIoBühne, KARFReITAG 2010


3 MaI ‘09 06 beSucht<br />

Grete als erfolglose Schauspielerin mit Sehnsucht nach Brigitte-Abo? Andreas Schneiders, Matthias van den Berg<br />

Fotos: Wolfgang Weimer<br />

PoPIKoNEN IM ZITaTEHaCK<br />

Die gaStKritiKerin DeS m<strong>on</strong>atS Karin fiScher iSt<br />

leiterin unD theaterKritiKerin Der SenDung „Kultur<br />

heute“ im DeutSchlanDfunK unD hat im raKetenKlub<br />

„fauSt 1.0“ v<strong>on</strong> Der germaniacgroup geSehen<br />

es hat lange gedauert, bis sich die rezepti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> goethes<br />

„faust“ nicht mehr nur auf das philosophieren über<br />

den „faustischen menschen“ k<strong>on</strong>zentrierte. Das ewige<br />

ungenügen an sich selbst als ur­deutscher Wesenszug:<br />

So k<strong>on</strong>nte der teufelspakt sogar als folie für die irrati<strong>on</strong>alismen<br />

deutscher politik à la hitler dienen. lange<br />

auch hat es gedauert, bis in germanistischen Seminaren<br />

über fausts verhältnis zu frauen Klartext geredet wurde.<br />

Die Weimarer Klassik suchte „helenen in jedem Weibe“.<br />

für die exegeten heute ist klar: faust wollte einfach<br />

nur ficken. oder wie tom martus, regisseur und künstlerischer<br />

leiter der „germaniacgroup“ im radiointerview<br />

sagte: „moralisch gesehen ist der plot des faust das<br />

schlimmste Stück deutscher literaturgeschichte. zwei<br />

männer missbrauchen eine minderjährige und beschweren<br />

sich dann noch darüber, dass sie schwanger wird.“<br />

Das regietheater hat den Studierstuben­faust und seinen<br />

verteufelten Kompagn<strong>on</strong> deshalb längst zu den zwei Seiten<br />

einer Selbstverwirklichungsmedaille gemacht, über<br />

die ein naives mädchen auf der Suche nach echter liebe<br />

tödlich zu fall kommt.<br />

Das vor gut einem Jahr gegründete theaterkollektiv „germaniacgroup“<br />

geht nun noch einen Schritt weiter. mephisto,<br />

urbild des bösewichts, und der alte grübler faust,<br />

der sich als „frust­faust“ tausendfach in der jüngeren<br />

deutschen popliteratur tummelt, werden als pop­ik<strong>on</strong>en<br />

betrachtet, die tom martus „runter brechen, nackt machen<br />

will und gucken: was ist denn dann noch da.“ Das<br />

K<strong>on</strong>zept erinnert an barbara Webers „unplugged“­Serie<br />

über die raf oder britney Spears; auch elfriede Jelinek<br />

und ihr regisseur nicolas Stemann arbeiteten so bei „ulrike<br />

maria Stuart“, indem sie Schillers maria Stuart und<br />

ulrike meinhof als verbrecher­Königinnen der herzen stilisierten,<br />

um die modische ik<strong>on</strong>ographie des terrors damit<br />

gleichzeitig zu torpedieren. Dieses theater ist selbst<br />

teil des pop, dessen mittel es verwendet, um im besseren<br />

falle eine ir<strong>on</strong>iefähige zeitgenossenschaft zu beanspruchen.<br />

im schlechteren falle wird es zur wilden zitat­ und<br />

bilderschleuder, die dem<strong>on</strong>striert, warum unter „postmodern“<br />

oft nur noch „beliebig“ zu verstehen ist.<br />

„faust 1.0“ ist erstmal beides nicht. Der raketenklub<br />

im hinterhof der Kölner Weidengasse verströmt dem<br />

charme einer nicht ganz fertig geweißelten garage; das<br />

entrée ähnelt einer baustelle: bühne und requisiten<br />

sind mit dünner malerfolie verhängt. hier wird nicht armes<br />

theater inszeniert; dieses theater ist arm. mephisto<br />

wechselt selbst die cDs mit der hintergrundmusik (peter<br />

alexander!), und das gretchen hat man sich ganz gespart,<br />

natürlich aus k<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>ellen gründen. goethes text ist<br />

gerupft, aber erkennbar, der rest ist alltagssprache oder<br />

filmzitat. faust und mephisto sind sch<strong>on</strong> optisch gegen­Spieler,<br />

letzterer offenbar mit höherem auftrag: den<br />

„frust­faust zu 'ner Sau zu machen.“<br />

Doch wer einen „bizarren parforceritt zwischen ‚rain<br />

man’, ‚apocalypse now’ und ‚fight club’“ verspricht,<br />

muss wissen, welche ästhetische fallhöhe er mitzitiert.<br />

Da reicht es keineswegs, andreas Schneiders als mephisto<br />

military­look und helm zu verpassen oder immer mal<br />

wieder zum lispelnden autisten zu machen. Die philosophische<br />

Dimensi<strong>on</strong> in all diesen filmen ist die tatsache,<br />

dass bruder, freund oder todfeind nur je die andere Seite,<br />

die abgründe des Selbst markieren. Doch dass mephisto<br />

die „fleischgewordene Kreatur v<strong>on</strong> fausts Seelenmüll“<br />

sein soll, wie es auf der Webseite heißt, bleibt reine<br />

behauptung.<br />

Was wir sehen, ist ein faust­pop­mosaik voll interessanter<br />

verweise, die aber kein bild ergeben. faust ist ein<br />

dickleibiger, alt gewordener pop­literat in gestreiftem bademantel,<br />

der den berühmten eingangs­m<strong>on</strong>olog schnell<br />

mit „bla bla bla“ abkürzt und sich mit einem überzeugenden<br />

„fick die Diskurse“ vom drögen intellektuellendasein<br />

verabschiedet. matthias van den berg hat bei allem<br />

Andreas Schneiders (rechts) als Mephisto und zentrum der Inszenierung<br />

mut zur halbnackten Körperlichkeit in seiner schimmeligen<br />

Kleinststudierstube schlicht zu wenig Spiel­möglichkeit.<br />

für ihn gilt, trotz mehrfachen rollentauschs,<br />

mephistos Diktum: „Du bist am ende, was du bist“: ein<br />

depressiver Suchender im urwald der eigenen begierden,<br />

der sich schließlich eher luft als lust verschafft: in der<br />

vergewaltigung eines transvestiten.<br />

mephisto hingegen ist viele: abgeklärter zyniker und<br />

philosoph; eine erfolglose Schauspielerin namens grete,<br />

die sich eine Karriere ebenso wünscht wie Kinder und<br />

„brigitte“­abo; ein zerem<strong>on</strong>ienmeister und exorzist der<br />

faustischen begierden in schwarzer perücke und roter<br />

corsage; Jesus­imitat; aalglatter verführer; ausgebeutete<br />

transe; ein Kämpfer im Kriegsgetümmel. andreas<br />

Schneiders ist das eigentliche zentrum dieser aufführung,<br />

denn er gibt jeder einzelnen seiner rollen, was der<br />

inszenierung im ganzen fehlt: eine präzise, durchdachte,<br />

strenge form. Die puzzleteile aus faust­ und filmzitaten<br />

fügen sich ans<strong>on</strong>sten schlecht zusammen, die angestrebte<br />

aktualisierung scheitert an den Klippen der ambiti<strong>on</strong>.<br />

und wirft fragen auf: Wozu dient heute noch die frage<br />

nach der religi<strong>on</strong>? Wozu goethe, wenn gretchens Kerker<br />

doch nur die Krise im eigenen Kopf symbolisiert? am<br />

ende der immerhin kurzweiligen 80 minuten fühlt der zuschauer<br />

sich alleine gelassen und erschöpft. „faust 1.0“<br />

soll ja wohl heißen: theater unplugged, direkt, körperlich,<br />

distanzlos, nicht­virtuell. Wer den Klassiker goethe als<br />

popkulturlieferanten verwurstet, darf sich nicht wundern,<br />

dass am ende zitate­hack heraus kommt. Das ist auch<br />

nahrhaft, aber nicht dasselbe. Die gute nachricht dieses<br />

abends aber lautet: Wenn das theater durch einen einzigen<br />

Schauspieler mehr erzählt als die gesamte inszenierung,<br />

hat letztlich doch das theater gew<strong>on</strong>nen.<br />

TeRMIne IM MAI: RAKeTenKLuB, 8., 9., 28., 30. 5.<br />

KARIn FIScheR<br />

3 MaI ‘09 07 gemeint<br />

IST KUlTUR PlaNBaR?<br />

im mai Soll im KulturauSSchuSS Köln Der „KulturentWicKlungSplan“<br />

in Seine enDgültige form gebracht WerDen – beSchloSSen<br />

WerDen Soll DaS WerK vom rat noch vor Der SommerpauSe im<br />

Juni. einige fraKti<strong>on</strong>en, allen voran Die cDu, haben für Die freie<br />

theaterSzene bahn brechenDe vorSchläge vorgelegt.<br />

Braucht es bei dieser schönen Aussicht noch einen Kulturentwicklungsplan?, Foto: istockphoto<br />

eigentlich scheint alles gut zu sein. trotz Wirtschaftskrise<br />

soll die Kulturförderung in Köln in einem seit fast drei<br />

Jahren geplanten Kulturentwicklungsplan massiv festgeschrieben<br />

werden. ähnliches forderte jüngst auch der<br />

Deutsche bühnenverein, schließlich gestalte die öffentliche<br />

Kulturförderung ja wie nichts s<strong>on</strong>st den „inneren zusammenhang<br />

der gesellschaft“.<br />

ganz abgesehen dav<strong>on</strong> verspricht man sich in Köln mit<br />

dem Kulturentwicklungsplan einiges an Stadtmarketing­<br />

und image­effekten: Kultur als lockvogel und aushängeschild<br />

– ein etwas k<strong>on</strong>servativer ansatz, schließlich ist<br />

Kunst ja erst dann gut, wenn sie zum Störfaktor wird.<br />

Warum die ausarbeitung so lange gedauert hat? nicht zuletzt,<br />

weil man dem Kulturentwicklungsplan v<strong>on</strong> anfang<br />

an vorwarf, einem altbacken repräsentativen Kulturbegriff<br />

zu frönen – und kaum etwas zur zeitgenössischen und jungen<br />

profilbildung der Stadt beizutragen. und wohl auch,<br />

weil die freie theaterszene Kölns sich darin nicht angemessen<br />

wieder fand. Schließlich sollten zunächst nur oper<br />

und Schauspiel zur „führenden instituti<strong>on</strong> in allen Sparten“<br />

werden. vor allem verschleppte sich die ausarbeitung<br />

aber, da die freie Szene in die beratungen mit einbezogen<br />

werden sollte – und eine widersprüchliche meinungsfülle<br />

zu koordinieren war, die erst der neue Kulturamtsleiter<br />

K<strong>on</strong>rad Schmidt­Werthern moderierend bändigen k<strong>on</strong>nte.<br />

eS GIBT BALD KeIne FReIe Szene MehR?<br />

„im rat ist K<strong>on</strong>sens, dass ein unterschied zwischen freier<br />

und etablierter Szene nicht mehr gemacht werden soll“,<br />

erläutert Schmidt­Werthern. beide bereiche sollten einheitlich<br />

gedacht werden – denn letztlich gehörten ja auch<br />

freie bildende Künstler oder musikensembles zu so etwas<br />

wie der „freien Szene“. Das trifft nicht überall auf zustimmung.<br />

Wutschnaubend äußerte sich etwa der Schauspieler<br />

axel Siefer v<strong>on</strong> theater K<strong>on</strong>nex, ein kulturelles urgestein<br />

v<strong>on</strong> Köln, im akt­interview darüber, dass der begriff<br />

freie Szene in der neuesten fassung des Kulturentwicklungsplans<br />

zum verschwinden gebracht werde. „Der begriff<br />

soll eliminiert werden und das ziel ist erreicht: es<br />

gibt keine freie Szene mehr, nur noch eine verwaltete Szene.<br />

verwaltet entweder durch k<strong>on</strong>servative intendanten,<br />

oder direkt durch das Kulturamt“, befürchtet er. „Das ist<br />

nicht Sinn der Sache“, sagt allerdings die neue kulturpolitische<br />

Sprecherin der SpD anke brunn. auf die grünen,<br />

unterstützt v<strong>on</strong> der SpD, geht der vorschlag zurück, im<br />

Kep die „freie und instituti<strong>on</strong>elle Szene gleichberechtigt“<br />

zu behandeln. „man kann heute nicht mehr dav<strong>on</strong> ausgehen,<br />

dass Kunst und Kultur auf instituti<strong>on</strong>en beschränkt<br />

ist. es soll also nicht mehr v<strong>on</strong> der art der finanzierung,<br />

s<strong>on</strong>dern v<strong>on</strong> den inhalten her gedacht werden. Wir möchten<br />

die interdisziplinarität stärker fördern, die dem freien<br />

theater in Köln auch gut zu gesicht stehen würde – da<br />

wächst der humus“, sagt sie. auch Dietmar Kobboldt,<br />

vorsitzender der theaterk<strong>on</strong>ferenz, sagt: „Wir gehen dav<strong>on</strong><br />

aus, dass Kultur auf zwei gleichberechtigten Säulen<br />

beruht – den städtischen instituten und der freien Szene.<br />

Wenn eine wegfällt, bricht das gebäude zusammen.“<br />

er will auf keinen fall freie Szene gegen städtische instituti<strong>on</strong>en<br />

ausspielen – s<strong>on</strong>dern beide stärker vernetzen.<br />

peter bach vom Kölner Kulturrat, der den Kep anfangs<br />

stark kritisierte und dann k<strong>on</strong>struktive vorschläge vorlegte,<br />

sagt außerdem noch: „Die rolle der freien Szene ist<br />

im Kep deutlich stärker entwickelt, als es jemals in Köln<br />

der fall war“. Sie sei darin als impulsgeber v<strong>on</strong> unten geschätzt,<br />

ihr entwicklungspotential und förderbedürfnis<br />

anerkannt. auch sieht er einen „paradigmenwechsel“ heraufziehen:<br />

„Die freie Szene in Köln wurde bisher falsch<br />

und zu verengt definitiert“.<br />

cDu: 15 PRozenT FüR FReIe TheATeR<br />

Dass die freie theaterszene im Kulturentwicklungsplan<br />

nicht unter den tisch fällt, dafür sorgen die vorschläge einiger<br />

frakti<strong>on</strong>en, die in letzter minute noch eingebracht<br />

werden sollen. Sie muten teilweise geradezu sensati<strong>on</strong>ell<br />

an. allen voran muss man das K<strong>on</strong>zeptpapier der cDu erwähnen:<br />

Darin ist vorgesehen, dass das freie theater in<br />

Köln eine Steigerung der fördermittel erhalten soll, die<br />

stets fünfzehn prozent des zuschusses für die Städtischen<br />

bühnen beträgt. herauskommen würde die sensati<strong>on</strong>elle<br />

Summe v<strong>on</strong> rund 6,6 mio. euro – wenn man vom städtischen<br />

zuschuss v<strong>on</strong> 44 mio. ausgeht. Das käme einer erhöhung<br />

v<strong>on</strong> rund 5 mio. euro gleich. Selbst, wenn man nur<br />

vom Schauspiel­zuschuss ausginge (22 mio.) wäre es eine<br />

verdoppelung des jetzigen etats.<br />

Der vorsitzende des Kulturausschusses lothar lemper ist<br />

zuversichtlich, dass sein vorschlag im Kep festgehalten<br />

wird. auch die anderen vorschläge der cDu können sich<br />

sehen lassen: zwar lehnt man ein zentrales haus für die<br />

freien theater ab und möchte die theater in ihren städtischen<br />

„milieus“ lassen. aber sie schlagen etwa einen „Kölner<br />

theatertag“ vor, ein angebot der freien theater an jeden<br />

bürger, einmal im m<strong>on</strong>at eine aufführung kostenlos<br />

zu besuchen – die Stadt würde den finanziellen ausgleich<br />

übernehmen. Sind diese visi<strong>on</strong>en reine zukunftsmusik<br />

ohne reale grundlage, etwas, das dem Kep vom Kulturrat<br />

ebenfalls sch<strong>on</strong> vorgeworfen wurde? Die cDu meint: nein.<br />

aber natürlich muss man bedenken, dass der große fürsprecher<br />

der Kultur, lothar lemper, in der nächsten legislaturperiode<br />

kein ratsmandat mehr erhalten wird.<br />

FüR DIe FDP zähLT DeR TAnz – unD AKT<br />

Dagegen verhalten sich die übrigen frakti<strong>on</strong>en, was die<br />

freie theaterszene betrifft, eher bedeckt. einig scheint<br />

man sich lediglich darin zu sein, dass im tanz etwas passieren<br />

muss, dass es ein tanzhaus sowie mittelfristig wieder<br />

eine dritte Sparte tanz an den Städtischen bühnen<br />

geben muss. Die fDp sieht den tanz und die errichtung<br />

eines tanzhauses sogar als eine der wichtigsten prioritäten<br />

in Köln, solange es keine dritte Sparte gibt, „Diese lücke<br />

muss mit freiem tanz ausgefüllt werden“, sagt etwa ihr<br />

kulturpolitischer Sprecher ulrich Wackerhagen. an zweiter<br />

Stelle folgt der bau eines freien theaterhauses nach<br />

dem vorbild des fft in Düsseldorf, in dem sich die freie<br />

Szene vernetzen könnte und gastspiele zu sehen wären.<br />

„Wir wollen die freie Szene weiter stärken, denn letztlich<br />

erreicht sie genauso viel publikum wie das Stadttheater“,<br />

so Wackerhagen. und er erinnert: “Wir können stolz darauf<br />

sein, dass es das erste wirkliche förderprogramm in<br />

Köln nicht für musik oder literatur, s<strong>on</strong>dern für das theater<br />

gab”. er lobt ausdrücklich die arbeit des Kulturamtes<br />

– und das erscheinen der theaterzeitung akt. nach ähnlichem<br />

vorbild soll es bald übrigens auch eine kostenlose,<br />

unabhängige Kölner literaturzeitschrift geben.<br />

SPD unD GRüne: AKADeMIe DeR KünSTe<br />

Die SpD, die durch den verlust ihres kulturpolitischen<br />

Sprechers hans­georg bögner etwas mitgenommen<br />

war, befindet sich noch in der phase der Diskussi<strong>on</strong> –<br />

ihr entwurf ist über den bereits im Januar vorgelegten<br />

noch nicht hinausgelangt. Darin sind vor allen Dingen<br />

die musik und die bildende Kunst als Schwerpunkte erwähnt<br />

– sowie das projekt einer „akademie der Künste<br />

der Welt“, das sie mit den grünen als vorschlag in den<br />

rat eingebracht hatten. im nachfolgepapier soll ebenfalls<br />

ein Schwerpunkt auf tanz und dem künftigen tanzhaus<br />

liegen, auch das eint sie mit den grünen. „Die tanzszene<br />

nrW ist in Köln zu hause und hat kaum entwicklungsmöglichkeiten<br />

hier – das muss sich ändern“, sagt anke<br />

brunn. auch einem theaterhaus stehen SpD und grüne<br />

nicht abgeneigt gegenüber, allerdings habe es nach<br />

dem tanzhaus erst zweite priorität. Die grünen und ihre<br />

kulturpolitische Sprecherin angela Spizig meint: „Wir<br />

wollen im Kep festlegen, dass alle maßnahmen geprüft<br />

werden, die Künstler an Köln binden oder nach Köln bringen.“<br />

und so scheint es letztlich doch, dass sich in Köln<br />

viel bewegen würde durch den Kulturentwicklungsplan.<br />

Die frage ist ohnehin, wie viel für die freie Szene „v<strong>on</strong><br />

oben“ geplant werden kann. Da kann man es letztlich nur<br />

mit dem Kulturdezernenten georg Quander halten. als er<br />

letztens bei einem abend im Kulturforum den Kep vorstellte,<br />

wurde ihm vorgeworfen: „Wir vermissen große visi<strong>on</strong>en“.<br />

zu recht erwiderte Quander damals allerdings,<br />

dass er nicht für große visi<strong>on</strong>en zuständig sei – denn<br />

schließlich könne er nur Wege bereiten, und zwar möglichst<br />

sinnvolle, um die eigentliche arbeit der Kultur, die<br />

ideen und impulse, möglichst optimal geförderten, interessanten<br />

Künstlern zu überlassen.<br />

DoRoTheA MARcuS


08 3 MaI ‘09<br />

intervieWt<br />

TaUSEND Mal<br />

BERüHRT<br />

intervieW mit axel Siefer<br />

DAS ouTFIT IST SeIT 25 jAhRen DAS GLeIche, nuR DIe LATSchen MuSSTen<br />

zWeIMAL GeWechSeLT WeRDen, WeIL SIe DuRchGeLAuFen WARen. zuM 1000.<br />

MAL SPIeLT AxeL SIeFeR In KöLn „DeR K<strong>on</strong>TRABASS“ V<strong>on</strong> PATRIcK SüSKInD –<br />

unD IST FAST IMMeR AuSVeRKAuFT. DAS STücK IST FüR Ihn eIne ART BeSTIM-<br />

MunG, DIe VoR 25 jAhRen In SeIn LeBen GeTReTen IST. DABeI ähneLT SeIn<br />

PRIVATLeBen GAR nIchT DeM SeIneR RoLLe: DeR SchAuSPIeLeR LeBT nIchT<br />

ALLeIn, S<strong>on</strong>DeRn In eIneR WohnGeMeInSchAFT, TRInKT LIeBeR WeIn ALS BIeR<br />

unD BASS KAnn eR Auch nIchT SPIeLen.<br />

AKT: WIe FInG eS An MIT Ihnen unD DeM K<strong>on</strong>TRABASS?<br />

axel Siefer: Das war bei den ruhrfestspielen 1984 in<br />

recklinghausen. ich gehörte zu einem ensemble, dem gekündigt<br />

wurde. Damals bekam man nach Kündigung eine<br />

ansehrolle, um sich bei anderen theatern zu bewerben –<br />

der regisseur alexandre guini erarbeitete mit mir „Der<br />

K<strong>on</strong>trabass“. Damit sind wir losgezogen und kamen ein<br />

paar m<strong>on</strong>ate später in einem kleinen theater in Köln an,<br />

das gerade v<strong>on</strong> ambiti<strong>on</strong>ierten theaterleuten gegründet<br />

wurde – das theater im bauturm. Später war ich selbst<br />

leiter des theaters, mit dem Stück wurde ich bezahlt. Dav<strong>on</strong><br />

k<strong>on</strong>nte ich meine familie ernähren.<br />

AKT: DeR K<strong>on</strong>TRABASSIST In SüSSKInDS STücK IST<br />

üBeRzeuGT: „MAn KAnn nIchT AuF Den BASS VeRzIchTen“.<br />

WARuM Können SIe nIchT AuFhöRen?<br />

Siefer: ich wollte das Stück zu anfang gar nicht machen,<br />

weil ich es zu k<strong>on</strong>servativ fand. eine art edelboulevard.<br />

ich spiele es sicher etwas anders. aber mittlerweile<br />

finde ich es auch ein wahnsinnig tolles Stück.<br />

inzwischen geht es mir damit wirklich ein bisschen wie<br />

dem K<strong>on</strong>trabassisten mit seinem bass – ich kann nicht<br />

mehr darauf verzichten. es gibt leute, die fragen mich,<br />

nachdem sie sich den „K<strong>on</strong>trabass“ zum zehnten mal angesehen<br />

haben, ob wir ein Kölsch trinken wollen – und<br />

das machen wir dann auch. Der Sog, den das Stück in<br />

Köln ausübt, ist ja nur möglich, wenn die leute wiederkommen<br />

und andere mitbringen. oder Studenten v<strong>on</strong><br />

damals jetzt v<strong>on</strong> ihren volljährigen Kinder begleitet werden.<br />

Das finde ich irre. einmal habe ich einen älteren<br />

mann an der theaterkasse getroffen, der sagte: „herr Siefer,<br />

wissen Sie warum ich zum fünften mal komme? Das<br />

Stück kenne ich ja sch<strong>on</strong> lange. mich interessiert, wie Sie<br />

sich verändern.“ genau deshalb spiele ich es immer noch.<br />

AKT: VeRänDeRT SIch DADuRch, DASS SIe äLTeR<br />

WeRDen, Auch IhRe RoLLe?<br />

Siefer: im originaltext ist der K<strong>on</strong>trabassist eigentlich<br />

34, so alt wie ich, als ich anfing, jetzt ist er 57. mit 34 hat<br />

man noch gedacht, der K<strong>on</strong>trabassist ist zwar ein komischer<br />

typ, aber der sieht doch ganz gut aus, der wird<br />

sch<strong>on</strong> noch ’ne frau kriegen. und jetzt denkt man, der ist<br />

57, das wird schwierig mit all den hoffnungen, die er sich<br />

macht. Da kann man nicht mehr glauben, dass sich beim<br />

ihm noch viel ändert. So bekommt das Stück eine gewisse<br />

tragik und ausweglosigkeit. und das finde ich sehr<br />

spannend. aber das muss man auch als Schauspieler aushalten.<br />

Wenn es mir zu tragisch wird, höre ich auf. aber<br />

s<strong>on</strong>st gibt es gibt keinen grund, es abzusetzen, bevor der<br />

K<strong>on</strong>trabassist mit 65 in rente geht.<br />

AKT: WAS BeDeuTeT DIe RoLLe FüR SIe?<br />

Siefer: Sie begleitet mein leben auf angenehme Weise.<br />

Wenn wir Schauspieler in schlechten zeiten keine Jobs<br />

finden, entwickeln wir uns nicht weiter und bekommen<br />

manchmal das gefühl, keine Schauspieler mehr zu sein.<br />

Das kann sch<strong>on</strong> nach drei Wochen so sein. Der beruf eines<br />

Schauspielers ist sehr lebendig, und wenn man nicht<br />

dran bleibt, kann es leicht passieren, dass man das Selbstbewusstsein<br />

für die bühne verliert. „Der K<strong>on</strong>trabass“ ist<br />

also auch eine chance für mich, immer Schauspieler zu<br />

bleiben. und durch ihn hatte ich auch die möglichkeit im<br />

ausland zu spielen, in istanbul, budapest, lissab<strong>on</strong> oder<br />

valencia. es gibt nichts Schöneres, ein anderes land kennen<br />

zu lernen, dort einen beitrag zu leisten und etwas mit<br />

zurück zu bringen.<br />

AKT: KAnn MAn ALS SchAuSPIeLeR In DeR<br />

FReIen TheATeRSzene eIGenTLIch jAhReLAnG<br />

üBeRLeBen?<br />

Siefer: Schauspieler sind sehr schlecht gestellt. Während<br />

sich die zuschüsse für die theater, die überhaupt<br />

geld gekommen, in den letzten 20 Jahren sicher verfünffacht<br />

haben, haben sich die gagen höchstens verdoppelt.<br />

für Künstler ist das katastrophal. ich bin da ein einzelfall:<br />

zwar in der freien Szene, aber trotzdem mit einem<br />

Stück, das gut besucht ist und hohe einnahmen hat.<br />

normalerweise können Schauspieler froh sein, wenn sie<br />

mit 100 euro nach hause gehen. Das ist desolat. vieles,<br />

was in der Szene passiert, wird nach außen toll verkauft,<br />

die künstlerischen bedingungen dahinter sind aber katastrophal.<br />

auf der schauspielerischen Seite fehlt mir außerdem ein<br />

Qualitätsbewusstsein. bei vielen projekten habe ich das<br />

gefühl, das sie gedanklich dünn geführt sind. es ist oft<br />

ein schmaler grundgedanke, den jeder spielen könnte.<br />

Die Schauspieler sagen nur ihren text auf.<br />

es ist aber wieder eine Sehnsucht nach menschentheater<br />

da. ich habe weiß gott nichts gegen K<strong>on</strong>zepte, ich komme<br />

ja noch aus der inhaltlich motivierten theaterzeit, mit<br />

gesellschaftsveränderung und so. aber heute wird zuviel<br />

Wert auf form gelegt und auf das so genannte regietheater.<br />

Kollegen werden kaum noch dazu befähigt, menschen<br />

darzustellen. Wir sind auf einer ebene, wo alles vertechnifiziert<br />

wird – ein beamer muss immer dabei sein – und<br />

dadurch lernen vor allem jüngere Kollegen nicht, wie man<br />

menschen darstellt.<br />

AKT: In Den LeTzTen 25 jAhRen In KöLn hABen SIe<br />

MIT DeM „K<strong>on</strong>TRABASS“ jA Auch eInen GuTen üBeR-<br />

BLIcK üBeR DIe FReIe Szene BeKoMMen.<br />

Siefer: Die fluktuati<strong>on</strong> in der freien Szene ist ziemlich<br />

groß. meistens sind es eher junge leute ohne verpflichtungen,<br />

die sich das leisten können. es hat sich hier keine<br />

„alte“ freie Szene über die Jahre entwickeln können,<br />

es gibt immer nur die „junge“ freie Szene. Dann gibt es<br />

da natürlich die theater, die sind aber sehr überaltert.<br />

Da ist es eher umgekehrt, das sind ältere Kollegen, die<br />

teilweise gute arbeit machen, die aber v<strong>on</strong> der Struktur<br />

her k<strong>on</strong>servativ sind. auch wenn sie sich frei nennen, ist<br />

das k<strong>on</strong>servatives intendantentheater. Die freie Szene ist<br />

mittlerweile eindeutig weniger frei als die Stadttheater.<br />

im Stadttheater hat die intendantin fünf Jahre lang die<br />

möglichkeit zu machen, was sie will. Das ist die frucht<br />

des bürgertheaters, vor 200 Jahren ungefähr entstanden:<br />

die trennung zwischen geld und inhalt. Das war der große<br />

fortschritt des humanismus, was theater angeht. und<br />

bei den freien theatern sind inhalt und geld verbunden.<br />

es wird nur zugelassen, was inhaltlich und formal auch<br />

gemocht wird. Das ist für jemanden wie mich, der 25 Jahre<br />

um das freie theater gekämpft hat, bitter.<br />

AKT: SIe ScheInen PeSSIMISTISch, WAS DIe<br />

FReIe Szene In KöLn BeTRIFFT? WAS MüSSTe<br />

SIch änDeRn?<br />

Siefer: alles! vor allem die zuschusshöhe und die zuschussart.<br />

es gibt hier in Köln ein gremium, das den<br />

leuten nach inhaltlichen vorgaben einen winzigen topf<br />

geld zuteilt, das ist völlig absurd. grob gesagt, das ist<br />

zensur – eine demokratische zensur. für künstlerische<br />

arbeit braucht es allerdings nicht Demokratie, s<strong>on</strong>dern<br />

freiheit. eine idee wäre, dass Künstler gefördert werden<br />

und nicht projekte, also dass man sagt, der Künstler<br />

hat jetzt zwei drei gute projekte gemacht, den wollen wir<br />

weiter fördern. Dafür braucht es auch kein aufgeblasenes<br />

gremium, das sich auf den kleinsten gemeinsamen<br />

nenner einigen muss. Da reicht es völlig, drei bis fünf<br />

unterschiedliche theaterkenner durch die aufführungen<br />

zu schicken. Die sollen dann ohne absprache untereinander<br />

empfehlungen ans Kulturamt geben. Da muss<br />

sich was entwickeln können, da muss K<strong>on</strong>tinuität entstehen.<br />

Denn eine K<strong>on</strong>tinuität ist ja das, was Qualität erzeugt.<br />

ich bin gerade in einer Krise, weil ich nicht weiß,<br />

ob es sich lohnt, in der freien Szene weiterzumachen.<br />

henRIeTTe WeSTPhAL<br />

TeRMIne IM MAI: TheATeR IM BAuTuRM, 17., 31.,<br />

AM 17.5., DeM TAG DeS juBILäuMS, FInDeT IM AnSchLuSS eIn<br />

GeSPRäch MIT RAIneR neLLeSSen unD AxeL SIeFeR STATT.<br />

09 3 MaI ‘09<br />

intervieWt<br />

Axel Siefer im Wandel der zeit. hier 1984, Foto: Ruhrfestspiele … hier 1999 …, Foto: Wolfgang Weimer<br />

… und hier 2009, Foto: Wolfgang Weimer<br />

Alvis hermanis beim akT-Interview, Fotos: ©MeYeR oRIGInALS<br />

DIESE KoSMISCHE<br />

TRaURIGKEIT<br />

intervieW mit alviS hermaniS<br />

SeIne InSzenIeRunG „KöLneR AFFäRe“ IST zuR STeTS AuSVeRKAuFTen KuLTVeRAnSTALTunG<br />

GeWoRDen. VoR WenIGen TAGen hATTe DeR LeTTISche STARReGISSeuR ALVIS heRMAnIS MIT<br />

Den „GeheIMnISSen DeR KABBALA“ DeS jüDISchen noBeLPReISTRäGeRS ISAAc BASheVIS SInGeR<br />

PReMIeRe. eIn GeSPRäch üBeR KöLn, juDenTuM unD eRoTIK.<br />

AKT: SIe Können SIch VoR ReGIeAnFRAGen<br />

SIcheR KAuM ReTTen. WARuM InSzenIeRen SIe<br />

WIeDeR In KöLn?<br />

hermaniS: ich mag die Stadt. es ist nicht wie s<strong>on</strong>st in<br />

Deutschland, die Kölner sind freundlich, sie haben viel<br />

fantasie und keine angst vor fehlern. Wenn jemand<br />

angst vor fehlern hat, wird es schnell langweilig. ich inszeniere<br />

in der ganzen Welt und meist ist es kompliziert,<br />

sich auf die lokalen eigenarten der Schauspieler einzustellen.<br />

am Kölner theater geht es bes<strong>on</strong>ders gut.<br />

AKT: hAT IhRe neue ARBeIT „DIe GeheIMnISSe DeR<br />

KABBALA“ ähnLIchKeIT MIT „KöLneR AFFäRe“?<br />

hermaniS: vielleicht nur insofern: Der Schriftsteller<br />

isaac bashevis Singer war auch jemand, der die wahren<br />

geschichten der realen menschen aufgeschrieben hat.<br />

AKT: SInGeR GILT ALS DeR LeTzTe GRoSSe jIDDISche<br />

AuToR. eR SeLBST SAGTe, DAS SeI So, WeIL ALLe<br />

AnDeRen jIDDISchen SchRIFTSTeLLeR IM hoLocAuST<br />

uMGeBRAchT WoRDen SeIen.<br />

hermaniS: eigenartigerweise schrieb er auf jiddisch,<br />

obwohl er fünzig Jahre seines lebens in den uSa verbrachte.<br />

ich selbst habe zwei Jahre in new York gelebt –<br />

eine sehr jüdische Stadt. Singer verlebte seine Kindheit<br />

in einem osteuropäischen jüdischen Schtetl und lebte immer<br />

weiter in dieser Sprache. mich fasziniert das verhältnis<br />

der Juden zu ihrer Sprache. Wie sie sie bewahren, obwohl<br />

sie dabei ist, zu verschwinden. meine muttersprache<br />

ist lettisch, da kann ich das nachvollziehen, sie wird nur<br />

noch v<strong>on</strong> etwa einer milli<strong>on</strong> menschen gesprochen... uns<br />

zwang man, russisch zu lernen. heute bin ich froh darüber.<br />

russisch ist sehr emoti<strong>on</strong>al. für Sex, bes<strong>on</strong>ders. Da<br />

ist russisch die beste Sprache. Wenn beim Sex englisch<br />

geredet wird, hört sich das doch immer an wie in einem<br />

schlechten film.<br />

AKT: V<strong>on</strong> SInGeR, DeM KInD eIneS RABBIS, WIRD Ge-<br />

SAGT, DASS SeIne GeSchIchTen So VoLLeR eRoTIK<br />

WARen, DASS oRThoDoxe juDen SIch WeIGeRTen,<br />

SeIne MAnuSKRIPTe zu BeRühRen. WAS FüR eIne<br />

RoLLe SPIeLT In IhReR InSzenIeRunG DIe eRoTIK?<br />

hermaniS: ich möchte mich nicht antisemitisch anhören,<br />

aber ich habe den eindruck, dass männer aus einem<br />

jüdischen K<strong>on</strong>text v<strong>on</strong> Sex stärker besessen sind<br />

als andere. man muss sich nur filme v<strong>on</strong> Woody allen<br />

ansehen. vielleicht, weil ihre religi<strong>on</strong> so viele regeln<br />

vorschreibt, dass sie mehr kompensieren müssen. in un­<br />

serer aufführung erzählen wir sowohl v<strong>on</strong> einer stark in<br />

sich geschlossenen, chassidischen gemeinschaft und auf<br />

der anderen Seite v<strong>on</strong> einer figur, die an ein anderes jüdisches<br />

mädchen v<strong>on</strong> heute erinnert: amy Winehouse.<br />

aber es ist kein Stück über erotik. früher, als ich jung<br />

war, interessierte ich mich für erotik im theater, aber<br />

heute habe ich fünf Kinder. Singer war allerdings ein großer<br />

frauenheld, er führte, wie er sagt, „liebschaften an<br />

mehreren fr<strong>on</strong>ten“.<br />

AKT: WARuM heISST IhRe InSzenIeRunG „GeheIMnIS-<br />

Se DeR KABBALA“, ABGeSehen DAV<strong>on</strong>, DASS eIne<br />

GeSchIchTe V<strong>on</strong> SInGeR So heISST?<br />

hermaniS: Wir hatten einen sehr mächtigen ratgeber<br />

für diesen abend, aber er hat uns verboten, darüber zu<br />

sprechen! (lacht). Wir interessieren uns nicht nur für die<br />

religi<strong>on</strong>, s<strong>on</strong>dern dafür, wie es funkti<strong>on</strong>iert, eine hermetische<br />

gemeinschaft so lange aufrecht zu erhalten. Die<br />

Kabbala ist ein teil der vielen regeln, die chassidische<br />

Juden in ihrem leben studieren und denen sie folgen.<br />

ihre art, die religi<strong>on</strong> zu leben, hält die gemeinschaft<br />

zusammen. ein chasside ist traurig, wenn er am ende<br />

seines lebens weniger als 90 enkel hat. Singer selbst<br />

hält die religi<strong>on</strong> nicht so hoch, für ihn ist sie teil des<br />

lebens. Der magisch­mystische glaube war ihm ganz<br />

selbstverständlich. er nennt das, was er schreibt, „mystischen<br />

realismus“.<br />

AKT: WIe IST eS MöGLIch, In DeuTSchLAnD heuTe<br />

eIne GeSchIchTe üBeR DAS TRADITI<strong>on</strong>eLLe LeBen<br />

oSTeuRoPäIScheR juDen zu MAchen?<br />

hermaniS: es war eher ein zufall, dass ich diese jüdische<br />

arbeit hier mache und gründete nicht im deutschen<br />

K<strong>on</strong>text v<strong>on</strong> Schuld. es gibt keinen zusammenhang.<br />

AKT: WeIL SIe LeTTe SInD? WARuM MAchen SIe DAnn<br />

üBeRhAuPT eIne ARBeIT üBeR DAS juDenTuM?<br />

hermaniS: auch die letten haben Juden verfolgt,<br />

nicht ganz so schlimm wie die Deutschen. aber wer ist<br />

das, die Deutschen? lettland gehörte bis vor nicht allzu<br />

langer zeit auch dazu. Darum geht es in unserem Stück<br />

nicht. ich bin hier ein ausländer – selbst wenn ich es<br />

versuchen würde, könnte ich diesen K<strong>on</strong>text niemals<br />

verstehen oder fühlen. vielleicht machen wir es einfach<br />

aus neugier! mich fasziniert es, dass man in eine eigene<br />

Welt wie ein chamäle<strong>on</strong> eintritt, dass man sie spiegelt:<br />

die ästhetik der chassidischen Juden. unsere recherchen<br />

machen uns Spaß. ich glaube, dass präzisi<strong>on</strong> im<br />

theater eine sehr große Kraft ist. man muss seine aufmerksamkeit<br />

den kleinsten Details widmen. irgendwie<br />

fühlt das publikum diese besessenheit der präzisi<strong>on</strong>.<br />

letztlich ist es ein zufall, dass die arbeit einen jüdischen<br />

K<strong>on</strong>text hat, denn eigentlich versuchen wir, etwas<br />

über tod, liebe und glauben herauszufinden. ganz abgesehen<br />

dav<strong>on</strong> wurde mir dabei wieder einmal sehr klar,<br />

wie stark die traditi<strong>on</strong> des jüdischen geschichtenerzählens<br />

die gesamte westliche film­, Kunst­ und theaterkultur<br />

begründet hat. riga, woher ich komme, war vor dem<br />

Krieg sehr jüdisch. viele berühmte Juden kommen aus<br />

lettland: mark rothko, Sergej eisenstein. Wenn man<br />

ihre Kultur nicht kennt, hat man keine möglichkeit, theater<br />

und film zu verstehen.<br />

AKT: WAS hAT SIe An Den GeSchIchTen FASzInIeRT?<br />

hermaniS: es sind einfache geschichten, sie behandeln<br />

das alltägliche leben und gleichzeitig entwickeln sie über<br />

kurz oder lang etwas größeres, traurigeres. alles, was<br />

jüdisches leben betrifft, ist traurig – oder besser gesagt:<br />

tragikomisch. aber letztlich entwickelt jedes leben diese<br />

kosmische traurigkeit. ob das nun das leben der Kölner<br />

prototypen ist oder das der chassidischen Juden.<br />

AKT: KAnn MAn VeRGAnGeneS jüDIScheS LeBen<br />

BeSchReIBen, ohne zu SAGen, WIe eS VeRnIchTeT<br />

WuRDe?<br />

hermaniS: es entsteht ja auch wieder. antwerpen hat<br />

eine große chassidische gemeinde. in zwei Stunden sind<br />

Sie da, im bahnhofsviertel leben etwa 20.000 chassiden.<br />

auch die Kölner gemeinde hat uns unterstützt, Winfried<br />

günther besuchte uns auf einer probe und zeigte<br />

uns zum beispiel, wie man ordentlich mit dem gebetsriemen<br />

umgeht. Wussten Sie, dass die Kölner oper an<br />

genau dem platz steht, wo früher eine Synagoge stand?<br />

natürlich wird der zuschauer eine verbindung mitdenken,<br />

aber das war nicht unsere erste absicht. einer meiner<br />

theaterlehrerinnen, eine Jüdin, die in berlin lebt,<br />

sagte mir, dass sie den eindruck hat, dass in Deutschland<br />

schließlich doch die zeit gekommen ist, dass man<br />

jüdische themen ohne nervosität behandeln kann. vielleicht<br />

ist es so wie bei Scheidungen. irgendwann kommt<br />

ein moment, in dem man einander ohne vorwürfe begegnet,<br />

ohne aggressi<strong>on</strong>. natürlich heißt es nicht, dass etwas<br />

vergessen werden soll.<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

TeRMIne IM MAI: SchLoSSeReI, 2., 4., 6., 7., 8., 14., 15., 16.


3 MaI ‘09 10 KritiSiert<br />

erscheinung im künstlichen efeu: Maja Schöne, R<strong>on</strong>ald Kukulies, Mark Waschke, Foto: David Baltzer<br />

KUPPElSHoW IM<br />

VoRaBENDPRoGRaMM<br />

regiSSeur Jan boSSe läSSt<br />

im SchauSpiel Köln büchnerS<br />

„le<strong>on</strong>ce unD lena“ entgleiten<br />

es ist alles immer so schön schein­improvisiert hier in diesem postdramatischen theater:<br />

Während die zuschauer sch<strong>on</strong> artig auf ihren Stühlen sitzen, wird vorn noch das<br />

bühnenbild aufgebaut. Schaufensterpuppen und künstliche torten werden hereingetragen,<br />

bis die bühne v<strong>on</strong> Stéphane laimé aussieht wie das fenster eines dieser berüchtigten<br />

eigelstein­läden: Sektglaspyramide aus plastik, gelbe und pinkfarbene plastikhandtaschen,<br />

polyester­rüschenkleidchen in denselben farben – und dazwischen steht<br />

Jan­peter Kampwirth und gibt mehr oder minder vergeblich anweisungen. Sieht ja alles<br />

ganz putzig aus, aber man bekommt auch sch<strong>on</strong> eine deutliche ahnung dav<strong>on</strong>, dass es<br />

sehr ir<strong>on</strong>isch zugehen und ziemlich wenig büchner geben wird an diesem abend.<br />

michael Wittenborn kommt eher wie der König v<strong>on</strong> mallorca als wie König peter auf die<br />

bühne, im weißen bademantel und mit halskettchen. le<strong>on</strong>ce und rosetta sehen aus wie<br />

präpariert für eine Kuppelshow im vorabendprogramm: bl<strong>on</strong>diert, überschminkt und<br />

darunter S<strong>on</strong>nenstudio­verbrannt. und leider reicht das Décolleté v<strong>on</strong> Julischka eichels<br />

rosetta um einiges tiefer als die gedankliche tiefe der figuren. Die langeweile le<strong>on</strong>ces<br />

ist kein wirklich existentieller ennui, kein leiden an der nicht zu beantwortenden Sinnfrage,<br />

s<strong>on</strong>dern die ödnis einer debilen luxus­Schickeria.<br />

Die geschliffenen büchner­Sätze tun einem leid im mund dieser primitivlinge. Die außerdem<br />

zynisch wirken, denn sie sagen Dinge wie: „Wer arbeitet, ist ein subtiler Selbstmörder“<br />

– ziemliche luxussorgen für alle opfer der Wirtschaftskrise. Sch<strong>on</strong> büchners<br />

verspieltes Stück trifft in zeiten einer wirklichen Krise kaum den richtigen t<strong>on</strong>. Jan<br />

bosse hat mit „le<strong>on</strong>ce und lena“ also ohnehin eine schwierige Wahl getroffen – sein<br />

parodistischer zugang macht allerdings, dass es völlig deplatziert wirkt.<br />

le<strong>on</strong>ce und lena sollen unbekannterweise miteinander verheiratet werden, beide fliehen,<br />

doch unerkannt finden sie sich als liebespaar. bei Jan bosse spielt sich das ab zwischen<br />

hecken aus künstlichem efeu, die der rüpel valerio (r<strong>on</strong>ald Kukulies) abrupft<br />

und das eisengestänge darunter entblößt. phantastische träume, seien sie auch noch so<br />

selbstir<strong>on</strong>isch, kann bosse nicht stehenlassen.<br />

Wenn man sich v<strong>on</strong> einem text distanziert, der sich sch<strong>on</strong> v<strong>on</strong> sich selbst distanziert,<br />

ist die entfernung für niemanden mehr aufholbar: fürs publikum nicht, das sich fragt,<br />

warum man ihm büchner so vorführt, und für die Schauspieler auch nicht. maja Schöne<br />

spielt lena etwas ratlos als vulgäre Schlampe, mark Waschke seinen le<strong>on</strong>ce als nervenden<br />

flegel mit aufmerksamkeits­Defizit­Syndrom. nur michael Wittenborn als König,<br />

der viel lieber die existenz gottes beweisen als regieren will, und Jan­peter Kampwirth<br />

als Staatsrats­präsident oder auch bossescher animateur zeigen ausreichend subtilen<br />

Sinn für groben unfug und platzierten lässig so manchen gag – der allerdings auch nie<br />

länger als eine minute vorhält.<br />

Die Stärke des regisseurs Jan bosse ist es, Klassiker mit Schwung ins heute zu hieven.<br />

„le<strong>on</strong>ce und lena“ in Köln ist ihm mit Karacho entglitten.<br />

DInA neTz<br />

TeRMIne IM MAI: SchAuSPIeLhAuS, 9., 26.<br />

eine Sporthallenwelt, in der alles ein Spiel ist: carlo Ljubek, Anna Blomeier, Foto: oliver Fantitsch<br />

DaS lEBEN IST<br />

EINE TURNHallE<br />

am SchauSpiel Köln praSSeln<br />

Die premieren: Juli zehS roman<br />

„Spieltrieb“ in Der halle KalK<br />

fein säuberlich räumen die Schauspieler zu beginn die buchseiten auf dem boden beiseite,<br />

damit aus diesem gedankenschweren romank<strong>on</strong>strukt ein echtes theater­„Spiel“<br />

werden kann. als bühnenbild haben sie fortan nur stapelbare Sprungkästen aus dem<br />

turnunterricht und die v<strong>on</strong> der Decke gefilmte live­videoprojekti<strong>on</strong> (bühne: florian lösche).<br />

alle figuren in dieser variablen Sporthallenwelt tragen Kleidung in grün, blau,<br />

rot, gelb, die farben v<strong>on</strong> mensch­ärgere­Dich­nicht – mehr ist es ja auch nicht, das leben.<br />

zumindest nicht aus der Sicht v<strong>on</strong> ada, burschikos, mit kurzen haaren, hoch intelligent,<br />

eloquent und gedankenschwer wie ihre erfinderin Juli zeh und neu an der Schule.<br />

anna blomeier ist eine schauspielerische entdeckung, so sehr vereint sie toughness<br />

und zartheit, sehnige Sportlichkeit und bodenständige Sinnlichkeit. alles ist ihr gleichgültig<br />

– ob sie nun ihren musikerfreund olaf zum geburtstag oral befriedigt, weil die<br />

freunde es wünschen, oder sich im unterricht theoretische gedankenschlachten mit ihren<br />

lehrern liefert. nichts berührt sie, jedes gefühl scheint sich in ihren nihilistischen<br />

theorien aufzulösen.<br />

als alev in die Klasse kommt, ist der ex­liebhaber schnell vergessen. Der halbägypter<br />

und viertelfranzose ist so intelligent wie sie, allerdings impotent, woraus er kein geheimnis<br />

macht. carlo ljubek ist ein schöner Kosmopolit mit hochgestochener Sprache,<br />

ebenfalls v<strong>on</strong> „transzendentaler obdachlosigkeit“. er bringt adas Sinnsuche auf den<br />

punkt: nur in einem Spiel, dessen regeln man bestimmen kann, steckt freiheit.<br />

Dem roman „Spieltrieb“ hatten die Kritiker 2004 „ausufernde handlungsfülle“, einen<br />

„zitate­overkill“ – vor allen Dingen robert musil stand pate – und seiner autorin Juli<br />

zeh die haltung einer „überehrgeizigen Klassenstreberin“ vorgeworfen. auch an der<br />

ersten bühnenversi<strong>on</strong>, uraufgeführt 2006 in hamburg, wurde kaum ein gutes haar<br />

gelassen. Doch die bemerkenswert erfolgreiche, 27­jährige regisseurin Jette Steckel<br />

schafft es in Köln, mit ihren puren mitteln und sparsam, aber kraftvoll eingesetzter<br />

musik, die essenz des romans auf verschiedenen ebenen einzufangen. Die figuren<br />

scheinen aus fleisch und blut – und distanzieren sich zugleich immer wieder theoretisierend<br />

v<strong>on</strong> sich selbst. mit Dramaturgin Sibylle meier zusammen hat Steckel die<br />

bühnenfassung v<strong>on</strong> bernhard Studlar vorsichtig vereinfacht. Das bühnenbild könnte<br />

aus einem freien theater stammen und stimuliert die fantasie: aus den 16 Sprungkästen<br />

können Schülerbänke, lehrerpulte, ein häuschen in den masuren oder eben<br />

jene Spielfläche werden, als die ada und alev das leben für sich beanspruchen. Die<br />

selbst ernannten „urenkel der nihilisten“ haben sich ein bes<strong>on</strong>ders perfides ausgedacht:<br />

alev lässt ada den Sportlehrer Smutek (andreas grötzinger) verführen, filmt<br />

das – und erpresst ihn mit den aufnahmen zu weiterem Sex. Wie diese Szenen gezeigt<br />

werden, ist beeindruckend: Während sich ada und Smutek auf dem Spielfeld reglos<br />

gegenüberstehen, wird über die Deckenprojekti<strong>on</strong> der tanz ihrer nackten Körper gezeigt,<br />

wie sie sich rücken an rücken abwechselnd hochschleudern: vieldeutig, verloren<br />

und verrucht zugleich. zum Schluss entwickelt ada doch so etwas wie gefühle<br />

zu ihrem lehrer und steigt aus, alev wird v<strong>on</strong> ihm verprügelt. Wo sind die grenzen<br />

der moral? Welche Werte und „Spielregeln“ zählen in einer orientierungslosen Welt?<br />

Kann man sich aus empathie theoretisch verabschieden, und welchen Sinn hat leben<br />

dann? Die essentiellen fragen des romans bedrängen den zuschauer. am ende bedecken<br />

die Darsteller den boden wieder mit blättern, die fikti<strong>on</strong> kehrt in den roman<br />

zurück, die fragen bleiben.<br />

TeRMIne IM MAI: hALLe KALK, 13., 17., 18.<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

3 MaI ‘09 11 KritiSiert<br />

Blutbad aus der Plastikflasche. omar el-Saeidi, Robert Dölle, jan-Peter Kampwirth, Foto: David Baltzer<br />

KREISlaUf DES<br />

SCHRECKENS<br />

am SchauSpiel Köln WurDe Der<br />

barocKe Weltroman „SimpliciSSimuS“<br />

uraufgeführt<br />

Die halle Kalk ist kaum verändert und doch zu einer<br />

dunklen, geschändeten Kirche geworden: ein altarblock,<br />

eine abgeblätterte mad<strong>on</strong>na auf rädern, auf dem boden<br />

liegt Stroh und die Weltenkulisse des Simplicissimus entsteht<br />

mit hilfe v<strong>on</strong> rund 50 holzstühlen. Wie brutal es in<br />

deutschen Wäldern während des Dreißigjährigen Kriegs<br />

zugegangen sein mag, erahnt man gleich: Der alte Simplicissimus<br />

erschlägt in der Kirche den mann, der ihn einst<br />

getauft hatte. Der mensch ist dem menschen ein Wolf, es<br />

geht ums nackte überleben. genau die gleiche Szene beendet<br />

nach fast vier Stunden einen großen, langen abend,<br />

der bereits im Januar uraufgeführt wurde, aber erst jetzt<br />

wieder gezeigt wird: Simplicissimus durchläuft in seinem<br />

abenteuerlichen leben keine entwicklungsgeschichte,<br />

s<strong>on</strong>dern verkörpert das bild einer epoche. Deutschland<br />

im Krieg, mitte des 17. Jahrhunderts: ein irdisches Jammertal,<br />

in dem es keine hoffnung gab, in der gewalt,<br />

mord und totschlag regieren. und obwohl das eigentlich<br />

ein barocker gedanke ist, lässt er sich ohne weiteres auf<br />

die heutige zeit anwenden.<br />

BLuTF<strong>on</strong>Tänen AuS PLASTIKFLASchen<br />

regisseur thomas Dannemann ist eigentlich Schauspieler.<br />

er war etwa der grandiose hamlet in Jürgen goschs<br />

legendärer macbeth­inszenierung. Dass er der Schule<br />

des altmeisters anhängt, spürt man den ganzen abend<br />

lang. aber es tut ihm keinen abbruch: Wie gosch stellt<br />

Dannemann verschwenderisch die theatralischen mit­<br />

tel aus. blutf<strong>on</strong>tänen spritzen aus plastikflaschen, um<br />

das willkürliche morden zu zeigen, Kunstschnee wird<br />

aus plastiktüten gekippt, wenn es in deutschen Wäldern<br />

Winter wird, aus dem pullover wird ein Dudelsack, aus<br />

einer alten Schnur ein Kälberschwanz, eine blechwanne<br />

zum eingang in eine zauberhafte Wasserwelt. aus<br />

fast nichts entsteht in der Kirche so ein Kaleidoskop<br />

des Schreckens, eine endlosschleife der gewalt und<br />

der abgesang auf die bestie mensch – obwohl der sich<br />

so nach erlösung, frieden und Seelenheil sehnt. auch<br />

dafür steht die Kirche als bühnenraum – immer wieder<br />

braust im hintergrund ein echter orgelspieler. und weil<br />

die mittel, die zu dieser düsteren erkenntnis führen, so<br />

einfach und elementar sind und die fantasiereisen im<br />

Kopf des zuschauers auslösen, entfaltet der abend große<br />

Wucht.<br />

VoM nAIVen ToR zuM MöRDeR<br />

alles steht und fällt mit der hauptfigur. in Köln ist er<br />

zweigeteilt: Der alte Simplicissimus ist weise, abgeklärt<br />

und fast sch<strong>on</strong> zynisch und wird v<strong>on</strong> michael Weber im<br />

hausmeisterkittel gespielt – am lebensende bleibt eben<br />

nur noch die verwaltung der vergangenheit übrig. er<br />

kommentiert, erzählt rückblickend, führt aber auch den<br />

jungen Simplicius immer wieder auf den rechten lebensweg<br />

zurück. Der junge, sein alter ego, wird v<strong>on</strong> Janpeter<br />

Kampwirth gespielt: zuerst im Strampelanzug, als<br />

parzivalfigur. ein reiner, naiver tor, der weltfremd alles<br />

mit sich machen lässt, im Stroh erbrochenes aufleckt<br />

und sich als Kalb vorführen lässt, aber auch immer in<br />

philosophischen tiefen schürft. oberwasser und richtige<br />

Kleidung bekommt er erst, als er sich entschließt,<br />

selbst zu morden und zu rauben. Die übrigen Schauspieler,<br />

acht männer und eine frau, wechseln fliegend die<br />

rollen, werden v<strong>on</strong> adeligen zu Soldaten zu Wegelagerern,<br />

v<strong>on</strong> huren zu heulenden Kurzzeit­ehefrauen – und<br />

spielen uns derb, urkomisch und liebevoll ein Stück<br />

volkstheater vor, in der die figuren zwar Karikaturen<br />

sind, aber dennoch ernstgenommen werden.<br />

zWISchen GRoTeSKe unD GRAuen<br />

im ersten teil wird der lebensweg des Simplicissimus<br />

noch langsam auserzählt, später, je verwüsteter und dreckiger<br />

die bühne aussieht, entgleitet auch die handlung,<br />

der man auch im roman nicht mehr folgen kann – dann<br />

schleichen sich längen ein. Doch noch schwieriger als<br />

die nacherzählung der handlung des ersten deutschsprachigen<br />

romans überhaupt ist das einfangen seiner Sprache.<br />

Denn die ist derb, barock, oft dialektisch eingefärbt<br />

und verschachtelt altertümlich. Die fassung des pseud<strong>on</strong>ym­autorenkollektivs<br />

Sören voima und des regisseurs<br />

thomas Dannemann behilft sich mit metakommentaren<br />

und modernismen. Das ist ein wenig schade, v<strong>on</strong> der barocken<br />

Sprechweise hätte man mehr als ein paar zitate<br />

hören mögen. und doch gelingt nichts weniger, als den<br />

geist eines nahezu unspielbaren Stücks Weltliteratur einzufangen:<br />

zwischen groteske und grauen, endzeitstimmung<br />

und ewigkeitssehnsucht.<br />

TeRMIne IM MAI: hALLe KALK, 3., 21., 22., 23.<br />

DIE KONTRAKTE<br />

DES KAUFMANNS<br />

vON ELFRIEDE JELINEK<br />

EINE WIRTSCHAFTSKOMÖDIE<br />

REgIE: NICOLAS STEMANN<br />

URAUFFüHRUNg: 16.04.09<br />

TERMINE: 08.05. / 10.05. / 30.05.<br />

EINE KOPRODUKTION MIT DEM THALIA<br />

THEATER HAMbURg<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

NUR WENIgE vORSTELLUNgEN!<br />

Foto: David baltzer


3 MaI ‘09 12 KritiSiert<br />

Frauen, die durch Wände wollen, Foto: SIGnA<br />

DIE HöllE IST EIN SWINGERClUB<br />

tagebuchaufzeichnungen auS Dem hotel timp<br />

hoTeL TIMP, 7. 4.<br />

„verstörend“, das ist eins jener schnell einsatzbereiten Worte, das man gerne für die performance­gruppe<br />

Signa verwendet. verstörend sind an diesem leicht verregneten frühlingsabend<br />

allerdings eher die zuschauer, mit denen ich im plüschigen hotel timp sitze.<br />

viel verstörender als die bulligen türsteher vor dem eingang oder die in einem hauch aus<br />

glitzerbikini bekleideten mädchen, die sich wie nackttänzerinnen lasziv um die Stangen<br />

drehen. oder die männer in glänzenden anzügen, die uns durchdringend in die augen gucken<br />

und mit hilfe v<strong>on</strong> bunten farbbändern ihre gruppen zusammenstellen. verstörender<br />

auf jeden fall auch als die kleinen K<strong>on</strong>dom­Schälchen neben der garderobe. tamp<strong>on</strong>s gibt<br />

es auch (so sind hier die geschlechterfreuden verteilt). geradezu bedrohlich aber wirkt der<br />

junge mann neben mir, der sichtlich gespannt, mit flackerndem blick und nervös wie auf<br />

Drogen eine zigarette nach der anderen dreht. Später werde ich ihn halb ausgezogen auf<br />

dem tigerfell v<strong>on</strong> Di<strong>on</strong>ysos’ Sofa wiederfinden, beim heavy petting. als sich Di<strong>on</strong>ysos einem<br />

anderen jungen mann zuwendet, wächst seine verzweiflung sichtbar.<br />

oder der mann, der 17 Jahre lang türsteher im echten travestie­hotel timp war, bis es<br />

seine pforten schloss. Später, nachdem er perseph<strong>on</strong>e, marcella und clara ausgiebig mit<br />

zunge geküsst hat, wird er sich in die 17­jährige und tote cindy verlieben, die jüngste<br />

und schönste der im hades gefangenen frauen und ihr die flucht versprechen. Sie ist<br />

offenbar v<strong>on</strong> mehreren halbgöttern vergewaltigt worden – ist nicht eben minos aus ihrem<br />

zimmer gekommen und machte sich den gürtel zu? oder eri, die in meiner gruppe<br />

ist und sich begeistert in die Selbstdarstellung wirft, wahlweise die mutter v<strong>on</strong> achill,<br />

die aufheizerin der männer aus unserer gruppe gibt oder minos dröhnend v<strong>on</strong> den<br />

Schönheiten der Stadt Wien erzählt.<br />

befremdlich kommt mir auch günther mit dem goldenen haar vor, der punkte zusammenrafft,<br />

als seien wir eine gruppe v<strong>on</strong> ausgehungerten. er klaut sie sogar aus den<br />

Schalen der gefangenen frauen – ob das im hades einen guten eindruck macht? Später<br />

werde ich vier meiner männlichen gruppenmitglieder halbnackt auf dem Sofa sitzen<br />

und gierig die schwellenden brüste v<strong>on</strong> marcella berühren sehen, sauertöpfisch notiere<br />

ich „hühnerbrüste und bierbäuche“ in mein inneres notizbuch. als frau ist man hier<br />

einfach ausgeschlossen aus dem spaßigen treiben, zuweilen fühle ich mich hier als unfreiwillige<br />

voyeurin in einem Swingerclub. Die reflexi<strong>on</strong> v<strong>on</strong> sexuellen machtstrukturen<br />

scheint im hotel timp eine recht einsame weibliche aufgabe zu sein.<br />

oder bin doch letztlich ich selbst die verstörendste v<strong>on</strong> allen, die, trotz klarstem Durchblick<br />

befangen im gruppendruck, cindy die ersten v<strong>on</strong> 306 fußtritten auf den nackten,<br />

leicht wogenden hintern verpasst? oder ivana mit meiner rechten flachen hand unter<br />

ihr rosa Kleid schlägt, um weitere punkte zu bekommen? auch wenn ich mich bemühe,<br />

ganz sanft zu schlagen, schäme ich mich zutiefst. aber da mich keiner küsst, wird<br />

mir langweilig und ich blicke verachtungsvoll auf die nach nacktem, zarten fleisch oder<br />

bunten punkten gierenden männern, die hier zudem deutlich in der überzahl sind. meine<br />

gruppe ist peinlich unersättlich, ein schöner Spiegel der menschlichen gesellschaft,<br />

wenn sie sich unbeobachtet glaubt.<br />

Später, in den zwei Stunden zur freien verfügung, gehe ich natürlich dann doch mit der<br />

finster blickenden hekate in eine ecke und sie erzählt mir, wie sie v<strong>on</strong> ihrem vater in<br />

Stücke gerissen wurde und sie bei jedem problem an mich denken wird, wenn ich h<strong>on</strong>ig<br />

an einen Spiegel stelle. oder lasse mich vom öligen achill im lendenschurz fest in die<br />

arme schließen, der vorher auf einer plastikplane mit paris gecatcht hat.<br />

auf video beobachtet werden wir alle. Die Sichtzentrale ist im mittleren geschoss, dort<br />

sitzt hades und bellt zuweilen befehle ins mikro. Sowie sich er oder ein anderer gott<br />

zu Wort meldet, erstarren wir willfährig mit halb erhobenen armen beim jeweiligen<br />

Reale Liebesspiele, meist für Männer: Thomas Bo nilss<strong>on</strong>, Foto: SIGnA<br />

treiben. zum Schluss, lange nach eins, gewinnt die gruppe v<strong>on</strong> ajax, der junge mann,<br />

den Di<strong>on</strong>ysos liebte. Wunderschöne zickenkriege brechen aus zwischen den frauen,<br />

die heute nicht die freiheit gew<strong>on</strong>nen haben. gellend rufen die Schönen aus den fenstern<br />

nach rettung. Die vertrauenserweckenden individuen, die wochentags gegen zwei<br />

am heumarkt unterwegs sind, versuchen beherzt, ins hotel zu dringen und werden nur<br />

mühsam v<strong>on</strong> eisigen performerinnen­blicken daran gehindert. „nimmst du mich mit?“,<br />

lallt einer und legt seinen arm um meine Schultern, fast hätte ich geglaubt, er gehöre<br />

dazu. eigenartig unbefriedigt fahre ich nach hause. War nicht ruby town so charmant,<br />

weil es die geschichten selbst spinnen ließ? hier ist man für drei Stunden lang gefangen<br />

im Korsett einer Spielwelt, deren regeln ich nicht verstehe.<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

hoTeL TIMP, 23. 4.<br />

bin das wirklich ich? mein rechter arm tut so weh, dass ich ihn fast nicht zum gruß der<br />

götter in die kleine Kamera oben rechts an der Decke erheben kann. aber ich habe gew<strong>on</strong>nen!<br />

im armdrücken gegen eine brünette aus der gruppe v<strong>on</strong> achill. meine gruppe<br />

um den schönen paris ist stolz auf mich und cindy, das hübsche tote mädchen im weißen<br />

negligé, streichelt mir über den rücken. Jetzt bekommen wir bunte plastikpunkte<br />

in unseren behälter. „Steck dir ein paar in die hosentaschen“, raunt mir eins meiner<br />

gruppenmitglieder zu. er ist sch<strong>on</strong> zum zweiten mal im verwinkelten hotel timp und<br />

kennt die tricks, um zu gewinnen. und noch mehr Signa­fans scheinen erfahrung zu<br />

haben: eine junge besucherin geht wütend mit ihren fäusten auf den vom catchen mit<br />

öl beschmierten paris los, beinahe als hätten sie eine beziehungskrise. Warum, erfahre<br />

ich nicht. ist es ein abgesprochenes Spiel? oder ist die „hades fraktur“ für manche<br />

besucher bereits zur realität geworden? ich bin verwirrt, aber vielleicht soll ich gerade<br />

das auch sein. zum nachdenken bleibt mir keine zeit. eine schwarze gestalt mit Dobermann­Kopf<br />

trennt mich v<strong>on</strong> meiner gruppe und entführt mich in einen dunklen raum,<br />

in dem die Quelle v<strong>on</strong> „lethe“ steht, dem „Wasser des vergessens“. Das habe ich vorher<br />

bereits in form v<strong>on</strong> pflaumenschnaps und Wodka zu mir genommen. vielleicht finde<br />

ich es deshalb nicht im geringsten eigenartig, mit einem übergroßen hundekopf über<br />

meine träume zu reden.<br />

Je später der abend wird, desto mehr fallen die hemmungen, bes<strong>on</strong>ders bei den performern,<br />

die sich alle sichtlich wohl in ihren rollen fühlen. auch bei mir. mit so viel Körperlichkeit<br />

habe ich allerdings nicht gerechnet. marcella fordert Küsse v<strong>on</strong> den männlichen<br />

gästen und ein komplett nackter hermes lässt sich auf Di<strong>on</strong>ysos’ tigerfellbett nieder. Di<strong>on</strong>ysos<br />

küsst paris, und auf einmal schmecke auch ich paris’ Küsse mit minzgeschmack.<br />

nach fast fünf Stunden hat nicht meine gruppe, s<strong>on</strong>dern die vom hinkenden achill gew<strong>on</strong>nen.<br />

bis auf einen Würfel ist ihr punkte­behälter leer und deshalb auch der Sieg:<br />

„genau darum geht es hier: um nichts“, sagt der richter mit zigarre und stechenden<br />

augen. Da scheint etwas dran zu sein und da nützen auch die in meiner hosentasche<br />

versteckten punkte nichts mehr. einen feuchten abschiedskuss später stehe ich mit einer<br />

plastikrose aus der unterwelt draußen am heumarkt und wundere mich über mich<br />

selbst. War ich das?<br />

henRIeTTe WeSTPhAL<br />

TeRMIne IM MAI: hoTeL TIMP, 2.,<br />

AM 14.5., 20:00, FInDeT IM eRFRISchunGSRAuM, SchAuSPIeL KöLn, eIne PoDIuMSDISKuSSI<strong>on</strong> MIT SIGnA<br />

STATT., MoDeRATI<strong>on</strong>: DoRoTheA MARcuS, cheFRADAKTeuRIn AKT.<br />

3 MaI ‘09 13 KritiSiert<br />

Wer soll sich vor lauter Krawatten und Frauen denn heute noch für eine einzige entscheiden: Frank zollner,<br />

Foto: Wolfgang Weimer<br />

fREIHEIT MaCHT aRM<br />

im Kabarett a­z WirD „finniSch“ v<strong>on</strong> martin<br />

hecKmann auf comeDY getrimmt<br />

Wir sehen 1 gitarre, 3 Kölsch­Kisten, 17 Krawatten.<br />

mehr passt auch kaum auf die kleine bühne des Kabarett<br />

a­z – auch nicht, wenn man den zuschauerraum dazurechnet.<br />

umso beeindruckender, wenn sich das winzige<br />

theater in der Krefelder Straße das Stück eines der<br />

erfolgreichsten gegenwartsdramatiker vornimmt, der eigentlich<br />

als Sprachphilosoph und K<strong>on</strong>venti<strong>on</strong>en­ablehner<br />

gilt: „finnisch“ v<strong>on</strong> martin heckmanns wurde 1999<br />

in herford aufgeführt, danach kam der große erfolg des<br />

autors. allerdings wird es im Kabarett a­z zu einer zuweilen<br />

etwas penetrant kölschen und kabarettistischen<br />

umdichtung auf das heutige Singleleben. K<strong>on</strong>nte man<br />

den zuschauern den echten heckmanns nicht zumuten?<br />

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Der echte heckmanns in „finnisch“ ist: ein verschrobener<br />

einsamer, der sich selbst ein paket geschickt hat<br />

und das treffen mit der postbotin herbeifantasiert – und<br />

in Wirklichkeit fürchtet, dass seine fantasien eintreffen<br />

werden.<br />

frank zollner beginnt den abend im Kabarett a­z jedoch<br />

mit einer betrachtung über die epidemischen<br />

Wucherungen v<strong>on</strong> Single­haushalten: 2013 wird es 233<br />

milli<strong>on</strong>en mehr dav<strong>on</strong> geben als heute, 45 prozent aller<br />

Kölner sind Singles. mit strengem blick geht er durch<br />

die reihen und fragt, wo sie stecken – drei zuschauer<br />

geben sich zu erkennen. in drei Kategorien kann man<br />

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sie einteilen: freiwillig (Karl lagerfeld), halbfreiwillig<br />

(der papst) und unfreiwillig (paris hilt<strong>on</strong>). und doch<br />

beginnt schließlich unmerklich das Stück, jene grotesktraurige<br />

Selbstbetrachtung eines typischen lebensvermeiders,<br />

der sich im ungefährlichen ungefähren<br />

einrichtet, vom glück träumt und es zynisch gleich wieder<br />

zerrupft. „fragt sich auch, wozu das gut sein soll –<br />

hautk<strong>on</strong>takt. hilft einem im beruf ja nicht weiter“, ist<br />

so ein typischer Satz eines menschen, der liebe und<br />

Kennenlernen unter dem unbarmherzigen mikroskop<br />

des Scheiterns betrachtet. Der erste Satz, der im Stück<br />

mehrere male auftaucht „ich wache auf, manchmal wache<br />

ich auf, liege neben dem bett und suche nach einer<br />

erklärung“ wird der einfachheit halber meist mit einer<br />

slapstickartigen aufstehnummer „zähneputzen, gurgeln,<br />

haare gelen“ ersetzt.<br />

frank zollner ist schlaksig und erscheint so „normal“<br />

und „heutig“, dass man ihm seine figur jederzeit abnimmt.<br />

außerdem ist er ein gut ausgebildeter Schauspieler,<br />

der die zweimal 35 minuten ohne weiteres trägt.<br />

Singen kann er auch noch: als liebesbarde mit Schmalzblick<br />

und gitarre zupft und summt er immer wieder<br />

melodiös v<strong>on</strong> seiner postbotin, um sich gleich wieder<br />

in vermeidungsstrategien zu verwickeln. abgesehen dav<strong>on</strong>,<br />

dass heckmanns selbst lesungen gern mit gitarre<br />

begleitet, kommt dav<strong>on</strong> nichts im Stück vor. und muss<br />

es wirklich sein, dass er so platte liebesfragen abhandelt<br />

wie: „Soll man eine frau damit k<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tieren, dass<br />

sie zellulitis hat?“ oder seine figur lächerlich macht, in<br />

dem er zwischen Dialekten und Sprachhaltungen hin­<br />

und herspringt, mal lispelnde frauen nachäfft und oder<br />

missglückte blind Dates nachstellt? all dies kommt im<br />

Stück nicht vor. Der Krawattenständer dient dabei als<br />

fenstergardine oder u­bahn­haltegriff. zum Schluss<br />

kommt, im paket der postbotin, natürlich noch eine 18.<br />

Krawatte dazu – bunt wie die ungenutzten möglichkeiten<br />

des lebens.<br />

in guten momenten ist es ein abend über die Selbsttorpedierung<br />

des modernen menschen, der vor lauter freiheit<br />

in handlungsunfähigkeit erstarrt. ein mensch, der<br />

in schönster Watzlawick­manier das, was er ersehnt,<br />

v<strong>on</strong> vornherein schlechtmacht. Denn was nicht so alles<br />

schiefgehen kann bei der liebe, und wie anstrengend<br />

das alles ist… da lässt man es lieber gleich. Doch leider<br />

schrammt er zu oft die grenze zum platten großstadtsingle­Kabarett<br />

und verliert so poetische relevanz und<br />

menschliche tiefe. Das ende ist eine kühne, hoffnungsfrohe<br />

umdeutung des Stücks: als die postbotin zum<br />

zweiten mal klingelt, stürzt frank zollner dann doch<br />

noch v<strong>on</strong> der bühne – zwar ins ungewisse, aber immerhin<br />

entschiedende.<br />

TeRMIne IM MAI: KABAReTT A–z, 7., 14.<br />

www.theater-im-bauturm.de<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

vierviertel


3 MaI ‘09 14 KritiSiert<br />

Tyltyl und Mytyl auf der schwierigen Suche nach dem Glück, Foto: Wolfgang Weimer<br />

DaS GlüCK aUf<br />

DER BüHNE<br />

maren SteingroSS (36) War mit<br />

ihrer tochter carla (6) im puppenSpiel<br />

„Der blaue vogel“ in<br />

Der bühne Der Kulturen<br />

„also, glück ist, wenn man sich was wünscht, ganz doll, und die eltern nein sagen, und<br />

man das dann v<strong>on</strong> jemand anderem bekommt“, erklärt carla mir vor beginn des Stücks<br />

ihre auffassung des gewaltigen Wortes „glück“. und scheint sch<strong>on</strong> zu begreifen, dass<br />

es etwas ist, das nicht immer einfach zu bekommen ist und nur manchmal, dafür aber<br />

oft völlig überraschend, zugeflogen kommt. genau wie der blaue vogel, der v<strong>on</strong> maurice<br />

maeterlinck zum Sinnbild dafür geschaffen wurde und 1911 wohl maßgebend für die<br />

verleihung des literaturnobelpreises an den belgischen autor war. Der Welterfolg des<br />

„blauen vogels“ nach Stanislawskis uraufführung am moskauer Künstlertheater 1908<br />

ist heute für einige theaterkritiker nur noch theaterhistorisch erklärbar. „lyrischer<br />

Kitsch“ und „schwer erträglich“ wird die geschichte der misserfolge der vergangenen<br />

Jahrzehnte rek<strong>on</strong>struiert. eine herausforderung für das Svetlana fourer ensemble,<br />

den blauen vogel in der bühne der Kulturen noch mal fliegen zu lassen. und das mit<br />

einfachsten requisiten: eine große blaue Kiste, ein weißes rollo, eine Kindergeburtstagströte,<br />

auf der „oh, tannebaum“ ertönt, ein paar tücher und masken. und mit vielen<br />

licht­ und akustikeffekten. alle rollen und Stimmen werden v<strong>on</strong> den Schauspielern Joachim<br />

Stern und ulrike Kundt in fast akrobatischer meisterleistung übernommen. eine<br />

Stunde lang springen sie fast im minutentakt v<strong>on</strong> rolle zu rolle und holen gleichzeitig<br />

das zubehör hinter dem vorhang hervor.<br />

Joachim Stern und ulrike Kundt erzählen die geschichte des geschwisterpaares tyltyl<br />

und mytyl, die als holzpuppen – v<strong>on</strong> Stern angefertigt – in roten anzügen in erscheinung<br />

treten. Die beiden erhalten v<strong>on</strong> der fee berylune einen auftrag: Sie sollen sich auf<br />

die Suche machen nach dem blauen vogel. Wenn er gefunden wird, wird die Suche nach<br />

dem geheimnis aller Dinge und dem glück beendet sein. ausgestattet mit einem zauberdiamanten,<br />

mit dem man die Seelen der Dinge zum leben erwecken kann, beginnen<br />

die geschwister ihre reise. begleitet werden sie dabei v<strong>on</strong> den erweckten Seelen ihres<br />

hundes und ihrer Katze, die als Stofftiere immer wieder auf der bühne in erscheinung<br />

treten, und einiger Dinge aus dem haushalt, wie etwa herrn v<strong>on</strong> und zu zucker, einem<br />

weißen Sack mit zylinder. „Das glück scheint so nah, doch der Schein trügt uns oft“,<br />

singt die Katzenseele als Wegbegleitung. aber nicht alle begleiter haben ein interesse,<br />

dass die Kinder ihre missi<strong>on</strong> erfüllen. Die geschwister müssen verschiedene tore öffnen,<br />

hinter denen gespenster, Krankheiten und Kriege in form v<strong>on</strong> nebelmaschinen<br />

und pistolengeräuschen lauern. und sie finden auch den blauen vogel nicht. Weder im<br />

land der erinnerung noch bei frau nacht, v<strong>on</strong> zwei großen stoffbespannten flügeln<br />

verkörpert und auf der blauen Kiste befestigt, noch an einem der anderen fantastischen<br />

orte, durch die sie die nicht ungefährliche reise führt. erst als sie nach einem Jahr wieder<br />

nach hause zurückkehren, finden sie den vogel in ihrem zimmer und erkennen,<br />

dass das glück ganz in der nähe und doch nicht zu besitzen ist. eine botschaft, die heute<br />

so aktuell ist wie vor hundert Jahren.<br />

ob sie angst gehabt hätte, frage ich carla auf dem nachhauseweg. „nein!“, antwortet sie<br />

fast vorwurfsvoll. und das lag ihrer meinung nach an Joachim Stern und ulrike Kundt,<br />

„denn ich hab gemerkt, das sie auch mal gelächelt haben zwischendurch.“ über das<br />

Stück schlussfolgert carla ziemlich erwachsen: „Das ganze glück ist nicht in einem vogel<br />

drin, s<strong>on</strong>dern in einem selbst, im menschen ist es drin. man darf sich nur nicht zu<br />

viel wünschen, weil jeder ja ein bisschen vom glück braucht.“ am nächsten tag holt sie<br />

ihre fast vergessenen Kasperlepuppen hervor und spielt mit ihrer Schwester ein frei erfundenes<br />

Stück über liebe und freundschaft. und ich hoffe, dass das Svetlana fourer<br />

ensemble diese Worte liest: Denn ist das nicht der wichtigste lohn, v<strong>on</strong> dem theaterleute<br />

leben? Dass sich fantasie und freude, die sie in ein Stück investiert haben, im nachhinein<br />

fast zauberhaft vervielfachen? So sieht es wohl aus, das glück der Kreativen.<br />

TeRMIne IM MAI: Bühne DeR KuLTuRen, 10., 16., AB SechS jAhRen<br />

MARen STeInGRoSS<br />

Der strenge Meereskönig (Richard Bagel) im Kreise seiner Töchter, Foto: ©MeYeR oRIGInALS<br />

lIEBE IST<br />

WaNKElMüTIG<br />

Dorothea marcuS (39) unD nele<br />

hauSmann (9) über DaS traurige<br />

SingSpiel „Die Kleine meerJungfrau“<br />

im theater Die bauStelle<br />

DoRoTheA MARcuS: es ist ein märchen, das zumindest Sechsjährige leicht zum Weinen<br />

bringen kann. hans christian andersens „Die keine meerjungfrau“ v<strong>on</strong> 1837 ist wohl<br />

eine der traurigsten geschichten überhaupt. undine ist die tochter des meerkönigs, bezaubert<br />

alle mit ihrem gesang und hat sich v<strong>on</strong> ferne in einen irdischen prinzen verliebt.<br />

als sein Schiff kentert, rettet sie ihn sogar aus dem meer – und es sieht aus, als<br />

würde der prinz ihre gefühle erwidern. um ihm noch näher zu sein, geht sie sogar zur<br />

unheimlichen meerhexe, um sich in einen menschen verwandeln zu lassen – doch leider<br />

muss sie dafür ihre liebliche Stimme hergeben. Sollte sich der prinz auch in sie verlieben,<br />

würde sie dafür eine echte Seele bekommen.<br />

neLe hAuSMAnn: Danach geht undine nach oben zum prinzen, aber sie kann leider nicht<br />

mehr reden. und deshalb wollen die eltern des prinzen, dass der eine andere heiratet.<br />

auch wenn er glaube ich echt in undine verliebt war. Die frau, die er heiraten soll, hat er<br />

dann mit dem Schiff gesucht. und als er zurückkam, umarmte er die meerjungfrau – und<br />

sagte ihr, dass er die heiraten will, die ihn vor dem ertrinken gerettet hat. Dabei hat doch<br />

in Wirklichkeit undine ihm das leben gerettet. und da wird sie zu Schaum im meer.<br />

DoRoTheA MARcuS: im charmanten hinterhof­theater Die baustelle sind die meisten Kinder<br />

sogar noch unter sechs Jahren – harter Stoff für die Kleinen. Sie trinken bi<strong>on</strong>ade, räkeln<br />

sich vor der bühne und sind auf dem blauen Satinstoff vor den kleinen pappwellen<br />

fast selbst zu meeresbewohnern geworden. undine und ihre Schwestern tragen grün­blau<br />

glitzernde Kleider, ihre meereswelt wird mit türkisen lichtspielen an der Wand erschaffen,<br />

gewitter grollen mit hilfe v<strong>on</strong> Wellblechen, die illusi<strong>on</strong> wird mit einfachsten mitteln erzeugt<br />

und verzaubert alle Kinder. undine ist überbehütet wie eine muslimin v<strong>on</strong> ihrem fast<br />

zu stimmgewaltigen vater (richard bagel) und wird nur verstanden v<strong>on</strong> ihrer oma (ulrike<br />

Jöris). ihre Schwestern sind die drei 11­ und 13­jährigen töchter v<strong>on</strong> ensemblemitgliedern –<br />

und singen teilweise sch<strong>on</strong> wie die großen. texte und wunderschöne S<strong>on</strong>gs wechseln sich ab,<br />

die musik wurde vom Kölner musiker laurenz gemmer eigens für das theater geschrieben.<br />

neLe hAuSMAnn: es war traurig, dass undine so einen strengen und doofen vater hatte<br />

und dass der prinz sie einfach so stehen gelassen hat. vielleicht war die frau, die er<br />

dann geheiratet hat, in Wirklichkeit ja die hexe? aber es gab auch Schönes: Sie hatte<br />

nämlich eine ganz liebe oma. und ihre Schwestern waren auch sehr lieb. obwohl die<br />

mädchen ja noch jung waren, haben sie genauso gut gesungen und gespielt wie die großen<br />

Schauspieler. also ich selber hätte mich an undines Stelle nicht in einem menschen<br />

verwandeln lassen, weil meerjungfrauen ja 300 Jahre alt werden und auch gut tauchen<br />

können. So normale menschen werden ja nur 100, wenn alles gut geht. also nee, das hätte<br />

ich nicht gemacht und das ist ja auch doof, wenn man die Stimme verliert. ich würde<br />

das nur machen, wenn man weiß, dass man dann auch wirklich heiratet, also nur ganz<br />

vielleicht… aber ich glaube eher nicht.<br />

DoRoTheA MARcuS: Wankelmütig ist die liebe – und furchtbar äußerlich. zu dieser erschütternden<br />

erkenntnis kommt allerdings nur die erwachsene zuschauerin, für nele<br />

gilt es als ausgemacht, dass man sich auch in zwei pers<strong>on</strong>en gleichzeitig verlieben kann<br />

und dass das auch nicht weiter schlimm ist.<br />

neLe hAuSMAnn: also ich fand es in ordnung, dass es traurig war, denn wenn theater<br />

nur fröhlich wäre, wäre das ja nicht mehr interessant und würde auch keinen Spaß machen.<br />

Wenn man sich überhaupt nicht streitet, ist das ja auch langweilig. ich fand gut,<br />

dass die Schauspieler gesungen und auch gesprochen haben. Das thema meerjungfrau<br />

hat mir sehr gut gefallen.<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

TeRMIne IM MAI: TheATeR DIe BAuSTeLLe, 2., 3., AB SechS jAhRen<br />

3 MaI ‘09 15 KritiSiert<br />

Victoria Wiese und Anne Scherliess spielen alle, hier etwa Benjamin Renfield und Dr. Arthur holm<strong>wood</strong>, Foto: Boris Becker<br />

es ist die wohl bekannteste vampirgeschichte der Welt:<br />

in einem religiös motivierten Krieg verliert der transsylvanische<br />

graf vlad durch eine list seiner feinde seine<br />

große liebe, die prinzessin elisabeta. Wütend schwört<br />

er rache und entwickelt sich zum blutsaugenden graf<br />

Dracula. Jahrhunderte später erkennt er in der engländerin<br />

mina harker seine wiedergeborene große liebe<br />

und reist nach l<strong>on</strong>d<strong>on</strong>, um sie zu seiner braut zu machen.<br />

Sie verfällt dem eleganten grafen und verwandelt<br />

sich durch seinen biss zum vampir. Doch minas ehemann<br />

J<strong>on</strong>athan und ein professor van helsing verfolgen<br />

ihn bis nach transsylvanien, um die schöne mina zu retten<br />

– mit erstaunlichem ausgang.<br />

inspiriert v<strong>on</strong> Ken campbells zwei­pers<strong>on</strong>en horrorpersiflage<br />

„frank & Stein“ haben anne Scherliess und victoria<br />

Wiese vom „theater takeaway“ bram Stokers „Dracula“<br />

zum rasanten theaterstück für zwei pers<strong>on</strong>en gemacht<br />

(regie: charlotte Schneider). für ihre versi<strong>on</strong> des gruselromans<br />

aus dem 19. Jahrhundert brauchen sie nur einen<br />

tisch, zwei Stühle und eine handvoll mäntel und hüte.<br />

Frank zollner und corinne Walter: Teufel und hexen, die in Alpträumen v<strong>on</strong> Fünfjährigen<br />

vermutlich nicht vorkommen. Fotos: Wolfgang Weimer<br />

mit verstellten Stimmen und minimalen Kostümveränderungen<br />

schlüpfen sie in die verschiedenen charaktere<br />

und halten das publikum so gespannt auf den Stuhlkanten,<br />

das sich nur beim lachen zuweilen entspannen kann.<br />

Denn witzig wird es auf jeden fall. etwa, wenn J<strong>on</strong>athan<br />

sich als wahrer tierschützer erweist und sich im publikum<br />

vergewissert, dass in transsylvanien auch wirklich<br />

keine echten Wölfe (und nicht etwa Schafe, die dem publikum<br />

vielleicht näher am herzen liegen würden) zu<br />

Schaden gekommen sind. Dabei werden die etwas naive,<br />

mit den Wimpern klimpernde mina mit ihrem adretten<br />

blauen Käppchen oder ihre rassige freundin lucy mit<br />

weißem Seidenschal je nach Szene auch mal v<strong>on</strong> beiden<br />

Schauspielerinnen abwechselnd dargestellt. gerne<br />

schlüpfen sie auch in die haut des schüchternen ehemanns<br />

J<strong>on</strong>athan mit aktentasche und Schlapphut. Die<br />

zuschauer stört das nicht, die Wahl der Kostüme lässt<br />

keine zweifel aufkommen, wer gemeint ist. Die titelfigur<br />

des grafen Dracula spielt anne Scherliess in einem<br />

schwarzen, scheinbar samtenen umhang, diebisch ge­<br />

lIEBER<br />

fREIKaRTEN füR<br />

ToKIo HoTEl?<br />

„Der teufel mit Den 3 golDenen haaren“<br />

für KinDer ab fünf Jahren im Kabarett a­z<br />

findelkind paul ist ein waschechtes glückskind. So wird<br />

ihm bereits als baby die hochzeit mit Königstochter pauline<br />

prophezeit. Der geldgierige König Kunibert aber will<br />

seine tochter nicht mit einem armen bauerntrampel verheiraten,<br />

eher ertränkt er das Kind im fluss. Doch das<br />

glück ist dem kleinen paul treu – und so wird er bald<br />

aus den fluten gerettet und vom kinderlosen ehepaar<br />

magenbitter aufgezogen. viele Jahre später kommt der<br />

König in ihr Dorf und muss erkennen, dass sein mordversuch<br />

fehlgeschlagen ist. Den stattlichen paul schickt<br />

er sogleich mit einem streng geheimen brief zur Königin.<br />

Darin verlangt der König, dass paul sofort getötet und begraben<br />

werde. ahnungslos macht sich der Junge auf den<br />

Weg. Doch für ein echtes glückskind ist die rettung nicht<br />

weit. eine räuberbande findet in pauls taschen den brief<br />

und ist vom Wunsch Kuniberts empört. heimlich stecken<br />

sie paul eine fälschung zu, die statt dessen die sofortige<br />

hochzeit pauls mit der prinzessin fordert. Schließlich<br />

kehrt auch der „butterbitterböse“ König heim und ist außer<br />

sich vor Wut, dass sich die prophezeiung erfüllt hat.<br />

um sich als würdiger Schwiegersohn zu beweisen, soll<br />

paul ihm die drei goldenen haare des teufels bringen –<br />

auch wenn gattin Kunigunde lieber freikarten für ein tokio<br />

hotel­K<strong>on</strong>zert gehabt hätte.<br />

als „hochoffizieller königlich kunibertologischer teufelshaarausreißer“<br />

erwarten paul auf seiner reise manche<br />

rätsel. Warum treibt der baum der einen Stadt keine<br />

goldenen äpfel mehr – und warum ist die Weinquelle<br />

einer anderen Stadt versiegt? Wie kann der alte fähr­<br />

VaMPIRPaRTy<br />

aUf DEM<br />

Sofa<br />

DaS theater taKeaWaY<br />

hatte mit<br />

„Dracula“ premiere<br />

im theater<br />

Die bauStelle<br />

bückt, mit russischem akzent, einem süffisanten grinsen<br />

und einem verschwörerischen zwinkern zum publikum.<br />

erst in den armen der schönen mina hat der<br />

transsylvanische Däm<strong>on</strong> etwas sehr romantisches und<br />

menschliches, wenn er die angebetete aus liebe vor<br />

der existenz als vampir bewahren will – obwohl er es<br />

vor blutgier kaum noch aushalten kann. am ende ist<br />

es mina, die v<strong>on</strong> sich aus unsterblichkeit fordert, um<br />

für immer an seiner Seite zu sein – ihr ehemann ist ihr<br />

wohl ein wenig zu langweilig geworden.<br />

„Dracula“ gibt es übrigens nicht nur im theater Die baustelle<br />

zu sehen, s<strong>on</strong>dern auch „zum mitnehmen“ – denn<br />

das theater „takeaWay“ spielt auf einladung auch gern<br />

im heimischen Wohnzimmer. fragt sich nur, ob man<br />

gern einen vampir auf dem eigenen Sofa sitzen hat. lohnen<br />

würde es sich sch<strong>on</strong>.<br />

TeRMIne IM MAI: SeVeRInS-BuRG-TheATeR: 6., 7.,<br />

TheATeR DIe BAuSTeLLe, 8., 9. 10.<br />

mann endlich in die wohlverdiente rente gehen? auch<br />

in den tiefen der rot ausgeleuchteten hölle bekommt<br />

glückspilz paul unverhoffte hilfe. Die großmutter des<br />

teufels erklärt sich bereit, ihm die goldenen haare des<br />

enkels und die antworten auf die rätsel zu besorgen. zu<br />

seinem Schutz verwandelt sie paul in eine kleine ameise<br />

und versteckt ihn in ihren rockfalten.<br />

Das klassische märchen der gebrüder grimm hat peter<br />

Dorsch für Kinder ab 5 Jahren mit Jugendsprache, rapeinlagen<br />

und modernster unterhaltungstechnik modernisiert.<br />

in zweimal 30 minuten spielen theaterinhaber<br />

corinne Walter und frank zollner alle figuren selbst. mit<br />

roter baseballkappe, weißem Strohhut, filigranem Krönchen<br />

oder altbackenem Kopftuch verändern sie nur minimal<br />

ihr äußeres, um vor allem über Stimme und Körper<br />

den verschiedenen figuren leben einzuhauchen.<br />

für niklas (8), der das märchen sch<strong>on</strong> aus büchern, hörspielen<br />

und filmen kennt, war die geschichte zwar nicht<br />

unbekannt, aber eindeutig besser erzählt als im film.<br />

Dem kann sich sein freund ilia (7) nur anschließen. Der<br />

kleine Jan (5) ist sicher: „Das war, weil es so modern und<br />

lustig war“. am besten fanden die drei pauls reise in<br />

die hölle, den grummeligen teufel und dass sie v<strong>on</strong> den<br />

Schauspielern immer wieder interaktiv in die geschichte<br />

einbezogen wurden.<br />

TeRMIne IM MAI: KABAReTT A-z, 3.,10.,17., 24.<br />

SARAh RIchTeR<br />

SARAh RIchTeR


3 MaI ‘09 16 KritiSiert<br />

ein Drittel sind ohne Schulabschluss, nur 14 prozent haben abitur, die hausfrauenquote<br />

ist riesig: türkischstämmige migranten sind in Deutschland mit abstand<br />

schlechter integriert als andere zuwanderergruppen, ermittelte im Januar mal wieder<br />

ein renommiertes deutsches forschungsinstitut. und einige v<strong>on</strong> ihnen schaffen es<br />

trotzdem zu Kabarettisten – und entlarven genau solche Sätze als latent rassistisch.<br />

zum beispiel alparslan marx, erkennungszeichen: halbm<strong>on</strong>d­Sticker auf dem anzugrevers.<br />

„ich bin alparslan und türke“, stellt er sich vor. „Das war der erste Witz“.<br />

Denn wenn er sich auf einer deutschen party in einen Smalltalk verwickelt, kann so<br />

ein türke sch<strong>on</strong> mal gefragt werden, ob er abitur hat, wie ein Sprengstoffgürtel eigentlich<br />

so aussieht und wie man al Quaida buchstabiert. auch, wenn man wie der<br />

in istanbul geborene marx seit 25 Jahren in Deutschland lebt, einen deutschen pass,<br />

eine deutsche baufirma und eine deutsche frau hat.<br />

an seinem subversiven „ethno­marketing­abend“ geht marx mit bräsig­rassistischen<br />

Deutschen und sturen, macho­haften türken gleichermaßen ins gericht. Deutsche<br />

fahrradfahrer, die sich lieber in einer blutlache opfern, als einem türkischen lKWfahrer<br />

die vorfahrt zu lassen, etwa. oder türken, die ihre frauen nicht mehr allein<br />

zu hause lassen, seitdem sie wissen, dass ein tisch männlich ist. „gibt es türken<br />

im publikum?“, ruft er, „Womit habt ihr euren ruf so ruiniert?“ Waren es die türkischen<br />

haarshampoos, die auch die haarausfall­probleme des glatzköpfigen marx ein<br />

für alle mal erledigt haben? Die ausdauernden Sprachprobleme der Dönerbudenbesitzer?<br />

Waren es die ausschweifenden grill­Sitzungen in Kölner parks, wo „feuer verboten“<br />

heutzutage nur noch auf türkisch angeschrieben steht? Denn der türkische<br />

mann kocht nicht, er grillt – alles andere wäre schwuchtelhaft. in der türkei gehört<br />

ein grill im auto zum männlichen grundinventar. Wenn nicht die eu bestimmt hätte,<br />

dass pro Kopf nur fünfmal im Jahr gegrillt werden darf... aber der handel mit grillemissi<strong>on</strong>en<br />

blüht, dav<strong>on</strong> wird sich die türkei ihren beitritt nicht vermiesen lassen.<br />

in Wirklichkeit gibt es aber gar nicht so viele unterschiede zwischen der türkei und<br />

Deutschland. hier wie dort gibt es Kinderarbeit – auch wenn landfr<strong>on</strong> hierzulande gerne<br />

auch als „naturnahes lernen auf dem p<strong>on</strong>yhof“ verkauft wird.<br />

alparslan marx macht vor keinem Klischee halt, um es lustvoll vorzuführen und zu zertrümmern.<br />

mit scharfem Sarkasmus zelebriert er die politische unkorrektheit, denunziert<br />

die selbstgefällige deutsche pseudo­integrati<strong>on</strong>smaschinerie, indem er einfach nur<br />

aus dem einbürgerungstest vorliest. Die realsatirischste unter ihnen ist zweifellos die<br />

nr. 4: Welches recht gehört zu den grundrechten in Deutschland? Waffenbesitz, Selbstjustiz,<br />

meinungsfreiheit oder faustrecht? „Was für eine beleidigung!“ ruft marx, „dabei<br />

steht der ehrenmord in der türkei doch an erster Stelle der grundrechte!“ blitzschnell<br />

und intelligent verknüpft er deutsch­türkische vorurteile und realitäten miteinander<br />

und führt den zuschauer an seine eigenen Schmerzgrenzen. So sollte gutes politisches<br />

Kabarett sein, es legt den finger auf real existierende Wunden, um schließlich doch v<strong>on</strong><br />

einem sinnvoll funkti<strong>on</strong>ierenden deutsch­türkischen rohrsystem zu fantasieren – da<br />

verzeiht man alparslan marx gerne, das er auch nach 90 minuten seines ersten abendfüllenden<br />

programms einfach nicht zum ende kommen will.<br />

TeRMIne IM MAI: Bühne DeR KuLTuRen, 10. (SoMMeRBLuT-FeSTIVAL)<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

3 MaI ‘09 17 KritiSiert<br />

Alles nur wegen des türkischen haarshampoos: Alparslan Marx, Fotos: Wolfgang Weimer Würden Sie diese Frauen dazu zwingen, Sie zu heiraten?, Foto: Wolfgang Weimer<br />

Geschlechterkampf: ellen Gr<strong>on</strong>wald und Friederike Bohr, Foto: horst Baumann<br />

ZWISCHEN TüRKEN-<br />

GRIll UND PoNyHof<br />

alparSlan marx unD Sein erSteS<br />

abenDfüllenDeS programm „Der<br />

integrator“<br />

ZWaNGSEHEN UND<br />

aUfRÄUM-fREUDEN<br />

DaS Kölner putzfrauen­Kabarett<br />

mit Seinem neuen programm<br />

„multi­Kultimo“<br />

endlich fängt multi­Kulti an in Deutschland zu funkti<strong>on</strong>ieren. Schließlich haben<br />

kulturelle unterschiede sch<strong>on</strong> jetzt berücksichtigung in der deutschen rechtsprechung<br />

gefunden. Die Scharia lässt grüßen. Jedenfalls laut der gerichtsurteile, die die<br />

Deutsch­türkinnen figen canatalay sowie die iranischen Schwestern afgah und asin<br />

esmailzadeh zitieren – in denen frauen mit falsch verstandener toleranz und so genannten<br />

„Kulturkreis­urteilen“ ihren gewalttätigen männern ausgeliefert werden.<br />

Drei fleißige putzfrauen (die vierte fiel an diesem abend aus) lassen die zuschauer in<br />

ihrem neuen programm „multi­Kultimo“ einen kritischen blick in die zukunft werfen:<br />

in das v<strong>on</strong> islamischer Kultur geprägte „islamanja“, das gar nicht mehr so fern ist. als<br />

putzfrauen treten die drei Kabarettistinnen jedoch nur zu beginn der vorstellung auf.<br />

Der name „putzfrauen­Kabarett“ geht auf das Jahr 1993 zurück, als türkische frauen<br />

fast ausschließlich als putzfrauen bekannt waren. zumindest das hat sich teilweise geändert:<br />

Die drei schlüpfen in die rollen v<strong>on</strong> richterinnen und fernsehmoderatorinnen<br />

ebenso gek<strong>on</strong>nt wie in die v<strong>on</strong> traditi<strong>on</strong>ellen musliminnen. So richtig aufgeräumt und<br />

saubergemacht wird aber weiterhin.<br />

„hat se oder hat se nicht?“, das ist nicht die frage, heißt es dann in abwandlung des hamlet­zitats.<br />

Wer in zukunft des ehebruches verdächtigt wird, dem gebührt in islamanja die<br />

„gerechte“ Strafe der Steinigung. Was heute noch immer in einigen islamischen ländern<br />

praktiziert wird, erlebt im neuen Deutschland seinen höhepunkt und fließt als olympische<br />

Disziplin in die deutsche leitkultur ein. Das sind provozierende Sätze, aber die drei präsentieren<br />

sie, als seien sie bald die unerbittliche Wahrheit. War es einst das anliegen des<br />

putzfrauen­Kabaretts, uns ihre eigene Kultur näher zu bringen, scheinen sie sich nun nicht<br />

nur integriert zu haben, s<strong>on</strong>dern stellen ihre so genannte integrati<strong>on</strong> scharf in frage. zum<br />

beispiel den heiratsmarkt, der im neu­deutschen islamanja eine neue blütezeit erlebt:<br />

partneragenturen haben hochk<strong>on</strong>junktur, in denen frauen für die freiwillige zwangsehe<br />

(!) rekrutiert werden. Keine Qual der Wahl mehr; wer heiratswillig ist, bekommt den „richtigen“<br />

ehemann einfach verpasst. hier werden der frau alle bürden abgenommen – einschließlich<br />

die des Denkens. ist „eheglück doch nur eine phrase der gewöhnung“. in dieser<br />

ganz neu interpretierten toleranz haben auch zweitfrauen eine berechtigung und die,<br />

die ausrangiert werden „leben halt v<strong>on</strong> der abwrackprämie“.<br />

ihre verbale prügel lassen die Kabarettistinnen aber nicht nur auf die islamisch­deutsche<br />

republik der nächsten zukunft niederprasseln. auch im hier und Jetzt setzen sie<br />

ihre Sprachakrobatik gek<strong>on</strong>nt ein und verteilen hiebe nach allen Seiten. Das paket der<br />

abzahlung des K<strong>on</strong>junkturpaketes haben wir alle zu tragen, auch wenn wir gar kein<br />

päckchen bestellt haben. Die schnell d<strong>on</strong>nernden Spitzen des putzfrauen­Kabaretts,<br />

für die rainer hannemann (regie und text) verantwortlich ist, lassen den zuschauern<br />

kaum zeit zum luftholen. Sei es, weil die Künstlerinnen ihre Wortspiele manchmal derart<br />

steigern, dass sie sich selbst zu überholen scheinen, sei es, weil einem manchmal<br />

das lachen fast im halse stecken bleibt und man selbst erst einmal überlegen muss, wo<br />

die eigenen geschmacks­ und humorgrenzen liegen.<br />

ach ja, wäre noch zu erwähnen, dass angela merkel auch islamanja anführen wird und<br />

verlauten darf: „Wir haben uns angepasst, weil wir haben nicht aufgepasst“. na also –<br />

integrati<strong>on</strong> ist doch total einfach. „multi­Kultimo“ ruft jedenfalls dazu auf, frauen­ und<br />

menschenrechte trotzdem zu schützen.<br />

TeRMIn IM MAI: Bühne DeR KuLTuRen, 9. (SoMMeRBLuT-FeSTIVAL)<br />

SIM<strong>on</strong>e GLoGeR<br />

RaMPoNIERTE<br />

IDEoloGIEN<br />

Die lichtgeStalten mit ihrer neuen<br />

premiere „Weib.licht.Keit“ in Der<br />

StuDiobühne<br />

fmnsm – das Wort feminimus ist unaussprechlich<br />

und deshalb halten es die lichtgestalten damit wie die<br />

Juden mit dem namen dessen, an den sie glauben: sie<br />

schreiben nur die K<strong>on</strong>s<strong>on</strong>anten. heilig ist der feminismus<br />

deshalb aber ganz sicher nicht, zumindest nicht<br />

dem jungen Kollektiv „lichtgestalten“, das bereits mit<br />

der produkti<strong>on</strong> „Wir werden siegen“ in der Kölner freien<br />

Szene furore machte.<br />

Der abend „Weib.licht.Keit. – fmnsm und andere probleme“<br />

läßt weder feministinnen noch hüterinnen v<strong>on</strong><br />

heim und herd ungeschoren, machos und neue männer<br />

auch nicht. Schließlich leben wir in zeiten v<strong>on</strong> gender<br />

– was nun wieder ein schwieriges Wort für die feministin<br />

der alten Schule ist. Jedenfalls für die überfeministin,<br />

die auf einem bildschirm immer wieder über der<br />

bühne schwebt und v<strong>on</strong> rotwein und selbstgedrehten<br />

zigaretten leidlich gestärkt versucht, etwas zu einem dicken<br />

papierstapel zu sagen: genderdatenreport soll der<br />

wohl heißen. Die frau im blauen Strickkleid (gespielt<br />

v<strong>on</strong> Sepp mortan) kann ohnehin nicht viel mit dem pa­<br />

„he's a real nowhere man, sitting in his nowhere land,<br />

making all his nowhere plans for nobody.“ Diese traurige<br />

kleine ode an den niemandsmann eröffnet den abend<br />

im theater tiefrot. ers<strong>on</strong>nen hat den S<strong>on</strong>g John lenn<strong>on</strong><br />

– die ik<strong>on</strong>e der 70er, musikalisches genie und sch<strong>on</strong> zu<br />

lebzeiten eine legende. Ja, man kann tatsächlich parallelen<br />

erkennen, im leben der beiden, lenn<strong>on</strong> und goethe.<br />

beide ausnahmefiguren ihrer zeit, beide allround­talente,<br />

beide geprägt v<strong>on</strong> ihren jeweiligen musen.<br />

Daher hat die idee charme, charlotte v<strong>on</strong> Stein zu beginn<br />

in Yoko­<strong>on</strong>o­manier zu inzenieren – in weißem bademantel<br />

und getönter S<strong>on</strong>nenbrille, die dunklen haare unter<br />

einem turban verborgen. Keine frage, welches Signal<br />

durch diesen Kunstgriff ausgesandt werden soll: liebes<br />

publikum, Sie sehen „ein gespräch im hause v<strong>on</strong> Stein<br />

über den abwesenden herrn v<strong>on</strong> goethe“ in der regie v<strong>on</strong><br />

volker lippmann. Das ist jedoch einerlei, denn die relati<strong>on</strong><br />

goethe – v<strong>on</strong> Stein weist weit über sich hinaus. es ist<br />

ein immer gültiges thema, daher kann es ohne Weiteres<br />

in die neuzeit transportiert werden. und so ist es auch.<br />

peter hacks hat in dem 1975 verfassten Stück die frage<br />

gestellt, wie wahrhaftig die liebe zwischen einem genius<br />

und seiner liebe sein kann. und wie sie überhaupt funkti<strong>on</strong>iert,<br />

diese mann­frau­Kiste. Da wird keiner sagen können,<br />

dass das thema an aktualität eingebüßt hat.<br />

modern daher auch die bühnenausstattung. Kein schwereres<br />

mobiliar, s<strong>on</strong>dern kühler acryl­look. eine plastik­<br />

Welt umgibt die moderne charlotte v<strong>on</strong> Stein – eine, in<br />

der sie und ihre umgebung zu ersticken drohen. alles ist<br />

in folie gehüllt: der klobig­klotzige bosch­Kühlschrank,<br />

pier anfangen und es wird es mit jeder einblendung<br />

und jedem glas rotwein weniger. So erfährt das publikum<br />

v<strong>on</strong> diesem geist des feministischen aufbruchs der<br />

70er oder 80er Jahre nichts, was den gern postulierten<br />

generati<strong>on</strong>enk<strong>on</strong>flikt in Sachen feminismus erhellt.<br />

unter dem ramp<strong>on</strong>ierten ideologischen überbau im unglaublich<br />

wandelbaren bühnenbild v<strong>on</strong> claudia frinken<br />

– vom biertisch bis zum fernsehstudio sind es immer<br />

nur ein paar Klappgriffe – wird dafür alles zitiert, was<br />

zum thema zu hören, sehen oder lesen war in den letzten<br />

Jahren.<br />

anfangs streiten zwei frauen (ellen gr<strong>on</strong>wald, friederike<br />

bohr) und zwei männer (carsten Keller, andreas<br />

Schmid) über ausbeutung, missbrauch, 80er Jahre, feministische<br />

bewegung, Doppelnamen, penis­ oder tittenneid<br />

– eben vieles, was so thema ist zwischen mann<br />

und frau. Doch ganz schnell löst sich die K<strong>on</strong>fr<strong>on</strong>tati<strong>on</strong><br />

auf, die textfetzen werden ständig wiederholt und dabei<br />

ständig in neuen Dialogk<strong>on</strong>stellati<strong>on</strong>en gesprochen.<br />

Was eben noch ein realistischer frau­mann­K<strong>on</strong>flikt war,<br />

klingt eine minute später zwischen zwei männern gesprochen<br />

absurd. Dieses Stilmittel des collagierens, verschiebens<br />

und verfremdens zieht sich durch den ganzen<br />

abend. machosprüche werden v<strong>on</strong> frauen wiederholt,<br />

Jungs stehen als Supermodel­Kandidat auf dem treppchen<br />

oder treten als eva hermann in der talkshow hilflos<br />

für heim und herd ein. pornoproduzenten, feuchtgebiete,<br />

hexenrezepte gegen ungewollte Schwangerschaft,<br />

eine preisliste für genitale Schönheitsoperati<strong>on</strong>en – je<br />

rasanter die Szenen in einander verwoben werden, desto<br />

grotesker klingt alles, was es zum thema geschlechtsbestimmter<br />

identität zu sagen gibt. auch wenn das so manchen<br />

lacher hervorruft, bleibt es dem publikum doch<br />

noch öfter im hals stecken.<br />

bei den lichtgestalten sieht man ein panorama, das zum<br />

panoptikum mutiert. Diese feminismus­revue hinterlässt<br />

ihr publikum ratlos, weil die gruppe ihr thema auslotet,<br />

ohne dazu Stellung zu beziehen. vielleicht ist das ein<br />

resultat des versuchs, im arbeitsprozess für den abend<br />

gleichberechtigung zu leben: falls es damit geschlechtsspezifische<br />

probleme gegeben haben sollte, lassen die<br />

sich für außenstehende in der aufführung nicht mehr<br />

ausmachen. So gesehen ist der abend ein gender­ (oder<br />

doch frauen­?) politischer erfolg. ob er der feministischen<br />

bewegung etwas erhellendes hinzufügen k<strong>on</strong>nte,<br />

muss leider bezweifelt werden.<br />

TeRMIne IM MAI: STuDIoBühne, 30., 31.<br />

EINE MUSE IM RaUSCH<br />

„ein geSpräch im hauSe v<strong>on</strong> Stein über Den abWeSenDen<br />

herrn v<strong>on</strong> goethe“ im theater tiefrot<br />

V<strong>on</strong> Goethe verlassen: Marina Matthias als charlotte v<strong>on</strong> Stein, Foto: Wolfgang Weimer<br />

chRISTInA PuRKeRT<br />

der schwarze porzellanhund in der ecke oder das tischchen,<br />

auf dem die briefe goethes liegen. unwirtlich und<br />

abweisend erscheint das, fast lebensfeindlich. So spiegelt<br />

das äußere elegant die innere Welt der charlotte v<strong>on</strong><br />

Stein wieder. Denn die Dame ist ja auch nahezu versteinert:<br />

ihr geliebter goethe hat sie verlassen. fluchtartig<br />

ist er nach italien aufgebrochen und hat ihre liebe verraten.<br />

nun steht sie also da. Was bleibt ihr anderes, als ihren<br />

goethe in dem gut anderthalb stündigen m<strong>on</strong>olog zu denunzieren<br />

und zu verfluchen? Das tut charlotte v<strong>on</strong> Stein<br />

alias marina matthias dann auch mit allergrößter W<strong>on</strong>ne.<br />

ihre missachtung für diesen „grobian“ strömt aus jeder<br />

einzelnen pore. einer furie gleich tobt sie über die<br />

bühne – und verliert sich dabei. an diesem abend überschattet<br />

die bitternis der frau v<strong>on</strong> Stein sämtliche anderen<br />

empfindungsnuancen, die eine liebende auf ihrer<br />

gefühlsskala hat. Der schillernde hacks­m<strong>on</strong>olog verliert<br />

dadurch seine tiefe, und charlotte v<strong>on</strong> Stein, diese große<br />

liebende, bleibt einem merkwürdig fremd.<br />

erst kurz vor Schluss blitzt dann doch noch etwas anderes<br />

auf. es ist der moment, in dem charlotte v<strong>on</strong> Stein<br />

begreifen muss, dass sie ihren geliebten endgültig verloren<br />

hat. in diesem kurzen augenblick umgibt marina<br />

matthias eine wilde echtheit. Schade, dass sch<strong>on</strong> kurz darauf<br />

John lenn<strong>on</strong>s Stimme ertönt und das ende einläutet.<br />

Denn jetzt, möchte man meinen, könnte ein viel versprechender<br />

abend anfangen.<br />

TeRMIne IM MAI: TheATeR TIeFRoT, 8., 9., 10.<br />

nInA GIARAMITA


3 MaI ‘09 18 KritiSiert<br />

Krotejew (Severin v<strong>on</strong> hoensbroech) im Wodkarausch, Foto: Wolfgang Weimer<br />

KoMa ZWISCHEN<br />

ZUSCHaUERfüSSEN<br />

DaS b<strong>on</strong>ner „fringe enSemble“ zu<br />

gaSt in Der StuDiobühne<br />

Seit zehn Jahren gibt es das b<strong>on</strong>ner fringe ensemble, aber noch beeindruckender ist ihr<br />

repertoire v<strong>on</strong> mittlerweile über 30 Stücken. ermöglicht wird ihr erfolgsmodell durch<br />

eine regelmäßige finanzierung der Stadt b<strong>on</strong>n (160.000 euro), einen festen proben­ und<br />

Spielort („theater im ballhaus“) und ein netz an Kooperati<strong>on</strong>spartnern. und auch wenn<br />

es nach b<strong>on</strong>n nicht weit ist, freut es doch, dass sie mal in Köln zu gast sind. in „letzte<br />

tage“ v<strong>on</strong> lothar Kittstein wird man auf eine Spurensuche geschickt. zwei frauen erzählen<br />

geschichten, und die zuschauerhirne versuchen unwillkürlich, sie zusammen zu setzen.<br />

Sind sie mutter und tochter? ist bettina marugg eine berühmte fernsehmoderatorin<br />

oder eine reiche, verwirrte ältere Dame, die ständig ihr handy verliert? ist laila nielsen,<br />

die vermeintliche tochter, Scheidungsopfer oder heruntergekommener eindringling? vor<br />

einem verwirrenden bühnenbild aus herabhängenden tafeln – sie könnten auch Kacheln<br />

oder ein eisengitter sein – ziehen die frauen in Wiederholungsschleifen, bei denen nur<br />

Details sich ändern, uns jeweils auf ihre Seite. am ende nimmt jeder zuschauer eine eigene<br />

versi<strong>on</strong> mit nach hause – ich etwa glaube, dass mutter und tochter in einer strengen<br />

hassliebe miteinander verbunden sind, aber beide an Wirklichkeitsverzerrung leiden. genau<br />

wie man selbst nach dieser verwirrenden, hervorragend gespielten Stunde Kopfkino.<br />

eine halbe Stunde später fi ndet man sich in einem ganz anderen Szenario wieder. Der<br />

Schauspieler Severin v<strong>on</strong> hoensbroech ist das zerzauste zentrum einer textinstallati<strong>on</strong><br />

aus den tagebüchern des russischen Dichters Wenedikt Jerofejew – und lässt sich in einem<br />

Wort­ und Wodkarausch treiben. Die Worte liest er ab vom teleprompter, den Wodka<br />

bietet er uns verschwenderisch an – oder kann ihn nicht bei sich behalten, aus einer<br />

tupperdose wird erbrochenes auf den boden gekippt. Kein Wunder, dass es da trotz teleprompter<br />

texthänger gibt, so viele, dass sich die technikerin in der ecke lauthals beschwert<br />

– und schließlich schimpfend den raum verlässt. manchmal windet sich v<strong>on</strong><br />

hoensbroech aber auch schlangengleich unter den Stuhlreihen hindurch und macht ein<br />

Koma­nickerchen zwischen den zuschauerfüßen, der mann ist unberechenbar. Sein gegenspieler:<br />

die zwei fernseher, aus dem sein alter ego (georg lennarz) mit ihm redet –<br />

und die zeit, die rast, jedenfalls nach den abgerissenen Kalenderblättern zu urteilen, die<br />

ein Jahr in Sprüngen vorbeirasen lassen. „es ist kein Sinn darin zu erkennen, und verstehend<br />

werdet ihr es auch nicht“, fl immert zuweilen ein Satz über den fernseher. Das<br />

haltlose Schwadr<strong>on</strong>ieren des alkoholikers dreht sich um hass gegen das „System“, um<br />

liebe, glück und den Sinn des lebens, Kopulati<strong>on</strong>en am freitag. aus einem radio auf<br />

dem tisch scheppert immer wieder eine grieg­Weise und illustriert Jerofejews „steilen<br />

Weg nach unten“, 2004 im (damals noch Kölner) tropen­verlag veröffentlicht. Schön unterlaufen<br />

die genau inszenierten improvisati<strong>on</strong>en jede zuschauererwartung, auch wenn<br />

das programmierte chaos und der behauptete exzess auf die Dauer etwas übermüden.<br />

Jetzt kommt<br />

der Sommer<br />

Langer SamStag,<br />

9. mai biS 22 Uhr<br />

mehr infos: www.chicbelgique.de<br />

DoRoTheA MARcuS<br />

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ToLD Me noT To SAY“, TheATeR IM BALLSAAL, B<strong>on</strong>n, WWW.FRInGe-enSeMBLe.De<br />

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Der Pfandleiher (Volker Lippmann) und seine „Sanfte“ (clara Gerst), Foto: Wolfgang Weimer<br />

MaCHTSTRUKTUREN<br />

EINER EHE<br />

„Die Sanfte“ v<strong>on</strong> DoStoJeWSKi<br />

im theater tiefrot<br />

eine junge frau hat Selbstmord begangen. Jetzt erzählt ein pfandleiher im rückblick v<strong>on</strong><br />

seiner kurzen ehe mit ihr – dabei widerspricht und verheddert er sich, stellt sich nicht<br />

allzu vorteilshaft dar und weist doch jede Schuld v<strong>on</strong> sich. und doch hört man heraus:<br />

Die ehe war ein einziges aufrechnen, ein machtspiel, in dem er sie in ihrer jugendlichen<br />

begeisterung ständig hat aufl aufen lassen, um die oberhand zu behalten, gleichsam abgerichtet<br />

auf ein Schweigen, das eigentlich sein eigenes verhängnis markiert. Denn er war<br />

zeuge einer beleidigung, ohne seinen regimentshauptmann zu verteidigen – und hat daraufhin<br />

wenig ehrenhaft den abschied nehmen müssen. Weil ihm eine reiche patin geld<br />

vererbt hat, kann er nun pfandleiher werden. Dabei trifft er seine zukünftige frau, die<br />

„Sanfte“: Die 16­Jährige verpfändet bei ihm immer mehr, um einer anderen heirat zu entgehen.<br />

indem er sie heiratet, kann er sich als „retter“ aufspielen.<br />

Dostojewskis novelle v<strong>on</strong> 1876 ist eine art innerer m<strong>on</strong>olog, der die geschichte im<br />

rückblick erzählt. im theater tiefrot liegt die tote (clara gerst) allerdings die ganze<br />

zeit auf der bühne – und steht für rückblicke kurz auf und spielt mit. volker lippmann<br />

spielt den pfandleiher als einen herrischen, aber fremdgelenkten menschen. er wirkt<br />

wie eine am haken hängende mari<strong>on</strong>ette mit staksig beschwingtem Schritt und einer<br />

Stimme, die in den besten momenten zwischen herrischer lautstärke und verzischender<br />

Selbstunsicherheit wankt. m<strong>on</strong>ologische erinnerungen hören wir über lautsprecher<br />

wie aus einem hörbuch, sie wechseln sich ab mit Spielszenen, die vom theater tiefrot<br />

aus der novelle destilliert wurden (peter borschardt) – dazu wechselt das licht. Währenddessen<br />

ist jedes Spiel stark zurückgenommen in ruhig fl ießende tableaux vivants.<br />

Doch zu einem lächeln, v<strong>on</strong> dem wir hören, sehen wir keines auf dem gesicht der jungen<br />

frau. Die gestellten Situati<strong>on</strong>en in schlaglichtartigen bildern verweigern eine übertriebene<br />

illustrierung. Das ist gut so, da es dem publikum viel assoziati<strong>on</strong>sraum lässt.<br />

Wechselseitig wenden sich die beiden einander zu oder v<strong>on</strong>einander ab. Das lässt sich<br />

in den ruhigen bildern vielleicht sogar bes<strong>on</strong>ders gut darstellen und verdeutlicht ganz<br />

nebenbei einen dramatischen Wendepunkt dieser novelle – und damit einen wesentlichen<br />

teil des machtgefüges. Denn als seine frau singt, als sei er nicht im raum, glaubt<br />

er, sie habe sich endgültig v<strong>on</strong> ihm abgewendet, er habe das „Spiel“ zu weit getrieben.<br />

Da aber zeigt sich, wie sehr er umgekehrt v<strong>on</strong> ihr abhängt: im pfandleiher löst ihre abkehr<br />

eine ungeahnte hysterie aus. volker lippmann spielt das bis zur aufl ösung aus.<br />

Das steht im krassen gegensatz zum beginn, der sich noch ans prinzip der ruhigen bilder<br />

hielt und die Dramatik der Situati<strong>on</strong>en eher untertrieb: Die rührselige hysterie des<br />

pfandleihers überfällt das publikum auf den letzten metern – ein geradezu gewalttätigübertriebender<br />

Schluss­eindruck. Schade. Denn bis dahin war es eine Stunde lang ein<br />

gelungener abend, der eindringlich und zurückgenommen v<strong>on</strong> den fatalen machtstrukturen<br />

einer ehe erzählt. und das ist ja schließlich nicht nur ein thema v<strong>on</strong> 1876.<br />

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19 3 MaI ‘09<br />

vorgeSchaut<br />

Blind Date: choreograf Philipp Taylor bringt blinde und sehende Tänzer auf die Bühne, Fotos: Thomas Beck<br />

MIT GRENZEN SPIElEN<br />

DaS 8. Kölner Sommerblut­feStival Will vom 4. – 31. mai Die<br />

politiSche auSeinanDerSetzung mit ranDgruppen – unD bringt<br />

blinDe zum tanzen unD zuSchauen.<br />

im Jahr 2007 verursachte das Kölner festival mit dem schönen namen „Sommerblut“<br />

einen – nicht ganz unwillkommenen – Skandal, als es die pressek<strong>on</strong>ferenz im bordell<br />

pascha veranstaltete, wo auch mehrere Kabarettabende stattfi nden sollten. Schließlich<br />

ging es bei dem festival immer sch<strong>on</strong> um die teilnahme v<strong>on</strong> „menschen mit behinderung<br />

oder sozialer benachteiligung“, also selbstredend auch um prostituierte. nachdem<br />

sich die bundesdeutsche medienlandschaft, die Kölner cDu und sogar radio vatikan<br />

in die Debatte eingeschaltet hatten, war allerdings zumindest die eröffnungsfeier nicht<br />

mehr im pascha, s<strong>on</strong>dern im Kölner theaterhaus.<br />

Das festival hat diesen Skandal lässig überlebt – im gegenteil, er steigerte sogar den<br />

bekanntheitsgrad der bunten vier Wochen voller Kabarett, K<strong>on</strong>zerte, tanz und theater<br />

aus der freien Szene, lesungen und ausstellungen. hatte es zu beginn 2002 noch 2.000<br />

zuschauer, sind es mittlerweile über 10.000, tendenz steigend.<br />

in diesem Jahr fand die pressek<strong>on</strong>ferenz ganz gesittet im alten pfandhaus statt, doch<br />

der Schwerpunkt des festivals hat sich nicht verändert. Die „randgruppe“, um die es<br />

sich auch heute noch am meisten dreht, sind Schwule und lesben – auch wenn natürlich<br />

fraglich ist, ob man die im heutigen Köln noch als solche bezeichnen kann. es fragt<br />

sich auch, gegen was das festival eigentlich nicht ist – und was man politisch damit tatsächlich<br />

bewirken kann, außer gutmenschentum zu dem<strong>on</strong>strieren. und auch wenn der<br />

politische anspruch v<strong>on</strong> rolf emmerich weit gespannt ist, fragt man sich auf der pressek<strong>on</strong>ferenz<br />

manchmal, ob die bet<strong>on</strong>ung einer randgruppe sie letztlich nicht gerade zu<br />

einer solchen macht? Was sagt es aus, Schwule, lesben, gehörlose und blinde künstlerisch<br />

zusammen zu spannen? nichtsdestotrotz gibt es vom 4. – 31. mai ein reichhaltiges<br />

programm mit rund 500 Künstlern in 170 veranstaltungen, ein regelrechtes feuerwerk.<br />

manches wirkt recht willkürlich zusammengewürfelt – in der multikulturell orientierten<br />

„bühne der Kulturen“ scheint alles ins festival integriert, was ohnehin im m<strong>on</strong>at mai<br />

gelaufen wäre und irgendwie mit „integrati<strong>on</strong>“ zu tun hat.<br />

und doch: es gibt spannende premieren im rahmen des festivals, die die politisch und<br />

sozial ambiti<strong>on</strong>ierten vorgaben lust­ und kunstvoll ausloten. theaterhistorisch jedenfalls<br />

auch sch<strong>on</strong> fast eine randgruppe ist der Slowake milan Sladek, einer der ganz großen<br />

und berühmten der – allerdings ein wenig aus der mode gekommenen – theatergattung<br />

pantomime. mit seiner figuren­oper „Die liebe zu den drei orangen“ feierte er in<br />

Slowenien große erfolge – und ist am 9. 5. in der musikhochschule Köln zum ersten mal<br />

in europa zu sehen, ausgerechnet beim Sommerblut­festival.<br />

einer der höhepunkte verspricht auch die uraufführung „blind Date“ (bürgerhaus<br />

Stollwerk, ab 27. 5.) zu werden: ein tanzabend mit blinden, sehbehinderten laien – und<br />

professi<strong>on</strong>ellen tänzern. für das Wahrnehmungsexperiment, das blinden gleichermaßen<br />

zugänglich sein soll, wurde choreograf philipp taylor gew<strong>on</strong>nen. über zehn Jah­<br />

12 Jahre Cinenova. Über zwei Milli<strong>on</strong>en Besucher.<br />

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re lang war er erster Solotänzer beim legendären netherlands Dance theater, danach<br />

ballettdirektor in münchen und augsburg, und hat sch<strong>on</strong> – wie auch die regisseurin<br />

Karin Winkelsträter – sch<strong>on</strong> oft mit gehörlosen gearbeitet. Was für ein spezifi sches bewegungsrepertoire<br />

haben blinde? Diese frage stand am anfang der recherchen, aber<br />

auf keinen fall wollte taylor ein Sozialprojekt über die unterschiede v<strong>on</strong> blinden und<br />

nicht­blinden erarbeiten, s<strong>on</strong>dern die spezifi schen Stärken v<strong>on</strong> beiden erforschen. „ein<br />

blinder mensch rennt nie“, erzählt er eines morgens kurz vor der probe in der Wachsfabrik,<br />

„er geht oft mit gekrümmten händen und immer mit Spannung durch den raum,<br />

immer im Wissen um den eigenen Körper und voller K<strong>on</strong>trolle“. Diese bedingungen hat<br />

er benutzt und bewusst durchbrochen: Was passiert, wenn blinde auf einmal doch rennen?<br />

„mich interessiert, wenn sich menschen auf der bühne auf ihren eigenen grenzen<br />

bewegen, das hat eine eigene Schönheit“, sagt er. Sein großes ziel ist, auch blinden den<br />

besuch der vorstellung zu ermöglichen, ohne audiodeskripti<strong>on</strong> und t<strong>on</strong>bänder zu benutzen.<br />

„Die texte, die wir benutzen, sollen poetische räume im Kopf der zuschauer öffnen“,<br />

sagt er – teilweise v<strong>on</strong> den tänzern und blinden selbst geschrieben, teilweise vom<br />

(blinden) Dichter Jorge luis borges. auch werden bewusst geruchs­, gehör­ und tastsinn<br />

der zuschauer gefordert. und nicht zuletzt sind vor dem thema liebe ohnehin alle<br />

menschen gleich blind – und zuweilen auch vor zorn und eifersucht.<br />

blind, gehörlos, ausländisch oder schwul – allein die reihung zeigt ihre absurdität –<br />

sind bei „Sommerblut“ auch noch andere Künstler: zum beispiel die gehörlose comedy­Darstellerin<br />

rosana, die komödiantisch den gehörlosen in uns allen entdeckt (16. 5.,<br />

Klüngelpütz). Spannend wird zweifellos das altentheaterprojekt für lesben und Schwule<br />

„gold & eden“, das ein echtes tabu­thema berührt: Wie altern lesben und Schwule<br />

zwischen 38 und 79 Jahren, die erlebt haben, dass ihre sexuelle orientierung als<br />

Straftatbestand galt? (freies Werkstatt theater, 21. 5.)<br />

oder etwa der verein „versteckDichnicht e.v“, der tanztheater v<strong>on</strong> behinderten und<br />

nicht­behinderten menschen macht – und begleitet wird vom „rainbow Symph<strong>on</strong>y cologne“,<br />

das die toleranz gegenüber homosexuellen verstärken will. Das verspricht eine<br />

gehörige ladung gutsein an einem abend (16. 5., gymnasium rodenkirchen).<br />

ans<strong>on</strong>sten kommen viele alte comedy­bekannte wie malediva, eichhorn & pigor oder<br />

lilo Wanders vorbei, und das theater der Keller widmet mit „Die milli<strong>on</strong>ärin“ der kölschen<br />

Künstlerinnen­legende trude herr eine premiere. auf jeden fall ist bei „Sommerblut“<br />

der Kunstbegriff sehr weit gedehnt: er reicht vom integrierten Queer­tangofestival<br />

bis zu einer „Sodom und gomorrha“­ausstellung im ausstellungsraum Jürgen<br />

bahr und lässt auf jeden fall raum für viele entdeckungen.<br />

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DoRoTheA MARcuS


20 3 MaI ‘09<br />

vermittelt<br />

„Im haus der langen Schatten“ treffen Taschendiebe, Bankräuber und Psychopaten aufeinander – und Gregor mit dem Lackanzug (MItte), Fotos: Sandra Then<br />

aUToNoMIE,<br />

REBEllIoN UND lIEBE<br />

Der JugenDclub „rheiniSche rebellen 2.0“<br />

Jetzt sind es noch drei tage bis zur premiere. heute<br />

ist die erste Kostümprobe. Die 18jährige lilli hat netzstrümpfe<br />

und einen Jeansrock an, annabelle (17) trägt<br />

ein gepufftes, schwarzes Kleid mit Spitze und hohe<br />

Schuhe. Doch es gibt einen, der für sein outfit eindeutig<br />

die meisten lacher erntet: gregor (21) kommt in einem<br />

glänzenden, schwarzen lack­anzug herein. Später hat<br />

er auf der bühne als frederik noch eine große braune<br />

hornbrille auf, zum anzug soll die auf keinen fall passen.<br />

Seit einem dreiviertel Jahr sind die rund 15 Schauspieler<br />

teil der „rheinischen rebellen 2.0“, dem Jugendclub<br />

des Schauspielhauses. Solche clubs gehören sch<strong>on</strong><br />

lange zur identität vieler deutscher theaterhäuser. Der<br />

erste Jugendclub am Kölner Schauspiel, der die Jugendlichen<br />

selber theater machen ließ, entstand in der Spielzeit<br />

1978/79. hans­günther heyme inszenierte mit dem<br />

„Jugendklub Kritsches theater" heiner müllers „prometheus“.<br />

auch mit dabei, als 17jähriger, war tv­Star Dirk<br />

bach, der dort erste bühnenerfahrungen sammelte.<br />

KeIne SozIALARBeIT<br />

im august letzten Jahres wurde der Jugendclub wiederbelebt:<br />

leiter anna horn und götz leineweber luden junge<br />

erwachsene zwischen 17 und 25 Jahren zu einem gründungswochenende<br />

ein, 60 interessierte kamen, fast alle<br />

blieben dabei. ein richtiges vorsprechen gab es aber nicht.<br />

„man hat gar nicht gemerkt, dass es ein casting war“, findet<br />

annabelle. für die, die es nicht in die Schauspielgruppe<br />

geschafft haben, gibt es dafür im hintergrund reichlich<br />

aufgaben. philipp ist 18 und kommt extra jede Woche aus<br />

leverkusen zu den proben. er erzählt begeistert, dass mehrere<br />

„banden“ hinter der bühne agieren: eine für die Dramaturgie,<br />

eine pressebande und eine ausstattungsbande,<br />

die für Kostüme und bühnenbild verantwortlich ist. vorgaben<br />

für ihre Schulbildung gab es keine, doch die meisten<br />

sind gymnasiasten. „Das gehört einfach zum ‚gutbürgerlichen’<br />

mittelstand, theater toll zu finden“, sagt leiter götz<br />

leineweber, „aber wir machen auch keine Sozialarbeit. bei<br />

uns geht es darum, junge menschen an das theater heranzuführen,<br />

nicht sie zu missi<strong>on</strong>ieren.“ frei nach Schlingensief:<br />

Wer theater macht, schmeißt keine bomben.<br />

zwei Stücke sind in dieser Spielzeit entstanden, „Werkstattergebnisse“<br />

genannt. und genau darum geht es auch.<br />

theater als handwerk: mit historischen texten arbeiten,<br />

eigene texte schreiben und diese in Szenen auf die bühne<br />

bringen. in „v<strong>on</strong> engeln und insekten“, das im Januar<br />

premiere in der Schlosserei hatte, geht es um „verbrechen<br />

und alltag“. in etwas fragment­artigen Szenen treffen verbrecherbiographien<br />

wie v<strong>on</strong> b<strong>on</strong>nie und clyde auf die v<strong>on</strong><br />

Dagobert, dem Kaufhauserpresser. „ein Schuss und das<br />

chaos ist perfekt“ – ein Satz aus dem Stück, der das leben<br />

der verbrecher auf der bühne gut beschreibt: plötzlich aus<br />

der gesellschaft ausgebrochen. Sind die rebellen auch<br />

so aufständisch wie ihr name andeutet? Der 21jährige<br />

tilman weiß nicht so recht eine antwort, findet aber den<br />

namen „ganz süß“. immerhin machen sie, was sie wollen,<br />

zumindest im netz: zum projekt (der zusatz „2.0“ verrät es<br />

fast) gehört auch ein Webblog bzw. videoblog, auf dem sie<br />

selbst texte veröffentlichen.<br />

VeRBRechen IM ALLTAG<br />

im neuen Stück „im haus der langen Schatten“ geht es<br />

wieder um verbrechen, die jungen theatermacher sind<br />

aber noch mehr gefordert. „alles ist v<strong>on</strong> uns selbst geschrieben“,<br />

sagt philipp. „Wir haben uns verschiedene<br />

verbrecherbiographien ausgedacht und lassen sie aufeinander<br />

treffen.“ an diesen ideen haben sie dann mit projektleiterin<br />

anna horn gearbeitet, die erstaunt über die<br />

vielen einfälle und den Spaß der Jugendlichen war. Sie<br />

war, nach regieassistenzen an der volksbühne berlin,<br />

regisseurin und Dramaturgin am berliner ballhaus ost.<br />

Doch obwohl sie mit ihrer theatererfahrung die „bande“<br />

anführt, sagt tilman: „anna gibt zwar auch anweisungen,<br />

aber sie hat uns sehr viel freiraum gelassen. Wir können<br />

total viel selbst in die Szenen mit reinbringen.“ und das<br />

ist auch die aufgabe eines Jugendclubs: es geht mehr<br />

ums selber ausprobieren als um das rezipieren v<strong>on</strong> Stücken.<br />

anna horn ist auf jeden fall für aut<strong>on</strong>omie.<br />

angesiedelt sind die Jugendclubs irgendwo zwischen Kinder­<br />

und erwachsenentheater – stehen aber unter keinem<br />

produkti<strong>on</strong>sdruck. bestenfalls sollen sie ins künstlerischpädagogische<br />

K<strong>on</strong>zept des theaters passen, anstatt nur<br />

als marketingmittel zu dienen. positiver nebeneffekt: neben<br />

den anzugträgern und deren gattinnen im kurzen<br />

Schwarzen sitzen jetzt also auch wieder wache Jugendliche,<br />

die sich im theater nicht mehr fremd fühlen. „alle<br />

gehen mittlerweile oft ins theater“, sagt anna horn.<br />

Die meisten der jungen Schauspieler stehen nicht das<br />

erste mal auf der bühne. annabelle hat vorher sch<strong>on</strong> mal<br />

in musicals mitgespielt, die anderen haben in der Schule<br />

oder im laientheater erfahrungen gemacht. aber dieses<br />

projekt ist was bes<strong>on</strong>deres: „es ist toll, dass wir direkt<br />

am Schauspielhaus arbeiten. Da bekommt man mit, wie<br />

das alles funkti<strong>on</strong>iert bei einem großen theater“, sagt<br />

philipp. viele v<strong>on</strong> ihnen wollen später Schauspieler werden,<br />

mira (20) beginnt gerade ihre bewerbungstour bei<br />

den staatlichen Schauspielschulen. ein mädchen aus den<br />

reihen der rebellen ist sogar sch<strong>on</strong> an der udK in berlin<br />

angenommen worden. Der Jungendclub kann also auch<br />

Sprungbrett für die angehende Schauspielkarriere sein –<br />

siehe Dirk bach.<br />

zWISchen PRoBe unD ABISTReSS<br />

zurück zur probe in den opernterrassen. in diesen räumen<br />

residierte früher das ehemalige restaurant der oper.<br />

nach seiner Schließung werden hier v<strong>on</strong> theaterfernen<br />

veranstaltern partys organisiert, doch im moment eben<br />

jeden tag theater gespielt. gar nicht so leicht für die Jugendlichen,<br />

neben Schule auch noch andere hobbies,<br />

freunde und familie unter einen hut zu bringen. „in der<br />

Schulzeit proben wir jedes Wochenende, aber jetzt in den<br />

osterferien jeden tag“, sagt annabelle, findet aber, dass<br />

gerade das die gruppe zusammenschweißt. einige der<br />

Schauspieler machen in diesem Jahr abitur, eigentlich<br />

müsste jetzt gelernt werden, aber das projekt ist gerade<br />

das Wichtigste für alle.<br />

Jetzt stehen alle rebellen in Kostümen auf der bühne,<br />

eine hauptrolle hat hier keiner. anna horn gibt, ihren<br />

kleinen Sohn auf dem arm, anweisungen: „alle auf die<br />

plätze“. Das bühnenbild ist noch nicht fertig für die premiere<br />

in drei tagen, die drehbaren häuser, mit einsehbaren<br />

zimmern auf zwei etagen, sollen noch komplett<br />

eingerichtet werden. Doch ich bin beeindruckt, wie gut<br />

sich alle in ihre rollen einfinden. annabelle spielt marina,<br />

die eigentlich natalie heißt, aus neukölln kommt und<br />

mit geklauten Kreditkarten in den teuersten metropolen<br />

der Welt einkaufen geht. frederik alias gregor erzählt<br />

mit rumpelstilzchen­artiger Stimme, wie er jemanden<br />

mit einem Küchenmesser umgebracht hat. „Da sie keine<br />

‚echten’ Schauspieler sind, ist es für mich ist es eine große<br />

Qualität, dass sie sich selten hinter Spiel und maske<br />

verstecken, s<strong>on</strong>dern so mutig sind, sich selbst zu zeigen“,<br />

sagt anna horn. und was das bringt? geld. glück. ruhm.<br />

Schönheit. Wahrheit. freiheit. liebe – laut anna horn.<br />

in der nächsten Spielzeit geht es mit einem neuen projekt<br />

weiter. interessierte Jugendliche zwischen 17 und 25<br />

können sich unter rr@schauspielkoeln.de melden oder ab<br />

dem 17. august unter 0221/ 22 12 83 15.<br />

http://blog.rebell.tv/rheinische­rebellen/<br />

henRIeTTe WeSTPhAL<br />

21 3 MaI ‘09<br />

QuergeblicKt<br />

Im brut, dem freien Theaterhaus v<strong>on</strong> Wien, trifft sich die Wiener Szene, Foto: brut<br />

Drei Kuratoren v<strong>on</strong> Wien im Aufbruch: André Turnheim, Angela Glechner, Marianne Veitisek, Foto: Andy urban<br />

WUNDER-<br />

STaDT WIEN<br />

Wie eine StaDt ihre freie Szene<br />

erblühen lieSS – unD ob Köln Sich<br />

Dav<strong>on</strong> etWaS abSchauen Könnte<br />

in Wien herrschen paradiesische zustände. Jedenfalls für freie theatermacher, die v<strong>on</strong><br />

außerhalb auf die Stadt blicken. es war im Jahr 2006, als in Wien eine grundlegende „theaterreform“<br />

der Wiener off­theaterszene ins leben gerufen wurde, ein ehrgeiziges projekt<br />

des Kulturstadtrats andreas malaith­pokorny (Spö).<br />

einer der wichtigsten grundsätze der reform: sie überließ die empfehlung der förderwürdigen<br />

projekte einem hauptberuflichen, dreiköpfigen Kuratorenteam, das die Wiener<br />

projektgelder vergab – vorher taten das Stadtbeamte. Das geld, das vom Kuratorium<br />

zweimal im Jahr verteilt werden kann, beläuft sich auf die beachtliche Summe v<strong>on</strong> 2,5<br />

mio. euro für projektförderung. nebenbei gibt die Stadt Wien aber auch noch 14 mio.<br />

für instituti<strong>on</strong>elle förderung aus – und es gibt noch eine „Standortförderung“, in der<br />

7,5 mio. euro für Künstler vorgesehen sind, die aus den beiden anderen töpfen herausfallen.<br />

eine art sozialer förderung, die jährlich anwächst – und immer wieder als „soziale<br />

alimentierung“ kritisiert wird. insgesamt gibt Wien also rund 24 mio. euro für sein<br />

freies theater aus. zum vergleich: Köln fördert seine freien theater, projekte sowie feste<br />

häuser mit etwa 1,4 mio. – also weniger als ein zehntel. Das sind atemberaubende unterschiede.<br />

fast drei Jahre lang war der ehemalige Kölner theatermacher (u. a. trash<br />

theater) andré turnheim, neben angela glechner (produkti<strong>on</strong>sleiterin) und marianne<br />

veitisek (Dramaturgin), mitglied des Kuratorenteams. im mai werden drei neue Kuratoren<br />

benannt. „natürlich hat Kultur in Wien eine ganz andere repräsentative funkti<strong>on</strong><br />

als im karnevalistischen Köln“, sagt turnheim. natürlich ist es aber auch in Deutschland<br />

so, dass vor allen Dingen die theaterszene v<strong>on</strong> haupt­ oder landeshauptstädten gefördert<br />

wird. in berlin erhält die freie Szene jährlich rund 12 mio. euro (inklusive dem 2000<br />

eingeführten hauptstadtkulturf<strong>on</strong>ds, der ein erheblicher grund für den künstlerischen<br />

boom in berlin ist), in hamburg sind es zwar nur 400.000 euro projektförderung, aber das<br />

freie produkti<strong>on</strong>szentrum Kampnagel erhält aus einem anderen topf rund 4 mio., in einer<br />

landeshauptstadt wie Stuttgart sind es insgesamt immerhin rund 7 mio.<br />

VoR DeR ReFoRM: ähnLIch WIe heuTe In KöLn?<br />

Jahrelang war die freie Szene österreichs in desolatem zustand, kaum etwas drang nach<br />

außen, erzählt andré turnheim am rande eines Kolloquiums über freies theater, das die<br />

dreijährige tätigkeit der Kuratoren beendet und bilanz zog. in den 70er­ und 80er­Jahren<br />

wurde „ohne zielgerichtetheit gefördert“, so turnheim. Kleine theater mit mini­prinzipalen<br />

hatten die vorherrschaft. ihre existenz war an die eigene intendanz gebunden – oft<br />

fehlten nach 20, 30 Jahren die notwendigen künstlerischen impulse und ihr betrieb verschlang<br />

den löwenanteil der gelder. eine Situati<strong>on</strong>, die der in Köln nicht ganz unähnlich<br />

ist mit seinen rund 30 theatern, die zuweilen nicht mehr sind als winzige Kellerräume (allerdings<br />

werden dav<strong>on</strong> auch nur etwa 12 gefördert). vor lauter zwang, die zuschauerräume<br />

zu füllen, geht an ihnen oftmals jede ästhetische und experimentelle entwicklung des zeitgenössischen<br />

theaters vorbei. Deshalb begrenzte man in der Wiener theaterreform erstmals<br />

die intendanzen kleiner theater zeitlich und führte eine auf vier Jahre beschränkte<br />

K<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>sförderung ein. Das führte in Wien zu massiven protesten – hatte aber erfolg.<br />

eIn neueS PRoDuKTI<strong>on</strong>ShAuS FüR WIen<br />

einer der hauptverantwortlichen für den theateraufschwung in Wien war sicher die<br />

gründung des produkti<strong>on</strong>szentrums brut. Seitdem es v<strong>on</strong> den berlinern thomas frank<br />

und haiko pfost geleitet wird und im november 2007 eröffnet wurde, wird das, was sich<br />

bewegt, auch internati<strong>on</strong>al beachtet. „Jahrelang war das image der Szene so schlecht, weil<br />

freie gruppen willkürlich nach einem gießkannenprinzip gefördert wurden und niemand<br />

sich darum kümmerte, perspektiven zu entwickeln und Qualität zu unterstützen“, meint<br />

haiko pfost. Sie definieren das brut als „Künstlerlabor“. ihr prinzip: brut schiebt Koprodukti<strong>on</strong>en<br />

an und sorgt dafür, dass aus Wien neue künstlerische impulse nach europa<br />

gehen – und in die Wiener Welt zurückwirken. “Wir gehen immer v<strong>on</strong> der lokalen Szene<br />

aus und laden ein, was dazu passt – daraus ergeben sich spannende Koprodukti<strong>on</strong>en”,<br />

erzählt haiko pfost. Wie zum beispiel während des mini­festivals im april „State of the<br />

nati<strong>on</strong>“, das im angesicht der finanzkrise österreichs nati<strong>on</strong>alitäts­begriff untersuchte.<br />

Der name „brut“ lässt dabei an champagner denken – und soll gleichzeitig das Wilde,<br />

rohe der freien Szene bet<strong>on</strong>en. brut betreibt explizit nachwuchsförderung und hat sich<br />

auch dem tanz sowie der grenzüberschreitung der Künste verschrieben. und dabei war<br />

es nicht einmal bes<strong>on</strong>ders kostenintensiv: die immobilie gab es in der Stadt bereits, das<br />

bereits etablierte Doppelhaus für K<strong>on</strong>zerte und theater „dietheater“ wurde lediglich zu<br />

„brut“ umgewidmet mit auch nur je rund 100 plätzen. es ist mit seiner bar und dem reizenden<br />

balk<strong>on</strong> im ersten Stock trotzdem zum angesagten anlaufplatz geworden.<br />

Auch In WIen WIRD GeMecKeRT<br />

aber es gibt auch in Wien immer noch verbesserungsbedarf, das wurde zumindest auf<br />

dem Kolloquium im april klar. Wie ist etwa zu erklären, dass die Kuratoren, die in drei<br />

Jahren die Szene v<strong>on</strong> Wien sehr gut kennengelernt haben, nun auf einmal ausgetauscht<br />

werden – und ihre mühsam angesammelten K<strong>on</strong>takte v<strong>on</strong> drei neuen wieder ganz v<strong>on</strong><br />

vorne aufgebaut werden müssen? Sinnvoller wäre ein rotati<strong>on</strong>ssystem gewesen, bei<br />

dem jeweils ein Kurator pro Jahr ausgewechselt wird. angefeindet wurde das neue System<br />

auch immer wieder v<strong>on</strong> denjenigen, die nun nicht weiter gefördert wurden – allerdings<br />

k<strong>on</strong>nte sich Wien eben leisten, sie in den eher sozial orientierten topf der „Standortförderung“<br />

zu verschieben. Das wäre in Köln wohl nicht so ohne weiteres möglich<br />

– und natürlich ist es anrüchig, freien Künstler, die ihr leben lang in der freien Szene<br />

einer Stadt gearbeitet haben, auf einmal jegliche gelder zu streichen. Denn kein Künstler<br />

kann über Jahrzehnte hinweg jährlich förderungswürdiges hervorbringen, sollte<br />

aber auch nicht ins soziale nichts gleiten. es brodelte also in den fast drei Jahren unterschwellig<br />

in der Wiener Szene – selbst zum Kolloquium im april wurden noch an<strong>on</strong>yme<br />

protest­e­mails, die gegen das Kuratorium wetterten, verschickt. immer wieder wurde<br />

die arbeit der Kuratoren als „undemokratisch“ und „willkürlich“ bezeichnet.<br />

VoRBILD FüR KöLn?<br />

und doch scheint, als könnte man sich in Köln v<strong>on</strong> dem prinzip der Wiener theaterreform<br />

einiges abgucken – selbst, wenn man die schwindelerregenden unterschiede in<br />

der finanziellen ausstattung beiseite lässt und auch, wenn man bedenkt, dass in Köln<br />

die projekte seit langem nicht nur v<strong>on</strong> Stadtbeamten verteilt werden, s<strong>on</strong>dern v<strong>on</strong> einem<br />

kompetenten gremium aus Journalisten, experten und der referentin für tanz<br />

und theater gisela Deckart. ähnlich wie in Wien gibt es in Köln zu viele zu schlecht<br />

ausgestattete theater und demzufolge einen zu großen unterschied in der Qualität v<strong>on</strong><br />

arbeiten. auch, wenn man die vier Kriterien der Wiener Kuratoren bedenkt, würden<br />

eine menge v<strong>on</strong> Kölner theatern bereits aus dem förderk<strong>on</strong>zept herausfallen – „innovative<br />

ideen und K<strong>on</strong>zepte“, „fundiert beschriebene experimentelle arbeit“, „gesellschaftspolitische<br />

relevanz“ sowie die „einbeziehung anderer künstlerischer Disziplinen“<br />

werden, wenn man ehrlich ist, nur in wenigen Kölner gruppen und theaterhäusern gepflegt.<br />

oftmals herrscht kabarett­ und boulevard­lastige biederkeit vor, der Klassikerkan<strong>on</strong><br />

wird abgespielt, um zuschauer zu gewinnen, ohne ihn neu zu befragen. ähnlich wie<br />

in Wien wurden gruppen aus Köln sch<strong>on</strong> lange nicht mehr zu großen off­festivals wie<br />

„impulse“ oder „freischwimmer“ eingeladen, ambiti<strong>on</strong>ierte Kölner tanz­ und theatermacher<br />

müssen auf nachbarstädte ausweichen, um zu produzieren. „Qualität entsteht<br />

immer dort, wo menschen sich trauen, ihren apparat umzuorganisieren, um spezielle<br />

vorgänge zu ermöglichen“, sagte auf dem Kolloquium eine podiumsteilnehmerin. Das<br />

erfordert K<strong>on</strong>fliktbereitschaft – und den mut, die ja durchaus vorhandenen Kölner Kriterien<br />

wie „experimentell“ auch radikal umzusetzen.<br />

immerhin ist man sich in Köln des handlungsbedarfs bewusst. ein theaterhaus bzw. die<br />

grundlegende verbesserung der produkti<strong>on</strong>sbedingungen ist K<strong>on</strong>sens in allen frakti<strong>on</strong>en,<br />

auch wenn diese absichtsbekundung schwammig bleibt. vor rund zwei Jahren wurde<br />

beg<strong>on</strong>nen, die förderpolitik der freien Szene zu straffen, mehrere kleine häuser fielen<br />

– unter großen protesten – aus der förderung heraus, während die förderbeiträge aufgestockt<br />

wurden.<br />

Köln scheint also, auch mit dem Kulturentwicklungsplan, auf einem spannenden Weg<br />

in eine neue theaterzukunft. es wird zeit – aber es wird noch lange dauern. Wien jedenfalls<br />

ist mittlerweile, was freies theater betrifft, zu einer führenden adresse geworden.<br />

haben Sie anregungen, wie sich die theaterförderung und die Situati<strong>on</strong> der freien theaterszene<br />

in Köln verbessern ließe? in akt.4 sollen Kölner theatermacher – und Sie zu<br />

Wort kommen. Schreiben Sie uns doch unter theaterzeitung@koeln.de<br />

DoRoTheA MARcuS


22 3 MaI ‘09<br />

porträtiert<br />

Wie bewegt sich Blau? henrietta horn in „Schimmer“, Fotos: ursula Kaufmann<br />

NUR EIN lIPPENBEKENNTNIS?<br />

in Köln Soll eS noch 2009 ein tanzhauS geben – aber Die planungen<br />

Scheinen biSher unauSgegoren. in Der Szene regen Sich SKepSiS<br />

unD hoffnung. eine beStanDSaufnahme anläSSlich DeS feStivalS<br />

„tanz nrW 09“ vom 7. – 17. mai.<br />

nrW­tänzer leben gern in Köln. fast die hälfte aller tänzer<br />

und tänzerinnen des landes sollen hier leben. Das behauptet<br />

jedenfalls der Kulturentwicklungsplan für Köln.<br />

aber wo tanzen sie? überall und nirgends – „die strukturellen<br />

arbeitsbedingungen sind schwierig“, hieß das im<br />

Kulturentwicklungsplan ende 2008. Die verfasser sehen<br />

deshalb neben der entwicklung eines tanzförderk<strong>on</strong>zeptes<br />

auch den aufbau eines tanzhauses für freie Künstler und<br />

ensembles unter den 15 wichtigsten maßnahmen.<br />

gearbeitet wird auch sch<strong>on</strong> am Kölner tanzhaus – noch<br />

nicht handwerklich, aber gedanklich.<br />

beim Kulturamt der Stadt wird die planung der neuen<br />

Spielstätte vorangetrieben und beim festival tanz nrW<br />

vom 7. ­ 17.5. sollen im Kölner rahmenprogramm lang gehegte<br />

visi<strong>on</strong>en wahr werden.<br />

ein „tanzhaus für eine nacht“ sei die Kölner tanznacht<br />

am Samstag, den 14. mai in den Spichernhöfen, sagt anja<br />

Kolacek v<strong>on</strong> raum13 über ihr projekt. Die tanznacht wird<br />

die reale begegnung mit den tanzenden ermöglichen, die<br />

Kolacek in ihrem Stadtkunstprojekt www.alleswastanzt.de<br />

versammelt, eine art virtuelles tanzhaus im netz – jedes<br />

vorgestellte gesicht ist ein baustein. gezeigt werden soll<br />

das potential v<strong>on</strong> kleiner ballettratte bis zur tanzschule,<br />

die demenzkranken Senioren beine macht. und natürlich<br />

das ganze Spektrum des bühnentanzes. Wirklich „alles<br />

was tanzt“ in Köln kann sich um ein porträt bewerben,<br />

austauschen und vernetzen. Wenn vom 14. auf den 15. mai<br />

v<strong>on</strong> 18 bis 6 uhr zwölf Stunden lang kleine Stücke bis 15<br />

minuten länge gezeigt werden, dann soll aber auch spürbar<br />

werden, dass ein künftiges reales tanzhaus in Köln<br />

ein ort des austausches, nicht des einzelauftritts werden<br />

müsste.<br />

eine Diskussi<strong>on</strong> zu K<strong>on</strong>zept und visi<strong>on</strong>en für die zukunft<br />

des Kölner tanzhauses findet sich leider nicht im rahmenprogramm<br />

des tanzfestivals, das sieben Städte tragen.<br />

obwohl dies nahe gelegen hätte. Schließlich werden in essen<br />

und Düsseldorf themen wie Spitzenförderung und die<br />

neue tanzagentur des landes auf podien debattiert. Die<br />

fünf für das programm ausgewählten Kölner choreografinnen<br />

– darunter barbara fuchs v<strong>on</strong> „barnes crossing“ und<br />

Stephanie thiersch – treten übrigens überwiegend nicht<br />

Köln auf. ob das wohl ein zufall ist? oder zeigt es einmal<br />

mehr, dass für größere tanzprodukti<strong>on</strong>en hier eben kaum<br />

bühnen zur verfügung stehen?<br />

Kölner aufführungsort für tanz nrW­gastspiele ist die<br />

Studiobühne am 15. und 16. mai. auftreten werden lang bekannte<br />

größen der nrW­Szene. Kaiser & ant<strong>on</strong>ino Dance<br />

ensemble und henrietta horn aus essen, die Wuppertaler<br />

mark Sieczkarek company, dazu ebenfalls aus essen lotte<br />

rudhart mit ihrem frank zappa Solo und das hip­hop en­<br />

studiobühneköln<br />

mai 2009 / www.studiobuehne.eu /<br />

Unser Programm schicken wir<br />

gerne regelmäßig und<br />

kostenlos zu.<br />

„Super me“: Das hiphop-Kollektiv e-Moti<strong>on</strong> auf der Suche … … nach Liebe, Fotos: Georg Schreiber<br />

8. Internati<strong>on</strong>ales Kulturfestival<br />

4. bis 31. Mai 09<br />

K<strong>on</strong>zert<br />

Film- Tanz-Theater<br />

Comedy-Kabarett<br />

Lesung Austellung<br />

präsentiert durch<br />

semble e­moti<strong>on</strong> – mit dem choreografen takao baba, der<br />

am Düsseldorfer tanzhaus die Jugendlichen mitreißt. Das<br />

Kölner rahmenprogramm wiederum nutzt Kulturräume,<br />

die keine bühnen sind. Die getanzte museumsführung mit<br />

der noch v<strong>on</strong> mary Wigman ausgebildeten und seit über<br />

50 Jahren aktiven ausdruckstänzerin Katherine Sehnert<br />

verspricht historisches in vieldeutigem Sinn. vielversprechend<br />

ist auch die premiere „Shifting grounds“ im K<strong>on</strong>zertsaal<br />

der musikhochschule – die im februar gestartete<br />

tanzwerkstatt trik<strong>on</strong> bringt am 17. mai, unter der leitung<br />

v<strong>on</strong> vera Sander und hans neuhoff, Südinder, afrikaner<br />

und mitteleuropäer mit ihrer tanzkunst und musiktraditi<strong>on</strong><br />

zusammen.<br />

Das könnte bei einer nächsten ausgabe des festivals in<br />

zwei Jahren sch<strong>on</strong> anders aussehen. Denn dann soll nach<br />

dem erklärten Willen aller beteiligten das Kölner tanzhaus<br />

bereits in betrieb sein.<br />

Die ankündigung, dass sch<strong>on</strong> ende 2009 die eröffnung<br />

stattfinden könnte, betrachten jedoch inzwischen viele<br />

aus der Kölner tanzszene mit Skepsis. Die SpD­politikerin<br />

anke brunn, die als mitglied des Kulturausschusses und<br />

als vorsitzende der gesellschaft für zeitgenössischen tanz<br />

nrW das projekt tanzhaus unterstützt, geht dav<strong>on</strong> aus,<br />

dass „wahrscheinlich noch im Sommer größere fortschritte“<br />

gemacht werden. Doch erst, wenn eine Standortent­<br />

www.sommerblut.net<br />

und an allen bekannten VVK-Stellen<br />

23. April bis 5. Juli 2009<br />

HEIKE KLOSS, ANOUSCHKA RENZI,<br />

MARKO PUSTIŠEK in<br />

m<strong>on</strong>dscheintarif<br />

Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy · Regie: Katja Wolff<br />

www.theater-am-dom.de<br />

51 JAHRE<br />

theater<br />

am<br />

dom<br />

guter abend.<br />

Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen,<br />

Kasse: 0221-2580153/54<br />

23 3 MaI ‘09<br />

porträtiert<br />

scheidung gefallen ist, sei abzusehen, welche bauarbeiten da noch anfallen. beate Sokoll,<br />

tanzmanagerin mit langjähriger erfahrung etwa beim aufbau des choreografischen zentrums<br />

in essen, hält es für fast unmöglich, noch bis ende des Jahres einen professi<strong>on</strong>ellen<br />

Spielort fertig zu stellen. Sie gehört wie viele tänzer und choreografen zum Kreis derer,<br />

die das Kulturamt in unregelmäßiger folge zu einem runden tisch einlädt, um die künftigen<br />

nutzer in die projektentwicklung einzubeziehen.<br />

bei „tanz k<strong>on</strong>kret“, wo beate Sokoll für die kommende Spielzeit die künstlerische leitung<br />

übernimmt, werden jedoch sch<strong>on</strong> neue impulse wahrgenommen: es wird über neue K<strong>on</strong>zepte<br />

nachgedacht, die sich mit dem tanzhaus vernetzen ließen. auch das choreografennetzwerk<br />

„barnes crossing“, das in der Wachsfabrik im Kölner Süden ein produkti<strong>on</strong>szentrum<br />

aufgebaut hat und sie zunehmend auch als Spielort etabliert, sieht einen impuls für die<br />

freie Szene, die das tanzhaus schließlich sch<strong>on</strong> seit den 90er Jahren fordert. „barnes crossing“<br />

versteht sich als bindeglied zwischen freier Szene und publikum. Sie böten eine ungewöhnliche<br />

experimentelle plattform für diese funkti<strong>on</strong> und insofern verständen sie ihren<br />

ort als ergänzung zum geplanten tanzhaus, meinen die fünf choreografinnen und „hoffen,<br />

dass das Kulturamt diese chance und vielfalt noch wertschätzen wird, wenn das tanzhaus<br />

steht.“ Klare vorstellungen hat „barnes crossing“ auch zur künstlerischen leitung des<br />

tanzhauses: „Sie sollte sch<strong>on</strong> in ihrer arbeitsstruktur in engem K<strong>on</strong>takt mit der aktuellen<br />

freien Szene hier vor ort sein. es darf nicht nur ein lippenbekenntnis sein, die freie Szene<br />

zu fördern. als unterstützung kann ein beirat hilfreich sein. Der anteil der gezeigten produkti<strong>on</strong>en<br />

freier choreografen der regi<strong>on</strong> sollte 60 prozent betragen“, finden sie.<br />

anders als die renommierte choreografin Stephanie thiersch fühlt sich „barnes crossing“<br />

nicht hinreichend in die planung einbezogen. thiersch hofft, dass bald kulturpolitische<br />

entscheidungen fallen werden. Was die künstlerische leitung angeht, optiert sie wie auch<br />

beate Sokoll für einen blick über die Kölner Szene hinaus: „Die neue leitung muss für frischen<br />

Wind sorgen, dieses haus visi<strong>on</strong>är betreiben und Köln internati<strong>on</strong>al als tanzstandort<br />

aufwerten: durch die entdeckung des lokalen künstlerischen potentials und die präsentati<strong>on</strong><br />

und reibung mit hochrangigen internati<strong>on</strong>alen gästen.“<br />

Das formuliert die Kölner tänzerinitiative, die seit 1994 die Kölner tänzerinnen und tänzer<br />

kulturpolitisch vertritt, nicht ganz so entschieden. Sie erhielt kürzlich vom Kulturamt<br />

das angebot, in den planungsgremien mitzuarbeiten und kommentiert dies so: „falls echte<br />

mitgestaltung gemeint ist, begrüßen wir das sehr und wünschen uns weitere gremien<br />

für die inhaltliche und betriebliche planung des hauses. Dies kann man nicht wie bisher<br />

anvisiert einer internati<strong>on</strong>al gesuchten zukünftigen leitung überlassen. Jemand der sich<br />

engagiert um die leitung bewirbt, braucht grundlagen. Dafür möchten wir internati<strong>on</strong>ale<br />

Kompetenz aus bestehenden tanzhäusern einholen. Denn man kann einen bau nicht sinnvoll<br />

planen, ohne seine funkti<strong>on</strong> vorher genau zu bestimmen. Diese ergibt sich aus den<br />

inhalten und den finanziellen gestaltungsmöglichkeiten. für unsere mitarbeit setzen wir<br />

voraus, dass es sich um ein echtes tanzhaus und nicht nur um eine abspielstätte handelt<br />

und dass die bisherige Situati<strong>on</strong> des Kölner freien tanzes wesentlich verbessert wird.“<br />

Doch ob das tanzhaus tatsächlich nach dem vorbild anderer europäischer oder auch<br />

nrW­tanzhäuser realisiert wird, ist aus den bisherigen planungen noch nicht ersichtlich.<br />

Das hängt auch dav<strong>on</strong> ab, wie das ebenfalls noch zu erarbeitende tanzförderk<strong>on</strong>zept für<br />

Köln aussehen wird und wie sich die neuen residenzen in den proberäumen am Stadtgarten<br />

mit dem tanzhaus verbinden werden. auch die förderung durch das land spielt eine<br />

rolle. im tanzk<strong>on</strong>zept des landes (vorgestellt im Januar) ist das Kölner tanzhaus noch<br />

nicht berücksichtigt. Was nicht heißen muss, dass dies nicht noch geschieht. im Januar<br />

berichtete Kulturdezernent prof. georg Quander im Kölner Kulturausschuss, dass er mit<br />

Kulturstaatssekretär hans­heinrich grosse­brockhoff über den tanz in Köln gesprochen<br />

habe. im protokoll heißt es: „er habe ihm sehr genau v<strong>on</strong> den bemühungen um das tanzhaus<br />

berichtet und dass man im laufe des Jahres das tanzhaus realisieren werde. außerdem<br />

sei bestätigt worden, dass sich das land mit 300.000 euro beteilige.“<br />

aktuell hüllt sich das Kulturdezernat zum thema tanzhaus in Schweigen – jedenfalls<br />

bis zum redakti<strong>on</strong>sschluss v<strong>on</strong> akt.3. eine mitteilung der verwaltung an den Kulturausschuss<br />

sei für die Sitzung am 28. april noch in arbeit, teilt das amt mit.<br />

anfang mai wird man wissen, ob dieses papier die Standortfrage klärt. oder ob weiter nur<br />

vermutungen kursieren, dass das tanzhaus rechtsrheinisch zu suchen sein wird.<br />

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chRISTInA PuRKeRT<br />

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Balletttänzer und Funkemariechen: Verbunden auf alleswastanzt.de, Fotos: MeyerRecords<br />

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unserem Infoabend ein:<br />

Dienstag, 12. Mai 2009 um 19.00 Uhr<br />

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E-Mail (info@sehkraft.de) unter Angabe Ihrer Telef<strong>on</strong>nummer an.


24 3 MaI ‘09<br />

notiert/vorgeStellt<br />

NoTIERT<br />

IMMeR noch zWILLInGe GeSuchT<br />

für ihr performance­projekt „zwillinge – how do i know i am me...“ im Juli<br />

2009 in liverpool suchen die regisseure angie hiesl und roland Kaiser<br />

immer noch eineiige zwillinge aus dem bereich Darstellende Kunst und<br />

musik sowie paare, die keiner künstlerischen tätigkeit nachgehen. ihre figuren,<br />

gesichtszüge und frisuren sollten sich stark ähneln. theatralisch,<br />

musikalisch und bildnerisch setzt angie hiesl sich mit dem geheimnisvollen<br />

phänomen der doppelten anwesenheit auseinander und verwebt die<br />

szenischen akti<strong>on</strong>en und bildnerischen installati<strong>on</strong>en mit der speziellen<br />

architektur des Spielortes in liverpool. Die proben fi nden im mai in Köln<br />

und ende Juni in liverpool statt. bewerbungen mit foto an angie.hiesl@<br />

netcologne.de oder per post an angie hiesl produkti<strong>on</strong>, Severinstraße 11,<br />

50678 Köln.<br />

juPITeR-BöRSe IM FWT<br />

am 13. mai lädt die initiative Jupiter (Junges publikum ins theater) zur<br />

12. Jupiter­infobörse für Kinder­ und Jugendtheater ins freie Werkstatt<br />

theater ein. ab 16 uhr zeigen die Kölner Kindertheater, die auch nrW­<br />

und bundesweit gastspiele geben, Szenenausschnitte aus ihren neuen<br />

und aktuellen inszenierungen. lehrern, eltern und veranstaltern wird<br />

so die auswahl geeigneter Stücke für theaterbesuche oder gastspieleinladungen<br />

erleichtert. im theater­foyer gibt es infostände, an denen man<br />

sich v<strong>on</strong> theaterleitern und theaterpädagogen über die planungen v<strong>on</strong><br />

projekten beraten lassen kann. Die initiative freut sich, in diesem Jahr<br />

elisa priester als gastrednerin zum thema „theater für die allerkleinsten“<br />

begrüßen zu dürfen. Der eintritt ist frei. programm und anmeldung<br />

unter: risse@theaterk<strong>on</strong>ferenz.de<br />

DISKuSSI<strong>on</strong>SPLATTFoRM<br />

Der Kölner Stadtrat plant eine „akademie der Künste der Welt“ (siehe<br />

akt.2). Die Diskussi<strong>on</strong> läuft sch<strong>on</strong> lange und mit hochkarätiger beteiligung.<br />

Jetzt kann die Debatte auch <strong>on</strong>line fortgesetzt werden: auf der Webseite<br />

www.kuult.de. Den ersten entwurf des initiativkreises, der mit der<br />

planung beschäftigt ist, kann man dort downloaden. auch protokolle der<br />

treffen sind einsehbar und alle interessierten sind aufgefordert, ihre ideen<br />

per internetkommentar beizusteuern.<br />

DIe coMeDIA KehRT zuRücK<br />

nach zwei m<strong>on</strong>aten asyl in Spielstätten der ganzen Stadt, spielt die comedia<br />

wieder „zuhause“ in der löwengasse. ab dem 3. mai werden alle<br />

Kinder­ und Jugendtheaterstücke wieder im eigenen haus gezeigt, am 6.<br />

mai folgt das Kabarett­ und comedy­programm. nach dem einsturz des<br />

historischen Stadtarchivs anfang märz war der notausgang des theaters<br />

durch trümmer des nachbarhauses versperrt worden. Die städtische<br />

bauaufsicht hat nun die genehmigung erteilt, den verschlossenen<br />

notausgang wieder benutzbar zu machen. zu diesem zweck wird ein bauzaun<br />

errichtet und ein neuer fluchtweg mit einer neuen Sicherheitsbeleuchtung<br />

eingerichtet.<br />

WIRBeL uM „SAMS<strong>on</strong> unD DeLILA“<br />

noch vor der premiere der oper „Sams<strong>on</strong> und Delila“ hatten sich 28 der<br />

64 chormitglieder krank gemeldet. auch Dalia Schächter, die eine der beiden<br />

hauptrollen singen sollte, hat dem projekt den rücken gekehrt. grund<br />

dafür ist die inszenierung v<strong>on</strong> tilman Knabe. Die darin vorkommenden<br />

Kriegsszenen und massenvergewaltigungen würden die Sänger psychisch<br />

belasten. zum teil haben einige v<strong>on</strong> ihnen selbst Kriegserfahrungen gemacht.<br />

nach einem klärenden gespräch mit regisseur tilman Knabe sollen<br />

jetzt aber doch einige Sänger des chores zurückgekehrt sein und wie<br />

geplant an der premiere am 2. mai teilnehmen.<br />

MuSIKSPIeL-LIGA SuchT juGenDLIche<br />

in der „musikspiel­liga“ treffen rap, hip hop und punk auf oper und<br />

theater. Das projekt der „opernwerkstatt am rhein“ wendet sich an<br />

Jugendliche aller Kulturen zwischen 11 und 16 Jahren. zwei Kurse (in<br />

hürth und Köln­Kalk) proben einmal die Woche mit professi<strong>on</strong>ellen regisseuren,<br />

Schauspielern und Sängern für ein musik­ und Schauspielduell<br />

gegeneinander. in diesem Wettbewerb treten die beiden gruppen<br />

gegeneinander an und improvisieren in Schauspiel und gesang. Dabei<br />

wird z.b. eine liebeserklärung gerappt oder eine opernarie im Supermarkt<br />

improvisiert. Die Workshops starten am 5. mai in Köln­Kalk und<br />

am 6. mai in hürth. anmeldung bei Sascha v<strong>on</strong> D<strong>on</strong>at (02233 – 692486)<br />

oder Yazmeen acikgoez baker (0151 – 525 71827). Weitere infos unter<br />

www.opernwerkstatt­am­rhein.de<br />

neueR GeSchäFTSFühReR DeR KöLneR Bühnen<br />

patrick Wasserbauer wird neuer geschäftsführer der Kölner bühnen.<br />

Damit übernimmt der 43­jährige die nachfolge v<strong>on</strong> peter f. raddatz, der<br />

ab dem 1. September die berliner opernstiftung leiten wird. Wasserbauer<br />

selbst ist seit mai 2007 geschäftsführender Direktor des Staatstheaters<br />

Darmstadt. er ist gebürtiger Würzburger, studierte Jura in passau und<br />

münchen, später noch Kulturmanagement. letzte berufl iche Stati<strong>on</strong>en waren<br />

das erzgebirgische theater und orchester in annaberg und die bochumer<br />

Symph<strong>on</strong>iker. Sein erstes großes projekt in Köln wird die Sanierung<br />

der oper und der neubau des Schauspielhauses im nächsten Jahr werden.<br />

VoRGESTEllT<br />

1 2 3 4<br />

5 6 7 8<br />

9 10 11<br />

1/ chRISTIAne enKeLeR<br />

ist Jahrgang 1976 und freie Kulturjournalistin für rundfunk (WDr,<br />

Deutschlandfunk u.a.) und print (theater der zeit, Kölner Stadtmagazine,<br />

tt05­festivalzeitung: theatertreffen berlin). Sie hat germanistik,<br />

pädagogik und chemie in Köln und prag studiert.<br />

2/ KARIn FIScheR<br />

studierte germanistik und philosophie in tübingen. nach einem<br />

vol<strong>on</strong>tariat beim SWr in baden­baden ist sie seit 1999 redakteurin bei<br />

„Kultur heute“ im Deutschlandfunk, wo sie u.a. für die theaterthemen<br />

zuständig ist. Seit 2005 ist sie leiterin der redakti<strong>on</strong>.<br />

3/ nInA GIARAMITA<br />

ist freie Journalistin vor allem für WDr­<strong>on</strong>line und Deutschlandfunk<br />

mit den Schwerpunkten Kultur und Soziales. Sie hat neue Deutsche<br />

literatur studiert und stammt aus einem italienisch­fi nnischen elternhaus.<br />

Sie ist auch romy­Schneider­fan.<br />

4/ SIM<strong>on</strong>e GLoGeR<br />

ist freie Kulturjournalistin mit Schwerpunkt Kinder­ und Jugendtheater.<br />

nach einem Studium der publizistik in hörfunk und presse tätig.<br />

regieassistentin am Jugendtheater des Düsseldorfer Schauspielhauses<br />

sowie in münchen.<br />

5/ uLRIKe G<strong>on</strong>DoRF<br />

arbeitet als Kulturjournalistin und theaterkritikerin in Köln, hauptsächlich<br />

für den rundfunk (WDr, Dlr, Dlf). nach einem Studium der<br />

germanistik und geschichte und einem zeitungsvol<strong>on</strong>tariat war sie<br />

Dramaturgin an verschiedenen theatern, bevor sie auf die journalistische<br />

Seite zurückkehrte.<br />

6/ neLe hAuSMAnn<br />

ist neun Jahre alt und in Köln geboren. Sie geht zur Schule (lieblingsfach:<br />

Sport, musik und mathe) und sehr gern ins theater. Sie interessiert<br />

sich am meisten für pferde und tiere aller art, mag aber auch<br />

gern lesen und toben. ihre lieblingsfarbe ist türkis.<br />

7/ DInA neTz<br />

geboren 1973 in essen, aufgewachsen in Dortmund, lebt heute in Köln.<br />

Sie hat germanistik, romanistik und Journalistik in Dortmund, bochum,<br />

brüssel und leipzig studiert und in Dresden ein zeitungs­vol<strong>on</strong>tariat gemacht.<br />

Dina netz war danach einige Jahre redakteurin bei WDr3. heute<br />

ist sie freie moderatorin und theater­ und literaturkritikerin für WDr3,<br />

WDr5, Deutschlandfunk und andere.<br />

8/ chRISTInA-MARIA PuRKeRT<br />

schreibt seit vielen Jahren über tanz – vor allem für die Kulturprogramme<br />

des arD hörfunks, aber auch für tanzzeitschriften wie ballettanz<br />

und tanzjournal. Sie war mitglied in Jurys, unter anderem der Kölner<br />

tanzpreisjury, und hat bei zahlreichen tanzfestivals in nrW publikumsgespräche<br />

moderiert und Werkeinführungen gegeben.<br />

9/ SARAh RIchTeR<br />

ist Jahrgang 1984 und widmet sich seit abschluss ihres wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Studiums der Kölner theaterszene. Sie arbeitet als freie<br />

autorin, Dramaturgie­ und regieassistentin und als theaterkritikerin<br />

für akt und die Stadtrevue.<br />

10/ MARen STeInGRoSS<br />

1972 in hamburg geboren, hat in berlin germanistik und geschichte<br />

studiert und arbeitet seit 14 Jahren als freie Journalistin und autorin,<br />

Schwerpunkt Kultur, vornehmlich für das öffentlich­rechtliche fernsehen<br />

in Köln und berlin sowie als Sprecherin.<br />

11/ cARLA STeInGRoSS<br />

ist 6 Jahre alt und in Köln geboren. Sie lernt bratsche und Klavier, hat<br />

gerade eine mädchenbande gegründet, fi ndet ihre Klassenlehrerin „soooooo<br />

mega nett“ und liebt Spaghetti v<strong>on</strong>gole.<br />

12/ henRIeTTe WeSTPhAL<br />

wurde 1985 in osnabrück geboren und hat in Siegen literatur­, Kultur­<br />

und medienwissenschaften studiert. Dort war sie chefredakteurin des<br />

campus­radios und hat eine wöchentliche Kultursendung moderiert<br />

und gestaltet. Seit februar 2009 arbeitet sie in der redakti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> akt,<br />

der Kölner theaterzeitung.<br />

12<br />

IMPRESSUM<br />

akT erscheint m<strong>on</strong>atlich zum M<strong>on</strong>atsanfang<br />

(10x jährlich, nicht im juli und August), liegt<br />

kostenlos in Kölner Theatern und an ausgesuchten<br />

Verteilstellen aus und kann für € 20,–<br />

jährlich im Postversand bezogen werden.<br />

reDaKti<strong>on</strong> (v.i.S.D.p.)<br />

Dorothea Marcus<br />

Alte Wallgasse 6, 50672 Köln<br />

Telef<strong>on</strong>: 0221 272 59 81<br />

theaterzeitung@koeln.de<br />

aSSiStentin/praKtiKantin:<br />

henriette Westphal<br />

herauSgeber:<br />

akT. gGmbh, c/o Studiobühne Köln<br />

universität, 50923 Köln<br />

geStaltungSK<strong>on</strong>zept:<br />

Lange+Durach, Köln<br />

verlag unD geStaltung:<br />

MWK zimmermann & hähnel Gmbh<br />

elisenstraße 24, 50667 Köln<br />

Telef<strong>on</strong>: 0221 1234 35<br />

info@mwk-koeln.de<br />

anzeigen:<br />

MWK zimmermann & hähnel Gmbh<br />

Timea Basa, Ralf zimmermann<br />

Mediaunterlagen unter www.mwk-koeln.de<br />

Telef<strong>on</strong>: 0221 1234 35<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

14. Mai 2009<br />

Mit freundlicher unterstützung<br />

sowie der Rheinenergiestiftung Kultur<br />

Mermagen GmbH<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT KÖLN<br />

Wir beraten Privatkunden,<br />

Freiberufler und Gewerbetreibende.<br />

Wir beraten und prüfen Unternehmen,<br />

Verbände und gemeinnützige<br />

Organisati<strong>on</strong>en und Einrichtungen.<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm. Wilhelm Mermagen<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Petra Heider<br />

Rechtsanwältin und Steuerberaterin<br />

Kartäuserwall 20 · 50678 Köln<br />

Postfach 250106 · 50517 Köln<br />

Telef<strong>on</strong> (02 21) 93 18 00 – 0<br />

Telefax (02 21) 93 18 00 – 66<br />

E-Mail: wpg @ mermagen.de<br />

Internet: www .mermagen. de<br />

In Kooperati<strong>on</strong> mit<br />

Mermagen GmbH<br />

STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT LOHMAR<br />

3 MaI ‘09 25 Datiert<br />

DaTIERT<br />

fr 01<br />

Foto: Blaues haus<br />

blaueS hauS<br />

premiere 16:00 Rotkäppchen, Märchen v<strong>on</strong> den<br />

Gebr. Grimm als Puppenspiel ab 3 jahren<br />

Rotkäppchen, ein kleines Mädchen mit roter Kappe,<br />

macht sich auf den Weg zur kranken Großmutter, dabei<br />

hat sie einen Korb voller Leckereien. Doch im tiefen,<br />

dunklen Wald begegnet es dem bösen Wolf. Der möchte<br />

nicht nur die Großmutter, s<strong>on</strong>dern auch Rotkäppchen<br />

fressen. Dazu zieht er sogar Großmutters nachthemd<br />

an und legt sich in ihr Bett. Aber am ende wird natürlich<br />

doch alles gut. Das bekannte Märchen als Puppentheater<br />

ab 3 jahren.<br />

ateliertheater<br />

20:30 Sebastian Krämer: Krämer bei nacht, musikalisch-literarisches<br />

entertainment<br />

bühne Der Kulturen<br />

premiere 20:00 Die Kriegberichterstatterin, Stück<br />

v<strong>on</strong> Theresia Walser, Regie: corinna nils<strong>on</strong>, ensemble<br />

Bühnlein brillant<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 Frederic hormuth: Gestöhnt wird überall, lustvolles<br />

Politkabarett<br />

caSamax<br />

15:00 Arthur – eine Vogelscheuche will fl iegen, Theaterstück<br />

v<strong>on</strong> Daniel zambra, ab 4 jahren (mit Voranmeldung)<br />

caSSiopeia theater<br />

15:00 Kranichmädchen. Geschichte vom Glück. Musikmärchen<br />

v<strong>on</strong> claudia hann inspiriert v<strong>on</strong> japanischen Märchen,<br />

Regie: udo Mierke, Großfi gurentheater ab 6 jahren<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 nächsten-hiebe, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Pirat(t)en-Pit auf Kaperfahrt, Figurentheater Sack<br />

un’ Pack , Regie: Mecki claus, ab 4 jahren<br />

Foto: Rolf Franke<br />

Kammeroper<br />

premiere 15:00 Die kleine zauberflöte, Kinderoper<br />

nach W.A.Mozart, Inszenierung: Lajos Wenzel, musikal.<br />

Leitung: Inga hilsberg, ab 4 jahren<br />

„Die kleine zauberflöte“ ist ein guter einstieg für Kinder<br />

in die Welt der Klassik. Die s<strong>on</strong>st drei Stunden lange<br />

oper wurde auf rund 70 Minuten gekürzt. Die junge<br />

Kammeroper hat den musikalischen Part auf das Klavier<br />

übertragen, was dem Stück Intimität und natürlichkeit<br />

gibt – und auf großen opernbühnen mit orchestern<br />

manchmal auf der Strecke bleibt. Regisseur Lajos Wenzel<br />

holt in Köln die ganz Kleinen in die oper: Das Stück<br />

ist für Kinder ab 4 jahren.<br />

muSical Dome<br />

20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Springmaus: Auf die couch, comedy-Impro<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Regie: joe Knipp<br />

theater Der Keller<br />

20:00 n<strong>on</strong>(n)sens, Musical v<strong>on</strong> Dan Goggin, Regie:<br />

herbert Wandschneider<br />

theater im bauturm<br />

20: 00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 john Doyle: Du bist Deutschland – macht aber<br />

nichts!, comedy<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

20:00 Wirklich Illusi<strong>on</strong>?, Artistik, Tanz und Theater,<br />

Atemzug – Kölner Verein für moderne Artistik<br />

Sa 02<br />

ateliertheater<br />

20:30 uli Masuth: ein Mann packt ein, Politisches<br />

Kabarett<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Rotkäppchen, Märchen v<strong>on</strong> den Gebr. Grimm als<br />

Puppenspiel ab 3 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Die Kriegberichterstatterin, Stück v<strong>on</strong> Theresia<br />

Walser, Regie: corinna nils<strong>on</strong>, ensemble Bühnlein brillant<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

16:00 zwergenfrühstück, musikalisches Theater-Spiel<br />

der m<strong>on</strong>teure v<strong>on</strong> Andrea Lucas und Thomas Marey, ab<br />

3 jahren<br />

20:00 Frederic hormuth: Gestöhnt wird überall, lustvolles<br />

Polikabarett<br />

caSamax<br />

15:00 Arthur – eine Vogelscheuche will fliegen, Theaterstück<br />

v<strong>on</strong> Daniel zambra, ab 4 jahren<br />

comeDia<br />

20:30 Wanninger und Rixmann: zwei ist eine zuviel,<br />

Kabarett (verlegt in die Kölner Flora)<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

15:00 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius für Kinder ab<br />

3 jahren<br />

20:00 nächte mit joan, hommage an joan crawford<br />

v<strong>on</strong> horst Königstein, Regie: Reiner hannemann<br />

hotel timp<br />

20:00 – 01:00 Die hades Fraktur, eine Performance-<br />

Installati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Signa, ab 18 jahren, siehe Seite 12<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 hirnlos Glücklich, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Kammeroper<br />

15:00 Die kleine zauberflöte, Kinderoper nach<br />

W.A.Mozart, Inszenierung: Lajos Wenzel, musikal. Leitung:<br />

Inga hilsberg, ab 4 jahren<br />

Kölner KünStler theater<br />

16:00 Pirat(t)en-Pit auf Kaperfahrt, Figurentheater Sack<br />

un’ Pack , Regie: Mecki claus, ab 4 jahren<br />

Foto: oper Köln<br />

opernhauS<br />

premiere 19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille<br />

Saint-Saëns, Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman<br />

Knabe<br />

Die oper in französischer Sprache mit deutschen übertiteln<br />

spielt in Palästina, Gazastreifen. Die Israeliten werden<br />

v<strong>on</strong> „Philistern“ unterdrückt. Sams<strong>on</strong>, der hebräer,<br />

ist unbesiegbar, Dalila, die Philisterin, unwiderstehlich.<br />

Im Kampf um die Vorherrschaft der beiden Völker und<br />

Religi<strong>on</strong>en gelingt es Dalila, Sams<strong>on</strong> zu betören. Mit ihr<br />

vereint, verliert er seine Kraft. Am ende erfleht Sams<strong>on</strong><br />

einmal noch seine Stärke zurück und reißt alle mit sich<br />

in den Tod. Tilman Knabe, der manchen als Skandalregisseur<br />

gilt, fand zuletzt u. a. in essen mit „Turandot“<br />

und in Frankfurt mit „jenufa“ große Anerkennung.<br />

muSical Dome<br />

15:00 und 20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Mir ist es wirklich scheißegal, wo ich verrecken<br />

tu´, Vill<strong>on</strong>-Schauspielsolo mit Livemusik v<strong>on</strong> Matthias<br />

van den Berg<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Der letzte Riesenalk, ein Diorama, Regie und<br />

Bühnenbild: Anna Viebrock<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Springmaus: Auf die couch, comedy-Impro<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland.<br />

Foto: Maria Schnee<br />

theater tiefrot<br />

premiere 20:30 Abschied – ein Abend des Aufbruchs,<br />

ein musikalischer Ausflug vom Duo schöner-<br />

Genc, Regie: christoph Kamcke<br />

Abschied ist immer ein wenig wie Sterben, sagt ein<br />

Sprichwort aus Frankreich. Aber heißt Abschied nicht<br />

auch, dass wieder eine neue zeit anbricht? Das Duo<br />

schönerGenc hat aus den verschiedensten musikalischen<br />

Genres S<strong>on</strong>gs zum Thema Abschied und<br />

Aufbruch gesammelt und bringt sie auf sehr persönliche<br />

Weise auf der Bühne zum Klingen.<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Regie: joe Knipp<br />

theater Der Keller<br />

20:00 n<strong>on</strong>(n)sens, Musical v<strong>on</strong> Dan Goggin, Regie:<br />

herbert Wandschneider<br />

theater Die bauStelle<br />

15:00 Die kleine Meerjungfrau. Singspiel nach einem<br />

Märchen v<strong>on</strong> hans christian Andersen. Regie: ulrike<br />

johanna jöris, ab 6 jahren, siehe Seite 14<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater im hof<br />

20:00 Der Miesepeter. Liederlich-lächerliches Musik-<br />

Kabarett mit Markus Berger<br />

theaterpäDagogiScheS zentrum<br />

16:00 Die zweite Prinzessin, Kindertheater v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: Angelika Pohlert, ab 4 jahren<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 john Doyle: Du bist Deutschland – macht aber<br />

nichts!, comedy<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

20:00 Wirklich Illusi<strong>on</strong>?, Artistik, Tanz und Theater,<br />

Atemzug – Kölner Verein für moderne Artistik<br />

So 03<br />

ateliertheater<br />

16:00 zwergenfrühstück, musikalisches Theater-Spiel<br />

v<strong>on</strong> den m<strong>on</strong>teuren, Regie: joachim v<strong>on</strong> der heiden, ab<br />

3 jahren<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Rotkäppchen, Märchen v<strong>on</strong> den Gebr. Grimm als<br />

Puppenspiel ab 3 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

11:00 Aschenputtel, eine animierte Lesung mit Ivana<br />

Langmajer, ensemble nicopoulos<br />

20:00 Die Kriegberichterstatterin, Stück v<strong>on</strong> Theresia<br />

Walser, Regie: corinna nils<strong>on</strong>, ensemble Bühnlein brillant<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

16:00 zwergenfrühstück, musikalisches Theater-Spiel<br />

v<strong>on</strong> den m<strong>on</strong>teuren v<strong>on</strong> Andrea Lucas und Thomas<br />

Marey, ab 3 jahren<br />

caSamax<br />

15:00 Arthur – eine Vogelscheuche will fliegen, Theaterstück<br />

v<strong>on</strong> Daniel zambra, ab 4 jahren<br />

comeDia<br />

15:00 Romeo und julia nach William Shakespeare in<br />

einer Theaterfassung v<strong>on</strong> Bischof/Bodinek/Blum, Regie:<br />

Rüdiger Pape, ab 6 jahren<br />

20:30 Wanninger und Rixmann: zwei ist eine zuviel,<br />

Kabarett (verlegt in die Kölner Flora)<br />

hänneSchen theater<br />

14:30 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

17:00 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

18:00 Simplicissimus Teutsch, nach Grimmelshausen,<br />

Regie: Thomas Dannemann, siehe Seite 11<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Stoffmarie v<strong>on</strong> Andreas Strigl, Krabbeltheater<br />

ab 2 jahren<br />

15:00 Frühstück mit Wolf, Theaterstück mit Musik v<strong>on</strong><br />

Gertrud Pigor, Regie:christos nicopoulos, ab 4 jahren<br />

Kabarett a­z<br />

15:00 Der Teufel mit den 3 goldenen haaren, Kindermärchen<br />

frei nach Gebr. Grimm mit corinne Walter und<br />

Frank zollner, ab 5 jahren, siehe Seite 15<br />

Kammeroper<br />

15:00 Die kleine zauberflöte, Kinderoper nach<br />

W.A.Mozart, Inszenierung: Lajos Wenzel, musikal. Leitung:<br />

Inga hilsberg, ab 4 jahren<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Drei kleine Schweinchen, Seifenblasen Figurentheater,<br />

Regie: elke Schmidt, ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

14:00 und 19:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

16: 00 Tristan und Isolde, oper v<strong>on</strong> Richard Wagner,<br />

Dirigent: Stenz, Regie: Pountney<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 60 Years v<strong>on</strong> Guy Weizman und R<strong>on</strong>i haver, mit<br />

pretty ugly tanz köln<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Springmaus: Auf die couch, comedy-Impro<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 Die kleine Meerjungfrau. Singspiel nach einem<br />

Märchen v<strong>on</strong> hans christian Andersen. Regie: ulrike<br />

johanna jöris, ab 6 jahren, siehe Seite 14<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Mutters courage, Stück v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: harald Demmer<br />

theater im hof<br />

11:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

15:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Abschied – ein Abend des Aufbruchs, ein musikalischer<br />

Ausflug vom Duo schönerGenc, Regie: christoph<br />

Kamcke<br />

theaterpäDagogiScheS zentrum<br />

16:00 Die zweite Prinzessin, Kindertheater v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: Angelika Pohlert, ab 4 jahren<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

15:00 Wirklich Illusi<strong>on</strong>?, Artistik, Tanz und Theater,<br />

Atemzug – Kölner Verein für moderne Artistik<br />

mo 04<br />

ateliertheater<br />

20:30 Rosa K. Wirtz: Plöte Plumen – wenn Frauen zu<br />

sehr arbeiten, Kabarett<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

10:00 Stein auf Stein, ein Spiel mit Kisten und Klötzen<br />

für erfinder und entdecker<br />

v<strong>on</strong> den m<strong>on</strong>teuren, für Kinder v<strong>on</strong> 3-10 jahren


3 MaI ‘09 26 Datiert<br />

caSamax<br />

10:30 Arthur – eine Vogelscheuche will fliegen,<br />

Theaterstück v<strong>on</strong> Daniel zambra, ab 4 jahren (mit<br />

Voranmeldung)<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 und 20:00 Lysistrata, v<strong>on</strong> Aristophanes, Inszenierung:<br />

christos nicopoulos, ab 12 jahren<br />

Foto: Theater der Keller<br />

theater Der Keller<br />

premiere 20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude<br />

herr, Regie: Ralf Borgartz, Sommerblut Festival,<br />

Der Mythos v<strong>on</strong> Trude herr lebt wieder auf: Die Komödie<br />

„Die Milli<strong>on</strong>ärin“ eröffnet das Kulturfestival Sommerblut.<br />

Der 4. Mai ist außerdem der Geburtstag des Kölschen<br />

originals, das in diesem jahr 82 geworden wäre. cécile<br />

Kott übernimmt die Rolle der Sophie Schmitz, die seinerzeit<br />

v<strong>on</strong> Trude herr verkörpert wurde. Die Landstreicherin<br />

sucht eine Bleibe für den Winter, nistet sich in der<br />

Villa eines erfolglosen Modeschöpfers ein und lässt ihn<br />

in dem Glauben, seine reiche, sterbenskranke erbtante<br />

einquartiert zu haben. Regisseur Ralf Borgartz ist selbst<br />

ein großer Verehrer v<strong>on</strong> Trude herr.<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis (i.a.<br />

Publikumsgespräch), siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 hG Butzko: Spitzenreiter, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 KGB – Kunst gegen Bares. offene Bühne Show<br />

mit Gerd Buurmann und hildegart Scholten<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Mutters courage, Stück v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: harald Demmer<br />

Di 05<br />

ateliertheater<br />

20:30 Marcos Schlüter: Alles Schlüter- die Rückkehr der<br />

Rampensau, Kabarett<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 chindu- cultural group, Musik und Tanzshow zum<br />

50-jährigen jubiläum v<strong>on</strong> Brot-für-die-Welt<br />

freieS WerKStatt theater<br />

19:00 Wir, die Alten!, Inszenierung: Ingrid Berzau, Dieter<br />

Scholz und das FWT-Altentheaterensemble<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 und 20:00 eiskind. ein M<strong>on</strong>olog über Bulimie v<strong>on</strong><br />

elisabeth v<strong>on</strong> Rathenböck, ab 12 jahren<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 hG Butzko: Spitzenreiter, Kabarett<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder, v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, co – Produkti<strong>on</strong> mit<br />

der Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 „Kriegserklärungen“: Bagdad brennt, szenische<br />

Lesung nach dem Girlblog v<strong>on</strong> Riverbend, gelesen v<strong>on</strong><br />

Lisa Sophie Kusz<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Aalst, Dokudrama v<strong>on</strong> Pol heyvaert und Dimitri Verhulst,<br />

Deutsche erstaufführung, Regie: Günter overmann<br />

YaKult halle<br />

15.00 Der König, v<strong>on</strong> umberto Giordano, Dirigent:<br />

Rupert Burleigh, Regie: christian Schuller, Kinderoper<br />

ab 6 jahren<br />

mi 06<br />

ateliertheater<br />

20:30 Die Lottis: Starke Stücke, Musikkabarett<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Goethes Faust oder die hochzeit zwischen himmel<br />

und hölle, Schauspielsolo v<strong>on</strong> Klaus Adam mit haydar<br />

zorlu, Regie: natalia Murariu, Sommerblut Festival<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 Sven nagel: Das Leben nicht persönlich nehmen,<br />

Kabarett<br />

comeDia<br />

10:30 Romeo und julia nach William Shakespeare in<br />

einer Theaterfassung v<strong>on</strong> Bischof/Bodinek/Blum, Regie:<br />

Rüdiger Pape, ab 6 jahren<br />

20:00 Wanninger und Rixmann: zwei ist eine zuviel,<br />

Kabarett<br />

freieS WerKStatt theater<br />

15:00 Wir, die Alten!, Inszenierung: Ingrid Berzau, Dieter<br />

Scholz und das FWT-Altentheaterensemble<br />

gloria<br />

20:00 Geschwister Pfister: In der Klinik, Kabarett, Sommerblut<br />

Festival<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

10:00 Die Pysiker v<strong>on</strong> F. Dürrenmatt, Inszenierung:<br />

Reinar ortmann, ab 12 jahren<br />

20:00 (Fast) Alles v<strong>on</strong> Schiller, Regie: christos nicopoulos,<br />

Text: Reinar ortmann<br />

Kölner KünStler theater<br />

10:00 huckleberry Finn, zeitgemäße Inszenierung nach<br />

Mark Twain, ab 10 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Duke – Der Griff aus dem Spiegel, Schauspiel<br />

als Rock’n Roll Mystery-Thriller v<strong>on</strong> hanno Dinger und<br />

Thomas Krutman<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Dracula, Theaterstück für zwei Pers<strong>on</strong>en nach<br />

dem Roman v<strong>on</strong> Bram Stoker, Theater TakeAWay,<br />

siehe Seite 15<br />

StuDiobühne<br />

20:00 Torquato Tasso v<strong>on</strong> johann Wolfgang v<strong>on</strong> Goethe,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit c.t.201, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

und Tim Mrosek<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder, v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, Koprodukti<strong>on</strong> mit der<br />

Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Mutters courage, Stück v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: harald Demmer<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Aalst, Dokudrama v<strong>on</strong> Pol heyvaert und Dimitri Verhulst,<br />

Deutsche erstaufführung, Regie: Günter overmann<br />

YaKult halle<br />

15.00 Der König, v<strong>on</strong> umberto Giordano, Dirigent:<br />

Rupert Burleigh, Regie: christian Schuller, Kinderoper<br />

ab 6 jahren<br />

Do 07<br />

artheater<br />

20:00 Szenar für einen nicht existierenden, jedoch<br />

möglichen Instrumentalschauspieler, v<strong>on</strong> Boguslaw<br />

Schaeffer, Regie: jan Peszek, ensemble Futur3<br />

ateliertheater<br />

20:30 Kämmer & Rübhausen: es brennt, ein kabarettistisches<br />

Drama<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Misafir – Der Gast, Stück v<strong>on</strong> Bilgesu erenus in<br />

türkischer Sprache mit deutschen untertiteln<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 Volker Diefes: ein Bauch ist sch<strong>on</strong> mal ein Ansatz,<br />

Kabarett gegen Abnehmwahn und Diätenerhöhung<br />

caSSiopeia theater<br />

10:00 Das hässliche entlein, Musikmärchen v<strong>on</strong> claudia<br />

hann nach hans christian Andersen, Regie: udo Mierke,<br />

Großfigurentheater ab 5 jahren (mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

10:30 Romeo und julia nach William Shakespeare in<br />

einer Theaterfassung v<strong>on</strong> Bischof/Bodinek/Blum, Regie:<br />

Rüdiger Pape, ab 6 jahren<br />

freieS WerKStatt theater<br />

10:30 Wir, die Alten!, Inszenierung: Ingrid Berzau, Dieter<br />

Scholz und das FWT-Altentheaterensemble<br />

gloria<br />

20:00 Geschwister Pfister: In der Klinik, Kabarett, Sommerblut<br />

Festival<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

10:00 Die Pysiker v<strong>on</strong> F.Dürrenmatt, Inszenierung: Reinar<br />

ortmann, ab 12 jahre<br />

20:00 nächte mit joan, hommage an joan crawford<br />

v<strong>on</strong> horst Königstein, Regie: Reiner hannemann<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 Finnisch, Kabarettistisches Solotheaterstück v<strong>on</strong><br />

Martin heckmanns mit Frank zollner, siehe Seite 13<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Marina Barth & ewald Gutenkunst: Schillers Lokke,<br />

Literarisches Kabarett<br />

Kölner KünStler theater<br />

10:00 Madeleines, Schauspiel mit Figuren, Regie: christian<br />

Schweiger und Georg zum Kley, ab 5 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 cosi fan tutte (So machen es alle), oper v<strong>on</strong><br />

Wolfgang Amadéus Mozart, Dirigent: christopher<br />

Moulds, Regie: Michael hampe<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Dracula, Theaterstück für zwei Pers<strong>on</strong>en nach<br />

dem Roman v<strong>on</strong> Bram Stoker, Theater TakeAWay<br />

StuDiobühne<br />

premiere in der probebühne 11:30 ein ganz<br />

gewöhnlicher jude, ein M<strong>on</strong>olog v<strong>on</strong> charles Lewinsky,<br />

Inszenierung: Bastiane Franke.<br />

20:00 Torquato Tasso v<strong>on</strong> johann Wolfgang v<strong>on</strong> Goethe,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit c.t.201, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

und Tim Mrosek<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Inszenierung:<br />

joe Knipp<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder, v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, Koprodukti<strong>on</strong> mit der<br />

Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Draußen vor der Tür v<strong>on</strong> Wolfgang Borchert,<br />

Inszenierung: Stefan Rogge<br />

theater im hof<br />

20:00 Dilettantissimo v<strong>on</strong> Ingo Albrecht, ein Szenespektakel<br />

über Theorie und Praxis der Schauspielkunst<br />

YaKult halle<br />

11:30 Der König, v<strong>on</strong> umberto Giordano, Dirigent: Rupert<br />

Burleigh, Regie: christian Schuller, Kinderoper ab 6 jahren<br />

fr 08<br />

artheater<br />

20:00 Szenar für einen nicht existierenden, jedoch<br />

möglichen Instrumentalschauspieler, v<strong>on</strong> Boguslaw<br />

Schaeffer, Regie: jan Peszek, ensemble Futur3<br />

ateliertheater<br />

20:30 Alexandra Gauger: Fräulein cäsars Musikstunde,<br />

Musikkabarett<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 cadinin bohcasi yola cikti (Der hexe Bündel ist<br />

auf dem Weg), Kabarettsolo v<strong>on</strong> esmeray in türkischer<br />

Sprache mit deutscher Anleitung<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 christiane Weber und Timm Beckmann: Du<br />

mich auch, Kabarett, Sommerblut Festival – Kölner elf<br />

Wochenende<br />

caSamax<br />

10:30 Die Tochter des Sargmachers, eine Geschichte<br />

über Fortgehen, Dableiben und die Kraft der erinnerung,<br />

Regie: Matthias Weiland, ab 9 jahren (mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

11:00 und 20:00 Beautiful Thing v<strong>on</strong> j<strong>on</strong>athan harvey,<br />

Gastspiel junges Theater B<strong>on</strong>n, Regie: Andreas Lachnitt<br />

freieS WerKStatt theater<br />

20:00 halbschatten nach dem Roman v<strong>on</strong> uwe Timm,<br />

uraufführung, Regie: johannes Kaetzler<br />

gloria<br />

20:00 Geschwister Pfister: In der Klinik, Kabarett, Sommerblut<br />

Festival<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

halle KalK<br />

20:00 M. S. Adenauer, Die erste antiautoritäre Staatsoper<br />

v<strong>on</strong> Schorsch Kamerun<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 eiskind. ein M<strong>on</strong>olog über Bulimie v<strong>on</strong> elisabeth<br />

v<strong>on</strong> Rathenböck, ab 12 jahren<br />

20:00 nächte mit joan, hommage an joan crawford<br />

v<strong>on</strong> horst Königstein, Regie: Reiner hannemann<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 nächsten-hiebe, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Kammeroper<br />

20:00 Babytalk, ein Kinder-Krieg-Musical v<strong>on</strong> Peter<br />

Lund und Thomas zaufke, Gastspiel der neuköllner<br />

oper Berlin, Sommerblut Festival<br />

muSical Dome<br />

20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

18:00 Tristan und Isolde, oper v<strong>on</strong> Richard Wagner,<br />

Dirigent: Stenz, Regie: Pountney, siehe Seite 4<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Faust 1.0, Faust-Bearbeitung der Germaniac-<br />

Group, Regie: Tom Martus, siehe Seite 6<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Die K<strong>on</strong>trakte des Kaufmanns, Wirtschaftskomödie<br />

v<strong>on</strong> elfriede jelinek, Regie: nicolas Stemann,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit dem Thalia Theater hamburg<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählunge<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Thomas Reis: Gibt’s ein Leben über 40?,<br />

Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Kai Spitzl: Spitzl, Kabarett<br />

StuDiobühne<br />

20:00 Torquato Tasso v<strong>on</strong> johann Wolfgang v<strong>on</strong> Goethe,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit c.t.201, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

und Tim Mrosek<br />

20:00 (Probebühne) ein ganz gewöhnlicher jude, ein<br />

M<strong>on</strong>olog v<strong>on</strong> charles Lewinsky, Inszenierung: Bastiane<br />

Franke.<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Inszenierung:<br />

joe Knipp<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater Die bauStelle<br />

20:00 Dracula, Theaterstück für zwei Pers<strong>on</strong>en nach<br />

dem Roman v<strong>on</strong> Bram Stoker, Theater TakeAWay, siehe<br />

Seite 15<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Draußen vor der Tür v<strong>on</strong> Wolfgang Borchert,<br />

Inszenierung: Stefan Rogge<br />

theater im hof<br />

20:00 Duo Speziale v<strong>on</strong> P. Steimel und I. Albrecht,<br />

Komödie über Absurditäten des Alltags<br />

theater tiefrot<br />

20:30 ein Gespräch im hause Stein über den abwesenden<br />

herrn v<strong>on</strong> Goethe v<strong>on</strong> Peter hacks, Regie: Volker<br />

Lippmann<br />

Sa 09<br />

artheater<br />

20:00 Szenar für einen nicht existierenden, jedoch<br />

möglichen Instrumentalschauspieler, v<strong>on</strong> Boguslaw<br />

Schaeffer, Regie: jan Peszek, ensemble Futur3<br />

ateliertheater<br />

20:30 Astrid Gloria: Magic Kitchen – die magische<br />

Kochshow, Koch-/zauberkabarett<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Der mutige Mamo, Spiel: Ad<strong>on</strong>nies, Puppentheaterstück<br />

ab 2 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Multi-Kultimo, Putzfrauen-Kabarett, Regie Rainer<br />

hannemann, siehe Seite 16<br />

bürgerhauS KalK<br />

20:00 Die Taubenhaucher, Improvisati<strong>on</strong>stheater zwischen<br />

comedy und Drama, Keller<br />

20:00 Fatih cevikkollu: Komm zu Fatih!, Kabarett,<br />

Großer Saal<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

14:30 V<strong>on</strong> Dinos, Seehunden und Kamelen, Theater<br />

jaro, Liederprogramm für Kinder v<strong>on</strong> 2-8 jahren<br />

20:00 christiane Weber und Timm Beckmann: Du<br />

mich auch, Kabarett, Sommerblut Festival – Kölner elf<br />

Wochenende<br />

3 MaI ‘09 27 Datiert<br />

caSamax<br />

15:00 Die Tochter des Sargmachers, eine Geschichte<br />

über Fortgehen, Dableiben und die Kraft der erinnerung,<br />

Regie: Matthias Weiland, ab 9 jahren<br />

comeDia<br />

14:30 Romeo und julia nach William Shakespeare in<br />

einer Theaterfassung v<strong>on</strong> Bischof/Bodinek/Blum, Regie:<br />

Rüdiger Pape, ab 6 jahren<br />

20:00 Mathias Tretter: Staatsfeind nr.11, Kabarett<br />

freieS WerKStatt theater<br />

15:00 Der König hat geniest!, märchenhaftes erzähltheater<br />

v<strong>on</strong> und mit Peter Glass, ab 7 jahren<br />

20:00 halbschatten nach dem Roman v<strong>on</strong> uwe Timm,<br />

uraufführung, Regie: johannes Kaetzler<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

20:00 M. S. Adenauer, Die erste antiautoritäre Staatsoper<br />

v<strong>on</strong> Schorsch Kamerun<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius für Kinder ab<br />

3 jahren<br />

20:00 Shirley Valentine oder Die heilige johanna der<br />

einbauküche v<strong>on</strong> Willy Russel, Regie: Rainer hannemann<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 hirnlos Glücklich, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Kammeroper<br />

20:00 Babytalk, ein Kinder-Krieg-Musical v<strong>on</strong> Peter<br />

Lund und Thomas zaufke, Gastspiel der neuköllner<br />

oper Berlin, Sommerblut Festival<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Marina Barth: Ich glaub’s nicht!, Kabarett<br />

Kölner KünStler theater<br />

16:00 Madeleines, Schauspiel mit Figuren, Regie: christian<br />

Schweiger und Georg zum Kley, ab 5 jahren<br />

muSical Dome<br />

15:00 und 20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

hochSchule für muSiK unD tanz Köln<br />

20:00 Die Liebe zu den drei orangen v<strong>on</strong> Sergej Prokofjew,<br />

Pantomimentheater aus Köln und der Slowakei,<br />

Regie: Milan Sladek, Sommerblut Festival<br />

opernhauS<br />

19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille Saint-Saëns,<br />

Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman Knabe, ab<br />

19:00 einführung<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Faust 1.0, Faust-Bearbeitung der Germaniac-<br />

Group, Regie: Tom Martus, siehe Seite 6<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Le<strong>on</strong>ce und Lena, Lustspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: jan Bosse, Koprodukti<strong>on</strong> mit dem Maxim Gorki<br />

Theater Berlin, siehe Seite 10<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Thomas Reis: Gibt’s ein Leben über 40?, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Kai Spitzl: Spitzl, Kabarett<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Inszenierung:<br />

joe Knipp<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 ein Freund, ein guter Freund oder: Wie Löwe,<br />

Storch und Ameise die besten Freunde wurden, Regie:<br />

Lars Kalusky, ab 4 jahren<br />

20:00 Dracula, Theaterstück für zwei Pers<strong>on</strong>en nach dem<br />

Roman v<strong>on</strong> Bram Stoker, Theater TakeAWay, siehe Seite 15<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Mutters courage, Stück v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: harald Demmer<br />

theater im hof<br />

20:00 Russisch Roulette mit Sommerkleid v<strong>on</strong> Beate<br />

Sarrazin, Theaterstück<br />

theater tiefrot<br />

20:30 ein Gespräch im hause Stein über den abwesenden<br />

herrn v<strong>on</strong> Goethe v<strong>on</strong> Peter hacks, Regie: Volker<br />

Lippmann, siehe Seite x<br />

So 10<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Der mutige Mamo, Spiel: Ad<strong>on</strong>nies, Puppentheaterstück<br />

ab 2 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

11:00 Das gefallene engelchen, akrobatisch-poetisches<br />

Theaterstück ab 4 jahren, ensemble nicopoulos, Regie:<br />

christa nachs<br />

15:00 Der Blaue Vogel, Märchenspiel mit Puppen v<strong>on</strong><br />

Maurice Maeterlinck ab 6 jahren, Regie: Svetlana Fourer,<br />

siehe Seite 14<br />

20:00 Der Integrator, Solostück v<strong>on</strong> und mit Alparslan<br />

Marx, siehe Seite 16<br />

bürgerhauS KalK<br />

15:00 Der Froschkönig, vom Töfte Theater frei nach den<br />

Gebr. Grimm, openair-Kindertheater ab 4 jahren<br />

20:00 Fatih cevikkollu: Yapma değil, Avrupa!, Kabarett<br />

in türkischer Sprache<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

15:30 V<strong>on</strong> Dinos, Seehunden und Kamelen, Theater<br />

jaro, Liederprogramm für Kinder v<strong>on</strong> 2-8 jahren<br />

caSamax<br />

15:00 Die Tochter des Sargmachers, eine Geschichte<br />

über Fortgehen, Dableiben und die Kraft der erinnerung,<br />

Regie: Matthias Weiland, ab 9 jahren<br />

freieS WerKStatt theater<br />

15:00 Der König hat geniest!, märchenhaftes erzähltheater<br />

v<strong>on</strong> und mit Peter Glass, ab 7 jahren<br />

gloria<br />

20:00 caveman: Du sammeln – ich jagen!, Kabarett-<br />

Muttertagsspecial mit Guido Fischer<br />

hänneSchen theater<br />

14:30 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

17:00 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

20:00 M. S. Adenauer, Die erste antiautoritäre Staatsoper<br />

v<strong>on</strong> Schorsch Kamerun<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Stoffmarie v<strong>on</strong> Andreas Strigl, Krabbeltheater<br />

ab 2 jahren<br />

Kabarett a­z<br />

15:00 Der Teufel mit den 3 goldenen haaren, Kindermärchen<br />

frei nach Gebr. Grimm mit corinne Walter und<br />

Frank zollner, ab 5 jahren<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Madeleines, Schauspiel mit Figuren, Regie: christian<br />

Schweiger und Georg zum Kley, ab 5 jahren<br />

muSical Dome<br />

14:00 und 19:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

16:00 Il Barbiere di Siviglia (Der Barbier v<strong>on</strong> Sevilla),<br />

oper v<strong>on</strong> Gioacchino Rossigni, Dirigent: enrico<br />

Delamboye, Regie: christian Schuller<br />

(mit Kinderbetreuung)<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

18:00 Die K<strong>on</strong>trakte des Kaufmanns, Wirtschaftskomödie<br />

v<strong>on</strong> elfriede jelinek, Regie: nicolas Stemann,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit dem Thalia Theater hamburg<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Thomas Reis: Gibt’s ein Leben über 40?, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 ein Abend für … Mutter! Kabarett-Show mit Martin<br />

cordemann und Gerd Buurmann<br />

StuDiobühne<br />

20:00 Torquato Tasso v<strong>on</strong> johann Wolfgang v<strong>on</strong> Goethe,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit c.t.201, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

und Tim Mrosek<br />

tanzmuSeum<br />

17:00 Das Tanzmuseum stellt vor: Das Kölner Tanzensemble<br />

DIn A 13, aus der Reihe Tanz in Köln<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

18:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 ein Freund, ein guter Freund oder: Wie Löwe,<br />

Storch und Ameise die besten Freunde wurden, Regie:<br />

Lars Kalusky, ab 4 jahren<br />

20:00 Dracula, Theaterstück für zwei Pers<strong>on</strong>en nach<br />

dem Roman v<strong>on</strong> Bram Stoker, Theater TakeAWay, siehe<br />

Seite 15<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Köln ist Kasse! Das uPDATe, eine realsatirische<br />

charakterkomödie v<strong>on</strong> heinrich Pachl<br />

theater im hof<br />

11:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

15:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

theater tiefrot<br />

20:30 ein Gespräch im hause Stein über den abwesenden<br />

herrn v<strong>on</strong> Goethe v<strong>on</strong> Peter hacks, Regie: Volker<br />

Lippmann, siehe Seite 17<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

16:00 Die zweite Prinzessin, Kindertheater v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: Angelika Pohlert, ab 4 jahren<br />

mo 11<br />

ateliertheater<br />

20:30 Astrid Gloria: Magic Kitchen- die magische Kochshow,<br />

Koch-/zauberkabarett<br />

caSamax<br />

10:30 Die Tochter des Sargmachers, eine Geschichte<br />

über Fortgehen, Dableiben und die Kraft der<br />

erinnerung, Regie: Matthias Weiland, ab 9 jahren<br />

(mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

19:00 Der Feind bist Du, jugendstück v<strong>on</strong> Kai hensel,<br />

Regie: ulrike Stöck, ab 14 jahren,<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Lost and Found, Regie: christos nicopoulos,<br />

Theaterstück für Kinder mit ersten englischkenntnissen<br />

ab 6 jahren<br />

20:00 zugzwang, Gastspiel mit jörg M.Becker und<br />

Sim<strong>on</strong>e Gür<br />

SchloSSerei<br />

20:00 Beat Generati<strong>on</strong>, traurige Komödie v<strong>on</strong> jack<br />

Kerouac, Regie: jürgen Kruse<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 KGB – Kunst gegen Bares. offene Bühne Show<br />

mit Gerd Buurmann und hildegart Scholten<br />

Foto: Senftöpfchen Theater<br />

Senftöpfchen theater<br />

premiere 20:15 herr Stapper: Die Köln-Show, Kabarettist<br />

Robert Griess trifft Kölner Gäste, u.a. heinrich<br />

Pachl<br />

Köln hat eine neue Talk-Show, in der es nur um eins<br />

geht. unser Kölle, zwischen Römerzeit und Poldi-Mania.<br />

Der Kölner Kabarettist Robert Griess moderiert in seiner<br />

Paraderolle als herr Stapper. Der stammt aus dem<br />

echten Kölner „Asi-Adel“ und nimmt kein Blatt vor dem<br />

Mund, wenn es um seine Stadt geht. Die Gäste in der<br />

ersten „Köln-Show“ sind heinrich Pachl und Klaus der<br />

Geiger mit seinem Bühnenpartner Salossi. Dazu aktuelle<br />

Gäste aus Politik, Sport oder Wirtschaft, mit denen herr<br />

Stapper die heißen eisen der Stadt anfasst, v<strong>on</strong> denen<br />

es momentan ja wieder einige gibt.<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Köln ist Kasse! Das uPDATe, eine realsatirische<br />

charakterkomödie v<strong>on</strong> heinrich Pachl<br />

theater im hof<br />

20:00 zauber-ei, der magische M<strong>on</strong>tag im hof mit Florian<br />

Severin und Gästen<br />

Di 12<br />

ateliertheater<br />

20:30 Meike Gottschalk: Agnetha und ich, Mini-Musical<br />

mit ABBA hits<br />

caSSiopeia theater<br />

10:00 Das hässliche entlein, Musikmärchen v<strong>on</strong> claudia<br />

hann nach hans christian Andersen, Regie: udo Mierke,<br />

Großfigurentheater ab 5 jahren (mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

10:30 Der Feind bist Du, jugendstück v<strong>on</strong> Kai hensel,<br />

Regie: ulrike Stöck, ab 14 jahren<br />

20:00 MS Romantik, Live-hörspiel v<strong>on</strong> jan Weiler mit<br />

Anette Frier und jan Weiler, Sommerblut Festival<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

20:00 Geschlossene Gesellschaft, Schauspiel v<strong>on</strong> jean<br />

Paul Sartre, Regie christos nicopoulos<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Kay Ray: Solo-Show, comedy<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Köln ist Kasse! Das uPDATe, eine realsatirische<br />

charakterkomödie v<strong>on</strong> heinrich Pachl<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 Fil Tägert: Die große Fil & Sharky Show, comedy<br />

mi 13<br />

ateliertheater<br />

20:30 Volk und Knecht GbR: Das singende Modestübchen<br />

– zwei Ladenhüter packen aus, Musikcomedy<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 Thilo Seibel: Keine Gefangenen!, Polit-comedy,<br />

Kabarett und Parodie<br />

comeDia<br />

19:00 clyde und B<strong>on</strong>nie, v<strong>on</strong> holger Schober, Regie:<br />

ulrike Stöck, ab 16 jahren<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

20:00 Spieltrieb, nach dem Buch v<strong>on</strong> juli zeh, Kölner<br />

Fassung v<strong>on</strong> jette Steckel und Sybille Meier, Regie:<br />

jette Steckel, siehe Seite 10<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Dant<strong>on</strong>s Tod, Schauspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: Rainer hannemann und Aydin Isik, ab 12 jahren<br />

20:00 Dant<strong>on</strong>s Tod, Schauspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: Rainer hannemann und Aydin Isik<br />

Kölner KünStler theater<br />

10:00 unter Menschen 2, Buch und Regie: Georg zum<br />

Kley, ab 13 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille Saint-Saëns,<br />

Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman Knabe, um<br />

19:00 einführung<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Duke – Der Griff aus dem Spiegel, Schauspiel<br />

als Rock’n Roll Mystery-Thriller v<strong>on</strong> hanno Dinger und<br />

Thomas Krutman<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels, Schauspiel v<strong>on</strong> Yasmina<br />

Reza, Regie: Karin Beier<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Kay Ray: Solo-Show, comedy<br />

Foto: Pretty ugly Tanz Köln<br />

bühne Der Kulturen<br />

premiere 20:00 DAWn <strong>on</strong>e week stand – choreografische<br />

Werkstatt mit pretty ugly tanz köln<br />

Aus den erfahrungen der Reihe „<strong>on</strong>e week stand“ mit<br />

verschiedenen choreografen kreieren die Tänzer v<strong>on</strong><br />

pretty ugly tanz köln im letzten Teil DAWn eigene choreografien.<br />

es geht um Sp<strong>on</strong>taneität und Improvisati<strong>on</strong>:<br />

Die Tänzer geben sich einer Musik hin, die sich aus dem<br />

Moment heraus entwickelt. es entsteht eine Performance,<br />

die v<strong>on</strong> chaos und zufall beeinflusst ist.<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Politisch, korrekt!, Interaktive Kabarett-Show mit<br />

Gerd Buurmann und Martin cordemann, Gast: cris Rev<strong>on</strong><br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Inszenierung:<br />

joe Knipp<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Die Sanfte, nach der erzählung v<strong>on</strong> Fjodor Dostojewskij,<br />

K<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>: Dr. Peter Borchardt, siehe Seite 18<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 Fil Tägert: Die große Fil & Sharky Show, comedy<br />

Do 14<br />

ateliertheater<br />

20:30 Kämmer & Rübhausen: es brennt, ein kabarettistisches<br />

Drama


3 MaI ‘09 28 Datiert<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 DAWn <strong>on</strong>e week stand – choreografische Werkstatt<br />

mit pretty ugly tanz köln<br />

bürgerhauS KalK<br />

11:00 Gebr. und Grimm, vom Theater Kreuz und Quer<br />

frei nach dem Froschkönig, ab 4 jahren<br />

20:00 eine nacht voll M<strong>on</strong>d, ein Abend mit frei erzählten<br />

M<strong>on</strong>dmärchen und Musik mit Lilith eckholt<br />

comeDia<br />

10:30 clyde und B<strong>on</strong>nie, v<strong>on</strong> holger Schober, Regie:<br />

ulrike Stöck, ab 16 jahren<br />

20:00 Moritz netenjakob: Multiple Sarkasmen, Kabarett<br />

erfriSchungSraum<br />

20:00 Publikumsgespräch „Die hades Fraktur“ mit<br />

SIGnA und Teilnehmern<br />

freieS WerKStatttheater<br />

20:00 norway.Today, v<strong>on</strong> Igor Bauersima, Gastspiel des<br />

Spielball Theater, Regie: Peter Körner<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Dant<strong>on</strong>s Tod, Schauspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: Rainer hannemann und Aydin Isik, ab 12 jahren<br />

20:00 Geschlossene Gesellschaft, Schauspiel v<strong>on</strong> jean<br />

Paul Sartre, Regie christos nicopoulos<br />

Foto: Raum13<br />

Spichern höfe<br />

18:00­06:00 Köln tanzt, eine Tanznacht, die die<br />

Vielfalt des Tanzes in Köln zeigt, Stadtkunstprojekt<br />

v<strong>on</strong> raum13 Theater Frakti<strong>on</strong> Köln,<br />

siehe Seite 22<br />

„Köln tanzt“ ist eine „grenzenlose“ Tanznacht, die die<br />

Vielfalt des Tanzes in Köln zeigt. Auf der Internetplattform<br />

www.alleswastanzt.de haben sich viele Tanzbegeisterte,<br />

ob professi<strong>on</strong>ell, semi-professi<strong>on</strong>ell oder als<br />

hobbytänzer, bereits virtuell zusammen gefunden. In<br />

dieser nacht geht es um die Frage: „Warum tanzt du?"<br />

Alle, die im Internet ein Porträt erstellt haben, können<br />

die Live-Performance mit einem 2-15minütigen Beitrag<br />

mitgestalten. es gibt einblicke in unterschiedlichste<br />

Tanzwelten und persönliche Geschichten der Kölner<br />

Tänzer. Programm unter www.alleswastanzt.de<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 Finnisch, Kabarettistisches Solotheaterstück v<strong>on</strong><br />

Martin heckmanns mit Frank zollner, siehe Seite 13<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

orangerie<br />

20:00 Blau, Deutschsprachige Theater-erstaufführung<br />

v<strong>on</strong> Derek jarman, Regie: Thomas j. jelinek, harald<br />

jokesch, Produkti<strong>on</strong> vom noMAD-theatre, Sommerblut<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Being Almodovar – eine überdosis an Gefühl,<br />

Musik- & Szenen-Revue v<strong>on</strong> Die Garage, Regie: Martin<br />

Schnick, Sommerblut Festival<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Lioba Albus: Mit heißem herzen – über Liebe,<br />

Lust und Lustverlust, Kabarett<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 zwischentöne – Ray Bradburys Roman Fahrenheit<br />

451, SchauspielerInnen lesen aus Lieblings-ScienceFicti<strong>on</strong>-Romanen<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Beim Film müsste man sein, Sommerkomödie v<strong>on</strong><br />

neil Sim<strong>on</strong>, Regie: hanfried Schüttler<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater im hof<br />

20:00 Duo Speziale v<strong>on</strong> P. Steimel und I. Albrecht,<br />

Komödie über Absurditäten des Alltags<br />

fr 15<br />

ateliertheater<br />

20:30 Das Bundeskabarett: ein schwerer Fall, politisches<br />

Kabarett<br />

bühne Der Kulturen<br />

15:00 Der Blaue Vogel, Märchenspiel mit Puppen v<strong>on</strong><br />

Maurice Maeterlinck ab 6 jahren, Regie: Svetlana Fourer,<br />

siehe Seite 14<br />

20:00 orient comedy express mit Murat Topal, ozan<br />

Akhan und Fatih cevikkollu, Sommerblut Festival<br />

caSamax<br />

10:30 Weiß weiß, was du nicht weißt,<br />

ein Farbenspiel, Regie: Daniel zambra, ab 3 jahren<br />

(mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

10:30 zwei M<strong>on</strong>ster, eine herrliche Streiterei v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: catharina Fillers, ab 4 jahren<br />

20:00 Malediva: ungeschminkt, poetische comedy,<br />

Sommerblut Festival<br />

freieS WerKStatt theater<br />

20:00 Raucher/nichtraucher – Abenteuer im zelt. V<strong>on</strong><br />

Alan Ayckbourn, Regie: Stefan Karthaus Koprodukti<strong>on</strong><br />

Berger/Karthaus/FWT<br />

gloria<br />

19:30 <strong>on</strong>e way man, Solo-Stück v<strong>on</strong> und mit Ingolf Lück<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 und 20:00 (Fast) Alles v<strong>on</strong> Schiller, Regie: christos<br />

nicopoulos, Text: Reinar ortmann, ab 12 jahren<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 nächsten-hiebe, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Muhsin omurca: Türkenträume, deutsch-türkisches<br />

Kabarett, Sommerblut Festival<br />

muSical Dome<br />

20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 cosi fan tutte (So machen es alle), oper v<strong>on</strong><br />

Wolfgang Amadéus Mozart,<br />

Dirigent: christopher Moulds, Regie: Michael hampe<br />

orangerie<br />

20:00 Blau, Deutschsprachige Theater-erstaufführung<br />

v<strong>on</strong> Derek jarman, Regie: Thomas j. jelinek, harald<br />

jokesch, Produkti<strong>on</strong> vom noMAD-theatre, Sommerblut<br />

Festival<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Being Almodovar – eine überdosis an Gefühl,<br />

Musik- & Szenen-Revue v<strong>on</strong> Die Garage, Regie: Martin<br />

Schnick, Sommerblut Festival<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

Foto: Dagmar Grasshoff<br />

StuDiobühne<br />

Festival TAnz nRW,<br />

18:00 Piyut, choreographie: Avi Kaiser, Sergio Ant<strong>on</strong>ino,<br />

Tanz: Kaiser Ant<strong>on</strong>ino Dance ensemble,<br />

22:00 Mo<strong>on</strong> S<strong>on</strong>g, choreographie: Mark Sieczkarek,<br />

Tanz: Mark Sieczkarek company anschließend: Frank<br />

z., choreographie: Lotte Rudhart, Tanz: Lotte Rudhart,<br />

siehe Seite 22<br />

In Köln sind fünf Performances v<strong>on</strong> Tanz nRW in der<br />

Studiobühne zu sehen. „Piyut“ v<strong>on</strong> Avi Kaiser und<br />

Sergio Ant<strong>on</strong>ino verbindet Gebet und Musik. In „Mo<strong>on</strong><br />

S<strong>on</strong>g“ v<strong>on</strong> Mark Sieczkarek suchen ein türkischer<br />

Tenor, eine südkoreanische Tänzerin und ein schottischer<br />

Tänzer nach einem gemeinsamen Weg. In „Frank<br />

z.“ zeigt choreografin und Tänzerin Lotte Rudhart ihre<br />

vielen Gesichter. henrietta horn zeigt in „Schimmer“,<br />

welche Farbe welchen Bewegungsimpuls gibt. und das<br />

hiphop-Kollektiv compagnie e-Moti<strong>on</strong> lässt in „Super<br />

Me“ nomaden der neuzeit als hungrige Liebessuchende<br />

durch das netz surfen.<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Robert Kreis: highlights, erlebnisse aus 30 jahren<br />

Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Lauter, Improvisati<strong>on</strong>stheater<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 zwischentöne – Ray Bradburys Roman Fahrenheit<br />

451, SchauspielerInnen lesen aus Lieblings-Science-<br />

Ficti<strong>on</strong>-Romanen<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder, v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, Koprodukti<strong>on</strong> mit der<br />

Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater im hof<br />

20:00 Dilettantissimo v<strong>on</strong> Ingo Albrecht, ein Szene-<br />

Spektakel über Theorie und Praxis der Schauspielkunst<br />

20:00 Duo Speziale v<strong>on</strong> P. Steimel und I. Albrecht,<br />

Komödie über Absurditäten des Alltags<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Die Sanfte, nach der erzählung v<strong>on</strong> Fjodor Dostojewskij,<br />

K<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>: Dr. Peter Borchardt<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars comedy, comedy mit aus night-Wash<br />

und Quatsch-comedy-club bekannten Künstlern<br />

Sa 16<br />

aula gYmnaSium roDenKirchen<br />

20:00 Versteck dich nicht, Tanzprojekt mit Menschen mit<br />

und ohne Behinderung, Sommerblut Festival<br />

blaueS hauS<br />

16:00 j<strong>on</strong>athan will Sänger werden, Spiel: Ad<strong>on</strong>nies,<br />

Tischpuppentheaterstück ab 2 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

15:00 Der Blaue Vogel, Märchenspiel mit Puppen v<strong>on</strong><br />

Maurice Maeterlinck ab 6 jahren, Regie: Svetlana Fourer<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 zwei Beiner: Du hast mich & ich hass Dich,<br />

Kabarett v<strong>on</strong> Anja Schöler und christoph Schmidtke,<br />

Sommerblut Festival<br />

caSamax<br />

15:00 Weiß weiß, was du nicht weißt, ein Farbenspiel,<br />

Regie: Daniel zambra, ab 3 jahren<br />

comeDia<br />

20:00 Malediva: ungeschminkt, poetische comedy,<br />

Sommerblut Festival<br />

freieS WerKStatt theater<br />

20:00 Raucher/nichtraucher – Abenteuer im zelt. V<strong>on</strong><br />

Alan Ayckbourn, Regie: Stefan Karthaus<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

15:00 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius für Kinder ab<br />

3 jahren<br />

20:00 Kaspar v<strong>on</strong> Peter handke, Schauspiel, Regie:<br />

eckhardt Kruse-Seiler<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 hirnlos Glücklich, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Rosana, comedy auf Gebärdensprache mit Gebärdendolmetscher,<br />

Sommerblut Festival<br />

Kölner KünStler theater<br />

16:00 Maigers Wirsing, Regie: Iris Schleuss, ab 5 jahren<br />

Foto: junge Kammeroper Köln<br />

Kammeroper<br />

premiere 19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte<br />

v<strong>on</strong> Terence Mcnally über Maria callas<br />

Maria callas war wohl die berühmteste Sängerin des<br />

20. jahrhunderts und einer der ersten großen opernstars<br />

des Medienzeitalters. Terence Mcnally bringt in<br />

„Meisterklasse“ eine hommage auf die Bühne, die die<br />

zeit nach ende ihrer verhältnismäßig kurzen Bühnenkarriere<br />

beleuchtet. In öffentlichen Meisterklassen forderte die<br />

Sopranistin v<strong>on</strong> ihren Schülern, was sie sich selbst immer<br />

abverlangte: kompromisslose hingabe und Respekt gegenüber<br />

dem Werk. Die v<strong>on</strong> den Schülern vorgetragenen<br />

Arien v<strong>on</strong> Bellini, Verdi und Puccini rufen erinnerungen an<br />

callas' eigenes Leben wach.<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater 3 MaI ‘09<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

29 Datiert<br />

muSical Dome<br />

15:00 und 20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille Saint-Saëns,<br />

Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman Knabe,<br />

19:00 einführung<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchloSSerei<br />

20.00 Die Geheimnisse der Kabbala, nach erzählungen<br />

v<strong>on</strong> Isaac Bashevis Singer, Regie: Alvis hermanis,<br />

siehe Seite 9<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Robert Kreis: highlights, erlebnisse aus 30 jahren<br />

Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Link!, Improvisati<strong>on</strong>stheater<br />

StuDiobühne<br />

20:30 Festival TAnz nRW, Schimmer (Arbeitstitel), choreographie<br />

und Tanz: henrietta horn<br />

22:00 Super Me, choreographie: compagnie e-Moti<strong>on</strong>,<br />

Tanz: e-Moti<strong>on</strong>, siehe Tagestipp am 15.Mai<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder, v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, Koprodukti<strong>on</strong> mit der<br />

Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Die Sanfte, nach der erzählung v<strong>on</strong> Fjodor Dostojewskij,<br />

K<strong>on</strong>zepti<strong>on</strong>: Dr. Peter Borchardt, siehe Seite 18<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars comedy, comedy mit aus night-Wash<br />

und Quatsch-comedy-club bekannten Künstlern<br />

So 17<br />

aula gYmnaSium roDenKirchen<br />

17:00 Versteck dich nicht, Tanzprojekt mit Menschen mit<br />

und ohne Behinderung, Sommerblut Festival<br />

blaueS hauS<br />

16:00 j<strong>on</strong>athan will Sänger werden, Spiel: Ad<strong>on</strong>nies,<br />

Tischpuppentheaterstück ab 2 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

premiere 20:00 Sacrifice I & Who is who?, zweiteiliger<br />

Tanzabend v<strong>on</strong> und mit natalia Murariu und Karen<br />

D. Savage<br />

caSamax<br />

15:00 Weiß weiß, was du nicht weißt, ein Farbenspiel,<br />

Regie: Daniel zambra, ab 3 jahren<br />

comeDia<br />

11:00 und 15:00 Die Geschichte v<strong>on</strong> Lena, Theaterstück<br />

für Kinder ab 8 jahre v<strong>on</strong> Michael Ramløse und<br />

Kira elhauge, Regie: Anke Gregersen<br />

freieS WerKStatt theater<br />

17:00 Das Gespenst v<strong>on</strong> canterville, Theaterfassung<br />

v<strong>on</strong> joachim Berger und Stefan Karthaus nach der<br />

erzählung v<strong>on</strong> oscar Wilde<br />

gloria theater<br />

19:30 Fang den Mörder, Kriminacht für Kombinierer,<br />

Schauspiel zum Mitraten mit Guildo horn<br />

hänneSchen theater<br />

14:30 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

17:00 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

19:30 Spieltrieb, nach dem Buch v<strong>on</strong> juli zeh, Kölner<br />

Fassung v<strong>on</strong> jette Steckel und Sybille Meier, Regie:<br />

jette Steckel, siehe Seite 10<br />

hochSchule für muSiK unD tanz Köln<br />

19:00 Shifting Grounds, Trik<strong>on</strong> Tanzwerkstatt Köln,<br />

Tanz- und Musikstück mit 20 Künstlern aus Mitteleuropa,<br />

Afrika und Indien, choreografie: Vera Sander<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius ab 3 jahren<br />

15:00 Löwe sein ist wunderbar v<strong>on</strong> Gertrud Pigor, zirkusmusical<br />

ab 4 jahren<br />

20:00 Mein Kampf, Schauspiel v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: Reinar ortmann<br />

Kabarett a­z<br />

15:00 Der Teufel mit den 3 goldenen haaren, Kindermärchen<br />

frei nach Gebr. Grimm mit corinne Walter und<br />

Frank zollner, ab 5 jahren<br />

Kammeroper<br />

15:00 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h.P.Katzenburg<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Muhsin omurca: Damsiz Girilmez, Kabarett auf<br />

türkisch, Sommerblut Festival<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Maigers Wirsing, Regie: Iris Schleuss, für Kinder<br />

ab 5 jahren<br />

muSical Dome<br />

14:00 und 19:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

18:00 cosi fan tutte (So machen es alle), oper v<strong>on</strong><br />

Wolfgang Amadéus Mozart,<br />

Dirigent: christopher Moulds, Regie: Michael hampe<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Robert Kreis: highlights, erlebnisse aus 30 jahren<br />

Kabarett<br />

Annika Richter ist Iphigenie, Foto: janine Guldener<br />

SchauSpielhauS<br />

premiere 19:30 Iphigenie v<strong>on</strong> euripides, Fassung<br />

für Schauspiel Köln nach einer Bearbeitung v<strong>on</strong> Søren<br />

Voima, Regie: Karin henkel<br />

Iphigenie war und ist ein beliebtes Motiv in der<br />

Dichtkunst. heerführer Agamemn<strong>on</strong> soll seine Tochter<br />

Iphigenie (Angelika Richter) opfern, um günstige Winde<br />

für die Weiterfahrt seiner Flotte zu erwirken. Doch dann<br />

wird Iphigenie durch die Göttin Artemis gerettet. Das ist<br />

allerdings nicht das versöhnliche ende der erzählung.<br />

Die opferung Iphigenies hat bittere, blutige Folgen:<br />

Vatermord, Muttermord, Betrug, Raub und Krieg bilden<br />

fortan eine Spirale der Gewalt, die sich v<strong>on</strong> einer Generati<strong>on</strong><br />

auf die nächste überträgt. Karin henkel fragt in<br />

ihrer Inszenierung: Wer ist Iphigenie wohl für uns heute?<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Kosmetik des Bösen, nach dem Roman v<strong>on</strong><br />

Amélie nothomb, Gastspiel Theatergruppe glassbooth,<br />

Inszenierung: eva zitta<br />

tanzmuSeum<br />

stündlich 11:00­14:00 und 17:00 ­19:00 Filmdokumentati<strong>on</strong><br />

zu china-hair-c<strong>on</strong>necti<strong>on</strong> Beijing-cologne,<br />

Interdisziplinäres Performanceprojekt v<strong>on</strong> Angie hiesl<br />

und Roland Kaiser<br />

15:00 Getanzte Führung durch die aktuelle Ausstellung<br />

Fatal Attracti<strong>on</strong>. Tanz, eleganz und Weiblichkeit, Tanz:<br />

Katharine Sehnert<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

18:00 Beim Film müsste man sein, Sommerkomödie v<strong>on</strong><br />

neil Sim<strong>on</strong>, Regie: hanfried Schüttler<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Der K<strong>on</strong>trabass v<strong>on</strong> Patrick Süskind, Inszenierung:<br />

Alexandre Guini mit Axel Siefer (1000ste Vorstellung,<br />

i. A. Publikumsgespräch), siehe Seite 8<br />

theater im hof<br />

11:00, 15:00 nanu? comedy-zauber-Mitmach-Theater<br />

v<strong>on</strong> Markus Poetes ab 3 jahren<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

11:00 Die zweite Prinzessin, Kindertheater v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: Angelika Pohlert, ab 4 jahren<br />

mo 18<br />

ateliertheater<br />

20:30 Sia Korthaus: Auch Glückskekse krümeln, Kabarett<br />

caSamax<br />

10:30 Weiß weiß, was du nicht weißt, ein Farbenspiel,<br />

Regie: Daniel zambra, ab 3 jahren (mit Voranmeldung)<br />

halle KalK<br />

19:30 Spieltrieb, nach dem Buch v<strong>on</strong> juli zeh, Kölner<br />

Fassung v<strong>on</strong> jette Steckel und Sybille Meier, Regie:<br />

jette Steckel, siehe Seite10<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Mein Kampf, Schauspiel v<strong>on</strong> George Tabori,<br />

Inszenierung: Reinar ortmann<br />

20:00 Dant<strong>on</strong>s Tod, Schauspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: Rainer hannemann und Aydin Isik<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels, Schauspiel v<strong>on</strong> Yasmina<br />

Reza, Regie: Karin Beier<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 jochen Busse & henning Venske: Legende trifft<br />

urgestein, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 KGB – Kunst gegen Bares. offene Bühne Show<br />

mit Gerd Buurmann und hildegart Scholten<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

Di 19<br />

ateliertheater<br />

20:30 holger edmaier: Spielwiese- ein eldorado für<br />

Bekloppte, Popkabarett<br />

blaueS hauS<br />

20.00 Auf bes<strong>on</strong>deren Wunsch – Liebe, Gedichtelesung<br />

für erwachsene v<strong>on</strong> Thomas Wissmann<br />

caSSiopeia theater<br />

10:00 Das hässliche entlein, Musikmärchen v<strong>on</strong><br />

claudia hann nach hans christian Andersen, Regie:<br />

udo Mierke, Großfigurentheater ab 5 jahren<br />

(mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

10:30 Die Geschichte v<strong>on</strong> Lena, Theaterstück für Kinder<br />

ab 8 jahre v<strong>on</strong> Michael Ramløse und Kira elhauge,<br />

Regie: Anke Gregersen<br />

20:00 Irmgard Knef meets Lilo Wanders, comedy, Sommerblut<br />

Festival<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Dant<strong>on</strong>s Tod, Schauspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: Rainer hannemann und Aydin Isik, ab 12 jahren<br />

20:00 (Fast) Alles v<strong>on</strong> Schiller, Regie: christos nicopoulos,<br />

Text: Reinar ortmann<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Klaus Wildermuth: Der Waldläufer, Kabarett und<br />

Roadmovie mit Akkorde<strong>on</strong><br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 jochen Busse & henning Venske: Legende trifft<br />

urgestein, Kabarett<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Ladies night (Ganz oder gar nicht) v<strong>on</strong> Stephen<br />

Sinclair und Anth<strong>on</strong>y Mccarten<br />

mi 20<br />

ateliertheater<br />

20:30 Die Lottis: Starke Stücke, Musikkabarett<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 V<strong>on</strong> candlelight und Liebestötern, MM Theater,<br />

eine kabarettistische Komödie v<strong>on</strong> und mit Sabine Misiorny<br />

und Tom Müller<br />

comeDia<br />

10:30 Die Geschichte v<strong>on</strong> Lena, Theaterstück für Kinder<br />

ab 8 jahre v<strong>on</strong> Michael Ramløse und Kira elhauge,<br />

Regie: Anke Gregersen<br />

20:00 hennes Bender: egal gibt’s nicht!, comedy<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Antig<strong>on</strong>e, Tragödie v<strong>on</strong> Sophokles ab 12 jahren,<br />

Regie: christos nicopoulos<br />

20:00 (Fast) Alles v<strong>on</strong> Schiller, Regie: christos nicopoulos,<br />

Text: Reinar ortmann<br />

Kammeroper<br />

19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h. P. Katzenburg<br />

Kölner KünStler theater<br />

10:00 Maigers Wirsing, Regie: Iris Schleuss, ab 5 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Wunschk<strong>on</strong>zert, Schauspiel v<strong>on</strong> Franz xaver<br />

Kroetz, Regie: Katie Mitchell<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Ladies night (Ganz oder gar nicht) v<strong>on</strong> Stephen<br />

Sinclair und Anth<strong>on</strong>y Mccarten<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Femme Fatale, Komödie v<strong>on</strong> Debbie Isitt, Regie:<br />

Volker Lippmann<br />

YaKult halle<br />

11:30 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro Battaglin/<br />

Raimund Laufen, Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

Do 21<br />

Foto: FWT<br />

freieS WerKStatttheater<br />

premiere 20:00 Gold & eden, eine schwul-lesbische<br />

Theatercollage, Regie: charlott Dahmen, Sommerblut<br />

Festival<br />

Gibt es ein Paradies auf erden für eva & eva, Adam &<br />

Adam? Was tun Schwule, wenn sie altern? Mit Witz und<br />

ernst beschäftigen sich 13 Kölner Lesben und Schwule<br />

zwischen 38 und 79 jahren in der Theatercollage mit<br />

dem göttlichen Garten eden und zeigen Lebensarten und<br />

Sichtweisen älterer Lesben und Schwuler. Für viele liegt<br />

die zeit, in der homosexualität noch strafbar und absolut<br />

tabu war, noch gar nicht lange zurück. Die Kooperati<strong>on</strong><br />

zwischen dem Sommerblut Festival und dem Freien<br />

Werkstatt Theater wird v<strong>on</strong> charlott Dahmen inszeniert.<br />

ateliertheater<br />

20:30 Kämmer & Rübhausen: es brennt, ein kabarettistisches<br />

Drama<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Glück, Kristóf Szabós uraufführung seines intermedialen<br />

Werks, Sommerblut Festival<br />

comeDia<br />

20:00 zärtlichkeiten mit Freunden: Mitten ins herts,<br />

comedy<br />

freieS WerKStatttheater<br />

20:00 Martin Rütter: hund – Deutsch // Deutsch –<br />

hund, tierisches Infotainment-Kabarett<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

19:00 Simplicissimus Teutsch, nach Grimmelshausen,<br />

Regie: Thomas Dannemann, siehe Seite 11<br />

Kammeroper<br />

19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h. P. Katzenburg<br />

Foto: joachim Stern<br />

theater Die bauStelle<br />

premiere 16:00 Der kleine Wassermann. Puppenspiel<br />

nach einem Märchen v<strong>on</strong> otfried Preußler, Regie:<br />

Bernd Lang, Gastspiel Puppentheater SternKundt, ab<br />

4 jahren<br />

Den Wassermanneltern, die am Grunde des Mühlenweihers<br />

leben, wird ein kleiner junge geboren, mit grünen<br />

haaren und Schwimmhäuten zwischen den zehen. Mutig<br />

geht der kleine Wassermann mit seinem Vater oder<br />

mit Freund cyprinus, dem Karpfen, auf entdeckungsreise.<br />

er lernt den Weiher und die Menschen kennen und<br />

erlebt viele Abenteuer. ulrike Kundt und joachim Stern<br />

präsentieren ottfried Preußlers Kinderbuchklassiker als<br />

Puppenspiel mit Tischfiguren und Schauspielern.<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Der kleine häwelmann v<strong>on</strong> Theodor Storm, Regie:<br />

christian Schweiger, ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

18:00 Tristan und Isolde, oper v<strong>on</strong> Richard Wagner,<br />

Dirigent: Stenz, Regie: Pountney, siehe Seite 4<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Wunschk<strong>on</strong>zert, Schauspiel v<strong>on</strong> Franz xaver<br />

Kroetz, Regie: Katie Mitchell<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 ottfried Fischer: Wo meine S<strong>on</strong>ne scheint, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Ladies night (Ganz oder gar nicht) v<strong>on</strong> Stephen<br />

Sinclair und Anth<strong>on</strong>y Mccarten<br />

theater im hof<br />

11:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

15:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

20:00 Schleiff live und Philippo eine Palme und Meer,<br />

ein zauberhaftes comedy-Theaterstück v<strong>on</strong> christopher<br />

Schleiff<br />

zirKuS­ unD artiStiKzentrum Köln<br />

16:00 Die zweite Prinzessin, Kindertheater v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: Angelika Pohlert, ab 4 jahren<br />

fr 22<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Patterns bey<strong>on</strong>d Traces, Tanz v<strong>on</strong> DIn A 13<br />

tanzcompany (Köln) & Dance Factory (Accra, Ghana),<br />

choreografie: Gerda König, Sommerblut Festival<br />

artheater<br />

20:00 Szenar für einen nicht existierenden, jedoch<br />

möglichen Instrumentalschauspieler, v<strong>on</strong> Boguslaw<br />

Schaeffer, Regie: jan Peszek, ensemble Futur3<br />

ateliertheater<br />

20:30 Die kleine Damenkapelle: Fönfieber – ein Agent<br />

taut auf, musikalisches Spi<strong>on</strong>age- Spektakel<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Glück, Kristóf Szabós uraufführung seines intermedialen<br />

Werks, Sommerblut Festival<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 hans Gerzlich: Geld für alle, Wirtschaftskabarett<br />

caSamax<br />

10:30 Robins<strong>on</strong>s andere Insel, eine Abenteuergeschichte<br />

v<strong>on</strong> George Isher<strong>wood</strong>, Regie: Daniel zambra, ab 6<br />

jahren (mit Voranmeldung)<br />

freieS WerKStatttheater<br />

20:00 Gold & eden, eine schwul-lesbische Theatercollage,<br />

Regie: charlott Dahmen, Sommerblut Festival<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

19:30 Simplicissimus Teutsch, nach Grimmelshausen,<br />

Regie: Thomas Dannemann, siehe Seite 11<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Kaspar v<strong>on</strong> Peter handke, Schauspiel, Regie:<br />

eckhardt Kruse-Seiler, ab 14 jahren<br />

20:00 Kaspar v<strong>on</strong> Peter handke, Schauspiel, Regie:<br />

eckhardt Kruse-Seiler<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 nächsten-hiebe, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 Marina Barth & ewald Gutenkunst: Schillers Lokke,<br />

Literarisches Kabarett<br />

muSical Dome<br />

20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 cosi fan tutte (So machen es alle), oper v<strong>on</strong><br />

Wolfgang Amadéus Mozart,<br />

Dirigent: christopher Moulds, Regie: Michael hampe<br />

orangerie<br />

20:00 The breath of dance – ein experiment, Tanzperformance<br />

v<strong>on</strong> pretty ugly tanz köln und The.Lab Art und<br />

Media Gmbh Köln, Leitung: Anasha Droxler, Anubuddha<br />

raKetenKlub<br />

20 :30 Falsche hamburger, Rock´n Roll-Revue v<strong>on</strong> und<br />

mit den noizy neighbors<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Wunschk<strong>on</strong>zert, Schauspiel v<strong>on</strong> Franz xaver Kroetz,<br />

Regie: Katie Mitchell (i.a. Publikumsgespräch)<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 ottfried Fischer: Wo meine S<strong>on</strong>ne scheint, Kabarett


3 MaI ‘09 30 Datiert<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Thomas Reis: Gibt’s ein Leben über 40?, Kabarett<br />

theater Der Keller<br />

20:00 König ödipus, Tragödie v<strong>on</strong> Sophokles, co-<br />

Produkti<strong>on</strong> mit den Wuppertaler Bühnen, Regie: hüseyin<br />

Michael cirpici<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 Der kleine Wassermann. Puppenspiel nach einem<br />

Märchen v<strong>on</strong> otfried Preußler, Regie: Bernd Lang, Gastspiel<br />

Puppentheater SternKundt, ab 4 jahren<br />

Foto: Severins-Burg-Theater<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato, Inszenierung:<br />

Frank Kirchmaier<br />

In einem verlassenen elektrowerk trifft ein Verlorener,<br />

heimatlos und ohne erinnerung, auf die junge Aussteigerin<br />

judith, die Kinderprostituierte ork und den chef der<br />

Gruppe, Bomber. Bomber sieht in dem naiven Verlorenen<br />

beste chancen, sich einen treuen Gehilfen zu züchten.<br />

jeder der drei vertritt sein eigenes Lebensmodell,<br />

mitten unter ihnen ist der Verlorene, der wie ein naives<br />

Kind nach sich selbst sucht und in die Lebensentwürfe<br />

der anderen eintaucht. Das verführt, manipuliert und<br />

zerstört ihn schließlich.<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Ladies night (Ganz oder gar nicht) v<strong>on</strong> Stephen<br />

Sinclair und Anth<strong>on</strong>y Mccarten<br />

theater im hof<br />

20:00 Schleiff live und Philippo eine Palme und Meer,<br />

ein zauberhaftes comedy-Theaterstück v<strong>on</strong> christopher<br />

Schleiff<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Femme Fatale, Komödie v<strong>on</strong> Debbie Isitt, Regie:<br />

Volker Lippmann<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars jubiläumsshow, 14 jahre Wohnzimmertheater,<br />

comedy mit aus night-Wash und Quatschcomedy-club<br />

bekannten Künstlern<br />

YaKult halle<br />

11:30 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro Battaglin/<br />

Raimund Laufen, Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

Sa 23<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Patterns bey<strong>on</strong>d Traces, Tanz v<strong>on</strong> DIn A 13<br />

tanzcompany (Köln) & Dance Factory (Accra, Ghana),<br />

choreografie: Gerda König, Sommerblut Festival<br />

artheater<br />

20:00 Szenar für einen nicht existierenden, jedoch<br />

möglichen Instrumentalschauspieler, v<strong>on</strong> Boguslaw<br />

Schaeffer, Regie: jan Peszek, ensemble Futur3<br />

ateliertheater<br />

20:30 Tumbrinck & Stani: Das Parkbankduo-Arbeit hat<br />

frei, hartz-Kabarett-Programm<br />

blaueS hauS<br />

14:30 Borstel und Wuschel und der Geburtstagskuchen,<br />

Puppentheater ab 3 jahren<br />

16:00 Borstel und Wuschel im Märchenwald, Puppentheater<br />

ab 3 jahren<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Glück, Kristóf Szabós uraufführung seines intermedialen<br />

Werks, Sommerblut Festival<br />

bürgerhauS KalK<br />

20:00 Moritz netenjakob: Multiple Sarkasmen, Kabarett,<br />

Sommerblut Festival openair<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

16:00 Der Müllartist, dadaistisches Schauspiel über hab<br />

und Gut v<strong>on</strong> und mit joachim v<strong>on</strong> der heiden, v<strong>on</strong> 3-10<br />

jahren<br />

20:00 Volker Surmann: Gescheiter scheitern, Kabarett,<br />

comedy, Literatur & Musik<br />

caSamax<br />

15:00 Robins<strong>on</strong>s andere Insel, eine Abenteuergeschichte<br />

v<strong>on</strong> George Isher<strong>wood</strong>, Regie: Daniel zambra, ab 6<br />

freieS WerKStatttheater<br />

20:00 Gold & eden, eine schwul-lesbische Theatercollage,<br />

Regie: charlott Dahmen, Sommerblut Festival<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

19:30 Simplicissimus Teutsch, nach Grimmelshausen,<br />

Regie: Thomas Dannemann, siehe Seite 11<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

15:00 Frühstück mit Wolf, Theaterstück mit Musik v<strong>on</strong><br />

Gertrud Pigor, Regie:christos nicopoulos, ab 4 jahren<br />

20:00 nächte mit joan, hommage an joan crawford<br />

v<strong>on</strong> horst Königstein, Regie: Reiner hannemann<br />

Kabarett a­z<br />

19:30 hirnlos Glücklich, Gesellschaftskabarett mit corinne<br />

Walter und Frank zollner<br />

Kammeroper<br />

19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h.P.Katzenburg<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

20:30 clamotta: undercover, Improvisati<strong>on</strong>stheater<br />

Kölner KünStler theater<br />

16:00 Der kleine häwelmann v<strong>on</strong> Theodor Storm, Regie:<br />

christian Schweiger, für Kinder ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

15:00 und 20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille Saint-Saëns,<br />

Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman Knabe, 19:00<br />

einführung<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Mir ist es wirklich scheißegal, wo ich verrecken<br />

tu´, Vill<strong>on</strong>-Schauspielsolo mit Livemusik v<strong>on</strong> Matthias<br />

van den Berg<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 60 Years v<strong>on</strong> Guy Weizman und R<strong>on</strong>i haver, mit<br />

pretty ugly tanz köln<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 ottfried Fischer: Wo meine S<strong>on</strong>ne scheint, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 zwischentöne – Androiden schlafen fest, SchauspielerInnen<br />

lesen aus ihren Lieblings-ScienceFicti<strong>on</strong>-<br />

Romanen<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Die Milli<strong>on</strong>ärin, Komödie v<strong>on</strong> Trude herr, Regie:<br />

Ralf Borgartz, Sommerblut Festival<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 Der kleine Wassermann. Puppenspiel nach einem<br />

Märchen v<strong>on</strong> otfried Preußler, Regie: Bernd Lang, Gastspiel<br />

Puppentheater SternKundt, ab 4 jahren<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Bandscheibenvorfall, ein Abend für Leute mit haltungsschäden<br />

v<strong>on</strong> Ingrid Lausund, Regie: Rüdiger Pape<br />

theater im hof<br />

11:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

15:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

20:00 Dilettantissimo v<strong>on</strong> Ingo Albrecht, ein Szene-<br />

Spektakel über Theorie und Praxis der Schauspielkunst<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Femme Fatale, Komödie v<strong>on</strong> Debbie Isitt, Regie:<br />

Volker Lippmann<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars jubiläumsshow, 14 jahre Wohnzimmertheater,<br />

comedy mit aus night-Wash und Quatschcomedy-club<br />

bekannten Künstlern<br />

YaKult halle<br />

15:00 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Dirigent: Siro Battaglin/Raimund Laufen,<br />

Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

So 24<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Rotkäppchen, Märchen v<strong>on</strong> den Gebr. Grimm als<br />

Puppenspiel ab 3 jahren<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

16:00 Der Müllartist, dadaistisches Schauspiel über hab<br />

und Gut v<strong>on</strong> und mit joachim v<strong>on</strong> der heiden, v<strong>on</strong> 3-10<br />

jahren<br />

caSamax<br />

15:00 Robins<strong>on</strong>s andere Insel, eine Abenteuergeschichte<br />

v<strong>on</strong> George Isher<strong>wood</strong>, Regie: Daniel zambra, ab 6<br />

jahren<br />

hänneSchen theater<br />

14:30 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

17:00 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius für Kinder ab<br />

3 jahren<br />

15:00 Löwe sein ist wunderbar v<strong>on</strong> Gertrud Pigor, zirkusmusical<br />

für Kinder ab 4 jahre<br />

Kabarett a­z<br />

15:00 Der Teufel mit den 3 goldenen haaren, Kindermärchen<br />

frei nach Gebr. Grimm mit corinne Walter und<br />

Frank zollner, ab 5 jahren, siehe Seite 15<br />

Kammeroper<br />

15:00 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h. P. Katzenburg<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Der kleine häwelmann v<strong>on</strong> Theodor Storm, Regie:<br />

christian Schweiger, für Kinder ab 3 jahren<br />

martin­luther­Kirche<br />

18:00 Goethe v<strong>on</strong> der Kanzel, vom TheaterStudio –<br />

Faust I, Peter Vogt predigt Faust<br />

muSical Dome<br />

14:00 und 19:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernfoYer<br />

11:30 einführungsmatinée zu capriccio, oper v<strong>on</strong><br />

Richard Strauss (Premiere am 30. Mai)<br />

opernhauS<br />

16:00 Tristan und Isolde, oper v<strong>on</strong> Richard Wagner,<br />

Dirigent: Stenz, Regie: Pountney, siehe Seite 4<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

16:00 Iphigenie, Tragödie v<strong>on</strong> euripides, Regie: Karin<br />

henkel<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 ottfried Fischer: Wo meine S<strong>on</strong>ne scheint, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 Der elektrische Reiter, v<strong>on</strong> heidi v<strong>on</strong> Plato,<br />

Inszenierung: Frank Kirchmaier, mit dem ensemble<br />

theaterneuland<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Thomas Reis: Gibt’s ein Leben über 40?, Kabarett<br />

theater Der Keller<br />

18:00 König ödipus, Tragödie v<strong>on</strong> Sophokles, Koprodukti<strong>on</strong><br />

mit den Wuppertaler Bühnen, Regie: hüseyin<br />

Michael cirpici<br />

theater Die bauStelle<br />

11:00 und 16:00 Der kleine Wassermann.<br />

Puppenspiel nach einem Märchen v<strong>on</strong> otfried Preußler,<br />

Regie: Bernd Lang, Gastspiel Puppentheater Stern-<br />

Kundt, ab 4 jahren<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Bandscheibenvorfall, ein Abend für Leute mit haltungsschäden<br />

v<strong>on</strong> Ingrid Lausund, Regie: Rüdiger Pape<br />

mo 25<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Doppelvorstellung Loose Promise, Kate McIntosh<br />

(Brüssel, Belgien) und urbanite, Kunja Dance Theatre<br />

(nairobi, Kenia), Tanz im Rahmen v<strong>on</strong> Globalize:cologne<br />

europa-Premiere<br />

ateliertheater<br />

20:30 Rosa K. Wirtz: Plöte Plumen – wenn Frauen zu<br />

sehr arbeiten, Kabarett<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

10:00 Der Müllartist, dadaistisches Schauspiel über hab<br />

und Gut v<strong>on</strong> und mit joachim v<strong>on</strong> der heiden, v<strong>on</strong> 3-10<br />

jahren<br />

caSamax<br />

10:30 Robins<strong>on</strong>s andere Insel, eine Abenteuergeschichte<br />

v<strong>on</strong> George Isher<strong>wood</strong>, Regie: Daniel zambra, ab 6<br />

jahren (mit Voranmeldung)<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 und 20:00 eiskind. ein M<strong>on</strong>olog über Bulimie<br />

v<strong>on</strong> elisabeth v<strong>on</strong> Rathenböck, ab 12 jahren<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels, Schauspiel v<strong>on</strong> Yasmina<br />

Reza, Regie: Karin Beier<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Sophie Russel & oliver hoff: zwei kölsche engel,<br />

Parodie<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 KGB – Kunst gegen Bares. offene Bühne Show<br />

mit Gerd Buurmann und hildegart Scholten<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater 3 MaI ‘09<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

31 Datiert<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

YaKult halle<br />

15:00 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro Battaglin/<br />

Raimund Laufen, Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

Di 26<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Doppelvorstellung Loose Promise, Kate McIntosh<br />

(Brüssel, Belgien) und urbanite, Kunja Dance Theatre<br />

(nairobi, Kenia), Globalize:cologne<br />

ateliertheater<br />

20:30 Das Bundeskabarett: ein schwerer Fall, politisches<br />

Kabarett<br />

caSSiopeia theater<br />

10:00 Das hässliche entlein, Musikmärchen v<strong>on</strong> claudia<br />

hann nach hans christian Andersen, Regie: udo Mierke,<br />

Großfigurentheater ab 5 jahren (mit Voranmeldung)<br />

comeDia<br />

10:30 herr Fuchs mag Bücher ein Krimi mit viel Musik<br />

v<strong>on</strong> Gertrud Pigor nach dem gleichnamigen Bilderbuch<br />

v<strong>on</strong> Franziska Biermann, ab 4 jahren<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:15 Die Müllmaus v<strong>on</strong> Alma j<strong>on</strong>gerius für Kinder ab<br />

3 jahren<br />

20:00 Der Besuch der alten Dame, Tragische Komödie<br />

v<strong>on</strong> Friedrich Dürrenmatt, Regie: Reinar ortmann<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Le<strong>on</strong>ce und Lena, Lustspiel v<strong>on</strong> Georg Büchner,<br />

Regie: jan Bosse, Koprodukti<strong>on</strong> mit dem Maxim Gorki<br />

Theater Berlin, siehe Seite 10<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Sophie Russel & oliver hoff: zwei kölsche engel,<br />

Parodie<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

mi 27<br />

ateliertheater<br />

20:30 First Ladies: Reich und sexy – in zwei Stunden,<br />

Musikkabarett<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 christoph Sieber: Das gönn’ ich euch, Kabarett/<br />

comedy<br />

comeDia<br />

10:30 herr Fuchs mag Bücher ein Krimi mit viel Musik<br />

v<strong>on</strong> Gertrud Pigor nach dem gleichnamigen Bilderbuch<br />

v<strong>on</strong> Franziska Biermann, ab 4 jahren<br />

20:00 Springmaus: nur vom Feinsten, Impro-comedy<br />

Foto: Thomas Beck<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

premiere 20:30 Blind Date, Tanztheater mit blinden,<br />

sehbehinderten und sehenden Menschen, choreografie:<br />

Philip Taylor, Sommerblut-Festival, siehe Seite 19<br />

Blinde und sehende Darsteller tanzen und spielen bei<br />

dem interkulturellen Projekt „Blind Date“ unter anderem<br />

zu autobiografischen Texten und Gedichten des<br />

blinden Dichters Borges. choreograf Philip Taylor und<br />

Regisseurin Karin Winkelsträter lassen drei sehende<br />

Profitänzer und drei sehbehinderte Laientänzer Alleinsein<br />

und Begegnungen v<strong>on</strong> Menschen erforschen, die alle<br />

in irgendeiner Form „blind“ sind: vor Liebe, eifersucht,<br />

Verlangen oder vor Wut.<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Der Besuch der alten Dame, Tragische Komödie<br />

v<strong>on</strong> Friedrich Dürrenmatt, Regie: Reinar ortmann, ab 12<br />

jahren<br />

20:00 Kaspar v<strong>on</strong> Peter handke, Schauspiel, Regie:<br />

eckhardt Kruse-Seiler<br />

Kölner KünStler theater<br />

10:00 Freddy Frettchen, Kindertheater, Regie: Georg<br />

zum Kley, ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Iphigenie, Tragödie v<strong>on</strong> euripides, Regie: Karin<br />

henkel<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Pause & Alich: Durchstarten, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

premiere 20:00 nach einlass kein Beginn!, ein<br />

Abend mit vielen überraschungen und viel Theater vom<br />

Severins-Burg-Theater-ensemble<br />

StuDiobühne<br />

20:30 Wir werden siegen! und das ist erst der Anfang<br />

v<strong>on</strong> PeterLicht, Studiobuehne.ensemble feat. lichtgestalten<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater Der Keller<br />

18:00 Ich bin etwas schief ins Leben gebaut, ein Ringelnatzabend<br />

mit heinz Sim<strong>on</strong> Keller und erik Schmid<br />

(Klavier), Regie: Susanne Seuffert<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Maria Stuart, v<strong>on</strong> Dacia Maraini, in der Auseinandersetzung<br />

mit Schiller, Regie: Volker Lippmann<br />

Do 28<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Mouvoir/ blind questi<strong>on</strong>s: I see you me neither,<br />

Freihandelsz<strong>on</strong>e, chroreografie: Stephanie Thiersch<br />

ateliertheater<br />

20:30 Kämmer & Rübhausen: es brennt, ein kabarettistisches<br />

Drama<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 Die ImproVisaToren: Mel Gibs<strong>on</strong> singt Ibsen –<br />

Reloaded, Improshow<br />

20:30 Blind Date, Tanztheater mit blinden, sehbehinderten<br />

und sehenden Menschen, choreografie: Philip<br />

Taylor, Sommerblut-Festival, siehe Seite 19<br />

comeDia<br />

10:30 herr Fuchs mag Bücher ein Krimi mit viel Musik<br />

v<strong>on</strong> Gertrud Pigor nach dem gleichnamigen Bilderbuch<br />

v<strong>on</strong> Franziska Biermann, ab 4 jahren<br />

20:00 Meine dicke freche türkische Familie, Kabarett<br />

v<strong>on</strong> und mit Moritz netenjakob<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

halle KalK<br />

19:30 Kölner Affäre, Doku-Schauspiel, Regie: Alvis<br />

hermanis<br />

Foto: Bühne der Kulturen<br />

bühne Der Kulturen<br />

premiere 20:00 Schiller – ganz oder gar nicht – Vergessen<br />

Sie Shakespeare – jetzt kommt Schiller!, Regie<br />

Stefan Krause, neuesschauspiel köln<br />

zum Schillerjahr 2009 ist „Ganz oder gar nicht“<br />

das Motto der drei Schauspieler der freien Gruppe<br />

neuesschauspiel köln. entschieden haben sie sich für<br />

das ganze dramatische Werk v<strong>on</strong> Friedrich Schiller. In<br />

neunzig Minuten präsentieren sie „D<strong>on</strong> carlos", „Die<br />

jungfrau v<strong>on</strong> orleans", „Kabale und Liebe" und "Die<br />

Räuber". Dabei kommen auf der Bühne ungeahnte<br />

Interpretati<strong>on</strong>en v<strong>on</strong> Schillers gesammelten Werken<br />

zum Vorschein. und deshalb wird es wohl auch eher<br />

komisch als dramatisch.<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Kaspar v<strong>on</strong> Peter handke, Schauspiel, Regie:<br />

eckhardt Kruse-Seiler, ab 14 jahren<br />

20:00 Paillettenhut im Sommerblut, Regie: eckhardt<br />

Kruse-Seiler, Theater und Musik zum Sommerblut<br />

Festival<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

15:00 Stenzel, Kivits & Menders: c<strong>on</strong>certo tricolore,<br />

Musikcomedy<br />

muSical Dome<br />

18:30 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

orangerie<br />

20:00 K<strong>on</strong>g – M<strong>on</strong>olog für einen fremden helden, v<strong>on</strong><br />

Klaus Fehling, Theater 1000 hertz, Reihe: Fremde helden<br />

Teil 1, Inszenierung: christina Vayhinger<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Faust 1.0, Faust-Bearbeitung der Germaniac-<br />

Group, Regie: Tom Martus, siehe Seite 6<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Der letzte Riesenalk, ein Diorama, Regie und<br />

Bühnenbild: Anna Viebrock<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 Pause & Alich: Durchstarten, Kabarett<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 nach einlass kein Beginn!, ein Abend mit vielen<br />

überraschungen und viel Theater vom Severins-Burg-<br />

Theater-ensemble<br />

StuDiobühne<br />

20:30 Wir werden siegen! und das ist erst der Anfang<br />

v<strong>on</strong> PeterLicht, Studiobuehne.ensemble feat. lichtgestalten<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Flower Mauer Adenauer, szenischer Liederabend<br />

mit nicole Kersten und Roland Riebeling<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Kriegserklärungen: Bagdad brennt, Lesung nach<br />

dem Girlblog v<strong>on</strong> Riverbend, Inszenierung: julian Rauter<br />

und Alex Weinstock<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Werther v<strong>on</strong> johann Wolfgang Goethe, Inszenierung:<br />

Rüdiger Pape<br />

theater im hof<br />

11:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

15:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm, ab 3 jahren<br />

20:00 Die weiße Rose – ein Kriegsmärchen v<strong>on</strong> Lars<br />

zastrow und janosch Roloff<br />

YaKult halle<br />

11:30 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro Battaglin/<br />

Raimund Laufen, Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

fr 29<br />

alte feuerWache<br />

20:00 Mouvoir/ blind questi<strong>on</strong>s: I see you me neither,<br />

Freihandelsz<strong>on</strong>e, chroreografie: Stephanie Thiersch<br />

ateliertheater<br />

20:30 Meike Gottschalk: Agnetha und ich, Mini-Musical<br />

mit ABBA hits<br />

bühne Der Kulturen<br />

15:00 Der Blaue Vogel, Märchenspiel mit Puppen v<strong>on</strong><br />

Maurice Maeterlinck ab 6 jahren, Regie: Svetlana Fourer,<br />

siehe Seite 14<br />

20:00 Bir Muhabirin Anilari: Tek kisilik güldürü, comedy<br />

v<strong>on</strong> Kayihan Aras in türkischer Sprache<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 janice Perry: not just another pretty face: 25+<br />

years <strong>on</strong> tour, comedy, Sommerblut Festival<br />

20:30 Blind Date, Tanztheater mit blinden, sehbehinderten<br />

und sehenden Menschen, choreografie: Philip<br />

Taylor, Sommerblut-Festival, siehe Seite 19<br />

comeDia<br />

10:30 zwei M<strong>on</strong>ster, eine herrliche Streiterei v<strong>on</strong> Gertrud<br />

Pigor, Regie: catharina Fillers, ab 4 jahren<br />

20:00 Susanne Pätzold und Alex Burgos: Du stehst auf<br />

meinem Fuß, tänzerische Beziehungsgeschichte<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

20:00 Paillettenhut im Sommerblut, Regie: eckhardt<br />

Kruse-Seiler, Theater und Musik zum Sommerblut Festival<br />

Kammeroper<br />

19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h. P. Katzenburg<br />

Klüngelpütz Kabarett theater<br />

15:00 Stenzel, Kivits & Menders: c<strong>on</strong>certo tricolore,<br />

Musikcomedy<br />

muSical Dome<br />

20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong> eric Idle<br />

opernhauS<br />

19:30 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille Saint-Saëns,<br />

Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman Knabe, 19:00<br />

einführung<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Iphigenie, Tragödie v<strong>on</strong> euripides, Regie: Karin<br />

henkel<br />

Senftöpfchen theater<br />

20:15 zu zweit: Ich war’s nicht!, singendes Kabarett-Duo<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 nach einlass kein Beginn!, ein Abend mit vielen<br />

überraschungen und viel Theater vom Severins-Burg-<br />

Theater-ensemble<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Flower Mauer Adenauer, szenischer Liederabend<br />

mit nicole Kersten und Roland Riebeling<br />

theater DaS Spielbrett<br />

20:00 Top Dogs, Stück v<strong>on</strong> urs Widmer, Regie: Gisela<br />

olroth-hackenbroch<br />

theater Der Keller<br />

20:00 Mutter courage und ihre Kinder v<strong>on</strong> Bertolt<br />

Brecht, Regie: hanfried Schüttler, Koprodukti<strong>on</strong> mit der<br />

Schule des Theaters<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Köln ist Kasse! Das uPDATe, eine realsatirische<br />

charakterkomödie v<strong>on</strong> heinrich Pachl (i. A. Publikumsgespräch)<br />

theater im hof<br />

20:00 Die weiße Rose – ein Kriegsmärchen v<strong>on</strong> Lars<br />

zastrow und janosch Roloff<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Maria Stuart v<strong>on</strong> Dacia Maraini in der Auseinandersetzung<br />

mit Schiller, Regie: Volker Lippmann<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars comedy, comedy mit aus night-Wash<br />

und Quatsch-comedy-club bekannten Künstlern<br />

YaKult halle<br />

15:00 Sid, die Schlange, die singen wollte, Kinderoper<br />

v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro Battaglin/<br />

Raimund Laufen, Regie: christian Schuller, ab 5 jahren<br />

Sa 30<br />

ateliertheater<br />

20:30 Meike Gottschalk: Agnetha und ich, Mini-Musical<br />

mit ABBA hits<br />

blaueS hauS<br />

14:30 Borstel und Wuschel und der Geburtstagskuchen,<br />

Puppentheater ab 3 jahren<br />

16:00 Borstel und Wuschel im Märchenwald, Puppentheater<br />

ab 3 jahren<br />

Foto: movingtheatre<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:30 Site Specific – you are not al<strong>on</strong>e anyway, Tanztheater<br />

vom movingtheatre.de, choreographie und<br />

Tanz: Massimo Gerardi & emanuele Soavi, Sommerblut<br />

Festival (Großer Saal)<br />

Viele Mauern und Mauerbilder existieren in unserer<br />

kollektiven erinnerung. Darum geht es in „Site specific“:<br />

zwei Männer sind durch eine Mauer getrennt. Die Auflösung<br />

der Begrenzung, erträumt und befürchtet zugleich,<br />

wirft sie in eine unbekannte Welt. es folgen euphorie<br />

und ernüchterung, Panik und entspannung. über allem<br />

steht die große Frage: habe ich die richtige Wahl getroffen?<br />

Ist Freiheit wirklich ein Gewinn? Die choreografen<br />

und Tänzer Massimo Gerardi und emanuele Soavi<br />

zeigen zum 20. jahrestag des Mauerfalls, wie Grenzen<br />

unser Leben bestimmen.<br />

bühne Der Kulturen<br />

20:00 Die nachricht über den Tod, Stück v<strong>on</strong> Agha<br />

Waledeh<br />

comeDia<br />

20:00 Pigor singt, eichhorn muss begleiten. und ulf!,<br />

comedy, Regie: Gertrud Pigor<br />

hänneSchen theater<br />

16:00 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

19:30 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

Foto: Wolfgang Weimer<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

premiere 15:00 Lotte will Prinzessin sein v<strong>on</strong> Doris<br />

Dörrie, Regie: Ivana Langmajer, ab 4 jahren<br />

In „Lotte will Prinzessin sein“ herrscht verkehrte Welt.<br />

hier macht nämlich das Kind – in diesem Fall die kleine<br />

Lotte – seinen eltern Vorschriften und nicht umgekehrt.<br />

Das Stück v<strong>on</strong> Doris Dörrie zeigt mit viel humor, wie<br />

alltägliche Mutter-Tochter-Situati<strong>on</strong>en mal ganz anders<br />

laufen, wenn nicht die Mama alles bestimmen darf. Auch<br />

K<strong>on</strong>flikte sieht man plötzlich aus einem ganz anderen<br />

Licht, wenn man Kindern nicht alles vorschreibt, s<strong>on</strong>dern<br />

ihnen Raum für Selbstbestimmung und persönliche<br />

Freiheit lässt. Wo bleiben da die Grenzen? ob das im<br />

Sinne v<strong>on</strong> Michael Winterhoff ist?<br />

halle KalK<br />

19:30 Kölner Affäre, Doku-Schauspiel, Regie: Alvis<br />

hermanis<br />

Kammeroper<br />

19:30 Meisterklasse, ein Stück operngeschichte v<strong>on</strong><br />

Terrence Mcnally über Maria callas, Inszenierung: Volker<br />

hein, musikal. Leitung: h.P.Katzenburg<br />

Kölner KünStler theater<br />

16:00 Freddy Frettchen, Kindertheater, Regie: Georg<br />

zum Kley, ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

15:00 und 20:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

Foto: Klaus Lefebvre<br />

opernhauS<br />

premiere 19.30 capriccio, oper v<strong>on</strong> Richard Strauss,<br />

Dirigent: Markus Stenz, Regie: christian v<strong>on</strong> Götz<br />

Frankreich im späten 18. jahrhundert: Der Komp<strong>on</strong>ist<br />

Flamand und der Dichter olivier streiten um die Gunst<br />

der Gräfin Madeleine. Dieser Streit ist zugleich ein K<strong>on</strong>flikt<br />

um die Vorherrschaft v<strong>on</strong> Wort oder Musik. Die Liebesbekundungen<br />

Flamands und oliviers werden v<strong>on</strong> der<br />

Gräfin mit geistvoller K<strong>on</strong>versati<strong>on</strong> erwidert. „capriccio“<br />

ist Strauss’ letztes Bühnenwerk und voll v<strong>on</strong> Reflexi<strong>on</strong>en<br />

über opernästhetik und literarischen Anspielungen. Die<br />

Inszenierung v<strong>on</strong> christian v<strong>on</strong> Götz wurde zum ersten<br />

Mal im Sommer 2007 im Rahmen des edinburgh Internati<strong>on</strong>al<br />

Festival gezeigt.<br />

raKetenKlub<br />

20:30 Faust 1.0, Faust-Bearbeitung der Germaniac-<br />

Group, Regie: Tom Martus, siehe Seite 6<br />

Scala theater<br />

19:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

19:30 Die K<strong>on</strong>trakte des Kaufmanns, Wirtschaftskomödie<br />

v<strong>on</strong> elfriede jelinek, Regie: nicolas Stemann,<br />

Koprodukti<strong>on</strong> mit dem Thalia Theater hamburg<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 nach einlass kein Beginn!, ein Abend mit vielen<br />

überraschungen und viel Theater vom Severins-Burg-<br />

Theater-ensemble<br />

StuDiobühne<br />

20:00 WeIB.LIcht.KeIT, Produkti<strong>on</strong> der lichtgestalten /<br />

studiobuehne.ensemble, siehe Seite 17<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

theater am SachSenring<br />

20:30 Kafkas Welten, Text: Franz Kafka, Inszenierung:<br />

joe Knipp


3 MaI ‘09 32 Datiert<br />

theater DaS Spielbrett<br />

20:00 Top Dogs, Stück v<strong>on</strong> urs Widmer, Regie: Gisela<br />

olroth-hackenbroch<br />

theater Der Keller<br />

20:00 n<strong>on</strong>(n)sens, Musical v<strong>on</strong> Dan Goggin, Regie:<br />

herbert Wandschneider<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 Rumpelstilzchen, erzähltheater für Kinder ab 4<br />

jahren<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Köln ist Kasse! Das uPDATe, eine realsatirische<br />

charakterkomödie v<strong>on</strong> heinrich Pachl<br />

theater im hof<br />

20:00 Die weiße Rose – ein Kriegsmärchen v<strong>on</strong> Lars<br />

zastrow und janosch Roloff<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Maria Stuart, v<strong>on</strong> Dacia Maraini, in der Auseinandersetzung<br />

mit Schiller, Regie: Volker Lippmann<br />

Wohnzimmertheater<br />

20:00 All Stars comedy, comedy mit aus night-Wash<br />

und Quatsch-comedy-club bekannten Künstlern<br />

YaKult halle<br />

15:00 Sid, die Schlange, die singen wollte,<br />

Kinderoper v<strong>on</strong> Malcom Fox, Musikalische Leitung: Siro<br />

Battaglin/Raimund Laufen, Regie: christian Schuller,<br />

ab 5 jahren<br />

So 31<br />

blaueS hauS<br />

16:00 Rotkäppchen, Märchen v<strong>on</strong> den Gebrüdern<br />

Grimm als Puppenspiel ab 3 jahren<br />

bürgerhauS StollWercK<br />

20:00 caspar & Bianca: endlich solo! Die Lieder meiner Lieben,<br />

Kabarett/comedy , Sommerblut Festival (Theater 509)<br />

20:30 Site Specific – you are not al<strong>on</strong>e anyway, Tanztheater<br />

vom movingtheatre.de, choreographie und Tanz:<br />

Massimo Gerardi & emanuele Soavi<br />

hänneSchen theater<br />

14:30 hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive,<br />

Puppenspiel für Kinder<br />

17:00 Wä hätt dat vun der Tant jedaach?, Puppenspiel<br />

für erwachsene<br />

hauS burgparK<br />

18:30 navasart, Tanz und Musik vom ensemble Armenien,<br />

Sommerblut Festival<br />

horiz<strong>on</strong>ttheater<br />

11:00 Die Stoffmarie v<strong>on</strong> Andreas Strigl, Krabbeltheater<br />

ab 2 jahren<br />

15:00 Lotte will Prinzessin sein v<strong>on</strong> Doris Dörrie, Regie:<br />

Ivana Langmajer, für Kinder ab 4 jahren<br />

Kölner KünStler theater<br />

15:00 Freddy Frettchen, Kindertheater, Regie: Georg<br />

zum Kley, ab 3 jahren<br />

muSical Dome<br />

14:00 und 19:00 M<strong>on</strong>ty Pyth<strong>on</strong>’s Spamalot, Musical v<strong>on</strong><br />

eric Idle<br />

opernhauS<br />

16:00 Sams<strong>on</strong> et Dalila, oper v<strong>on</strong> camille<br />

Saint-Saëns, Dirigent: enrico Delamboye, Regie: Tilman<br />

Knabe (mit Kinderbetreuung), 15:30 einführung<br />

Scala theater<br />

17:30 jebohnert op Kölsch, Schwank v<strong>on</strong> Walter Bockmayer<br />

SchauSpielhauS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels, Schauspiel v<strong>on</strong> Yasmina<br />

Reza, Regie: Karin Beier<br />

SeverinS­burg­theater<br />

20:00 nach einlass kein Beginn!, ein Abend mit vielen<br />

überraschungen und viel Theater vom Severins-Burg-<br />

Theater-ensemble<br />

StuDiobühne<br />

20:00 WeIB.LIcht.KeIT, Produkti<strong>on</strong> der lichtgestalten /<br />

studiobuehne.ensemble, siehe Seite 17<br />

theater am Dom<br />

20:00 M<strong>on</strong>dscheintarif, Komödie v<strong>on</strong> Ildikó v<strong>on</strong> Kürthy,<br />

Bühnenfassung v<strong>on</strong> Friedrich Dudy, Regie: Katja Wolff<br />

fREIKaRTEN ZU GEWINNEN Foto:<br />

5<br />

1<br />

12<br />

LöSunGSWoRT:<br />

8<br />

2<br />

4<br />

2,9 14<br />

1<br />

2<br />

3<br />

15<br />

13<br />

6<br />

6<br />

4<br />

5<br />

16 1<br />

11<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

7<br />

5<br />

10,17<br />

3<br />

6<br />

4<br />

18<br />

premieren unD tageStippS KinDer­ unD JugenDtheater<br />

theater am SachSenring<br />

16:00 Kafka und Kuchen, Kaftkas Welten, Text: Franz<br />

Kafka, Inszenierung: joe Knipp, im Theater wird Kaffee<br />

und Kuchen serviert<br />

theater Der Keller<br />

20:00 es komme, was der himmel über mich<br />

verhängt, nach Briefen v<strong>on</strong> heinrich v<strong>on</strong> Kleist,<br />

Regie: heinz Sim<strong>on</strong> Keller, Koprodukti<strong>on</strong> mit dem<br />

Theater Black Box<br />

theater Die bauStelle<br />

16:00 Rumpelstilzchen, erzähltheater für Kinder ab 4<br />

jahren<br />

theater im bauturm<br />

20:00 Der K<strong>on</strong>trabass v<strong>on</strong> Patrick Süskind, Inszenierung:<br />

Alexandre Guini mit Axel Siefer, siehe Seite 8<br />

theater im hof<br />

11:00 Schneewittchen v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm<br />

15:00 hänsel und Gretel v<strong>on</strong> Fee Burger nach den Gebr.<br />

Grimm<br />

theater tiefrot<br />

20:30 Maria Stuart v<strong>on</strong> Dacia Maraini in der Auseinandersetzung<br />

mit Schiller, Regie: Volker Lippmann<br />

Das m<strong>on</strong>atliche akt­theaterrätsel lösen Sie am besten nach<br />

ausgiebiger lektüre der theaterzeitung. Wenn Sie erfolgreich<br />

gewesen sind, schicken Sie uns das lösungswort per<br />

e­mail an theaterzeitung@koeln.de. unter allen richtigen<br />

einsendern verlosen wir 2 x 2 freikarten für eine theaterpremiere<br />

im m<strong>on</strong>at Juni. teilnahmeschluss ist der 31. mai.<br />

viel glück!<br />

WAAGeRechT:<br />

1 alles muss heute ___ sein, ob eier, gemüse oder autos.<br />

fragt sich nur, wie sich diese forderung aufs theater anwenden<br />

ließe.<br />

2 ein neuer plan soll sie weiterentwickeln. hoffen wir das<br />

beste. Siehe Seite 7.<br />

3 in Köln gewiss das beliebteste darstellende genre. Wird<br />

zum beispiel im atelier­theater, im bürgerhaus Stollwerk<br />

oder in der comedia abendlich ausgeübt.<br />

4 vorname eines deutschen türken oder türkischen Deutschen,<br />

der die selbstgefällige deutsche pseudo­integrati<strong>on</strong>smaschinerie<br />

kabarettistisch bearbeitet.<br />

5 Der fl ießt. egal, welche Katastrophen s<strong>on</strong>st noch in Köln<br />

passieren.<br />

6 Der mensch, sagte Schiller, ist nur dort mensch, wenn er es<br />

tut. fatal nur, wenn es sich mit menschlichen trieben paart,<br />

wie bei Juli zeh. Diese wollen wir deshalb unter den tisch fallen<br />

lassen (siehe Seite 10).<br />

SenKRechT:<br />

1 altertümliche bezeichnung für die hiesige nati<strong>on</strong>alität,<br />

auch teil eines Stücks barocker Weltliteratur, das in Köln uraufführung<br />

hatte.<br />

2 Körperfl üssigkeit, die mit dem zusatz „Sommer“ einen kulturellen<br />

anstrich bekommt.<br />

3 man kann es auf vielfache Weise werden, vor Wut, liebe,<br />

weil man einen schrecklichen unfall hatte – oder weil man<br />

gerne jemand neuen kennenlernen möchte. Kommt auch in<br />

einer tanzinszenierung vor.<br />

4 „ein Waldschrat v<strong>on</strong> instrument“ – behauptet zumindest<br />

das gleichnamige theaterstück, das seit 25 Jahren in Köln<br />

läuft.<br />

5 Wenn ein Schauspieler die bekommt, ist er überglücklich.<br />

lassen Sie den Kopf einfach weg.<br />

6 freund v<strong>on</strong> isolde.<br />

Die gewinner des rätsels aus akt.1 waren<br />

ingo blau und valerie rittel.<br />

gew<strong>on</strong>nen haben sie jeweils 2 Karten für die premiere v<strong>on</strong><br />

„Werther“ im theater im bauturm.<br />

SIGNA

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