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Renate Marel (Hrsg.)<br />
Tierisch Kölsch – <strong>Das</strong> Buch zur großen ZDF-Serie<br />
Edition q im be.bra verlag GmbH, Berlin-Brandenburg 2007<br />
ISBN 978-3-86124-612-1<br />
Seit einigen Jahren erfreuen sich<br />
Doku-Serien zu Zoos großer Beliebtheit<br />
bei den Fernsehzuschauern.<br />
Natürlich wird auch der Kölner<br />
Zoo regelmäßig ins Bild gesetzt.<br />
»Tierisch Kölsch – Geschichten aus<br />
dem Domstadt-Zoo« lautet der Titel<br />
der Sendung, die seit 2006 staffelweise<br />
ausgestrahlt wird. Selbstverständlich<br />
darf das Buch zur Serie<br />
nicht fehlen. Was auf den ersten<br />
Blick als Geschäftemacherei erscheint,<br />
entpuppt sich bei näherem<br />
Hinsehen als informatives Begleitbuch.<br />
Der Leser erfährt einiges über<br />
die Dreharbeiten, im Mittelpunkt<br />
stehen jedoch die Tierpfleger und<br />
ihre Schützlinge. Einzelne Reviere<br />
und Tierarten werden zusammen<br />
mit den verantwortlichen Pflegern vorgestellt, die über ihre Arbeit und ihre<br />
Erfahrungen berichten.<br />
Abenteuer Zoo: Köln – Hast du Töne!<br />
Brüllaffen, Erdmännchen und der lachende Hans in Köln<br />
Ein Film von Stefan Reiß, Redaktion Monika Seiffert<br />
Ottonia Media GmbH, DVD 96406<br />
Wer genug von den Büchern über<br />
den Kölner Zoo hat, kann sich entspannt<br />
zurücklehnen und die DVD<br />
»Abenteuer Zoo – Hast du Töne!«<br />
einlegen. Im Mittelpunkt stehen die<br />
Geräusche, die die verschiedenen<br />
Tiere des Kölner Zoos hören lassen.<br />
Besonders prägnant sind hier die<br />
Brüllaffen. <strong>Das</strong>s ihr Name sehr treffend<br />
ist, kann der Zoobesucher wie<br />
auch der Passant auf der Riehler<br />
Straße schon von weitem hören.<br />
Die Kölner Zuchtgruppen sind übrigens<br />
die einzigen in einem europäischen<br />
Zoo und deshalb besonders<br />
wertvoll. Mit einer Laufzeit von 43<br />
Minuten ist der Film kompakt und<br />
lässt keine Langeweile aufkommen.<br />
Im vergangenen Jahr konnte der Kölner Hauptbahnhof sein 150-jähriges<br />
Bestehen feiern. Aus diesem Anlass erschien das folgende Werk:<br />
Ulrich Krings, Rudolf Schmidt<br />
Hauptbahnhof Köln – Kathedrale der Mobilität &<br />
modernes Dienstleistungszentrum<br />
Weimarer Verlagsgesellschaft, Weimar 2009, ISBN 978-3-941830-03-5<br />
Seit 1859 gibt es den Kölner Hauptbahnhof im Schatten des Domes.<br />
Auch als Verkehrskreuz des Westens bekannt liegt der heutige Bau noch<br />
an gleicher Stelle wie der Gründungsbau. Unmittelbarer Nachbar war die<br />
»Dombrücke«, die wegen ihrer Gestalt auch »Muusfall« genannt wurde und<br />
1907-1911 durch die Hohenzollernbrücke ersetzt wurde.<br />
Ein großrahmiges Buch in Blau, das optisch gesehen einen sehr positiven<br />
Eindruck macht: Es ist reich illustriert, teilweise über eine ganze Doppelseite.<br />
Dabei ist kein Bild zuviel vorhanden, im Gegenteil, solche Bilder kann<br />
man gar nicht genug haben.<br />
<strong>Das</strong> Buch ist in zwei Teile unterteilt. Zum einen in die (Bau-)Geschichte des<br />
Hauptbahnhofes von Beginn an. Diesen Teil hat Ulrich Krings geschrieben.<br />
Besonders interessant ist der Vergleich der damaligen Bahnhofshallen.<br />
Kölns Hauptbahnhof verfügte im Jahr seiner Eröffnung über die größte<br />
Einzelspannweite einer Bahnhofshalle auf dem Europäischen Festland.<br />
Die logistische Geschichte des Hauptbahnhofes beschreibt Rudolf Schmidt.<br />
Er kümmert sich dabei nicht um die architektonischen Aspekte, sondern<br />
eher um die Ausgestaltung des Hauptbahnhofes von der reinen Bahnanlage<br />
zum modernen Dienstleistungszentrum.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Buch ist sehr interessant und informativ (vor allem die Bilder<br />
haben die Veränderungen veranschaulicht), wobei der Teil von Rudolf<br />
Schmidt mit den infrastrukturellen Veränderungen besonders spannend<br />
ist. Jeder kennt den Hauptbahnhof, oft noch aus den Zeiten vor dem<br />
großen Umbau. Was dem Publikum nicht bewusst wird, sind die subtileren<br />
Veränderungen, die nebenbei stattfanden. Und genau diese Veränderungen<br />
werden hier beschrieben, was das Buch zu einer Rarität macht.<br />
Trotz seiner geringen Seitenzahl (103 Seiten) ist das Buch sehr umfassend<br />
und lässt keinen Aspekt außer Acht. <strong>Das</strong> zeigt, dass es manchmal nicht<br />
vieler Worte und eines Wälzers bedarf, um ein in sich vollständiges Werk<br />
zu schaffen. Ein empfehlenswertes Buch für jeden, ob er sich für die Stadt<br />
Köln und ihre Verkehrswege interessiert, oder ob er einfach wissen will,<br />
woher der Hauptbahnhof sein heutiges Gesicht bekommen hat!<br />
eT eeschTe KÄÄZche BRennT – Bal!<br />
Nun geht es wieder mit Riesenschritten auf die Advents- und Weihnachtszeit<br />
zu. Manch einer möchte seine Weihnachtsgrüße op kölsch formulieren,<br />
andere suchen einen Text oder ein Lied für eine Weihnachtsfeier oder<br />
benötigen Informationen für eine Krippentour. Mittlerweile gibt es eine so<br />
große Zahl von Publikationen zum Thema, dass es gar nicht so einfach ist,<br />
das richtige Gedicht oder die passende CD zu finden.<br />
Daher empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig unsere Bibliothek aufsuchen, damit<br />
Sie in Ruhe mit Hilfe der Bibliothekarinnen dort stöbern und schmökern<br />
können. Wir bieten Ihnen rund 30 CDs mit kölschen Weihnachtsliedern, eine<br />
Reihe von Sachbüchern und eine große Sammlung von Mundarttexten.<br />
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Köln literarisch klaaf 37