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in der Praxis getestet

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Den Autor<br />

erreichen Sie unter:<br />

Carsten Hausdorf,<br />

DF2DD<br />

Messenkamp 3<br />

44575 Castrop-Rauxet<br />

c. hausdorf@gmx.de<br />

Vertikaler Dipol für unterwegs<br />

I-Pro-Trave[[er<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> <strong>getestet</strong><br />

Carsten Hausdorf, DF2DD<br />

Immer auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> ideaten Portabelantenne fiet mir<br />

bei me<strong>in</strong>en Recherchen <strong>der</strong> vertikale Dipol l-Pro-Traveller auf.<br />

Ich habe ihn auf se<strong>in</strong>e Wirksamkeit und Portabel,tauglichkeit<br />

<strong>getestet</strong>.<br />

n den Frühiahrs-und Sommermoni 2012 auch mit <strong>der</strong> l-Pro-Traveller<br />

naten b<strong>in</strong> ich größtenteils portabel von Pro Antennas (G4GTW). Die An-<br />

unterwegs. Mal mit me<strong>in</strong>em Icom tenne habe ich vornehmlich während<br />

IC-703 und <strong>der</strong> Alex-Loop (s. CQ DL me<strong>in</strong>er COTA-Aktivitäten (Castles On<br />

7/12, S.488), ma1 mit me<strong>in</strong>em Yaesu The Air) mit <strong>der</strong> Clubstation DAOCO-<br />

FT 857D und me<strong>in</strong>er MP-l, und im Ju- TA genutzt. Me<strong>in</strong>e Erfahrungen sollen<br />

auch an<strong>der</strong>en Portabelaktivisten helfen,<br />

sich für die ,,richtige" Portabelantenne<br />

zu entscheiden. Bereits im W<strong>in</strong>ter<br />

2010 hatte ich a1s erster DL-Ham den<br />

sog. ,,Dua1-Beam-Pro" von G4GTW importiert<br />

und mit ihm erfolgreich Beüieb<br />

gemacht. Umso gespannter war lch auf<br />

die <strong>Praxis</strong>tauglichkeit <strong>der</strong> I-Pro-Travel-<br />

Ier.<br />

Bei <strong>der</strong> l-Pro-Travelier, die <strong>in</strong> Deutschland<br />

von <strong>der</strong> Fa. WiMo [1] exklusiv ge-<br />

Bild 1: Die E<strong>in</strong>speisung<br />

<strong>der</strong> I-Pro-Traveller<br />

fertigt, vertrieben witd, handelt es sich könnten z.B. bei Fieiddays auch End-<br />

um e<strong>in</strong>en echten mittengespeisten verstufen bis zur gesetzlich erlaubten Leistikalen<br />

Dipol, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte e<strong>in</strong>e tung genutzt wetden.<br />

Kurzschlussspule mit vordef<strong>in</strong>ielten<br />

Abgriffen für die Amateurfunkbän<strong>der</strong> Der Antennenaufbau<br />

von 20 m bis 10 m hat. E<strong>in</strong>e verfügbare Das Titelfoto zeigt die fertig montierte<br />

,,Erweiterungsspule" ermöglicht auch Antenne. Sie ist ca. 3,15 m hoch und<br />

den Betrieb auf 30 m und 40 m. besteht aus <strong>in</strong>sgesamt fünf Teilen (Bild<br />

Die Bezeichnung,,Erweiterungsspule" ist 2). Diese s<strong>in</strong>d im E<strong>in</strong>zelnen: Das Fuß-<br />

allerd<strong>in</strong>gs m.E. etwas <strong>in</strong>eflihrend. Beim teil, das e<strong>in</strong>en Aufbau aufgrund se<strong>in</strong>er<br />

Beuieb auf 30 m und 40 m muss die Spu- Konstruktion (Bild 3) notfalls auch auf<br />

le nicht ,,erweitert", son<strong>der</strong>n durch die schrägen Stellflächen ermöglicht, e<strong>in</strong>e<br />

optionai erhältliche Spule komplett ausge- Fuß- sowie Dachkapazität und e<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />

tauscht werden. E<strong>in</strong> rascher Bandwech- beiden Mittelteile <strong>in</strong>ki. Kurzschlussspusel<br />

nach 30/40 m ist daher e<strong>in</strong>gele sowie <strong>der</strong> E<strong>in</strong>speisung.<br />

schränkt, da zuvor das E<strong>in</strong>speisungseleVertikale<br />

Dipole erfreuen sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

ment (Bild I ) und die obere Dachkapa- Amateurfunkwelt goßer Beliebtheit.<br />

zität entfemt werden müssen. Der Sie zeichnen sich durch den ftil DX-<br />

..Wechsel" nimmt ca. 3...5 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Verkehr norwendigen flachen Abstrahl-<br />

Anspruch. Benuuefieundlicher wäe w<strong>in</strong>kel aus. Selbstverständlich benötigt<br />

hier sicherlich e<strong>in</strong>e durchgängige Spule das Antennensystem bauartbed<strong>in</strong>gt kei<br />

von 40 m bis l0 rn gewesen.<br />

ne Radiais und lässt sich somit relativ<br />

80 m ist auch mit Tuner nicht mögiich. platzsparend an unterschiedlichen<br />

Daftir ist die Antenne e<strong>in</strong>fach zukurz. Standorten aufbauen, was e<strong>in</strong>en großen<br />

Das Antennensystem ist wetterfest und Vorteil darstellt, wenn man portabel<br />

mit bis zu l2OO W belastbar. Somit unterwegs ist. Für den sicheren Trans-<br />

c0 DL 10-2012


E<br />

port 1ässt sich das Equipment rasch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> praktischen 1,15 m langen Transporttasche<br />

(Bild 4) verstauen.<br />

Der Aufbau dauerte bei mir max. zehn<br />

M<strong>in</strong>. Gleiches gilt ftir den Abbau.<br />

lendes SWR e<strong>in</strong>gestellt werden kann.<br />

Rasch verriet mir me<strong>in</strong> MFJ-259B iedoch,<br />

dass bereits ohne großartige Verän<strong>der</strong>ungen<br />

das SWR auf allen Bän<strong>der</strong>n<br />

i.d.R. unter 1,5:1 lag.<br />

Die Antenne hat e<strong>in</strong> Gewicht von<br />

7,ö kg. Mit Transporttasche ergibt sich<br />

Sensibel reagiert die Antenne auf dem<br />

40-m-Band auf bereits leichte Verände-<br />

e<strong>in</strong> Gewicht von 8,3 kg. Aufgund des<br />

doch relativ hohen Gewichtes eignet<br />

sicf, die Anrenne me<strong>in</strong>es Erachtens nur<br />

dran optimal, wenn auch e<strong>in</strong>e geeigrungen<br />

<strong>der</strong> Fußkapazität. Hier ist efwas<br />

F<strong>in</strong>gerspitzengeftihl gefragt, da man<br />

schnell den Resonanzpunkt ,,überschritten"<br />

hat. Trotzdem ist es aber<br />

n Transporrmöglichkeit fAuto/Flugagl<br />

gegeb€n ist. Für SOTA-Aktivi-<br />

6tm ist sie womöglich transporttechnisch<br />

e<strong>in</strong>fach zu schwer und zu sperrig.<br />

auch möglich, auf dem 40-m-Band e<strong>in</strong><br />

SWR unter 1,5:7 zu erreichen. Dies<br />

war für mich vor allem wichtig, weil<br />

ich so mit me<strong>in</strong>em FT-857D ohne Tu-<br />

E<strong>in</strong>ige Vorteile<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> I-Pro-Traveller ist<br />

iedoch ihre große Portabilität. Mit nur<br />

wenigen Handgrlffen lässt sie sich zügig<br />

ner arbeiten konnte.<br />

Das Aufmacherbild zeigt die Antenne<br />

abgestimmt für das 4O-m-Band, wo ich<br />

im Mai,{uni 2012 ca.2500 OSOs von<br />

<strong>in</strong>sgesamt elf Burgen und Schlössern<br />

Bitd 2: Die E<strong>in</strong>zetteile <strong>der</strong> I-Pro-Traveller <strong>in</strong>kt. Erweiterungsspule<br />

für 30 m/40 m<br />

aufbauen; Radials s<strong>in</strong>d nlcht erfor<strong>der</strong>- machen konnte. Erstaunt hat mich die tlve auf dem Markt. Wer also e<strong>in</strong>e lelslich.<br />

Herstellerseits wird e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>des- Effektivität <strong>der</strong> Antenne. Auf 40 m getungsflihige Antenne sucht, die noch mit<br />

tens 10 m langes Koaxialkabel empfohlangen mit 100 W nahezu ganztägig e<strong>in</strong>er Endstufe betrieben werden kann,<br />

len, was darauf h<strong>in</strong>deutet, dass das Ka- Kontakte durch Europa; <strong>in</strong> den fiühen und dazu den ftir vertikale Dipole typi<br />

bel Teil des Resonanzsystems ist. Diese Morgenstunden auch e<strong>in</strong>ige nach schen flachen Erhebungsw<strong>in</strong>kel ftir DX-<br />

Beson<strong>der</strong>heit f<strong>in</strong>det sich bei vielen Nordamerika. Oft wurde me<strong>in</strong> gutes Verkehr genießen möchte, liegt bei <strong>der</strong><br />

"kurzen" Portabelantennen. Signal gelobt, welches <strong>in</strong> Europa selten I-Pro-Traveller genau richtlg.<br />

Nachteil ist, wie bereits oben angedeu- unter 59 lag. Dies ist noch erstaunli- Der Fa. WiMo [1] danke ich für die Zurtet,<br />

das relativ hohe Gewicht <strong>der</strong> Ancher, weii viele Schlösser ke<strong>in</strong>en expoverfügungstellung e<strong>in</strong>es Testmusters.<br />

tenne. Als Handgepäck würde sie s<strong>in</strong>ierten Standort aufwiesen, son<strong>der</strong>n<br />

coDr<br />

cherlich nicht mehr durchgehen. Ihre z.T. sogar <strong>in</strong> Talsenken zu f<strong>in</strong>den wa-<br />

Urlaubse<strong>in</strong>satzfähigkeit ist daher beren.schränkt. Ich nutzte sie hauptsächlich Me<strong>in</strong>e Versuche auf den an<strong>der</strong>en Bän-<br />

für me<strong>in</strong>e COTA-Aktivitäten und transportierte<br />

die Antenne mit me<strong>in</strong>em Auto<br />

zum jeweiligen E<strong>in</strong>satzort. Da ich die<br />

dem, beson<strong>der</strong>s 20 m und 17 m, wuen<br />

ähnlich erfolgreich. Nicht selten gelangen<br />

mir <strong>in</strong> den Morgenstunden DX-Verb<strong>in</strong>-<br />

Gegebenheiten an den von mir aktivierdungen <strong>in</strong> die Karabik und Nordamerika.<br />

ten Burgen und Schlössern nie genau In den Abendstunden auch nach Asien.<br />

kannte, war die Verwendung <strong>der</strong> I-Pro-<br />

Traveller mit ihren exakt def<strong>in</strong>ierten<br />

Ausmaßen für mich am besten ,,ka1ku-<br />

Zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt hatte ich das Geftihl,<br />

e<strong>in</strong>e Behelfsantenne zu nutzen. Stationen,<br />

die lch selbst hörte, empf<strong>in</strong>gen<br />

lierbar". Wer weiß, ob lch an<strong>der</strong>e An- mich meist mit ähnlicher Signalstlirke.<br />

tennenformen (Dipole etc.) überhaupt Vorteilhaft war sicherlich dle Verwen-<br />

hätte nutzen können?<br />

dung des Calls DAOCOTA, welches mit<br />

<strong>Praxis</strong>erfahrungen<br />

Nach erfolgtem Aufbau kann es meist<br />

Sicherheit e<strong>in</strong>en gewissen,,sammlerwert"<br />

hat und nicht zuletzt durch das<br />

hervonagende Antennensetup an Be-<br />

zügig losgehen. Gefälle können mit kanntheit gewann.<br />

dem Fuß <strong>der</strong> Antenne und <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gebauten<br />

M<strong>in</strong>i-Wasserwaage durch Ver- Fazit<br />

stellen <strong>der</strong> ,,Auslegerbe<strong>in</strong>e' (Bild 3)<br />

rasch kompensiert werden.<br />

Die i-Pro-Traveller stellt sich a1s vollwertiges<br />

portables Antennensystem von<br />

Bild 3: Derjustierbare Fuß <strong>der</strong> l-pro-Traveller<br />

Jetzt müssen nur noch die passenden 40 m bis 10 m dal Sie ist flexibel und<br />

Abgriffpunkte gemäß <strong>der</strong> zum Liefer- schnell aufgebaut, benötigt wenig Platz<br />

umfang gehörenden Tabelle gesetzt und besticht durch e<strong>in</strong>e hohe Effekti-<br />

werden. Das Stehwellenverhältnisvität.<br />

Manko s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach<br />

kann durch Verän<strong>der</strong>n des Anstellw<strong>in</strong>kels<br />

bee<strong>in</strong>flusst werden. Auch hierzu<br />

glbt die beigefügte Anleitung wertvolle<br />

Tipps und Ansatzpunkte.<br />

das relativ hohe Gewicht sowie <strong>der</strong> notwenige<br />

Spulenwechsel ftir den Betrieb<br />

auf 40 m. Mir hat <strong>der</strong> Betrieb mit <strong>der</strong><br />

I-Pro-Traveller Spaß gemacht. Me<strong>in</strong>es<br />

Anfangs war ich skeptisch, ob auf diese Erachtens gibt es, was die Effektivität<br />

Weise e<strong>in</strong> für den Betrieb zufriedenstel- und Belastbarkeit angeht, ke<strong>in</strong>e Alterna- Bild 4: Der praktische Transportsack ist gut für unterwegs<br />

cQ DL 10-2012

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