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Was heißt hier arm? (pdf) - Bildung trifft Entwicklung

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<strong>Was</strong> <strong>heißt</strong> <strong>hier</strong> <strong>arm</strong>? | Anregungen zur entwicklungspolitischen <strong>Bildung</strong>sarbeit des DED mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern<br />

„Jetzige EU-Zuckermarktordnung ist ungerecht“<br />

Übung C 15. „Reste der Welt“ Seite 77<br />

„Die Vorschläge, die der EU-Kommissar zur Änderung der EU-Zuckermarktordnung vorgelegt hat, weisen in die<br />

richtige Richtung“, erklärte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. „Denn diese Vorschläge<br />

haben ein erklärtes Ziel: Abbau der Überschüsse, die jetzt auf den Weltmärkten den <strong>Entwicklung</strong>sländern unfaire<br />

Konkurrenz machen."<br />

Die Ministerin wies darauf hin, dass die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher für das europäische<br />

System des Zuckeranbaus mit überhöhten Preisen zahlen müssten. Und damit „stützen sie wiederum ein<br />

System, an dem viele Millionen Menschen in <strong>Entwicklung</strong>sländern leiden. Das ist eine Ungerechtigkeit, die niemand<br />

weiter unterstützen darf und will“; führte sie weiter aus. „Mit der Änderung der Zuckermarktordnung<br />

kann die Europäische Union einen wichtigen Beitrag dazu leisten, verlorenes Vertrauen der <strong>Entwicklung</strong>sländer<br />

zurück zu gewinnen. Denn dann würden die Industrieländer beweisen, dass sie es mit der gerechten Gestaltung<br />

der Globalisierung wirklich ernst meinen.“<br />

(© 2004 BMZ:Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und <strong>Entwicklung</strong>,<br />

www.bmz.de, Pressemeldung vom 15.07.2004 )<br />

➜<br />

Literatur:<br />

Bischof Huber fordert, „die Gestaltung einer Welthandelsordnung“<br />

als ein Handlungsfeld zu begreifen, das „geeignet ist, nachhaltige<br />

<strong>Entwicklung</strong> zu unterstützen. Die <strong>Entwicklung</strong>sländer müssen Zugang<br />

zu den Märkten im Norden finden und angemessene Erlöse für ihre<br />

Produkte erzielen, wenn die erforderliche Dynamik wirtschaftlicher<br />

<strong>Entwicklung</strong> ausgelöst werden soll. In diesen Perspektiven setzen wir<br />

uns ein für eine verantwortbare Globalisierung, für eine Globalisierung<br />

der Solidarität.“<br />

(aus der Ansprache zum Jahresempfang der Evangelischen Kirche von Deutschland/EKD<br />

am 1.7.2004)<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und <strong>Entwicklung</strong> (Hg.):<br />

<strong>Entwicklung</strong>spolitik im Schaubild. Materialien Nr. 116 (gegen Portokosten dort zu beziehen)<br />

Schubert, Bernd: Am unteren Rand. In: Politische<br />

Ökologie 90, September 2004 („Hunger im Überfluss“), S. 25 - 29

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