Was heißt hier arm? (pdf) - Bildung trifft Entwicklung
Was heißt hier arm? (pdf) - Bildung trifft Entwicklung
Was heißt hier arm? (pdf) - Bildung trifft Entwicklung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Was</strong> <strong>heißt</strong> <strong>hier</strong> <strong>arm</strong>? | Anregungen zur entwicklungspolitischen <strong>Bildung</strong>sarbeit des DED mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern<br />
Übung C 14. Wenn ich etwas tun könnte Seite 74<br />
C 14. Wenn ich etwas tun könnte<br />
Ziel: Eigene Ideen zur Armutsbekämpfung in der Rolle von <strong>Entwicklung</strong>shelfern<br />
entwickeln und neugierig werden auf die Realität vor Ort<br />
Zielgruppe: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren<br />
Teilnehmerzahl: Bis zu 15<br />
Zeitrahmen: ca. 20 Minuten<br />
Methoden: Phantasiereise, gelenktes Gespräch<br />
Material: DIN A 3-Papier, (Bunt-) Stifte<br />
Einführung:<br />
Das Äußern von Vor-Meinungen und Phantasien durch die Teilnehmenden<br />
wichtig, um an ihre eigenen Vorstellungen anzusetzen (vgl.<br />
Einführung). Mit dieser Übung kann das Bild von der Rolle und den<br />
Möglichkeiten des <strong>Entwicklung</strong>shelfers hervorgerufen werden, um<br />
dann die entstandene Neugier durch einen eigenen Bericht zu befriedigen.<br />
Bei der Durchführung ist es wichtig, mit ruhiger Stimme zu sprechen<br />
und zeitlich Raum für das Entstehen von Bildern im Kopf zu<br />
lassen. Äußere Geräuschkulissen können als störend empfunden<br />
werden. Es empfiehlt sich, die Teilnehmenden aus Gründen der Intensität<br />
mindestens für die Dauer der Übung zu duzen und vorbereitende<br />
Bemerkungen zu machen, damit sie sich vertrauensvoll auf die<br />
Übung einlassen können.<br />
Verlauf:<br />
1. Phantasiereise<br />
Nach einigen Worten der persönlichen Vorstellung und inhaltlichmethodischen<br />
Einführung werden die Teilnehmenden gebeten, es<br />
sich entspannt auf dem Stuhl bequem zu machen (oder bei entsprechenden<br />
Gegebenheiten auch auf dem Teppichboden oder auf Matten!)<br />
und die Augen zu schließen. Dann sprechen Sie ruhig, langsam,<br />
mit Pausen, die anleitenden Worte.<br />
2.Auswertung<br />
Sie bitten die Teilnehmenden, ohne miteinander zu sprechen zunächst<br />
in einem Bild die erlebte Situation zu skizzieren und 3-5 Worte<br />
dazu zu schreiben, die die Situation charakterisieren. Nun stellt jede(r)<br />
nacheinander sein/ihr Bild mit den Stichworten vor. Die anderen<br />
können nachfragen, aber nicht bewerten. Es gibt bei Phantasiereisen<br />
kein „richtig“ oder „falsch“! Gemeinsam wird sodann nachge-<br />
dacht über mögliche Annahmen, die den Phantasien zugrunde lagen.<br />
Daraus können sich Fragen an den Referenten ergeben.<br />
3. Metareflexion<br />
Haben sich durch den Phantasie-Ansatz neue Erkenntnisse ergeben?