16.06.2013 Aufrufe

Unternehmen & Entwicklungshilfe - Welthaus Bielefeld

Unternehmen & Entwicklungshilfe - Welthaus Bielefeld

Unternehmen & Entwicklungshilfe - Welthaus Bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Was bewegt <strong>Unternehmen</strong>, ihr<br />

Geld für <strong>Welthaus</strong>-Projekte zu<br />

geben? Was bedeutet »Corporate<br />

Social Responsibility« für sie?<br />

Cordula Helmig fragt drei<br />

Förderer des <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Marita Witte ist Geschäftsführerin<br />

von Tiffany Glaskunst in Schloss<br />

Holte-Stukenbrock. Tiffany unterstützt<br />

das <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> seit vielen Jahren.<br />

Hartmut Höhn ist Geschäftsführer des<br />

Reisebüroverbundes AER und Mitglied<br />

im <strong>Welthaus</strong>. Sein Verband unterstützt<br />

die Arbeit des <strong>Welthaus</strong> seit drei Jahren<br />

finanziell. Martin Stukenkemper arbeitet<br />

für JAB Anstoetz im Bereich Marketing.<br />

Seine Firma hat im vorletzten Jahr<br />

zum ersten Mal Geld gegeben für ein<br />

Projekt des <strong>Welthaus</strong>es: eine Station des<br />

Millennium-Radwegs.<br />

Bei den Kunden gut angekommen<br />

»Es waren persönliche Kontakte, die uns<br />

zum <strong>Welthaus</strong> gebracht haben«, erzählt<br />

Marita Witte. Die Entscheidung vor 20<br />

Jahren, die Weihnachtsgeschenke abzuschaffen<br />

und stattdessen das Geld einem<br />

»guten Zweck« zuzuführen – das sei bei<br />

allen Kunden und Mitarbeitern positiv<br />

aufgenommen worden. »Unsere Kunden<br />

waren sehr angetan davon. Wir unterstützten<br />

zu Anfang ein Projekt zu traumatisierten<br />

Kindern in Mosambik.«<br />

Auf die Missstände von Frauen<br />

aufmerksam machen<br />

JAB Anstoetz halte sich im lokalen Bereich<br />

eigentlich zurück mit Spenden, sagt<br />

Martin Stukenkemper: »Wir wollen generell<br />

etwas für die Umwelt tun. Wir<br />

haben eine Photovoltaikanlage auf dem<br />

Dach und ein Biogasblockheitzkraftwerk.<br />

Das ist aber nur ein Aspekt von<br />

Corporate Social Responsibility. Außerdem<br />

haben wir Anfang der 1980er Jahre<br />

eine Stiftung gegründet, die Mädchen in<br />

Indien hilft. Die liegt in den Händen der<br />

Unternehmer-Familie. Diese Stiftung<br />

betreibt Schulen für blinde Mädchen. Im<br />

Augenblick werden dort über 300 Mäd-<br />

Martin Stukenkemper,<br />

JAB Anstoetz<br />

»Keiner kann sagen: Man kann nichts tun«<br />

9<br />

chen ausgebildet und auf den Start ins<br />

Berufsleben vorbereitet. Aber auch kleinere<br />

Projekte in Guatemala für Straßenkinder<br />

gehören zum Programm. Das<br />

läuft in dem Fall über das Erzbistum Paderborn.«<br />

Anstoetz sei als Familienunternehmen<br />

»typisch ostwestfälisch zurückhaltend«,<br />

erklärt Stukenkemper. Inzwischen<br />

gelte aber: »Wenn wir Gutes<br />

tun, reden wir jetzt auch darüber.« Dass<br />

sich Anstoetz bei dem Millenniums-<br />

Radweg doch entschied, auf lokaler<br />

Ebene aktiv zu werden, hänge mit dem<br />

Thema des Projekts zusammen. Auf die<br />

Missstände von Frauen in aller Welt aufmerksam<br />

zu machen ist dem <strong>Unternehmen</strong><br />

ein wichtiges Anliegen.<br />

Mit Flügen für<br />

Nicaragua-Brigaden begonnen<br />

Bei Hartmut Höhn ist es eine sehr persönliche<br />

Geschichte, die ihn und seinen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!