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Unternehmen & Entwicklungshilfe - Welthaus Bielefeld

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vorwort<br />

Fairer Handel beginnt im Supermarkt<br />

Liebe Freundinnen und Freunde des<br />

<strong>Welthaus</strong>es,<br />

am 19. April wurde der Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

der Titel »Fair-Trade-Town« verliehen:<br />

das ist Anerkennung für bisher Geleistetes<br />

und zugleich Herausforderung, diesem<br />

Titel auch in Zukunft gerecht zu<br />

werden und die Kriterien mit Leben zu<br />

füllen.<br />

Der Ratsbeschluss liegt vor, die Steuerungsgruppe<br />

existiert und arbeitet, fair<br />

zu gast<br />

Jorge Jurado<br />

gehandelte Waren werden in vielen Geschäften<br />

angeboten, Bildungsaktivitäten<br />

zum Thema Fairer Handel finden<br />

statt und örtliche Medien berichten.<br />

Was können wir alle zu fairem Welthandel<br />

beitragen?<br />

Als KonsumentIn: Wir können bewusst<br />

einkaufen und herkömmliche Produkte<br />

durch fair gehandelte Waren ersetzen.<br />

Wir können in den Geschäften,<br />

in denen wir täglich einkaufen, nach fairen<br />

Produkten fragen – wenn es sie dort<br />

noch nicht gibt.<br />

Als BürgerIn der Stadt <strong>Bielefeld</strong>: Wir<br />

können und sollten selbst aktiv werden<br />

und nach Möglichkeiten suchen für ehrenamtliches<br />

Engagement zum Beispiel<br />

in einem Weltladen.<br />

Als Beschäftigte im Bildungsbereich:<br />

Das <strong>Welthaus</strong> hält in seiner Mediothek<br />

ein breites Angebot für die Bildungsarbeit<br />

an Materialien bereit. Auch dieses<br />

Info ist Bestandteil der <strong>Welthaus</strong>-Bildungsarbeit<br />

und greift zwei sehr aktuelle<br />

Themen auf: Wie beurteilen wir eigentlich<br />

die private <strong>Entwicklungshilfe</strong><br />

3<br />

von reichen Prominenten wie Madonna<br />

oder Bill Gates, die Teile ihres, wie auch<br />

immer erworbenen, Vermögens in großem<br />

Stil in Ländern des Südens investieren?<br />

Und ein zweites aktuelles Thema:<br />

Welche Folgen hat eigentlich der Rohstoffabbau<br />

für die Förderländer? Sollte<br />

die Förderung von Gold, Diamanten und<br />

seltenen Erden nicht eine Chance für die<br />

Länder des Südens sein?<br />

Einer »Fair-Trade-Stadt« stünde es sicher<br />

auch gut an, wenn diese Themen<br />

nicht nur im <strong>Welthaus</strong>-Info, sondern<br />

auch in der örtlichen Presse breit diskutiert<br />

werden. Der Artikel über die Verleihung<br />

des Titels war der Neuen Westfälischen<br />

jedenfalls nur eine kleine Notiz<br />

auf Seite 2 unten rechts im Lokalteil<br />

wert.<br />

Für den <strong>Welthaus</strong>-Vorstand<br />

Christiane Wauschkuhn<br />

Seine Exzellenz Jorge Jurado, Botschafter des Landes Ecuador<br />

in Deutschland, berichtete Ende März bei seinem Besuch<br />

im <strong>Welthaus</strong> <strong>Bielefeld</strong> über eine der innovativsten<br />

Klimaschutzideen Lateinamerikas zum Schutz des Regenwaldes<br />

im Amazonas-Tiefland Ecuadors und die Umweltinitiative<br />

Yasuní-ITT. Diese ist eine Nichtregierungsorganisation<br />

mit dem Ziel, die Emissionsreduktion durch die Nichtausbeutung<br />

fossiler Brennstoffe, den Schutz der<br />

Artenvielfalt und die soziale Entwicklung im Yasuni-Nationalpark<br />

voranzutreiben. Außerdem leitete Jorge Jurado<br />

einen Teil eines Vorbereitungsworkshop zu Ecuador mit 20 weltwärts Freiwilligen und lobte dabei vor allem die<br />

»grünste Verfassung der Erde«, die Verfassung Ecuadors, die dem Schutz der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung<br />

Ecuadors dient.

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