Unternehmen & Entwicklungshilfe - Welthaus Bielefeld
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20 Jahre<br />
Weltnacht-Festival<br />
Das Weltnacht-Festival wird 20 Jahre<br />
alt. Was ist in dieser Zeit nicht alles<br />
auf die Bühne gekommen: 421 Konzerte<br />
mit 350 Bands aus 83 Ländern, die in 16<br />
Städten unserer Region auftraten. Nicht<br />
nur 400.000 ZuschauerInnen auch insgesamt<br />
30 Kooperationspartner waren beteiligt.<br />
Mittlerweile sind viele davon aus<br />
ganz Ostwestfalen-Lippe. Das Kulturamt<br />
<strong>Bielefeld</strong> war und ist der wichtigste Partner,<br />
der schon an der Premiere beteiligt<br />
war. Nicht zu vergessen sind die vielen<br />
gemeinsamen Konzerte mit dem WDR.<br />
Zum Jubiläum gibt es auch jetzt wieder<br />
eine spannende, musikalische Reise<br />
durch Asien, Lateinamerika, Afrika und<br />
Europa. Von Mai bis Ende November.<br />
Vor der Sommerpause<br />
Am 29. Mai, 20 Uhr, singt die Spanierin<br />
Lara Bello im Amerikahaus. Die aus<br />
Granada stammende und in New York<br />
lebende Sängerin wurde 2010 zur besten<br />
spanischen Weltmusikkünstlerin gekürt.<br />
Sie beherrscht eine Vielzahl von Stilen,<br />
von der klassischen Musik über Flamenco<br />
bis hin zum Jazz.<br />
Am 8. und 9. Juni vermittelt der Tänzer<br />
und Choreograf Seckou Badji aus<br />
dem Senegal mit drei Live-Percussionisten<br />
Tänze und Gesänge seiner Heimat.<br />
In Workshops in der Luther-Gemeinde<br />
in Babenhausen will er begei-<br />
stern für »Die Sprache der Seele«, Tänze<br />
und Gesänge voller westafrikanischer Lebensfreude.<br />
Wer an einem Workship teilnehmen<br />
will, möge sich bitte vorab im<br />
<strong>Welthaus</strong> anmelden.<br />
Am 13. Juni präsentiert die taiwanesische<br />
Performance Group Sheng<br />
Dong um 20 Uhr in der Süsterkirche<br />
Kompositionen aus alten Traditionen.<br />
Die Gruppe verschmelzt Instrumentales<br />
aus Ost und West. Hierbei begleiten chinesische<br />
und westliche Instrumente den<br />
Klang der Leadstimme von Mia Hseihn.<br />
Am 14. Juni ist Mariam Hassan in<br />
der Alten Schule am Wall in Detmold.<br />
Sie ist die Stimme des saharauischen Volkes,<br />
das seit 40 Jahren im Exil lebt. Die<br />
Lieder erzählen die dramatische Geschichte<br />
ihres Volkes, vom Alltag im Exil,<br />
von Widersprüchen zwischen Tradition<br />
und Modernität. Harmonisch verweben<br />
sich Anklänge aus Blues und Jazz. Beginn:<br />
20 Uhr.<br />
Ebenfalls am 14. Juni, 20 Uhr, spielt<br />
die Gruppe Yuyachkani im Amerikahaus.<br />
Sie beschäftigt sich seit 1971 mit<br />
Theater und besteht aus zehn Mitgliedern.<br />
Zwei von ihnen werden in <strong>Bielefeld</strong><br />
performen. Yuyachkani kommt aus dem<br />
»Quechua« und bedeutet: »ich bin dabei<br />
zu denken« und »ich bin dabei zu erinnern«.<br />
Die Stücke sind musikalisch, bildreich,<br />
exzessiv und wecken das Bewusstsein<br />
für die Geschichte Perus. Die<br />
13.6: Sheng Dong mit Mia Hseihn<br />
aus Taiwan.<br />
400.000 Menschen haben die Konzerte besucht. Zum Jubiläum bietet das <strong>Welthaus</strong> eine<br />
Reise durch viele Kulturen und Musikstile. Ein Überblick von Michael Lesemann<br />
21<br />
Gruppe verfolgt als Ziel, eine Theaterform<br />
zu schaffen, die von Tanz, Musik,<br />
Masken und Traditionen der peruanischen<br />
Kultur geprägt ist. Yuyachkani, die<br />
in der Hauptstadt Lima ein eigenes<br />
Theater besitzen, gelten als eine der aufregendsten<br />
und experimentierfreudigsten<br />
Theatergruppen Perus.<br />
Am 15. Juni geht es mit Information,<br />
Film, Theater und Musik im<br />
Theaterlabor weiter. Um 17 Uhr fangen<br />
wir an mit einer aktuellen Einführung<br />
in die Situation in Zimbabwe vor<br />
den Wahlen 2013. Danach sehen wir den<br />
international vielgelobten Film »Robert<br />
Mugabe – what happened? oder: Nur<br />
die Macht zählt«. Der 85-minütige<br />
Film zeigt die Entwicklung der Person<br />
Mugabes, verfolgt seinen Weg vom Befreiungskämpfer<br />
zum Diktatoren und<br />
vermittelt viele Kommentare und Einschätzungen<br />
ehemaliger Weggefährten<br />
und Zeitzeugen. Dabei kommen spannende<br />
Details zum Vorschein. Um 19<br />
Uhr spielt die ESG Groupe theâtre mit<br />
SchauspielerInnen afrikanischer Herkunft<br />
Theaterszenen und übt von einem<br />
sozialen Standpunkt aus Kritik am afrikanischen<br />
und deutschen Alltag. Dabei<br />
verzaubern die Darsteller mit Lebensfreude.<br />
Um 21 Uhr folgt die Band Mokoomba<br />
aus Simbabwe, sie spielt eine<br />
elektrisierende Mischung aus moderner<br />
Afro-Fusion und traditionellen Tonga