Süddeutsches Kaltblut

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Besondere Bestimmungen – Zuchtprogramm für die Rasse des Süddeutschen <strong>Kaltblut</strong>pferdes 2. Schwachholzziehen Bewertungskriterien: Konzentration bei der Arbeit, Nervenstärke, Umgänglichkeit. Zu ziehen ist eine trockene, entrindete Schwachholzstange (ca. 7m lang, ca. 0,3 fm) durch acht, um drei Meter von der Mittellinie versetzte, Kegeltore (Kegelabstand 1,10 m, Torabstand 17 m), im Arbeitsschritt ohne Mindestzeit. Das Auslassen eines Kegeltores führt zum Ausschluss. Jeder Hindernisfehler (Abwurf eines Balles oder beider Bälle pro Hindernis) führt zu 0,1 Punkten Abzug von der Note „Konzentration bei der Arbeit“. Der Führer bewegt sich auf der Höhe des Ortscheits, eine Peitsche ist nicht erlaubt, Leinen beliebig. Das Anspannen ist Bestandteil der Prüfung. Aktive Hilfestellung beim Anspannen (z.B. Halten am Kopf) hat zur Folge, dass die Note für Umgänglichkeit nicht höher als 6,0 ausfallen kann. Dreimaliges Anführen am Kopf führt zum Ausschluss. 3. Schwerer Zug (Zugschlittenprüfung) Bewertungskriterien: Arbeitswilligkeit, Zugmanier, Umgänglichkeit Zugwiderstand 20 % des Körpergewichtes, Strecke 1000m in 12,5 Minuten bei dreimaligem Anhalten (jeweils ca.10 Sek.). Der Führer bewegt sich auf der Höhe des Ortscheits oderdahinter. Eine Peitsche ist nicht erlaubt, Leinen beliebig. Das Anspannen ist Bestandteil der Prüfung. Je angefangene 5 Sek. Zeitüberschreitung erfolgt 0,1 Abzug von der Note Arbeitswilligkeit. Anführen am Kopf hat einen Abzug von 0,1 von der Note Arbeitswilligkeit zur Folge. Aktive Hilfestellung beim Anspannen (z.B. Halten am Kopf) hat zur Folge, dass die Note für Umgänglichkeit nicht höher als 6,0 ausfallen kann. Dreimaliges Anführen am Kopf führt zum Ausschluss. (1.5) Leistungstest Bewertung der Hengste im abschließenden Leistungstest von der Sachverständigen in folgenden Merkmalen: Fahren 1. Grundgangarten Schritt Trab 2. Fahranlage Schwachholzziehen 1. Umgänglichkeit 2. Nervenstärke 3. Konzentration bei der Arbeit Schwerer Zug 1. Umgänglichkeit 2. Zugmanier 3. Arbeitswilligkeit (1.6) Beurteilungsrichtlinien Die Bewertung der Merkmale erfolgt gemäß nach § 25 der Satzung: 10 = ausgezeichnet 5 = genügend 9 = sehr gut 4 = mangelhaft 8 = gut 3 = ziemlich schlecht 7 = ziemlich gut 2 = schlecht 6 = befriedigend 1 = sehr schlecht Maßgebend für die Beurteilung ist die Eignung als Zuchthengst im Hinblick auf die Verbesserung der Zug- und Fahreigenschaften der Rasse.
Besondere Bestimmungen – Zuchtprogramm für die Rasse des Süddeutschen <strong>Kaltblut</strong>pferdes (1.7) Gewichtungsrahmen der Merkmale und Ergebnisermittlung Bei der Ermittlung des Endergebnisses (gewichtete Endnote) jedes einzelnen Hengstes werden die beurteilten Merkmale nach folgendem Schema gewichtet. Jede Züchtervereinigung legt in ihrer Satzung die entsprechenden Merkmalsgewichte innerhalb des nachfolgenden Gewichtungsrahmens fest. Die Summe aller gewichteten Einzelbewertungen ergibt das Endergebnis (gewichtete Endnote). Merkmale Gewichtungsfaktoren Grundgangarten Schritt 5 - 15 Trab 5 - 15 Fahranlage 10 – 30 Konzentration bei der Arbeit 5 – 20 Arbeitswilligkeit 5 – 20 Zugmanier 10 - 20 Nervenstärke 5 - 10 Umgänglichkeit 10 - 20 Insgesamt 100 Die Prüfung gilt als bestanden, wenn ein Endergebnis (gewichtete Endnote) entsprechend der Vorgaben der jeweiligen Züchtervereinigung erreicht wurde. Wird die Note 5 in einem oder mehreren Merkmalen unterschritten, gilt die Prüfung als nicht bestanden. Die Anerkennung des Prüfungsergebnisses obliegt den Züchtervereinigungen. Hengste, die einem älteren Jahrgang als dem der vierjährigen Hengste angehören, erhalten einen Abzug von 5% der von den vierjährigen und jüngeren Hengsten der Prüfungsgruppe erzielten Durchschnittspunktzahl. (1.8) Veröffentlichung der Prüfungsergebnisse Nach Beendigung des Leistungstests erfolgt eine öffentliche Bekanntgabe des Endergebnisses der einzelnen Hengste. Der Besitzer jedes Hengstes erhält ein Zeugnis über das erzielte Endergebnis des Hengstes, aus dem die Bewertungen der einzelnen Merkmale sowie die Durchschnittsleistungen der Prüfungsgruppe ersichtlich sind. Den Züchtervereinigungen wird das Endprüfungsergebnis mit den Einzelergebnissen aller Hengste zugesandt. Eine Veröffentlichung der Einzelergebnisse ist Angelegenheit der zuständigen Stellen. (1.9) Wiederholung einer Prüfung Die Feldprüfung kann einmal wiederholt werden. In jedem Fall gilt das Ergebnis der wiederholten Prüfung. Zuchtstutenprüfungen – Zuchtrichtung Ziehen und Fahren Die Prüfungen werden nach den allgemein anerkannten Regeln des Fahrsports durchgeführt. Sie sind Leistungsprüfungen im Sinne des Tierzuchtgesetzes und werden nur als Feldprüfung durchgeführt. Sie entsprechen den Feldprüfungen für Hengste. Gewichtungsrahmen der Merkmale und Ergebnisermittlung
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