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Ukiyo-e - Kunsthandel Klefisch

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Asiatische Kunst<br />

Auktion 84


<strong>Ukiyo</strong>-e<br />

Japanische Holzschnitte<br />

Auktion 84<br />

23. September 2006<br />

Ehon · Shunga · Holzschnitte · Surimono · Shin-Hanga · Sosaku-Hanga<br />

Shunga ehemals Slg. Marco Fagioli<br />

KUNSTHANDEL KLEFISCH GmbH<br />

Ubierring 35 · D-50678 Köln<br />

Telefon + 49/(0)221-931213-0 · Fax + 49/(0)221-931213-20<br />

Mobil + 49/(0)172-530 11 12<br />

auctions@klefisch.com · www.klefisch.com


Repräsentanzen · Represantations<br />

Frankreich Bernard le Dauphin<br />

87, Av. de Villiers · F 75017 Paris<br />

Frankreich<br />

Telefon + 33/1/40548091 · Fax + 33/1/42271493<br />

Großbritannien Douglas J. K. Wright<br />

28, Parklands<br />

Freeland · Witney, Oxan OX8 8HX<br />

Grossbritannien<br />

Telefon + 44/1993/883279 · Fax + 44/1993/880211<br />

Japan DAA GmbH<br />

Casa 1403, 21 Honshio-cho, Shinjuku-ku<br />

160-0003, Tokyo, Japan<br />

Tel + 81/3/3352-3886<br />

Experten · ExpertsPreview<br />

Netsuke · Tsuba Trudel <strong>Klefisch</strong><br />

Lacke · jap. Keramik<br />

Rüstungen Bernard le Dauphin<br />

Schwerter<br />

Tsuba Robert E. Haynes<br />

Textilien Walter Brix<br />

Teppiche Albert Roovers


Vorbesichtigung · Preview<br />

Leiden Van Stockum/<strong>Ukiyo</strong>-e Books<br />

Breestr. 113<br />

Telefon +31/715 12 48 62<br />

Mobil: +49/172-530 1112<br />

Freitag, 15. und Samstag den 16. September 2006<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

Köln Montag, 18. September bis Freitag, 22. September<br />

Versteigerung · Sale<br />

von 10 bis 18 Uhr<br />

bei Van Ham Kunstauktionen<br />

Schönhauser Str. 10-16 · D 50968 Köln<br />

Köln Samstag, den 23. September 2006<br />

Saturday, September 23 rd 2006<br />

ab 15.00 – from 3 p.m. Kat. Nr. 1-461<br />

bei VAN HAM Kunstauktionen<br />

Schönhauser Str. 10-16 · D 50968 Köln<br />

Tel. + 49/(0)221-92586235


VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN<br />

1. Frau Trudel <strong>Klefisch</strong> versteigert im Auftrag der <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH als Kommissionär in eigenem Namen und<br />

für Rechnung der Auftraggeber, die ungenannt bleiben. Die im Katalog nicht mit einer Einlieferer-Nummer versehenen<br />

Positionen sind Eigenware.<br />

2. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden.<br />

Dabei haften die Interessenten für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. Die Sachen sind<br />

gebraucht. Katalogbeschreibungen sind nach sachverständiger und gewissenhafter Prüfung vorgenommen, sind jedoch<br />

keine zugesicherten Eigenschaften gemäß §§ 459 ff BGB. <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> übernimmt keine Haftung für<br />

Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Hat der Erwerber die Auktionsrechnung bezahlt,<br />

verpflichtet sich der <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> jedoch, wegen rechtzeitig vorgetragener, begründeter Mängelrügen innerhalb<br />

der Verjährungsfrist Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen; dabei beträgt bei<br />

Sachmängeln, die die Echtheit des Gegenstandes betreffen, die Verjährungsfrist zwölf Monate, bei sonstigen Mängeln<br />

sechs Monate vom Zeitpunkt des Zuschlags an. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der<br />

<strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> dem Erwerber den Kaufpreis einschließlich Aufgeld zurück; ein darüber hinausgehender Anspruch<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Der <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> behält sich vor, Katalogangaben über das Versteigerungsgut zu berichtigen. Diese Berichtigung<br />

erfolgt entweder durch einen schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung oder mündlich durch den Versteigerer<br />

unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Gegenstandes. Für diese Berichtigung haftet <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong><br />

in demselben Umfang wie für die ursprüngliche Angabe.<br />

Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch – unter Berücksichtigung der oben erwähnten Haftungsausschlüsse<br />

– die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich.<br />

3. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen, in anderer Reihenfolge<br />

auszubieten oder zurückzuziehen.<br />

4. Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen und auf eigene Rechnung abgegeben.<br />

a) Wer sich in der Auktion vertreten läßt, muß eine etwaige Beschränkung der Vertretungsmacht dem Versteigerer<br />

vor der Auktion bekanntgeben. Weist der Vertreter auf Verlangen des Versteigerers keine wirksame Vollmacht nach,<br />

so haftet er persönlich für alle Käuferverpflichtungen.<br />

b) Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter<br />

Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen.<br />

Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter zustande.<br />

c) Schriftliche Gebote (Vorgebote) müssen bis spätestens 1 Tag vor Beginn der Auktion unterschrieben bei <strong>Kunsthandel</strong><br />

<strong>Klefisch</strong> eingegangen sein. Schriftliche Gebote (Vorgebote) in Form von Telefax oder E-Mail bedürfen der<br />

Bestätigung in schriftlicher Form.<br />

d) Telefonische Gebote sind nur nach vorherigem Antrag zum telefonischen Bieten zulässig. Mit dem Antrag zum<br />

telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller zugleich mit der Aufzeichnung der Telefongespräche einverstanden.<br />

Der Antrag zum telefonischen und schriftlichen Bieten muss die Gegenstände unter Aufführung von Katalognummer<br />

und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich. Unklarheiten gehen zu<br />

Lasten des Bieters. <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> übernimmt keine Haftung für das Zustandekommen oder die Aufrechterhaltung<br />

der Telefonverbindung<br />

e) <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> entscheidet, ob und unter welchen Bedingungen Gebote über das Internet zugelassen<br />

werden. Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> zum Bieten über<br />

das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Sie stellen nur<br />

dann gültige Gebote dar, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen<br />

sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle<br />

wird vom Bieter/Käufer anerkannt, denen jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht.<br />

Uns unbekannte Bieter werden höflich um Angabe von Referenzen gebeten.<br />

5. Die Versteigerung erfolgt in Euro.<br />

Der Versteigerer behält sich die jeweilige Gebotssteigerung vor.<br />

6. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden, sofern das Mindest-Limit erreicht wurde. Der<br />

Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt.<br />

Haben mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot, so entscheidet das Los über den Zuschlag. Der Versteigerer ist<br />

befugt, den erteilten Zuschlag zurückzunehmen und die Nummer erneut anzubieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig<br />

abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder andere Zweifel über den Zuschlag bestehen. Bei Zuschlägen<br />

unter Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden.


7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme unmittelbar nach der Auktion. Mit dem Zuschlag gehen Besitz und Gefahr,<br />

insbesondere auch die Gefahr des zufälligen Unterganges auf den Ersteher über, das Eigentum jedoch erst bei<br />

Eingang der vollständigen Zahlung. Der Versand ersteigerter Gegenstände erfolgt auf Kosten und Gefahr des Erstehers.<br />

8. Nach erteiltem Zuschlag ist der Zuschlagpreis zuzüglich eines Aufgeldes von 22 %, in dem die Umsatzsteuer, die<br />

nicht mehr ausgewiesen wird, enthalten ist (Differenzbesteuerung nach § 25a UstG ), sofort in bar zu zahlen. Unternehmer,<br />

die beim Erwerb von Kunstgegenständen und Antiquitäten zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, erhalten<br />

auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung ausgestellt; auf den Zuschlagpreis wird dann das Aufgeld<br />

von 12 % plus der gesetzlichen MWSt. berechnet. Die im Katalog aufgeführten Kunstgegenstände und Sammlungsstücke<br />

unterliegen dem ermäßigten Steuersatz (z.Zt. 7 %); die im Katalog mit einem (*) gekennzeichneten<br />

Gegenstände fallen unter den vollen Steuersatz.<br />

Katalogpositionen, die der Einfuhrumsatzsteuer oder der Vorsteuer unterliegen, sind mit einem (#) gekennzeichnet.<br />

Bei diesen Objekten wird die Regelbesteuerung angewendet.<br />

Von der MWSt. befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. i. außerhalb der EU) und an Unternehmer in EU-<br />

Mitgliedstaaten bei Angabe der MWSt.-ID-Nr. Käufern, die ersteigerte Gegenstände selbst mit ins Ausland nehmen,<br />

wird die MWSt. erstattet, sobald Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen.<br />

9. Persönlich an der Kunstversteigerung teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld<br />

und Mehrwertsteuer) sofort nach erteiltem Zuschlag an den Versteigerer in bar oder durch bankbestätigten<br />

Scheck zu entrichten, soweit keine abweichende Vereinbarung getroffen wurde. Alle Steuern, Kosten, Gebühren<br />

einer Überweisung oder der Scheckeinlösung incl. der in Abzug gebrachten Bankspesen gehen zu Lasten des<br />

Käufers. Die Zahlung von auswärtigen Erstehern, die schriftlich geboten haben oder durch Beauftragte vertreten gewesen<br />

sind, von Museen und anderen öffentlichen Instituten gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit bei Eingang<br />

innerhalb von 10 Tagen ab Rechnungsdatum als rechtzeitig. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von<br />

mindestens 1 % je angebrochenem Monat berechnet.<br />

10. Bei Zahlungen in ausländischer Währung gehen etwaige Kursverluste und Einlösungsspesen zu Lasten des Ersteigerers.<br />

Bei verzögerter Zahlung oder Verweigerung der Abnahme des zugeschlagenen Gegenstandes haftet der<br />

Ersteher für jeglichen daraus entstehenden Schaden. Unbeschadet seines Rechts, wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages<br />

oder Schadensersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen, kann der Versteigerer den Gegenstand auf<br />

Kosten des Erstehers nochmals versteigern. In diesem Falle erlöschen die Rechte des Erstehers auf den Zuschlag;<br />

er haftet für den Ausfall, hat aber auf den Mehrerlös keinen Anspruch und wird zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen.<br />

11. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle mit der Versteigerung zusammenhängenden Rechtsgeschäfte ist Köln.<br />

Der Versteigerer kann wahlweise an dem für den Wohnort des Käufers zuständigen Gericht klagen.<br />

12. Die vorstehenden Bedingungen gelten sinngemäß auch für den freien Verkauf.<br />

13. Sollte eine Bestimmung unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit der übrigen dadurch nicht berührt.<br />

Die unwirksame Bestimmung gilt als durch eine ihr im wirtschaftlichen Ergebnis möglichst gleichkommende, gültige<br />

Bestimmung rückwirkend ersetzt.<br />

Trudel <strong>Klefisch</strong>, öffentlich bestellte Auktionatorin<br />

CONDITIONS OF SALE<br />

<strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH (Auctioneer: Mrs Trudel <strong>Klefisch</strong>)<br />

1. <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH acts only as agents for the vendor. The sales invoice will carry the name of <strong>Kunsthandel</strong><br />

<strong>Klefisch</strong> GmbH. Vendors objects/lots will carry a property number entered at the end of each catalogue description,<br />

objects owned by <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> will bear no number.<br />

2. <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH or any of its agents or employees will not be held responsible for catalogue descriptions<br />

although compiled with the utmost care and consideration. Lots purchased that are proved to be at fault through<br />

discrepancies from descriptions may be returned. The auctioneers must be informed in writing within two-weeks of<br />

purchase.<br />

3. Each bidder will be deemed to be the principle. Buyers intending to use an agent or third party to bid on their behalf,<br />

should to avoid misrepresentation, inform the auctioneer prior to the auction. Any such representative whose<br />

responsibility may be limited and who cannot show entitlement to act as an agent, will be held fully responsible for<br />

any subsequent purchase or purchases.<br />

Intending bidders if unknown to <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH will be requested to supply name, address and a bank<br />

or other reference.<br />

4. The auctioneer may at their discretion, divide or combine any lot, change the order of sale or withdraw any lot that<br />

they deem necessary without providing a reason for so doing.<br />

5. The sale and bidding is to be conducted in Euro.


6. The highest bidder will be deemed the buyer. The auctioneer shall have the absolute discretion to settle any dispute<br />

and if so required, re-offer any lot’in dispute. Under certain circumstances the auctioneer may reserve the right to<br />

refuse the sale to the highest bidder.<br />

7. Immediately after the lot is sold it becomes the buyers responsibility and liability, on such lots no complaints will be<br />

accepted. The auctioneers will bear no responsibility whatsoever for sold lots. The ownership of lots purchased will<br />

not pass to the buyer until the purchase price has been paid in full and delivery of any such item will be to the cost<br />

and risk of the buyer.<br />

8. The buyer shall pay a premium of 22 %, which includes the VAT (margin scheme). On the lots which come from non-<br />

EU countries and are characterized with a #, the buyer shall pay a premium of 15 % on the hammer price; onto this<br />

the statutory VAT of 7 % for paintings, original prints, sculptures, and collection pieces and 16 % for decorative art<br />

will be added.<br />

Upon request invoices may be issued for buyers who are entitled to pre VAT deductions for art and decorative art<br />

for all lots according to the hitherto existing normal regime. These buyers must identify themselves when receiving<br />

their bidding paddle and will be charged only with 12% premium. Exports to non-EU countries will be exempt from<br />

VAT, and so will be exports made by companies from other EU countries if they state their VAT-ID number. Persons<br />

who have bought an item at an auction and export it as personal luggage to any third country will be refunded the<br />

VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporters’s identity has been returned to <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong>.<br />

Invoices made out during an auction or immediatly thereafter will be „errors expected“ and are subject to rechecking.<br />

9. The aggregate price is payable immediately after the sale in Euro. Payments by museums and other institutions, as<br />

well as foreign buyers who have bid by written order through a representative, are due within 10 days after invoice<br />

date. In case of default <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH reserves the right to charge interest. Overdue payments are liable<br />

of a minimum interest charge of 1% per month. Payments reccived in foreign currencies incurring charges through<br />

negotiation and exchange will be the responsibility of the buyer.<br />

10. In the event of any failure of the buyer to comply with any of the above conditions, the damages recoverable by the<br />

seller or <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH shall include, but not be limited to, any loss arising on any resale of the lot, together<br />

with the premium charges and expenses in respect of both sales, any money desposited in part payment may<br />

be appropriated by <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH in or towards discharge of the buyers liability to them.<br />

11. The above conditions are also valid for any items on free sale.<br />

12. Exclusive venue is Cologne. <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH shall also be entitled to legal action against the buyer before<br />

the court, having jurisdiction over the buyers place of domicile.<br />

13. In case of any regulation becoming ineffective, the others still apply.<br />

Trudel <strong>Klefisch</strong>, public auctioneer<br />

CONDITIONS DE VENTE AUX ENCHERES<br />

1. La <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH organise les ventes aux enchères en tant que commissionnaire pour le compte de<br />

ses mandants (commettants), qui gardent l’anonymat.<br />

2. Le vendeur par enchères se réserve le droit de grouper ou de séparer certains articles du catalogue, et, si des<br />

motifs particuliers le justifient, de les mettre en vente ou de les retirer de la vente sans respecter l’ordre de priorité.<br />

3. Tous les objets déposés pour la vente aux enchères peuvent être vus et examinés avant la vente. Ces objets sont<br />

des articles de seconde main. Les indications du catalogue, qui ont été rédigées en toute conscience, ne<br />

constituent pas des garanties au sens juridique et ont une valeur exclusivement informative; elles ne sont pas<br />

partie intégrante de la qualité décrite par le contrat. Il en est de même de toutes les informations, orales ou<br />

écrites. En général, le catalogue ne mentionne pas l’état de conservation, de sorte que le manque d’indications<br />

s’y rapportant ne fonde pas un accord sur les qualités correspondantes.<br />

4. La <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH s’oblige néanmoins à faire valoir ses droits devant le déposant, lors de divergences<br />

par rapport aux descriptions du catalogue, lesquels annulent ou réduisent considérablement la valeur ou l’usage<br />

des objets et lesquels sont signalés de manière fondée durant l’année qui suit la remise.<br />

Dans le cas où le recours auprès du déposant aboutit, la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH rend à l’acquéreur la totalité<br />

du prix de vente. Au delà, la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH s’engage, pour une durée de trois ans, à rembourser sa<br />

commission dans le cas d’une inauthenticité prouvée. En outre, la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH ne peut être tenu<br />

responsable des vices éventuels que peuvent présenter les objets déposés.<br />

Il ne pas peut être prétendu à des dommages et intérêts en raison d’un vice, d’une perte ou d’une détérioration<br />

de l’objet vendu aux enchères, pour quelque motif juridique que ce soit, ou en raison de divergences par rapport<br />

aux indications du catalogue ou par rapport à des informations données par d’autres moyens, tant que la <strong>Kunsthandel</strong><br />

<strong>Klefisch</strong> GmbH n’agit pas de manière intentionnelle ou gravement négligente ; en outre, voir le numéro 4.


6. L’adjudication est effective si aucune surenchère n’est proposée après le troisième appel d’offre. Le vendeur peut<br />

se réserver le droit de l’adjudication ou refuser l’adjudication pour un motif particulier. Si plusieurs personnes font<br />

simultanément la même offre et si aucune surenchère n’est proposée après le troisième appel, l’acquéreur sera<br />

tiré au sort parmi ces personnes.<br />

Le vendeur est autorisé à rétracter l’adjudication octroyée et à proposer une nouvelle fois l’objet si une offre<br />

supérieure faite dans les temps et ignorée par inadvertance est revendiquée aussitôt par l’enchérisseur, ou s’il<br />

subsiste tout autre doute quant à l’adjudication. (par. 2, alinéa 4 VerstVO). Si l’adjudication n’est pas octroyée<br />

alors que l’enchère a été prononcée, la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH sera tenue responsable vis-à-vis de<br />

l’enchérisseur que dans les cas de préméditation ou de négligence grave.<br />

Pour être en règle, les mandats pour des offres écrites ou téléphoniques doivent parvenir 24 heures avant<br />

la vente aux enchères; la bonne réussite de la liaison téléphonique ne peut pas être garantie.<br />

7. L’adjudication constitue une obligation d’achat. A condition que l’adjudication soit prononcée sous réserve,<br />

l’enchérisseur est lié à son offre jusqu’à quatre semaines après la vente aux enchères, s’il ne renonce pas aussitôt<br />

à l’adjudication réservée. L’octroi de l’adjudication entraîne le transfert immédiat de la possession et des risques<br />

afférents à l’objet vendu, sur la personne de l’adjudicataire; la propriété de l’objet n’est transférée qu’après le<br />

paiement intégral de la somme adjugée.<br />

8. Le prix de l’adjudication est majoré de 22%; dans lequel l’impôt sur le chiffre d’affaire est inclus (régime<br />

particulier de taxation).<br />

Le prix de l’adjudication est majoré de 15% pour les lots dans le catalogue, qui sont marqués par un dot #; le prix<br />

de facturation net (prix de l’adjudication + majoration) est majoré à son tour du montant de la T.V.A. prévu par la<br />

loi de 7% pour des peintures, dessins, sculptures et pour des objets de collection présentant un intérêt historique;<br />

les objets d’art sont soumis à la T.V.A. de 16% (imposition normale).<br />

Les entreprises, qui sont en droit d’impôts déductibles à l’avance pour l’art et des antiquités, peuvent demander<br />

une facture établie suivant l’imposition normale, comme dans le passé, pour tous les lots du catalogue. Nous vous<br />

prions de nous communiquer cette demande pendant le réception des numéros d’enchérisseur.<br />

9. Les acquéreurs qui participent en leur nom personnel à la vente aux enchères d’objets d’art, sont tenus de payer<br />

à la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> S.A., le montant total (prix de l’adjudication + majoration et T.V.A.) en liquide et en Euro,<br />

et à l’issue de l’adjudication. Tout paiement ultérieur ou sous une autre forme qu’au comptant ne sera autorisé<br />

qu’après accord préalable entre l’acquéreur et la maison <strong>Klefisch</strong>. Le paiement de la part d’acquéreurs étrangers<br />

qui ont communiqué leur offre par écrit ou se sont fait représenter par des mandataires, ne sera pas considéré<br />

comme tardif, nonobstant l’échéance immédiate, s’il est effectué dans les dix jours à partir de la date de la<br />

facturation.<br />

10. En cas de retard de paiement, il est exigé un intérêt de 1% par mois entamé. Si le paiement s’effectue en devises<br />

étrangères, toute perte éventuelle due à une fluctuation de cours et tout frais d’encaissement sont à charge de<br />

l’adjudicataire. Ce règlement est également valable dans le cas du paiement par chèque qui ne sera reconnu<br />

comme avenu qu’après une notification bancaire en attestant la bonne fin. Dans le cas d’un retard de paiement la<br />

<strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH peut, à sa meilleure convenance, exiger l’application du contrat de vente ou réclamer,<br />

après fixation d’un délai, les dommages et intérêts entraînés par la non-exécution du contrat. Dans ce dernier cas,<br />

le montant des dommages et intérêts pourra être calculé sur la base d’une remise aux enchères de l’objet tandis<br />

que l’acquéreur fautif restera engagé pour toute recette inférieure par rapport aux enchères précedentes, ainsi que<br />

pour les frais occasionnés par la remise aux enchères de l’objet, y compris la majoration prévue.<br />

11. Les adjudicataires sont tenus de prendre possession des objets acquis sitôt après la vente aux enchères. La<br />

<strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH décline toute espèce de responsabilité pour la marchandise vendue. Toutefois les<br />

objets vendus aux enchères ne peuvent être retirés qu’après le paiement intégral de la somme due pour leur<br />

acquisition, en cas du paiement par chèque, seulement après une notification banquaire en attestant la bonne fin.<br />

Les frais d’expédition seront toujours et sans exception aucune à charge de l’adjudicataire et le transport se fera à<br />

ses propres risques. En cas de non respect des délais de paiement, la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH est autorisée à<br />

faire entreposer et assurer les objets par une entreprise de transport au nom et aux frais de l’enchérisseur. Dans le<br />

cas où les objets sont entreposés par la <strong>Kunsthandel</strong> <strong>Klefisch</strong> GmbH elle-même, les frais de dépôt s’élèvent à<br />

1% annuel du prix d’adjucation.<br />

12. Le lieu de juridiction et d’exécution est Cologne, y compris pour la procédure de mise en demeure. C’est le droit<br />

allemand qui est appliqué et non les règlements du droit commercial unique (international). Si l’une des clauses du<br />

présent contrat était déclarée nulle, totalement ou partiellement, la validité des autres clauses ne s’en trouverait en<br />

rien entamée. En cas de contestation, référence sera faite au texte allemand, qui prévaudra.<br />

Trudel <strong>Klefisch</strong>, commissaire-priseur


Katalogbearbeitung:<br />

Netsuke: Trudel <strong>Klefisch</strong><br />

Übersetzungen der japanischen Aufschriften und Signaturen: Maki Haruhara-Weiher<br />

Ehon: Dr. Birgit Mayr und Misako Wakabayashi (wissenschaftliche Mitarbeiter)<br />

Holzschnitte: Trudel <strong>Klefisch</strong> und Mithilfe von Maki Haruhara-Weiher, Walter Brix,<br />

Iris Heckeler, Sabine Neumann und Merle Walter<br />

Die Zusammenstellung der Nomenklatur und der Bibliografie zu ”Shunga” besorgten<br />

Sabine Neumann und Merle Walter.<br />

Das Größenverhältnis der abgebildeten Gegenstände entspricht nicht den wirklichen<br />

Gegebenheiten, die Maße sind jedoch immer angegeben. Die Objekte sind gebraucht,<br />

kleine Beschädigungen und Gebrauchsspuren sind nicht vermerkt, dagegen den Wert<br />

beeinträchtigende Mängel wie folgt ausgewiesen:<br />

The photographs do not represent the actual size of the objects. The correct dimensions are<br />

given under each description in centimetres. All objects have been used, and small nicks, scratches,<br />

and normal wear are not mentioned, however, damage that will decrease the value is<br />

mentioned as follows:<br />

besch. = beschädigt = damaged<br />

best. = bestoßen = chipped<br />

rest. = restauriert = restored<br />

Signaturen sind wie folgt ausgewiesen:<br />

Sign.: = eigenhändige Signatur des Urhebers<br />

bez.: = später hinzugefügte Signatur eines Schülers oder Nachfolgers<br />

Signatures are indicated in the text as follows:<br />

Sign.: = authentic signature of the author of the piece<br />

bez.: = signature added later or given by a pupil, follower in the school, etc.<br />

Eine Liste der Abkürzungen der im Text zitierten Literatur finden Sie am Ende des<br />

Katalogteils.<br />

A list of abbreviations used for the cited literature follows at the end of the descriptive<br />

catalogue.<br />

Katalogpreis € 15,- (Europa € 20,-/ Übersee – Luftpost/overseas – airmail € 25,-/US-$ 35,-)<br />

Katalog-Konto: PSA Köln, Nr. 136607-509 (BLZ 37010050)<br />

auch zahlbar durch – also payable by MASTERCARD/EUROCARD oder/or VISA<br />

Printed in Germany<br />

Grafische Werkstatt Gebr. Kopp · Köln<br />

Fotos: Frank Schwer und Mario Ludwig<br />

Umschlag vorne: aus Ehon von Utamaro, Kat. Nr. 20<br />

Umschlag hinten: Holzschnitt von Hokusai, Kat. Nr. 209


�<br />

KUNSTHANDEL KLEFISCH GMBH<br />

Ubierring 35 · D-50678 Köln · Telefon +49(0)221/931213-0 · Fax +49(0)221/93 1213-20<br />

auctions@klefisch.com · www.klefisch.com<br />

Aufträge für Schrift- oder Telefongebote müssen zur ordnungsgemäßen Abwicklung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Kat. Nr.<br />

Aufträge für Auktions-Nr.<br />

bei erfolgreichem Gebot<br />

�<br />

�<br />

Versand erwünscht<br />

Versicherung erwünscht<br />

Kennwort<br />

Die Gebühren werden mit der Auktionsrechnung erhoben.<br />

Höchstbetrag<br />

in Euro<br />

Die Gebote verstehen sich ohne Aufgeld und Mehrwertsteuer. Der Zuschlag erfolgt<br />

zum niedrigst möglichen Preis in Euro. Der Auftraggeber erkennt die Versteigerungsbedingungen,<br />

die im Katalog abgedruckt sind, an.<br />

Datum<br />

Unterschrift


KUNSTHANDEL KLEFISCH GMBH<br />

Ubierring 35 · D-50678 Köln · Telefon +49(0)221/931213-0 · Fax +49(0)221/93 1213-20<br />

auctions@klefisch.com · www.klefisch.com<br />

Orders with regard to written or telephone bids must be received twenty-four hours before the auction to ensure orderly processing<br />

Name:<br />

Address:<br />

Lot<br />

Orders for Auction no.<br />

In case of a successfull bid / bill in US $ requested including transportation<br />

�<br />

�<br />

shipment desired<br />

insurance desired<br />

key-word<br />

The fees will be charged together with the auction bill.<br />

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IMPORT<br />

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VANHAM<br />

Kunstauktionen


193


Inhaltsverzeichnis – Contents<br />

Kat.-Nr. Seite<br />

I. Shunga – Ehon 1 – 51 34 – 81<br />

II. Shunga – Holzschnitte 52 – 113 82 – 113<br />

III. Shunga – Malerei 114 – 120 114 – 118<br />

IV. Literatur über Shunga 121 – 148 118 – 121<br />

V. Shunga – Netsuke 149 – 180 121 – 129<br />

Bibliographie Shunga 130 – 133<br />

VI. Holzschnitte 180 – 267 134 – 157<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher 268 – 311 158 – 171<br />

VIII. Meiji-Künstler, Shin-Hanga & Sosaku-Hanga 312 – 402 172 – 199<br />

IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e 403 – 461 200 – 207<br />

Die Warengruppen, die dem Satz von 16% MwSt. unterliegen, sind mit * markiert,<br />

die variablen mit einem v, alle übrigen unterliegen dem reduzierten Mehrwertsteuer-<br />

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Shunga, the Prints of Eternal Youth<br />

Marco Fagioli<br />

When, towards the middle of the nineteen-sixties, I gave my attention, as an art critic,<br />

to shunga, the history of this major genre of ukiyo-e xylography was still mostly<br />

unwritten. There had been some pioneering contributions by Kiyoshi Shibui on the<br />

early-period masters, and the two in-folio books of 1926-1928 Estampes Erotiques<br />

primitives du Japon (this definition was a loan from Bernard Berenson’s history of European<br />

painting); moreover, starting from 1960, there had been published several<br />

monographs by Hayashi Yoshikazu about the shunga of the individual masters, the<br />

silver-spined books Empon Kenkyu, which are still the basis of any study (Richard<br />

Lane, who was to be my guide and master in the three following decades, was just<br />

beginning his monumental work of reviewing and studying shunga).<br />

These prints, however, were still neglected and regarded only as pornography works<br />

for collectors, scholars and museums.<br />

In other writings of mine, starting from 1970, I pointed out that this delay was determined<br />

by the persistence of the influence of “classicism” in the history of art: as<br />

early as 1937, Walter Benjamin, in an essay on the erotic-art scholar Eduard Fuchs,<br />

had indicated caricature and pornographic depiction as the “extreme territories of<br />

art [...] on which many of the conventions that come from traditional art history end<br />

up by being shattered” (W. Benjamin, Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker,<br />

in “Zeitschrift für Sozialforschung”, III, 1937, no. 2, pages 346-380). Emphasising<br />

that Fuchs’ merit was that he had completely broken with the “classicist concept”<br />

of art, Benjamin had identified this aesthetic concept as the cause of a sort of<br />

“resistance” that had always appeared against erotism in general. This delay of attention,<br />

this aesthetic prejudice towards art with an erotic subject was greater,<br />

perhaps, in the history of visual arts than in literary criticism.<br />

It was precisely thanks to the literary and artistic criticism of great French nineteenthcentury<br />

writers and poets, beginning with Charles Baudelaire and Edmond de Goncourt,<br />

that the erotic genre has acquired the same dignity as other art themes.<br />

The critical protohistory of ukiyo-e (if we disregard such travellers as Sir Rutherford<br />

Alcock, Lord Olifant, and Captain Brinkley, despite the fact that in a certain sense<br />

they started Japanism) is found in scholars such as William Anderson and Louis<br />

Gonse. Their works, which only partly discuss ukiyo-e, were written in 1886, whereas<br />

Goncourt’s famous monograph on Utamaro was written in 1891: in 1895 Goncourt<br />

published the other monograph on Hokusai, on whom Bing (1896) and Holmes<br />

(1898) subsequently focused their attention. But there is also another author<br />

whose influence has been underestimated: W. Anderson, compiler in 1866 of the British<br />

Museum’s catalogue of Japanese prints, who wrote: “In the portraiture of actors


in character the popular artists had no predecessors and were in no danger of rivalry<br />

by the older academics.... Even amongst the plebeian painters the social position,<br />

or rather the absence of social position, of the actor sometimes brought upon<br />

the theatrical section of the ukiyo-e a pseudopatrician contempt, and a few draughtsmen<br />

who devoted their pencils to perpetuating the graces of teahouse girls<br />

and courtesans, chose to consider they would dishonour their art by employing in<br />

the portrayal of the impersonation of the Garricks of the drama.<br />

Here we already find, preceding Goncourt, all the ideological ingredients which formed<br />

the subsequent Western interpretation of ukiyo-e. Edmond de Goncourt should<br />

not be looked upon as the founder of the French category of critics, but rather as<br />

the discoverer of Japanese xylography in terms of a “territory” of modern art, in a<br />

close combination of ukiyo-e and impressionism. If Goncourt had not viewed ukiyoe<br />

with impressionist eyes, his monographs on Utamaro and Hokusai - in spite of his<br />

collection of information straight from the “sources” through Tadamasa Hayashi -<br />

would have occupied a far less important place in the history of criticism than they<br />

actually do. So Goncourt’s main merit consisted in the type of reading, on an aesthetic<br />

basis, that he gave of the phenomenon of ukiyo-e: European criticism, essentially,<br />

has not gone beyond this type of interpretation as yet.<br />

In another context I have pointed out how the typical concept of Goncourtian “decadentism”,<br />

with its themes of courtesans and of life in the “green houses”, reappeared<br />

in the later critics (not only French), including Paul Andre Lemoisne and Louis<br />

Aubert; in these minor critics it is perhaps even more easy to perceive, from 1910 to<br />

1930, the “literary” tendency that Keyes ascribes to the “French tradition”. One might<br />

also insist on the “European commonplaces” of interpretation in Goncourt, such as<br />

that of the strength of the sign in Hokusai as in Michelangelo, or that of Utamaro read<br />

as a Watteau “de la-bas” - but an equally clear example of an ideological interpretation,<br />

like the French one, can be found in the reading of Sharaku given by Julius<br />

Kurth, considered the founder of the German school. Kurth was one of the discoverers<br />

of the genius of Toshusai Sharaku, and his study started the revaluation of this<br />

artist; but in this case, too, how much of the development of criticism was determined<br />

by the scholars “aesthetic ideology”? So, curiously enough, to an interpretation<br />

of Utamaro by a French impressionist there corresponded that of Sharaku by a German<br />

expressionist. In fact, German expressionism, though a decade after the impressionists<br />

and Van Gogh, had a definite function in the European discovery of<br />

ukiyo-e.<br />

This is particularly true of the poet and writer Carl Einstein, author of the booklet Der<br />

Frühere Japanische Holzschnitt (sixteenth volume of the small, but famous, series<br />

Orbis Pictus, by the Berlin publisher Ernst Wasmuth), which appeared at the beginning<br />

of the nineteen-twenties and was one of the crucial contributions to the aesthetic<br />

revaluation of the ukiyo-e “Primitives”.


It was not by chance that Einstein focused on the Primitives rather than on Kiyonaga<br />

and Utamaro, like the impressionists, or on Hiroshige, like Van Gogh, because<br />

the more rigid graphics of the Primitives were more comparable to the dry and angular<br />

style of Ernst Ludwig Kirchner and Erich Heckel, both great xylographers. And<br />

Einstein, on this line of rediscovery of “primitiveness” as the central element of “modernity”,<br />

had already fully revaluated African tribal sculpture, in another booklet of his,<br />

Negerplastic (Munich, 1915), which also was a cornerstone of the Expressionist view.<br />

We must therefore conclude that the alleged tendency towards the ideologisation of<br />

the interpretation of ukiyo-e in an European aesthetic key is a phenomenon common<br />

to all scholars, beyond the hypothetic distinction between the French tradition and<br />

the German one. This tendency can be found in almost all scholars from the end of<br />

the nineteenth century on; it is also possible to point out rarer opposite episodes of<br />

intrusion of the specific ukiyo-e character in the history of European art, for example<br />

the repeated comparisons of Botticelli with Utamaro in the Berensonian monograph<br />

by Yukio Yashiro.<br />

We must point out that the French literary culture was the first one to overthrow “classicist”<br />

prejudices against erotism in art, and the path opened by Baudelaire and Goncourt<br />

was followed in the twentieth century by the Surrealists, while Georges Bataille<br />

reached its extreme conclusions in the summary formed by his books L’erotisme,<br />

1957, and in 1961, shortly before his death, Les larmes d’Eros. I did not have a<br />

chance, around 1970, to ask Richard Lane, with whom I was having a close exchange<br />

of letters, whether he too, like me, had been attracted to shunga by the stimuli<br />

received through French literature. For Lane, who was an attentive reader of Ihara<br />

Saikaku’s novels, the stimulation probably came directly from the role of the erotic literature<br />

of ukiyo-e: in 1956 he had been the editor of an English edition of Saikaku’s<br />

novel Five Women who Loved Love, translated by W. Theodor de Bary and published<br />

by Rutland.<br />

Roger Keyes had already pointed out, with his customary depth of analysis, that<br />

alongside French tradition there had developed that criticism of ukiyo-e that he called<br />

German tradition (R. Keyes, Klaus J. Brandt’s Hosoda Eishi, in “Andon, Bulletin<br />

of the Society of Japanese Artisan Crafts”).<br />

On the contrary, when, in 1977, I wrote the introductory essay for the edition of the<br />

third volume of Koi no hutusao by Utamaro (bilingual English-Italian edition), I was<br />

still strongly influenced by Goncourt’s book. Jack Hillier, with whom I was in touch<br />

since the first half of the nineteen-sixties, spotted this “dependence” of mine on the<br />

French writers in a review of my text, which he appreciated also for its “modern psychological<br />

approach”, unusual at that time in the criticism of ukiyo-e. Hillier was the<br />

first real great innovator in the study of the art of ukiyo-e; his attitude to shunga was<br />

of great appreciation. In his letters to me he repeatedly expressed this opinion, encouraging<br />

me to study this hitherto neglected genre of Japanese xylography; and he<br />

showed his interest even more in the long conversations we had during our en-


117


counters in London, often in the Prints Room of the British Museum, and in his Redhill<br />

house, after a lunch prepared by his kind wife Mary. A mark of Hillier’s gradual<br />

approach to a complete revaluation of shunga was the attention he gave to Hokusai’s<br />

erotic ehon in his book The Art of Hokusai in Book Illustration, 1980, in comparison<br />

with his previous monograph of 1955 on the great artist.<br />

In 1980 he managed to publish in Italy the first general book about erotic prints,<br />

Shunga. L’arte erotica popolare giapponese in 180 stampe dei suoi artisti piu insigni,<br />

whose publisher was Savelli in Rome. A year before, in 1979, in a series of pocket<br />

books issued by the same publisher, I had edited a monograph about Utamaro in<br />

which I dedicated a large part of the illustrations to shunga, placing them on the<br />

same level of dignity as the great series of bijin-ga (portraits of female beauties) and<br />

as his precious books. This novelty upset an academic scholar of Japanese art, who<br />

expressed his disagreement, criticising the fact that I had raised shunga to the level<br />

of the prints of female beauties, in a review on a daily newspaper; but ten years later<br />

he too included shunga in his books.<br />

On the contrary, my book was appreciated by Federico Zeri, who praised it in a review<br />

in which he expressed his interest and esteem: it was subsequently included in<br />

his collection of writings Mai di traverso.<br />

Sometimes, unforeseeable external events change the course of history: this happened<br />

with the fortunes of shunga, and the event was Nagisa Oshima’s film Ai no<br />

korida (Empire of Senses), which appeared in 1976. In one of my first writings on<br />

shunga I compared this genre, for its aesthetic quality and artistic achievement (which<br />

perhaps were even superior) with the great examples of Greek Attic vase painting<br />

with red figures of the fifth and fourth centuries B.C., for instance by pottery decorators<br />

such as Douris, Makron and the painter of Antiphon. Well, Oshima’s film, which<br />

may rightly be regarded as a last great outcome of the shunga genre, also testifies<br />

to the great aesthetic heritage of this tradition in the present time. Undoubtedly Oshima,<br />

as an art director, is indebted to the influence of Donatien Alphonse de Sade,<br />

Bataille and the writer Yukio Mishima, almost as much as to the shunga tradition: Ai<br />

no korida had the great merit of inducing the public to regard pornography, if expressed<br />

with high formal and visual standards, as a major, not inferior, artistic genre.<br />

And though Lane had already carried out his crucial study of revaluation of shunga,<br />

in the essay published also in German in the book Die Erotische Kunst des Ostens,<br />

edited by P. Rawson, in 1969 (parallelly to the studies of Howard Hibbet, The Floating<br />

World in Japanese Fiction, 1959, and Donald Keene, World within Walls. Japanese<br />

Literature of the Pre-Modern Era 1600-1867, 1976), Oshima’s film had the crucial<br />

merit of introducing the great public of the cinema to the appreciation of the<br />

aesthetic qualities of erotism.<br />

The second critical event for a new approach to shunga consisted in the great exhibition<br />

at the Musee d’Ixelles, in Brussels, from October to December 1989.


117


It is not fitting for me, here, to extol an exhibition of which I was the curator; but the<br />

importance of this event was acknowledged not only by the considerable publicity it<br />

was given in the newspapers and specialised magazines, but also by Richard Lane,<br />

who sent me a letter of commendation of it that I preserve jealously. It is owing to<br />

the generosity of Matthi Forrer, who indicated me as a scholar to Nicole d’Huart and<br />

Jan Coquelet, keeper and former keeper of the Musee d’Ixelles, that I had the chance<br />

to be the curator, seventeen years ago, of the greatest exhibition of shunga ever<br />

held in a museum. It is worthwhile mentioning that this exhibition took place - and<br />

had an enormous success among the public - only thanks to the determination of<br />

Mme d’Huart and M. Coquelet. According to the project, the exhibition was meant<br />

to be a part of the great Europalia show dedicated to Japan, together with the other<br />

memorable exhibitions of sculpture, painting and costumes, and the prestigious<br />

collection of prints of the Musee du Cinquantenaire; but the Japanese authorities expressed<br />

some reserves on the moral legitimacy of the exhibited works, and eventually<br />

the exhibition was held without the official logo. The catalogue of this exhibition,<br />

published in French and Flemish, Shunga, images du printemps. L’Erotisme dans<br />

l’estampe japonaise, with its 101 articles about the individual pieces, is the most<br />

complete repertory extant about this subject. The prints and books that were exhibited<br />

had been selected from the collections of the Bibliotheque Nationale de Paris,<br />

the Victoria and Albert Museum of London, and the private collections of Mme Huguette<br />

Beres and Mme Janette Ostier in Paris, of Professor Gerhard Pulverer in Köln,<br />

and mine. Jack Hillier and Richard Lane were (as indicated in the Note de l’uteur),<br />

the undisguised and precious prompters of several critical assertions.<br />

The exhibition had the merit of concisely documenting all the history of the shunga<br />

genre within ukiyo-e, and in the catalogue, for the first time, the articles about the<br />

works explained the history and critical justifications of the various attributions, correcting<br />

many previous mistaken ones. Among the numerous corrections of mistaken<br />

attributions of the past I would like to mention print no. 94 (page 140), a sheet from<br />

the series of twelve Kurabe Tama no Ase, whose authorship was reattributed for the<br />

first time to Utagawa Kuniyasu, after having been attributed incorrectly to Eizan or<br />

Eisen for almost a century; this correction had been suggested to me by Lane in a<br />

letter of 1 June 1984. I can state with satisfaction that to this day the catalogue of<br />

the Brussels exhibition is an example of critical and philological correctness.<br />

From the materials and texts of the Brussels exhibition there also stemmed subsequent<br />

researches of mine. In 1990, the book Shunga. Stampe erotiche giapponesi,<br />

published in Florence, contained a repertory of 180 works. In 1997, a more extensive<br />

text, Shunga. Ars amandi in Giappone, which showed 185 works, was published<br />

in English by Universe-Rizzoli International Publications of New York, in French<br />

by Seuil of Paris and in German by Wasmuth of Berlin; this book started a “line” followed<br />

by other publications in the Netherlands and the United States.


I attempted a partly new approach to shunga as an erotic art genre strongly connected<br />

to chonin bunka, but enlarging its significance to the implications of Western erotic<br />

literature, with reference to Bataille’s Larmes d’Eros, in my last book, Le stampe<br />

erotiche giapponesi, Florence, 2004, in which I followed the path opened by Yukio<br />

Mishima and Nagisa Oshima, perhaps the only valid one for us Europeans.<br />

The Brussels exhibition might have been transferred to Florence, but this project was<br />

not completed because of a certain resistance of the Florentine Catholic clerical authorities.<br />

These were the reserves with which shunga were still considered only twenty<br />

years ago - and now?<br />

Now, undoubtedly, though the number of publications on this subject has considerably<br />

increased, and though several public museums in the world have started purchasing<br />

shunga, there still prevail some reserves. Now that Richard Lane - whose knowledge<br />

of the subject was immense - has passed away, I do not feel that I can see<br />

other great scholars on the horizon, and the standards of the books and catalogues<br />

on the subjects often show the consequences of this. Let us hope, therefore, that<br />

the event and catalogue of this auction-exhibition, generously promoted by Trudel<br />

<strong>Klefisch</strong>, may be useful in reopening research and critical debate about this major<br />

genre of ukiyo-e xylography.<br />

21 17


Shunga: Die Drucke ewiger Jugend<br />

Marco Fagioli<br />

Als sich um die Mitte der 1960er Jahre meine Aufmerksamkeit als Kunstkritiker auf<br />

Shunga richtete, war die Geschichte dieser bedeutenden Gattung von <strong>Ukiyo</strong>-e-Holzschnitten<br />

noch fast ungeschrieben. Es gab richtungweisende Beiträge von Kiyoshi<br />

Shibui zu den Meistern der Frühzeit und zwei Bücher im Folioformat aus den Jahren<br />

1926-1928, die Estampes erotiques primitives du Japon (diese Definition war eine<br />

Anleihe an Bernard Berensons Geschichte der europäischen Malerei); überdies, angefangen<br />

im Jahre 1960, gab es Veröffentlichungen von Hayashi Yoshikazu über<br />

Shunga einzelner Meister, so etwa die Serie Empon Kenkyu, die immer noch den<br />

Grundstock jeglicher Studien darstellen. (Richard Lane, der in den folgenden drei<br />

Jahrzehnten mein Führer und Meister werden sollte, hatte erst begonnen, dieses<br />

monumentale Werk der Shunga zu studieren).<br />

Diese Shunga-Drucke wurden jedoch immer noch vernachlässigt und nur als pornographische<br />

Werke für Sammler, Wissenschaftler und Museen betrachtet.<br />

In anderen Publikationen von mir, beginnend ab 1970, habe ich hervorgehoben, dass<br />

diese Verzögerung durch den beharrlichen Einfluss des „Klassizismus“ in der Kunstgeschichte<br />

bestimmt wurde: schon 1937 hat Walter Benjamin in einem Essay zu<br />

Eduard Fuchs, dem Erforscher erotischer Kunst, von Karikatur und pornographischer<br />

Malerei als den „extremen Gebieten der Kunst, auf welchen viele der Methoden, die<br />

aus der traditionellen Kunstgeschichte herrühren, in einem Scherbenhaufen enden“<br />

geschrieben (W. Benjamin: Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker, in: Zeitschrift<br />

für Sozialforschung, III (1938), Nr. 2, S. 346-380). Betonend, dass Fuchs’ Verdienst<br />

ein kompletter Bruch mit dem „klassizistischen Konzept“ der Kunst war, identifizierte<br />

Benjamin dieses ästhetische Konzept als Ursache einer Art „Widerstand“,<br />

der immer gegenüber Erotik im Allgemeinen auftauchte. Diese Verzögerung der Aufmerksamkeit,<br />

dieses ästhetische Vorurteil gegenüber Kunst mit erotischen Themen,<br />

war wahrscheinlich in der Geschichte der visuellen Kunst größer als in der Literaturkritik.<br />

Es ist speziell der Literatur- und Kunstkritik großer französischer Schriftsteller und<br />

Dichter des 19. Jahrhunderts zu verdanken, angefangen mit Charles Baudelaire und<br />

Edmond de Goncourt, dass sich das erotische Genre dieselbe Würde wie andere<br />

Kunstthemen erworben hat.<br />

Die kritisch erarbeitete Vorgeschichte von <strong>Ukiyo</strong>-e (wenn wir Reisende wie Sir Rutherford<br />

Alcock, Lord Olifant und Captain Brinkley außer acht lassen – abgesehen von<br />

der Tatsache, dass diese Personen in gewisser Hinsicht den „Japanismus“ begründeten)<br />

ist bei Wissenschaftlern wie William Anderson und Louis Gonse zu finden. Ihre<br />

Arbeiten, die nur teilweise <strong>Ukiyo</strong>-e behandeln, waren 1886 geschrieben worden, wohingegen<br />

Goncourt’s berühmte Abhandlung über Utamaro im Jahre 1891 geschrieben<br />

wurde: 1895 veröffentlichte Goncourt eine andere Abhandlung zu Hoku-


117


sai, auf welche Bing (1896) und Holmes (1898) später ihre Aufmerksamkeit richteten.<br />

Es gibt allerdings noch einen anderen Autor, dessen Einfluss unterschätzt wurde:<br />

W. Anderson, der den Katalog des British Museum zu japanischen Drucken im Jahre<br />

1866 zusammenstellte, schrieb: „In der Porträtierung von Schauspielern mit ihren<br />

Charakterzügen hatten die bekannten Künstler keine Vorgänger und standen nicht<br />

in der Gefahr, in Rivalität mit den älteren akademischen Künstlern zu geraten… Selbst<br />

unter den plebejischen Malern brachte manchmal die soziale Stellung des Schauspielers<br />

– oder eher die Abwesenheit einer solchen – in die Theaterabteilung des<br />

<strong>Ukiyo</strong>-e eine pseudopatrizische Verachtung ein und wenige Zeichner, die ihre Zeichenstifte<br />

hingaben, um die Anmut von Teehausmädchen und Kurtisanen zu verewigen<br />

zogen in Erwägung, dass sie ihre Kunst entehren würden, wenn sie sich in<br />

den Dienst Porträtierung stellten, die der Verkörperung der Garricks des Dramas<br />

diente.<br />

Hier erkennen wir bereits, Goncourt vorangehend, all die ideologischen Ingredienzien,<br />

welche die spätere westliche Interpretation von <strong>Ukiyo</strong>-e bildeten. Edmond de<br />

Goncourt sollte nicht als Begründer einer französischen „Kritikabteilung“ betrachtet<br />

werden, sondern eher als Entdecker der japanischen Holzschnitte in der Bezeichnung<br />

eines Gebietes der modernen Kunst, in einer engen Kombination von <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

und Impressionismus. Wenn Goncourt <strong>Ukiyo</strong>-e nicht mit impressionistischen Augen<br />

angesehen hätte, hätten seine Abhandlungen zu Utamaro und Hokusai – trotz seiner<br />

Sammlung an Informationen, die direkt aus den Quellen über Tadamasa Hayashi<br />

stammen - einen weit geringeren Platz in der Geschichte der Kunstkritik eingenommen,<br />

als es tatsächlich der Fall ist. So besteht Goncourts Hauptverdienst in der<br />

Lesart - auf einer ästhetischen Grundlage – die er dem Phänomen der <strong>Ukiyo</strong>-e gab:<br />

europäische Kritik ging im Wesentlichen bis jetzt nicht über diese Art der Interpretation<br />

hinaus.<br />

In einem anderen Kontext habe ich hervorgehoben, wie das typische Konzept Goncourtianischen<br />

„Dekadentismus“, mit seinen Kurtisanen-Themen und Motiven des<br />

Lebens in den „Grünen Häusern“, in späteren Kritiken (nicht nur in französischen)<br />

wiedererschien - Paul Andre Lemoisne und Louis Aubert eingeschlossen. In diesen<br />

abwertenden Kritiken ist es vielleicht ungleich leichter, von 1910 bis 1930, die „literarische“<br />

Tendenz, die Keyes der „französischen Tradition“ zuschreibt, zu erkennen.<br />

Man mag ebenfalls auf „europäische Gemeinplätze“ der von Goncourt angewendeten<br />

Interpretation bestehen, etwa die der Kraft des Zeichens bei Hokusai wie<br />

bei Michelangelo oder solche, Utamaro als Watteau „de la-bas“ zu lesen, aber ein<br />

gleichwertiges, klares Beispiel einer ideologischen Interpretation, wie etwa das französische,<br />

kann in der Lesung von Sharaku - gegeben von Julius Kurth - gefunden<br />

werden, das den Gründer der deutschen Schule berücksichtigt. Kurth war einer der<br />

Entdecker des Genies Toshusai Sharaku und seine Studie begann die Aufwertung<br />

dieses Künstlers. Aber wie viel in der Entwicklung der Kritik war auch in diesem Fall<br />

bestimmt von der wissenschaftlichen „ästhetischen Ideologie“? Und deshalb ist es<br />

merkwürdig genug, dass sich eine Interpretation Utamaros von einem französischen<br />

Impressionisten mit einer Interpretation Sharakus von einem deutschen Expressionisten<br />

deckt. Tatsächlich besaß der deutsche Expressionismus, obwohl ein Jahrzehnt<br />

den Impressionisten und Van Gogh hinterher, eine klare Aufgabe in der europäischen<br />

Entdeckung des <strong>Ukiyo</strong>-e.


Dies ist besonders zu erkennen am Dichter und Schriftsteller Carl Einstein, Autor des<br />

Heftes „Der Frühere Japanische Holzschnitt“ (in 16 Bänden der kleinen, aber berühmten<br />

Serie „Orbis Pictus“, herausgegeben von dem Berliner Ernst Wasmuth), das zu<br />

Beginn der 1920er Jahre erschien und einen der entscheidenden Beiträge zur ästhetischen<br />

Aufwertung der „primitiven“ <strong>Ukiyo</strong>-e darstellte.<br />

Es war kein Zufall, dass Einstein seinen Fokus eher auf die „Primitiven“ als auf Kiyonaga<br />

und Utamaro richtete, wie es die Impressionisten taten, oder auf Hiroshige,<br />

ebenso wie auf Van Gogh, weil die härteren Graphiken von den „Primitiven“ in größerem<br />

Umfang zu dem herben und kantigen Stil Ernst Ludwig Kirchners und Erich<br />

Heckels – beide großartige Holzschnitzer - vergleichbar waren. Und Einstein - auf<br />

solch einer Linie der Wiederentdeckung von „Primitivität“ als zentrales Element der<br />

„Modernität“ - hatte bereits vollständig die Skulptur afrikanischer Stämme in seinem<br />

anderen Heft „Negerplastik“ (München 1915) aufgewertet, was zudem einen Eckstein<br />

expressionistischer Betrachtungsweise darstellte.<br />

Wir müssen deshalb schließen, dass die Tendenz der Behauptung in Bezug auf<br />

Ideologisierung der Interpretation von <strong>Ukiyo</strong>-e in einer europäischen ästhetischen<br />

Verschlüsselung ein Phänomen über den hypothetischen Unterschied zwischen französischer<br />

und deutscher Tradition hinaus darstellt, das allen Wissenschaftlern gemein<br />

ist. Diese Tendenz kann bei fast allen Wissenschaftlern ab dem Ende des 19. Jahrhunderts<br />

festgestellt werden. Es ist außerdem möglich, seltenere gegenteilige Folgen<br />

der Einmischung des speziellen <strong>Ukiyo</strong>-e-Charakters in der europäischer Kunstgeschichte<br />

– beispielsweise die wiederholten Vergleiche von Botticelli mit Utamaro<br />

in der Berenson’schen Abhandlung von Yukio Yashiro - herauszustellen.<br />

Wir müssen hervorheben, dass die französische literarische Kultur die erste war, die<br />

„klassizistische“ Vorurteile gegenüber Erotik in der Kunst über Bord warf. Der Weg,<br />

geöffnet von Baudelaire und Goncourt, wurde im 20. Jahrhundert von den Surrealisten<br />

weiter verfolgt, während Georges Bataille seine extremen Schlussfolgerungen<br />

in der Zusammenfassung seiner Bücher „L’erotisme“ (1957) und – kurz vor seinem<br />

Tode – „Les larmes d’Eros“ (1961) erreichte. Ich hatte keine Gelegenheit, etwa um<br />

1970 herum, Richard Lane – mit dem ich einen regen Briefwechsel pflegte - zu fragen,<br />

ob er auch, wie ich selbst, über den Anreiz, den ich durch die französische Literatur<br />

empfing, für Shunga Interesse entwickelte. Für Lane, der ein aufmerksamer<br />

Leser der Romane von Ihara Saikaku war, kam der Anreiz wahrscheinlich direkt von<br />

der Rolle der erotischen Literatur des <strong>Ukiyo</strong>-e: Im Jahre 1956 war er der Herausgeber<br />

einer englischen Ausgabe von Saikakus Roman „Five women who loved love“,<br />

übersetzt von W. Theodor de Bary und herausgegeben von Rutland.<br />

Roger Keyes hat bereits mit seiner üblichen Tiefe der Analyse hervorgehoben, dass<br />

sich entlang französischer Tradition eine Kritik des <strong>Ukiyo</strong>-e entwickelt hatte, die er<br />

die „deutsche Tradition“ nannte (R. Keyes: Klaus J. Brandt’s Hosoda Eishi, in: Andon,<br />

Bulletin of the Society of Japanese Arts and Crafts).


Auf der anderen Seite war ich, als ich 1977 den einführenden Essay für die Ausgabe<br />

des dritten Bandes von „Koi no hutusao“ von Utamaro (zweisprachige englischitalienische<br />

Ausgabe) schrieb, noch stark von Goncourts Buch beeinflusst. Jack Hillier,<br />

mit welchem ich seit der ersten Hälfte der 1960er Jahre in Kontakt stand, stellte<br />

meine „Abhängigkeit“ von den französischen Schriftstellern in einer Rezension<br />

meines Textes fest, den er ebenso für seine „moderne psychologische Methode“<br />

würdigte – zu jener Zeit in der Kritik des <strong>Ukiyo</strong>-e unüblich. Hillier war der erste wahre<br />

Neuerer in der Erforschung der Kunst des <strong>Ukiyo</strong>-e. Seine Einstellung zu Shunga war<br />

die großer Wertschätzung. In seinen Briefen an mich drückte er wiederholt diese<br />

Meinung aus, um mich darin zu bestärken, dieses bis dahin vernachlässigte Genre<br />

japanischer Grafik zu studieren. Er zeigte sein Interesse immer mehr in den langen<br />

Unterhaltungen, die wir während unserer Begegnungen in London hatten, oft im<br />

Holzschnitt-Raum des British Museum und in seinem Redhill Haus, nach einem Mittagessen,<br />

das von seiner liebenswürdigen Ehefrau Mary zubereitet wurde. Einen<br />

besonderen Punkt von Hilliers Annäherung an eine vollständige Aufwertung der<br />

Shunga stellte die Aufmerksamkeit dar, die er Hokusais erotischem Ehon in seinem<br />

Buch „The Art of Hokusai in Book Illustration“ (1980) schenkte - im Vergleich zu<br />

seiner vorherigen Abhandlung von 1955 zu diesem großartigen Künstler.<br />

Im Jahre 1980 schaffte er es, in Italien das erste Hauptwerk über erotische Drucke<br />

herauszugeben: „Shunga. L’arte erotica popolare giapponese in 180 stampe die suoi<br />

artisti piu insigni“, dessen Herausgeber Savelli in Rom war. Ein Jahr zuvor, 1979, in<br />

einer Serie von Taschenbüchern, die von demselben Verleger stammten, hatte ich<br />

eine Abhandlung über Utamaro herausgegeben, in welcher ich einen Großteil der Illustrationen<br />

für Shunga vorsah - sie auf dasselbe Niveau an Ansehen wie die großen<br />

Serien der Bijin-ga (Porträts schöner Frauen) und seiner früheren Bücher stellend.<br />

Diese Neuerung erregte einen akademischen Wissenschaftler japanischer Kunst, der<br />

in einer Rezension in einer Tageszeitung seine Ablehnung ausdrückte und den Umstand<br />

kritisierte, dass ich Shunga auf ein Niveau mit den Drucken von schönen Frauen<br />

erhoben hätte. Aber zehn Jahre später bezog er ebenfalls Shunga in sein Buch<br />

mit ein.<br />

Auf der Gegenseite wurde mein Buch von Federico Zeri geschätzt, der es in einer<br />

Rezension lobte, in welcher er sein Interesse und seine Achtung ausdrückte: es wurde<br />

später in seine Sammlung der Schriften „Mai di traverso“ mit eingeschlossen.<br />

Manchmal ändern unvorhersehbare äußere Ereignisse den Lauf der Geschichte: dies<br />

geschah mit der Gesamtheit der Shunga und das Ereignis war Nagisa Oshimas Film<br />

„Ai no korida“ (Empire of Senses), der 1976 herauskam. In einer meiner ersten Schriften<br />

zu Shunga verglich ich dieses Genre wegen seiner ästhetischen Qualität und<br />

künstlerischen Ausführung (die vielleicht sogar hochwertiger war) mit großartigen Beispielen<br />

griechischer attischer Vasenmalerei mit roten Figuren aus dem 5. und 4. Jahrhundert<br />

v. Chr., so z.B. mit den Keramikmalern wie Douris, Makron und dem Maler<br />

von Antiphon. Nun bezeugt Oshimas Film, der als letztes großes Resultat des Shunga-Genres<br />

betrachtet werden mag, auch die großartige ästhetische Erbschaft dieser<br />

Tradition in der heutigen Zeit. Unzweifelhaft ist Oshima als „Art Director“ dem Einfluss<br />

von Donatien Alphonse de Sade, Bataille und dem Schriftsteller Yukio Mishina


117


fast genau so verpflichtet, wie der Shunga-Tradition: Ai no korida hatte den großen<br />

Verdienst, die Öffentlichkeit dazu anzuregen, Pornographie - falls mit hohen formalen<br />

und visuellen Standards ausgestattet – als eine bedeutende, nicht minderwertige<br />

Kunstgattung zu betrachten. Und deshalb hat Lane bereits seine entscheidende<br />

Studie zur Aufwertung von Shunga in einem Essay herausgebracht, der zugleich in<br />

Deutsch in dem Buch „Die erotische Kunst des Ostens“ erschien (herausgegeben<br />

von P. Rawson im Jahre 1969) – parallel zu den Studien von Howard Hibbet: The<br />

Floating World in Japanese Fiction, 1959 und Donald Keene: World within Walls. Japanese<br />

Literature of the Pre-Modern Era 1600-1867, 1976. Es ist das entscheidende<br />

Verdienst von Oshimas Film, die breite Öffentlichkeit des Kinos in das Verständnis<br />

der ästhetischen Qualitäten von Erotik einzuführen.<br />

Das zweite entscheidende Ereignis für eine neue Annäherung an Shunga war die<br />

große Ausstellung im Musee d’Ixelles in Brüssel von Oktober bis Dezember 1989.<br />

Es ist nicht passend für mich, hier eine Ausstellung zu rühmen, bei der ich der Kurator<br />

war, aber die Bedeutung dieses Ereignisses wurde nicht nur durch die beträchtliche<br />

Reklame, die in den Zeitungen und Spezialzeitschriften erfolgte, anerkannt,<br />

sondern auch von Richard Lane, der mir einen Brief der Anerkennung sandte<br />

und den ich eifersüchtig hüte. Dank der Großzügigkeit von Matthi Forrer, der mich<br />

als Schüler von Nicole d’Huart und Jan Coquelet – Verwalterin und ehemaliger Verwalter<br />

des Musee d’Ixelles – auswies, hatte ich die Möglichkeit, vor siebzehn Jahren<br />

der Kurator der größten Ausstellung von Shunga zu sein, die jemals in einem Museum<br />

gezeigt wurde. Es ist lohnend, zu erwähnen, dass die Ausstellung nur dank der<br />

Entschlossenheit von Mme d’Huart und Herrn Coquelet stattfand, und einen enormen<br />

Erfolg in der Öffentlichkeit hatte. In Bezug auf das Projekt war die Ausstellung<br />

als Teil der großen Europalia-Ausstellung geplant, die sich zusammen mit anderen<br />

denkwürdigen Ausstellungen von Skulptur, Malerei und Kleidung und der berühmten<br />

Sammlung von Holzschnitten des Musee du Cinquantenaire dem Thema ‚Japan’<br />

widmete; aber die japanischen Autoritäten hatten einige Vorbehalte zur moralischen<br />

Legitimität der ausgestellten Werke und schließlich fand die Ausstellung ohne offizielles<br />

Logo statt. Der Katalog dieser Ausstellung, veröffentlicht in Französisch und<br />

Flämisch („Shunga, images du printemps. L’erotisme dans l’estampe japonaise“) ist<br />

mit seinen 101 Artikeln über die individuellen Stücke das vollständigste Repertoire<br />

zu diesem Thema. Die Holzschnitte und Bücher, die ausgestellt wurden, waren aus<br />

den Sammlungen der Bibliotheque Nationale de Paris, dem Victoria and Albert Museum<br />

in London und den privaten Sammlungen von Mme Huguette Beres und Mme<br />

Janette Ostier in Paris, von Professor Pulverer in Köln und von mir ausgewählt worden.<br />

Jack Hillier und Richard Lane waren (wie angegeben in der Note de l’Auteur)<br />

die unverhohlenen und wertvollen Souffleure einiger kritischer Aussagen.<br />

Es war das Verdienst dieser Ausstellung, kurz und prägnant die ganze Geschichte<br />

der Gattung Shunga innerhalb des <strong>Ukiyo</strong>-e zu dokumentieren. In dem Katalog wurden<br />

zum ersten Mal Artikel über die Werke, die Geschichte und kritische Bewertungen<br />

der zahlreichen Zuordnungen publiziert und einige vorherige Missverständnisse<br />

korrigiert. Unter den zahlreichen Korrekturen falscher Zuschreibungen der Vergangenheit<br />

möchte ich gerne den Holzschnitt Nr. 94 (Seite 140) erwähnen, ein Blatt aus


der Serie von zwölf Kurabe Tama no Ase, deren Urheberschaft zum ersten Mal<br />

Utagawa Kuniyasu zugeschrieben wurde, nachdem es fälschlicherweise fast ein Jahrhundert<br />

lang Eizan oder Eisen zugeschrieben worden war. Diese Korrektur wurde mir<br />

von Lane in einem Brief vom 1. Juni 1984 angetragen. Ich kann mit Befriedigung feststellen,<br />

dass bis heute der Katalog der Brüsseler Ausstellung ein Beispiel kritischer<br />

und philologischer Korrektheit ist.<br />

Aus den Materialien und Texten der Brüsseler Ausstellung entstanden später auch<br />

weitere Studien von mir. Im Jahre 1990 erschien das Buch „Shunga. Stampe erotiche<br />

giapponesi“, herausgegeben in Florenz, das ein Repertoire von 180 Werken beinhaltet.<br />

Im Jahre 1997 erschien ein umfassenderer Text („Shunga. Ars amandi in<br />

Giappone“), der 185 Werke zeigt und von Universe-Rizzoli International Publications<br />

in New York auf Englisch, in Französisch bei Seuil in Paris und in Deutsch bei Wasmuth<br />

in Berlin herausgegeben wurde. Dieses Buch startete eine „Reihe“, der andere<br />

Veröffentlichungen in den Niederlanden und den Vereinigten Staaten folgten.<br />

Ich habe eine teils neue Annäherung an Shunga als eine erotische Kunstgattung versucht,<br />

die eng verbunden ist mit den chonin bunka, erweitere ihre Bedeutung aber<br />

auf die Einbeziehung westlicher erotischer Literatur mit Verweis auf Batailles Larmes<br />

d’Eros, in meinem letzten Buch Le stampe erotiche giapponesi, Florenz 2004, in welchem<br />

ich dem Weg folgte, der von Yukio Mishima und Nagisa Oshima eröffnet wurde,<br />

vielleicht der einzig stichhaltige für uns Europäer.<br />

Die Brüsseler Ausstellung hätte nach Florenz transferiert werden können, doch konnte<br />

dieses Projekt wegen des Widerstandes der katholischen, geistlichen Autoritäten<br />

von Florenz nicht ausgeführt werden. Dies waren die Vorbehalte, mit welchen Shunga<br />

noch vor zwanzig Jahren betrachtet wurden – und heute?<br />

Heute ist die Zahl an Publikationen zu diesem Thema unzweifelhaft bedeutend angestiegen<br />

und obwohl einige öffentliche Museen auf der Welt angefangen haben,<br />

Shunga anzukaufen, herrschen dennoch einige Vorbehalte vor. Nun, da Richard Lane,<br />

dessen Kenntnis auf diesem Gebiet immens war, gestorben ist, meine ich, keine anderen<br />

großartigen Forscher am Horizont zu erkennen und die Maßstäbe der Bücher<br />

und Kataloge zu diesen Themen zeigen oft die Folgen davon. Lassen Sie uns daher<br />

hoffen, dass das Ereignis und der Katalog dieser Auktionsausstellung, großzügigerweise<br />

gefördert von Trudel <strong>Klefisch</strong>, nützlich für eine Wiedereröffnung der Forschung<br />

und einer kritischen Debatte über diese bedeutende Gattung der <strong>Ukiyo</strong>-e Holzschnitte<br />

sein möge.


Die nachfolgende Sammlung von Ehon veranlaßt uns, die japanischen Fachwörter<br />

zusammenzustellen, die bei der Beschreibung dieser ‚illustrierten Bücher’ verwendet<br />

werden und ihre deutsche und englische Bedeutung:<br />

Abuna-e „riskante Bilder“, Bilder mit “risky pictures“, pictures with<br />

angedeutetem erotischen implied erotic scenes<br />

Inhalt<br />

Daisen Titelstreifen title-label<br />

E-Daisen Titelstreifen mit Bild title-label with picture<br />

Fukuro Umschlag, Hülle wrapper, envelope<br />

Fukuro-Toji japanische Fadenheftung, japanese binding,<br />

mit durchgehendem Faden continuous thread<br />

Yamato-Toji japanische Fadenheftung, japanese binding,<br />

mit einzelnen Fäden single threads<br />

Jo Vorwort preface<br />

Jijo Vorwort des Verfassers preface of the author<br />

Hyoshi Einband book-cover<br />

Mikaeshi ill. Innenseite des end-papers, frontispiece<br />

Umschlags, Vorsatzblatt<br />

Mokuroku Inhaltsverzeichnis table of contents<br />

Naidai Innen-Titel, inner book-title not always<br />

nicht immer identisch identical with the title on the<br />

mit dem Titel auf Daisen Daisen<br />

Orihon Leporello-Faltung folding album bound<br />

concertina-wise<br />

Okubi-e „großes Kopf-Bild“, “large head pictures“, bust-<br />

Brustbild portrait<br />

Okugaki Nachwort postscript<br />

Tobira-e Bild auf der ersten Seite, picture on first page, always<br />

stets nur ein Einzelblatt a single sheet


Ato-Tobira-e Bild auf der letzten Seite, picture on last page, always<br />

stets nur ein Einzelblatt a single sheet<br />

Nodo innerer Rand zw. zwei internal margin between the<br />

gegenüberliegenden Seiten, borders of two opposing pages,<br />

für abgekürzten Titel, Band- as a place for an abbreviated<br />

oder Seitenzählung title, volume or sheet numbers<br />

Bei zwei- bzw. dreibändigen Ausgaben werden diese oft bezeichnet mit:<br />

Jo Oben, erstes Buch first book<br />

Chu Mitte, mittlerer Band middle volume<br />

Ge Unten, letztes Buch last book<br />

Zen 1 Band von 1, komplett only one volume<br />

Wir benutzen die folgenden Formatangaben:<br />

Obon ca. 28,2 x 19,8 cm<br />

Hanshibon ca. 24,3 x 16,7 cm<br />

Chubon ca. 19,9 x 14 cm<br />

Kobon ca. 16,5 x 11,9 cm<br />

Yokobon Querformat landscape format<br />

r = recto Vorderseite<br />

v = verso Rückseite<br />

Drucktechniken:<br />

Aizuri-e „Blaudruck-Bild“, Schattierung “blue printing“, colour blue in<br />

verschiedener Blautöne different shades predominates<br />

Beni-e „Rosa-Bild”, Beni-Rosa red pictures, prints with beni<br />

vorherrschend, handkoloriert applied by hand<br />

Benigirai-e „Vermeidung von Rosa“ bzw. “red-hating picture print”<br />

Rottönen, v.a. Skala von without red<br />

Violett-, Blau- und<br />

Grautönen<br />

Benizuri-e „Rosa-Druck-Bild“, frühe “pink printing pictures”, early<br />

Technik unter Benutzung technique using light green<br />

von hellem Grün und Rot and light red


Fukibokashi Schattierung der Farben a shading or gradation in the<br />

depth of the colour<br />

Irozuri Farbdruck colour print<br />

Karazuri Blindprägung embossed printing effect<br />

Kimekomi Blindprägung von Flächen embossed printing of parts not<br />

statt von Linien lines<br />

Kinginzuri Druck mit Gold-, Silber- print with powder of gold,<br />

und Kupferpulver silver and copper<br />

Kirazuri Glimmerdruck (Mica) subdued sparking effect, use<br />

of fine mica flakes<br />

Nishiki-e „Brokat-Bild“, Bez. für “brocade picture“, multi-<br />

Vielfarbenholzschnitt coloured print<br />

Shomenzuri Prägedruck für Muster auf polishing technique to produce<br />

Schwarz, besondere intricate patterns on black areas<br />

Form des Glanzdrucks<br />

Sumizuri-e Schwarz-Weiß-Druck, black-and-white print<br />

(Tusch-Druck-Bild)<br />

Tan-e „Orange-Bild“, Schwarzdruck “orange-picture“, black-andhandkoloriert<br />

mit Orange white print coloured by hand<br />

in orange<br />

Tsuyazuri Glanzdruck, entweder glossy print, either overprint<br />

Überdruck eines mit with black mixed with glue or<br />

Leim vermischten shomenzuri with silver<br />

glänzenden Schwarz oder Shomenzuri mit Silber<br />

Urushi-e „Lack-Bild”, Zufügung von “lacquer picture”, addition of<br />

Leim zu Farbpigmenten, glue to the pigments to give a<br />

um eine lackähnliche lustrous finish<br />

Oberfläche zu erzeugen


I. Shunga - Ehon<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Illustrierte Bücher mit erotischen Darstellungen<br />

1 Ishikawa Ryusen, tätig ca. 1687-1715. “Ohase Kurabe (zen)” (Peniswettstreit).<br />

1 Band von 1, komplett. Hanshibon mit eingeklebten, beschnittenen<br />

Drucken. Hyoshi: rotblaue Medaillons, u. a. Rimbo auf beigefarbener Baumwolle.<br />

Daisen: beigefarben. Orihon. Sumizuri.<br />

Insgesamt 18 Seiten: 9 Doppelseiten mit erotischen Szenen mit etwas Text.<br />

Sammler-Siegel: Marco & Fagioli, dazu Siegel des Plattenbesitzers?<br />

A7. B6,2. B7,2. B10. B11,5. C4,3. C5. (15475). € 1000/1200<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

2 Schule des Yoshida Hanbei, um 1700. “Koshoku Haru no Akebono” (Wolllust<br />

bei Morgenrot im Frühling). 2. Band von 5, nicht komplett. Hanshibon.<br />

Hyoshi: hellblau, stark verschmutzt. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 2: insgesamt 9 Blätter: 1 Doppelseite und 2 Einzelseiten mit erotischen<br />

Szenen. 14 Seiten Text. Zusätze in Tusche auf der letzten Seite. Sammler-<br />

Siegel: Marco & Fagioli. A7. B2. B5,3. B6,2. B6,5. B7,2. B7,3. B8,3. B8,5.<br />

B10. (15475). € 260/340<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 3, p. 39<br />

3 Nishikawa Sukenobu, 1671-1750. “Furyu Iro Kaiawase” (Vorwort-Titel:<br />

Elegantes, erotisches Muschelspiel). 1. und 3. Band von 3, nicht komplett.<br />

Erstauflage 1711. Chubon, Yokobon. Hyoshi: blauer Druck mit Medaillons und<br />

Muster auf weißem Grund. Daisen: Furyu Tsuya Nishiki, rot. Fukuro-Toji.<br />

Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 18 Blätter: Jo: 2 Seiten, datiert Horeki 8 (=1758), signiert:<br />

Ushoku...? Erwähnung des Malers Gako Bunkado Nishikawa. Mokuroku: 2<br />

Seiten. Tobira-e: Mädchen beim Muschelspiel. 7 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. Ato-Tobira-e: Paar beim Liebesspiel. 16 Seiten Text.<br />

Band 3: insgesamt 18 Blätter: Tobira-e: Paar beim Liebesspiel. 7 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Paar beim Liebesspiel. 21 Seiten<br />

Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. B5,5. B7,1. B7,3. B10,2. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 4, p. 28 + No. 50-61, p. 102-109<br />

Abbildung - illustration € 2500/3000<br />

34


I. Shunga - Ehon<br />

1<br />

3<br />

35


I. Shunga - Ehon<br />

4 Nishikawa Sukenobu, 1671-1750. "Furyu Iro Hakkei" (Acht elegante, erotische<br />

Ansichten). 1. Band von 3, nicht komplett. Erstauflage 1715. Chubon.<br />

Hyoshi: ehemals weiß, handschriftlich: Miyagawa Nagaharu ga, Yume no<br />

Temakura (zen). Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 41 Blätter: Jo: 2 Seiten. Mokuroku: 2 Seiten. Tobira-e: Liebespaar<br />

beim Rauchen. 14 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Auf der zwölften<br />

Doppelseite nachträglich hinzugefügte Kalligraphie auf Lampe. Paginierung<br />

beginnt mit 'jo 10'. Ato-Tobira-e: Paar beim Liebesspiel. 49 Seiten Text.<br />

Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. B4,1. B7,2. B7,3. B10,2. B11,3. C2,4.<br />

(15475). € 700/1000<br />

5 Im Stil von Sukenobu. “Koshoku Tamatebako” (Sinnliches Schatzkästchen).<br />

1 Bd. aus mehreren zusammengebunden, nicht komplett. Paginierung nicht<br />

fortlaufend. Kobon, Yokobon. Hyoshi: hellbraun, stark berieben. Daisen: ocker,<br />

besch. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 41 Blätter: Tobira-e: Mann angelt eine Schildkröte, handkoloriert.<br />

5 Doppelseiten mit erotischen Szenen, Ato-Tobira-e: Urashima Taro,<br />

der Tamatebako geöffnet hat (Kai 6). Tobira-e: Frau mit Bällen. 15 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Liebespaar. Tobira-e: Paar beim<br />

Lesen. 15 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Frau schließt die<br />

Türe (zu den nächsten Seiten!) auf. Auf den folgenden 6 Seiten Bilder eines<br />

Tempel-Eingangs, in dem man zwischen dem 3. März und 3. April ein Kultbild<br />

feiert, hier in Form eines Penis, auf der nächsten Seite in Form einer Vagina.<br />

Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. B6,2. B7,3. B10. C5. (15475).<br />

Abbildung - illustration € 1000/1500<br />

6 Nishikawa Sukenobu, 1671-1750. “Futami Utsushi” (Bilder von Liebespaaren).<br />

2 Bände von 3, in den vorliegenden 2 Bänden sind in unterschiedlicher<br />

Reihenfolge Blätter aus allen 3 Bänden zusammengefaßt. Chubon, Yokobon.<br />

Hyoshi: dunkelblau. Daisen: ecrufarbenes Papier. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 12 Blätter: die ersten 4 Blätter sind paginiert mit ‘jo<br />

24-27’, die folgenden 8 Blätter mit ‘ge 3-6 + 11-14’. Ursprünglich wohl alles<br />

Doppelseiten mit erotischen Szenen.<br />

Band 2: insgesamt 12 Blätter: alle Blätter sind paginiert mit ‘chu’, vorhanden<br />

sind Blatt 3-6, 11-14, 19-22. Ursprünglich wohl alles Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. Sammler-Siegel: Marco, Fagioli & Baka Mame, dazu: Tan &<br />

Kokukyo. B6,2. B7,2. B10. B11,3. C5. D1,1. D6,1. (15475). € 1500/2000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, Fig. II, p. 9<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 7, p. 43<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

36


I. Shunga - Ehon<br />

5<br />

6<br />

37


7<br />

#<br />

8<br />

#<br />

38<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Okumura Masanobu, 1686-1764. “Shinoda Denju no Tama: Nanairo Gitsune<br />

Tenarai Kagami” (Wichtiger Unterricht nach der Shinoda-Methode: Lehrbuch<br />

der Lektionen mit siebenfarbigen Füchsen). Band 1 von 3. Hanshibon,<br />

Yokobon. Hyoshi: violettbraunes Washi. Daisen: neu, in Tusche beschriftet.<br />

Fukuro-Toji. Sumizuri. Insgesamt 21 Blätter: 1 Seite Erläuterung über drei<br />

Bände. Jo: 1 Seite, 2. Seite fehlt. Tobira-e: Kimono-Muster mit Tama-Motiv.<br />

13 Doppelseiten mit Szenen aus Erzählungen, teilweise erotisch, abschließend<br />

eine erotische Szene eines Paares unter einem Moskitonetz. 12 Seiten Text.<br />

Zwei Sammler-Siegel. (a) B2. B6,2. B7,4. B10. B11,3. C5. DAZU: Gessai Gabimaru,<br />

um 1789-1818. “Takarabune” (Schatzschiff). 1 Band, komplett.<br />

Kobon, Yokobon. Hyoshi: braun. Daisen: Ehon Takarabune zen, beigefarben.<br />

Fukuro-Toji. Sumizuri. Insgesamt 53 Blätter: Tobira-e: Samurai, eine junge Frau<br />

auf seinen Schoß ziehend. 44 Doppelseiten mit erotischen Darstellungen. Ato-<br />

Tobira-e: Paar Mandarinenten unter einem blühenden Pflaumenbaum. 16 Seiten<br />

Text. (b) B2.B5,7. B7,4.B8,5. B10.B11,3.C5.DAZU: Anonymer Meister<br />

der Torii-Schule? “Haru Awase Hana no Tsuidaiten” (Frühlings-Sammlung:<br />

Wettbewerbe der Blumen). 1 Band, komplett. Kobon, Yokobon. Hyoshi: dunkelblau.<br />

Daisen: rötlich, stark berieben. Fukuro-Toji. Sumizuri. Insgesamt 24<br />

Blätter: 19 Doppel- und 2 Einzelseiten mit erotischen Darstellungen, darunter<br />

zwei sich selbst befriedigende Knaben, ein Paar beobachtend und der Drachenkönig<br />

in wogendem Meer, aus seinem mächtigen Geschlechtsteil Feuer<br />

speiend. 8 Seiten Text. (c). A12. B1. (15518). € 150/180<br />

Tsukioka Settei, 1710-87. “Bido Nichiya Nyohoki” (Aufzeichnungen über die<br />

verschiedenen, erotischen Wege mit den Frauen - tageaus, tagein). Band 1<br />

von 1, komplett. Kobon, Yokobon. Hyoshi: apfelgrünes Washi. Daisen: Titel<br />

neu in Tusche geschrieben auf weißem Grund. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 51 Blätter: Tobira-e: Dienerin mit Tablett vor einem gebogenen Samakoto-Fenster.<br />

20 Doppel- und 2 Einzelseiten mit erotischen Darstellungen<br />

von Paaren und Voyeuren, einer Gruppe im Bad und zwei homoerotischen<br />

Szenen. Teilweise zeigen die Darstellungen auf Vorder- und Rückseite eines<br />

Blattes fortlaufende Szenen. Ato-Tobira-e: Brustbilder von vier Mädchen mit<br />

Beschreibungen ihrer Gesichtszüge und spezifischen Qualitäten. 42 Seiten<br />

Text. (a) B5,2. B7,2. B10. B11,3. C5. DAZU: Takehara Shunchosai, tätig ca.<br />

1770-90. “Ehon Kantan Makura” (Kopfkissenbuch über Traum in Kantan).<br />

Hanshibon, Yokobon. Hyoshi: beigefarbenes sog. Wara-Washi, neu. Fukuro-<br />

Toji. Sumizuri und Benizuri.<br />

Insgesamt 58 Blätter: Tobira-e: sitzende junge Dame, im Begriff ein Tanzaku<br />

mit einem Gedicht zu beschriften: ‘Irobukumu sawarazute ochiyo saburabana’<br />

(Du bist erwachsen geworden, bitte falle in meine Hand, ohne dass ich Dich<br />

berühre, Kirschblüte) und eine Doppelseite mit Liebespaar von einer Frau beobachtet<br />

sowie ein Samurai, dessen Schwert von einem Jüngling festgebunden<br />

wird, in Benizuri. 38 Doppelseiten mit erotischen Szenen, meist in Innenräumen,<br />

oft mit Voyeuren. Teilweise ist in Kartuschen angegeben, unter wel-


I. Shunga - Ehon<br />

chem Element die Paare stehen. Ato-Tobira-e: verschiedene erotische Hilfsmittel.<br />

36 Seiten Text. (b) B5,6. B6,2. B7,2. B10. C5,2. DAZU: Kawashima<br />

Nobukiyo, tätig 1711-36. “Koshoku no Sato” (Heimat der Wollüstigen). 1<br />

Band komplett. Kobon, Yokobon. Hyoshi: grünliche Wolkenbänke auf blauem<br />

Grund, auf der Rückseite in Tusche: (Fu no?) sai ga. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 42 Blätter: 30 Doppel- und Einzelseiten mit erotischen Darstellungen<br />

im Stil von Harunobu, die Gewänder reich gemustert. 17 Seiten Text. (c)<br />

B2. B7,2. B10. C5 (15518). € 200/250<br />

9 Katsukawa Shunsho, 1726-1792. “Ehon Oshie-Dori” (Erotisches Lehrbuch<br />

für das Zusammenleben von Mann und Frau). 2. Band von 3, nicht komplett.<br />

Erstauflage: 1779. Hayashi bildet auf S. 98 seines Buches ‘Shunsho’ in der<br />

Serie Enbon Kenkyu die 7. Doppelseite unseres Bandes ab, auf S. 97 ist der<br />

Titel erwähnt. Hanshibon. Hyoshi: beigefarben mit brauner Zeichnung, stark<br />

abgerieben. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 2: insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: blühende Pflaume. 8 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: blühende Pflaume. 10 Seiten Text. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7. B6,1. B7,1. B7,3. B8,5. C2,4. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 42, p. 77, vgl. Hayashi, ’Shunsho’,<br />

p. 97 & 98 € 1500/2000<br />

Abbildung - illustration<br />

9<br />

39


10<br />

#<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Katsukawa Shunsho, 1726-1865. “Kabumakura” (Kabu-Kopfkissen). 3. Band<br />

von 3. Hanshibon. Hyoshi: braunes Washi, ergänzt. Daisen: weiß. Fukuro-Toji.<br />

Sumizuri.<br />

Insgesamt 14 Blätter: Mikaeshi: mit Bleistift geschriebener Titel. Tobira-e: Brustbild<br />

eines sich innig küssenden Paares. Sechs Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 14 Seiten Text. (a) A7. B6,2. B7,2.<br />

B10. DAZU: Kubo Shunman, 1757-1820. “Ehon Isaoshigusa” (Bilderbuch<br />

über Oshidori - Brautente). Band 2 von 3. Hanshibon. Hyoshi: graublaues<br />

Washi, ergänzt. Daisen: weiß. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 13 Blätter: Tobira-e: Herbstgräser vor Wolken, unbekanntes Sammler-Siegel.<br />

Sechs Doppelseiten mit erotischen Szenen, darunter ein junges<br />

Paar mit einem stark behaarten, älteren Mann, der dem am Oberarm tätowierten<br />

Jüngling Avancen macht. Ato-Tobira-e: Sperling fliegend unter Bambus.<br />

12 Seiten Text. (b). B5,4. B6,7. B7,2. B10. C5. (15518). € 150/180<br />

11 Kitao Sekkosai Tokinobu (tätig Mitte 18. Jh.). “Irosato Shorei Nan’nyo Bushitsuke<br />

Katachi” (Unsittliche Beziehungen zwischen Mann und Frau – Verschiedene<br />

Beispiele aus dem Freudenviertel). 1 Band von 1, komplett.<br />

Chubon. Hyoshi: hellblau mit grüner Patina. Daisen: Schrift abgerieben, weiß.<br />

Fukuro-Toji. Sumizuri, handkoloriert.<br />

Band 1: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: Mann und Frau. 4 Doppelseiten mit<br />

erotischen Illustrationen. Ato-Tobira-e: Mädchen hinter einem Zaun, von einem<br />

Mann beobachtet. 12 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. B6,2.<br />

B7,2. B7,3. B11,5. D2. (15475). € 450/550<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 15, p. 31<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 12, p. 46<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 9, p. 72<br />

12 Kitao Masanobu (Santo Kyoden) zugeschrieben, 1761-1816. Text: En’en<br />

Sanjin. “Ehon Haru no Akebono” (Bilderbuch der Morgenröte im Frühling).<br />

1. Band von 3, nicht komplett. Erstauflage: um 1786. Chubon. Hyoshi: türkisfarben,<br />

stark geknickt. Daisen: ecrufarbenes Papier. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 16 Blätter: Jo: 2 Seiten. Tobira-e: Hahn und Henne bei<br />

vergleichbarer Aktivität. 8 Doppelseiten mit erotischen Szenen, mehrere mit<br />

Voyeuren, auf 3. Doppelseite auf Tsuitate sign.: En’en Sanjin. 13 Seiten Text.<br />

Sammler-Siegel: Fagioli & Baka Mame. A7. B6,2. B7,2. B7,3. B8,5. B10,1.<br />

D2 (15475). € 2500/3000<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 62, p. 95<br />

• Vgl. Hillier, J. “The Art of the Japane Book”, Vol. 1, No. 258, p. 376<br />

• Die Kopie eines Briefes von Jack Hillier vom 20. August 1979, dieses Ehon<br />

Masanobu zuschreibend, liegt dem Buch bei. The copy of a letter from Jack<br />

Hillier attributing this ehon to Masanobu will be given with the book.<br />

Abbildung - illustration € 2500/3000<br />

40


13<br />

#<br />

14<br />

#<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Kikukawa Hidenobu, um 1764-1772. “Furyu Sandai Makura” (Von feinem<br />

Geschmack: drei Generationen der Kopfkissen). Band 3 von 5. Hanshibon.<br />

Hyoshi: blau, mit geprägten Bambusblättern auf der Vorder- und Manji-<br />

Muster auf der Rückseite. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 3: Insgesamt 18 Blätter: 17 Seiten Text. 6 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. 7 Seiten Text. 1 Sammler-Siegel. A7. B5,4. B6,6. B7,2. C5. (15518).<br />

€ 200/250<br />

Kitao Masayoshi, 1764-1824. Drei Ehon. a) “Chigiri wa Yoru no Yowai” (Durch<br />

nächtlichen Liebesakt wird man miteinander vertraut). Band 1 von 3. Hanshibon.<br />

Hyoshi: indigoblau, mit Kalligraphie, Rückseite ergänzt. Daisen: weiß,<br />

ergänzt, Titel neu in Tusche geschrieben. Fukuro-Toji. Sumizuri mit roten<br />

Details.<br />

Insgesamt 18 Blätter: Jo: 2 Seiten mit Inschrift: Abegawa (Fluß Abe), Shoshun<br />

(Januar). Tobira-e: Regenpfeifer am riedbewachsenen Fluß-Ufer bei Vollmond.<br />

Sechs Doppel- und eine Einzelseite mit erotischen Szenen. Die erste<br />

Szene zeigt einen Kunden in einem der grünen Häuser beim erotischen Spiel<br />

mit vier Damen über zwei Doppelseiten hinweg. 20 Seiten Text. 1 Sammler-<br />

Siegel. B2. B6,2. B7,2. B10. C5. b) “Makura Bunko” (Kopfkissen-Buch). Band<br />

2 von 3. Hanshibon. Hyoshi: braunes Washi, neu. Daisen: neu, lachsfarben,<br />

unbeschriftet. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: Junges Paar, sich im Garten vergnügend,<br />

während ein älterer Mann im Zimmer liest. Sieben Doppel- und eine Einzelseite<br />

mit erotischen Szenen. Die erste Szene zeigt eine Dame, die während<br />

eines herbstlichen Regensturms von einem Geist vergewaltigt wird. 12 Seiten<br />

Text, sign.: Se... hitsu. B6,2. B7,2. B10. C5. c) 2. oder 3. Band von 3. Hanshibon.<br />

Hyoshi: Vorderseite fehlt, Rückseite: weiß vergilbt. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 11 Blätter: Sechs Doppel- und eine Einzelseite mit erotischen Szenen<br />

von Paaren in sommerlicher Kleidung. 9 Seiten Text. B2. B6,5. B7,1. B8,4.<br />

B8,5. B10,2. C2,3. C2,4. (15518). € 250/300<br />

12<br />

41


15<br />

#<br />

42<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Kitagawa Utamaro, 1754-1806. “Negai no itoguchi” (Ankündigung der Wollust).<br />

Zwölf Oban, Yoko-e. Hyoshi: Chirimen-Crepeseide mit fliegendem Kranich<br />

über ‘Sho-Chiku-Bai’ an einem Flußlauf in hügeliger Landschaft, in Tusche<br />

und Farben bemalt und bestickt. Die Montierung stammt aus der späten<br />

Edo-Zeit, die Seide ist brüchig und zeigt Fehlstellen an den Kanten. Orihon.<br />

Irozuri in differenzierten Farb-Abstufungen und Pigmenten zur Akzentuierung<br />

von Haut - delicate colours and pigments in order to accentuate skin.<br />

Insgesamt 32 Seiten: Jo: 2 Seiten, datiert im Frühling eines ‘Kemono’-Jahres<br />

(= haariges Tier = Ziege) = 1799. Tobira-e: Paar in vertrautem Gespräch vor<br />

einem Byobu. Der junge Mann mit Pfeife in der Rechten, hinter ihm ein Hibachi.<br />

Lt. Lane handelt es sich hierbei um eines der schönsten und anmutigsten<br />

Frontispiz aller Shunga-Bücher. 12 Doppelseiten mit eingeklebten Oban (Nr.<br />

5 lt. Lane’s Liste fehlt - siehe folgende Kat. Nr.) Die Reihenfolge unseres Leporello<br />

entspricht nicht der von Lane publizierten. Die nachfolgenden Shunga-Darstellungen<br />

zeigen meisterlich komponierte, anmutige und leidenschaftliche<br />

Szenen zwischen wechselnden Paaren. Der einheitlich gute, farbliche<br />

Zustand der 12 Blätter läßt vermuten, daß es sich um einen homogenen Satz<br />

handelt. 6 Seiten Text. A7. A12. B4,1. B7,1. B7,3. C4,5. C5. (15518).<br />

Abbildung - illustration € 12000/15000


15<br />

I. Shunga - Ehon<br />

43


44<br />

I. Shunga - Ehon<br />

15


15<br />

I. Shunga - Ehon<br />

45


46<br />

I. Shunga - Ehon<br />

15


I. Shunga - Ehon<br />

16 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Negai no<br />

itoguchi” (Ankündigung der Wollust). Paar bei Liebesspiel vor einem sog.<br />

‘nezu-tsubushi’-Hintergrund (helles Grau). Dieses Blatt fehlt bei dem Album<br />

Kat. Nr. 15. Sammler-Siegel. A7. A12. B3,1. Dünne Stellen rep. - thin part at<br />

the lady’s back restored. (15506). € 2400/2800<br />

Abbildung - illustration<br />

16<br />

47


I. Shunga - Ehon<br />

17 Kitagawa Utamaro (1754-1806). “Ehon Nemidaregami” (Bilderbuch von der<br />

Liebe, verworrenes Haar). 2. Band von 3, nicht komplett. Erste Ausgabe.<br />

Hanshibon. Hyoshi: blau mit grüner Zeichnung, Rückseite beschrieben. Daisen:<br />

weiß. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 2: insgesamt 15 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Geisha. 7 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Chrysanthemen mit Text. 14 Seiten<br />

Text. Sammler-Siegel: Marco, Fagioli & Baka Mame. A12. B6,1. B7,1. B7,3.<br />

B11,2. (15475). € 3600/4200<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 71, p. 109.<br />

• Vgl. Hayashi, 1963, Vol. I, p. 107; Shibui, 1952, p. 12<br />

Abbildung - illustration<br />

18 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. “Ehon Takaragura” (Bilderbuch vom Schatzspeicher).<br />

2. Band von 3, nicht komplett. 1800/1801. Hanshibon. Hyoshi:<br />

blau mit grüner Zeichnung. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 2: insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: Pflaumenblüten im Schnee. 8 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. 11 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco &<br />

Fagioli. B4,2. B4,3. B6,2. B6,5. B7,2. C5. (15475). € 2600/3000<br />

• Vgl. Hayashi,Y. ‘Enbon Kenkyu: Utamaro’ Vol. 1, Tokyo 1962/3, p. 109-115<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

19 Kitagawa Utamaro zugeschrieben und zwar aus seiner reifen Schaffensperiode<br />

zwischen 1801 und 1803. 1. Band 2 oder 3, nicht komplett. Erstaufl.<br />

1801-03. Hanshibon. Hyoshi: dunkelblau. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 15 Blätter: Jo: 2 Seiten, sign.: Gyokutori Shujin sho. Tobira-e:<br />

belebte Landschaft mit einem Kampferbaum im Kreis. 5 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Porträt von Kasamatsu Heizo. 15 Seiten<br />

Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli, dazu: 3 unbekannte Sammler-Siegel.<br />

B2. B5,4. B6,2. B6,5. B6,6. D3,3. D3,4. (15475). € 2500/3000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 78-83, p. 127-129<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

48<br />

19<br />

18


17<br />

I. Shunga - Ehon<br />

17<br />

17 18<br />

18<br />

18<br />

49


I. Shunga - Ehon<br />

20 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. “Ehon Karanishiki” (Bilderbuch von chinesischem<br />

Brokat). 2. Band von 3, nicht komplett. Erstauflage 1802. Hanshibon.<br />

Hyoshi: türkisblau mit grüner Zeichnung. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 2: insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: Brustbild des Liebespaares O’ume &<br />

Kumenosuke. 7 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Die Köpfe<br />

des Liebespaares Umekawa & Chubei über einem Schirm sichtbar. 12 Seiten<br />

Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12. B1. B5,1. B6,2. B8,5. B10,2.<br />

B11,3. (15475). € 4500/5500<br />

• Vgl. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 45 a, p. 140<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Umschlag vorne - see front cover<br />

21 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. “Michiyuki Koi no Futosao” (Die unbeugsame<br />

Liebesstange - der gemeinsame Weg). 3. Bd. von 3. Die Erst-Auflage von<br />

1802 ist in Sumizuri. Verlag: Yoshino-ya Katsugoro? Hanshibon. Hyoshi: türkisfarben<br />

mit starken Gebrauchsspuren. Fukuro-Toji. Irozuri. Urushi.<br />

Band 3: insgesamt 13 Blätter: Tobira-e: ein Junge und ein Kind mit einer Bunraku-Puppe.<br />

7 Doppelseiten mit je einem namentlich genannten Paar beim Liebesspiel,<br />

bis heute berühmt für ihren aus Liebe begangenen Selbstmord. Die<br />

Namen jedes Paares liegen dem Buch bei. Ato-Tobira-e: junger Mann und<br />

kleines Mädchen mit Bunraku-Puppe. 10 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco<br />

& Fagioli, dazu: unbekanntes Sammler-Siegel. A8. A12. B5,5. B6,2. B7,1.<br />

B7,3. (15475). € 3000/3500<br />

• Vgl. Fagioli, Firenze 1977, eine ganze Publikation diesem Werk gewidmet.<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

50<br />

21


20<br />

I. Shunga - Ehon<br />

51


22<br />

#<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Kitagawa Utamaro, 1754-1806. a) “Michiyuki Koi no Futosao” (Die unbeugsame<br />

Liebesstange - der gemeinsame Weg). 1. Bd. von 3. Hanshibon. Hyoshi:<br />

grau, Reste von Blau, Rückseite ergänzt. Daisen: beige. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Insgesamt 15 Blätter: Jo: 2 Seiten. Tobira-e: Kamishimo tragender Schauspieler<br />

auf der Kabukibühne, ebenso wie das Publikum als männliches Geschlechtsteil<br />

dargestellt. Dazu: 1 Doppelseite mit Aufschrift ‘Gajo’, ein junges<br />

Paar mit zwei Puppen, offenbar als Spiegelbild gedacht: 7 Doppelseiten mit<br />

je einem namentlich genannten Paar beim Liebesspiel, bis heute berühmt für<br />

seinen aus Liebe begangenen Selbstmord. Zwei Illustrationen zeigen Szenen<br />

mit homophilen Männern, einer davon bisexuell. Ato-Tobira-e: Junge Frau mit<br />

Handpuppe in Form eines Jungen, der die Zunge herausstreckt. 10 Seiten<br />

Text. A8. B6,6. B7,4. B10. C5. b) Kikugawa Utamaro II, gest. ca. 1831. “Enpon<br />

Shinasadame” (Erotisches Buch zur Beurteilung von Frauen). Band 2 von 3.<br />

Hanshibon. Hyoshi: indigoblau, auf der Rückseite ein Name in Tusche geschrieben.<br />

Daisen: ergänzt, lachsfarben, unbeschriftet. Fukuro-Toji. Sumizuri<br />

mit roten Details.<br />

Insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Oiran mit vielen Kanzashi. 8 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen, u. a. die Vergewaltigung einer Dame im Hof<br />

einer Burg, ein wutentbrannter, heimkehrender, gehörnter Ehemann und ein<br />

Paar im verschneiten Garten, das von zwei Hunden angeknurrt wird. Ato-Tobira-e:<br />

Okubi-e einer sich schminkenden Geisha. 10 Seiten Text. A7. B2. B5,4.<br />

B6,1. B6,5. B6,6. B7,1. B7,3. C2,2. D1,1. D1,2 (Ecken). (15518). € 400/500<br />

23 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. Text: Jippensha Ikku (ca. 1765-1831). “Ehon<br />

Hana Fubuki” (Bilderbuch der wehenden Blütenblätter). 2 Bände von 3, zusammengebunden,<br />

nicht komplett. Die Erst-Ausgabe in Sumizuri stammte<br />

von 1802-1803, hier haben wir es mit der späteren, farbigen Ausgabe zu tun.<br />

Hanshibon. Hyoshi: hellgrüne Damastseide. Fukuro-Toji. Irozuri. Urushi und<br />

oxidierte Metall-Pigmente.<br />

Band 2: insgesamt 8 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane. 7 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen und Text. Ato-Tobira-e: Okubi-e eines jungen Mannes.<br />

Band 3: insgesamt 8 Blätter: Tobira-e: Okubi-e eines jungen Mannes. 7<br />

Doppelseiten mit erotischen Szenen und Text. Ato-Tobira-e: Okubi-e einer<br />

Geisha. Buch mit streng durchkomponierten Szenen voller Bewegung. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7. A12. B4,2. B6,2. B7,3. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 88-90, p. 100-101, vgl. Hayashi, Vol. 1,<br />

p. 149 & 221 € 5000/6000<br />

Abbildung - illustration<br />

52


23<br />

I. Shunga - Ehon<br />

53


54<br />

I. Shunga - Ehon<br />

23


I. Shunga - Ehon<br />

24 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. “Ehon Warai Jogo” (Bilderbuch der fröhlichen<br />

Trinker). Band 1. und 2 von 3, nicht komplett. Für die Frage über die<br />

drei Ausgaben (1. in Farbe, 2. in Schwarz-Weiß und mit zusätzlichem Grau,<br />

die 3. wieder in Farbe) s. Hayashi 1963, Vol. I, p. 152. Ca. 1803. Hanshibon.<br />

Hyoshi: blau mit grüner Zeichnung. Daisen: weiß. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 16 Blätter: Jijo: 5 Seiten, sign.: Marouchi yori. Tobira-e:<br />

Okubi-e einer jungen Kurtisane mit Puppe. 7 Doppelseiten mit erotischen Szenen.<br />

Ato-Tobira-e: anatomische Details. 10 Seiten Text.<br />

Band 2: insgesamt 13 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane. 7 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 10 Seiten<br />

Text. In der eleganten, geschwungenen Linienführung eines der schönsten<br />

Shunga-Ehon von Utamaro. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. B5,5. B6,2.<br />

B7,3. B10,1. B11,2. Die erste bzw. die letzte, unbedruckte Seite besch. (1547<br />

€ 8000/1000<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 72, p. 110<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 230<br />

Abbildung - illustration<br />

24<br />

24<br />

55


I. Shunga - Ehon<br />

25 Utagawa Toyokuni I, 1769-1825. 2. und 3. Band von 3, in einem Band zusammengebunden.<br />

Hanshibon. Hyoshi: blau, in Europa erneuert. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Band 2: insgesamt 12 Blätter: Tobira-e: Frau hinter einem Stellschirm sich<br />

selbst befriedigend und den Geräuschen des Paares auf der folgenden Doppelseite<br />

lauschend. 6 Doppelseiten mit erotischen Szenen und Titelkartuschen<br />

in Fächerform. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 10 Seiten Text.<br />

Band 3: insgesamt 12 Blätter: Tobira-e: Frau mit Papier-Penis. 6 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen, u.a. ein Mädchen mit einem Dildo, sich selbst befriedigend<br />

und dabei an den Schauspieler Danjuro VIII denkend, dessen Porträt<br />

sie in den Händen hält. Auf der folgenden Doppelseite Porträt des Danjuro,<br />

seinem melancholischen Gesichtsausdruck nach zu schließen, kurz vor seinem<br />

Selbstmord. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 10 Seiten Text. Sammler-Siegel:<br />

Marco, Fagioli & Baka Mame. A7. A12. B7,2. B8,1. B8,5. B10.<br />

D1,2. (15475). € 4000/5000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 98-102, p. 112-114<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 91-106, p. 82-93<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 80, p. 120-121<br />

Abbildung - illustration<br />

26 Utagawa Toyokuni I. zugeschrieben, 1769-1825. 1 Band von ?, nicht<br />

komplett. Chubon, Yokobon. Hyoshi: blau. Daisen: Reste weißen Papiers. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 11 Blätter: Jo: 2 Seiten, sign.: Kakutoshi no Sato. 8 Seiten<br />

mit erotischen Szenen, mit Genji-Zeichen, Bild- und Textkartuschen, z.T.<br />

Anspielungen auf die Kapitel des Genji monogatari. 12 Seiten Text. Sammler-<br />

Siegel: Marco & Fagioli. A12. B6,2. B6,6. B10. C4,2. D1,1. (15475).<br />

€ 1200/1500<br />

56


25<br />

I. Shunga - Ehon<br />

57


27<br />

#<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Utagawa Kunisada, 1786-1865. “Sangoku Meoto Ishi” (Lust von Paaren aus<br />

drei verschiedenen Gegenden). 3 von 3 Bänden, komplett. Alle drei sign.:<br />

Bukiyo Matabei ga (Pseudonym des Kunisada). Hanshibon. Hyoshi: beige, mit<br />

hellbraunen, diagonalen Linien. Daisen: weiß mit Sakazuki-Bordüre, bei Bd. 3<br />

fehlend. Jeweils auf der Rückseite mit Tusche beschriftet, nicht entziffert.<br />

Fukuro-Toji. Irozuri, teilweise mit Karazuri und Kinginzuri.<br />

Band 1: insgesamt 18 Blätter: Jo: 2 Seiten auf hellblauem Grund, sign.: Akubei<br />

Keihitsu gishi. Tobira-e: Eingang zum Yoshiwara mit den Namen von zwei<br />

Etablissements mit Liste aller anwesenden Kurtisanen. 5 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen, dazwischen 22 Seiten Text. Ato Tobira-e: Gruppen-Szene mit<br />

erotischer Akrobatik.<br />

Band 2: insgesamt 15 Blätter: 24 Seiten Text, dazwischen 3 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen.<br />

Band 3: insgesamt 17 Blätter: 24 Seiten Text, dazwischen 4 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen, eine davon zeigt eine Nonne, sich mit einem Mann vergnügend.<br />

Über dem Byobu hängt ihr grauer Kesa. Dazu: 1 Doppelseite mit<br />

einer Nonne und zwei jugendlichen Begleitern, die einer Geisha oder Kurtisane<br />

in Winterkleidung begegnen. B5,4. B6,2. B6,5. B7,1. B7,3. B10,2. C2,3.<br />

D1,1. (15518). € 600/800<br />

28 Utagawa Kunisada, 1786-1864. Text: Utei Enpa II. “Imayo Santai-shi” (Die<br />

modernen drei Stilarten). 1 Band, komplett. (Erst-Auflage von 1829 hat 3<br />

Bände). Hanshibon. Hyoshi: rote Medaillons auf weiß. Fukuro-Toji. Irozuri, Karazuri,<br />

Kinginzuri.<br />

Band 1: insgesamt 18 Blätter: Mikaeshi: in rosafarbener Kartusche mit einem<br />

feinen Rahmen mit ‘Sho-chiku-bai’ Titel mit Zusatz ‘zen’ (vollständig), dazu<br />

sign.: Enkobo Tsukinari genko und Hyakugaki Chitori cho (beide Text) und<br />

Bukiyo Matabei ga (= Kunisada). Jo: 3 Seiten, sign.: Toto no Inshi Hyakugaki<br />

Chitori gidai. 1. Doppelseite zeigt sog. ‘Hanami’ (Fest zur Kirschblüte) mit<br />

großen Bäumen in voller Blüte (in Karazuri), darunter Verkaufsstände und Kurtisanen<br />

mit ihren Gästen von der Veranda eines hohen Hauses in Yoshiwara<br />

zuschauend. Weitere 9 Doppelseiten mit Illustrationen teils erotischer Szenen,<br />

dazwischen 12 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A12. B2. B6,7.<br />

B7,4. B8,5. B10. C5. (15475). € 3000/3600<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 91, p. 137<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 134-138, p. 110-112<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 88, p. 134<br />

Abbildung - illustration<br />

58


28<br />

I. Shunga - Ehon<br />

59


I. Shunga - Ehon<br />

29 Utagawa Kunisada, 1786-1864. Text: Ryutei Tanehiko, 1783-1842. "Enshi<br />

Gojuyo-jo Hana" (54 Anspielungen auf (das Buch) Nise Murasaki Inaka Genji,<br />

Band Blumen). 3. Band von 3. Herausgeber/Verlag: Kinkodo Kiku-ya Kozaburo,<br />

Edo 1835. Obon. Hyoshi: rosa, blaue und braune Genji-Zeichen und<br />

Malvenblätter auf ecrufarbenem, reliefiertem Grund. Daisen: erneuert aus<br />

lachsfarbener Seide mit Titel in Tusche. Yamato-Toji. Irozuri, Karazuri, Kinginzuri,<br />

Shomenzuri.<br />

Band 3: insgesamt 12 Blätter: Tobira-e: Frau lauscht hinter einem Stellschirm.<br />

7 Doppelseiten mit erotischen Szenen, auf der 1. Doppelseite in einem Byobu<br />

sign.: Kochoshi Matabei ga (eines der bekannten Pseudonyme von Kunisada).<br />

10 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A5. A12. B1. B4,1. B4,2.<br />

B6,1. D1,1. (15475). € 2400/2800<br />

Abbildung - illustration<br />

60<br />

29


30 Utagawa Kunisada, 1786-<br />

1864. “Shunka Shuto Shiki<br />

no Nagame: Haru, Natsu,<br />

Aki, Fuyu no bu” (Der Gesang<br />

der vier Jahreszeiten:<br />

Frühling, Sommer, Herbst,<br />

Winter). 4 Bände von 4.<br />

Obon. Hyoshi: Bd. 1 und 2<br />

mit feinen grünen Sprenkeln<br />

auf beigefarbenem Grund,<br />

Bd. 3 und 4 mit dunkelgrünen<br />

stilisierten Wolken, hellbraunen<br />

Linien und feinen<br />

grün-goldenen Sprenkeln<br />

auf ecrufarbenem Grund.<br />

Diese vier Bände stammen<br />

aus zwei Ausgaben, die in<br />

ihrer Einteilung unterschiedlich<br />

sind. Die Bände: ‘Frühling<br />

und Sommer’ haben<br />

einen beigefarbenen Hyoshi<br />

mit grünem, eingedrucktem<br />

Daisen. Die Bilder sind<br />

vorne, danach folgen die<br />

Texte in Gedichtform. Beide<br />

haben auf der letzten Seite<br />

eine nachträgliche, in Tusche<br />

geschriebene Datierung:<br />

Koka 2 (= 1845). Die<br />

Bände ‘Herbst und Winter’<br />

haben einen beige-grau gestreiften<br />

Hyoshi mit stilisierten,<br />

grünen Wolken bedruckt,<br />

hier ist der Daisen<br />

beigefarben, bei Bd. 3 fehlt<br />

er. Hier folgt jeweils auf ein<br />

Bild eine Doppelseite Gedichte.<br />

Die Serie wurde zwischen<br />

1818-30 entworfen.<br />

Fukuro-Toji. Die Drucktechniken<br />

und der Erhaltungszustand<br />

sind identisch: Irozuri,<br />

teilweise mit Karazuri,<br />

Kinginzuri, Kirazuri.<br />

I. Shunga - Ehon<br />

61


62<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Band 1: insgesamt 24 Blätter: Tobira-e: Gedicht im Kanbun-Stil in einer rosafarbenen<br />

Kartusche auf hellgrünem Grund mit Schwertlilien. Jo: 2 Seiten<br />

auf hellblauem Grund, sign.: Sukitei jutsu. 8 Doppelseiten mit erotischen Szenen.<br />

30 Seiten Text. Auf der letzten Seite handschriftliches Datum: Koka 2, 4.<br />

Monat (= 1845). Fukushima Komachi, Kofubukuro-ya? nai, Komatsu.<br />

Band 2: insgesamt 20 Blätter. Tobira-e: Gedicht in einer rosafarbenen Kartusche<br />

auf hellgrünem Grund mit Pflaumenblüten. 7 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. 26 Seiten Text, letzte Seite wie Bd. 1.<br />

Band 3: insgesamt 20 Blätter: Tobira-e: Gedicht in einer rosafarbenen Kartusche<br />

auf einem Grund mit Ahornblättern und Wasserlauf, sign.: Enkobo Gessei.<br />

Jo: 2 Seiten auf hellblauem Grund, sign.: Enkobo Gessei Monjin Hatsuhana<br />

Sakujo (Schüler des Enkobo Gessei). 8 Doppelseiten mit erotischen Szenen,<br />

nach jeder Illustration folgt ein Textabschnitt. 21 Seiten Text, letzte Seite<br />

mit Gedicht.<br />

Band 4: insgesamt 17 Blätter: Tobira-e: Gedicht in einer gelben Kartusche auf<br />

einem Fond mit schneebedeckten Manryo-Früchten (ardisia crenata), sign.:<br />

Hatsuhana Sakujo. 7 Doppelseiten mit erotischen Szenen, nach jeder Illustration<br />

folgt ein Textabschnitt. Bei der 2. und 7. Darstellung auf Byobu sign.:<br />

(Bu)kiyo Matabei. Bei der 5. Darstellung auf Papier-Rollen an der Wand sign.:<br />

Bobo zuki. 20 Seiten Text, letzte Seite mit Gedicht. Sammler-Siegel: Marco,<br />

Fagioli & Baka Mame. A7. A12. B4,2. B6,2. B6,7. B7,3. B10,2. B11,3. (15475).<br />

€ 35000/45000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 119-133, p. 101-109<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 124-144, p. 129-141<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 90, p. 135/6<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 87, p. 133<br />

Abbildung - illustration<br />

30


30<br />

I. Shunga - Ehon<br />

63


I. Shunga - Ehon<br />

31 Schule des Utagawa Kunisada. Text: Azuma Otoko. “Enmusubi Koi no Michibiki”<br />

(Erotische Anleitung zur Eheschließung - Einführung in die Liebe). 1.<br />

Bd. von 3, nicht komplett. Chubon. Hyoshi: Vorderseite: eine Dame, Papieranhänger<br />

vorbereitend, in kräftigen Farben, Rückseite: grafisches Dekor mit<br />

‘rakikira’ in Katakana auf blauem Grund. Daisen: rot. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 14 Blätter: Jo: 2 Seiten, sign.: Azuma Otoko jutsu. 14<br />

Doppelseiten mit erotischen Szenen und eingebundenem Text. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7. A12. B5,4. B7,2. (15475). € 600/800<br />

• Vgl. KSM 1-534-1<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

32 Yanagawa Shigenobu II, 1787-1832. “Shamisen juni shoshi” (12 Töne für<br />

die Shamisen). Band 1 und 2 von 2, komplett. Obon. Hyoshi: dunkelgrüne,<br />

stilisierte Wolken auf ecrufarbenen Fond mit dünnen Streifen, aufgehellt mit<br />

grün-goldenem Gyobu. Daisen: hellgrün, einer stark verblaßt. Fukuro-Toji.<br />

Jeder Band hat sechs illustrierte Doppelseiten, denen vier Textseiten folgen,<br />

zweimal folgen nur 2 Seiten Text, jeweils 22 Seiten Text pro Band. Irozuri, teilweise<br />

mit Karazuri und Kinginzuri, Urushi. Wegen der amüsanten Doppeldeutigkeit<br />

der Blatt-Titel - zwischen den Angaben zu der Shamisen-Musik und<br />

der Darstellung - geben wir diese hier wieder mit freundlicher Genehmigung<br />

von Dr. Birgit Mayr und Misako Wakabayashi.<br />

Band 1: insgesamt 18 Blätter: Jo: 3 Seiten auf türkisfarbenem Grund, sign.:<br />

Enkobo Gessei. Blatt 1: Sansagari. Eine der 3. Grundeinstimmungen (Quart<br />

und Quart), wörtlich: die dritte Saite fällt, die Stimmung ist melancholisch. Blatt<br />

2: Choshi hazure: Einen Mißklang erzeugen, den rechten Ton verfehlen. Blatt<br />

64<br />

32


32<br />

I. Shunga - Ehon<br />

3: Tsumebiki: Mit dem Fingernagel die Saite anschlagen, mit den Fingern spielen.<br />

Blatt 4: Uwachoshi: Hohe Tonlage, bedeutet auch frivol, leichtfertig. Blatt<br />

5: Wachoshi: Harmonische Töne. Blatt 6: Sawari: wichtigstes Charakteristikum<br />

der Shamisen-Musik. Das anhaltende Mitschwingen der unteren Saite<br />

entsteht bei bestimmten Intervallen zwischen den gespielten Tönen und der<br />

Einstimmung der unteren Saite. Ein feines Nachklingen der Basstöne. Sawaru<br />

heißt auch tasten, berühren, fummeln... Auf dem Stellschirm hinter dem angestrengt<br />

fummelnden Paar ist die Signatur Kaisai ga & Yoshinobu hitsu zu<br />

sehen. Lt. Asano ‘<strong>Ukiyo</strong>-e soroimono makura-e’, Bd. 2., S. 138 stammen die<br />

Bilder von Shigenobu II und sollen Tempo 7 (= 1836) herausgekommen sein.<br />

Fukuda in ‘<strong>Ukiyo</strong>-e no Higiga’, Tokyo 1979, erwähnt auf S. 194 das Pseudonym<br />

Kaisai und Yoshinobu als Namen von Yanagawa Shigenobu. Band 2:<br />

insgesamt 17 Blätter: Tobira-e: Hirsch unter herniederschwebenden, rot-braunen<br />

Ahornblättern in einem Regenschauer, dazu Gedicht. Blatt 7: Honchoshi:<br />

Älteste Einstimmung der Shamisen, eine Art Standardeinstimmung (Quart<br />

und Quint). Die Melodie ist schwer und elegant, feierlich. Blatt 8: Takane: Hoher,<br />

lauter Ton. Blatt 9: Niagari: Grundeinstimmung (Quint und Quart), wörtlich: die<br />

zweite Saite steigt, die Stimmung ist heiter. Blatt 10: Shinobigoma: Shinobigoma<br />

sind Stege, die beim Üben eingesetzt werden, damit es nicht zu laut<br />

wird. Shinobu heißt auch heimlich etwas tun. Blatt 11: Kan: Hoher Ton. Blatt<br />

12: Gin: Wörtlich singen, zitieren. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12.<br />

B4,2. B6,1. B6,7. B7,3. B10,2. (15475). € 8000/12000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 145-156, p. 142-148<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

65


66<br />

I. Shunga - Ehon<br />

32


I. Shunga - Ehon<br />

33 Utagawa Hiroshige I., 1797-1858. Text: Yogoto Sukishige. “Haru no yowa”<br />

(Mitternacht im Frühling). 2 Bände von 3, nicht komplett. Erstauflage: 1851.<br />

Hanshibon. Hyoshi: rot-grünes Würfelmuster auf ecrufarbenem Grund. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: Frau im Frühlingsregen mit einem eingeklebten<br />

Faltblatt mit anatomischem Detail. 3 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. Ato-Tobira-e: frische Weide. 14 Seiten Text, sign.: Yogoto Sukishige<br />

saku.<br />

Band 2: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: Frau in einer Vollmondnacht. 4 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Gedicht, Trommel und Shishi-<br />

Löwe. 12 Seiten Text, sign.: Yogotoan Sukishige cho. Die Texte in Bd. 1 und<br />

2 sind Kurzgeschichten mit erotischem Inhalt, vermutlich von Hiroshige (Hayashi,<br />

<strong>Ukiyo</strong>e 29). Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12. B6,1. B6,7. B7,3.<br />

(15475). € 4500/5500<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 98, p. 144-145<br />

• Fagioli, Firenze 1990, No. 160-166, p. 128-133<br />

• Fagioli, Firenze 1997, No. 175-178,S. 162/163<br />

Abbildung - illustration<br />

34 Utagawa Kuniyoshi Schule. “Setsugekka” (Schnee, Mond und Blüten).<br />

3 Bände von 3, komplett. Kobon. Hyoshi: bedruckt mit grünen Kiefern-Setzlingen<br />

in roter Erde auf hellem Grund. Daisen: rotbraun. Fukuro-Toji. Irozuri,<br />

teilweise mit Karazuri, Kinginzuri und Resten von Mica.<br />

Band 1: insgesamt 11 Blätter: Jo: 2 Seiten mit silbernen Chrysanthemenblüten,<br />

zwischen rotem Wolkenband und grünem Bokashi, sign.: Shunjo Sanjin<br />

mit phallusförmigem Kakihan. Tobira-e: ‘tsuki no maki’ in roter Kartusche,<br />

dazu: Gedicht über Frühling auf purpurfarbenem Fond. 4 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: erotische Akrobatik. 10 Seiten Text.<br />

Band 2: insgesamt 10 Blätter: Tobira-e: ‘yuki no maki’ in roter Kartusche,<br />

dazu: ‘Gin Sekai’ (silberne Welt). 4 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-<br />

Tobira-e: erotische Akrobatik. 10 Seiten Text.<br />

33<br />

67


I. Shunga - Ehon<br />

Band 3: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: ‘hana no maki’ in roter Kartusche,<br />

dazu: ‘Ko Sekai’ (duftende Welt). 4 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-<br />

Tobira-e: erotische Akrobatik. 12 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A12. B6,2. B6,8. B7,3. B10,2. D1,1. (15475). € 700/900<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 22, p. 62<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 179-183, p. 164-166<br />

35 Utagawa Kuniyoshi, 1797-1861, oder Hiroshige, 1797-1858. Künstler/Illustrator:<br />

Fukagawa? Text: Tomo Ryushi. “(Shunshoku) Koi no Kakehashi” (erotische<br />

Liebeshilfen - erotic bridges of love). 3 Bände von 3, komplett. Hanshibon.<br />

Hyoshi: ockerfarbene, diagonale sich überkreuzende Linien. Daisen:<br />

goldene Schrift auf roter Seide. Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 13 Blätter: Jo: 3 Seiten, sign.: Koshoku Gaishi. 6 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. 11 Seiten Text, sign.: Tomo Ryushi cho.<br />

Band 2: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: Laterne, sign.: Fukagawa kyo. 5 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. 11 Seiten Text, sign.: Tomo Ryushi cho.<br />

Band 3: insgesamt 10 Blätter: Tobira-e: Fenster mit Bambusgitter, dahinter<br />

Mond und Krähen, sign.: Oju Fukagawa kyo. 4 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen. 11 Seiten Text, sign.: Tomo Ryushi cho.B6,7. B11,2. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7. A12. B1. B6,1. B7,1. (15475). € 4500/5500<br />

36 Stil des Utagawa Kuniyoshi, 1797-1861, oder Keisai Eisen, 1790-1848.<br />

“Kyogen zukushi juniban (sono ta)” (12 Kyogen-Stücke u.a.). Band 1 von 1,<br />

komplett. Kobon, Yokobon. Hyoshi: hellblaue Seide, an den Kanten berieben.<br />

Daisen: gelb, Schrift abgerieben. Orihon. Irozuri, teilweise mit Karazuri, Mica.<br />

Insgesamt 10 Blätter: 18 Seiten mit erotischen Szenen, 16. Seite incl. eines<br />

Egoyomi für das Jahr 1828 ohne Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8.<br />

A12. B1. B4,2. B6,1. C4,2. D1,1. (15475). € 1400/1800<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 150-161, p. 175-184<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

37 Utagawa Kuniyoshi, 1797-1861. Text: Gyokutori Bain. “In’ran gunki” (Erotische<br />

Kriegergeschichten). 1. Bd. von 3, nicht komplett. Hanshibon. Hyoshi:<br />

blaue Linien auf ecrufarbenem, verschmutztem Grund. Daisen: Irogunki (ken)<br />

auf weißem Papier, stark verschmutzt. Fukuro-Toji. Irozuri, teilweise mit Karazuri.<br />

Band 1: insgesamt 16 Blätter: Jo: 2 Seiten, sign.: Waka... sakura? Tobira-e:<br />

Geisha beim Herrichten von Neujahrschmuck. 6 Doppelseiten mit erotischen<br />

Szenen, 2. Doppelseite sign.: Ichimyokai Hodoyoshi ga (bekanntes Pseudonym<br />

von Kuniyoshi). 17 Seiten Text, sign.: Gyokutori Bain. Sammler-Siegel:<br />

Marco, dazu: 2 unbekannte Sammler-Siegel. A12. B7,4. B10. B11,2. (15475).<br />

€ 1400/1800<br />

• Vgl. Hayashi, Y. “Enbon Kenkyu: Kuniyoshi”, Tokyo 1964, p. 134/5<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

68


37<br />

I. Shunga - Ehon<br />

69


I. Shunga - Ehon<br />

38 Utagawa Kuniyoshi, 1797-1861. “Hana no Egao” (Das Lächeln der Blume -<br />

The smile of a Flower). 3 Bände von 3, komplett. Hanshibon. Hyoshi: auf<br />

reliefiertem, ecrufarbenem Papier diagonal angeordnete, rautenförmige Wappenformen.<br />

Daisen: Reste von hellrotem Papier mit Kalligraphie. Fukuro-Toji.<br />

Benizuri.<br />

Band 1: insgesamt 10 Blätter: Tobira-e: Blick durch eine geöffnete Schiebetür<br />

auf anatomische Details. 4 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobirae:<br />

Liebespaar. 10 Seiten Text.<br />

Band 2: insgesamt 8 Blätter: Tobira-e: Nachtigall auf blühendem Pflaumenast.<br />

2 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Vogel auf Bambusstab<br />

bei blühenden Ominaeshi. 10 Seiten Text.<br />

Band 3: insgesamt 10 Blätter: Tobira-e: sich in einem Spiegel betrachtendes<br />

Mädchen. 4 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Paar Mandarin-Enten<br />

unter Ried auf einem See. 10 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco &<br />

Fagioli. A10. A12. B1. B7,1. (15475). € 10000/15000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 18-19, p. 56-59 + No. 104-112, p. 146-153<br />

Abbildung - illustration<br />

70


I. Shunga - Ehon<br />

39<br />

42<br />

71


39 Utagawa Kunimori, 1821-1907. Text: Insuitei Bobozuki. “Chigusa no Hana<br />

Futaba Chocho (Innentitel)” (Frische Blumen und zwei Schmetterlinge - fresh<br />

flowers and two butterflies). 2 Bände von 3, nicht komplett. Zwischen 1855<br />

(Bd.1) und 1858 (Bd.3). Chubon. Hyoshi: Vorderseite: 2 dekorierte Schmetterlinge,<br />

Blumen und Gräser, Rückseite: Muster, blau-weiß und grau-weiß.<br />

Daisen: Chigusa no Hana, Chikusa no Hana sanpen, gelb. Fukuro-Toji. Irozuri,<br />

Sumizuri.<br />

Band 1: insgesamt 48 Blätter: Mikaeshi: Shunjo Bidan Chigusa no Hana, Blumen<br />

und ein Schmetterling. Jo: 3 Seiten, sign.: Insuitei Bobozuki shirusu.<br />

1 Doppelseite mit erotischer Szene in Irozuri. Insgesamt 91 Seiten Text, davon<br />

19 Doppelseiten mit Illustrationen und erotischen Szenen, in Sumizuri.<br />

Band 3: insgesamt 47 Blätter (Seite 22 fehlt): Mikaeshi: Shunjo Bidan Chigusa<br />

no Hana, Kopfkissen und 2 Schmetterlinge. Jo: 3 Seiten, sign.: Insuitei Bobozuki<br />

jutsu. 1 Doppelseite mit einer Kurtisane und einem Samurai, in Sumizuri.<br />

1 Seite mit Darstellung eines Anwesens, Titel und Signatur: Insuitei saku.<br />

Insgesamt 88 Seiten Text, davon 13 Doppelseiten und 3 Einzelseiten mit Illustrationen<br />

und erotischen Szenen, in Sumizuri. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A7. B6,2. B7,3. B8,5. (15475). € 400/600<br />

• Vgl. KSM 5-616-3<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

40 Utagawa Kunimori, 1821-1907. Kompilator/Text: Ikkeido. “Hana no Sugatami”<br />

(Der Spiegel der Blumen). 1. Bd. von 4, nicht komplett. Kobon, Yokobon.<br />

Hyoshi: blau-weiße Ziegelmauer, diagonal geteilt und mit einem stilisierten<br />

Wellenmuster kombiniert. Daisen: rot-weiß gemusterter Grund. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri, Sumizuri, Urushi-e, teilweise mit Karazuri.<br />

Band 1: insgesamt 15 Blätter: Mikaeshi: Kiefer vor aufgehender Sonne, dazu<br />

Titel: “Shunjo iro no Sugatami” (Spiegel der Sinnlichkeit) Kaikotei gazu & Ikkeido<br />

gihen. Jo: 2 Seiten auf grauem Grund mit Kranichen, rot gerahmt, sign.:<br />

Boan Renren Sanjin jutsu. 4 Seiten mit Illustrationen und erotischen Szenen,<br />

mit Text. 24 Seiten Text, davon 6 mit Illustrationen in Sumizuri. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A12. B1. B7,1. (15475). € 500/600<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 143, p. 169<br />

• Vgl. KSM 6-656-3<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

41<br />

#<br />

72<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Utagawa Kunimori, 1821-1907, sein ‘ingo’ Koikawa Shozan bei Shunga verwendet.<br />

4 Ehon. a) “Tsuzoku Kanso Gundan” (Volkstümliche Erzählungen über<br />

Kriege von Kanso - China). 8. Bd. von 13. Kobon. Hyoshi: beigefarben mit feinen<br />

braunen Linien, leicht berieben. Fukuro-Toji. Aozuri und Sumizuri.<br />

Insgesamt 31 Blätter: Mikaeshi: chinesische Kanne und Zierschwert, sign.: Insuitei<br />

ga saku & Siege Shozan Tama no Mon. Tobira-e: eine Geisha mit Tsuzumi-Trommel<br />

stehend vor dem Brustbild eines chinesischen Würdenträgers<br />

in runder Kartusche. 4 Seiten Text. 1 Doppel- und 1 Einzelseite mit nächtlichen<br />

Besuchern in einem Freundenhaus, in Aozuri. 54 Seiten Text, davon 14


I. Shunga - Ehon<br />

Doppelseiten mit Illustrationen und erotischen Szenen, u. a. mit einer Orgie.<br />

B6,2. B7,2. b) “Nenchugyoji” (Monatliche Feste während des Jahres) 1 Band,<br />

komplett. Chubon. Hyoshi: Hahn auf Trommel unter blühendem Pflaumenbaum<br />

(auf dem Kopf stehend montiert), in Irozuri, stark abgerieben, Rückseite<br />

fehlt. Fukuro-Toji. Irozuri. Insgesamt 10 Blätter: Mikaeshi: junge Kiefern unter<br />

Bambus mit Gedicht von Komatsu über den Mond, in Rot. 12 Einzelseiten für<br />

jeden Monat mit der Darstellung eines Liebespaares unter einer zu dem Monat<br />

passenden Blume und einem entsprechenden Gedicht. 8 Seiten Text. B2.<br />

B5,4. B6,5. B7,1. B7,3. B8,5. B10,2. B11,3. C5. c) “Shunjo Iro no Yokuodoshi”<br />

(Aufzählungen der sinnlichen Begierde). 1. Band von? Chubon. Hyoshi: Vorderseite:<br />

Brustbild einer Hofdame mit Phönix-Tengan-Krone, Rückseite: mit stilisierten<br />

Pflaumenblüten und Kiefernzweigen. Fukuro-Toji. Irozuri, Karazuri, Kinginzuri,<br />

oxydiert und Urushi. Insgesamt 21 Blätter: Mikaeshi: Kama stehend<br />

auf einem Feuer unter einem Seil mit Shimenawa zu Neujahr. Jo: 2 Seiten,<br />

sign.: Boan Koikoi Sanjin shi & 2 Siegel: Boan & ... sanjin. 8 Blätter mit erotischen<br />

Szenen, davon 2 zum Ausklappen. Ato-Tobira-e: Kleiderspind in einem<br />

Bad. 24 Seiten Text. A12. B4,2. B6,2. B7,2. B8,5. C2,1. d) Orihon. Hyoshi:<br />

Grüner Seidendamast mit Kiri-Ranken. Daisen cremefarben: “Senshi Banko”<br />

(Blumen blühend in verschiedenen Farben). Irozuri. Vorsatzblätter mit Kingyobu.<br />

Insgesamt 34 Seiten: 11 Doppelseiten mit erotischen Szenen, teilweise mit<br />

Text. 1 Kakuban, 1 Ko-Tanzaku und 12 Einzelseiten mit erotischen Szenen und<br />

anatomischen Details. Signiert: Gyokkosai hitsu. A12. B6,5. B7,2. B10. D1,1.<br />

(15518). € 250/300<br />

42 Utagawa Kunimori, 1821-1907. Text-Kompilator: Azuma Otoko (= Baitei<br />

Kinga), aktiv um 1853 bis 1868. “Shunkei Otogi-Bunko” (Märchensammlung<br />

- Schlafgemach der Liebe / Bedroom of Love - A Survey of Happy Tales).<br />

3 Bände von 3 der ersten Sammlung, komplett. Hanshibon. Hyoshi: ecrufarben<br />

mit aufgedruckten, feinen, hellbraunen Linien, darüber große Wappen<br />

in Rot, Braun und Dunkelgrün. Daisen: Haru no Neya Otogi-Bunko, Schrift in<br />

hellem Braun über feinen, grünen Kiefernsetzlingen auf weißem Grund. Fukuro-Toji.<br />

Stilistisch ca. 1840/50. Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 13 Blätter: Jo: 3 Seiten, sign.: Azuma Otoko suijutsu. 4<br />

Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 14<br />

Seiten Text, sign.: Toto Azuma Otoko Iccho gekihen.<br />

Band 2: insgesamt 12 Blätter: Tobira-e: Paar im Regen. 4 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 14 Seiten Text, sign.:<br />

Toto Azuma Otoko Iccho gihen.<br />

Band 3: insgesamt 11 Blätter: Tobira-e: Buchtitel, erotische Accessoires. 3<br />

Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details, sign.:<br />

Tamanomon Shozan ga & Siegel Tamanomon. 14 Seiten Text, sign.: Toto<br />

Azuma Otoko Iccho gihen. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12. B6,6.<br />

B7,3. B10,2. D1,2. (15475). € 4000/5000<br />

Abbildung - illustration<br />

73


74<br />

I. Shunga - Ehon<br />

44


I. Shunga - Ehon<br />

43 Utagawa Kunimasa, 1823-1880. Text: Niban Washunari. “Ehon Kan-So<br />

Endan” (Bilderbuch - Erotische Erzählungen der Han- und Chu-Zeit). 2. Band<br />

von 6? nicht komplett. Hanshibon. Hyoshi: Vorderseite: ornamentalisierte Geschlechtsteile<br />

in weiß-blau; Rückseite: rot. Daisen: rote Kartusche auf Weiß.<br />

Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 2: insgesamt 13 Blätter: Mikaeshi: Ehon Kan-So Endan (shohen) im<br />

Bambuskranz, Autor- und Künstlernamen auf hellgrünem Grund. Tobira-e: Samurai.<br />

6 Doppelseiten mit erotischen Szenen und Text. Ato-Tobira-e: Samurai<br />

mit erotischer Querrolle, sign.: Bukiyo Matabei Montei Sukebei hitsu (=<br />

Utagawa Kunimasa). 12 Seiten Text, sign.: Edo, Niban Washunari cho. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli, dazu: 2 unbekannte Sammler-Siegel. B6,2. B6,5.<br />

B6,6. B7,2. B7,3. D3,3. D3,7. Anmerkung: Der Titel spielt auf das Bildbuch<br />

Ehon Kan-So Gundan, 1845 illustriert von Hokusai an. Japanische Version der<br />

historischen Erzählung über die Kämpfe zwischen Han und Chu im chin.<br />

Altertum. (15475). € 240/280<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 129-132, p. 163, als Eisen<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

44 Utagawa Kunimaro I., tätig zwischen 1850-1875. “Nyogo-no-Shima Engi no<br />

Irifune” (Glückliche Landung auf Nyogo-no-Shima). 3 Bände von 3, komplett.<br />

Periode Kaei (1848-1854). Chubon. Hyoshi: blaue und bunte Tomoe-Wirbel<br />

mit Chrysanthemenblättern auf ecrufarbenem Grund. Fukuro-Toji. Irozuri,<br />

Karazuri, Shomenzuri, Kinginzuri.<br />

Band 1: insgesamt 18 Blätter: Mikaeshi: 3 tanzende Kraniche. Jo: 3 Seiten<br />

auf dekoriertem Papier, sign.: Insui Sojin Namayasu dai. 8 Doppelseiten mit Illustrationen<br />

der Ankunft von 3 Männern auf der Insel der Frauen, erotischen<br />

Szenen und Text. Auf der 4. Doppelseite Künstlersignatur. Ato-Tobira-e: Mitate<br />

von 3 Schildkröten: mit Shamisen, vor Singpult und tanzend mit Fächer,<br />

darauf Künstlersignatur. 16 Seiten Text.<br />

Band 2: insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: Bambus und Kiefernast. 5 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: blühender Pflaumenzweig. 16 Seiten<br />

Text.<br />

Band 3: insgesamt 13 Blätter: Tobira-e: Glückwunschpapier in Sakekannen.<br />

4 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Horai-Arrangement. 16<br />

Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12. B2. B7,2. B11,5. (15475).<br />

€ 4500/5500<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 143-148, p. 116-120<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

75


I. Shunga - Ehon<br />

45 Im Stil des Kikugawa Eizan, 1787-1867. “Nikubuton” (Decke in menschlicher<br />

Form). 1. Band von 3, nicht komplett. Ca. 1820. Hanshibon. Hyoshi:<br />

blaugrau mit Ahornblättern zwischen Wolkenbänken in Grün. Daisen: grün.<br />

Fukuro-Toji. Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 13 Blätter: Jo: 2 Seiten in roter Schrift mit Siegel: Tama &<br />

Mon. Tobira-e: Brustbild einer Geisha aus Edo mit Text. 4 Doppelseiten mit<br />

erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 14 Seiten Text mit 6<br />

kleinen, humoristischen Illustrationen. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli, dazu:<br />

unbekanntes Sammler-Siegel. A12. B7,1. B7,3. B11,3. (15475). € 2500/3000<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 85, p. 130<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 112-114, p. 96-97<br />

Abbildung - illustration<br />

76<br />

45


46<br />

#<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. Text: Kyokuntei Shujin. “Makura Bunko”<br />

(Kopfkissen-Buch). 3. Band von 3. Hanshibon. Hyoshi: gelb, Aufschrift mit Tusche.<br />

Daisen: weiß, mit türkisfarbener Rahmung. Fukuro-Toji. Sumizuri mit<br />

leichter Farbe.<br />

Insgesamt 19 Blätter: 1 Seite Impressum. 3 Doppelseiten mit erotischen Szenen,<br />

davon eine mit Dame in altertümlicher, chinesischer Tracht und Begleiterin<br />

in Gebirgslandschaft, im Hintergrund ein Alter sich mit junger Frau vergnügend.<br />

1 Seite mit den inneren Organen einer liegenden Frau, mit Erläuterungen.<br />

30 Seiten Text. Illustrationen von Insai Shujin Hakusui (= Pseudonym<br />

von Eisen), Text von Kyokuntei Shujin. Dazu 1 Seite Werbung für den Verlag<br />

mit dem passenden Namen Chinpokan für weitere Shunga-Bücher. B5,5.<br />

B6,1. B11,5. C2,3. DAZU: Kitao Shigemasa, 1739-1820. “Enpon Iromigusa”<br />

(Erotisches Buch des farbigen Ahorn). 2. Band von 3. Hanshibon. Hyoshi:<br />

türkisfarben, brüchig, stark berieben. Daisen: hellrot. Fukuro-Toji. Sumizuri.<br />

Insgesamt 14 Blätter: Tobira-e: querformatiges Kakemono mit einem Gedicht,<br />

dazu unbekanntes Sammler-Siegel. 9 Doppelseiten mit Liebespaaren<br />

unter Gedichten. Zu Beginn eine Szene eines Paares im Reisfeld. Der Mann<br />

erlaubt zwei vorbeikommenden Knaben überraschende Einblicke. 10 Seiten<br />

Text. A7. B6,1. B6,5. B7,1. B7,3. B10,2. B11,2. C2,3. C5. (15518). € 200/240<br />

47 Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. Text: Sukinari. “Sento Shinwa” (Neue Geschichten<br />

aus dem Bad). 1. Bd von 3, nicht komplett. Erst-Auflage zwischen<br />

1818 und 1830. Hanshibon. Hyoshi: hellblau mit geschriebenem Titel. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Band 1: insgesamt 13 Blätter: Mikaeshi: Sento Shinwa, weiße Schrift auf<br />

schwarzem Grund. Jo: 2 Seiten, sign.: Hanmoto Bunsudo shirusu. Tobira-e:<br />

Eintritt ins Bad. 7 Doppelseiten mit erotischen Szenen aus dem Badehaus mit<br />

Text. Ato-Tobira-e: 2 Badende. 8 Seiten Text, sign.: Naniyori jitsu wa Sukinari<br />

chojutsu (Keisai zugeschrieben, nach Yoshida, 1964, 278). Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7.A12.B2.B4,1.B7,4.B8,5.C2,2. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 20-21, p. 61 + No. 102, p. 144, als<br />

Kuniyoshi € 900/1200<br />

Abbildung - illustration<br />

47<br />

77


I. Shunga - Ehon<br />

48 Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848/Kompilator: Hakusui Ryojin. Autor:<br />

Koshoku Gaishi (Vorwort). “Keichu Kibun Makura Bunko Nihen” (Kopfkissensammlung,<br />

2. Teil - Notizen aus dem Schlafgemach). 2 Bände von 8, jeweils<br />

paarweise herausgegeben zwischen 1822-32. Die beiden hier vorliegenden<br />

stellen ein zusammengehöriges (vollständiges) Paar dar, 1823 herausgegeben.<br />

Hanshibon, 2 Bände zusammengebunden. Hyoshi: blau. Daisen: braun.<br />

Fukuro-Toji. Benizuri.<br />

Band 1: insgesamt 23 Blätter: Mikaeshi: die Namen des Illustrators (Insaisen)<br />

und Plattenbesitzers (Enkodo) sowie Titel in grüner Schrift. Jo: 6 Seiten im<br />

Kanbun-Stil und 4 Seiten Vorbemerkung des Künstlers, sign.: Enko Shiin Insai<br />

shi. Mokuroku: 4 Seiten. Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane in einer Kartusche<br />

vor Kirschblüten. 1 Doppelseite mit einer Kurtisane, die einen Liebesbrief liest,<br />

das neben ihr liegende Papier ist ein Hinweis auf den Inhalt des Briefes, dazu<br />

Gedicht über die Vergänglichkeit des Lebens. 1 Einzelseite mit zwei Teufeln,<br />

das gefaltete Papier zu ihren Füßen suggeriert erotische Absichten. 3 Seiten<br />

Text, die 1. sign.: Insai Hakusui (alias Keisai Eisen) henjutsu. Drei Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen, die 2. sign.: Insai & Siegel, 1 Seite Text, 3 Seiten<br />

mit anatomischen Details der Vagina (nach Kaitai Shinsho). 15 Seiten Text, dazwischen<br />

auf einer Einzelseite Darstellung des Priesters Yugeno Dokyo mit<br />

seiner Geliebten Takano Tei (= Shotoku Tenno, die 48. Kaiserin). Nach der Legende<br />

zeichnete Yugeno Dokyo sein übermächtiger Penis aus.<br />

Band 2: insgesamt 24 Blätter: Mikaeshi: Siegel des Plattenbesitzers. Tobirae:<br />

Text im Kanbun-Stil in leicht rosafarbener Kartusche mit grauem Rahmen,<br />

Siegel: Insai. 3 Doppelseiten mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: Hermaphrodite.<br />

42 Seiten Text, davon 1 Seite mit Sumizuri-Bild einer nackten Frau<br />

mit 32 Punkten an ihrem Körper, markiert in der Art eines Lehrbildes für Anatomie,<br />

die später im Text einzeln beschrieben werden. Dabei handelt es sich<br />

aber stets um Körperstellen, die aus ästhetischen Gründen wichtig sind. Die<br />

Vorlage des Bildes stammt von Sukenobu, wie oben in der Kartusche erwähnt.<br />

Sammler-Siegel: Marco & Fagioli, dazu: 2 unbekannte Sammler-Siegel. A7.<br />

B3,1. B4,2. B6,1. B7,3. B10,2. C5. D3,4. (15475). € 1200/1500<br />

78<br />

48


48<br />

I. Shunga - Ehon<br />

79


I. Shunga - Ehon<br />

49 Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. “Koi Murasaki” (Violette d. h. sinnliche<br />

Liebe). 3 Bände von 3, komplett. Chubon. Hyoshi: gestempeltes sog. Shobukawa-Muster<br />

stammend von den stilisierten Iris, wie sie oft auf den Lederpartien<br />

der Sagemono anzutreffen sind. E-Daisen: feine und helle, ausgesparte<br />

Blumen und Blätter auf Rot. Fukuro-Toji. Irozuri, Kinginzuri mit Oxidation.<br />

Band 1: insgesamt 17 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane. 4 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 24 Seiten<br />

Text.<br />

Band 2: insgesamt 13 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane. 3 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 18 Seiten<br />

Text.<br />

Band 3: insgesamt 12 Blätter: Tobira-e: Okubi-e einer Kurtisane. 3 Doppelseiten<br />

mit erotischen Szenen. Ato-Tobira-e: anatomische Details. 16 Seiten<br />

Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7. A12. B6,1. B11,3. C5. (15475).<br />

Abbildung - illustration € 2400/2800<br />

80<br />

49


50 Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. Bd. 1 von 1, komplett. 1. Auflage zwischen<br />

1818-30, spätere Auflage? Bunsei (1818-1830). Kobon, Yokobon.<br />

Hyoshi: beigefarbenes Papier mit Brücke und Vogel in Tusche. Fukuro-Toji.<br />

Irozuri.<br />

Insgesamt 31 Blätter. Jo: 3 Seiten im Kanbun-Stil auf blauem Grund, sign.:<br />

Sukebei Chinken + Siegel: Keisai sowie 2 Seiten in blauer Schrift, datiert Bunsei,<br />

Uzuki no chuin. Tobira-e: Halbfiguren einer Geisha und eines jungen Mannes.<br />

1 Doppelseite mit Paar, Blick in den herbstlichen Garten, 20 Seiten erotische<br />

Szenen und Detailbilder der Genitalien, 1 Seite in Sumizuri mit allerlei<br />

Sex-Accessoires. 32 Seiten Text. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. B6,2. B6,6.<br />

B8,5. (15475). € 500/700<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 133-148, p. 164-173<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

51<br />

#<br />

50<br />

I. Shunga - Ehon<br />

Drei Shunga-Alben. a) “Hatsu-Sakura” (Erste Kirschblüten). Hanshibon, Yokobon.<br />

Hyoshi: Fächerblatt mit Hyotan und Kirschblüten, Bild mit Winterlandschaft.<br />

Daisen: gedruckt mit Titel und Hototogisu vor Mond. Wa-Toji. Mikaeshi:<br />

Reise-Sänfte unter Hängeweide im Mondschein, Paar als Schatten. Sign.:<br />

Kisai hitsu und Siegel: Ki (= Hiroshige II, 1826-69). 12 Einzelseiten mit Paaren<br />

beim Liebesspiel, alle außer S. 6 zeigen exakte Nachempfindungen des<br />

berühmten Ehon von Utamaro ‘Komachi biki’. Irozuri mit Magenta. Meiji. B3,1.<br />

B6,8. b) Insei (nicht identifiziert) “En Musubi Izumono Sugi” (Von der Vorsehung<br />

gelenkt: jeden Abend). Hanshibon, Orihon. Hyoshi: Chirimen mit Silbersprenkeln.<br />

Daisen: rotes Papier mit Titel. Irozuri mit Urushi. Jo: sign.: Insei. 12<br />

Doppelseiten, Paare beim Liebesspiel, drei Männer bei einem Wettbewerb mit<br />

schweren Münzschnüren. Hierbei handelt es sich um eine Serie, die Hokusais<br />

‘Nami Chidori’ nachempfunden ist. 2 Doppelseiten Text. A6. B1. B4,1. B8,5.<br />

c) Anonymus. “<strong>Ukiyo</strong> Ninjo” (Die menschliche Natur in der fließenden Welt).<br />

Koban, Yoko-e, 9,5 x 13. Hyoshi: Rote Laterne hinter Gitterzaun. Daisen in<br />

Form eines Kanban. 11 Einzelblätter in besch. Papierhülle. Paare beim Liebesspiel<br />

auf einem Fond von Textilmustern in Magenta-Rot. Meiji. B1. (15529).<br />

€ 300/350<br />

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#<br />

53<br />

#<br />

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#<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

Nachfolger von Tsukioka Settei, Ende 18. Jh. 2 Doppelbuchseiten aus einem<br />

Shunga-Buch im Yokobon-Format (12 x 19 cm). Jedes Blatt zeigt je zwei Liebespaare,<br />

getrennt durch Shoji bzw. Schiebewand. Die Muster ihrer Gewänder<br />

wie Swastika-Motive, Genjiko oder Wasserlinien bilden einen zusätzlichen<br />

Reiz neben den fließenden Kurven ihrer Körper und den Linien der Innenarchitektur.<br />

Sumizuri-e. A6. B6,6. C2,2. C4,2. D1,1. (15529). € 450/550<br />

Suzuki Harunobu, 1724-70. Chuban, Yoko-e. Paar beim Liebesspiel, durch<br />

die geöffnete Fusuma-Türe beobachtet von einer offenbar sehr interessierten<br />

Dame. Der Mann im gestreiften Kimono blickt überrascht über seine Schulter<br />

auf die Voyeurin. Neben den gedruckten Texten gibt es seitlich vom Kopf der<br />

Dame und unterhalb der Tatami handschriftlich mit Tusche hinzugefügte Texte.<br />

A6. B1. B7,3. B8,1. (15529). € 2600/3000<br />

Abbildung - illustration<br />

Suzuki Harunobu, 1724-70. Chuban, Yoko-e. Paar beim Liebesspiel liegend<br />

auf zwei roten Futon, teils bedeckt von wattierten Yogi mit einem großen Kranich-Wappen,<br />

im Hintergrund Byobu mit Vogel über knospendem Pflaumenbaum.<br />

A6. B3,3. B7,2. (15529). € 1500/1800<br />

Abbildung - illustration<br />

55 Harunobu, 1725-70. Chuban, Yoko-e. Junge Frau, ihren jungen Liebhaber,<br />

der sich nackt unter einem roten, grün gefütterten Kosode verbirgt, an der<br />

Hand herbeiziehend. Auf dem breiten Futon neben den beiden schläft ihr älterer<br />

und augenscheinlich wenig attraktiver Ehemann unter einem dick wattierten<br />

Yogi. Am Kopfende des Futon liegt ein schmaler schwarzer Obi. A7.<br />

B4,2. B5,1. B5,5. B7,3. B8,4. C4,4. (15506). € 2200/2500<br />

Abbildung - illustration<br />

56 Kitao Shigemasa, 1739-1820. Koban. Aus der Serie “Kogo nijuyon ko” (24<br />

Varianten beim Geschlechtsverkehr) das Blatt ‘zwei’. Sadistische Szene mit<br />

einem Mann, der eine Dame zum Geschlechtsverkehr zwingt, indem er die<br />

Hand eines Knaben führt, der der Dame ein gezücktes Schwert an den Hals<br />

hält. A8. B3,1. B6,1. D2. (15475). € 250/300<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 44, p. 67<br />

• Fagioli, Firenze 2004, No. 11, p. 40<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

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55<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

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#<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

Kitao Shigemasa, 1739-1820, oder Kitao Masayoshi, 1764-1824. Zwei<br />

Koban, Yoko-e. a) Liebespaar vor einem roten, mit blühendem Pflaumenzweig<br />

dekoriertem Byobu. b) Liebespaar in inniger Vereinigung unter Yogi-Decken,<br />

sie mit einem roten Koshimaki. B5,3. B7,2. B7,3. B11,4. (15529). € 450/550<br />

58 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Enshoku<br />

hoya ho” (Sensual Colours, A Phoenix released in the Field). Blatt mit einer<br />

Frau mit einem roten Koshimaki um die Hüften geschlungen, sich mit einem<br />

jüngeren Liebhaber vergnügend. Neben dem Paar schläft der augenscheinlich<br />

ältere Ehemann unter einem grünen Moskitonetz. Bei dieser Serie handelt<br />

es sich um eine von nur zwei oban-formatigen Shunga-Serien, die Koryusai<br />

gemacht hat. Die andere ist “Shikido torikumi juniban”. Entstehungszeit zwischen<br />

1775 und 1777. A7. A13. B1. B3,1. B5,1. B7,3. B8,4. C4,4. (15506).<br />

• Abgeb. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 27, p. 108<br />

• Vgl. Fagioli, Firenze 2004, No. 8, p. 36 € 2000/2500<br />

Abbildung - illustration<br />

59 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Shiki<br />

torikumi juniban” (Twelve Holds of Love), eine der beiden berühmten obanformatigen<br />

Shunga-Serien von Koryusai. Die frontale Ansicht der Genitalien<br />

scheint eine von Koryusai bevorzugte Darstellung zu sein, die er hier zudem<br />

kombiniert mit der Gegenüberstellung von ‘nackten’ und ‘bekleideten’<br />

Partien. Ein Mann in wattiertem, gestreiften Kosode sich mit einer Dame vergnügend,<br />

deren mehrlagige Gewänder er bis zum roten Koshimake hochgestreift<br />

hat. A7. B3,3. B5,1. B5,5. B7,3. B8,2. B12,2. B13,1. (15506).<br />

€ 2200/2600<br />

• Abgeb. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 28d, p. 112<br />

• Vgl. Fagioli, Firenze 1997, No. 41, p. 65<br />

• Vgl. Fagioli, Firenze 1990, No. 27, p. 44<br />

Abbildung - illustration<br />

60 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Shikido<br />

Tokkumi Juni Tsugai” (Zwölf verschiedene erotische Paar-Stellungen - Weg zur<br />

Liebe). Kurtisane mit ihrem Liebhaber nackt auf einem Futon liegend beim Liebesspiel,<br />

im Hintergrund wattierte sog. Yogi-Decke vor einem Byobu mit Aki<br />

no Nanakusa-Motiv. Bei stürmischen Liebesspiel hat sich ihre Frisur gelöst<br />

und ihr Schildpatt-Kamm ist herausgerutscht. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A8. B3,1. B6,2. B8,4. B11,3. D1,3. (15475). € 1600/2000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 38, p. 60<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

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60<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

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II. Shunga - Holzschnitte<br />

61 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Shikido<br />

Tokkumi Juni Tsugai” (Zwölf verschiedene Ringkämpfe in erotischer Hinsicht).<br />

Kurtisane in Kirschblüten-gemustertem Gewand mit ihrem Liebhaber bei Liebesspiel<br />

auf zwei Futon eingerahmt von wattierten Decken und einem Byobu,<br />

im Hintergrund Fusuma mit Seigaiha-Wellenmuster. Am Kopfende steht ein Tabakobon.<br />

Fein abgestufte Rottöne beherrschen die Farb-Skala. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A8. B4,2. B6,2. B7,3. B8,1. D1,1. (15475). € 1800/2000<br />

Abbildung - illustration<br />

62 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Chuban, Yoko-e. Aus der Serie “Furyu<br />

no shunppo” (Elegante Form des Beischlafs) das Blatt ‘Nakuko no san’<br />

(Frau mit Kind). Paar beim Liebesspiel auf Futon unter einem Moskitonetz,<br />

die Frau gleichzeitig einem Kind die Brust gebend. Lt. umgebendem Text<br />

hat die Frau schon 30 Kinder gehabt, die allerdings - bis auf sieben - alle gestorben<br />

sind. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7.B5,5.B6,2.B7,3.B11,2.<br />

(15475). € 500/600<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 7, p. 35<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

63 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Chuban, Yoko-e. Kurtisane mit ihrem<br />

Liebhaber beim Liebesspiel auf zwei Futon. Die bis auf ihr rotes, sog. Koshimaki-Lendentuch<br />

nackten Körper werden eingerahmt von seinem in zwei Rottönen<br />

gestreiften Kimono, dem ihrigen in elegantem Grau mit Blütenmustern<br />

und der sog. Yogi-Decke, die dick wattiert und mit Shibori-Färbung dekoriert<br />

ist. Die Liebesszene spielt sich in einem eleganten Raum ab mit einer Shishi-<br />

Figur auf einem Dai-Tischchen in der Tokonoma, wo ein Kakejiku mit Wellen-<br />

Motiv hängt. Am Futon steht ein Hibachi mit Tetsubin, daneben ein Chawan.<br />

Im Hintergrund ein Byobu mit einem Paradiesfliegenschnäpper über blühendem<br />

Pflaumenblaum. Die verschiedenen Rottöne kontrastieren harmonisch<br />

mit einem hellen Grün und Graugrün. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A7.<br />

B3,1. B5,5. B6,1. B7,3. B8,1. (15475). € 800/900<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 66, p. 114<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

64 Isoda Koryusai, tätig ca. 1765-1788. Chuban, Yoko-e. Junges Mädchen beim<br />

Liebesspiel mit einem jungen Mann auf Tatami vor einer Engawa-Veranda, die<br />

den Blick auf einen blühenden Pflaumenbaum freigibt. Sowohl der Pflaumenbaum<br />

als auch die wattierten Kimono deuten auf Winter hin. Auf einer Wand<br />

Fusuma mit Farn- und Bambus-Darstellung. Neben dem Paar ein Tabakobon<br />

und eine Tabakstasche mit Pfeife darauf. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A8. A12. B6,1. B7,3. B8,1. C3. (15475). € 800/1000<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 67, p. 115<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

86


61<br />

63<br />

64<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

87


65 Torii Kiyonaga, 1752-1815. Hashira-e, 67,1 x 11,8 cm. Aus der Serie “Sode<br />

no maki” (Ärmel-Bildrollen) Paar - sich küssend - bei Liebesakt. Dat.: 1785.<br />

Karazuri. A6. B1. D3,4 (oben links). (15506). € 3500/4500<br />

66 Torii Kiyonaga, 1752-1815. Chuban, Yoko-e. Aus der Serie “Imayo junikan”<br />

(Zwölf Varianten der modischen Stellungen) das Blatt ‘Konoe’ (Ast). Dame<br />

beim Liebesspiel mit jugendlichem Liebhaber im Garten unter einem blühenden<br />

Päonienstrauch. In einem Fries oberhalb ist das Buch ‘Koi su Chou Unina<br />

tatsu tomo Mai ... Hana no Kuchibiru tsuiya toramashii (Liebe... ich bin im Begriff<br />

die Lippen der Blumen zu pflücken) erwähnt. Sammler-Siegel: Marco &<br />

Fagioli. A7. B3,1. B11,3. C4,5. (15475). € 1500/1800<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 46, p. 81<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 31, p. 46<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 50, p. 69<br />

Abbildung - illustration<br />

67 Torii Kiyonaga, 1752-1815. Oban, Yoko-e. Paar beim Liebesspiel, der Mann<br />

mit einem wattierten Winter-Gewand. Die dicken Winterdecken türmen sich<br />

hinter den beiden. Die Dame in seliger Erwartung seines Ergusses liegt mit geschlossenen<br />

Augen, ihren Kopf auf beide Hände aufgestützt. Das Kanzashi,<br />

das sie verloren hat, liegt vor ihr auf dem gestreiften sog. Shiki-Buton. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A15. B6,4. B6,5. B7,2 (teils braun). C4,8. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 58, p.73 € 250/30<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 230<br />

68<br />

#<br />

88<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

Im Stil von Torii Kiyonaga, 1752-1815. Sode no maki (Ärmelbild - sleeve<br />

scroll), als Makimono montiert. Elf Hashira-e mit Darstellungen von Liebespaaren<br />

unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und ein Bild mit drei Typen<br />

von Vagina, aufgeklebt auf eine Rolle. L insgesamt 758,2 cm, H 12 cm. Raffinierte<br />

Ausschnitte ergeben sich durch die sehr schmale und lange Form. Das<br />

letzte Blatt zeigt drei runde Kartuschen mit Nahsicht einer Vagina, dazu beschriftet:<br />

Manjyu Shinkai no zu (Das erste Öffnen des runden Kuchens), Jyobonkai<br />

no zu (Das Öffnen nach Jobon-Hand-Geste), Inrankai no zu (Das wollüstige<br />

Öffnen). Außen: Mit Shibugaki bestrichenes Papier. Unter der sehr brüchigen<br />

Seide des Umschlags wird das Papier eines frühen, englisch/japanischen<br />

Wörterbuchs sichtbar. Meiji-Ausgabe. A4. B1. B5,2. B6,1. B7,1. D1,1. (15518)<br />

€ 400/500


II. Shunga - Holzschnitte<br />

69 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Aiban, Yoko-e. Kurtisane mit ihrem Liebhaber<br />

beim Liebesspiel, die Dame liegt auf der Seite und hält sich mit ihrer linken<br />

Hand an seinem linken Handgelenk fest. Dicke Winter-Futon. Sammler-<br />

Siegel: Marco & Fagioli. A7. B3,3. B5,1. B5,5. B7,3. B8,2. B12,2. B13,1. (15475).<br />

• Vgl. Fagioli, Firenze 1990, No. 45, p. 52, anderes Blatt aus derselben Serie<br />

€ 600/700<br />

70 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Aiban. Paar beim heimlichen Liebesspiel,<br />

neben ihnen ein Kerzenständer aus Eisen, ein sog. ‘teshoku’. Lt. ihres<br />

Gesprächs haben sie Angst, entdeckt zu werden und sind deshalb in Eile.<br />

Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A5. B3,2. B5,5. B8,1. B10. C2,1. D2. (15475).<br />

Abbildung - illustration € 500/600<br />

70<br />

66<br />

89


II. Shunga - Holzschnitte<br />

71 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Paar beim Liebesspiel,<br />

im Hintergrund türmen sich dick wattierte Decken. Die Dame unter einem rotgestreiften<br />

und einem schwarzen Kimono einen ehemals roten, sog. Koshimaki-Unterrock<br />

tragend. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. B3,3. B5,4. B7,2.<br />

B8,2. B10. B11,3. D1,1. (15475). € 500/600<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 54, p. 88<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 52, p. 56<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

72 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Ehon kantan<br />

no makura” (Kopfkissen der Freude). Kurtisane mit ihrem Liebhaber beim<br />

Liebesspiel. Die Dame trägt über ihrem roten Koshimaki einen dezenten grauen<br />

Kimono mit Netzmuster und der seitlich sichtbare Byobu zeigt eine Fischer-<br />

Szene, überdies sehr harmonisch abgestimmte Farben! Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A7. A12. B5,5. B6,1. B8,1. D1,1. (15475). € 1000/1200<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 56, p. 90<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1997, No. 67, p. 81<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 1990, No. 49, p. 54<br />

Abbildung - illustration<br />

73 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Eine Dame, vermutlich eine Kurtisane,<br />

die sich mit unvollendeter Frisur auf ihren Schminkkasten mit Spiegelstand<br />

stützt, wenig beteiligt an den Anstrengungen, denen sich ein hinter ihr knieender,<br />

junger Mann in hellgrauen Kosode hingibt. Dass sie gerade mit ihrem<br />

Make-up beschäftigt war, zeigt ebenfalls das Tuch, das sie um die Schultern<br />

geschlungen hat. A7. B3,1. B5,1. B6,1. B7,3. B8,8. C3. C4,3. D3,1. (15506).<br />

€ 2200/2600<br />

• Abgeb. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 34, p. 122<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

74 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Die schon ältere Besitzerin eines Teehauses<br />

in einem eleganten, schwarzen Uwagi über zwei unterschiedlich gestreiften<br />

Aigi-Gewändern, gibt sich dem Vergnügen hin, mit ihrem jungen, sie<br />

leidenschaftlich küssenden Angestellten in violettem Kosode. Im Hintergrund<br />

ist durch die geöffneten Fusuma das Treppengeländer zu sehen. A8. B3,1.<br />

B5,4. B6,1. B7,3. B8,1. B10,2. C4,4. (15506). € 2400/300<br />

• Abgeb. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 36d, p. 125<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 230<br />

Abbildung - illustration<br />

75 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Aiban. Paar beim Liebesspiel in einer<br />

dem Kubihiki ähnlichen Stellung, wobei die Dame sich am Gürtel des Mannes<br />

festhält und er ihre Beine bzw. Ferse hält. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A7. B3,3. B5,4. B6,2. B7,3. B8,2. (15475). € 600/700<br />

• Abgeb. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 52, p. 85<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

90


72<br />

74<br />

75<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

91


76 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Koshoku<br />

zue juniko” (Bilder von zwölf Varianten von Wollust). Kurtisane mit ihrem<br />

Liebhaber beim Liebesspiel unter einem Emon-kake (Kimono-Ständer), auf<br />

dem einige ihrer prächtig gemusterten Gewänder hängen, umgeben von einigen<br />

Geräten des Chanoyu. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8. A12. B5,5.<br />

B6,2. D2. D3,4. (15475). € 650/750<br />

Abbildung - illustration<br />

77 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Koshoku<br />

zue juniko” (Bilder von zwölf Varianten von Wollust). Junge Kurtisane mit<br />

ihrem Liebhaber beim Liebesspiel im Steingarten bei einem Bambuszaun vor<br />

einem Beet mit Chrysanthemen. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8. A12.<br />

B5,5. B6,2. B8,2. D2. D3,4. (15475). € 600/700<br />

Abbildung - illustration<br />

78 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Koshoku<br />

zue juniko” (Bilder von zwölf Varianten von Wollust). Kurtisane mit Liebhaber<br />

beim Liebesspiel auf ihrem in Shibori-Technik gefärbten Gewand unter<br />

einem Moskito-Netz. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8. A12. B5,5. B6,2.<br />

D2. D3,4. D4,2. (15475). € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

79 Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Koshoku<br />

zue juniko” (Bilder von zwölf Varianten von Wollust). Kurtisane mit Liebhaber<br />

beim Liebesspiel vor einem Byobu mit Bild einer großen Kiefer unter einer<br />

wattierten sog. Yogi-Decke in Kimono-Form auf einer gestreiften Matte. Sammler-Siegel:<br />

Marco & Fagioli. A8. A12. B5,5. B6,2. B8,2. D2. D3,4. (15475).<br />

€ 500/600<br />

80<br />

#<br />

81<br />

#<br />

92<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

Katsukawa Shuncho, tätig 1780-96. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Koshoku<br />

zue juniko” (Bilder von zwölf Varianten von Wollust). Kurtisane beim Liebesspiel<br />

auf einem roten Futon, teils bedeckt mit einem Yogi. Im Hintergrund<br />

Byobu mit Bild einer großen Kiefer. Variation des vorigen Blattes. B7,1. B8,1.<br />

D1,1. D3,1. (15529). € 2000/2400<br />

Abbildung - illustration<br />

Katsukawa Shuncho, tätig 1780-1796. Oban, Yoko-e. Aus der Serie<br />

“Imayoirokumi no ito” (Modische Methoden der Verführung). Ein Liebespaar in<br />

inniger Vereinigung auf einem Futon liegend. A7. B3,2. B6,6. B7,3. B8,1. B8,4.<br />

B8,6. B10,2. C2,2. C2,5. C4,3. D2. (15519). € 500/600


76<br />

77<br />

80<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

93


II. Shunga - Holzschnitte<br />

97 Chokyosai Eiri, tätig ca. 1790-1800. Oban, Yoko-e. Eine Kurtisane, ihr weißes<br />

Katabira-Sommergewand lose um die Schultern gelegt und mit dem grauen,<br />

fein gemusterten Kosode ihres Kunden hantierend, der gerade seinen Höhepunkt<br />

erreicht hat. Hinter dem Paar sieht man den Fuß eines Tsuitate, ein Tablett<br />

mit Ess-Schalen und einen Sake-Choko. Im Vordergrund fungiert ein<br />

Byobu als Rahmen für die Darstellung. A7. B3,1. B5,1. B6,1. B7,3. B8,1.<br />

B11,2. C4,4. D2. (15506). € 1000/1200<br />

Abbildung - illustration<br />

98 Kikugawa Eiri, tätig ca. 182O, zugeschrieben. Oban, Yoko-e. Aus der Serie<br />

“Fumi no kiyogaki” (Getreue Wiedergabe der weiblichen Schönheit). Kurtisane<br />

mit ihrem Liebhaber, der noch sein Fundoshi-Lendentuch trägt, beim Liebesspiel<br />

auf grünen Decken und dem karierten Stoff seines Kimonos hinter<br />

einem Stellschirm mit Bambus-Motiv. Dat.: ca. 1801. A5. B3,3. B5,5. B7,3.<br />

B8,1. B8,4. C2,1. D4. (15391). € 600/700<br />

99 Ikeda Yoshinobu Eisen zugeschrieben. Zwölf Koban, Yoko-e. Vollständiger<br />

Shunga-Satz mit je einem Liebespaar beim Liebesspiel in der Natur oder<br />

im Interieur. Eines der Blätter trägt auf einem Stellschirm die Inschrift “Inraku<br />

tonaka” (Wollust inmmitten des Ostens?) und ist wahrscheinlich der Name des<br />

Albums. Im Passepartout und in roter Kassette. Kinginzuri. A5. B3,1. B4,4.<br />

B5,5. B6,7. B7,3. B8,4. B10,1. B11,3. B13,1. C4,1. D2. (15326).<br />

Abbildung - illustration € 3000/3600<br />

97<br />

105


108<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

101<br />

102<br />

103


II. Shunga - Holzschnitte<br />

104 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Oban, Yoko-e. 9. Blatt aus der Serie “Ehon<br />

Tsuhi no Hinagata” (Illustrierte Modelle von Paaren). Kurtisane mit sog. Schmetterlings-Frisur<br />

mit einem eleganten Liebhaber in gestreiftem Kimono beim Liebesspiel,<br />

beide mit feinen Papiertüchern hantierend. Ihr roter Koshimaki-Unterrock<br />

als Rahmen für die unverhüllt dargestellten Geschlechtsteile. Dynamischer<br />

Fluß der Gewänder um die Körper, an der linken Kante begrenzt durch<br />

einen Byobu. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8. B3,3. B4,3. B6,2. B7,2.<br />

B8,1. B11,3. B13,1. C4,4. D4. D4,2. (15475). € 1400/1600<br />

• Vgl. Hayashi, Y./Lane, R., Tokyo 1997, Vol. 13, p. 38/39<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

105 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Oban, Yoko-e. 9. Blatt aus der Serie “Ehon<br />

Tsuhi no Hinagata” (Illustrierte Modelle von Paaren). Kurtisane mit aufwendiger<br />

Schmetterlings-Frisur mit ihrem elegant gekleideten Liebhaber nach dem<br />

Liebesspiel, teils verdeckt von einem Byobu. Die Kurtisane trägt einen Aigi-Kimono<br />

mit Chrysanthemen-Muster und angesichts des Winters liegen auf dem<br />

Futon teils mit Pelz gefütterte Decken. Es handelt sich bei diesem Blatt um<br />

eine Variante. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli. A8. B3,3. B6,2. B7,2. B8,1.<br />

B8,4. B11,4. C3. C4,4. D2. D3,1. (15475). € 1200/1400<br />

• Vgl. Fagioli, Bruxelles 1989, No. 83, p.127: Variation dieses Blattes aus der<br />

Slg. Beres<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

104<br />

109


110<br />

II. Shunga - Holzschnitte<br />

105<br />

106


II. Shunga - Holzschnitte<br />

106 Yanagawa Shigenobu, 1787-1832. Ein Samurai mit Mino-Stroh-Umhang<br />

über dem dreilagigen Gewand und langen Momohiki-Hosen vergnügt sich<br />

unter einem Strohdach im Freien mit einer Kurtisane in violettem Uwagi-Gewand.<br />

Ihr roter Koshimaki ist ebenso wie ihr schwarzes, verrutschtes Schultertuch<br />

mit Linien in der Art von schäumenden Wellen gezeichnet. Hinter den<br />

beiden steht ein schneebedeckter Schirm, auch rechts von dem Paar ist der<br />

beschneite Boden sichtbar. A7. B3,1. B5,1. B6,1. B7,3. B8,1. C4,4. (15506).<br />

€ 1500/2000<br />

• Abgeb. Uhlenbeck/Winkel, Amsterdam 2005, No. 64, p. 175<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 1, p. 23<br />

Abbildung - illustration<br />

107<br />

#<br />

Yanagawa Shigenobu, 1787-1832. Oban, Yoko-e. Liebespaar - offenbar ein<br />

Dienstmädchen und ein Diener - in einem Lagerraum mit zusammengeklappten<br />

Byobu und Holzdosen beim Liebesspiel. Die Form der Augen typisch<br />

Osaka, wohingegen die Darstellung der Kleider auf den Lehrer Hokusai hinweist.<br />

B1. B3,1. B8,1. (15529). € 1300/1600<br />

Abbildung - illustration<br />

107<br />

111


II. Shunga - Holzschnitte<br />

108<br />

113


III. Shunga-Malerei<br />

III. Shunga-Malerei<br />

114 Fragment eines Makimono. Farben, Deckweiß und Tusche auf hellgrauem,<br />

geleimtem Papier. Sog. ‘Mizu-Age’-Szene (verkaufte Defloration): der Mann<br />

nähert sich einer jungen Frau, die von einer älteren Teehausdienerin mit rotem<br />

Kopftuch festgehalten wird. Kambun-Meister? Ca. 1660-1675. Auf dünnes<br />

Washi mit Glimmer kaschiert. 29,3 x 29 cm. Brüche in der Leimung, oben<br />

rechts einige hellblaue Flecken. (15475). € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

115 Emakimono. Kräftige Farben, Tusche und Deckweiß auf gelblichem Papier.<br />

12 Szenen mit höfischen Paaren beim Liebesspiel, erkennbar an den typischen<br />

langen Haaren im sogenannten Suihatsu-Stil der Frauen und den Hüten<br />

vom Typ Eboshi oder Kammuri der Männer. Die häufig in Kaskaden fallenden<br />

Haare der Damen sind bei den meisten Szenen, vor allem denjenigen, in denen<br />

das Paar unbekleidet ist, ein wesentliches Gestaltungsmerkmal, die Hüte der<br />

Herren bilden den notwendigen Gegenpol. Das Vorsatzpapier ist vorne mit<br />

dem typischen Wolkenmotiv geschmückt, die Rückseite ist mit einem feinen<br />

Blüten-Damast kaschiert. Die Rolle ist in ihrer ganzen Länge auf der Rückseite<br />

mit einem dichten, silbernen Glimmer bedeckt. Die Darstellungen ähneln<br />

stark den Kompositionen der im Uhlenbeck/Winkel auf Seite 66-67 abgebildeten<br />

Rolle. Vor allem die zweite Szene ist fast identisch mit Abb. 1d, S. 67.<br />

Die ungewöhnliche Stellung des stehenden Paares weist seltene Vertikalen<br />

auf. Die Linienführung ist trotz der rundlichen Körperlichkeit etwas steifer. Auffällig<br />

sind der prächtige, roten Brokat imitierende Kimono der dritten Szene und<br />

das in leuchtendem Orange gestaltete Innenfutter in der 11. Szene. Allgemein<br />

sind die Farben gut erhalten. Spätes 17. Jh. H 28,5 cm, Gesamtlänge 533<br />

cm. Knicke, starker Wurmfraß und Löcher, Flecken. (15475). € 3600/4000<br />

117 Emakimono mit zwölf verschiedenen Liebesszenen in sehr feiner, detailreicher<br />

Malerei in Tusche, kräftigen Farben, Deckweiß, Gold und Silber. Titel:<br />

Shunjo Gadai (Gemälde-Sujet der sinnlichen Begierden). Inhaltsverzeichnis in<br />

Kanji mit Lesung in Katakana. 1. Taikaku (Gemach im Schloß) ... (Hofdame),<br />

2. Maiko (Tänzerin), 3. Machi no Kaka (Mütterchen aus dem Stadtviertel), 4.<br />

Musume (junge Frau), 5. Koshimoto (Kammermädchen), 6. Uba (Kinderfrau),<br />

7. Tekake oder Dekake (Abwesenheit des Hausherrn), 8. Mamataki (Küchenmädchen),<br />

9. Nakai (Dienerin), 10. Keiko (Schulung, Übung), 11. Joro (Kurtisane),<br />

12. Tayu (routinierte Künstlerin). 2 Siegel, die den Künstlernamen von<br />

Settei aufweisen: Shinten’o & Tsukioka Masanobu und ein weiteres Siegel. 1.<br />

Szene: Hofdame in weißem Hada-Juban (Untergewand) mit Brief in den Händen,<br />

ihr offenbar chinesischer Liebhaber wartend neben ihr auf den Futon liegend,<br />

hinter ihnen ein wattierter Yogi. 2. Szene: Maiko mit jungem Samurai<br />

beim Vorspiel. 3. Szene: Frau mittleren Alters beim Liebesspiel auf ihrem rot<br />

114


III. Shunga-Malerei<br />

117<br />

115


gefütterten Kimono, Sperma in Silber. 4. Szene: Junge, noch wenig erfahrene<br />

Frau mit jungem Chonin. 5. Szene: junges Kammermädchen mit einem<br />

jungen Samurai-Abkömmling. 6. Szene: die Kinderfrau mit dem Baby und Samurai,<br />

reichlicher Spermafluß in Silber, auf Goza-Matte. 7 Szene: Küchenmagd<br />

mit Chonin, viel Silber. 8. Szene: Frau mit einem Samurai. 9. Szene: ältere Dienerin<br />

mit Chonin. 10. Szene: Onnagata mit der typischen Kappe auf dem Kopf<br />

und nicht so junge Frau. 11. Szene: Kurtisane mit ihrem jungen Liebhaber. 12.<br />

Szene: Tayu in weißem Aigi und rotem Koshimaki mit Liebhaber vor gefaltenem<br />

Futon beim Liebesspiel. Tsukioka Settei, 1710-87, zugeschrieben. Für<br />

eine ähnliche Rolle vgl. Uhlenbeck/Winkel ‘Japasene Erotic Fantasies’, Nr. 12,<br />

pg. 84-85. Besonders die Malweise der Genitalien, Haare, Füße, Fußnägel<br />

und ähnliche Details ist identisch. Das Vorsatzpapier ist vorne mit dichtem<br />

Goldblatt bedeckt und hinten mit chin. Brokat kaschiert. Die Rückseite der<br />

Rolle ist mit oxidierten Silber-Rechtecken in der Art von Okibirame locker bestreut.<br />

H 33, L 548 cm. Gleichmäßig geknickt. (15475).<br />

• Abgeb. Fagioli, Firenze 2004, No. 40-49, p. 92-101. € Preis auf Anfrage<br />

Abbildung - illustration upon request<br />

118 Rollbild. Tusche, teils laviert, dazu kräftiges Rot und dünnes Deckweiß auf<br />

gräulichem Papier. Ama mit Awabimesser zwischen den Lippen am Strand stehend<br />

und ihren roten Koshimaki-Unterrock auswringend, dabei beobachtet<br />

von ihrem Söhnchen, das eine Awabi-Muschel in den Händen hält. Stil des<br />

Utamaro. 106,5 x 29,5 cm. Moderne, farblich sehr fein abgestimmte Montierung<br />

mit Lackknäufen, Holzdose und Karton. (15236). € 1500/2000<br />

Abbildung - illustration<br />

119 Fünf Fragmente aus einem Emakimono. Helle Farben, Tusche und Deckweiß<br />

auf dünner, papierkaschierter Seide. Jedes Blatt zeigt ein Paar beim Liebesspiel.<br />

Die Darstellung der Köpfe der Männer erinnert an Koryusai oder die Katsukawa-Meister,<br />

während die Köpfe der Frauen eher der Osaka-Schule zugeordnet<br />

werden können. H je 35, Br zwischen 43 und 47 cm, ein breiteres (80<br />

cm) mit der Darstellung einer ‘menage a ... trois’, wobei die 2. Dame energisch<br />

den Mann am Fuß zieht.. Spätes 17. Jh. Vor allem die Partien mit Deckweiß<br />

stark berieben, fleckig. Ränder leicht ausgefranst. (15475). € 1500/1800<br />

120<br />

#<br />

116<br />

III. Shunga-Malerei<br />

Anonymer Meister aus dem Umkreis des Tomioka Eisen. Kräftige Farben, Tusche,<br />

Deckweiß und Metallpulver auf hellgrauer Seide. Kurtisane mit ihrem jugendlichen<br />

Liebhaber. Beide tragen besonders elegante Gewänder mit Shibori-Musterung,<br />

sie einen Drachen-Obi. 29,8 x 42,8 cm. A5. B1. D1,1. (15529)<br />

Abbildung - illustration € 1200/1400


III. Shunga-Malerei<br />

117<br />

117


III. Shunga-Malerei / IV. Literatur über Shunga<br />

IV. Literatur über Shunga<br />

121 ANONYM. “Fleurs du Japon”. Geneve. 1969. 117 S. 110 SwAbb. Brosch.<br />

Französisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 15/20<br />

122 DENSMORE, MARIANNE. “Les Estampes erotiques japonaises”. Paris. 1973.<br />

Nachdruck der Original-Ausgabe von 1961. 70 einzelne Bl. S. 39 FbAbb., 19<br />

SwAbb. Schutzumschlag, ungebunden. Französisch. (15496). € 20/30<br />

123 EVANS, TOM & MARY ANNE. “Shunga. The Art of Love in Japan”. New York,<br />

London, Ontario. 1975. 302 S. 14 FbAbb., SwAbb. Ln. Schuber. Englisch.<br />

Neu. (15496). € 50/60<br />

118<br />

114<br />

120 118


IV. Literatur über Shunga<br />

124 ETIEMBLE, RENE. “Studie über Erotik und Liebe im Alten China”. Stuttgart,<br />

München, Genf, Paris. 1970. 180 S. FbAbb., SwAbb. Ln. Schutzumschlag.<br />

Deutsch. Neu. (15496). € 30/40<br />

125 FAGIOLI, MARCO. “Utamaro, Koi no Hutosao”. Florenz. 1977. 118 S. 19 FbAbb.<br />

Brosch. Italienisch. Neu. (15496). € 40/50<br />

126 FUCHS, EDUARD. “Illustrierte Sittengeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart.<br />

Renaissance/ Die galante Zeit/ Das bürgerliche Zeitalter”. München.<br />

1909/10/12. 500/484/496 S., 430/429/500 SwAbb. Geb. HbLn. Deutsch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: FUCHS, EDUARD. “Illustrierte Sittengeschichte vom Mittelalter<br />

bis in die Gegenwart. Die galante Zeit”. 2. Ergänzungsband. München.<br />

1911. 328 S. SwAbb. Ln. Deutsch. Gebrauchsspuren. (15496). € 120/150<br />

127 FUKUDA, KAZUHIKO. “<strong>Ukiyo</strong>-e no Higiga II” (Geheime Karikaturen in<br />

<strong>Ukiyo</strong>-e), Bd. 2 von 2 Bd. Tokyo. 1979. 212 S. 111 FbAbb. & zahlreiche<br />

SwAbb. Schuber. Japanisch. (15496). € 10/15<br />

128 HAYASHI, YOSHIKAZU. “Enbon Kenkyu: Shunsho” (Research on Erotic Japanese<br />

Books: Shunsho). Vol. 4. Tokyo. 1963. 252 S. SwAbb. Geb. Schuber.<br />

Japanisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 20/30<br />

129 HAYASHI, YOSHIKAZU. “Enbon Kenkyu: Toyokuni” (Research on Erotic Japanese<br />

Books: Toyokuni). Vol. 7. Tokyo. 1964. 302 S. SwAbb. Geb. Schuber.<br />

Japanisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 20/30<br />

130 HAYASHI, YOSHIKAZU. “Enbon Kenkyu: Shigemasa” (Research on Erotic Japanese<br />

Books: Shigemasa). Vol. 10. Tokyo. 1966. 293 S. SwAbb. Geb. Schuber.<br />

Japanisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 20/30<br />

131 HAYASHI, YOSHIKAZU. “Enbon Kenkyu: Hokusai” (Research on Erotic Japanese<br />

Books: Hokusai). Vol. 12. Tokyo. 1968. 301 S. SwAbb. Geb. Schuber.<br />

Japanisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 20/30<br />

132 HAYASHI, YOSHIKAZU. “Enbon Kenkyu: Kiyonaga to Shuncho” (Research on<br />

Erotic Japanese Books: Kiyonaga and Shuncho). Vol. 14. Tokyo. 1976. 311<br />

S. SwAbb. Geb. Schuber. Japanisch. Gebrauchsspuren. (15496). € 20/30<br />

133 HIGASHIOJI.TAKU. “Nihon no Makura-e” (Japanische Kopfkissenbilder).<br />

Tokyo. 1966. 193 S. FbAbb. SwAbb. Brosch. Schuber. Japanisch. Neu. (15476).<br />

€ 10/15<br />

134 HIGASHIOJI, TAKU (HG). “Imayo Tsuma Kagami”. (Geschichte der Frauen im<br />

modernen Stil). Drei Bände mit farbigen, zensierten Faksimile-Drucken nach<br />

Harunobu, Faden-Bindung. DAZU: 1 Heft mit Erläuterungen und Schwarz-<br />

Weiß-Abb. Tokyo. 1975. Japanisch. In Stoff-Schuber. In Original-Karton. Neu.<br />

(15496). € 120/150<br />

119


IV. Literatur über Shunga<br />

135 HIGASHIOJI, TAKU. “Meiji no Higa” (Geheime <strong>Ukiyo</strong>-e der Meiji-Zeit). Tokyo.<br />

1977. 151 S. 47 FbAbb. & zahlr. SwAbb. Schuber. Japanisch. (15496).<br />

€ 60/80<br />

136 HIGASHIOJI, TAKU. “Utamaro no Uta-Makura Higajo” (Utamaros Shunga-<br />

Album ‘Uta-Makura’). Tokyo. 1980. 119 S. FbAbb. SwAbb. HbLn. Schuber.<br />

Japanisch. Neu. (15496). € 120/150<br />

137 HIGASHIOJI, TAKU. “Hokusai no Namichidori Higajo” (Hokusais Shunga-<br />

Album ‘Namichidori’). Tokyo. 1981. 103 S. FbAbb. SwAbb. HbLn. Schuber.<br />

Japanisch. Neu. (15496). € 100/130<br />

138 KRAUSS, FRIEDRICH/SATOW, TAMIO. “Japanisches Geschlechtsleben. 1.<br />

Band: Das Geschlechtsleben in Sitte, Brauch, Glauben und Gewohnheitsrecht<br />

des Japanischen Volkes. 2. Band: Abhandlungen und Erhebungen über das<br />

Geschlechtsleben des Japanischen Volkes”. Leipzig. 1931, 3. Auflage.<br />

520/653 S. SwAbb. Ln. Deutsch. Gebrauchsspuren. (15496). € 100/120<br />

139 KRAUSS, FRIEDRICH. “Das Geschlechtsleben in Glauben, Sitte, Brauch und<br />

Gewohnheitsrecht der Japaner”. 2., neu bearb. Auflage. Leipzig. 1911. 292<br />

S. 256 SwAbb. Ln. Schutzumschlag. Deutsch. Limitierte Auflage, Privatdruck,<br />

Nr. 1230. Gebrauchsspuren. (15496). € 70/80<br />

140 LANE, RICHARD. “Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School I. Moronobu. Series<br />

I”. 6 Hefte mit Fadenheftung, pro Heft ein faksimiliertes und teils zensiertes<br />

Ehon. Dazu ein Heft mit dem Titel ‘Erotik in der Genroku-Zeit’ mit einer japanischen<br />

und englischen Erläuterung. Tokyo. 1973. Nr. 224 von 400. Leiden-<br />

Schuber. Neu. (15496). € 80/100<br />

141 LANE, RICHARD. “Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School II. Moronobu. Series<br />

II”. Tokyo. 1974. 7 Hefte mit Fadenheftung, pro Heft ein faksimiliertes und teils<br />

zensiertes Ehon. Dazu ein Heft mit dem Titel ‘Erotik in der Genroku-Zeit’ mit<br />

vollständiger Inhaltsangabe der 7 Hefte, dazu Fotos, teils farbig, und einer japanischen<br />

und englischen Erläuterung. Nr. 456 von 500. Leinen-Schuber. Neu.<br />

(15496). € 80/100<br />

142 LANE, RICHARD. “Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School: III. Prints by Moronobu<br />

and Kambun Master”. 6 Leporello-Alben mit zensierten Faksimile von<br />

Moronobu, dazu 1 Zukan mit Bildern der Manji-Ära. Dazu ein Heft mit Erläuterungen<br />

in Englisch und Japanisch und Schwarz-Weiß-Abb. Tokyo 1975. Nr.<br />

24 von 500. Leinen-Schuber. Neu. (15496). € 80/100<br />

143 LANE, RICHARD. “Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School: IV. Moronobu and<br />

the Kambun Master”. 8 Hefte mit Fadenbindung, pro Heft ein faksimiliertes und<br />

teils zensiertes Ehon. Dazu ein Heft mit dem Titel ‘Meisterwerke der Empon’<br />

mit Erläuterungen in Englisch und Japanisch. Tokyo. 1978. Nr. 24 von 500.<br />

Leinen-Schuber. Neu. (15496). € 80/100<br />

120


144 LANE, RICHARD. “Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School: V. Hambei and the<br />

Kamigata Masters”. 7 Hefte mit Fadenbindung und 1 Leporello-Album, pro Heft<br />

ein faksimiliertes und teils zensiertes Ehon. Dazu ein Heft mit japanischer und<br />

englischer Erläuterung. Tokyo. 1979. Nr. 29 von 500. Leinen-Schuber. Neu.<br />

(15496). € 80/100<br />

145 LANE, RICHARD. “The Early Shunga Scroll. The Erotic Theme in Japanese<br />

Painting and Prints”. Tokyo. 1979. ca. 280 S. Zahlreiche FbAbb., SwAbb. Ln.<br />

Schutzumschlag. Japanisch. Englisch. Neu. (15496). € 60/80<br />

146 LANE, RICHARD. “Makura-e. Shunga”. (Kopfkissenbilder). Tokyo 1995. 177<br />

S. 33 FbAbb. 71 SwAbb. Ln. Schuber. Japanisch. Neu. (15496). € 100/130<br />

147 RAWSON, PHILIP. “Weltgeschichte der erotischen Kunst. Band I. Die Erotische<br />

Kunst des Ostens”. Hamburg. 1969. 378 S. FbAbb. SwAbb. Ln. Deutsch.<br />

Gebrauchsspuren. DAZU: SCHMIDT, RICHARD. “Beiträge zur Indischen Erotik.<br />

Das Liebesleben des Sanskritvolkes”. Berlin. 1922, 3. Auflage. 691 S.<br />

Keine Abb. Ln. Deutsch. Gebrauchsspuren. (15496). € 40/50<br />

148<br />

#<br />

149<br />

#<br />

150<br />

#<br />

IV. Literatur über Shunga/V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

UHLENBECK C./WINKEL M. “Japanese Erotic Fantasies. Sexual Imagery of<br />

the Edo Period”. Amsterdam 2005. 256 S. Zahlreiche FbAbb. Ln. mit OU.<br />

Englisch, neu. . € 60/70<br />

V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

Hako-Netsuke in Form eines Tuschesteins mit einem Brust-Porträt des Daruma<br />

auf der versenkten Oberseite, darüber in Siegelschrift: Mempekizen (Zen-<br />

Meditation vor der Wand). Im Inneren der Dose, eingesetzt aus Elfenbein in<br />

fein geschnitztem Detail und eingefärbt in Rot und Schwarz ein Paar beim Liebesspiel.<br />

Shitan-Holz, das Himotoshi verstärkt mit einem Elfenbein-Ring und<br />

auf einer eingesetzten, grünlich glasierten Keramik-Kartusche sign.: KAN. Ritsuo.<br />

1. H. 18. Jh. Vgl. La. S. 870-879. H 6,1 cm. (15104).<br />

• Ogawa Haritsu liebte ‘Trompe d’oeils’ besonders, dazu gehörte auch das<br />

Spielen mit verschiedenen Materialien, denen er gerne ein anderes Aussehen<br />

gab, als eigentlich typisch für das Material war. Seine Einlagen in Keramik,<br />

die wie Holz oder Lack wirken sollen, sind Legende. Auch das Thema<br />

‘Daruma’ findet sich häufiger in seinem Oeuvre. H 6,1 cm. € 4000/5000<br />

Abbildung - illustration<br />

Hako-Netsuke, rechteckig. Auf dem gewölbten Deckel, Oberseite wie punziert,<br />

in feinem Relief mit gravierten, leicht eingefärbten Details eine Okame-Maske<br />

mit Seidenschnur und Quast. Im Inneren der Dose ein Paar beim Liebesspiel.<br />

Spätes 19. Jh. 4,7 x 3,3 cm, H 2 cm. (15104). € 1200/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

121


151 Dosen-Netsuke in Form eines sitzenden Tanchozuru, der den Schnabel unter<br />

seinen linken Flügel gesteckt hat. Im Inneren der Dose in vollplastischem Relief<br />

mit fein gravierten, leicht eingefärbten Details Paar beim Liebesspiel. Elfenbein<br />

mit sehr fein geschnitzten und gravierten Details, die Augen des Kranichs<br />

eingesetzt aus dunklem Horn, die typische ‘Kappe’ bei dieser Sorte aus<br />

roter Koralle. Auf eingelegter Rotlack-Reserve sign.: RYUHO. Nicht registrierter<br />

Künstler aus dem frühen 20. Jh. Br 5,5 cm. (15513). € 600/800<br />

Abbildung - illustration<br />

152 Dosen-Netsuke in Eiform aus gelblich-rotbraun verfärbtem Elfenbein mit Altersrissen<br />

und schöner, glasiger Gebrauchspatina. Im Innern auf der einen Seite<br />

in sehr feiner, detaillierter Gravur mit rot und dunkel eingefärbten Details ein<br />

Paar beim Liebesspiel. Letztes Drittel 19. Jh. L 5,2 cm. (15477). € 400/500<br />

Abbildung - illustration<br />

153 Onna-Daruma, ganz eingehüllt in das lange Gewand. Die Unterseite ist zu öffnen<br />

und verbirgt eine Shunga-Darstellung, nämlich das weibliche Geschlechtsteil,<br />

eingesetzt aus Elfenbein mit fein gravierten und rot und schwarz<br />

eingefärbten Details. Auch das Gesicht ist aus Elfenbein, während der übrige<br />

Körper aus Nadelholz ist, mit teils abgeriebener, dunkler Patinierung. 2. H. 19.<br />

Jh. H 5,4 cm. Vgl. für ein sehr ähnliches Stück mit fast identischem Innenleben<br />

Fr. S. Krauss, Tafel XIX. (15477). € 700/800<br />

154 Okame stehend in dem langärmeligen Kimono einer jungen Frau und einem<br />

sog. Hari-bakama (weiter und langer Hosenrock, unter den Füßen umgeschlagen).<br />

Sie hält in der Rechten einen riesigen Stößel von eindeutig phallischer<br />

Form, umkränzt von Shimenawa. Ihre zum Mund geführte, im Ärmel<br />

versteckte linke Hand deutet die Geste der Geschämigkeit (jap. hazukashii) an<br />

und ihr selig lächelndes Gesicht verrät ihre Gedanken. Marines Elfenbein, sehr<br />

fein und subtil geschnitzt. Sign.: ICHIYUSAI. Naoharu, M. 19. Jh. Vgl. La S. 505.<br />

H 4,4 cm. Standing Okame wearing a long-sleeved kimono and a so called hari-bakama.<br />

In her right hand she holds a pestle of phallic form, which is ornamented with shimenawa.<br />

Marine ivory, very well carved and lightly stained. Signed Ichiyusai (Naoharu). Mid 19th cent.<br />

(15502). € 1500/1800<br />

Abbildung - illustration<br />

155 Okame, rittlings auf einem großen Pilz sitzend. Sie trägt ein mit Kiefern geschmücktes<br />

Gewand. Ihr hingebungsvoller Gesichtsausdruck verrät die Freude,<br />

die ihr ihre Position und die - ihre erotischen Gefühle - auslösende Form<br />

des Pilzes machen. Elfenbein mit schöner, warmer Gebrauchspatina. Natürliche<br />

Himotoshi. Mitte 19. Jh. L 3,8 cm. (15527). € 1800/2200<br />

Abbildung - illustration<br />

156<br />

#<br />

122<br />

V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

Okame mit genüßlichem Gesichtsausdruck, sich amüsierend mit der langen<br />

Nase einer Tengu-Maske. Dunkelbraunes Holz mit fein gravierten Details. Mit<br />

Rotlack-Siegel sign.: GEN?. H 4,1 cm. (15104). € 2800/3500<br />

Abbildung - illustration


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

149 150<br />

155 157 156<br />

159 160 158<br />

157 Okame im Gewand und mit Frisur einer Hofdame hockend auf einem flachen<br />

Matsudake-Pilz, hinter ihr liegt ein riesiger Pilz, dessen phallusförmige Form<br />

ihren süffisant verschmitzten Gesichtsausdruck erklärt. Elfenbein mit dunklen<br />

Verfärbungen und einer schönen, gold-gelben Gebrauchspatina. Sign.: SHUN-<br />

ZAN. Nicht registrierter Künstler. Letztes Drittel 19. Jh. L 4,3 cm. (15477).<br />

Abbildung - illustration € 500/600<br />

123


158 Stehende Okame, den rechten Arm verschämt zum Munde führend, was eine<br />

Geste der Geschämigkeit ist - wohl wegen unzüchtiger Gedanken, die sie hat.<br />

Holz, ganz bedeckt mit Gesso, das Gesicht und die nackten Füße weißlichgrau,<br />

das Gewand steingrau mit grünem Saum, das Untergewand rot. Im<br />

Boden sign.: SOKO & KAKIHAN. Toshiyama Soko, einer der besten Schüler von<br />

Gyokukin, der das Werk von Tessai studierte. vgl. UR 1100. H 4,8 cm. A Tessai<br />

influenced study of a standing Okame, the delightful figure coyly hiding her face with the<br />

sleeve of her robe gesso decorated in grey with green and red hems and with the white gesso<br />

face and feet shadowed to emulate wear. Signed Soko (Toshiyama) and kakihan. (14758).<br />

Abbildung - illustration € 750/850<br />

159<br />

#<br />

Okame als Kurtisane, stehend auf Geta mit vor dem Bauch gebundenem Obi,<br />

über dem ihre Brüste unbekleidet hervorkommen, auch ihre Beine sind ab<br />

dem Knie sichtbar. Dunkelrot-braunes Holz mit schöner Gebrauchspatina. H<br />

6 cm. (15104). € 1300/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

160 Okame, breitbeinig sitzend in weitem Gewand hinter einer Tengu-Maske, streichelt<br />

die spitze Nase der Maske. Ihre Wonne versucht sie hinter dem Ärmel<br />

zu verbergen, der ihren Mund verdeckt. Dunkelrot-braunes Holz mit feinen<br />

Gravuren. Sign.: KASHUN. Vgl. La. S. 597, ohne Angaben. 2. H. 19. Jh. Br 4<br />

cm. (15527). € 1200/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

161 Okame, nackt stehend und sich ihre nassen Haare auswringend. Hirschhorn<br />

mit fein geschnitzten Details und schöner, gold-gelber Patina. Haarknoten eingepflockt.<br />

2. H. 19. Jh. H 7,2 cm. (15378). € 700/800<br />

Abbildung - illustration<br />

162<br />

#<br />

V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

Der Glücksgott Fukurokuju stehend in langem Gewand, in beiden Händen<br />

einen steifen Fächer unter seinem spitzen Bart haltend. Hirschhorn, der verlängerte<br />

Kopf bei diesem Modell mehr als zwei Drittel der Gesamtlänge von<br />

10,6 cm ausmachend. Schöne, gold-gelbe Gebrauchspatina. . € 360/420<br />

Abbildung - illustration<br />

163 Manju, zweiteilig rund und gewölbt. In versenktem Relief mit fein gravierten Details,<br />

grau-braun und rot eingefärbt, die sitzende Figur eines Shojo mit einer<br />

Art Gurke oder Harikata in der Rechten, jedenfalls in eindeutig phallischer<br />

Form. Die auf der Unterseite in feiner Gravur gezeigte Opferschale trägt Opferfrüchte,<br />

deren Anordnung an eine Vagina erinnert. Sign.: Masatoshi & Kakihan.<br />

Vgl. La. S. 734. 2. H. 19. Jh. ø 4,9 cm. (15477). € 600/700<br />

164 Kintoki rittlings sitzend auf der umgeknickten, langen Nase einer Tengu-Maske.<br />

Elfenbein, fein geschnitzt und graviert und teils farbig gefaßt. Auf eingelegter<br />

Rotlack-Reserve sign.: HOSHU. 1932- . Tsuyoshi Yamagata. Vgl. Kinsey S.<br />

218. H 4,4 cm. (15513). € 300/350<br />

124


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

167 154 161<br />

168<br />

165<br />

172 166 151<br />

125


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

165 Ama, eingeschlummert auf der Schale einer riesigen Awabi-Muschel, bedeckt<br />

mit kleinen Meeresschnecken, unter der sich ein Oktopus versteckt hält. Sie<br />

trägt einen Koshimaki-Rock und hat die langen Haare in einem sog. Uma-noshippo<br />

Knoten zusammengeschlungen. Elfenbein mit sehr fein geschnitzten<br />

und gravierten Details, teils mit schöner, gelblicher Patina bedeckt. Sign.: RYU-<br />

SUI TO. Nicht registriert. Letztes Drittel 19. Jh. Br 4,3 cm. Ama (lady diver) asleep<br />

on a large awabi shell covered with small seasnails under which an octopus is hiding.<br />

She wears her long hair in a so-called ‘uma-no-shippo’-knot and a koshimaki skirt. Ivory with<br />

very finely carved and engraved details and a glossy patina. Signed Ryusui to. Not registered.<br />

(15502). € 3000/3500<br />

Abbildung - illustration<br />

166 Ama, nur mit einem Fundoshi (Lendentuch) bekleidet, sitzend auf der Schale<br />

einer großen Awabi-Muschel und sich eine Haarsträhne auswringend. Auf der<br />

Muschelschale liegen in vollplastischem Relief eine Makigai, bezeichnenderweise<br />

eine Venusmuschel (Hamaguri) und eine Kaki (Auster). Eine unter der<br />

Schale liegende Trompetenmuschel bildet das Himotoshi. Rotbraunes, dicht gemasertes<br />

Holz. Sign.: SHIGEMITSU. M. 19. Jh. Fast identische Abb. Vgl. La S.<br />

948. H 4,4 cm. s. Lazarnick, könnte auch jünger sein. (15502). € 1800/2200<br />

Abbildung - illustration<br />

167 Ama, stehend, nur mit Binsenschurz bekleidet, sich mit der Linken die nassen<br />

Haare auswringend, in der Rechten das Messer. Hirschhorn mit schöner<br />

Gebrauchspatina. H 7,8 cm. Die Beine sind eingepflockt. (15477). € 350/400<br />

Abbildung - illustration<br />

168 Bauer mit sichtlichem Vergnügen bei dem Versuch, einer vermeintlichen Dame<br />

den Saum ihres Kimono umzuschlagen, nicht realisierend, daß es sich bei der<br />

Dame um eine Füchsin! in menschlichem Gewand handelt, die den mit einem<br />

Tenugui verhüllten Kopf weggedreht hat. Elfenbein mit sehr fein gravierten und<br />

subtil eingefärbten Details. Sign.: RYOMIN. 19. Jh. Vgl. La S. 883ff. Br 4,1 cm.<br />

Peasant trying to open the Kimono of a so called lady, who is turning her head covered by<br />

a tenugui away, not realising that she is a disguised fox. Ivory with very finely engraved details<br />

lightly stained. Signed Ryomin. 19th cent. (15502). € 1500/1800<br />

Abbildung - illustration<br />

169 Mann in gegürtetem Gewand, sich bückend, um seine rechte Sandale zu befestigen.<br />

Dabei rutscht ihm seine kurze Jacke hoch und gibt seinen nackten<br />

Hintern frei, unter dem sein Hund sitzt und ihn genüßlich leckt. Seinem mürrischen<br />

Gesichtsausdruck nach zu schließen, erfreut sich der Hund mehr als<br />

sein Herr. Elfenbein mit fein geschnitzten Details und glasiger Patina. Auf der<br />

Unterseite des Sockels in ovaler Reserve sign.: x.kapKeisui. Mitte 19 Jh. H 3,8,<br />

L 4,6 cm. Vgl. für eine vergleichbare Darstellung den Katalog von Sagemonoya,<br />

wo unter Nr. 5 eine Okame in ähnlicher Stellung mit einem Frosch angeboten<br />

wurde. (15477). € 800/1200<br />

Abbildung - illustration<br />

126


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

170 173<br />

171<br />

169<br />

170 Akrobat mit einem Korb als Hut auf dem Kopf, bekleidet nur mit einem Lendentuch,<br />

aus dem die Spitze seines Geschlechtsteils hervorschaut. Er hat das<br />

rechte Bein senkrecht zum Kopf geführt, so daß er seine Wange an seinen<br />

Fuß legen kann. Er sitzt dergestalt mit verschränkten Armen und sein lächelnder<br />

Gesichtsausdruck verrät deutlich sein Wohlbefinden. Elfenbein mit fein geschnitzten<br />

und leicht gravierten, dunkel eingefärbten Details. Schöne, goldgelbe<br />

Gebrauchspatina. 1. H. 19. Jh. H 4,7 cm. (15477). € 750/900<br />

Abbildung - illustration<br />

171 Nackte Frau hockend neben einem Holzeimer im Bad und sich mit einem Handtuch<br />

den Rücken abtrocknend. Elfenbein mit schöner, glasiger Gebrauchspatina,<br />

die Haare fein graviert und dunkel eingefärbt. Im Boden des Eimers sign.:<br />

TOMOCHIKA. Edo-Schule, 2. H. 19. Jh. H 3,9 cm. (15477). € 500/600<br />

Abbildung - illustration<br />

172 Affe von den acht Tentakeln eines Oktopus umschlungen. Elfenbein mit sehr<br />

fein graviertem Fell des Affen, die Augen beider Tiere eingelegt aus dunklem<br />

174<br />

127


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

Horn. Sign.: IKKOSAI. Osaka, letztes Drittel 19. Jh. Vgl. La S. 512. Br 3,7 cm.<br />

Monkey embraced by the eight tentacles of an octopus. Ivory, slightly stained, the fur of the<br />

monkey very finely engraved, eyes inlaid dark horn. Signed Ikkosai. Osaka-school, last third<br />

of 19th cent. (15502). € 1500/1800<br />

Abbildung - illustration<br />

173 Hand mit einem großen Pilz von eindeutig phallischer Form. Holz mit dunkler<br />

Patinierung, teils abgerieben. Natürliche Himotoshi. Br 7,1 cm. (15477).<br />

Abbildung - illustration € 400/500<br />

174 Harikata in Form einer großen Figur des Glücksgottes Fukurokuju mit stark verlängertem<br />

Schädel. Hirschhorn mit schöner, glasiger, gold-gelber Gebrauchspatina.<br />

H 15,1 cm. (15477). € 600/800<br />

Abbildung - illustration<br />

175 Penisring oder Reizring aus Schildpatt, einem für diesen Gebrauch besonders<br />

brauchbaren Material! Der als Stütze und auch Schmeichler für die Dame dienende<br />

Ring besteht aus drei miteinander verbundenen Ringen mit offener<br />

Längsseite, wodurch er sich der jeweils nötigen Größe anpasst. L 5, ø 3,2 cm.<br />

Über den Gebrauch derartiger Geräte geben Darstellungen auf <strong>Ukiyo</strong>-e Holzschnitten<br />

Auskunft. Vgl. auch Fr. S. Krauss, ein fast identisches Gerät auf Tafel<br />

XI und XIII. (15477). € 250/300<br />

Abbildung - illustration<br />

128<br />

152<br />

162 175 176


V. Shunga-Netsuke und Gerät<br />

176 Schirmgriff aus Hirschhorn in Form eines stark stilisierten, aufrecht stehenden<br />

Kappa, der vor der Mitte seines Körpers mit beiden Händen eine Gurke umfaßt.<br />

Die erotische Anspielung ist offensichtlich. Der Haar-Ansatz der Rose für die<br />

Darstellung des Schopfes des Kappa benutzt. L 10,8 cm. (15477). € 300/360<br />

Abbildung - illustration<br />

177 Chinesisches Liebespaar, die Dame mit gebundenen Füßen in hellroten Schuhen<br />

mit grüner Sohle. Schweres Porzellan mit weißlich-grauer Glasur, die Details<br />

in Schwarz und hellen Farben. Frühes 20. Jh. H 4,8, L 5,7 cm. (15477).<br />

€ 120/150<br />

178 Sake-Schälchen aus Porzellan in Pfirsich-Form, die Unterseite fein reliefiert<br />

und bemalt in Form der Genitalien mit spielender Hand. Im Spiegel diesbezügliches<br />

Gedicht. Frühes 20. Jh. H 3,2, ø 2,1 cm. (15477). € 60/80<br />

179 Dankon (Phallus) aus grauem Granit, die weiße Aderung geschickt ausgenutzt<br />

für die Details. L 21,2 cm. “Es könnte sich hierbei um eine Requisite handeln,<br />

wie sie z.B. anläßlich des Erntefestes am Tagata-Schrein am 15. März verwendet<br />

wurde. Bei diesem Yang-Fest wird der Dankon vom männlichen Reisgott<br />

zur weiblichen Aratahime, der sog. Prinzessin des wilden Feldes gebracht.<br />

(15477). € 400/480<br />

180 “Coco de Mer” oder Seychellennuß (lat. Lodoicea seychellarum), deren eindeutig<br />

erotische Form viele Sammler auf der ganzen Welt gefunden hat. Heimisch<br />

ist die zur Familie der Palmengewächse gehörende Meereskokosnuß,<br />

das Wahrzeichen der Seychellen, auf den Inseln Praslin und Curieuse. Lange<br />

Zeit rankten sich Legenden um die immer wieder an fernen Stränden angespülte,<br />

erstmals 1563 von Garcia de Orta beschriebene Nuß. 1768 löste Brayer<br />

du Barre das Geheimnis ihrer Herkunft, als er die Palme auf Praslin fand<br />

und mit einer ganzen Schiffsladung voll zurück nach Europa segelte. Br 30 cm.<br />

(15333). € 500/700<br />

• Ex Slg. E. Eiermann, gesammelt ca. 1960<br />

Abbildung - illustration<br />

180<br />

129


Bibliographie Shunga:<br />

130<br />

Bibliographie Shunga<br />

• ANONYM: Fleurs du Japon, Genève 1969.<br />

• BEURDELEY, M.: Le chant de L’oreiller. L’art d’aimer au Japon, Paris 1973.<br />

• BOWIE, T.: Erotic Aspects of Japanese Art, New York/London 1970.<br />

• CLARK, T., SHUGO, A.: The Passionate Art of Kitagawa Utamaro, 2 Bde., London<br />

1995.<br />

• DEL CONTE, G.: Katsukawa Shunsho. Storie erotiche per mille notti (1786), Milano<br />

1979.<br />

• DENSMORE, M.: Les estampes érotiques japonaises, Paris 1961.<br />

• DREVES, H., LIENERT, U., WILDENHAHN, M.:<br />

Erotik im alten Japan. Liebesspiele in Farbholzschnitten, Hamburg 1996.<br />

• EVANS, T. and M. A.: Shunga. The Art of Love in Japan, New York/London 1975.<br />

• FAGIOLI, M.: Yoshitoshi e Yoshiiku, Firenze 1975.<br />

• FAGIOLI, M.: Hiroshige, Paesaggi, Firenze 1975.<br />

• FAGIOLI, M.: La scuola di Shunsho, Firenz 1976.<br />

• FAGIOLI, M.: Utamaro. Koi no Hutosao, Firenze 1977.<br />

• FAGIOLI, M.: Hokusai. Wakan ehon sakigake, Firenze 1978.<br />

• FAGIOLI, M.: Utamaro. Opere scelte, Firenze 1979.<br />

• FAGIOLI, M.: Shunga. L’arte erotica giapponese in 180 stampe dei suoi artisti più<br />

insigni, Milano 1980.<br />

• FAGIOLI, M.: Frammenti dell’effimero. Stampe giapponesi dal XVII al XX sec.,<br />

Sesto Fiorentino 1981.<br />

• FAGIOLI, M.: Venti opere scelte dell’ukiyo-e, Firenze 1981.<br />

• FAGIOLI, M.: Utagawa Kuniyoshi. 90 disegni, Firenze 1985.<br />

• FAGIOLI, M.: Shunga, images du printemps. L’erotisme dans l’éstampe japonaises<br />

(Shunga, lentebeelden. Erotik in de Japanse prentenkunst), Musée<br />

d’Ixelles/Museum van Elsene, Bruxelles 1989.<br />

• FAGIOLI, M.: L’Image de la femme dans l’art ukiyo-e et dans la littérature, in: Estampe<br />

japonaises. Collection des Musées royaux d’Art et d’Histoire, Bruxelles 1989, S. 41-50.<br />

• FAGIOLI, M.: Shunga. Stampe erotiche giapponesi, Firenze 1990.<br />

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• FAGIOLI, M.: The History of ukiyo-e between French Taste and German Philology, in:<br />

Andon, Nr.: 50, März 1995, S. 11-14.<br />

• FAGIOLI, M.: Shunga. Ars Amandi in Giappone, Firenze 1997.<br />

• FAGIOLI, M.: Shunga. The Erotic Art of Japan, New York 1998.<br />

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• FAGIOLI, M.: Shunga. Ars Amandi in Japan, Tübingen/Berlin 1998.<br />

• FAGIOLI M.: PETRETTO, B.L.: Immagini della primavera. Erotismo e bellezza nelle<br />

stampe giapponesi del periodo Tokugawa, Cagliari 2003.<br />

• FAGIOLI, M.: Le stampe erotiche giapponesi. I maestri dello Shunga, Firenze 2004.<br />

• FAGIOLI, M.: PETRETTO, B.L.: Kabuki. The Art of the Tokugawa Japanese Theatre,<br />

Cagliari 2005.


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Tokyo 1976.<br />

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Tokyo 1981.<br />

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12 Bde., Tokyo 1993-97.<br />

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• GROSBOIS, Ch.: Shunga: Immagini della primavera, Roma 1968.<br />

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• HAYASHI, Y.: Enbon Kenkyu: Kunisada, Utamaro, Utamaro (fortgeführt), Shunsho,<br />

Kuniyoshi, Harunobu, Toyokuni, Hiroshige-Utamaro, Eisen, Shigemasa, Oei-Eisen,<br />

Hokusai, Moronobu, Kiyonaga-Shuncho, 14 Bde., Tokyo 1960-1976.<br />

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Art, Nr. 87, Tokyo 1981.<br />

131


Bibliographie Shunga<br />

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• HAYASHI, Y.: Welcome to Edo Illustrated Erotic Books (Edo ehon e yokoso), Tokyo<br />

1992.<br />

• HAYASHI, Y.: A Search for Edo Illustrated Erotic Books (Edo ehon o sagase), Tokyo<br />

1993.<br />

• HAYASHI, Y., LANE, R.: The Complete <strong>Ukiyo</strong>-e Shunga (<strong>Ukiyo</strong>-e Shunga Meihin<br />

Shusei), 24 Bde., 3 Sonderbde., Tokyo 1995-1998.<br />

• HAYASHI, Y.: Harukawa Goshichi and Ehon Tegoto no Hana, Japan 2000.<br />

• HIGASHIOJI, T.: Nihon no Makura-e, Tokyo 1966.<br />

• HIGASHIOJI, T.: <strong>Ukiyo</strong>-e Shunga, Tokyo 1966.<br />

• HIGASHIOJI, T.: An Eisen Shunga Series, in: <strong>Ukiyo</strong>-e. A Journal of Floating-World<br />

Art, Nr. 50, Tokyo 1972.<br />

• HIGASHIOJI, T. (Hg.): Imayo tsuma kagami (Geschichte der Frauen im modernen<br />

Stil), Tokyo 1975.<br />

• HIGASHIOJI, T.: Meiji no higa (Geheime <strong>Ukiyo</strong>-e der Meiji-Zeit), Tokyo 1977.<br />

• HIGASHIOJI, T.: Utamaro no Uta-Makura Higajo (Utamaros Shunga-Album<br />

„Uta-Makura”), Tokyo 1980.<br />

• HIGASHIOJI, T.: Hokusai no Namichidori Higajo (Hokusais Shunga-Album „Namichidori”),<br />

Tokyo 1981.<br />

• HILLIER, J.: The Art of the Japanese Book, New York 1987.<br />

• HOCKLEY, A.: Shunga. Function, Context, Methodology, in: Monumenta Nipponica,<br />

55/2 (2000), S. 257-269.<br />

• ILLING, R.: Japanese Erotic Art, London 1978.<br />

•IWANAMI SHOTEN (Hg.): Kokusho Somokuroku (Gesamtverzeichnis japanischer<br />

Bücher), 8 Bde.+Autorenindex, Tokyo 1963-1977.<br />

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Leiden 2001.<br />

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<strong>Ukiyo</strong>-e Sets), 2 Bde., Tokyo 1995.<br />

• KURTH, J.: Japanische Erotik, München 1907.<br />

• LANE, R.: The Shunga in Japanese Art, in: Erotic Art of the East, New York/London<br />

1968.<br />

• LANE, R.: Japan, in: Die Erotische Kunst des Ostens, unter Leitung von P. Rawson,<br />

Hamburg 1969.<br />

• LANE, R.: Shunga Books of the <strong>Ukiyo</strong>-e School, 8 Bde., Tokyo 1973-1980.<br />

• LANE, R.: A Preliminary Catalogue of Hokusai’s Shunga prints, Albums and Books,<br />

in: <strong>Ukiyo</strong>-e. A Journal of Floating-World Art, Tokyo 1977.<br />

• LANE, R.: Hokusai’s Erotica, in: Hokusai-Hiroshige, Tokyo/Köln 1977.<br />

• LANE, R.: Erotica Japonica: Masterworks of Shunga Painting, New York 1978.<br />

• LANE, R.: The Erotic Theme in Japanese Painting and Prints: The Early Shunga<br />

Scroll, Tokyo 1979.<br />

132


Bibliographie Shunga<br />

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(1993), Nr. 45, S. 15-29.<br />

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• LANE, R.: Strangers in Paradise, the Foreign Image in Japanese Art and Shunga,<br />

Japan 1998.<br />

• LA PORTANTINA (Hg.): Shunga, Immagini della primavera. Venti stampe erotiche<br />

giapponesi, Milano 1983.<br />

• LESOUALC’H, Th.: Érotique du Japon, Paris 1978.<br />

• MARHENKE D., MAY, E.: Shunga, Erotic Art in Japan. Erotische Holzschnitte des<br />

17. bis 19. Jahrhunderts, Heidelberg 1995.<br />

• MATERASSI, M.: Shunga: L’arte erotica giapponese, in: Il Ponte, 32/9, Firenze 1976.<br />

• MORONOBU, H.: Vergnügungen der Liebe (Koi no Tanoshimi), Dortmund 1979.<br />

• NIHON UKIYOE BIJUTSU HOZON KAI (Hg): Ai no <strong>Ukiyo</strong>e. Hizo - Ai no <strong>Ukiyo</strong>e<br />

Kessaku Senshu, in: Sengu 5, September, Spezialausgabe, Tokyo 1971.<br />

• NOGUCHI, Y.: The <strong>Ukiyo</strong>-e Primitives, Tokyo 1933.<br />

• PONCETTON, F.: L’Estampe érotique du Japon, Paris 1927.<br />

• RONIN GALLERY (Hg.): Shunga, the Erotic Art of Japan, 1600-1979, New York<br />

1979.<br />

• SCREECH, T.: Sex and the Floating World: Erotic Images in Japan 1700-1820,<br />

Honolulu 1999.<br />

• SHIBUI, K.: Catalogues des estampes érotiques du Japon. Genroku kohanga shuei,<br />

2 Bde., Tokyo 1926-28.<br />

• SHIBUI, K.: <strong>Ukiyo</strong>-e naishi (Inside the History of <strong>Ukiyo</strong>-e), 2 Bde., Tokyo 1932-33.<br />

• SHIBUI, K.: Utamaro, New York 1962.<br />

• SMITH, H.: Overcoming the Modern History of Edo “Shunga”, in: JONES, Sumie<br />

(Hg.): Imaging/Reading Eros. Proceedings for the Conference, Sexuality and Edo<br />

Culture, 1750-1850, Bloomington 1996, S. 26-34.<br />

• TAKAHASHI, T.: Eros Japan, Tokyo 1964.<br />

• TALERICO, D.: Interpreting Sexual Imagery in Japanese Prints: A Fresh Approach to<br />

Hokusai’s Diver and Two Octopi, in: Impressions. The Journal of the <strong>Ukiyo</strong>-e Society<br />

of America, Bd. 23 (2001), S. 24-42.<br />

• UENO, Ch.: Lusty Pregnant Women and Erotic Mothers: Representations of Female<br />

Sexuality in Erotic Art in Edo, in: JONES, Sumie (Hg.): Imaging/Reading Eros.<br />

Proceedings for the Conference, Sexuality and Edo Culture, 1750-1850,<br />

Bloomington 1996, S. 110-114.<br />

• UHLENBECK, Ch., WINKEL, M.: Japanese Erotic Fantasies. Sexual Imagery of the<br />

Edo Period, Amsterdam 2005.<br />

• UJIE, F.: “Sole Gabimaru Shunga”, in: <strong>Ukiyo</strong>-e. A Journal of Floating-World Art, Nr.<br />

77-79, Tokyo 1979.<br />

• WINZINGER, F.: Shunga. Meisterwerke der Erotischen Kunst Japans, Nürnberg 1975<br />

(Albrecht-Dürer-Gesellschaft; 31).<br />

• WINZINGER, F.: Meisterwerke der Erotischen Kunst Japans, München 1977.<br />

• WINZINGER, F.: Masterpieces of Japanese Erotic Art, Munich 1977.<br />

133


181<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

VI. Holzschnitte<br />

Okumura Masanobu, tätig ca. 1686-1764. Hashira-e. Shoki in chinesischer<br />

Kleidung mit großem Hut, sein gezücktes Schwert in der Rechten, mit wild entschlossenem<br />

Gesichtsausdruck. Sign.: Hogetsudo Okumura Bunkaku Masanobu<br />

kin zu & Siegel: Tanchosai. Dat.: ca. 1745. B5,7. B8,3. D1,1. (15532).<br />

• Vgl. Gentles,M.O. “Clarence Buckingham Coll. of Jap. Prints”. Vol. 1, No. 103<br />

Abbildung - illustration € 450/550<br />

182 Uki-e, wörtlich: Perspektiv-Bild. Perspektive war in Japan lange unbekannt und<br />

es ist das Verdienst von Okumura Masanobu, diese europäische Darstellungsweise<br />

um die Mitte des 18. Jh. eingeführt zu haben - angeblich über<br />

eine chinesische Übersetzung. Danach haben sich die Meister der Torii-Schule<br />

dieser Darstellungsweise angenommen, so daß es wahrscheinlich ist, daß<br />

die vorliegende Arbeit aus einem ihrer Ateliers stammt. In kräftigen Farben gedruckt,<br />

teils handkoloriert, mit Deckweiß und Urushi akzentuiert. Interieur eines<br />

hochherrschaftlichen Hauses, umgeben von breiter Engawa, mit Blick in einen<br />

großen Garten, in dem aus Anlaß des bevorstehenden Kirschblüten-Festes<br />

mehrere Gaukler und ein Akrobat, der auf der Spitze eines Stabes einen Handstand<br />

macht, die Gäste unterhalten. Im Vordergrund wird der soeben eingetroffene<br />

Ehrengast von dem Hausherrn, einem Samurai und einem Wakashu<br />

ehrerbietig begrüßt. Alle bereits Anwesenden lugen neugierig hinter den gestaffelten<br />

Fusuma hervor. 40,3 x 56,2 cm. Papier gebräunt, brüchig und Fehlstellen.<br />

(15475). € 2800/3400<br />

Umschlag innen, vorne - inside front cover<br />

183 Torii Kiyonobu I, tätig ca. 1664-1729. Kakemono-e. Oiran barfuß stehend in<br />

reichem Gewand und ihrer Maiko, deren Gewand mit Kakihan geschmückt ist,<br />

eine rote Beere an einem Blätterzweig zeigend. Sign.: Yamato hippin eshi<br />

(Maler in jap. Manier) Torii Kiyonobu & Siegel: Kiyonobu. Verlag: Hangi-ya Shichirobubei.<br />

Handkoloriert. A4. B5,7. B8,3. C2,4. C3. Unterer Bildbereich angesetzt.<br />

(15458).<br />

• Vgl. für ein sehr ähnliches Blatt “Jap. Holzschnitte Slg. Winzinger”, 1990, S. 23<br />

€ 100/150<br />

184 Torii Kiyomasu I, tätig ca. 1690-1720, vermutlich ein jüngerer Bruder des<br />

Kiyonobu. Kakemono-e. Titel: “Kyo Shijodori - Nakamura Chiya” (Die Shijo-<br />

Straße in Kyoto). Der Schauspieler Nakamura Chiya als Kurtisane in reichem<br />

Gewand auf hohen Geta mit einem großen, gestreiften Schirm in der Rechten<br />

stehend bei einem rot blühenden Pflaumenbaum. Sign.: Torii Kiyomasu, Siegel:<br />

Kiyomasu. Verlag: Komatsu-ya in Yushima Ten’jin, On’na-Zaka no Shita.<br />

A4. B4,2. B5,2. B6,1. C2,4. Unterer Rand angesetzt. (15458).<br />

• Vgl. “Kabuki Through Theater Prints”, Michener Coll. 1990, S. 22<br />

€ 120/180<br />

134


185<br />

VI. Holzschnitte<br />

186<br />

187 181<br />

192


185<br />

#<br />

186<br />

#<br />

187<br />

#<br />

188<br />

#<br />

189<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Torii Kiyonaga, 1752-1815. Oban von einem Diptychon. Bankett in einem<br />

Haus des Yoshiwara. Ein Kunde in Kosode liegt in Gesellschaft zweier Damen<br />

auf einem Futon unter einer Decke und hält eine lange Pfeife in der Rechten.<br />

Vor ihnen auf dem Boden Tabletts mit Porzellanschälchen und Rauchwaren.<br />

Durch die offene Schiebetür Blick in einen schneebedeckten Garten mit Bambuszaun<br />

und einen Kiefernast. Sign.: Kiyonaga ga. Karazuri. A5. B3,3. B4,2.<br />

B5,1. B7,3. B8,4. B13,1. C4,6. C4,7. C4,8. (15519). € 800/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

Torii Kiyomine, 1787-1868. Oban. Aus der Serie “Furyu goyomatsu” (Modische,<br />

fünfnadelige Kiefer). Brustbild einer Kurtisane mit einem Hagoita-Schläger,<br />

ihre Kamuro mit dem zugehörigen Federball. Beliebte Beschäftigung zu<br />

Neujahr. Sign.: Kiyomine ga. Verlag: Tsuru-ya Kiemon. Zensur: Kiwame. A8.<br />

B3,1. D5. (15519). € 600/700<br />

Abbildung - illustration<br />

Suzuki Harunobu, 1724-70. Chuban. Kurtisane bei einem geheimen Treffen<br />

mit ihrem Liebhaber, einem Samurai, der, um nicht erkannt zu werden, ein<br />

Tuch um den Kopf gebunden trägt. Das Paar, begleitet von zwei Kamuro, steht<br />

vor einer großen, schwarzen Laterne. Sign.: Harunobu ga. Dat.: ca. 1766. A5.<br />

B1. B3,3. (15532).<br />

• Vgl. Tokyo Nationalmuseum, Kat. No. 530 € 2000/2400<br />

Abbildung - illustration<br />

Suzuki Harunobu, 1724-70. Doppelbuchseite. Aus der Serie “Ehon haru no<br />

nishiki” (Bilderbuch der Brokate im Frühling). Drei Damen auf Terrasse stehend,<br />

eine vorbeifliegende Nachtigall beobachtend und ihrem Gesang lauschend.<br />

B7,2. D2. D3,4. (15532). € 250/300<br />

Suzuki Harunobu, 1724-70. Doppelbuchseite aus der Serie “Ehon haru no<br />

nishiki” (Bilderbuch der Brokate im Frühling). Eine Dame im offenen Schreibzimmer<br />

an einem Tischchen sitzend und den an einem Bach stehenden,<br />

blühenden Pflaumenbaum im Garten betrachtend. B3,3. B4,2. D3,1. D3,4.<br />

(15532). € 250/300<br />

190 Okada Gyokuzan, 1737-1812. Zwei Buchseiten aus Dichter-Serien. a) der<br />

Dichter Onakatomi no Yoshinobu Ason (Nr. 49) mit Gedicht. In einer Kartusche<br />

oben ein Gedicht über Liebe aus der Sammlung der schönen Gedichte “Shikashu”.<br />

b) die Dichterin Yushi-naishin’no-ke Kii (Nr. 72) mit Gedicht. In einer<br />

Kartusche ein Gedicht über Liebe aus der Kurzgedicht-Sammlung “Kinyo<br />

Waka-shu”. Die romanisierte Lesung der Gedichte und eine freie Übersetzung<br />

liegen den Blättern bei. B5,4. B6,2. B7,3. B10,2. B11,2. B11,4. C3. (15512).<br />

€ 240/280<br />

136


191 Kitao Shigemasa, 1739-1820. Drei doppelte Buchseiten aus der Serie “Shashin<br />

Kacho zue” (Bilder von Blumen und Vögeln). a) “Choshun-bara ni Aoshitodo”.<br />

Vogelpaar (lat. Emberiza spodocephala) bei blühenden Rosen. b) “Momiji<br />

ni Yatsugashira” (Eichelhäher, lat. Orostachs japonicus auf Ahornbaum).<br />

c) “Akamatsu ni Soshicho” Soshi-Vogel (lat. Leiothrix lutea) auf alter Akamatsu-Kiefer.<br />

Dat.: 1827. A12. B5,5. B7,2. B11,4. (15504). € 280/320<br />

192<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Isoda Koryusai, tätig ca.1765-1788. Hashira-e. Falke, sitzend auf einem<br />

rot blühenden Pflaumenbaum und einen vorbeifliegenden Vogel gespannt beobachtend.<br />

Dat.: ca. 1775. A6. B5,2. B8,2. (15532).<br />

• Vgl. Gentles,M.O. “Clarence Buckingham Coll. of Jap. Prints”. Vol. 2, No.<br />

119, € 500/600<br />

Abbildung - illustration<br />

193 Katsukawa Shunei, 1762-1819. Oban. Die Schauspieler Ichikawa Komazo<br />

II (1770-1801) und Arashi Ryuzo mit gezückten Schwertern in einer Rolle.<br />

Sign.: Sharaku ga. Verlag: Tsuta-ya Jusaburo. Sammler-Siegel: Marco & Fagioli.<br />

A7. B1. B3,3. B5,5. B7,1. (15475)<br />

• Dieser Holzschnitt stellt wirklich ein interessantes Problem dar. Die beiden<br />

Schauspieler sind stilistisch von der Hand Katsukawa Shuneis. Die Linien<br />

sind zu fein und nicht expressiv genug, um von Sharaku zu stammen, obwohl<br />

es auffallende Ähnlichkeiten bei der Darstellung der Füße und Fußnägel<br />

gibt. Vor allem die Gesichter der Schauspieler lassen die Arbeit eines<br />

Künstlers der Katsukawa-Schule vermuten, Mund, Nase und Nasenlöcher<br />

sind stilistisch in Drucken von Shunsho (1726-1792) zu finden. Sharaku<br />

zeichnete Nasenlöcher immer vollständig schwarz und nicht tropfenförmig,<br />

das Innere weiß belassend. Die zu nahe zusammen stehenden Augenbrauen<br />

verleihen den Gesichtern einen schmalen Ausdruck, derartig nicht vorkommend<br />

in Sharakus Darstellungen. Im Hinblick auf Arashi Ryuzo, gibt es<br />

5 Drucke von Sharaku, aber er porträtierte ihn kein einziges Mal mit einer<br />

langen, leicht gebogenen Nase (vgl. Sharaku Exhibition, Tobu Museum of<br />

Art 1995, Nos. 8, 33, 42, 65 und 103). Allerdings ist zu berücksichtigen, das<br />

die Signatur ‘Sharaku’, ebenso wie die Marke des Verlegers ‘Tsutaya Jusaburo’<br />

und das Kiwame-Siegel im ‘Key-block’ gedruckt wurden. Es existiert<br />

ein anderer Druck dieses Holzschnittes mit der Signatur von Shunei. Sind<br />

wir hier etwa dem Geheimnis der Identität von Toshusai Sharaku auf der<br />

Spur?<br />

This print is a real case. The figures are stylistically closer to Katsukawa Shunei,<br />

the lines are too fine and not expressive enough to be of Sharaku’s hand,<br />

though there are certain similarities such as the lines drawing the feet and<br />

feet-nails. Especially the depiction of the faces makes one believe that this<br />

print is a composition by a Katsukawa-School artist, the style of drawing the<br />

lines of mouth, nose and nostrils is found in prints by Shunsho (1726-1792).<br />

Sharaku did not use a drop shaped outline for nostrils leaving the inside<br />

137


194<br />

#<br />

195<br />

#<br />

196<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

white, he always drew them just in black. The eyebrows are too close together,<br />

giving the faces a somewhat narrow appearance of a kind not to be<br />

found in Sharakus prints. With regard to the figure of Arashi Ryuzo: Sharaku<br />

did 5 prints of this actor but portrayed him never with such a long, slightly<br />

beaked nose (cp. Sharaku Exhibition, Tobu Museum of Art 1995, Nos. 8,<br />

33, 42, 65 and 103). However the signature of Sharaku as well as the publisher’s<br />

seal and the kiwame seal are printed in the key block. There exists<br />

another proof of this print with the signature by Shunei. Is this print eventually<br />

hinting at the identity of Toshusai Sharaku?. € 3500/4500<br />

Abbildung - illustration<br />

Kitagawa Utamaro, 1754-1806. 32,2 x 7,8 cm. Blumenarrangement mit Binsen<br />

und blühendem Wasserwegerich in einem rechteckigen Bronze-Basin mit<br />

Wellenmuster. Das chin. Gedicht darüber lautet “Kumpu yori minami kitaru,<br />

dengaku chozu biryo” (Ob der Süden entsendet den nach Weihrauch duftenden<br />

Windhauch, laue Kühle entschwillt doch dem Kaiserpalast). Nach Julius<br />

Kurth “Utamaro”, Seite 315, Nr. 514 handelt es sich um eine dreiteilige Serie<br />

zu Blumenarrangements, die aus der frühen Schaffenszeit des Künstlers<br />

stammt. Sign.: Utamaro hitsu. A6. B1. B7,3. C4,6. (15529). € 400/500<br />

Kitagwa Utamaro, 1754-1806. Chuban. Aus der Serie “Kyoka iri fozoku junikagetsu”<br />

(12 Monate mit Genre-Szenen und Kyoka-Gedichten) das Blatt’Shigatsu,<br />

Yukari no Satozumi’ (April, der Dichter Yukari no Satozumi - auch der<br />

in dem grünen Dorf Lebende). Ein Gaukler zeigt einer jungen Frau mit Kind auf<br />

dem Arm einen sog. “Hanamido”-Tempel, wie er beim Fest zu Buddhas Geburtstag<br />

und dem Brauch ‘Kanbutsue’ (Waschen der Buddha-Figur) am 8.<br />

Tag des 4. Monats benutzt wird. Sign.: Utamaro ga & Siegel: Uta. Verlag: Wakasa-ya<br />

Yoichi. Ca. 1792. A5. B5,1. B6,5. B6,6. B3,1. (15519). € 450/550<br />

Kitagawa Utamaro, 1754-1806. Oban. Aus der Serie “Bijin Shimada Hakkei”<br />

(Acht Schönheiten mit Shimada-Frisur) das Blatt ‘Musume Shimada’ (Mädchen<br />

mit Shimada-Frisur). Brust-Porträts von einer älteren und einer jüngeren Dame,<br />

beide mit Shimada-Frisur, die jüngere mit einem Papier-Kranich in den Händen.<br />

Sign.: Utamaro hitsu. Verlag: Tsuru-ya. Um 1800. A7. B3,2. C4,5. B11,4.<br />

(15529). € 800/900<br />

Abbildung - illustration<br />

197 Kitagawa Utamaro, 1754-1806. Oban. Aus der Serie “Omi hakkei” (8 Ansichten<br />

von Omi) das Blatt ‘Wankyu Matsuyama no seiran’ (Der Liebeswahn<br />

von Wankyu und Matsuyama). Die Kurtisane Matsuyama umklammert mit<br />

ihrem Kimono, dessen Saum mit einem Mandarinenenten-Paar dekoriert ist,<br />

ihren Geliebten. In einer runden Kartusche eine der Ansichten des Biwa-See.<br />

Sign.: Utamaro hitsu. Verlag: Omi-ya Gonkuro. Dat.: ca. 1801. Karazuri. A7.<br />

B3,3. B6,5. B6,6. B7,3. B8,6. B10,2. B13,1. C2,1. C2,3. C3. C4,7. C4,9. (1527<br />

Abbildung - illustration € 900/1100<br />

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198<br />

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200<br />

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201<br />

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VI. Holzschnitte<br />

196 197 198<br />

Kitagawa Utamaro II, gest. ca. 1831. Oban. ‘Tsuru-ya nai: Shisaji’ (Die Kurtisane<br />

Shisaji aus dem Tsuru-ya). Die Kurtisane sitzt in Uchikake über den Kimono<br />

mit einer Shamisen auf dem Schoß, die sie stimmt. Oben Gedicht über<br />

Herbst-Wind und Hagi (Süßklee). Sign.: Utamaro hitsu. Verlag: Sumimaru-ya<br />

Jinsuke. Zensur: Kiwame, dat.: 1800-20er. Karazuri. A6. B1. B3,2. B5,1. B7,1.<br />

B8,1. B8,4. B10. B11,1. B12,1. (15529). € 1200/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

Kitagawa Utamaro II, gest. ca. 1831. Oban. ‘Seiro niwaka’ (Das Niwaka-Fest<br />

in Yoshiwara) mit dem Untertitel “Aki no tsuki - Fufu-gitsune” (Herbstmond und<br />

Fuchs-Paar). Brustbild eines Paares hinter Bambus-Zaun verkleidet für das<br />

Fest im Yoshiwara-Viertel. Die Dame trägt ein grünes Gaze-Tuch über der<br />

hohen Frisur und hält einen Mochi-Stampfer in der Rechten, er mit einem Stirnband.<br />

Sign.: Utamaro hitsu. Verlag: Maru-ya Bun’emon. Zensur: Kiwame, dat.:<br />

ca. 1820/25. A6. B1. B3,1. B7,1. B8,1. C4,3. (15532). € 900/1100<br />

Abbildung - illustration<br />

Kitagawa Utamaro II, gest. ca. 1831. Oban, Yoko-e. Prinz Genji auf einem<br />

Apfelschimmel am Strand von Miho entlang zu Füßen der mächtigen Silhouette<br />

des Fuji in die Verbannung reitend. Er wird begleitet von Dienern, einer<br />

mit der eingepackten Laute. Sign.: Utamaro fude. Ca. 1825/30. A6. B1. B3,3.<br />

B8,4. D2. (15532). € 350/400<br />

Kikugawa Eizan, 1787-1867. Oban. Aus der Serie “Kaiko yashinai-gusa” (Seidenraupenzucht).<br />

Eine Frau mit langer Pfeife, einer anderen Frau dabei zuschauend,<br />

wie sie die Seiden-Kokons erhitzt und die Fäden auf eine Spindel<br />

dreht. Ihr Söhnchen schaut interessiert in die lodernden Flammen. Sign.: Cho-<br />

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202<br />

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203<br />

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204<br />

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205<br />

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206<br />

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140<br />

VI. Holzschnitte<br />

kyusai Eizan hitsu. Verlag: Mori-ya Jihe. Zensur: Kiwame. Ca. 1810/15. A6.<br />

B3,3. B4,2. B11,4. D5. (15532). € 350/400<br />

Kikugawa Eizan, 1787-1867. Oban. ‘Furyu Nokiba no Ume’ (Elegante Pflaumenblüte<br />

nahe der Veranda). Drei Kurtisanen gemeinsam die rot blühenden<br />

Pflaumenzweige nahe der Veranda bewundernd. Eine der Kurtisanen trägt<br />

eine in ein Seiden-Furoshiki geschlagene Dose in den Händen. Sign.: Eizan<br />

hitsu. Dat.: ca. 1820. B3,3. C4,8. D2. (15532). € 450/550<br />

Kikugawa Eizan, 1787-1867. Oban. Aus der Serie “Tosei ekyodai” (Moderne<br />

Geschwisterbilder) das Blatt ‘Kinryuzan Sensoji gaku’ (Votivbild im Kinryuzan<br />

Sensoji-Tempel). Eine Frau, sitzend auf einer Bank und einen Brief lesend,<br />

dabei neugierieg beobachtet von zwei Jungen. Allegorische Darstellung des<br />

in einer Kartusche gezeigten Votivbildes. Sign.: Kikugawa Eizan hitsu.<br />

Verlag: Tsuru-ya Kinsuke. A7. B13,2. D2. (15519). € 750/850<br />

Abbildung - illustration<br />

Kikugawa Eizan, 1787-1867. Oban. Aus der Serie “Furyu Kitsune Kon” (Modischer<br />

Fuchs-Laut). Kurtisane, die Hände haltend wie ein Fuchs (kitsune kon<br />

= in Japan lautmalerisch für Fuchs-Gebell) sitzend vor Shoji, auf denen sich<br />

die Schatten einer weiteren Gesellschaft abzeichnen, ein tanzender Gaukler<br />

und eine sitzende Kurtisane. Sign.: Kikugawa Eizan hitsu. Zensur: Kiwame. A6.<br />

B3,2. B5,3. C2,1. C4,9. (15529). € 600/700<br />

Abbildung - illustration<br />

Kitagawa Kikumaro, tätig um 1800-20. Oban. ‘Gei zukushi mitate takarabune’<br />

(Darstellung der Künste; Parodie des Schatzschiffes). Zwei Kurtisanen auf<br />

einem Boot, das Schatzschiff der sieben Glücksgötter parodierend. Vorne am<br />

Bug sitzt eine Dame in der Rolle des Fukurokuju, seinen phallisch verlängerten<br />

Kopf als Hut tragend, während hinten ‘Benten’ steht mit einem Ryui-Zepter<br />

in der Linken, das sie wie eine Biwa-Laute hält. Sign.: Tsukimaro fude. Ca.<br />

1804. A6. B1. B3,3. B7,3. D1,1. (15532). € 380/440<br />

Hosoda Eishi, 1756-1829. Oban von einem Triptychon. Titel: “Fuji no uraba”<br />

(Unter den Glyzinien). Eine Frau von der Veranda aus zwei Frauen und ein Kind<br />

im Garten beobachtend. Eine der Frauen reicht ihr einen Glyzinienzweig mit<br />

einem Vogel. Die Szene ist eine Parodie auf das 33. Kapitel des ‘Genji Monogatari’,<br />

als Genjis Sohn von dessen ehemaligem Rivalen den Glyzinienzweig<br />

erhält als Zustimmung zur Hochzeit mit seiner Tochter. Sign.: Eishi ga. Verlag:<br />

Izumi-ya Ichibei. Dat.: 1791/92. A6. B4,2. B6,1. B7,1. D1,1. D3,1. (15532).<br />

• Vgl. Brandt, Kl. J. “Hosoda Eishi”. Abb. 190-55, Text S. 115 € 650/750


VI. Holzschnitte<br />

199 203<br />

204 207<br />

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207<br />

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Hosoda Eishi, 1756-1829. Oban. Aus der Serie “Fukujin takara awase”<br />

(Sammlung der Schätze der sieben Glücksgötter) das Blatt ‘Fukurokuju’. Eine<br />

Frau sitzend neben einem dreibeinigen, grünen Tischchen, auf dem die Figur<br />

eines Kranichs steht, der ebenso wie das dahinter liegende Ryui-Zepter ein<br />

Symbol für langes Leben ist. Sign.: Eishi zu. Verlag: Eijudo. Zensur: Kiwame,<br />

dat.: 1795. A6. B1. B3,1. B5,5. B8,3. (15532).<br />

• Vgl. Brandt, Kl. J. “Hosoda Eishi”. Abb. 74, Nr. 196 € 2200/2500<br />

Abbildung - illustration<br />

Hosoda Eishi, 1756-1829. Oban. Aus der Serie “Ryaku rokkasen” (Die sechs<br />

klassischen Dichter) das Blatt ‘Kisen Hoshi’. Brustbild einer Oiran mit einer<br />

Muschelhälfte in der Rechten, die Koto-no-naishi zeigt, Koto spielend auf einer<br />

Terrasse, belauscht von Nitta Yoshisada. Sign.: Eishi zu. Verlag: Eijudo. Zensur:<br />

Kiwame, dat.: 1796. A5. B1. B3,3. D2. D3,1. (15532).<br />

• Vgl. Brandt, Kl.J. “Hosoda Eishi”. Abb. 97, Nr. 249 € 1800/2200<br />

Abbildung - illustration<br />

209 Katsushika Hokusai, 1760-1849. O-Oban, Falke auf rotlackierter Stange sitzend<br />

und nach oben zum blauen Himmel blickend. Neben dem Rotlackgestell<br />

mit Brokatvorhang wächst ein blühender Kirschbaum. Sign: Zen Hokusai<br />

iitsu hitsu. Sammler-Siegel: HV (Henri Vever) & Pulverer. B1. B3,3. B10.<br />

D1,1. (15495).<br />

• Abgeb. Hillier, London 1976, No. 726, p. 739<br />

• Abgeb. Calza, G.C., Milano 1999, No. V.40.4, p. 309<br />

• Ex-Coll. Vever € 8000/12000<br />

210<br />

#<br />

211<br />

#<br />

142<br />

VI. Holzschnitte<br />

Katsushika Hokusai, 1760-1849. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Setsugekka”<br />

(Schnee, Blume und Mond)” das Blatt ‘Yoshino’. Reisende mit Packpferd<br />

und viel Gepäck auf einem Weg, der an einem Tempel vorbeiführt, dessen<br />

Dachfirst und Torii über der weißen Pracht der blühenden Kirschbäume herausragen.<br />

Dat.: ca. 1832. Sign.: Zen Hokusai Iitsu hitsu. A5. B1. B3,1. B6,1.<br />

(15529). € 2600/3000<br />

Abbildung - illustration<br />

Katsushika Hokusai, 1760-1849. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Fugaku sanjurokkei”<br />

(36 Ansichten des Fuji-Berges) das Blatt ‘Soshu Hakone no Kosui’<br />

(Der Hakone See in der Prov. Sagami). Die weiße Silhouette des Fuji Berges<br />

hinter den weichen Hügeln, die den Hakone-See umgeben. Das Ufer ist teils<br />

von Zedern bewachsen, aus denen einige Dächer hervorschauen. Sign.: Zen<br />

Hokusai Iitsu hitsu. A7. A12. B3,1. B7,1. B8,1. C4,5. (15529). € 3600/4000<br />

Abbildung - illustration


210<br />

211<br />

212<br />

VI. Holzschnitte<br />

30<br />

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212<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Katsushika Hokusai, 1760-1849. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Hyakunin<br />

Isshu Uba-ga-Etoki” (The Hundred Poems by the Hundred Poets explained<br />

by the Nurse) das Blatt ‘Ariwara no Narihira’. Reisende auf der Bogenbrücke<br />

über den Tatsuta-gawa, in dem die roten Ahornblätter schwimmen, die von<br />

Ariwara no Narihira in seinem berühmten Gedicht besungen wurden. Sign.:<br />

Zen Hokusai. A8. A12. B3,1. B4,3. B6,2. C4,5. (15529). € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

213 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Zwei Chuban. Aus der Serie “Tokaido gojusan<br />

tsugi” (Die 53 Stationen des Tokaido-Weges) die Stationen ‘Nissaka’<br />

und ‘Futagawa’. Ein müder Reisender auf seinem ebenfalls müden Pferd<br />

hockend und eine Pfeife rauchend, während zwei weitere Reisende des Weges<br />

kommen. Drei teils schwer bepackte Reisende, einer zu Pferde, am Ufer des<br />

Sakai-Flusses. Nur dieses Blatt mit Sammler-Siegel: Tadamasa Hayashi. Karazuri.<br />

B1. B3,3. B5,5. C4,1. (15469). € 350/450<br />

214 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Zwei Chuban. Aus der Serie “Tokaido gojusan<br />

tsugi” (Die 53 Stationen des Tokaido-Weges) die Stationen ‘Kanagawa’<br />

und ‘Odawara’. Zwei Kurtisanen mit Gästen auf der Veranda eines Teehauses,<br />

die anderen Reisenden winken und Gäste eines Teehauses bei Kanagawa,<br />

von denen sich ein Reisender verabschiedet. Sammler-Siegel: Tadamasa<br />

Hayashi. Karazuri. B1. B3,3. B5,5. (15469). € 450/550<br />

215 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Zwei Chuban. Aus der Serie “Tokaido gojusan<br />

tsugi” (Die 53 Stationen des Tokaido-Weges) die Stationen ‘Hakone’ und<br />

‘Hara’. Zwei Sänften mit Damen, jeweils von zwei Trägern mittels Stangen<br />

über ihren Schultern getragen, angeführt von einem Herrn entlang des Ufers<br />

des Ashi-Sees bei Hakone und eine ausländische Reisegruppe, offenbar Chinesen,<br />

einer zu Pferde, angeführt von Standartenträgern am Fuße des sich an<br />

der rechten Bildkante majestätisch erhebenden Kegels des Fuji-Berges.<br />

Sammler-Siegel: Tadamasa Hayashi. Karazuri. B1. B3,3. B5,5. (15469).<br />

Abbildung - illustration € 500/600<br />

216 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Zwei Chuban. Aus der Serie “Tokaido gojusan<br />

tsugi” (Die 53 Stationen des Tokaido-Weges) die Stationen ‘Yui’ und<br />

‘Ejiri’. Auf einer breiten Veranda sitzen zwei Samurai, einem alten Weisen in<br />

sonderbarer Tracht dabei zuschauend, wie er auf ein großes Paneel drei Schriftzeichen<br />

kalligraphiert, ein junger Mönch im Vordergrund reibt die Tusche an.<br />

Bei Ejiri ein offenbar ermüdeter Sänftenträger und ein auf dem Rücken eines<br />

müden Pferdes sitzender Treiber, ein Pfeifchen rauchend, am Fuße einer Brücke.<br />

Sammler-Siegel: Tadamasa Hayashi. Karazuri. B1. B3,3. B5,5. (15469).<br />

Abbildung - illustration € 500/600<br />

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VI. Holzschnitte<br />

215<br />

208 216<br />

217 Katsushika Hokusai, 1760-1849. Koban, Yoko-e. Aus verschiedenen “Tokaido-Serien”<br />

die Stationen ‘Numazu’, ‘Mariko’, ‘Fukuroi’, ‘Seki’ und ‘Akasaka’.<br />

a) Zwei Knaben mit großen Körben auf dem Rücken, unter hohen Kiefernbäumen<br />

mit Rechen die Nadeln einsammelnd. A8. B3,1. B5,1. B6,2. B7,2.<br />

B8,4. B11,2. C4,7. C4,8. C4,9. b) Gäste nach einem reichlichen Mahl in wonnigen<br />

Schlaf fallend dank des vielen Sake. Die Reibeschüssel Sign.: Yanagawa<br />

ga. A8. B3,3. B5,2. B6,7. B7,1. B8,6. C4,5. c) der Glücksgott Daikoku<br />

neben seinem mit all seinen Attributen gesattelten Pferdvor einem Gasthaus<br />

stehend, eine Dienerin mit einem Tablett mit Tee herbeieilend. A9. B3,3. B5,2.<br />

B6,2. B7,2. B8,7. B10. B13,1. C4,2. d) Reisender, der sein Gepäch und seinen<br />

großen Hut abgelegt hat unter einer Kiefer am Ufer, läßt sich von einem<br />

kleinen Jungen den Weg weisen. Jo und Uba auf der gegenüberliegenden<br />

Seite am Strand von Miho unter den großen Kiefern. A9. A14. B5,2. B6,6.<br />

B7,1. B10,2. B11,2. C4,8. C4,9. DAZU: Fehldruck der Station ‘Akasaka’, ber<br />

dem die obere linke Seite, etwa ein Viertel des Blattes nicht bedruckt wurde.<br />

eine Mutter ist gerade dabei, die vonihrgefertigten Geräte aufzuhängen. A9.<br />

B3,3. B5,1.B6,2. B6,6. B7,2. B8,2. B13,1.C4,2. D3,1. (15469). € 400/500<br />

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146<br />

VI. Holzschnitte<br />

Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. Oban. Die Kurtisane Kato (Kado) aus<br />

dem Hause Tsuru-ya bei einem Spaziergang unter Kirschblüten in Begleitung<br />

ihrer beiden Kamuro Fudeji und Someji, wobei eine fast ganz von Katos prächtigem,<br />

mit einem Pfau dekorierten Gewand verdeckt wird. Sign.: Eisen hitsu.<br />

Verlag: Ezaki-ya Kichibe. Zensur: Kiwame, dat.: ca. 1825. A6. B1. B3,3. B4,2.<br />

C4,6. (15532). € 320/380<br />

Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848. Oban. Aus der Serie “Shin yoshiwara<br />

yukun nana-komachi. Kayoi Komachi” (Sieben Szenen aus dem Leben der Komachi<br />

in Bezug zu den Kurtisanen des Shin-Yoshiwara) das Blatt ‘Owariya no<br />

uchi Nagahama’ (Nagahama aus dem Hause Owari-ya). Die Kurtisane in prächtigem<br />

Gewand als Kayoi Komachi, begleitet von ihrer Kamuro. Sign.: Keisai<br />

Eisen ga. Verlag: Tsuta-ya Kichizo. Zensur: Kiwame, dat.: ca. 1830. B1. B11,2.<br />

(15532). € 400/480<br />

Utagawa Toyoharu, 1735-1814. Hashira-e. Shoki, seinen wild entschlossenen<br />

Blick offenbar auf den gesuchten Teufel fixiert, stehend in chinesischer<br />

Tracht mit wehendem Bart und Haaren. In der Rechten hält er das zum Schlag<br />

gezückte Schwert. Sign.: Utagawa Toyoharu ga. Dat.: ca. 1800. A6. B5,7.<br />

B8,2. D1,1. D3,4. (15532).<br />

• Vgl. Pins,J. “Japanese Pillar Prints”. No. 919 € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

Utagawa Toyokuni, 1769-1825. Oban. ‘Yojiro Nakamura Utazo’ (Der Schauspieler<br />

Nakamura Utazo als Yojiro). Der Schauspieler als Affen-Gaukler sitzt vor<br />

einem Stellschirm - dekoriert mit einer Bijin vor Fuji und Kalligraphie - und hält<br />

den mit Kimono bekleideten Affen an der Leine. Sign.: Toyokuni ga. Verlag:<br />

Kawagen. B1. B5,5. B8,1. (15532). € 280/350<br />

Utagawa Toyokuni, 1769-1825. Hosoban. Der Schauspieler Sawamura Gennosuke<br />

in der Rolle des Samurai Kinohei in einem grünen Kimono stehend mit<br />

seinen zwei Schwertern. Sign.: Toyokuni ga. Verlag: Tsuru-ya Kinsuke. A5.<br />

B5,5. B7,1. B8,6. B11,3. B13,1. C5. D2. D3,3. (15519). € 350/450<br />

• Ex Coll. Succo<br />

Utagawa Toyokuni, 1769-1825. Oban von einem Triptychon. Junger Mann<br />

mit zwei Kurtisanen auf der Engawa eines Restaurants sitzend, die Damen die<br />

frische Brise genießend, während er eine Mappe mit Holzschnitten mit Fischdarstellungen<br />

öffnet. Am Horizont Fischerboote und am Strand Muschelsammler.<br />

Sign.: Toyokuni ga. Verlag: Nishimura-ya Yohachi. Karazuri, Tsuyazuri.<br />

A7. B3,2. B6,2. B6,6. B8,2. B8,4. B11,4. B13,1. C2,1. C2,2. D1,1. (15519)<br />

€ 450/550


224<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Utagwa Toyokuni, 1769-1825. Hosoban. Der Schauspieler Ichikawa Danjuro<br />

VI in der Rolle des Sukerobu während seines berühmten Tanzauftrittes mit<br />

Schirm,eine Flöte hinten im Gürtel steckend. Sign.: Toyokuni ga. Verlag:Nishimura-ya<br />

Yohachi.A7. B4,1. B6,5. B11,3. B13,1. C2,4. D2. (15519). € 300/360<br />

• Ex Coll. Succo<br />

225 Utagawa Kunisada, 1786-1865. Oban von einem Triptychon. In einem Raum<br />

hinter der Bühne eines Kabuki-Theaters sind Schauspieler für ein Bankett versammelt.<br />

Vor jedem steht ein schwarz lackiertes Zenbon-Tablett mit Deckelschale,<br />

im Zentrum Tische und Tabletts mit Tai-Fisch und weiteren Leckereien.<br />

Im Hintergrund Kästen und Regale mit Kostümen, Requisiten und zwei<br />

Schminkkästen mit Spiegeln. Nakamura Shichisaburo stehend und gestenreich<br />

redend, umgeben von Iwai Hanshiro, Suketakaya Takasuke, Ogami Matsunosuke,<br />

Ichikawa Kano’e, Seki Sanjuro, Nakamura Fukusuke und Sakata Kankichi.<br />

Sign.: Kunisada ga. A6. B1. B11,2. B8,4. B13,2. C2,4. (15511). € 120/200<br />

226 Utagawa Kunisada, 1823-1880. Vier Oban. Aus der Serie “Murasaki Shikibu<br />

Genji Karuta” (Genji-Episoden nach Murasaki Shikibu) das Blatt ‘Die Kapitel<br />

‘Nowake’, ‘Niomiya’, ‘Ukifune’ und ‘Sakaki’’. Prinz Genji meistens in Gesellschaft<br />

von einer oder mehrerer Damen, auf dem Blatt ‘Niomiya’ melancholisch<br />

alleine auf einem Boot einem Zug Wildgänse nachblickend. Das Blatt<br />

‘Sakaki’ zeigt zwei erschreckte Damen, eine hinter einem Moskito-Netz. DAZU:<br />

Chuban aus einer anderen Genji-Serie ‘Hana no en’ (Blumenbankett). Kurtisane<br />

in reichem Gewand mit Bogen und Fächer, hinter ihr ein Ständer mit Pfeilen.<br />

Sign.: Toyokuni ga. Verlag: Hamada-ya. Zensur: Hama/Magome & eine<br />

dritte Marke für das Jahr 1852. Sign.: Kochoro Kunisada ga. Verlag: Tsuta-ya.<br />

Zensur: Hama/Magome, dat.: 1852. A6. B1. B11,3. (15511). € 350/450<br />

227 Utagawa Kunisada, 1786-1865. Zwei Oban. Schauspieler in der Rolle “Sendo<br />

(= Bootsführer) Kingoro” stehend neben einer großen Steinlaterne. Sign.: Toyokuni<br />

ga. Verlag: Sagami-ya Tokichi. Zensur: zwei Aratame, dat.: 1856. A6. B1.<br />

D1,1. b) Blatt-Titel: Osaka Sumi no Shibai... Nakamura Shikan. Der Nakamura-<br />

Schauspieler III in einer Rolle, gebeugt stehend mit Tachi. Sign.: Gototei Kunisada<br />

ga. Kiwame. Verlag: Omi-ya Heihachi. B3,1. B8,1. C2,3. C4,3. D3,4.<br />

(15504). € 250/300<br />

228 Utagawa Kunisada, 1786-1865. Zwei Oban. Aus der Serie “Kingi Shoga und<br />

Chushingura E-Kyodai” (Vier Künste: Koto, Igo, Shodo und Kaiga; Chushingura).<br />

a) Junge Dame in langärmeligem, mit Firstziegeln gemustertem Furisode-Gewand,<br />

stehend und ein Kakejiku entrollend, das einen blühenden Pflaumenzweig<br />

bei einem Torii und Gedicht zeigt. Hinter ihr eine Lackdose mit Farben<br />

und ein Porzellan-Pinselbecher mit verschiedenen Pinseln. b) Vergleich<br />

zum 4. Akt des Chushingura, hier dargestellt von Frauen. Sign.: Chooro Kunisada<br />

ga & Toyokuni ga. Verlag: Ezaka-ya/Mori-ya. Dat.: 1859. B1. B3,1.<br />

B7,1. B11,4. C4,9. (15511). € 200/240<br />

147


229<br />

#<br />

Utagawa Kunisada, 1786-1865. Drei Oban von Mehrblatt. Aus der Serie “Hanatori<br />

Noriai Genji” (Blumen und Vögel, Schifffs-Reise des Genji). Prinz Genji<br />

in Begleitung schöner Frauen auf einem Schiff, entlang eines hügeligen Ufers<br />

fahrend, auf dem Kirschbäume in voller Blüte stehen. Sie passieren ein Boot<br />

mit einem Shishimai-Tänzer und Musikanten, Hanami? Sign.: Toyokuni ga.<br />

Verlag: Kaga-ya. Zensur: Aratame, dat.: 1859. B3,1. B7,1. B8,1. B11,4. B13,2.<br />

(15526). € 240/280<br />

230 Utagawa Kunisada, 1786-1865. Triptychon. Drei Frauen vor der abendlich<br />

beleuchteten Kulisse von Edo mit Nihon-bashi-Brücke(?) spazierend. Die rechte<br />

Dame ist eine Maiko mit Uchiwa in der Linken, die mittlere eine Geisha in<br />

Kosode mit ihrer Kamuro, die mit ihrem Grillenkäfig die Aufmerksamkeit der<br />

Maiko und einer Teehaus-Dienerin auf sich zieht. A7. B1. B3,1. B5,5. B7,1.<br />

B8,4. C4,2. D3,5. D3,6. (15528). € 150/200<br />

231 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus der Serie “Rokuju yoshu meisho<br />

zue” (Berühmte Plätze in den mehr als 60 Provinzen) das Blatt ‘Awaji, Goshikihama’<br />

(Awaji, Küste von Goshikihama). Fischer in ihren Booten die Netze<br />

in der Bucht von Awaji einholend, am Horizont Segelboote. Sign.: Hiroshige<br />

hitsu. Verlag: Koshimura-ya Heisuke. Zensur: Aratame, dat.: 1855. Holzschneider:<br />

Horitomo. Kirazuri, Bokashi. A7. B3,1. B5,5. B8,8. B11,2. (15271).<br />

Abbildung - illustration € 1000/1100<br />

232 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus derselben Serie das Blatt ‘Bungo,<br />

Minosaki’ (Cap von Minosaki in der Prov. Bungo). Segelboote vor Anker in der<br />

Bucht der Halbinsel im Nord-Osten von Kyushu am Fuß der hohen, von Kiefern<br />

bewachsenen Bergkette. Sign.: Hiroshige hitsu. Verlag: Koshimura-ya Heisuke.<br />

Zensur: Aratame, dat.: 1856. Kirazuri, Bokashi. A7. B5,5. B8,4. B11,2.<br />

B11,4. B13,1. C2,3. C4,5. (15271). € 750/850<br />

Abbildung - illustration<br />

233<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Utagawa Hiroshige I, 1797-1858. Oban. Aus der Serie “Meisho Edo hyakkei”<br />

(100 berühmte Ansichten von Edo) das Blatt ‘Horikiri no hana-shobu’ (Der<br />

Iris Garten in Horikiri). Vor dem Wasserlauf ragen drei große Iris in den Himmel,<br />

der am Horizont von der Abendsonne rot verfärbt ist. Auf dem gegenüberliegenden<br />

Ufer Besucherinnen und Bauern den Iris-Garten besuchend.<br />

Sign.: Hiroshige ga. Verlag: Uo-ya Eikichi. Zensur: Aratame & Datum Siegel,<br />

dat.: Mai, 1857. A5. A12. B1. C4,1. (15529). € 4500/5500<br />

Abbildung - illustration<br />

234 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus der Serie “Shokoku mu Tamagawa”<br />

(Sechs Kristallflüsse in verschiedenen Provinzen) das Blatt ‘Kii Koya’ (Der<br />

Koya-Fluß in der Prov. Kii). Zwei Pilgerer in die Betrachtung des Flusses versunken,<br />

in dessen Hintergrund sich eine hügelige Landschaft erhebt. Dazu ein<br />

Gedicht von dem Priester Kukai (773-835): Erlieg auch ich der Versuchung wie<br />

148


220<br />

231<br />

VI. Holzschnitte<br />

232<br />

233<br />

149


VI. Holzschnitte<br />

manch vergesslicher Wanderer, tief in den Koya-Bergen Wasser zu schöpfen<br />

am Ufer des Tamagawa?. Sign.: Hiroshige ga. Verlag: Maru-ya Kyushiro. Zensur:<br />

Aratame, dat.: 1857. Mokumezuri, Bokashi. A5. B3,1. B7,3. C2,3. C4,1.<br />

(15271). € 1350/1450<br />

Abbildung - illustration<br />

235 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Omi hakkei<br />

no uchi” (8 Ansichten in der Prov. Omi) das Blatt ‘Mii no bansho’ (Abendglocke<br />

des Mii-Tempels). Tempelgebäude verstreut an einem Hang unterhalb des Hiei-<br />

Berges, ein weites Feld mit Bäumen und Reishocken und einem Dorf hinter<br />

hohen Bäumen. Rechts oben ein Gedicht in einem Shikishi. Sign.: Hiroshige<br />

ga. Verlag: Hoeido. Zensur: Kiwame. Bokashi. A7. B3,3. B6,5. B8,8. B10.<br />

D3,3. (15271). € 1250/1350<br />

Abbildung - illustration<br />

236 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Toto meisho”<br />

(Ansichten der Osthauptstadt) das Blatt ‘Tsukudajima Fukagawa’ (Die Tsukuda-Insel<br />

in Fukagawa). Handelsschiffe vor Anker in der ruhigen Bucht bei Vollmond<br />

während in kleinen Booten Fischer im Licht ihrer Fackeln angeln. Sign.:<br />

Hiroshige ga & Siegel: Ichiryusai. Verlag: Masuda-ya Ginjiro. Zensur: Hama. Bokashi.<br />

A7. B3,3. B6,6. B8,8. B13,1, (15271). € 650/750<br />

237 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus der Serie “Fuji sanjurokkei” (36<br />

Ansichten des Fuji-Berges) das Blatt ‘Shimousa Kogohara’ (Das Feld von Kogo<br />

in der Prov. Shimousa). Großansicht eines braunen Pferdes auf einer blühenden,<br />

grünen Hochebene mit zwei einsamen Kiefern und der Rückenansicht<br />

eines weiteren Pferdes sowie der weissen Silhouette des Fuji am Horizont.<br />

Sign.: Hiroshige ga. Verlag: Tsuta-ya Kichizo. Dat.: 1858. Karazuri, Mokumezuri,<br />

Bokashi. A5. B11,3. D3,1. D4. (15271). € 1000/1100<br />

Abbildung - illustration<br />

238 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus derselben Serie das Blatt ‘Sagamigawa’<br />

(Der Sagami-Fluß). Bauern staken ihre Flösse zwischen Schilf über<br />

den Fluß am Fuße des Fuji, drei der sog. “Karashirasage” (weiße, chinesische<br />

Reiher, für die dieser Sumpf bekannt ist) fliegen über das Wasser. Sign.: Hiroshige<br />

ga. Verlag: Tsuta-ya Kichizo. Dat.: 1858. Karazuri, Bokashi, Mokumezuri.<br />

A5. B3,1. B8,4. B13,1. C3. (15271). € 900/1100<br />

239 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus derselben Serie das Blatt ‘Toto<br />

Asukayama’ (Der Asuka-Berg in der östlichen Haupstadt). Das Kirschblütenfest<br />

im Asuka-Park, der Kegel des Fuji im Hintergrund. Sign.: Hiroshige ga. Verlag:<br />

Tsuta-ya Kichizo. Dat.: 1858. Karazuri, Bokashi. A7. B3,1. (15271).<br />

€ 550/650<br />

150


VI. Holzschnitte<br />

235<br />

234 237<br />

151


240 Utagawa Hiroshige, 1797-1858. Oban. Aus derselben Serie das Blatt ‘Tokaido<br />

hidari no Fuji’ (Der Fuji von der Tokaido Strasse aus von links betrachtet).<br />

Ein Priester und eine Frau auf einem Wege unter hohen Kiefern während<br />

Bauern auf einem Reisfeld arbeiten, am Horizont hinter dunklen Hügeln der<br />

schneebedeckte Kegel des Fuji. Sign.: Hiroshige ga. Verlag: Tsuta-ya Kichizo.<br />

Dat.: 1858. Mokumezuri, Bokashi. A7. B3,1. B7,3. B8,4. B13,1. C4,5. (15271).<br />

€ 480/560<br />

241 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Aiban, Yoko-e. Aus der Serie “Koso goichidai<br />

Ryaku zu” (Episoden aus dem Leben des hohen Priesters ‘Nichiren’)<br />

das Blatt ‘Sashu Ryukei Tsunoda Nami-Daimoku’ (Nichiren-Gebet bei der Verbannung<br />

nach Sashu). Nichiren in roter Robe mit grauem Kesa um die Hüften<br />

stehend im Bug eines Bootes, mit einer Gebetskette die Meereswellen<br />

zähmend. Hinter ihm Samurai sich duckend und erschreckt über die geisterhafte<br />

Schrift in den Wellen, die Nichiren beschworen hat: Nam myo ho ren ge<br />

kyo (Heil dem Lotos-Juwel). Sign.: Ichiryusai Kuniyoshi ga & Siegel: Toshidama<br />

in Brunnenrand. Verlag: Ise-ya Rihei. Zensur: Kiwame, dat.: 1835/6. A6.<br />

B1. B8,1. D1,1. (15511). € 300/400<br />

242<br />

#<br />

Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Oban, Yoko-e. ‘Shotoku Taishi go-ichiran’<br />

(Biographie des Prinzen Shotoku Taishi). Zentral in einer großen Halle am Hofe<br />

sind gerade zwei Männer daran gescheitert, ein strahlendes Relikt - vielleicht<br />

das buddhistische Wunschjuwel - in ihrer Mitte zu zerschlagen, beobachtet<br />

von weiteren Hofangehörigen und dem hinter einem Vorhang sitzenden Kaiser.<br />

Ca. 1840. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi ga. Verlag: Joshu-ya Juzo. Dat.: ca.<br />

1840. A6. B1. B3,1. B7,3. B11,4. (15532). € 360/420<br />

243 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Zwei Oban. Aus der Serie “Kenjo reppu<br />

den” (Geschichten von keuschen und klugen Frauen) die Blätter ‘Yamabuki<br />

Gozen’ und ‘Kanejo’. a) Yamabuki bekleidet mit Teilen einer Rüstung über<br />

einem langärmeligen Furisode mit weißen Päonien auf blauem Fond, den<br />

Faden ihrer gerade fertiggestellten Näharbeit durchbeißend. Vor ihr ein lackierter<br />

Nähkasten mit Pflaumenmuster, neben ihr brennt ein großes Lagerfeuer. b)<br />

Kanejo den wild gewordenen Apfelschimmel beruhigend, indem sie ihm mit<br />

der bloßen Hand das Maul tätschelt. Beide waren Nebenfrauen des Minamoto<br />

Yoshinaka und berühmt als sog. Frauen-Krieger. Sign.: Kochoro Kuniyoshi<br />

ga. Verlag: Iba-ya Sensaburo. Ca. 1842. B1. B6,7. B8,1. D1,1. D2. (15511).<br />

€ 300/400<br />

244<br />

#<br />

152<br />

VI. Holzschnitte<br />

Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Oban. Der Schauspieler Nakamura Utaemon<br />

IV in der Rolle des Otaka Shuden, auf dem Rücken des Fischers Ganzo<br />

sitzend und mit seinem Katana Seppuku begehend. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi<br />

ga & Kiri-Siegel. Verlag: Toseido. Zensur: Yoshimura & Muramatsu, dat.:<br />

1847-48. A7. B5,4. B13,1. C4,4. (15519). € 480/580


VI. Holzschnitte<br />

245 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Oban. Aus der Serie “Doke kenawase” (Parodie<br />

von betrunkenen Erwachsenen) zwei Katzen und ein dicker Frosch in<br />

menschlichen Gewändern beisammen sitzend beim sog. ‘Ken awase’-Spiel<br />

(Jankenpon), dabei betrunkene Erwachsene parodierend. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi<br />

giga & Siegel: Kiri. Verlag: Ibe-ya Sensaburo. Zensur: Mera & Murata,<br />

dat.: 1847-58. A6. b6,1.B7,1. B13,2. (15511). € 250/350<br />

246 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Oban. Aus der Serie “Hodo Yoshitsune koi<br />

no Minamoto ichidaiki” (Szenen aus dem Leben von Minamoto Yoshitsune).<br />

Tokiwa Gozen auf der Flucht in schneebedeckter Gebirgslandschaft mit ihren<br />

drei Kindern, das älteste sich an die Falten ihre Gewandes klammernd, ‘Imawaka’<br />

sich unter ihrem Rock versteckend, während sie ‘Ushiwaka’, das jüngste<br />

- noch ein Baby - an ihrer Brust trägt. Ushiwaka ist der Namensgeber dieser<br />

Serie! Ein Windstoß weht ihren großen Kasa-Hut weg. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi<br />

ga in Kürbis-Kartusche & Siegel: Kiri. Verlag: Ginseido. Zensur:<br />

Hama/Kinugasa, dat.: 1847-48. B1. B7,3. B11,2. (15511). € 150/200<br />

247 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Zwei Oban aus der Serie “Chiyu rokkasen”<br />

(Auswahl von sechs klugen und mutigen Helden). a) ‘Udaisho Minamoto no<br />

Yoritomo Kyo’ als Shogun in Kariginu-Robe über violetten Sashinuki-Hosen mit<br />

goldenem Eboshi auf dem Kopf und Fächer in der Rechten sitzend mit entschlossenem<br />

Gesichtsausdruck, das rechte Knie aufgestützt. b) ‘Kajiwara<br />

Genta Taira no Kagesue’. Der berühmte Feldherr nach seiner Schlacht bei Uji<br />

knieend in blauer, zeremonieller sog. Suo-Robe mit großem, weißem Wellen-<br />

Wappen, den Kopf umgewandt, mit schwarzem Eboshi auf dem Kopf. Beide<br />

sign.: Ichiyusai Kuniyoshi & ga bei b) & Kiri-Siegel. Verlag: Fujioka-ya Keijiro. Zensur:<br />

Hama/Kinugasa, dat.: 1847-48. A6. B1. B7,1. B11,2. (15511). € 150/200<br />

248 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Zwei Oban. a) Aus der Serie “Eiyu Sanjurokkasen”<br />

(36 Dichter und Helden) das Blatt ‘Chinsei Hachiro Tametomo’ Der<br />

Held Minamoto no Tametomo mit entschlossenem Gesichtsausdruck in voller<br />

Rüstung mit Hellebarde auf einem Bambusständer neben sich und Tachi<br />

am Gürtel sitzend auf einem Bärenfell vor einer Kartusche, die eine Küstenlandschaft<br />

mit Kiefer im Stile des Hiroshige zeigt. Im oberen Teil ein Gedicht.A6.<br />

B1. b) Aus der Serie ‘Eiyu Yamato junishi’ (12 japanische Helden) das Blatt<br />

‘Kajiwara Heizo Kagetoki’. Der Feldherr des Minamoto no Yoritomo als<br />

weißhaariger Krieger in reichem Gewand sitzend am gischtumspülten Ufer mit<br />

ausgestrecktem Arm, zwei Sode und ein Fächer neben sich, während sich<br />

zwei seiner Krieger hinter dem Zaun mit dem Sasa-Rindo-Wappen über ihn<br />

lustig machen. A6. B1. C4,5. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi ga (beide) a) in Kürbis-Kartusche<br />

& beide mit Kiri-Siegel. a) Verlag: Muraichi. Zensur: Kinugasa &<br />

Mera, dat.: 1852. Holzschneider: Minami’ita. b) Verlag: Mita-ya Kihachi. Zensur:<br />

Aratame, dat.: 1854. A6. B1. C4,2. (15511). € 250/350<br />

153


VI. Holzschnitte<br />

249 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Zwei Oban. a) Aus der Serie “Yobu Hakkei”<br />

(Militärische Kunst im Verhältnis zu den acht Ansichten) das Blatt ‘Ryukyu<br />

Kihan: Minamoto no Tametomo’ (Rückkehr des Tametomo nach Ryukyu). Der<br />

berühmte Krieger und Bogenschütze auf dem Schiff, das ihn nach Ryukyu<br />

bringen soll, stehend unter einem Segel mit schwarzem Fächer in der erhobenen<br />

Rechten. b) Aus der Serie “Goketsu Hakkei” (Acht hervorragende Persönlichkeiten)<br />

das Blatt ‘Heisokoku Kiyomori nyudo jokai’. Das Oberhaupt der<br />

Taira-Sippe in reichem, zeremoniellen Gewand in tänzerischer Pose einen höfischen<br />

Hi-Ogi aus Zedernholz mit langen roten Bändern über den kahlen Kopf<br />

haltend. Beide sign.: Ichiyusai Kuniyoshi ga & Siegel: Kiri. a) Verlag: Enshu-ya<br />

Hikobei. Dat.: 1852. b) Verlag: Tsujigawa. Zensur: Mera & Watanabe. Dat.<br />

1852. A6. B1. B7,1. B11,2. C4,9. (15511). € 180/250<br />

250 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Oban. Shita-e. Tusche mit wenig Rot. Vorzeichnung<br />

für das Blatt ‘Kakkio’ aus der Serie der 24 Beispiele chinesischer<br />

Kindesliebe. Die Mutter mit dem Kind auf dem Schoß unter einer Kiefer sitzend<br />

und die Hände nach dem Topf mit Goldstücken ausstreckend, den der Vater<br />

beim Ausheben eines Grabes für ihr Söhnchen fand. Wegen ihrer großen Armut<br />

wollten die Eltern das Kind töten, um dessen Nahrung für die Großmutter zu<br />

haben. Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi ga. B1. B7,1. D1,1. (15511). € 300/360<br />

251 Utagawa Kuniyoshi, 1798-1861. Chuban. Aus der Serie “Toto nijushiko”<br />

(Spiegel der 24 Beispiele chinesischer Kindesliebe) das Blatt ‘Osho’. Um dem<br />

Wunsch seiner Stiefmutter nach frischem Fisch nachzukommen, schmilzt Osho<br />

mit seiner Körperwärme die Eisdecke eines Sees, woraufhin ein Karpfen auf<br />

ihn zu schwimmt. Darüber in einer Kartusche die fragliche Episode beschrieben<br />

von Ryukatei Tanekazu (1807-58). Sign.: Ichiyusai Kuniyoshi ga und Kiri-<br />

Siegel. Zensur: Mera/Murata. 1847-50. DAZU: Kyogo-zuri. Kintaro nackt in<br />

gespannter Aufmerksamkeit den Kampf zwischen einem Hahn und einem Karasu<br />

Tengu beobachtend. Sein Gewand liegt unter einem Baum im Hintergrund.<br />

Sign.: Kuniyoshi ga und Toshidama-Siegel. A6. B1. B7,2. B8,1. D3,4.<br />

(15511). € 200/240<br />

252 Utagawa Sadahide, 1807-73. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Kanadehon<br />

Chushingura” (Speicher voller treuer Vasallen) das Blatt ‘Shodan’ (1. Akt). Die<br />

Eröffnungs-Szene des Hachiman-Tempels mit Kono Moronao (in Schwarz)<br />

und den beiden Daimyo Yasuchika Wakanosuke (in Gelb) und Enya hangan<br />

Takasada (in Grün) auf dem Wege zum Tempel. Weitere Samurai in farbigen<br />

Nagakamishimo schreiten paarweise eine Treppe neben einer großen Zeder<br />

herunter. Im Vordergrund, vor einem Maku mit großem Mon, steht Kaoyo<br />

Gozen in einem violetten Uchikake und reicher Frisur. Am Horizont versinkt die<br />

rote Abendsonne hinter Segelschiffen. Sign.: Sadahide ga. Verlag: Fukawado.<br />

Zensur: Kiwame, dat.: 1805-10. B3,1. B7,3. B11,4. B13,2. D3,1. DAZU:<br />

Seite aus einem sog. ‘Kusazoshi’ (ill. Kinderbuch) mit dem Titel: ‘Der junge<br />

Prinz Kinoenemaro aus der Familie Ouchi’. Dargestellt ist ein erschrecktes<br />

154


253<br />

#<br />

254<br />

#<br />

Paar, er mit Katana, im Hintergrund das riesige Gesicht einer Katze. A6. B1.<br />

B7,3. B11,4. C4,5. (15511). € 120/180<br />

Utagawa Hirosada, 1800-1867. Zwei Chuban Diptychon. a) ‘Iga koshi buyuden’<br />

(Helden-Erzählung aus Iga). Szene im Restaurant Yamada-ya. Shigeki<br />

Masaemon mit einem Säugling auf dem Arm, darob beschimpft von der Dame<br />

Osode. Sign.: Hirosada. b) ‘Chuko Kyujin-en’ (Loyalität und Gehorsam). Die<br />

berühmte Szene, wie Kurofune Chueomon den Gokumon Shobei auf der Shinmachi-Brücke<br />

auffordert, den von ihm gestohlenen Reis-Verteilungs-Schein<br />

(sog. Komekitte) zurückzugeben. Sign.: Hirosada & Siegel. Verlag: Meirakudo.<br />

A6. B3,3. B4,1. B7,1. B8,1. C4,1. D1,1. (15526). € 240/280<br />

Utagawa Hirosada, 1800-1867. Chuban. Shini-e. Der Schauspieler Nakamura<br />

Utaemon IV in formellem Gewand in der typischen Trauerfarbe Türkis stehend<br />

mit Rosenkranz in den Händen und seinem Abschiedsgedicht. Sign.:<br />

Gosotei Hirosada & Siegel: Gosotei. DAZU: Art Shini-e, Chuban, Yoko-e. Buch<br />

liegend auf einem Hagoita-Schläger mit einem Abschieds-Gedicht des VIII.<br />

(Hinweis auf Danjuro). Der Buch-Deckel mit dem Titel “Gokuraku Dochu Sugoroku”<br />

zeigt Brust-Porträts von zwei Schauspielern, der Rechte ist Ichikawa<br />

Danjuro VIII. Dazu Gedichte von Umenoya über Tod und Leben. Oben links<br />

Name des Isshin-ji Tempels in Osaka, wo er Selbstmord beging und begraben<br />

ist. Oben in der Mitte: Hida Shinji (= posthumer, buddh. Name des Danjuro),<br />

dat. Kaei 7, Kino-e-Tora (=1854), gestorben am 6. August im Alter von<br />

32 Jahren. B6,2. B7,2. B8,2. C2,1. C5. D1,1. (15526).<br />

• Zu a) vgl. Keyes, R. “The Theatrical World of Osaka Prints”, 1973, p. 189<br />

€ 120/150<br />

255 Utagawa Kunisada II, 1823-1880. Oban. ‘Izumi Shikibu’. Die berühmte Dichterin<br />

des 11. Jh. auf der Kartusche in Form einer Buchseite. Junge Dame in<br />

langärmeligem, mit blühenden Pflaumenzweigen gemustertem Furisode, mit<br />

Biwa auf dem Schoß sitzend. DAZU: Aus der Serie “Hyakunin Isshu Esho”<br />

(Auswahl aus den “Hundert Dichtern” mit je einem Gedicht), hier “Sanjuyon”<br />

(Nr. 34). Oben links eine Karte mit dem Porträt des schlummernden Ki no<br />

Tsurayuki. Sign.: Kunisada aratame Nidaime Toyokuni ga. Verlag: Sano-ya<br />

Kihei, Zensur: Murata Heiemon, Datum: 1845. Sign.: Ichiyosai Toyokuni ga &<br />

Siegel: Toshidama. Verlag: Sano-ya Kihei. Zensur: Watanabe Jiemon, dat.:<br />

1843-46. B1. B7,1. B11,4. (15511). € 80/120<br />

256<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Utagawa Fusatane, tätig 1850-70. Hanshita mit leichten Farben. Oban. Aus<br />

der Serie “Fuzoku meisho soroi” (Folge mit modischen Szenen) das Blatt<br />

’Asakusa’. Eine junge Frau in einem gefütterten Uchikake mit einem Geschenk<br />

in beiden Händen, nämlich einem Bündel Pfeile und einem Bogen. Im Hintergrund<br />

der Kinryuzan-Tempel mit Jahrmarktstreiben. Sign.: Isshossai Fusatane<br />

ga. Zensur: Aratame, 1860. A7. B5,5. B8,4. B13,1. (15519). € 260/300<br />

155


257 Utagawa Yoshitora, tätig 1850-70. Koban. Aus der 5-bändigen Serie “Komyo<br />

Buyuden” (Das Buch der berühmten Helden) drei Buchseiten, zwei davon mit<br />

diesem Titel. Dargestellt sind von links: Yamato Takeru no Mikoto (der volkstümlichste<br />

Held der vorgeschichtlichen Zeit, ca. 286 - 315), Mitachi Taro Yasuhira<br />

(Fujiwara no Yasuhira, gest. 1189, er tötete Minamoto no Yoshitsune)<br />

und Minamoto no Yoriyoshi (995-1082), der die Stellung der Genji-Familie festigte.<br />

Sign.: Ichimosai Yoshitora ga (auf 2 Blättern). Zwei Zensur-Siegel von<br />

Mera Taichiro & Murata Heiemon 1847-50. B6,1. B7,1. B10,1. B11,2. D2.<br />

(15511). € 150/200<br />

258 Hasegawa, Kan’nosuke, Tokyo, Daten unbekannt. Zwei Chuban. Aus der<br />

Serie “Nikko Meisho junikei no uchi” (Neuer Druck: Serie schöner Landschaften<br />

von Nikko) das Blatt ‘Hikan Daki und Uramu no Taki’ (Wasserfall des Priesters<br />

Hikan & des Urami). Zwei Ansichten mit jeweils einem bzw. mehreren<br />

Wasserfällen im Zentrum, umgeben von der bergigen und bewaldeten Landschaft<br />

in der Nähe von Nikko. Die Nähe zu Hiroshige ist sehr deutlich. Sign.:<br />

Hasegawa Kan’nosuke aus Tokyo. Verlag: Kihei Kinshiro aus Nikko. Dat.: 22.<br />

Okt. Meiji 14. Holzschneider: Matsushima Seikichi. B1. B11,2. D2. (15493).<br />

€ 100/120<br />

259<br />

#<br />

260<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Toyohara Kunichika, 1835-1900. Zwei Oban aus der Serie “Ichikawa Danjuro<br />

Engei Hyakuban” (Hundert Darstellungen von Ichikawa Danjuro) das Blatt<br />

‘Juhachiban no uchi: Nanatsumen’ (Die beliebtesten 18 Bühnenstücke: Sieben<br />

Masken). a) das Blatt ‘Juhachiban no uchi: Nanatsumen’ (18 beliebteste<br />

Kabuki-Stücke der Ichikawa-Familie: sieben Masken). Der Maskenschnitzer<br />

Hanyu Migiemon verwirrt die Bösewichte durch das schnelle Wechseln der<br />

Masken. Oben in Kartusche ein Gedicht über Masken. b) Ichikawa Danjuro in<br />

der Rolle des ‘Inuyama Dosetsu’. Oben in Kartusche ein Gedicht von Yogan’an.<br />

Sign.: Kunichika hitsu & Siegel: Toshidama. Verlag: Fukuda Hatsujiro.<br />

Dat.: 1898. Karazuri, Kirazuri, Urushi. A10. B1. B5,5. B11,2. (15526).<br />

€ 150/180<br />

Toyohara Chikanobu, 1838-1912. Zwei Oban. Aus der Serie “Setsugekka”<br />

(Schnee, Mond und Blumen) a) ‘Shimo’osa’: ‘Iwahashi no Yuki, Kiuchi Sogoro’<br />

(Schnee bei Iwahashi). Episode aus der Gegend von Shimo’osa über die<br />

Petition des Kiuchi Sogoro, die zu seiner Verurteilung zum Tode führte mitsamt<br />

seiner Familie. b) ‘Sagami, Yokoyama no mae, Teruko-hime, Oguri Hangan’.<br />

Episode aus Sagami: Prinzessin Teruko-hime, die Oguri Hangan rettet, nachdem<br />

sein Vater von Ashikaga Mochiuji ermordet wurde. Sign.: Yoshu Chikanobu<br />

hitsu & Siegel: Toshidama. Verlag: Kobayashi Tetsujiro. Dat.: Meiji 17-18<br />

= 1884-5. Karazuri, Urushi. A10. B5,5. B11,2. D3,4. (15526). € 180/220<br />

261 Toyohara Chikanobu, 1838-1912. Triptychon. Aus der Serie “Kenpo happu<br />

shiki - Shigai miyuki no zu” (Zeremonie anläßlich der Veröffentlichung der Verfassung)<br />

das Blatt ‘Kenpo shiki taisai hoo-gyosha no zu’ (Großes Fest - der<br />

Phönix-Wagen). Kaiser Meiji und die Kaiserin in einer Kutsche, die von Schim-<br />

156


262<br />

#<br />

meln gezogen wird, auf dem Wege zurück zum Kaiserpalast, begleitet von<br />

berittenen Soldaten und bejubelt von Passanten mit Fahnen. Sign.: Yoshu Chikanobu<br />

hitsu. Verlag: Yokoyama Yochihatsu. Dat.: 1889. Shomenzuri. A7.<br />

B5,5. B8,4. B8,6. (15475). € 250/300<br />

Toyohara Chikanobu, 1838-1912. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Edonishiki”<br />

(Schönheiten in Edo) a) ‘Niwa no hagi’ (Süßklee im Garten). Zwei junge Damen<br />

in festlicher Garderobe mit einem Mädchen in hügeliger Landschaft mit rosa<br />

blühendem Hagi am Ufer. b) ‘Yozakura’ (Blühende Kirschen bei Nacht). Junge,<br />

festlich gekleidete Dame bei Nacht auf einer Engawa sitzend unter einem<br />

blühenden Kirschbaum. c) ‘Osa no Tsubone’ (Die Hofdame Osa). Die Dame<br />

in reichem Gewand, stehend und sich umblickend, hinter ihr die Schatten von<br />

tanzenden Damen und einem sitzenden Herrn auf den Shoji. Sign.: Yoshu Chikanobu<br />

& Siegel: Yo. Verlag: Matsumoto Heikichi. Dat.: Meiji 35 = 1902. Karazuri,<br />

Kinginzuri, Urushi. A6. B7,2. B8,1. C4,8. D1,1. (15526). € 250/300<br />

263 Tsukioka Yoshitoshi, 1839-1892. Oban. Aus der Serie “Ikkai Zuihitsu” (Essay<br />

von Ikkai) das Blatt ‘Sanada Saemon no jo Yukimura’. Sanada Yukimura (1567-<br />

1615), der berühmte Führer der Sanada Juyushi (Die Zehn tapferen Helden<br />

von Sanada) bei der Verteidigung von Osaka, wo er im Sommer 1615 -<br />

während der Lotos-Blüte - den Tod fand. Sign.: Ikkaisai Yoshitoshi. Zensur:<br />

Aratame, dat.: 1872. A6. B1. B10,2. (15511). € 80/100<br />

264 Ogata Gekko, 1859-1920. Oban. Aus der Serie “Nyonin Fuzoku ga” (Sittenbilder<br />

der Frauen). Geisha in orange-gelb gestreifter Haori-Jacke aus der Kajüte<br />

ihres Bootes in die winterliche Landschaft schauend. Hinter dem Boot<br />

das schneebedeckte, hügelige und bewaldete Ufer. Sign.: Gekko & Siegel:<br />

Kagyosai. Dat.: 1898. B1. B5,1. D1,1. (15511). € 60/80<br />

265 Taiseki, Lebensdaten unbekannt. Aiban, Yoko-e. Offiziere der japanischen<br />

Armee in roten Hosen, schwarzen Jacken bzw. Mänteln auf Pferden durch<br />

eine Schneelandschaft reitend. Das Pferd des Reiters im Vordergrund scheut<br />

vor den in die Schneedecke eingeschlagenen Schüssen des Feindes. Sign.:<br />

Taiseki & Siegel: Baseki. A6. B1. B5,5. D1,1. (15511). € 60/80<br />

266<br />

#<br />

VI. Holzschnitte<br />

Miyagawa Shuntei, 1873-1914. Triptychon. Aus der Serie “Bijin junikagetsu”<br />

(Schöne Frauen in Bezug auf die zwölf Monate) das Blatt ‘Sono yon: Botan’<br />

(April: Päonie). Zwei junge Frauen, in Betrachtung der blühenden Päonien versunken,<br />

während eine Mutter mit ihrem Kind bereits auf dem Heimweg ist.<br />

Sign.: Shuntei Gyoshi & Siegel: Miyagawa? Verlag: Matsuki Heikichi. Dat.: Meiji<br />

30 = 1897. Karazuri, Kinginzuri, Tsuyazuri. B1. B7,1. D1,1. (15526).€ 240/280<br />

267 Shijo-Schule, spätes 19. Jh. Doppelbuchseite. ‘Neko to karasu no arasoi’<br />

(Kampf zwischen Katze und Raben). Getigerte Katze einen Raben anfauchend,<br />

der auf sie herniederstürzt, während ein zweiter sich ihr von hinten nähert, bei<br />

einem umzäunten Brunnen. A6. B1. C4,2. (15511). € 60/80<br />

157


268<br />

#<br />

269<br />

#<br />

158<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Fünf Egoyomi. Koban mit einer ‘Tenmei’-Datierung und Angabe des ‘Junishi’<br />

in der Art einer Signatur oder Aufschrift. a) Für das Pferdejahr 1786. Siegel:<br />

Kotoshi Honen (Gute Ernte-Aussichten für dieses Jahr), dazu Gedicht. Zwei<br />

Kinchaku (Geld-Börsen) mit einem Schippo-Muster, in dem die Zahlen für die<br />

kurzen Monate versteckt sind, nämlich 1, 3, 5, 6, 8 und 11. b) Für das Ziegenjahr<br />

1786, dazu ein Neujahrs-Gedicht. Lackdose mit Karuta-Spielkarten,<br />

die Zahlen der kurzen Monate sind in den Gedichten der Hyakunin Isshu versteckt:<br />

2, 3, 5, 6, 8 und 11. Der links unten erwähnte Name für das Nagel-<br />

Geschäft Kawa...-ya Heishichi läßt vermuten, daß es sich um eine Glückwunschkarte<br />

dieser Firma handelte. c) Für das Affenjahr 1788, sign.: Usanjin<br />

gisaku. Gedichtkarten. Die langen Monate in fett gedruckten Kanji: 1, 3, 5, 8,<br />

10 und 12, die kurzen in mageren Kanji: 2, 4, 6, 7, 9 und 11 angegeben. d)<br />

Für das Ziegenjahr 1787, sign.: Masahide ko ga (Aktiv um 1780). Vier Laternen<br />

und ein Kamban, die versteckten Zahlen nicht ermittelt. e) Für das Hundejahr<br />

1790. Die Zahlen der langen Monate sind in der Dekoration des Tsunodaru-Holzeimers<br />

versteckt: 1, 3, 4, 6, 9 und 11. Sign.: Karai & Siegel. B7,1.<br />

B11,5. D1,1. D2. (15526).<br />

• Vgl. Matthi Forrer ‘Egoyomi and Surimono’, Uithoon 1979, p. 61<br />

Abbildung - illustration € 600/700<br />

Fünf Egoyomi. Koban. a) Das Jahr des Hahns 1879. Die langen Monate: 1,<br />

2, 4, 6, 8, 10 und 12, die kurzen: 3 5 6 7 9 11. Zwei Siegel: Shu & Tei. b) Das<br />

Jahr des Pferdes 1762. Die Zahlen sind in Schriftzeichen integriert. Lange Monate:<br />

1, 2, 4, 6, 9, 11 und 12, die kurzen: 3, 5, 7, 8 und 10. c) Das Jahr des<br />

Affen 1788. “Tenmei Hachi Tsuchino-e-Saru-Doshi Tama”. Lange Monate auf<br />

dem rechten Rand: 1, 3, 5, 8, 10 und 12, kurze auf dem linken: 2, 4, 6, 7, 9,<br />

11. Sign.: Nakamura Sanai. d) Das Jahr des Pferdes 1786. Affenschausteller<br />

(Sarumawashi) mit seinem Affen. Die Zahlen der langen Monate sind auf dem<br />

Saum seiner Jacke: 2, 4, 7, 9, 10 und 12. Sign.: Bunjutsusai Hidero? ga &<br />

Siegel: Tomoyoshi. e) Das Jahr nicht entziffert. Mandarinente. Siegel: Kotobuki.<br />

A8(c). B3,3. B5,4. B7,1. B10 (b,d,e). D1,1(b,d). D2. (15526). € 600/700<br />

Abbildung - illustration


270<br />

#<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

268 269<br />

Vier Egoyomi und ein Surimono. Koban. a) Der Dichter Ono-no-Tofu im<br />

Regen unter Trauerweide, zu seinen Füßen sein Frosch und eine Schlange. In<br />

seinem Gedicht sind Zahlen und Wörter versteckt: Sho (1), Mi (3), Tsukimi-zuki<br />

(8), Kan’na-zuki (10) und Shimo (11). Für ein Schlangenjahr? Sign.: Kitao Koyosai<br />

ga. Außerhalb des linken Randes beschriftet: Senkakudo Shusokuan. b)<br />

Blumen für Ikebana in einer Papierverpackung mit Wabasami-Schere, an der<br />

zwei Glöckchen mit Seiden-Quasten befestigt sind. Auf der Verpackung in<br />

Wappen-Art die Zahlen der langen Monate: 1, 4, 6, und 12 und in Silber die<br />

für die kurzen Monate 3 und 8 angegeben. Mit einem Neujahrsgedicht von Jippensha<br />

Ikku, sign.: Shikimaro & Kakihan. Kitagawa Shikimaro, aktiv um 1810.<br />

Schüler von Kitagawa Tsukimaro. c) Großer Weidenzweig mit einem Gedicht<br />

von Hyosen darüber, umgeben von den Zeichen für “Mizuno-e” und “Uma no<br />

Toshi”, die für die Jahre 1762 und 1822 stehen. d) Junges Mädchen, einen<br />

Sanbo mit Neujahrsemblemen haltend. Die Nummern der kurzen Monate sind<br />

auf ihrem Obi angegeben: 2, 4, 6, 7, 9, 11. Sign.: Kitao Masayoshi ga & Kakihan.<br />

Siegel des Schnitzers. Karazuri. e) Surimono. Bauernhaus unter blühender<br />

Pflaume mit zwei Gedichten von Seiryu Itome und Yuissai Yoju. Sign.: Kitao<br />

Koyosai ga. (Kitao Koyosai: zwei erwähnte Daten bei Forrer: 1794 und 1797).<br />

A6(b,d). B3,1. B4,2(b). B5,4. B6,1 (a,b,e). B7,1.(a,b,e). B11,3(c,d). D1,1(a,b,d).<br />

D1,2(e). D3,7(e). (15526). € 400/500<br />

Abbildung - illustration<br />

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271<br />

#<br />

160<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

270 273<br />

274 276<br />

Kubo (Kubota) Shumman, 1757-1820. Koban. a) Zwei Damen bei einem<br />

Ausflug unter einer Hängeweide, sich von einem jungen Mädchen den Weg<br />

weisen lassend. Ein Gedicht. Sign.: Shosado Kubo Shunman ga & Kakihan.<br />

Chirimen-Crepe-Papier, Karazuri. b) Hängeweide bei einem Brunnen. Sign.:<br />

Hokuju ga (Hokkei). Zwei Gedichte von Koshodo und Sakuragi Kanemaru.<br />

Karazuri, Kinginzuri. c) Bonsai vor Shoji, Blick in den Garten mit einem Wasserbecken<br />

und einem knospenden Pflaumenbaum, in dem ein Tenugui mit<br />

Hauswappen hängt. Zwei Gedichte von Mizan und Shinratei Manzo. Karazuri,<br />

Kinginzuri. Künstler? Nicht signiert. A6. B3,3. B5,4. B6,7. B7,1. B8,3. B11,2.<br />

D1,1. (15526). € 120/150


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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Katsushika Hokusai, 1760-1849. Fünf Surimono. Kakuban, Nachdrucke. a)<br />

Drei Gedichte von Torintei Tokuma, Rokuzote Homa, und Danshuro. Zwei Kurtisanen<br />

mit Kind vor einem Byobu, sich an einem Nagahibachi Tee bereitend.<br />

Sign.: Zen Hokusai Taito hitsu. b) Ein Gedicht von Gyokumontei. Ein Oni vor<br />

einem großen Tsubo sitzend, die Haltung einer buddhistischen Gottheit imitierend.<br />

Sign.: Hokusai aratame Iitsu hitsu. Schnitzer: Hidari-Katame. c) Ein Gedicht<br />

von Nomichi Kisanji. Eine Frau, durch einen in dem Reisigbündel auf<br />

ihrem Kopf verfangenen Drachen erschreckt die Hand an den Mund hebend.<br />

Sign.: Hokusai ga. d) Blatt-Titel: Shisho no Uchi O..maru no Hitokoshi Minamoto<br />

(Ein Schwert...) Ein Gedicht von Ryufutei Machikane. Fliegende Krähe,<br />

ein prächtiges Schwert in den Krallen tragend, vor blühender Pflaume. Sign.:<br />

Hokusai aratame Iitsu hitsu. e) Ein Gedicht von Man’nensai Kotobuki. Eine<br />

Kurtisane, ihr Spiel auf dem Shamisen unterbrechend, um ihr Haar zu richten.<br />

Sign.: Hokusai ga. (15526). € 250/300<br />

Ryuryuku Shinsai, 1764?-1820. Vier Surimono. Koban, Yoko-e. a) Eine Dame<br />

und ein Straßenhändler vor der riesigen Statue des Futen am Eingang des<br />

Sensoji-Tempels. Zwei Gedichte über Pflaumen und Ni’omon-Tor. Siehe für<br />

ein anderes Blatt dieser Serie Kat. Nr. 214 aus der Slg. von F. L. Wright. Sign.:<br />

Shinsai ga. DAZU: drei weitere Surimono, eines mit blühenden Zweigen vor Shikishi<br />

und Tanzaku und zwei mit geometrischen Mustern. DAZU: zwei weitere<br />

Surimono, unsigniert, eines mit Fisch bei einem großen Saketopf und einer<br />

Lackdose und ein kleines mit der Silhouette des Fuji vor der untergehenden<br />

Sonne. Karazuri, Kinginzuri. B3,3. B5,5. B6,1. B7,1. B11,2. B13,2. (15526).<br />

Abbildung - illustration € 460/500<br />

Ryuryuku Shinsai, 1764?-1820. Zwei Kakuban. Aus der Serie “Hina Awase<br />

Sanban Hidari” (Sammlung der kleinen, süßen Dinge: Nr.3) das Blatt ‘Kijiguro’<br />

(Getigert und Schwarz). Geisha sitzend in reichem Gewand mit einer getigerten<br />

Katze auf dem Schoß, vor ihr auf einem Dai liegt eine schwarze Katze<br />

auf einem Kissen. Drei Gedichte von Sake Ikemori, Kashima Matsuhiko und<br />

Ryusenshi Funamori. b) Stilleben mit großer Teekanne vor einem Koro, einem<br />

Tablett mit Süßigkeiten, Winter-Chawan und großem Federwisch, wie sie beim<br />

Chanoyu verwendet wurden und einem blühenden Pflaumenzweig. Zwei Gedichte<br />

von Aki no Denshakuan und Yomo Magao. Sign.: Shinsai. Karazuri,<br />

Kinginzuri. (15526). € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

Ryuryuku Shinsai, ca. 1764-1820. Fünf Surimono. Koban. Drei sign.: Shinsai.<br />

a) Hundefigur mit Kissen, dahinter Tablett mit Daidai. Dichter: Zokatei Waraimaru.<br />

b) Fünf tanzende Knaben mit einem Gohei verzierten Banner, das<br />

einen stampfenden Hasen zeigt. Dichter: Koryutei Sekitai. c) Roiro-Tebako mit<br />

Karakusa auf einem rötlichen Furoshiki, dahinter eingepackter Pflaumenzweig.<br />

Dichter: Shinratei Manzo. DAZU: zwei weitere Surimono: verschlossener Saketopf<br />

mit Brokatmuster vor Rolle Brokatstoff und Spielzeug, im Hintergrund<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Zierhäschen. Dichter: Sono Nayori. Zwei Rollen Seidenstoff mit Papierverpackung<br />

und Anhänger. Karazuri, Kinginzuri. B2. B3,3. B6,6. B7,2. B8,6. B10.<br />

C4,1. D1,2. (15526). € 400/500<br />

Ryuryuku Shinsai, ca. 1764-1820. Koban. Aus der Serie “San Bijin” (Drei<br />

Schönheiten) das Blatt ‘Komyo Go’ (Kaiserin Komyo). a) Die Kaiserin nach<br />

dem ersten Bade am Neujahrstag auf die Veranda tretend und den Frosch sehend,<br />

der im Garten hockt. Siehe für diese Geschichte Kat. Nr. 238 des Kat.<br />

der Slg. F. L. Wright. Gedichte von Shinryuen Harukaze & Shakuyakutei. Sign.:<br />

Shinsai. DAZU: zwei weitere Kakuban-Surimono und zwei Koban, Yoko-e, alle<br />

sign.: Shinsai bzw. Shinsai ga und Ryuho Shinsai, zwei mit Siegel: Ryu & Ho.<br />

b) Paar Sakeflaschen mit silbernem Zeremonial-Papier auf Dai, dazu ein Rüstungs-Teil<br />

und steifer Fächer. Gedichte von Monsensha Shiraho, Shishimaru<br />

& Sekigentei Namio. c) Duftkugel, Hakama-Hosen und eine Dose. Gedicht<br />

von Ninjutei Suenaga. d) Duftkugel vor Rollbild mit Pferden. Titel: “Cho-Soroe<br />

Shoshiko”. (Sammlung der Schmetterling). Dichter: Shochikute Bairai. Senkaen<br />

Chocho Harutomo. e) Achteckige Dose, Porzellanschale mit kleinen<br />

Pflanzen und deren Namen auf Schildchen, Tababobon und drei Sake-Schalen.<br />

Titel? Nicht vorhanden. Dichter: Shofutei aratame Senshote Morito und<br />

Senkintei Joshi. Cho Choshisho Dichter? Senkintei Joran. B3,3. B6,1. B6,7.<br />

B7,2. B8,4. C2,3. D1,1. D2. (15526). € 250/300<br />

Abbildung - illustration<br />

Ryuryuku Shinsai, ca. 1764-1820. Drei Shijo-Surimono. Alle Yoko-e, Koban<br />

bis Aiban. a) Blühender Pflaumenbaum vor roter Mondscheibe. Gedicht von<br />

Kinome Harukaze. Sign.: Shosado ga & Siegel Shun & Man. b) Tsuba mit Brokat-Beutel<br />

und der entsprechenden Tasche, dazu Gedichte von Ukitei Hamamichi<br />

& Gomeitei Tomoemaru. Sign.: Shosado & Siegel: Sho. c) Großer Anker<br />

unter einer Kiefer am Strand, das lange Seil sorgfältig aufgerollt und die rote<br />

Sonne hinter einer Landzunge im Meer versinkend. Gedichte von Ayara Ginshu<br />

& Hanyuan Wabizumi. Sign.: Shinsai. Alle außer a) Karazuri und Kinginzuri.<br />

B3,3. B6,1. B8,1. B8,4. B10. B11,2. D1,1. (15526). € 150/200<br />

Anonymus. Kakuban. (Sarugenji trifft auf die Kurtisane Keika). Der Samurai<br />

Sarugenji zu Pferde, eine Parodie des Prinzen Genji, herabblickend auf die<br />

Kurtisane Keika in Begleitung ihrer Kamuro. Ein Gedicht erwähnt den ersten<br />

Ausflug des Jahres in die Vergnügungsviertel. Ca. 1824. Kinginzuri. A5. A10.<br />

B1. B8,4. D1,2. (15532).<br />

• Keyes, R. “The Art of Surimono”. Vol. 2, No. 369 € 650/750<br />

Totoya Hokkei, 1780-1850. Kakuban. Drei Surimono, alle sign.: Hokkei. a) Serientitel:<br />

Washo Kurabe Kokinshu. Hofdame in Gewand und Frisur der Heian-


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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Zeit, stehend, mit einem großen Tanz-Fächer über dem Kopf. Gedichte von<br />

Ensho Gochiku, Uwaha Chocho, Asahi Taian und Boyatei Matsuhiko. b) Serientitel:<br />

Santo no uchi, Kyoto Nishijin Orimono. Teils aufgerollte Brokatstoffe.<br />

Dichter: Rokutomi Takaya & Tsunenoya Aimaru. c) Hofdame in reichem Gewand,<br />

die langen Haare fließend in der Mode der Heian-Zeit. Sie trägt ein reich<br />

mit Kirschblüten auf Wellengrund geschmücktes Gewand. Im Hintergrund die<br />

silberne Scheibe des Mondes zwischen Wolken. Dichter: Goroya Toshiyori.<br />

Nachdruck. A6. B3,3. B5,3. B7,1. B10. B11,2. C4,3. D1.1. (15526).<br />

€ 300/350<br />

Totoya Hokkei, 1780-1850. Kakuban. Aus der Serie “Jurokuban tsuzuki<br />

shingyokuren enoshima kiko” (Bericht einer Reise nach Enoshima, 16 Bilder<br />

für den Shingyoku-Dichterkreis) das Blatt ‘Takanawa’. Eine Gruppe von drei<br />

Dichtern mit ihren Dienern aufbrechend zum Enoshima-Schrein im Schein der<br />

aufgehenden Neujahrsonne über der Bucht von Edo. Zwei Männer mit dem<br />

Zeichen des Dichterkreises auf ihren Umhängen gehen voran, während die<br />

dritte Person, eine Dichterin, den Sonnenaufgang von ihrer Sänfte aus betrachtet.<br />

Sign.: Hokkei. Dat.: 1833. B1. B3,1. (15532).<br />

• Vgl. Keyes, R. “The Art of Surimono”. Vol. 1, No. 149 € 240/280<br />

Totoya Hokkei, 1780-1850. Kakuban. Aus der Serie “Mutsumigawa bantsuzuki<br />

makura no soshi” (Das Kopfkissenbuch, eine Serie für die Mutsumi-Gruppe).<br />

Iko-Kleiderständer, über dem der prächtig gemusterte Obi und ein mit<br />

einem über Wellen springenden, weißen Hasen verzierten Kimono einer Geisha<br />

hängen. Daneben steht ein Tobakobon mit mehreren Schubladen. Zwei<br />

Gedichte, eines über die bevorstehenden, freudigen Ereignisse, das zweite<br />

von Ittei Hajime. Sign.: Oju Hokkei ga. Kopie A. Lt. Keyes bislang kein Original<br />

aufgetaucht. DAZU: Kopie B oder D. Karazuri, Kinginzuri, Urushi. A5. B1.<br />

B3,3. B4,2. B7,2. D1,1. (15526).<br />

• Vgl. Keyes, R. Nr. 156, S. 185 € 200/240<br />

Totoya Hokkei, 1780-1850. Vier Koban. a) Aus der Serie “Shokoku Meibutsu”<br />

(Spezialiäten verschiederer Regionen) das Blatt ‘Mutsu Ogon, Tsushima<br />

Hakugin’ (Gelb-Gold aus Mutsu, Silber aus Tsushima). Studie großer Yamabuki-Blüten<br />

(kerria japonica) an Blätterzweigen, dazu diesbezügliches Gedicht<br />

von Kyochoshi Fumimaro. b) Satteldecke mit Hossu und Kürbisflasche und<br />

Gedicht von Mochizukitei Nakamachi, beide sign.: Hokkei sha und Drucker:<br />

Hokkei (a) bzw. Totoya Hokkei ga (b). c) Elster in blühendem Pflaumenbaum,<br />

sign.: Kitao Koyosai ga & Kakihan. Gedicht über Pflaumen von Hakoya Akikaze.<br />

d) Alter Mann sitzend vor einem Lesepult am Fenster mit Blick auf einen<br />

schneebedeckten, knospenden Pflaumenbaum. Gedicht von Akimaro. Sign.:<br />

Kitao Koyosai. a, b und d: Karazuri, Kinginzuri. B3,3. B7,2. D1,1. D2. (15526).<br />

Abbildung - illustration € 450/550<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Totoya Hokkei, 1780-1850. Vier Surimono. Kakuban. a), b) und c) sign.: Hokkei.<br />

a) Sonnenaufgang über drei Neujahrs-Gedichten, darunter ein Roiro-Lacktisch<br />

mit Darstellung der berühmten Zwillingsfelsen. DAZU: drei Nachdrucke.<br />

b) Korb mit Nasubi, zwei Gedichte dazu von Suzume’en Takeyo und Sanzuntei<br />

Kusami. c) Aus der Serie “Fundarika Kaitsukushi Jusanban no uchi” (13 Bilder<br />

von Muscheln für die Fundarika-Gruppe). Gedichte über Wasure-gai, Umehana-gai<br />

und Sakura-gai, von Terusumi, Asahi Tomohiko, und Asahi Nokimori.<br />

Sign.: Oju Hokkei sha (= kopiert nach Hokkei). d) Ein Gedicht über Benzai-ten<br />

(Saravaati) von Jiyoken Hashinaga. (15526). € 200/240<br />

Yashima Gakutei, 1786-1868. Zwei Kakuban. a) Aus der Serie “Katsushika<br />

Nijushiko” (24 Generäle für den Katsushika Klub) das Blatt ‘Minamoto no Yorimitsu’.<br />

Tada no Mitsunaka beim Studium der chin. Klassiker erhält den unerwarteten<br />

Besuch von Jie Hua, der Tochter des berühmten chin. Bogenschützen<br />

Yang Yaojing, die ihm den Bogen ihres Vaters überreicht. Siehe für<br />

die ganze Geschichte Keyes, Nr. 40, S. 83 und auf S. 88 eine große Farb-<br />

Abb. dieses Surimono. Gedicht von Bunkyusha Shiragiku Hoshimaru (= Gakutei).<br />

b) Aus der Serie “Honcho-ren, Honcho Nijushi-ko” (24 Beispiele chin.<br />

Kindesliebe für den Honcho-Klub) das Blatt ‘Kuga Dajodaijin, Kokon Chomonju’.<br />

Der junge Masazane bringt seinem Vater und Großvater die Schuhe,<br />

als sie sich anschicken, barfuß das Haus zu verlassen. Gedicht von Ki no Rakuzumi.<br />

Sign.: Gakutei & Siegel: Sadaoka (beide). Karazuri. Kinginzuri. A6.<br />

B3,3. B6,6. D1.1. (15526).<br />

• Vgl. Keyes R. “Surimono”, S. 83 (a) und “F.L. Wright Coll.” S. 200 & “Scheiwe<br />

Slg.” Nr. 377 (b) (15526) € 450/550<br />

Yashiman Gakutei, 1786-1868. Zwei Surimono. Kakuban. Sign.: Gakutei.<br />

a) Choryo, dem weisen Alten Kosekiko den verlorenen Schuh reichend. Vier<br />

Gedichte von Bengetsuan Mishima, Benhyoen Fukuhira, Benyodo Onimaru,<br />

und Benbendo? Karazuri. b) Karpfen einen Wasserfall hochspringend. Gedichte<br />

über Karpfen von Honensai Inafusa und Gochiso Shumman in dem Teil,<br />

der bei einer anderen Version dieses Surimono schwarz ist. Diese abgeb. bei<br />

Hillier, Slg. Vever, No. 784, p. 795. B4,5. B5,2. B6,6. B7,2. B8,3. D1,1. (15526).<br />

€ 400/500<br />

Yashima Gakutei, 1786-1868. Surimono. Chuban. Yoko-e. Vor einem Byobu<br />

mit großer Kiefer am Meeresstrand ein Shoka-Gesteck mit einem blühenden<br />

Kirschbäumchen, dazu mehrere Holzdosen, offenbar eine Puppe enthaltend<br />

und daneben ein eingerollter ‘Mosen’ genannter Filzteppich, wie sie bei Feiern<br />

im Freien verwendet werden. Es könnte sich hier um Requisiten für das<br />

Mädchenfest am 3. März handeln. Sign.: Gakutei. Vier Gedichte. DAZU: Anonymus,<br />

Shijo-Surimono. Koban, Yoko-e. Drei verschiedene Kartuschen mit<br />

Darstellungen von zwei Shojo, einen Schneeball rollend, blühender Kamelie und<br />

zwei fliegenden Kranichen, alle mit entsprechenden Gedichten. DAZU: Shijo-<br />

Surimono. Glückwunschblatt für das Hundejahr 1837 mit einem Inubariko mit<br />

Ball und Glöckchen, Kreisel etc. (Kinderspielzeug), darüber Gedichte und eine<br />

Aufzählung der langen und kurzen Monate dieses Jahres. Karazuri, Kinginzuri.<br />

B3,1. B7,1. B8,2. B11,3. D1,1. D2. (15526). € 130/160


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Utagawa Kunisada, 1786-1865. Diptychon, Kakuban. Danjuro VIII und Iwai<br />

Hanshiro, beide in unidentifizierter Rolle mit gezückten Schwertern vor einem<br />

grau-schwarzen Hintergrund. Vier Gedichte von Bungensha Tamaru, Bunkaisha<br />

Nasuki, Bunkyosha Hazemaru und Goryuen Tokusho. Sign.: Kochoro<br />

Kunisada ga. Hyotan-Siegel. Die Texte im oberen schwarzen Teil sind kaum<br />

mehr lesbar. B4,2. B5,2. B7,3. B8,6. B10,2. D1,1. (15526).<br />

• Vgl. für ähnliches Surimono Hillier, J. “Jap. Prints & Drawings from the Vever<br />

Coll.” p. 838 € 500/600<br />

Abbildung - illustration<br />

Utagawa Kunisada, 1786-1865. Kakuban. Straße in Yoshiwara bei Nacht,<br />

wenig erleuchtet von Straßenlampen. Die Häuser sind perspektivisch dargestellt!<br />

Ein einsamer Besucher unterhält sich mit einer Frau, die oben aus einem<br />

Fenster schaut, ihr Gesicht von einer Lampe erleuchtet. Im tiefschwarzen Himmel<br />

kaum mehr sichtbare Gedichte in oxidiertem Silber. Ein verdrucktes Gedicht<br />

von Tsunenoya Atsumaru. Auf einer Lampe sign.: Kunisada ga. Sammler-Siegel:<br />

Kasai? A4. B3,3. D1,1. (15526).<br />

• Vgl. Hillier, London 1976, No. 810, p. 826 € 100/120<br />

Utagawa Kunisada, 1786-1865. Zwei Surimono. a) Koban. Der Schauspieler<br />

Matsumoto Koshiro? in Rolle unter einem riesigen Regenschirm auf hohen<br />

Geta am Ufer des Sumidagawa. Sign.: Oju Kunisada ga. b) Shijo-Surimono.<br />

20,2 x 28 cm. Bücherwagen auf Rädern! voller Bücherstapel und 3 Makimono,<br />

daneben eine Kamibako mit Shikishi liegend auf Furoshiki. 3 Gedichte von<br />

Soshuro Genso und Secchuan. Sign.: Kunisada hitsu & Toshidama-Siegel.<br />

Drucker (Surimono-shi): Taikai-ya. Karazuri, Kinginzuri. B5,1. B6,2. B7,3.<br />

B11,2. D1,1. (15526). € 360/420<br />

290 Utagawa Kunimaru, 1794-1829. Chuban, Yoko-e. 19,3 x 14,6 cm. Schauspieler<br />

in einem langärmeligen Furisode-Gewand mit Libellen-Muster, eine<br />

große Tabakspfeife in der Rechten, spaziert am Flußufer unter blühenden Pflaumenbäumen.<br />

Der Dienerknabe in seiner Begleitung hat ein Furoshiki um die<br />

Schultern und einen Bambuszweig in der Linken. Sign.: Ichiensai Kunimaru<br />

hitsu. Karazuri, Kinginzuri. A6. B1. B3,1. B6,1. B8,1. B10. B13,2. D1,1. (15533).<br />

€ 600/700<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Rintei, unbekannter Amateur, tätig um 1820. Kakuban. Blick auf das sog.<br />

Mannen-Aquädukt, das auf Holz-Stützen den Edo-Fluß überspannt, in einem<br />

Ausblick, wie es ein Teleskop erlauben würde, umgeben von Wolken in Rosa<br />

und Türkis. Der Ausblick, wohl von der Mitte der Ochanomizu-Brücke aus,<br />

zeigt ein Boot, beladen mit Sake-Fässern. Drei Gedichte von Keijido, Yayoi’an<br />

und drittes ungelesen. Dieses Blatt, von dem lt. Keyes “The Art of Surimono”<br />

nur eine A-Kopie und eine Version E aus den 20iger Jahren des 20. Jh. existiert,<br />

ist auf S. 292, Nr. 251 abgebildet. Drei Gedichte, zwei von Keijido und<br />

eines von Yayoi’an. DAZU: KOPIE, die von Keyes erwähnte? leicht abweichend<br />

in der Darstellung, sign.: Oju Rintei sha & Siegel: Rintei. Sign.: Rintei & Siegel:<br />

Rintei. Ca. Mitte 1820er. Kinginzuri. A12. B1. B3,1. B6,1. (15526). € 350/400<br />

Abbildung - illustration<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Ittei, tätig ca. 1820? Kakuban. Große Porzellan-Schale, dekoriert mit einem<br />

Brokatmuster in Grün und Rot, gefüllt mit Wasser und Löwenzahn-Blättern.<br />

Vor der Schale liegen eine Wabasami-Schere mit einem roten Seiden-Anhänger<br />

und ein kleiner Hagoita. Gedichte von Torinoya, Noritaka Shin & Shogin<br />

Shizuku. Wahrscheinlich Kopie A, dazu Kopie E desselben Surimono. Beide<br />

sign.: Ittei, dazu Siegel a) Sho und b) Jo. Verlag a) Sho. Kinginzuri. A6. B3,3.<br />

B6,6. B7,2. B10,2. C4,1. D2. (15526). € 250/300<br />

Abbildung - illustration<br />

Ikeda Yoshinobu Eisen, 1790-1848, a) und b); Kubota Shumman, 1757-<br />

1820, c) und d); Katsukawa Shuntei, 1770-1820. Fünf Surimono. Koban, Yokoe.<br />

a) und b) mit je einem Bonsai. a) Mit Ise-Ebi, dazu Choshi und sog. Sansankudo<br />

(3 Sakeschalen), wie sie bei Hochzeiten gebraucht werden. b) blühender<br />

Pflaumenbaum mit einem Pflaster nach einer Beschädigung in einem<br />

Blau-Weiß-Topf. Beide sign.: Eisen ga. Kinginzuri. c) und d) mit jeweils mehreren<br />

Gedichten verschiedener Dichter, einmal eine kleine Landschaft mit Trauerweide<br />

bei einem Hügel einrahmend und bei dem anderen einen blühenden<br />

Kirschbaum hinter einem Bambuszaun. Die beiden Gedichte sind von Shoyutei<br />

Ototsune und Shokatei Fuenari. Beide bez. mit Siegel: Shunman. Karazuri.<br />

e) Tate-e mit einem blühenden Kirschbaum neben einer Trauerweide. Dazu<br />

Gedichte von Ryusai Chimata und Nampogaki Makaze. Sign.: Kyuko Shuntei<br />

ga & Kakihan. (15526). € 250/300<br />

Drei Surimono. Koban. a) Mann in Momohiki-Hosen, ein Kiseru in der Rechten<br />

und Tabakoire mit Kiseruzutsu in der Linken, sich mit einer Dame in elegantem<br />

gestreiften Haori unter einem blühenden Pflaumenbaum unterhaltend.<br />

b) Yoko-e. Geisha, einen Bonsai in Oktopus-Form bewundernd. Zwei Gedichte<br />

von Ompodo. c) Junge Frau beim Sammeln von Frühlingskräutern am Flußufer,<br />

zu einer Geisha mit elegantem Obi aufschauend. Sign.: Tocho ga. B3,1.<br />

B6,7. B7,1. B11,3. C4,1. D1. (15526). € 800/1000<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. 22 x 56,6 cm. Geöffnete Fumibako Lack-Dose<br />

mit langen Seidenschnüren und Quasten, in der ein Brief liegt, der um einen<br />

blühenden Pflaumenzweig gerollt ist. Oberhalb 78 Gedichte verschiedener<br />

Dichter. Zyklisch datiert: Frühling kinoe-saru = 1884. Sign.: Zeshin & Siegel:<br />

Tairyukyo. Karazuri, Kinginzuri, Sumizuri. A10. B1. B4,2. B8,1. D1,1. (15526).<br />

Abbildung - illustration € 360/400<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. Koban, Yoko-e. Vier Shijo-Surimono, alle sign.:<br />

Zeshin, c) zusätzlich Gyonen Nanaju-kyu (im Alter von 79) und datiert im Januar<br />

Meiji 18 = 1885. Drei tragen überdies das Siegel: Shin. a) Große Kamelien-Blüten<br />

und Kiefernnadeln. Elf Gedichte. b) Drei verschiedene Arten von<br />

Algen: schwarze, grüne und rotbraune. Dazu 77 Gedichte. c) Aufhängung


VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

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eines Vorhangs, dazu Farn und Stroh. Sieben Gedichte von Taisai, Baigyo,<br />

Shoga, Shosai und Nagatoshi. d) Zwei Fische in einem großen Bottich, dazu<br />

blühender Pflaumenzweig. 33 Gedichte über Pflaumen. B4,1. B7,1. B5,2.<br />

B6,7. B11,2. D1,1. (15526). € 400/500<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. Koban, Yoko-e. Zwei Einzel- und eine Doppelbuchseite,<br />

alle bez. mit Siegel: Zeshin. a) Blinder Masseur vor Schreck über<br />

einen Hund, der ihn anbellt, trotz Stab wankend und dabei die Schnur seiner<br />

Geta zerreißend. b) Zwei Jungen am gischtumspülten Strand Salz schöpfend,<br />

Shiokumi genannt. c) große Lotosblüte- und Knospe vor einem riesigen, grünen<br />

Lotosblatt. Inschrift: Fukagawa Manpei-cho kado, Kanzeondo Eidai Hogaku,<br />

Shiki Kondai Sanku Awase (Wettbewerb der Gedichte über gemischte<br />

Themen aus Vier Jahreszeiten beim Kanzeon-Tempel im Fukagawa Manpeicho<br />

Viertel in Edo bzw. Tokyo) & Siegel. Sign.: Hachiju-ichi (81 Jahre alter<br />

Zeshin). Mica. B3,3. B5,1. B7,1. B8,1. B11,3. B11,4. D1,1. (15526). € 120/150


298 Shibata Zeshin, 1807-1891. 17,7 x 24 cm. Hanshita in Tusche mit leichten<br />

Farben auf dünnem Papier wohl für das Blatt 36 von “Hana Kurabe”. Blühende<br />

Winden. Sign.: Konen Shichijuichi sai Zeshin (71 Jahre alter Zeshin). A6.<br />

B1. B7,1. (15504). € 180/220<br />

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VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. 22 x 56,8 cm. Shijo-Surimono. Der Stamm eines<br />

mächtigen Kirschbaums, zu dessen Füßen locker hingeweht weiß-rosafarbene<br />

Blütenblätter liegen, oben begrenzt von dünnen, in Gold gedruckten Nebelbänken.<br />

66 Gedichte verschiedener Dichter, eines links mit einem großen,<br />

roten Siegel sign.: Shunsai? Sign.: Zeshin (in Gold) & Siegel: Shin. Karazuri,<br />

Kinginzuri. A6. B5,1. B8,1. D1,1. (15526). € 350/400<br />

Abbildung - illustration<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. Koban, Yoko-e. Shijo-Surimono: Papierkranich<br />

und verschiedene Papiere zum Falten, dazu eine Schere und 17 Gedichte von<br />

verschiedenen Dichtern. Sign.: Zeshin & Siegel: Shin, zyklisch datiert: kinoesaru<br />

= 1884. Karazuri, Kinginzuri. b) und c) Zwei Albumblätter. Achteckig. Zwei<br />

Jungen mit Stöckchen Bambussprossen ausgrabend. Federn in Form von<br />

Schmetterlingen, angebunden an Bambusstämme, dabei Dose mit Requisiten<br />

und Schere. Karazuri. Beide sign.: Zeshin & Siegel: Shin bzw. Zeshin. A10.<br />

B5,5. B8,1. D1,1. (15526). € 240/280<br />

Shibata Zeshin, 1807-1891. Zwei Shijo-Surimono. Ca. 20,5 x 27,5 cm. Beide<br />

sign.: Zeshin & Siegel Reisai bzw. Shin. a) Satz von 5 Tee-Schalen aus Blau-<br />

Weiß Porzellan in einem Bambus-Behälter, daneben je eine kleine Nasubi- und<br />

Kakifrucht. Dazu achtzehn Gedichte. b) Fünf bemalte Fächerblätter, der vordere<br />

mit 22 Gedichten und geschmückt mit Daikoku’s Hammer. DAZU: Süßigkeiten,<br />

eingepackt in Bananenblätter, dazu eine Hacke, zwei Pflaumenblüten<br />

und drei Kiefernnadeln. 21 Gedichte. Signatur ungelesen & Siegel: Shitei. B4,1.<br />

B5,1. B7,2. B6,7. B8,1. B10,1. B11,2. (15526). € 220/260<br />

Drei Shijo-Surimono als ‘Bangumi’ (Programme für Joruri-Puppentheater).<br />

Yoko-e, ca. 22 x 58 cm. Alle tragen die Namen von verschiedenen Kyomoto-<br />

Puppenspielern und die Namen der angekündigten Stücke. a) Großer<br />

Karpfen, dessen Kopf und Schwanzflosse aus dem Wasser hervorkommen,<br />

dazu rote Kirschblütenblätter. Sign.: Sogaku? (Nagai Sogaku) & Siegel. b) Chidori<br />

hochfliegend über einer großen Gischtwelle. Sign.: Sogaku? & Siegel. Kinginzuri.<br />

c) Drei schwimmende Forellen. Zusätzlich datiert: Gyonen Hachiju-ichi<br />

Okina (als alter Mann von 81 Jahren) & Siegel: Tairyu Okina. Shibata Zeshin,<br />

1807-1891. B5,1. B5,4. B6,5. B7,3. B11,3. (15526). € 200/240<br />

303 Zwei Shijo-Surimono. a) Ekigi. Lebensdaten unbekannt. Kyoka-Gedicht<br />

(Scherzgedicht). Zwei Erzähler und drei Tänzer, die einen Neujahrsauftritt üben.<br />

Zwei Tänzer mit Hannya-Masken trommelnd, ein dritter - ebenfalls mit Trommel<br />

- als Shojo. Sign.: ... Ekigi ga & Siegel: Eki & Gi. 18,2 x 51 cm. Kirazuri.<br />

169


VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

A7. B3,3. B5,5. B6,7. B7,2. B8,1. D2 b) Anonym, Nachtigall auf einem zu<br />

Neujahr mit Shimenawa und Kiefernzweig geschmückten Seil, das an einem<br />

jungen Bambus-Stamm befestigt ist. Dazu Gedichte. A5. B3,3. B6,5. B8,1.<br />

B8,8. (15375). € 120/150<br />

304 FLORENZ, KARL (Übertr.). “Dichtergrüße aus dem Osten. Japanische Dichtungen.<br />

Übertragen von Karl Florenz in Tokyo”. Leipzig 15. Tausend (1914).<br />

96 S. Krepp-Papier mit Farbholzschnitt-Illustrationen von Hanko, Kason, Yunosuke<br />

u.a., Buchblock mit Fadenheftung in Original-Schuber mit Bein-<br />

Schließen (Gelenke leicht gelockert). Deutsch. (15458). € 80/120<br />

304 A FLORENZ, KARL (Übertr.). “Japanische Dichtung. Weissaster. Ein Romantisches<br />

Epos.”. Tokyo/Leipzig . 80 S., Krepp-Papier, FbAbb. Buchblock mit Fadenheftung.<br />

Brosch. Schuber. Deutsch. Gebrauchsspuren. DAZU: Florenz,<br />

Karl (Übertr.). “Der Katschi-Katschi Berg. Japanische Märchen.”. Tokyo. 29 S.<br />

Krepp-Papier, FbAbb.Buchblock mit Fadenheftung. Brosch. Deutsch. Gebrauchsspuren,<br />

Titelseite lose. (15476). € 90/130<br />

305 FLORENZ, KARL (Übertr.). “Die Drei Spiegelbilder. Japanische Märchen. Verdeutscht<br />

von Karl Florenz”. Verlag Tokyo Hasegawa o.J. (ca. 1931?). 22 S.<br />

nn. Krepp-Papier mit Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock mit Fadenheftung.<br />

Deutsch. DAZU: Florenz, Karl (Übertr.). “Der Katschi-Katschi-Berg. Japanische<br />

Märchen”. Hrsg. von Y. Nishinomiya. Verlag Tokyo Hasegawa o.J.<br />

32 S. nn. Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock<br />

mit Fadenheftung. Deutsch. (15458). € 70/100<br />

306 FLORENZ, KARL (Übertr.). “Die Blumen Treu-Gedenke-Mein und Vergessenheit.<br />

Japanische Märchen”. Verlag Tokyo Hasegawa o.J. (ca. 1931?). 20 S.<br />

nn. Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock<br />

mit Fadenheftung. Deutsch. Kleiner Fleck auf vorderem Umschlag, sonst gut<br />

erhalten. DAZU: Knauer, Leopoldine (Übertr.). “Der wunderbare Hammer. Japanische<br />

Märchen”. Hrsg. von Y. Nishinomiya. Verlag Tokyo Hasegawa o.J.<br />

26 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock<br />

mit Fadenheftung. Deutsch. Die ersten Seiten mit Druckstelle. DAZU:<br />

Schipplock, Hedwig (Übertr.). “Der alte Mann und die Teufel. Japanische Märchen”.<br />

Verlag Tokyo Hasegawa o.J. 20 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit<br />

Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. (15458).<br />

€ 110/140<br />

307 FLORENZ, KARL (Übertr.). “Momotaro. Japanische Märchen”. Verlag Tokyo<br />

Hasegawa Verlag o.J. (ca. 1931?). 18 S., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen.<br />

Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. Bestoßen,<br />

Stoff-Rücken teils gelöst. Wenig altersfleckig. DAZU: Schipplock, Hedwig<br />

(Übertr.). “Der Spiegel zu Mausuhama. Japanische Märchen”. Verlag Tokyo<br />

Hasegawa o.J. 22 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-<br />

170


Illustrationen. Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. DAZU: Schipplock, Hedwig<br />

(Übertr.). “Die einfältige Qualle. Japanische Märchen”. Tokyo Nishinomiya<br />

o.J. 20 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen.<br />

Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. Gering bestoßen. (15458).<br />

€ 90/120<br />

308 GROTH, A. (Übertr.). “Der Kampf der Krabbe mit dem Affen. Japanische Märchen”.<br />

Verlag Tokyo Hasegawa o.J. 16 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit<br />

Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. DAZU:<br />

Anonym. “Der Sperling mit der geschlitzten Zunge. Japanische Märchen”. Verlag<br />

Tokyo Hasegawa o.J. 20 S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen.<br />

Buchblock mit Fadenheftung. Deutsch. Bestoßen,<br />

vier kl. Altersflecken auf S. 5/6. DAZU: Schipplock, Hedwig (Übertr.). “Der Fischersohn<br />

Urashima. Japanische Märchen”. Verlag Tokyo Hasegawa o.J. 26<br />

S. nn., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen. Buchblock<br />

mit Fadenheftung. Deutsch. Die hinteren Seiten und der hintere Umschlag<br />

mit Druckstelle. (15458). € 90/120<br />

309 ANONYM. “Vom alten Mann, der verdorrte Bäume zum Blühen brachte. Japanische<br />

Märchen”. 16 nn. S. ANGEBUNDEN: Knauer, Leopoldine (Übertr.).<br />

“Die zerbrochenen Bildsäulen. Japanische Märchen”. 28 nn. S. ANGEBUN-<br />

DEN: Schipplock, Hedwig (Übertr.). “Der Fischersohn Urashima”. 26 nn. S.,<br />

Tokyo Hasegawa o.J., Krepp-Papier, durchgehend mit Farbholzschnitt-Illustrationen.<br />

Gebunden in farbigem Ln. Deutsch. Schnitt mit kl. Tintenfleck, wenige<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. (15458). € 60/80<br />

310 TAKASHIMA, S. “Illustrations of Japanese Life”. K. Ogawa, Tokyo, 1896, 10<br />

Farbreproduktionen von Fotografien auf Chirimen-washi (jap. Krepp-Papier),<br />

Fadenbindung, Brosch. Gebrauchsspuren, Ecken stark beschädigt. Englisch.<br />

(15263). € 30/40<br />

310 A ADAM.J. “Au Japon. Les Raconteurs Publics.”. Tokyo. 28 S. Krepp-Papier,<br />

FbAbb. Buchblock mit Fadenheftung. Brosch. Französisch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 30/40<br />

311<br />

#<br />

VII. Egoyomi, Surimono & Krepp-Bücher<br />

FORRER, MATTHI. “Egoyomi and Surimono. Their History and Development.”<br />

Uithoon 1979. 148 S. 51 SwAbb. Brosch. DAZU: Uhlenbeck, G. C. “The Poetic<br />

Image. Fine Art of Surimono”. Leiden 1987. 67 S. Zahlr. Sw & FbTf. Pp.<br />

(15134). € 15/20<br />

171


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

VIII. Meiji-Künstler<br />

Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

312 Kawanabe Kyosai, 1831-89. Oban. Weißer Reiher im Regen bei Nacht. Sign.:<br />

Kyosai ga & Siegel: Kyosai. Verlag: Doi Eiichi. Holzschneider: Seki. Drucker:<br />

Harada. Karazuri, Bokashi. A11. B7,3. C4,9. (15375). € 300/400<br />

313 Takahashi Shotei (Hiroaki), 1871-1945. 37,3 x 16,5 cm. ‘Furuyado’ (Alter<br />

Gasthof). Passanten in einer Winter-Nacht vor einem erleuchteten Gasthof am<br />

böschigen Ufer eines Flüßchens im Schein des Vollmondes. Sign. mit Siegel:<br />

Hiroaki. A7, A12. B5,4. C3. (15501). € 150/200<br />

314 Takahashi Shotei (Hiroaki), 1871-1945. 17,7 x 39 cm. ‘Izumibashi no ame’<br />

(Regen über der Izumi-Brücke). Die Izumi-Brücke im Regensturm. Eine Geisha<br />

in schwarzem Gewand mit ebenfalls schwarzem Yanome-Gasa, begleitet<br />

von einem Laternenträger, kämpft gegen den peitschenden Regen. Sign. mit<br />

Siegel: Shotei. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: nach 1923. A6. B1. B7,3.<br />

D1,1. (15511).<br />

• Vgl. Amy Reigle Stephens “20th Cent. Jap. Prints from the Robert O. Muller<br />

Coll.”, No. 86, p. 111 € 600/800<br />

Abbildung - illustration<br />

315 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 27 x 40 cm. ‘Onsen keiryu’ (Gebirgsbach und<br />

heiße Quellen). Gasthäuser in einem Badeort mit heißen Quellen, deren abendlich<br />

erleuchtete Fenster sich in dem Wasser des Gebirgsbaches spiegelt. Zusätzlich<br />

in Englisch betitelt: “Evening in a Hot Spring”. Sign.: Yoshida & Hiroshi<br />

Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Taisho 14 (= 1925), WVZ<br />

Nr. 259. A7. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 3000/3500<br />

Abbildung - illustration<br />

316 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 40 x 27,1 cm. Aus der Serie “Setonaikai shu”<br />

(Landschaften an der Inland-See) das Blatt ‘Hikaru umi’ (Leuchtende See). Im<br />

Vordergrund zwei große Segelboote und am Horizont weitere kleine auf dem<br />

spiegelglatten, schimmernden Wasser im Schein einer rötlichen Sonne. Zusätzlich<br />

mit Bleistift in Englisch betitelt: “Glittering Sea”. Sign.: Yoshida & Hiroshi<br />

Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Taisho 15 (= 1926), WVZ<br />

Nr. 38. A7. B1. B5,4. (15501). € 1200/1600<br />

Abbildung - illustration<br />

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314<br />

VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

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317<br />

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174<br />

VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

316 321<br />

325 326


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

317 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 27 x 40,5 cm. ‘Hida Chikugogawa no yu’ (Abend<br />

am Chikugo Fluß in Hida). Das breite Flußbett des Chikugo wird von einem flachen,<br />

baumbestandenen Ufer gesäumt und Häusern mit abendlich erleuchteten<br />

Fenstern, deren Lichter sich im Fluß spiegeln. Zusätzlich mit Bleistift betitelt:<br />

“Chikugo River”. Sign.: Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel:<br />

Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa 2 (= 1927), WVZ Nr. 86. A7. B5,4. B8,8. (15501).<br />

Abbildung - illustration € 1000/1200<br />

318 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 27,3 x 40,6 cm. ‘Boshu kaigan’ (Strand von<br />

Boshu). Fischerboote auf dem breiten Strand von Boshu vor einem felsigen<br />

Bergrücken. Zusätzlich mit Bleistift in Englisch betitelt “Boshu Beach”. Sign.:<br />

Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa<br />

2 (= 1927), WVZ Nr. 88. A7. B5,4. B8,4. B8,8. (15501). € 800/1000<br />

319 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 27,2 x 41,8 cm. Aus der Serie “Tokyo junidai”<br />

(Zwölf Ansichten aus Tokyo) das Blatt ‘Kyu honmaru’ (Die Burg von Edo). Die<br />

alte Zitadelle aufragend hinter einer Doppelreihe von Bäumen, die ihre regennassen<br />

Zweige hängen lassen. Im Vordergrund zwei Frauen unter großen Regenschirmen<br />

auf einer breiten Straße, auf der sich ihre Silhouetten auf dem<br />

nassen Boden spiegeln. Zusätzlich mit Bleistift in Englisch betitelt: “Edo castle”.<br />

Sign.: Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.:<br />

Showa 4 (= 1929), WVZ Nr. 70. A7. B1. B5,4. B13,1. (15501). € 1000/1400<br />

Abbildung - illustration<br />

320 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 27 x 40 cm. Aus der Serie “Seto naikai” (Das<br />

Binnenmeer Seto) das Blatt ‘Ushio machi’ (Das Warten auf die Flut). Fischerboote<br />

in einer Bucht im roten Licht der untergehenden Sonne auf die Flut wartend.<br />

Zusätzlich mit Bleistift auf Englisch bezeichnet: “Waiting for the tide”.<br />

Sign.: Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. “Jizuri”. Dat.:<br />

Showa 5 (= 1931). Bokashi. A5. B7,3. (15373). € 800/1000<br />

321 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 40 x 27,2 cm. ‘Kyoto no yoru’ (Kyoto bei Nacht).<br />

Zwei Frauen mit Regenschirmen auf dem Weg zu dem Restaurant ‘Koraku’,<br />

dessen erleuchtete Fenster sich auf der regennassen Straße spiegeln. Zusätzlich<br />

mit Bleistift in Englisch betitelt: “Night in Kyoto”. Sign.: Yoshida & Hiroshi<br />

Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa 8 (= 1933), WVZ<br />

180. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 800/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

322 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 40 x 27,7 cm. ‘Nara no yu’ (Abend in Nara).<br />

Gruppe von Besuchern auf der großen Veranda eines Tempels im Schein von<br />

vielen Laternen, die im Innern an der Decke hängen. Vor dem nächtlich blaugrauen<br />

Himmel erhebt sich eine hohe Zeder. Aus einer Serie von Ansichten<br />

aus dem Kansai Distrikt, entstanden während einer Reise zu seinem Gönner<br />

Ukon Gonzaemon in Kono in der Fukui Präfektur. Zusätzlich mit Bleistift in<br />

Englisch betitelt “Evening in Nara”. Sign.: Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift,<br />

lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa 8 (= 1933), WVZ 185. A7. A12. B1.<br />

B5,4. (15501). € 800/1200<br />

175


323 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 26,5 x 40,7 cm. ‘Soshu - Suzhou’. Das Blatt<br />

zeigt eine dörfliche Szene aus Suzhou mit Hausbooten, von denen aus Waren<br />

angeboten werden, im Schatten einer großen Trauerweide vor einer hohen<br />

Rundbogenbrücke. Der leicht bewölkte Himmel spiegelt sich im klaren Wasser<br />

des Flusses. Der Holzschnitt entstand aufgrund von Skizzen, die Yoshida<br />

während seines zweiten Besuches in China 1939 als Kriegszeichner gemacht<br />

hatte. Zusätzlich in Englisch betitelt “Soshu”. Sign.: Yoshida & Hiroshi Yoshida<br />

(Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa 15 (= 1940), WVZ Nr.<br />

236. A7. B1. B5,4. B11,4. B6,7. (15501). € 600/800<br />

Abbildung - illustration<br />

324 Hiroshi Yoshida, 1876-1950. 26,4 x 19,6 cm. ‘Ko Minato’ (Kleine Bucht). Eine<br />

alte, einen großen Schirm bildende Kiefer überragt weit eine kleine Hafen-Bucht,<br />

in der Segel- und Fischerboote ankern. Das gegenüberliegende Ufer wird von<br />

welligen Bergen gesäumt. Zusätzlich in Englisch betitelt “Little Harbour”. Sign.:<br />

Yoshida & Hiroshi Yoshida (Bleistift, lat.) & Siegel: Hiroshi. Jizuri. Dat.: Showa 16<br />

(= 1941), WVZ Nr. 246. A8. B1. B5,4. B8,8. (15501). € 250/300<br />

325<br />

#<br />

326<br />

#<br />

327<br />

#<br />

VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

Ohara Koson, 1877-1945. 39 x 26,5 cm. ‘Schnee auf der Yanagibashi’. Zwei<br />

Frauen unter großen Schirmen, die sogenannte ‘Weidenbrücke’ über den Fluß<br />

Sumidagawa in Tokyo im Schneetreiben überquerend. Sign.: Shoson & gleichlautendes<br />

Siegel. Dazu handschriftlich auf der Rückseite: “The Bridge at Kyoto”<br />

by Shoson, Date unknown & Genuine Original & Siegel: Ishii (möglicherweise<br />

ein Vorbesitzer). Verlag: Watanabe, nach 1945. A6. B1. B11,4. D1,1. (15490).<br />

Abbildung - illustration € 1400/1600<br />

Ohara Koson, 1877-1945. 38,5 x 26 cm. Großer Adler im Flug über verschneitem<br />

Wald. Sign.: Shoson & Siegel: Shoson. Verlag: Watanabe. Rechteckiges<br />

Siegel, lt. Watanabe Liste nur verwendet bei Probedrucken für den<br />

Künstler. A6. B1. D1,1. (15490). € 700/800<br />

Abbildung - illustration<br />

Ohara Koson, 1877-1945. 27,9 x 24,5 cm. Großer Hahn mit Henne und drei<br />

Küken. Sign.: Shoson & Siegel: Shoson. A6. B1. D1,1. (15490). € 500/600<br />

328 Kawase Hasui, 1893-1957. 30,7 x 22,7 cm. Aus der Serie “Nihon fukei senshu”<br />

-in Siegelschrift auf dem Rand- (Auswahl von Landschaften in Japan) das<br />

Blatt ‘Higo Tochinoki onsen’ (Die heißen Quellen von Tochinoki in Higo). Dicht<br />

gedrängte Häuser in dem ländlichen Badeort Tochinoki in dem engen, bewaldeten<br />

Tal von Aso in der Provinz Higo in einer verregneten Nacht. Sign.:<br />

Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.: Taisho 11<br />

(= 1922), WVZ Nr. 83., ovales Sammlersiegel. A7. B1. B5,4. (15501). € 150/250<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

319<br />

323<br />

330<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

329 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. Aus der Serie “Nihon fukei shu kansai hen”<br />

(Sammlung japanischer Landschaften, Kansai Ausgabe -Titel nicht erwähnt-)<br />

das Blatt ‘Sendai Aoba shiro’ (Das Aoba-Schloss in Sendai). Die weit hervorragenden<br />

Äste einer Kiefer werfen ihre Schatten auf die im Mondlicht hell<br />

schimmernden Lehmmauern des Schlosses. Die über den nachtschwarzen<br />

Himmel ziehenden Wolken wiederholen die Form der Äste. Der schwarze<br />

Nachthimmel zeigt die besondere Sorgfalt des Druckes, seine Tiefe und sein<br />

samtiger Charakter wurden durch mehrfaches Drucken erreicht. Dabei wird<br />

die Fläche empfindlich und zeigt vereinzelte Kratzer. Die Rückseite des Blattes<br />

zeigt ebenfalls, wie satt das Papier mit Farbe bedeckt, jedoch nicht beschädigt<br />

ist. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa<br />

8 (= 1923). A1. A5. B6,5. B8,4. (15271). € 550/650<br />

Abbildung - illustration<br />

330 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban, Yoko-e. Aus der Serie “Tabi miyage dai<br />

sanshu” (Reise-Erinnerungen, dritte Sammlung -Titel nicht erwähnt-) das Blatt<br />

‘Hida Nakayama Shichiri’ (Das Dorf Shichiri in den Bergen in der Prov. Hida).<br />

Das verschneite Dorf am Fuße einer Bergkette hinter einem Fluß im dichten<br />

Schneesturm bei Nacht. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Taisho 13 (= 1924). Karazuri, Bokashi. A5. B6,7. (15271). € 850/950<br />

Abbildung - illustration<br />

178<br />

329 331


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

331 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Nikko kegon taki’ (Der Wasserfall von<br />

Kegon in Nikko). Der gewaltige, opal-grüne Wasserfall rauscht tief in den Abgrund<br />

vor einer grauen Felswand, umgeben von den rot-goldenen Blättern<br />

der Ahornbäume in herbstlicher Pracht. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag:<br />

Bijutsusha (Rumi). Dat.: Showa 2 (= 1927). Karazuri. A5. B5,5. B6,4. (15271).<br />

Abbildung - illustration € 1100/1200<br />

332 Kawase Hasui, 1893-1957. 39 x 26 cm. Aus der Serie “Tokyo nijukei” (20 Szenen<br />

in Tokyo -Titel nicht erwähnt-) das Blatt ‘Kikyomon’ (Das Kikyo-Tor). Wassergraben<br />

an dem Kikyo-Tor des Kaiser-Palastes, das sich im Wasser spiegelt,<br />

an einem klaren Sommermorgen. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe<br />

Shozaburo. Dat.: Showa 4 (= 1929). Karazuri, Bokashi. A5. B5,5. (15271).<br />

€ 500/600<br />

333 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Omiya Hikawa koen’ (Der Hikawa Park<br />

in Omiya). Der Hikawa Park mit hohen Kiefern, deren Wipfel im roten Licht der<br />

untergehenden Sonne leuchten. Sign.: Hasui & Siegel: Sui, dazu auf Vorderund<br />

Rückseite: Kawase Hasui und Titel: “Sunset at Hikawa Park”, Omiya (lat.).<br />

Dat.: Showa 5 (= 1930). WVZ Nr. 207. A5. A7. A12. B1. B5,4. (14666).<br />

€ 500/600<br />

334 Kawase Hasui, 1893-1957. 26,9 x 38,9 cm. ‘Soshu Shichiri-ga-hama’. Paar<br />

in Sommer-Yukata mit einem Hund am Strand von Shichiri gegenüber der Insel<br />

Enoshima spazierend im Schein des silbernen Vollmondes, der sich auf dem<br />

Wasser spiegelt. Enoshima liegt in der Saga Bay in der heutigen Präfektur Kanagawa.<br />

Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.:<br />

Showa 5 (= 1930), WVZ Nr. 200. A7. A12. B1. B5,4. (15501). € 800/1000<br />

335 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,2 x 26,4 cm. ‘Yuki no Mukojima’ (Schnee in<br />

Mukojima). Das Dorf Mukojima am Sumida-Fluß mit ankernden Booten im<br />

dichten Schneetreiben, ein Fischer stakt sein Boot zum Hafen. Sign.: Hasui &<br />

Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe, B. Dat.: Showa 6 (= 1931), WVZ Nr.261.<br />

A7. A12. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 1200/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

336 Kawase Hasui, 1893-1957. 38,8 x 26,3 cm. Aus der Serie “Tokaido fukei<br />

senshu” (lt. Werksverzeichnis) (Auswahl von Ansichten entlang des Tokaido<br />

Weges) das Blatt ‘Sengakuji’. Der gleichnamige Tempel hinter großen Kiefern<br />

beschienen von einem einsamen Stern leuchtend an einem nachtblauen Himmel.<br />

Eine einsame Frau mit einem Kind auf der Schulter, die verstreuten Lichter<br />

verstärken den Eindruck von Einsamkeit. In dieser Tempel-Anlage sind die<br />

46 Ronin bestattet. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach<br />

1945). Dat.: Showa 6 (= 1931), WVZ Nr.216. A7. B1. B5,4. B11,4. (15501).<br />

Abbildung - illustration € 800/1000<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

337 Kawase Hasui, 1893-1957. 38,7 x 26,4 cm. Aus derselben Serie das Blatt<br />

‘Shinagawa’ (Shinagawa). Dicht gedrängte Häuser entlang des Shinagawa-<br />

Flusses sowie Passanten mit Regenschirmen am Ufer und auf einer Holzbrücke.<br />

Feiner Regen fällt aus einem wolkigen Himmel in verschiedenen<br />

Grautönen. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945).<br />

Dat.: Showa 6 (= 1931), WVZ Nr. 218. A7. A12. B1. B5,4. B11,4. (15501).<br />

€ 600/800<br />

338 Kawase Hasui, 1893-1957. Zwei Oban. a) Aus der Serie “Tokaido fukei senshu”<br />

(Auswahl von Landschaften entlang des Tokaido-Weges -Titel nicht erwähnt-)<br />

das Blatt ‘Shinagawa’. Winter-Regen an einem Kanal in der Stadt.<br />

Zwei Frauen, eine mit einem blauen Regenschirm, unterhalten sich, während<br />

eine dritte über die Brücke geht. Entlang des Ufers stehen dicht aneinander<br />

gebaute Holzhäuser, auf dem Wasser ankern Kähne. Sign.: Hasui & Siegel.<br />

Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa 6 (= 1931). Karazuri, Bokashi. A7.<br />

B5,1. B11,4. DAZU: Spätere Auflage desselben Blattes mit rundem Watanabe<br />

Siegel. Karazuri, Bokashi. A11. (15271). € 700/800<br />

339 Kawase Hasui, 1893-1957. 40 x 25,8 cm. Aus der Serie “Tokaido fukei senshu”<br />

(Lt. Werksverzeichnis) (Auswahl von Ansichten entlang des Tokaido Weges)<br />

das Blatt ‘Soshu Maekawa no ame’ (Regen in Maekawa in Soshu). Senkrechter<br />

Regen fällt auf die strohgedeckten Häuser von Maekawa, eine einsame<br />

Passantin mit großem Regenschirm auf der regennassen Straße, auf der<br />

sich die Lichter aus den Fenstern spiegeln. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag:<br />

Watanabe, D. Dat.: Showa 7 (= 1932), WVZ Nr. 223. A7. B1. B5,4. B11,4.<br />

(15501). € 800/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

340 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. Aus der Serie “Nihon fukei shu higashi<br />

Nihon hen” (Sammlung japanischer Landschaften, Ausgabe östliches Japan<br />

-Titel nicht erwähnt-) das Blatt ‘Matsushima Godaido no yuki’ (Der Godai-<br />

Tempel von Matsushima im Schnee). Eine alte Kiefer auf einem Fels-Vorsprung<br />

stehend bei dem Godai-Tempel, ihre unter der Last des dicken Schnees herabgebeugten<br />

Äste auf den See hinausragend. Dieses Gebiet zählt zu den<br />

berühmten, sog. drei schönsten Landschaften Japans. Sign.: Hasui & Siegel.<br />

Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa 7 (= 1932). Karazuri, Bokashi. A5.<br />

(15271). € 1000/1100<br />

Abbildung - illustration<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

335 336<br />

339 340<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

341 Kawase Hasui, 1893-1957. 40,1 x 26,7 cm. ‘Haru no yuki (Kyoto Kiyomizu)’<br />

(Frühlingsschnee am Kiyomizu-Tempel in Kyoto). Zwei Besucherinnen in farbigen<br />

Gewändern unter großen, farbigen Schirmen auf der sog. Kiyomizu-<br />

Bühne des schneebedeckten Tempels. Der winterlich grau-blaue Himmel durch<br />

weiße Schneeflocken erhellt. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Doi Sadaichi.<br />

Dat.: Showa 7 (= 1932), WVZ Nr. 276. Holzschneider: Harada. Drucker:<br />

Yokoi. A7. B1. B5,5. A12 (15501). € 700/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

342 Kawase Hasui, 1893-1957. 26,5 x 39,8 cm. ‘Chihan no ame (Matsue)’ (Regenschauer<br />

über dem See-Ufer bei Matsue). Das Ufer des Shinji-ko-Sees unter<br />

tief hängenden Wolken, wie sie typisch sind für die Küste der Japan-See. Am<br />

dicht mit Schilfrohr bewachsenen Ufer stakt ein Fischer sein Boot in der Nähe<br />

eines großen Laub-Baumes. Lt. Narazaki hängt die Darstellung des Regens<br />

von der Intensität ab, mit der der Baren beim Drucken verwendet wird. Sign.:<br />

Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe, C. Dat.: Showa 7 (= 1932), WVZ<br />

Nr.269. A7. B1. B3,3. B5,4. B7,3. B11,1. (15501). € 1000/1400<br />

Abbildung - illustration<br />

343 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Shuzenji no ame’ (Shuzenji im Regen).<br />

Abend in einem Thermalort bei Regenwetter. Vor der hohen Fassade einer<br />

modernen Thermalanlage liegt ein kleiner See, über dem ein runder, beleuchteter<br />

Pavillon den Badegästen als Umkleide-Kabine dient. Eine Frau steht mit<br />

entblößtem Oberkörper in dem Pavillon, an dessen Holzwänden Kleidungsstücke<br />

hängen. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.:<br />

Showa 8 (= 1933). Karazuri, Bokashi. A7. B5,5. (15271). € 550/650<br />

Abbildung - illustration<br />

182<br />

342


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

341 343<br />

344 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. Aus der Serie “Nihon fukei shu Kansai<br />

hen” (Sammlung japanischer Landschaften, Kansai Ausgabe -Titel nicht erwähnt-)<br />

das Blatt ‘Hachinohe same’ (Ein Hai in Hachinohe). Ein heftiger Sturm<br />

tobt an der Küste. Der graue Regen stürzt vor den braunen Felsen in die aufgewühlte,<br />

blau-grüne See. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 8 (= 1933). A7. B5,5. (15271). € 1000/1100<br />

Abbildung - illustration<br />

345 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,3 x 26,3 cm. Aus der Serie “Nihon fukei shu<br />

ni Kansai hen” (Sammlung japanischer Landschaften, 2. Serie, Kansei Ausgabe<br />

-Titel nicht erwähnt-) das Blatt ‘Uji Byodoin hoodo’ (Die Phoenix-Halle<br />

des Byodo-Tempel in Uji). Seitenflügel des Tempels, umgeben von hohen Bäumen,<br />

im Schein der untergehenden Sonne und sich im Wasser spiegelnd.<br />

Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa 8 (=1933).<br />

Bokashi. A5. B5,5. C4,5. (15373). € 700/800<br />

Abbildung - illustration<br />

183


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

346 Kawase Hasui, 1893-1957. 38,7 x 26 cm. Aus der Serie “Nihon fukei shu ni<br />

Kansai hen (lt. Werksverzeichnis)” (Sammlung japanischer Landschaften, 2.<br />

Serie, Kansei Ausgabe -Titel nicht erwähnt) das Blatt ‘Osaka Soemon-cho no<br />

yu’ (Abend im Soemon-Viertel von Osaka). Spaziergänger, u. a. zwei Maiko,<br />

auf einer Straße in dem erwähnten Viertel im Licht der nächtlichen Laternen<br />

flanierend. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe, D. Dat.: Showa<br />

8 (= 1933), WVZ Nr.318. A7. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 700/900<br />

347 Kawase Hasui, 1893-1957. 43,5 x 30,2 cm. ‘Okazaki shiro’ (Das Schloss<br />

von Okazaki). Blick durch drei kahle Baumstämme, die am Ufer des Wassergrabens<br />

stehen, auf das sich in der Morgenröte erhebende Schloß. Sign.:<br />

Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa 9 (= 1934). Bokashi.<br />

A5. B5,5. (15271). € 850/950<br />

348 Kawase Hasui, 1893-1957. Zwei Oban. Yoko-e. a) ‘Goshigaya no yuki’<br />

(Schnee in Goshigaya). Schneesturm an einem Flußarm mit einem einsamen<br />

Kahn an einem Holzsteg unter dichter Schneedecke. Sign.: Hasui & Siegel.<br />

Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.: Showa 10 (= 1935). Karazuri, Bokashi.<br />

A5. DAZU: Aus der Serie “Nihon fukei shu higashi Nihon hen” (Sammlung ja-<br />

184<br />

344<br />

345


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

panischer Landschaften im östlichen Japan, -Titel nicht erwähnt-) das Blatt “Ishinomaki<br />

yuki” ‘Ishinomaki im Schnee’. Ruhige Abendstimmung über den Lagerhäusern<br />

in der schneebedeckten Bucht. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe<br />

Shozaburo (rundes Siegel). Dat.: Showa 10 (= 1935). Karazuri, Bokashi.<br />

A8. B8,8. (15271). € 1300/1400<br />

Abbildung - illustration<br />

349 Kawase Hasui, 1893-1957. 40,7 x 27,4 cm. ‘Kumamoto Kasuga-cho’ (Kasuga-Viertel<br />

in Kumamoto). Häuser am Fluß-Ufer im Kasuga-Viertel von Kumamoto,<br />

ein erleuchtetes Fenster und die Silhouetten der Häuser spiegeln<br />

sich im klaren Wasser des Flusses, eine bewaldete Bergkette hebt sich dunkel<br />

vor dem nachtblauen Himmel ab. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag:<br />

Watanabe, D. Dat.: Showa 12 (= 1937), WVZ Nr.413. A7. B1. B5,4. (15501).<br />

Abbildung - illustration € 800/1000<br />

350 Kawase Hasui, 1893-1957. 39 x 26 cm. ‘Tsuki no Kiyozumien’ (Der Kiyozumi-Garten<br />

im Mondschein). Steinlaterne unter einer großen Kiefer am See-<br />

Ufer, die sich im Schein des Mondes im Wasser spiegelt. Sign.: Hasui & Siegel:<br />

Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.: Showa 13 (= 1938). WVZ<br />

Nr. 424. B5,2. C2,1. C2,4. D1,1. D5. (15516). € 350/400<br />

351 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,1 x 26,1 cm. Aus der Serie “Nihon fukei shu<br />

II, Kansai” (lt. Werksverzeichnis) (Sammlung japanischer Landschaften, 2. Serie,<br />

Kansei Ausgabe -Titel nicht erwähnt-) das Blatt ‘Daimotsu, Amagasaki’ (Daimotsu,<br />

Amagasaki). Vollmond über Amagasaki sich im Kanzaki-Fluß spiegelnd<br />

an der Flußmündung von Daimotsu. Am Ufer sitzt ein Holzhändler bei einem<br />

Feuer, dessen Rauch über den Fluß zieht und sich im Wasser spiegelt. Sign.:<br />

Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.: Showa 10<br />

(= 1940), WVZ Nr. 335. A7. A12. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 600/800<br />

352 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban, Yoko-e. ‘Yuzawa Echigo’ (Das Dorf Yuzawa<br />

in der Provinz Echizo). Ein Bauer am frühen Morgen sein Holzbündel tragend,<br />

in einem am Fuße des hohen Yakeishi-Gebirges liegenden Bergdorf.<br />

Die Berggipfel, teils schneebedeckt, strahlen im sanften rosa durchzogenen<br />

Licht der aufgehenden Sonne. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 16 (= 1941). Drucker: Ono Gintaro. Karazuri, Bokashi. A5.<br />

(15271). € 850/950<br />

353 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Bushu Nenoyama’ (Nenoyama in der Prov.<br />

Bushu). Ein Bauernhaus in einem Gebirgsdorf an einem Wintermorgen. Eine<br />

Frau in dicker Jacke geht, ihr Kind auf dem Rücken, zu einem Wasserrad an<br />

einem klaren Bergbach. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 16 (= 1941). Karazuri, Bokashi. A7. B8,8. (15271). € 550/650<br />

185


186<br />

VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

348<br />

355


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

354 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Nikko Yudaki’ (Der Yudaki-Wasserfall in<br />

Nikko). Der Wasserfall rollt treppenartig zwischen den Felsen in die Tiefe, seine<br />

Ufer sind mit Bäumen in ihrer sommerlich, grünen Pracht und einer rot blühenden<br />

Azalee gesäumt. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 16 (= 1941). Karazuri. A7. (15271). € 1000/1100<br />

Abbildung - illustration<br />

355 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban, Yoko-e. ‘Joshu Takatsudo’ (Takatsudo in<br />

der Prov. Joshu). Das klare, grün-blaue Wasser eines Flusses fließt, das helle<br />

Sommerlicht reflektierend, zwischen den grauen Felsufern, die mit Bäumen bewachsen<br />

sind. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo. Dat.:<br />

Showa 16 (= 1941). A7. B5,5. B8,8. (15271). € 700/800<br />

Abbildung - illustration<br />

356 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,2 x 26,6 cm. ‘Shiobara Hataori’ (Hataori in<br />

Shiobara). Dicht gedrängte Häuser in Shiobara im dichten Schneetreiben, aus<br />

zwei Häusern fällt Licht. Hierbei handelt es sich um die dunklere der beiden<br />

Versionen dieses Holzschnitts. Schneetreiben gehörte zu Hasuis bevorzugten<br />

Sujets und die vorliegende Version gilt als eine seiner besten Arbeiten dem Ort<br />

Shiobara im Norden der Präfektur Tochigi galt seine besondere Vorliebe. Sign.:<br />

Hasui & Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.: Showa 21<br />

(= 1946), WVZ Nr. 482. A7. B1. B5,4. A12. (15501). € 1200/1600<br />

Abbildung - illustration<br />

357 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Shiobara Hataori’ (Hataori in Shiobara).<br />

Dicht gedrängte Häuser eines Dorfes in einem Schneesturm am Abend, impressionistisch<br />

dargestellt mit feinen Strichen in unterschiedlicher Dichte in<br />

lauter Blau-Variationen. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 21 (= 1946). A5. (15271). € 900/1000<br />

358 Kawase Hasui, 1893-1957. Oban. ‘Kintaibashi no shunsho’ (Ein Frühlingsabend<br />

an der Kintai-Brücke). Die Äste eines in voller Blüte stehenden Kirschbaumes<br />

lassen den Blick auf die beiden Holzbögen der berühmten Brücke frei,<br />

unter der ein Fischer mit einem Boot hindurchstakt. Die frischen Blätter des<br />

blühenden Kirschbaums sind mit einem Pinsel in einem leicht orange-farbenen<br />

Pigment aufgetragen. Sign.: Hasui & Siegel. Verlag: Watanabe Shozaburo.<br />

Dat.: Showa 22 (= 1947). A1. A5. B8,1. B10,1. (15271). € 550/650<br />

359 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,3 x 26,4 cm. ‘Kumamoto-jo Udoyagura’ (Udo-<br />

Türmchen am Kumamoto Schloss). Eine Passantin mit großem Regenschirm<br />

in einem Sommer-Regen zu Füßen des Udo-Turmes am Kumamoto-Schloss,<br />

umgeben von zwei großen Laub-Bäumen. Sign.: Hasui & Siegel: Kawase. Verlag:<br />

Watanabe (nach 1945). Dat.: Showa 23 (= 1948), WVZ Nr. 513. Drucker:<br />

Ono Gintaro. A7. B1. B5,4. B11,4. (15501). € 800/1000<br />

187


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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

349<br />

356<br />

354<br />

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VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

360 Kawase Hasui, 1893-1957. 39,4 x 26,4 cm. ‘Kiyomizudera no bosetsu’<br />

(Abendlicher Schneefall am Kiyomizu Tempel). Der gleichnamige Tempel in<br />

leichtem Schneetreiben, Passanten mit Schirmen auf der Veranda. Sign.: Hasui<br />

& Siegel: Kawase. Verlag: Watanabe (nach 1945). Dat.: Showa 25 (= 1950),<br />

WVZ Nr.539. A7. B1. B5,4. (15501). € 800/1200<br />

Abbildung - illustration<br />

361 Hashimoto Koei, 1893-? 44 x 29,7 cm. Drei weiße Reiher in regnerischer<br />

Nacht dicht beisammen stehend im flachen Wasser, die Schnäbel und Augen<br />

in leuchtendem Gelb, das Schilf in Grün. Sign.: Koei ga (in mattem Anthrazit<br />

auf schwarzem Fond) & Siegel. Verlag: Uchida, zusätzlich als Wasserzeichen<br />

in Romaji. Karazuri. A3 (die frühere Ausgabe wurde bei Sato Shotaro in Kyoto<br />

verlegt). A7. B6,4. B8,8. B13,1. (15375). € 70/80<br />

362 Oda Tomiya, 1896-?. 36,5 x 25,5 cm. Halbporträt einer jungen Dame in elegantem,<br />

grau-anthrazitfarbenen, teils transparentem Kimono mit lockiger Frisur,<br />

ihren Mund verschämt hinter einem steifen Fächer verbergend. Die textile<br />

Oberfläche des Kimono durch eine reliefierte Struktur sehr naturalistisch wiedergegeben.<br />

Sign.: Tomiya. Verlag: Osaka Mokuhan sha. Holzschneider: Yamada<br />

Gaishiro. Drucker: Naito Koshi. A7. A12. B5,5. B8,2. B13,1. C2,2. C2,4.<br />

(15443). € 700/900<br />

Abbildung - illustration<br />

363 Shiro Kasamatsu, 1898-1991. 37 x 24,5 cm. ‘Shoka no take’ (Bambus im<br />

Frühsommer). Vollmond, einen Bambushain mit hohen Bäumen bescheinend,<br />

in dem eine Klause mit erleuchtetem Fenster steht, die Silhouette von zwei Personen<br />

erkennbar. Kleines Torii vor einem dunstigen Hintergrund. Sign.: Shiro<br />

& Siegel: Shiro. Verlag: Unsodo. Dat.: Showa 29 (= 1954). Holzschneider: Nagashima.<br />

Drucker: Shinmi (Nimi). A6. B1. D1,1. (15504). € 500/600<br />

Abbildung - illustration<br />

364 Torii Kotondo (Torii VIII) 1900-1976. 47 x 30,3 cm. Junges Mädchen sitzend<br />

auf einem blauen Zabuton (Kissen). Sie trägt ein auf dem Rand in Prägung als<br />

Titel genanntes ‘Naga-Juban’ (= Untergewand) und fächelt sich mit einem<br />

Uchiwa nach dem Bad Kühlung zu. Das rote Gewand ist mit einem Wellenmuster<br />

geschmückt und hat einen murasaki-farbenen Kragen. Hintergrund: feines<br />

Muster in hellem Grau, wohl entstanden durch kreisende Bewegung mit<br />

dem Baren. Sign.: Kotondo saku & Siegel: Kotondo. Verlag: Sakai Kawaguchi.<br />

Dat.: Showa 4, Juli (= 1929) (in Blindprägung links unten auf dem Rand).<br />

Karazuri. A5. B5,4. B7,3. (15458).<br />

• Vgl. Reigle Newland, A. “The Female Image”, S. 127, Abb. 169-1<br />

Abbildung - illustration € 600/800<br />

189


190<br />

VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

364 362<br />

363


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

Sosaku-Hanga, alphabetisch<br />

365 Umetaro Azechi, 1902-1999. 41 x 39,5 cm. ‘Yama no Kazoku’ (Familie aus<br />

den Bergen). Blatt 132/150. Holzschnitt? Dargestellt sind in Kokeshi-Manier<br />

ein Vater mit einem Buch in der Hand im Kreise seiner Familie, darüber eine<br />

blau-weiß gestreifte Eule. Sign.: U. Azechi (Bleistift, lat.). Dat.: ‘75. Unter Glas<br />

gerahmt. (15528). € 300/380<br />

366 Shiro Fukuzawa, 1907-1978. 79,5 8,5 cm. ‘Sharaku and I’. Blatt 4/75. Siebdruck,<br />

fünffarbig. Zwei Okubi-e mit Schauspielern von Sharaku in hellblauen<br />

Konturen und abstrakte Formen aus verschieden breiten Linien in Rot, Blau,<br />

Grün und Schwarz. Sign.: Shintaro? Fukuzawa (Bleistift, lat.) Dat.: ‘92. Unter<br />

Glas gerahmt. (15528). € 350/450<br />

Abbildung - illustration<br />

367 Hideo Hagiwara, 1913 - . 43 x 25 cm. ‘Kari - Hunting, Version 1’. Blatt 11/50.<br />

Angedeutete Figur eines Mannes mit Kind, nur in Umrissen. Auf einem dicht<br />

strukturierten, dunkelgrünen Fond mit hellgrünen Wolken. Sign.: Hideo Hagiwara<br />

(Bleistift, lat.). Dat.: ‘65. B5,4 (auf Rand). (15462). € 180/220<br />

368 Hideo Hagiwara, 1913 - . 38 x 22 cm. ‘Kari - Hunting, Version 2’. Blatt 9/50.<br />

Dicht strukturierter, dunkelblauer Fond mit hellen Partien. Sign.: Hideo Hagiwara<br />

(Bleistift). Dat.: ‘65. B5,5 (Kanten). (15462). € 180/220<br />

369 Hideo Hagiwara, 1913 - . 47 x 27 cm. ‘... & Noctulica lat.’. Blatt 6/50. Abstrakte<br />

Komposition von farbigen Kreisen mit weißen Schatten auf nachtschwarzem<br />

Fond. Sign.: Hideo Hagiwara (Bleistift). Dat.: ‘66. Unter Glas gerahmt.<br />

B5,6. (15462). € 150/200<br />

370 Reika Iwami, 1927 - . 60 x 46,5 cm. ‘... no ...’. Blatt (verdeckt von Passepartout).<br />

Stilisierte Wellen in Gold auf Mondscheibe in einem schwarzen Fond,<br />

von oben und unten Streifen Treibholz. Sign.: Reiki Iwami (Bleistift, Kanji und<br />

lat.) Dat.: ‘71. Unter Glas gerahmt. B5,5. (15528). € 500/600<br />

Abbildung - illustration<br />

371 Reika Iwami, 1927 - . 66 x 50,5 cm. ‘Mizu (Kanji)’. Blatt 66/75. Rotes Netz<br />

über fließendem Wasser und Mokume auf schwarzem Fond mit goldener<br />

Sonne und Mond. Komposition mit waagerecht verlaufender Maserung eines<br />

Stücks Treibholz, zwei runden Formen in Gold und dem Teil eines Netzes in<br />

Rot auf schwarzem Fond. Sign.: Reika Iwami (Bleistift, lat.) Dat.: ‘76. (15528).<br />

€ 500/600<br />

191


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

372 Clifton Karhu, 1927- . 23,2 x 22,8 cm. ‘Horyuji House-Nara’. Blatt 61/100.<br />

Blick auf den Eingang und das Gartentor von traditionell japanischen Häusern<br />

in Nara im Schnee. Sign.: C Karhu, Dat.: ‘78 (Bleistift). (15528). € 240/280<br />

373 Clifton Karhu, 1927- . 36,5 x 37,5 cm. ‘Owariya’ (Soba-Nudel-Restaurant).<br />

Blatt 55/100. Runder Ausschnitt, Blick auf den Eingang eines traditionellen<br />

Soba-Nudel-Restaurants mit Noren, Kanbanschild und Laterne davor. Hinter<br />

dem Bambuszaun rote Ahornbäume. Sign: C Karhu, Dat.: ‘80 (Bleistift). B5,5.<br />

(15528). € 350/450<br />

374 Clifton Karhu, 1927- . 31,6 x 32 cm. ‘Entrance Garden’. Blatt 12/100. Blick<br />

durch ein Rund-Fenster auf den winterlich beschneiten Innenhof mit Bambusstämmen<br />

und einer Laterne. Sign.: C Karhu, Dat.: ‘79. (Bleistift). B5,1.<br />

(15528). € 300/350<br />

375 Shiro Kasamatsu, 1898-1991. 40 x 28,5 cm. ‘Kudara Kannon’ (Kannon Statue<br />

aus Korea). Profilansicht einer stehenden Kannonfigur der Nara-Zeit mit<br />

Kundika in der Linken, die Rechte in Bumisparshamudra. Hinter dem elegant<br />

geneigten Kopf eine runde Mandorla. Die Abbildung zeigt die in der Nara-Zeit<br />

aus Korea importierte Kannon-Statue im Licht, das durch die Vorderseite des<br />

Tempels fällt. Sign.: Shiro Kasamatsu (Bleistift) und Siegel Ryu. Dat.: 1960.<br />

B5,6. B5,7 (Rückseite). (15462). € 350/400<br />

192<br />

366<br />

370


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

376 Kaoru Kawano, 1916- . 58 x 30 cm. ‘Dancing Figure (Eshima)’ (Kanji und<br />

lat.). Blatt 57/200. Geisha in tänzerischer Pose im Profil in rotem Zashiki-Kosode<br />

mit schwarzem, goldgemusterten Obi und weißem Fächer auf dunkelgrauem<br />

Fond. Sign.: Kaoru Kawano (in Weiß) und Siegel. Unter Glas gerahmt.<br />

(15462). € 100/150<br />

377 Kaoru Kawano, 1916- . 42,5 x 28,5 cm. OT. Junges Mädchen im Profil im<br />

Zwiegespräch mit einem gelben Vogel auf ihrem Knie. Sign.: Kaoru Kawano<br />

(Bleisift, lat.) und Siegel. B5,5. B6,1 (einer). (15462). € 100/150<br />

378 Yoshitoshi Mori, 1898-1992. 50 x 68 cm. O.T. Blatt 8/50. Kappazuri-e in<br />

Schwarz. Hintereinander liegendes Paar in höfischer Kleidung der Heian-Zeit.<br />

Sign.: Yoshitoshi Mori (Bleistift, lat.) und Siegel: Mori. Dat: 75. Unter Glas gerahmt.<br />

(15528). € 400/480<br />

Abbildung - illustration<br />

379 Tadashi Nakayama, 1927- . 100 x 64 cm. ‘Taifu (Uma)’ (Wind of Horses’ Hooves).<br />

Blatt 27/35. In Rot, Schwarz und Silber zwei übereinander stehende Pferde<br />

mit wehenden Mähnen und Schwänzen. Sign.: T. Nakayama (Bleistift, lat.).<br />

Dat.: 1959. B5., 6. Unter Glas gerahmt. (15462).<br />

• Vgl. Hendricks, K.& M. “Tadashi Nakayama, His Life and Work”, S. 124, Abb 9.<br />

Abbildung - illustration € 1000/1500<br />

380 Tadashi Nakayama, 1927- . 51 x 99 cm. ‘Kaze ni Mureru’ (Huddled in the<br />

Wind). Version B, Blatt 48/50. Die Köpfe dreier Pferde mit vom Wind bewegten<br />

Mähnen in kräftigem Schwarz mit Umbrafarbe auf einem roten Fond mit<br />

Textil-Struktur. Sign.: T. Nakayama (Bleistift, lat.). Dat.: 1960. Unter Glas gerahmt.<br />

B5,6 (Kanten). (15462).<br />

• Vgl. Hendricks, K.& M. “Tadashi Nakayama, His Life and Work”, S. 128,<br />

Abb. 27. € 1000/1500<br />

Abbildung - illustration<br />

381 Ouchi Makoto, 1926-1989. 62,5 x 48 cm. ‘Fan - Ri’ (Fächer Ri). Blatt 17/60.<br />

Auf fächerfömriger Kartusche Brustbild eines Liebespaares in <strong>Ukiyo</strong>-e-Manier<br />

auf einem grünen Fond in der oberen Bildhälfte. Das Zeichen für ‘Ri’ auf dem<br />

Fächer und dem unteren Bildteil. Sign.: Ouchi M. (Bleistift, lat.) Unter Glas gerahmt.<br />

B5,5. B6,6. (15528). € 200/250<br />

382 Yuki Rei, 1928-. 27 x 67 cm. ‘Ville bleue’. Blatt 4/48. Hellrosafarbener Mond<br />

über abstrakten Häusern (in Anlehnung an Feininger). Zusätzlich mit Bleistift:<br />

‘Ville bleue’ (in Katagana und lat.). Sign.: Rei Yuki (Bleistift, lat.). Dat: ‘76. Unter<br />

Glas gerahmt. (15528). € 250/300<br />

193


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

383 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 78 x 47 cm. ‘Manjushage’. Blatt 10/80. Auf anthrazit-grauem<br />

Fond Frauengesicht im Profil vor dunklem Mokume im Kreis der<br />

titelgebenden Manjushage-Blüte (lycoris radiata) in Rot. Sign.: Kiyoshi Saito (in<br />

Weiß). Dat.: 1959. Unter Glas gerahmt. (15462). € 350/500<br />

384 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 42 x 57 cm. ‘Gion in Kyoto, Version A’. Blick auf<br />

den Eingang eines Hauses in Gion in Kyoto. Lt. Aufschrift auf der roten Laterne<br />

‘Juryu Nigiri’ handelt es sich wohl um ein Restaurant. Sign.: Kiyoshi Saito<br />

(in Schwarz) und Siegel: Sei. Dat.: 1959. Auf der Rückseite Etikett: self carved<br />

self printed Kiyoshi Saito (Tuschestift). Unter Glas gerahmt. (15462). € 700/900<br />

Abbildung - illustration<br />

385 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 41 x 56 cm. ‘Kiyamachi Kyoto’. Blatt 57/100. Blick<br />

teils durch ein Gitter in den Vorhof eines traditionellen Hauses in Kyoto. Neben<br />

dem Tor hängt eine rote Laterne mit den Schriftzeichen: Enmei Jizo (lebensverlängernder<br />

Jizo). Sign.: Kiyoshi Saito (in Weiß) und Siegel: Sei. Dat. 1959.<br />

Auf der Rückseite Etikett: self carved self printed Kiyoshi Saito (Tuschestift) &<br />

Siegel: Sei. Unter Glas gerahmt. (15462). € 700/900<br />

194<br />

378


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

386 379<br />

386 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 55,5 x 41 cm. ‘Maiko Kyoto, Version B’. Blatt<br />

63/100. Halbporträt einer Maiko im Profil auf einem grauen Mokume-Fond.<br />

Sign.: Kiyoshi Saito und Siegel Sei. Dat.: 1959. Unter Glas gerahmt. (15462).<br />

Abbildung - illustration € 700/1000<br />

387 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 55 x 40 cm. ‘Steady Gaze Paris (A)’. Blatt 104/120.<br />

Brustporträt einer Frau im Profil mit schulterlangen Haaren in Grautönen. Sign.:<br />

Kiyoshi Saito (in Weiß). Dat.: 1960. Unter Glas gerahmt. (15462).<br />

€ 500/600<br />

388 Kiyoshi Saito, 1907-1997. 42 x 29 cm. Kurtisane mit hoch gesteckten Haaren<br />

im Profil auf einem dunkelgrünen Fond. Sign.: Kiyoshi Saito (in Schwarz) und auf<br />

der Rückseite Siegel: Sei. B5,5. B8,4 (Unter-Kante). (15462). € 250/300<br />

389 Yoshio Sekine, 1922-1988. 96,5 x 79 cm. ‘384-S’. Siebdruck. Auf einem<br />

Fond, gebildet von den Perlenstäben eines Abakus in Schwarz eine kreisförmige<br />

Kartusche, in der sich dieses Muster vergrößert wiederholt in Grau und<br />

Schwarz auf einem leuchtend roten Fond, im Zentrum ein kleiner, goldener<br />

Kreis. Sign.: Y. Sekine. Dat.: 1975. Numeriert 31/100. A5. A12. (14920).<br />

Abbildung - illustration € 400/500<br />

195


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

390 Yoshio Sekine, 1922-1988. 27,2 x 21,5 cm. ‘476-S’. Blatt 11/100. Siebdruck<br />

in Grau und abgestuften Metallfarben auf weißem Papier. Fundo ausgefüllt mit<br />

Soroban, auf einem ähnlich dekoriertem Fond. Sign.: Sekine (Bleistift, lat.) und<br />

Siegel:. Dat.: ‘78. Unter Glas gerahmt. B1. (15528). € 250/300<br />

Umschlag innen, hinten - inside back cover<br />

391 Junichiro Sekino, 1914-1988. 17,5 x 57,5 cm. OT. Blatt 32/g? Felsen auf<br />

weißem Kies vor der dunklen Mauer im berühmten Garten des Ryuan-ji-Tempels<br />

in Kyoto. Sign.: Jun Sekino (Bleistift, lat.) und Siegel: Jun. Unter Glas gerahmt.<br />

(15462). € 200/240<br />

392 Toko Shinoda, 1913- . 72,5 x 56 cm. ‘Origins’. Lithographie, Blatt 9/30. Auf<br />

der linken Hälfte Kalligraphie in Sosho auf leicht strukturiertem Fond, rechts<br />

leichte, rote Linien über einer tiefschwarzen Fläche. Sign.: Toko Shinoda (Bleistift,<br />

lat.). B1. (15528). € 450/550<br />

Abbildung - illustration<br />

393 Toko Shinoda, 1913- . 72,5 x 56 cm. ‘Fleeting Dream’. Lithographie, Blatt<br />

11/30. Auf der linken, tiefschwarzen Hälfte zwei Zeilen roter Kalligraphie, unten<br />

fein strukturierte Trapezform mit kraftvollen, schwarzen Partien. Sign.: Toko<br />

Shinoda (Bleistift, lat.). B1. (15528). € 450/550<br />

394 Toko Shinoda, 1913- . 69 x 52,5 cm. Lithographie, Nr. 10/25. ‘Sound’. Kräftiger,<br />

diagonaler, tiefschwarzer Balken, aufgehellt von feinen, roten Streifen und<br />

steingraue, geperlte Flächen dahinter. Sign.: Toko Shinoda (Bleistift, lat.). B1.<br />

(15528). € 450/550<br />

196<br />

380


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

384<br />

389<br />

197


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

395 Riho Takahashi, 1917 - . 31,5 x 30 cm. ‘Niwa (Garten) Abundant’. Blatt<br />

24/50. Abstrakte Komposition in zarten Farben und Tusche mit Blinddruck auf<br />

weißem Papier. Technik? Sign.: Riho Takahashi (Bleistift, lat.). Dat.: 1978.<br />

Unter Glas gerahmt. (15528). € 280/350<br />

396 Sofu Teshigahara, 1900-1979. 57 x 46 cm. Lavierte Tusche auf beige-farbenem<br />

Büttenpapier. In skizzenhafter Malerei Bambusstamm und Blätter im<br />

Regen. Sign.: Sofu und Siegel So. Unter Glas gerahmt. (15491). € 800/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

397 Sofu Teshigahara, 1900-1979. 57,5 x 47 cm. Lavierte Tusche auf grau-grünem<br />

Büttenpapier. In skizzenhafter Malerei Bambusstamm und Blätter im Wind.<br />

Sign.: Sofu und Siegel So. Unter Glas gerahmt. (15491). € 800/1000<br />

398 Sofu Teshigahara, 1900-1979. 71 x 50 cm. Lavierte Tusche auf hellrotem<br />

Büttenpapier. Kalligraphie: ‘Gekko’ (Mond-Licht)’. Bez. mit Siegel: So. Dat.:<br />

1972 Köln. Unter Glas gerahmt. Wenige Knicke. (15491). € 400/500<br />

Abbildung - illustration<br />

399 Sofu Teshigahara, 1900-1979. 71 x 50 cm. Lavierte Tusche auf hellrotem<br />

Büttenpapier. Kalligraphie: ‘Gekko’ (Mond-Licht). Bez. mit Siegel: So. Dat.:<br />

1972 Köln. Unter Glas gerahmt. Wenige Knicke. (15491). € 400/500<br />

400 Sofu Teshigahara, 1900-1979. 71 x 50 cm. Lavierte Tusche auf hellrotem<br />

Büttenpapier. Kalligraphie: ‘Nichirin’ (Sonne). Bez. mit Siegel: So. Dat.: 1972<br />

Köln. Unter Glas gerahmt. (15491). € 400/500<br />

198<br />

392<br />

396


VIII. Meiji-Künstler – Shin-Hanga & Sosaku-Hanga<br />

401 Tsuyoshi Yayanagi, geb. 1933. 10,2 x 10,2 cm. OT. Blat 31/85. Holzschnitt/Siebdruck<br />

in kräftigen Farben auf elfenbeinfarbenem Papier. Die Köpfe<br />

zweier Vögel (Kolibri & ... ) vor stilisierten Blättern und einem türkisfarbenen<br />

Himmel. Sign.: Yayanagi (Bleistift, lat.). Dat.: ‘78. Unter Glas gerahmt. (15528).<br />

Abbildung - illustration € 100/120<br />

402 Tsuyoshi Yayanagi, 1933- . 65,5 x 51 cm. ‘The island that became a bird’<br />

(Die Insel, die zu einem Vogel wurde). Siebdruck. Komposition aus zwei Fantasie-Vögeln,<br />

einem weiblichen Torso, Blättern und einem Schmetterling in<br />

leuchtenden Farben auf stilisiertem Wellenfond. Sign.: Yayanagi (Bleistift, lat.).<br />

Dat.: 1976. Numeriert 68/75. A5. (14920). € 800/1000<br />

Abbildung - illustration<br />

402<br />

401<br />

398<br />

199


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

403 THE ANDERSON GALLERIES. “The Frank Lloyd Wright Collection of Japanese<br />

Antique Prints”. New York. 1927. 163 S. SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: The Walpole Galleries. “Rare and valuable Japanese<br />

Color Prints. Including the Coll. of Julio E. Van Caneghem”. New York. 1921.<br />

95 S. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: The Walpole Galleries.<br />

“Japanese Color Prints. The Collection of Dr. Isaac Dooman. Especially<br />

Strong in Fine Triptychs”. New York. 1924. 140 S. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: The Anderson Galleries. “400 Japanese Color Prints.<br />

Collected by Arnolf Genthe”. New York. 1917. Ca.180 S. SwAbb. Brosch.<br />

Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Kende Galleries at Gimbel Brothers. “Japanese<br />

Color Prints, Collection of the late Albert Maroni”. New York. 1947.<br />

48, 39, 35, S. SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 25/35<br />

404 ANDERSON. W. “Japanese Wood Engravings. Their History, Technique and<br />

Characteristics”. London. 1908. 217 S. SwAbb. Ln. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: Fujikake.S. “Japanese Wood-Block Prints 10”. Japan. 1949.<br />

197 S. FbAbb., SwAbb. Ln. ENglisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 5/15<br />

405 AMERICAN ART GALLERIES. “The Hirakawa Collection. <strong>Ukiyo</strong>-ye”. New York.<br />

1917. ca.160 S. SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Yamanaka<br />

Galleries. “Hirakawa Collection of Japanese Color Prints”. New York.<br />

1914. 24 S. 1 Sw.Photo. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: The<br />

American Art Association. “Rare and Valuable Japanese Color Prints. The<br />

Collection of the late Alexis Rouart”. New York. 1922. 268 S. SwAbb. Brosch.<br />

Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: American Art Association. “<strong>Ukiyo</strong>-E Paintings<br />

Japanese & Chinese Colorprints. The S. H. Mori Collection”. New York.<br />

1926. 140 S. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: The American<br />

Art Association. “Rare and Valuable Japanese Color Prints.The Property<br />

of Messrs. William S. and John T. Spaulding”. New York. 1921. 157 S. SwAbb.<br />

Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: American Art Association. “Japanese<br />

Print Collection of Mr. Arthur Davison Ficke”. New York. 1920. 220 S.<br />

SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: American Art Association.<br />

“Japanese Color Prints. The Splendid Private Collection of Mr. K. Kawaura”.<br />

New York. 1925. Ca. 200 S. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476).<br />

€ 35/45<br />

200


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

406 AMSDEN. D. “Impressions of <strong>Ukiyo</strong>-ye. The School of Colour-Print Artists”. San<br />

Francisco. 1905. 75 S. SwAbb. Ln. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Huzikaze.<br />

S. “Japanese Wood-Block Prints”. Japan 1938. 86 S. 4 FbAbb.,<br />

SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 5/10<br />

407 AZABU BIJITSU KOGEIKAN. “Kabuki Through Theater Prints. Collection of<br />

the Honolulu Academy of Arts. James A. Michener Collection”. Japan. 1990.<br />

307 S. FbAbb., SwFbb. Brosch. Japanisch/Englisch. Gebrauchsspuren. (15476).<br />

€ 10/15<br />

408 BABA, ICHIRO. “Bessatsu Taiyo Aizo-Ban, Utamaro”. (Sonderheft Taiyo).<br />

Tokyo, 1977. Brosch. 288 S. Zahlr. FbAbb. Davon 1 Malerei und 26 in doppelter<br />

Größe ausklappbar. Japanisch.Neu. (15476). € 25/35<br />

409 BARNETT.P.N. “Colour Prints of Hiroshige”. Sidney. 1937. 85 S. 63 FbAbb.<br />

Ln. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 20/30<br />

410 BINYON.L./O’BBBRIEN SEXTON.J.J. “Japanese Colour Prints”. London.<br />

1923. 326 S. FbAbb., SwAbb. Ln. Englisch. Gebrauchsspuren. (15514).<br />

€ 20/30<br />

411 BRASCH.HEINZ. “Farbholzschnitte aus Japan. Schenkung Julius Müller an<br />

das Museum Rietberg”. Zürich. 1965. 132 S. SwAbb. Brosch. Deutsch. Gebrauchspuren.<br />

DAZU: Kunsthaus Zürich (HG). “Japanische Holzschnitt-Tryptychen<br />

der Utagawa-Schule XIX. Jahrhundert”. Zürich 1936. 68 S. 16 SwAbb.<br />

Brosch. Deutsch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/15<br />

412 DAMBMANN.G. “Wie Japan den Westen entdeckte. Eine Geschichte in Farbholzschnitten”.<br />

Stuttgart/Zürich. 1988. 158 S. FbAbb.,SwAbb. Ln. Schutzumschlag.<br />

Deutsch. Neu. (15476). € 10/20<br />

413 DANECHILD.E/EGENOLF.H. “Tsukioka Yoshitoshi. New Forms of Thirty-Six<br />

Ghosts”. California. 1982. 40 S. 37 SwAbb. Gebrauchsspuren. Brosch. Englisch.<br />

(15476). € 10/20<br />

414 DE GRUYTER. W.J. “Japanse Prentenkunst”. Amsterdam 1965. 104 S.<br />

FbAbb. SwAbb. Ln. Niederländisch. Neu. (15476). € 5/15<br />

415 DELAY NELLY. “Estampe Japonaise”. Paris. 1993. 327 S. Zahlr. FbAbb.,<br />

SwAbb. Ln. Schutzumschlag. Französisch. Neu. DAZU: Drouot (HG). “Collection<br />

Paul Corbin, Estampe et Livres illustres du Japon”. Paris. 1926. 27 S.<br />

Keine Abb. Brosch. Franz. Gebrauchsspuren. (15476). € 25/35<br />

201


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

416 DROUOT. “Collection Ch. Haviland, Kataloge.Estampes Japonaises”. Paris<br />

1922-1927. Zahlreiche SwAbb. 1x Brosch. 2x Gebunden. Franz. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 40/50<br />

417 DROUOT. “Collection Emile Javal. Estampes Japonaise. Estampes Chinoises”.<br />

Paris. 1926. 72 S. SwAbb. Brosch. Französisch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: Drouot. “Collection Paul Corbin. Estampes et Beaux Livres Illustres du<br />

Japon”. Paris. 1926. 34 S. SwAbb. Brosch. Französisch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 10/20<br />

418 FISCHER.A. “Der japanische Holzfarbendruck”. Berlin. 43 S. keine Abb. Geb.<br />

Deutsch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/15<br />

419 GALERIE MANZI. “Catalogue des Estampe Japonaises, Composant la Collection<br />

de Feu M. Manzi”. Premiere Partie, Quatrieme Vente; Deuxieme Partie,<br />

Cinquieme Vente; Troisieme et Derniere Partie, Sixieme Vente; mit handschriftlicher<br />

Notiz der Ergebnisse! Paris. 1920. 206 S. zahlreiche SwAbb. Privateinband.<br />

Hl. Leder Marmorpapier. Franz. Gebrauchsspuren. (15476).<br />

€ 40/50<br />

420 GALERIE MANZI. “Coll. Manzi. Catalogue des Estampes Japonaises, Deuxieme<br />

Partie”. Paris. 1920. 74 S. 8 SwTf. Franz. Brosch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: Galerie Manzi. “Coll. Manzi. Catalogue des Estampes Japonaises, Troisiäme<br />

et Derniere Partie”. Paris 1920. 83 S. 12 SwTf. Franz. Brosch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 10/20<br />

421 GOOKIN.F.W. “Descriptive Catalogue of Japanese Colour-Prints.The Collection<br />

of Alexander G. Mosle”. Leipzig. 1927. 8 einzelne FbAbb. Text 58 S.<br />

Geb.bedr.Pap., Schuber. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 15/25<br />

422 HIRAKI UKIYO-E ZAIDAN (HG). “<strong>Ukiyo</strong>-e Sanbyaku-nen Moronobu kara Shinsui<br />

made; Meisaku <strong>Ukiyo</strong>-e no Keifu Ten”. (Ausstellung: Geschichte der Meisterwerke<br />

von <strong>Ukiyo</strong>-e; 300 Jahre <strong>Ukiyo</strong>-e von Moronobu bis Shinsui). Brosch.<br />

Katalog. Kyoto. 1990. 185 S. Zahlr. FbAbb. Japanisch. (15476). € 15/20<br />

423 HUZIKAKE.S. “Japanese Wood-Block Prints”. Japan. 1938. 86 S. 4 FbAbb.,<br />

SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Metropolitan Museum of<br />

Art.” Japanese Illustrated Books. A Picture Book.”. New York. 1941. 24 S. 11<br />

SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Lee.G. “The Edo Culture<br />

in Japanese Prints”. Yale. 1972. 46 S. 15 SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 10/15<br />

202


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

424 HIRASHI.I. “Utamaro no Sekai. The World of Utamaro”. Japan. 1976. 95 S.<br />

FbAbb.,SwAbb. Brosch. Japanisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Asano.S. “Kitagawa<br />

Utamaro”. Japan. 35 FbAbb. 1997. 93 S. FbAbb. Brosch. Japanisch.<br />

Neu. (15476). € 5/15<br />

425 INTERNATIONAAL ANTIQUARIAAT. “Japanese Colour Prints together with<br />

some Books. The Collection a.o. of F. Lieftinck, Haren”. Amsterdam. 74 S.<br />

SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/20<br />

426 ISHII, KENDO. “Nishiki-e no hori to suri” (Technik des Plattenschneidens und<br />

Druckens im Nishiki-Stil). Tokyo, 1965. 1 Bd. 8 S. Sch-W-Abb., 3 S. Farb-Abb.<br />

6 S. Inhalts-Verz. 127 S. Text, japanisch. 1 S. Impressum, 1 S. Werbung.<br />

Faden-Heftung. Schuber. (15486). € 15/25<br />

427 THE JAPAN UKIYOE ACADEMY. “Eizan”. Japan. 1996. 322 S. 44 FbAbb.,<br />

SwAbb. Brosch. Japanisch. Neu. (15476). € 15/20<br />

428 KEGAN PAUL GALLERY. “Japanese Prints and Swords”. London. 1972. 12<br />

S. SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Hartnoll & Eyre Limited.<br />

“The Foreigner in Japan”. London. 1978. 29 S. SwAbb. Brosch. Englisch.<br />

Gebrauchsspuren. (15476). € 5/15<br />

429 KIKUCHI. ”<strong>Ukiyo</strong>-e taiken. Utamaro. 6” (Essay on Utamaro. 6). Japan. 1977.<br />

24 einzelne FbAbb. und ein Begleittext. Schuber Ln. Japanisch. Englisch. Neu.<br />

(15476). € 40/50<br />

430 KIKUCHI. SADAO (HG). “Polando Hizo <strong>Ukiyo</strong>-e Meisaku Ten”. (Ausstellung<br />

von <strong>Ukiyo</strong>-e Meisterwerken aus dem National Museum in Krakau) in Tokyo<br />

1978? 120 S. 40 FbAbb & zahlr. SwAbb. Japanisch. DAZU: Alberowa, Zofia.<br />

“Szutuka Japonska w Zbiorach Polskich”. Warszawa. 1987. 180 S. 149<br />

FbAbb. Ln. mit Schutzumschlag. DAZU: Alberow.Z/Kossowski.L. “Inspiracje<br />

Szuka Japoni w malarstwie i grafice Polskich Modernistow” Krakow 1981.<br />

125 S. 5 FbAbb. Zahlr. SwAbb. Brosch. Polnisch. (15476). € 15/25<br />

431 MACHIDA CITY MUSEUM OF GRAPHIC ART. “All the Woodblock Prints of<br />

Shisui ITO”. Japan. 1992. 270 S. zahlreiche FbAbb. Brosch. Japanisch. Englisch.<br />

Neu. (15476). € 25/35<br />

432 MAINICHI SHIMBUN SHA. “Kissone to Kinsei Nihon-Ga Sato gaei Ten “(Ausstellung:<br />

Museo d’Arte Orientale “Edoardo Chiossone”). Japan. 1990. 410 S.<br />

385 FbAbb. Japanisch. Brosch. Neu (15476). € 10/20<br />

203


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

433 MIGEON.G. “L’Estampe Japonaise, XVIIe et XVIIIe Siecles”. Paris. 1923. 49<br />

S. FbAbb. SwAbb. HbLn. Franz. Gebrauchsspuren. (15476). € 15/20<br />

434 MIRVISS.J.B./CARPENTER.J.T. “Jewels of Japanese Printmaking: Surimono<br />

of the Bunka-Bunsei Era 1804-1830”. Japan. 2000. 170 S. Zahlreiche FbAbb.,<br />

SwAbb. Brosch. Engl. Jap. Neu. DAZU: International Surimono Society. “Proceedings<br />

of the First International Symposium on Surimmono held at International<br />

House of Japan (Kokusa Bunka Kaikan) Tokyo”. Tokyo. 1977. 55 S.<br />

SwAbb. Brosch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Richard.Kruml. “Surimono.<br />

Richard Kruml Catalogue 23 1989. Fine Japanese Paintings and<br />

Books”. London. 1989. 80 S. 18 FbAbb. SwAbb. Brosch. Englisch. Neu. (1547<br />

€ 35/55<br />

435 MIYAKE,SHOTARO. “Gendai Nihon Bijin-ga Zenshu 12, Meisaku-sen (IV)<br />

Hanga/Soga”. (Sammlung der modernen japanischen Bijin-ga, ausgewählte<br />

Meisterwerke 4, Holzschnitte und Illustrationen). 127. S. 78 FbAbb und zahlreiche<br />

SwAbb. Tokyo. 1979. Schuber. Japanisch. (15476). € 25/35<br />

436 NAGOYA CITY MUSEUM/CHIBA CITY MUSEUM OF ART/SUNTORY MUSE-<br />

UM OF ART/NIHON KEIZAI SHIMBUN (Hg). “Seitan Nihyaku-nen Kinen, Utagawa<br />

Kuniyoshi Ten”. (Exhibition to Commemorate the 200th Anniversary of<br />

Utagawa KuniyoshiÔs Birth). Katalog zur Ausstellung in Nagoya, Chiba und<br />

Tokyo von November 1996 bis M‰rz 1997. Brosch. 300 S. Zahlr. FbAbb.<br />

Japanisch mit Vorwort und Liste der Ausstellungsst¸cke auf Englisch. (15476).<br />

€ 20/30<br />

437 NARAZAKI.MUNESHIGE. UKIYO-E OTA KINEN BIJUTSUKAN (HG.) “Katsukawa<br />

Shunsho to sono Ichimon Ten” (Exhibition of Katsukawa Shunsho and<br />

his Pupils). Brosch. Katalog. Tokyo. 1983. 145 S. 15 FbAbb. von Malerei und<br />

zahlr. Sw- sowie FbAbb. Japanisch mit Inhaltsverzeichnis, Vorwort und kurzem<br />

Überblick über die Katsukawa-Schule und eine Liste der Werke auf Englisch.<br />

(15476). € 15/20<br />

438 NEWLAND.A./UHLENBECK.C. “<strong>Ukiyo</strong>-e to Shin Hanga. The Art of Japanese<br />

Woodblock Prints”. London. 1990. 256 S. zahlr. FbAbb., SwAbb. Ln. OU. Japanisch.<br />

Neu. (15476). € 20/30<br />

439 NIHON KEIZAI SHIMBUNSHA (HG). “<strong>Ukiyo</strong>-e Sanbyaku-nen Meisaku Ten”.<br />

(Exhibition of <strong>Ukiyo</strong>-e Masterpieces of 300 Years). Brosch. Katalog zu einer<br />

Ausstellung in Tokyo und Kyoto 1979. 45 S. 16 FbAbb & zahlr. SwAbb. Japanisch<br />

und Liste der Werke auf Englisch. (15476). € 10/20<br />

440 NONOGAMI.K. “Colour Prints of the Late Tokugawa and Early Meiji Periods<br />

in the Nonogami Collection”. Japan. 1967. 152 S. 73 FbAbb.,SwAbb. Ln.<br />

Schuber. Japanisch. Neu. (15476). € 10/20<br />

204


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

441 PETIT.G./ARBOLEDA.A. “Evolving Techniques in Japanese Woodblock Prints”.<br />

Tokyo, New York, Toronto. 1977. 175 S. FbAbb. SwAbb. Ln. Schutzumschlag.<br />

Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/15<br />

442 PRIESTLEY.F.A. “How to know Japanese Colour Prints”. New York. 1927. 78<br />

S. 8 FbAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/20<br />

443 RICARR ART MUSEUM. “Exhibition of the Wood-Block Prints by Hiroshi Yoshida”.<br />

1976. 76 S. 11FbAbb., zahlreiche SwAbb. Brosch. Jap. Eng. Neu. (15476)<br />

. € 10/15<br />

444 RICCAR ART MUSEUM. “<strong>Ukiyo</strong>-e Exibition from the Winzinger Collection”.<br />

Tokyo. 1983. 134 S. 18 FbAbb.,SwAbb. Brosch. Japanisch. Englisch. Neu.<br />

(15476). € 10/20<br />

445 SAKAI.G.N. “<strong>Ukiyo</strong>egaku. Author’s Book Lists on Chronological Order”. Japan.<br />

1997. 388 S. Keine Abb. Brosch. Japanisch. Neu. DAZU: Narazaki.M./Kawakita.N.<br />

“<strong>Ukiyo</strong>e Museums in Japan. Vol.6.”. Japan. 1996. 163 S. Zahlreiche<br />

FbAbb. Ln. Schutzumschlag. Japanisch. Neu. (15476). € 30/40<br />

446 SCHOTT.M./ KAWNABE.T. “Kuniyoshi. Taiheiki Eiyuden. Heldengeschichten.<br />

Heroic Stories”. München. 1992. 119 S. FbAbb. Brosch. Deutsch. Englisch.<br />

Neu. (15476). € 5/10<br />

447 SEGI.SHINNICHI. “Tsukioka Yoshitoshi Gashu” (<strong>Ukiyo</strong>-e Holzschnitte und Malereien<br />

von Tsukioka Yoshitoshi). Gruppiert nach verschiedenen Darstellungen<br />

wie Musha-e, Yakusha-e, Rekishi-e, Bijin-ga, usw). Tokyo. 1978. 142 S. Zahlr.<br />

FbAbb. Japanisch. DAZU: The Seibu Museum of Art (HG). “Tsukioka Yoshitoshi<br />

no Zenbo-Ten “Katalog zur Ausstellung”. Tokyo. 1977. 102 S. 63 FbAbb.<br />

& zahlr. SwAbb. Japanisch (15476). € 35/50<br />

448 SHIBUI.K. “<strong>Ukiyo</strong>-e Zuten, Utamaro”. Tokyo. 1964. 252 S. zahlr. SwAbb. Ln.<br />

Japanisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 20/30<br />

449 SHIBUI.K. KIKUCHI.S. “Masterpieces of <strong>Ukiyo</strong>-e Prints. Harunobu”. Series 1.<br />

Japan. 1972. 192 S. 48 FbAbb. Ln. Schuber Ln. Japanisch. Englisch. Neu.<br />

DAZU: “Kiyonaga. Series 2”. Japan. 1972. 220 S. 48 FbAbb. SwAbb. Ln.<br />

Schuber Ln. Japanisch. Englisch. Neu. DAZU: “Utamaro. Series 3”. Japan.<br />

1971. 210 S. 48 FbAbb. Ln. Schuber Ln. Japanisch. Englisch. Neu. DAZU:<br />

“Sharaku. Series 4”. Japan. 1972. 115 S. 48 FbAbb.,SwAbb. Ln. Schuber. Japanisch.<br />

Englisch. Neu. DAZU: Hokusai. Series 5. Japan. 1971. 217 S. 48<br />

FbAbb. Ln. Schuber Ln. Japanisch. Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: “Hiroshige.<br />

Series 6”. Japan. 1971. 214 S. 49 FbAbb. SwAbb. Ln.Schuber Ln. Japanisch.<br />

Englisch. Neu. (15476). € 150/200<br />

205


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

450 SOTHEBY.WILKINSON & HODGE. “Catalogues of the Collections E.Hart, J.S.<br />

Happer,F.Hartvigson”. London. 1898. ca.260 S. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: Sotheby, Wilkinson & Hodge. “Catalogue of Japanese<br />

Colour Prints, Surimono, Illustrated Books and Kakemmono.The first Portion<br />

of the Collection J.Thacher Clarke”. London. 1921. 84 S. SwAbb. Brosch.<br />

Englisch. Gebrauchsspuren. DAZU: Sotheby, Wilkinson & Hodge. “Japanese<br />

Print Sales 1910-1911. London. 1910-1911. SwAbb. Geb. Englisch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 45/55<br />

451 SUZUKI.I. “Hokusai Illustration for Yamihon Novels, Vol.4”. Japan. 1972. 46<br />

einzelne SwAbb.,48 S.Text. Schuber. Japanisch. Gebrauchsspuren. DAZU:<br />

Fukuda.H. “<strong>Ukiyo</strong>e Series. Hokusai. The Sun. Series Nr. 2”. Japan .1975. 164<br />

S. FbAbb.,SwAbb. Brosch. Japanisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 25/40<br />

452 TABAKO TO SHIO NO HAKUBUTSUKAN (HG.). “Hampon”. (Bücher, die gedruckt<br />

werden von Holzplatten). Tokyo. 1990. 567 S. 65 FbAbb. & zahlr.<br />

SwAbb. Ausführliche Texte über Entwicklung, Besonderheiten, Format und<br />

Glossar sowie Liste der bekanntesten Hampons mit deren Lesungen. Japanisch.<br />

(15476). € 40/50<br />

453 TAKAMIZAWA COLOUR PRINT STUDIO. “100 Masterpieces of Famous<br />

<strong>Ukiyo</strong>e”. Nakano/Tokyo. 1937. 100 S. 100 FbAbb. Geb.Schuber. Japanisch.<br />

Englisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 20/30<br />

454 THE TSUBOUCHI MEMORIAL THEATRE MUSEUM OF WASEDA UNIVERSI-<br />

TY. “Kamigata Prints in the Former Period: Part 1 and 2”. Japan. 1995.<br />

134/164 S. zahlr. FbAbb. Brosch. Japanisch. Englisch. Neu. DAZU: Matsudaria.S.<br />

“The Rediscovery of Kamigata <strong>Ukiyo</strong>-e”. Japan. 1999. 245 S. FbAbb.,<br />

Swabb. Ln. Schutzumschlag. Japanisch. Neu. (15476). € 25/35<br />

455 UKIYO-E OTA KINEN BIJUTSU KAN (HG). “Hatsu Kokai, Matsukata Saburo<br />

Korekushon; <strong>Ukiyo</strong>-e Bijin-ga Meihin Ten” (Ausstellung: Meisterwerke der<br />

<strong>Ukiyo</strong>-e-Bijin-ga -Bilder schöner Frauen-, die erste Veröffentlichung der Sammlung<br />

von Matsukata Saburo). Brosch. Katalog für die Ausstellung in Tokyo im<br />

Mai 1987. 87 S. 16 FbAbb & zahlr. SwAbb. Japanisch. (15476). € 10/12<br />

456 UKIYO-E OTA KINEN BIJUTSUKAN (Hg). “Meisho Edo Hyakkei”. Zu den 100<br />

berühmten Ansichten, wie sie Hiroshige für die bei Uoei publizierte Serie gemacht<br />

hat, sind jeweils zwei Fotos derselben Stelle abgebildet und zwar eines<br />

aus der Taisho-Zeit und eines um 1992. Tokyo. 1992. 89 S. 12 FbAbb. & zahlr.<br />

SwAbb. Brosch. Japanisch und Liste der Werke auf Englisch. Neu. (15476).<br />

€ 10/15<br />

206


IX. Literatur über <strong>Ukiyo</strong>-e<br />

457 UKIYO-E OTA KINEN BIJUTSUKAN (Hg). “Utamaro-Geijutsu no Saihakken,<br />

Botsugo 190-Shunen Kinen”. (Rediscovery of the Art of Utamaro in Memory<br />

of the 190th Anniversary after his Death). Brosch. Katalog zur Ausstellung in<br />

Tokyo im April 1995 mit 13 Malereien, 43 Ehon. 117 S. 15 FbAbb & zahlr.<br />

SwAbb. Japanisch mit Liste der 151 Ausstellungsst¸cke auf Englisch. (15476).<br />

€ 15/20<br />

458 YAMAGUCHI.K. “The Fifty-Three Stages of the Tokaido by Hiroshige”. Japan.<br />

55 einzelne FbAbb. Begleittext. Ln. Schuber. Japanisch. Englisch. Neu. (15476).<br />

€ 80/100<br />

459 YANG.ENLIN. “Japanische Farbholzschnitte”. Leipzig. 1981. 27 S. 12 Gr.<br />

FbAbb. Brosch. Deutsch. Gebrauchsspuren. DAZU: Deutsches Klingenmuseum<br />

Solingen. “Aus Solinger Privatbesitz IX. Japanische Farbenholzschnitte,<br />

Indische Miniaturen”. Solingen. 1968. 36 S. SwAbb. Brosch. Deutsch. Gebrauchsspuren.<br />

DAZU: Albrecht Dürer Gesellschaft. “Ausstellung der Albrecht<br />

Dürer Gesellschaft. Die Kunst der Japanischen Holzschnittmeister. Sammlung<br />

Winzinger.”. Nürnberg 1972. 261 S. FbAbb., SwAbb. Brosch. Deutsch. Gebrauchsspuren.<br />

(15476). € 15/25<br />

460 YOSHIDA.T. “The Work of Harunobu”. Japan. 1942. 186 S. 12 FbAbb.,<br />

SwAbb. Geb. Japanisch. Gebrauchsspuren. (15476). € 10/20<br />

461 YOSHIDA.TERUJI. “<strong>Ukiyo</strong>-e Jiten”. (Lexikon der <strong>Ukiyo</strong>-e). 1977. Tokyo. 3 Bde.<br />

mit Karton. Japanisch. Bd. 1: 1 S. FbAbb. 2 S. Vorwort. 396 S. Text mit zahlreichen<br />

SwAbb. 1 S. Impressum. 2 S. Nachwort. 1 S. Werbung. Bd. 2.: 1 S.<br />

FbAbb. 394 S. Text mit zahlreichn SwAbb. 1 S. Impressum. 2 S. Nachwort.<br />

1 S. Werbung. Bd. 3: 1 S. FbAbb. 467 S. Text mit zahlreichen SwAbb. 2 S.<br />

Nachwort. 1 S. Werbung. Verlag: Gabundo. (15486). € 100/120<br />

207


Codes for the description of Japanese prints<br />

and illustrated books<br />

A – Comments to the quality of the print<br />

A1 first state<br />

A2 second/variant state<br />

A3 later/recut edition<br />

A4 reproduction<br />

A5 very fine impression<br />

A6 fine impression<br />

A7 good impression<br />

A8 late impression<br />

A9 poor impression<br />

A10 alternate impression<br />

A11 modern impression<br />

A12 colours fresh<br />

A13 misprinted<br />

A14 slightly misprinted<br />

A15 posthum printed<br />

B – Wear originating from use<br />

B1 good or very good state of preservation<br />

B2 poor state of preservation<br />

B3,1 slightly faded<br />

B3,2 heavily faded<br />

B3,3 faded<br />

B4,1 discolouration<br />

B4,2 oxidation<br />

B4,3 colours partly run out<br />

B4,4 loss of metal pigments<br />

B4,5 blind printing partly lost<br />

B5,1 slightly browned<br />

B5,2 browned<br />

B5,3 areas browned<br />

B5,4 yellowed<br />

B5,5 slightly yellowed<br />

B5,6 heavily yellowed<br />

B5,7 heavily browned<br />

B6,1 slightly stained<br />

B6,2 stained<br />

B6,3 stains from glue<br />

B6,4 stains from glue or tape at margins<br />

B6,5 dampmarks<br />

B6,6 foxmarks<br />

B6,7 some foxmarks<br />

B6,8 lots of Foxmarks<br />

B7,1 slightly soiled<br />

B7,2 soiled<br />

B7,3 margins/corner soiled<br />

B7,4 very soiled<br />

B8,1 centre fold<br />

B8,2 multiple folds<br />

B8,3 creased<br />

B8,4 slightly creased<br />

B8,5 earmark<br />

B8,6 folds<br />

B8,7 few folds<br />

B8,8 margins/corners creased<br />

B9 pressure mark<br />

208<br />

B10 rubbed<br />

B10,1 slightly rubbed<br />

B10,2 margins/corners rubbed<br />

B11,1 corners pierced<br />

B11,2 some wormholes<br />

B11,3 wormage<br />

B11,4 binding holes<br />

B11,5 slight wormage<br />

B11,6 many Wormholes<br />

B12,1 scribbling recto<br />

B12,2 scribbling verso, showing through at recto<br />

B13,1 laid down/glued at corners or margins<br />

B13,2 vestiges of former backing still remaining<br />

C – Damages<br />

C1 multiple damages<br />

C2,1 tear<br />

C2,2 corner/s torn off<br />

C2,3 corners worn<br />

C2,4 margins worn<br />

C2,5 tear in the center fold<br />

C3 thin area/s in the paper<br />

C4,1 trimmed outside or to the margin<br />

C4,2 trimmed outside or to the margin on all sides<br />

C4,3 trimmed within margin<br />

C4,4 trimmed within margin on all sides<br />

C4,5 slightly trimmed<br />

C4,6 left margin trimmed<br />

C4,7 right margin trimmed<br />

C4,8 upper margin trimmed<br />

C4,9 bottom margin trimmed<br />

C5 area/s missing<br />

D – Restorations<br />

D1,1 backed<br />

D1,2 partly backed<br />

D1,3 some areas backed and retouched<br />

D2 restored wormholes<br />

D3,1 restored margins<br />

D3,2 completely remargined<br />

D3,3 corner/s restored<br />

D3,4 missing area restored<br />

D3,5 left margin completely new<br />

D3,6 right margin completely new<br />

D3,7 upper margin completely new<br />

D3,8 bottom margin completely new<br />

D3,9 all margin completely new<br />

D4 restored center fold<br />

D4,1 outlines retouched<br />

D4,2 areas retouched<br />

D4,3 areas revamped<br />

D5 small restorations<br />

D6,1 restored in general<br />

D6,2 cleaned<br />

D6,3 bleached


Kodierung zu Zustandsbeschreibungen bei japanischen<br />

Holzschnitten und illustrierten Büchern<br />

A – Angaben zur Qualität des Holzschnittes<br />

A1 Erstausgabe<br />

A2 Zweite, variierende Ausgabe<br />

A3 spätere Ausgabe<br />

A4 Nachdruck<br />

A5 sehr guter Druck<br />

A6 früher Druck<br />

A7 guter Druck<br />

A8 später Druck<br />

A9 schlechter Druck<br />

A10 variierter Druck<br />

A11 moderner Druck<br />

A12 farbfrisch<br />

A13 verdruckt<br />

A14 unklarer Druck<br />

A15 Posthum Druck<br />

B - Durch Gebrauch entstandene Beeinträchtigungen<br />

B1 guter oder sehr guter Erhaltungszustand<br />

B2 schlechter Erhaltungszustand<br />

B3,1 wenig verblasst<br />

B3,2 sehr verblasst<br />

B3,3 verblasst<br />

B4,1 Verfärbungen<br />

B4,2 Oxydation<br />

B4,3 Farben teilweise verlaufen<br />

B4,4 Metallpigmente verloren<br />

B4,5 Blinddruck unscharf<br />

B5,1 wenig gebräunt<br />

B5,2 gebräunt<br />

B5,3 teilweise gebräunt<br />

B5,4 vergilbt<br />

B5,5 leicht vergilbt<br />

B5,6 stark vergilbt<br />

B5,7 stark gebräunt<br />

B6,1 leicht fleckig<br />

B6,2 fleckig<br />

B6,3 Leimflecken<br />

B6,4 Leim- oder Klebeflecken am Rand<br />

B6,5 Feuchtigkeitsflecken<br />

B6,6 Stockflecken<br />

B6,7 wenige Stockflecken<br />

B6,8 viele Stockflecken<br />

B7,1 leicht beschmutzt<br />

B7,2 beschmutzt<br />

B7,3 Rand/Ecke beschmutzt<br />

B7,4 stark beschmutzt<br />

B8,1 Mittelknick/Knick<br />

B8,2 mehrfach geknickt<br />

B8,3 gleichmäßig geknittert<br />

B8,4 leicht geknittert<br />

B8,5 Eselsohr<br />

B8,6 Falten<br />

B8,7 wenige Falten<br />

B8,8 Ecken/Ränder geknickt<br />

B9 Druckstelle<br />

B10 berieben<br />

B10,1 leicht berieben<br />

B10,2 Ecken/Ränder berieben<br />

B 11,1 Löcher in den Ecken<br />

B11,2 wenige Wurmlöcher<br />

B11,3 Wurmlöcher und Fraßgänge<br />

B11,4 Heftlöcher<br />

B 11,5 Fraßgänge<br />

B11,6 viele Wurmlöcher<br />

B12,1 recto beschriftet<br />

B12,2 verso beschriftet,<br />

schlägt jedoch nach recto durch<br />

B13,1 an den Ecken oder Rändern<br />

aufgezogen/geklebt<br />

B13,2 Reste ehemaliger Hinterlegung<br />

C - Beschädigungen<br />

C1 diverse Beschädigungen<br />

C2,1 Riss<br />

C2,2 Ecke/n abgerissen<br />

C2,3 Ecken dünn oder eingerissen<br />

C2,4 Rand dünn oder eingerissen<br />

C2,5 Riss in der Mittelfalte<br />

C3 dünne Stelle/n im Papier<br />

C4,1 außerhalb des oder bis zum Rand beschnitten<br />

C4,2 an allen Seiten außerhalb des<br />

oder bis zum Rand beschnitten<br />

C4,3 bis in das Bild hinein beschnitten<br />

C4,4 an allen Seiten bis in das Bild hinein beschnitten<br />

C4,5 Ränder unwesentlich beschnitten<br />

C4,6 linker Rand beschnitten<br />

C4,7 rechter Rand beschnitten<br />

C4,8 oberen Rand beschnitten<br />

C4,9 unteren Rand beschnitten<br />

C5 Fehlstelle<br />

D - Restaurierungen<br />

D1,1 hinterlegt<br />

D1,2 teilweise hinterlegt<br />

D1,3 teilweise hinterlegt und nachgefärbt<br />

D2 restaurierte Wurmlöcher<br />

D3,1 restaurierte/r Ränder/Rand<br />

D3,2 vollständig neu hinzugefügter Rand<br />

D3,3 restaurierte Ecke/n<br />

D3,4 restaurierte Fehlstelle<br />

D3,5 linker Rand vollständig neu hinzugefügt<br />

D3,6 rechter Rand vollständig neu hinzugefügt<br />

D3,7 oberen Rand vollständig neu hinzugefügt<br />

D3,8 unteren Rand vollständig neu hinzugefügt<br />

D3,9 alle Ränder vollständig neu hinzugefügt<br />

D4 restaurierte Mittelfalte<br />

D4,1 Konturen nachgemalt<br />

D4,2 Flächen nachgefärbt<br />

D4,3 Flächen neu gefärbt<br />

D5 kleinere Reparaturen<br />

D6,1 restauriert<br />

D6,2 gereinigt<br />

D6,3 gebleicht<br />

209


Ausgewählte Literatur für japanische Farbholzschnitte<br />

AVITABILE, Gunhild: Die frühen Meister. Japanische Holzschnitte von 1680 bis 1750,<br />

Frankfurt a.M. 1988<br />

BERNAÒ BREA, Luigi / KONDO, Eiko: <strong>Ukiyo</strong>-e prints and paintings. From the early<br />

masters to Shunsho, Genua 1980<br />

CALZA, Gian Carlo: Hokusai, il vecchio pazzo per la pittura, Mailand 1999<br />

FAGIOLI, Marco: Shunga. L’art d’aimer au Japon, Paris 1998<br />

FORRER, Matthi: Hokusai, New York 1988<br />

GOTO, Shigeki (Hrg.): <strong>Ukiyo</strong>e taikei, Bd. 1-17, Tokyo (Shueisha) 1976<br />

HEMPEL, Rose: Meisterwerke des Japanischen Holzschnittes aus dem Kupferstich-<br />

Kabinett Dresden, Dresden 1995<br />

HEMPEL, Rose: <strong>Ukiyo</strong>-e. Die Kunst der heiteren vergänglichen Welt. Japan 17.-19.<br />

Jahrhundert. Slg. Scheiwe, Villa Hügel, Essen (Hrg.), Recklinghausen 1972<br />

HIRIAKI UKIYO-E MUSEUM: Die Welt des Ohara Koson, Yokohama 1998<br />

»ING, Eric van den und SCHAAP, Robert: Beauty & Violence, Japanese Prints by<br />

Yoshitoshi 1839-1892, Kat. Amsterdam, Van Gogh Museum, Düsseldorf, Kunstmuseum,<br />

Philadelphia, Museum of Art; Amsterdam 1992«<br />

IZZARD, Sebastian: Kunisada’s world, New York 1993<br />

KURTH, Julius: Die Geschichte des japanischen Holzschnittes, 3 Bnd., Leipzig 1925<br />

KURTH, Julius: Die Primitiven des Japanholzschnittes, Dresden 1922<br />

KURTH, Julius: Utamaro, Leipzig 1907<br />

LANE, Richard: Images from the Floating World. The Japanese Print, Fribourg 1978<br />

»LINK, Howard: Primitive <strong>Ukiyo</strong>-e from the James A. Michener Collection in the<br />

Honolulu Academy of Arts; Honolulu 1980«<br />

LINK, Howard: The Theatrical Prints of the Torii Masters, Honolulu 1977<br />

MERRIT, Helen: Modern Japanese Woodblock Prints. The Early Years, Honolulu 1990<br />

MILES, Richard: The Prints of Paul Jacoulet. A Complete Illustrated Catalog. (Werkverzeichnis),<br />

London 1982<br />

REIGLE-NEWLAND u.a.: Crows, Cranes & Camellias. The natural world of Ohara<br />

Koson, Leiden 2001<br />

REIGLE-STEPHENS, Amy (Hrg.): The new wave. Twentieth-century Japanese prints<br />

from the Robert O. Muller Collection, London und Leiden 1993<br />

ROBINSON, B.W.: Kuniyoshi, London 1961<br />

ROBINSON, B.W.: Kuniyoshi, The Warrior-Prints, Oxford 1982<br />

SCHAMONI, Wolfgang: Taiso Yoshitoshi, 1839-1892, Ein Holzschnittmeister an der<br />

Schwelle zur Neuzeit. Kat. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Köln 1971<br />

210


SCHMIDT, Steffi: Katalog der chinesischen und japanischen Holzschnitte im Museum<br />

für Ostasiatische Kunst Berlin, Berlin 1971<br />

SHIBUI, Kiyoshi: <strong>Ukiyo</strong>e Zuten, Bd.13, Utamaro, Tokyo 1954<br />

STEVENSEN, John und Min Yee: Yoshitoshi’s One Hundred Aspects of The Moon,<br />

Redmont 1992<br />

STEWARD, Basil: A guide to japanese prints and their subject matter, New York 1979<br />

SUCCO, Friedrich: Toyokuni, München 1924<br />

TAKAHASHI, Seiichiro: Traditional Woodblock Prints of Japan, New York und Tokyo<br />

1972<br />

TURK, Dr. F.A.: The Prints of Japan, New York 1966<br />

VAN DOESBURG, Jan: What about Kunisada?, Dodewaard 1990<br />

Ausgewählte Literatur für Surimono<br />

BOWIE, Theodore / KENNEY, James / TOGASAKI, Fumiko: Art of Surimono,<br />

Indiana University Art Museum (Hrg.), o.O. 1979<br />

EGENOLF, Herbert (Hrg.): Surimono / Egoyomi, Düsseldorf 1978<br />

EXNER, Walter: Surimono. Kostbarkeiten Japanischer Druckkunst, Bad Wildungen<br />

1984<br />

FORRER, M.: Egoyomi and Surimono. Their history and their development,<br />

Amsterdam 1979<br />

KEYES, Roger: The Art of Surimono. Privately published Japanese woodblock<br />

prints and books in the Chester Beatty Library, Dublin, London 1985<br />

KLEFISCH, <strong>Kunsthandel</strong> (Hrg.): Egoyomi. Japanische Kalenderblätter aus der<br />

Sammlung des Baron Asano, Kîln 1975<br />

KRUML, Richard (Hrg.): Surimono Prints. Richard Kruml Catalogue 15, London<br />

1975 + 23 (1989)<br />

MEISSNER, Kurt: Japanese Woodblock Prints in Miniature, Vermont und Tokyo 1970<br />

MEISSNER, Kurt: Japanische farbige Holzschnitte mit versteckten Kalenderdaten,<br />

Hamburg o.J.<br />

MIRVISS, Joan B.: The Frank Lloyd Wright Collection of Surimono, New York und<br />

Phoenix 1995<br />

OBERBECK-GESELLSCHAFT LÜBECK (Hrg.): Surimono. Japanische Glückwunschblätter<br />

aus der Sammlung Gerhard Schack, Lübeck o.J.<br />

OSTIER, Janette: La Voix Silencieuse des Choses, Courbevoie 1988<br />

UHLENBECK, G.C.: The Poetic Image. Fine Art of Surimono, Leiden 1987<br />

211


VI. Holzschnitte<br />

232A Utagawa Hiroshige, 1797-1858. 55 Oban. Aus der Serie „Gojusan Tsugi<br />

Meisho-zue“ (Die 53 berühmten Ansichten (der Tokaido-Straße) alle 55<br />

Stationen). Sign.: Hiroshige ga. Verlag: Tsuta-ya Kichizo. Zensur: Aratame &<br />

Hasenjahr, teils mit Monats-Angabe (= 1855). Diese Sammlung wurde während<br />

der letzten 20 Jahre auf europäischen Auktionen zusammengetragen, so daß<br />

es sich um Blätter unterschiedlicher Ursprungs-Qualität handelt, die überdies<br />

sehr unterschiedlich erhalten sind. Eine Aufstellung mit den individuellen<br />

Zuständen kann bei uns erfragt werden – am besten mit Angabe einer Fax-<br />

Nummer oder email-Adresse.<br />

This collection was put together during the last 20 years here in Europe, so the prints do<br />

not belong to one genuine set with regard to the quality of the blocks and their condition.<br />

The condition of each individual print will be supplied upon request. (15271)<br />

€ 20000/25000


316<br />

VI. Holzschnitte<br />

35


390


Auktion 84<br />

23. September 2006

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