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AVE 2/2011

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In dieser Ausgabe<br />

Alle Informationen<br />

zur Wallfahrt 9<br />

Sel. Johannes Paul II. 18<br />

Pilger, Wanderer 20<br />

<strong>AVE</strong> – 2 – April <strong>2011</strong>


Impressum<br />

Organ des Vereins der<br />

Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

Deutsche und Rätoromanische<br />

Schweiz und der Regionalvereine<br />

<strong>AVE</strong> 59. Jahrgang<br />

Es erscheint 6-mal pro Jahr<br />

(Abonnement 1 Jahr Fr. 17.–,<br />

2 Jahre Fr. 32.–, 3 Jahre Fr. 48.–):<br />

je Ende Januar, März, Mai, Juli,<br />

September, November<br />

Pilgerbüro, St.Otmarsberg<br />

Administration<br />

8730 Uznach<br />

Tel. 055 285 81 15 (Mo–Fr, 14–17 Uhr)<br />

Fax 055 285 81 00, PK 90-8242-9<br />

Wallfahrt: www.lourdes.ch<br />

Abonnement: www.abo.otmarsberg.ch<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Redaktion, Vereinsmitteilungen<br />

P. Emmanuel Rutz, 8730 Uznach<br />

Tel. 055 285 81 02<br />

E-Mail: p.emmanuel@otmarsberg.ch<br />

Titelbild<br />

Der Fähnrich der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

DRS führt den Einzug zur<br />

Eucharistiefeier an. Wallfahrt 2010.<br />

Fotos<br />

Hans Schorno: S. 1, 3, 5, 8, 9, 15, 24;<br />

Lourdes Photo: S. 4; Archiv Uznach:<br />

S. 18; Peter Jenni: S. 20; Dominik Bader:<br />

S. 22.<br />

Druck<br />

Druckerei Oberholzer AG, Uznach<br />

Das nächste <strong>AVE</strong><br />

erscheint Ende Mai <strong>2011</strong><br />

Redaktionsschluss: 26. April <strong>2011</strong><br />

I n<br />

Zum Geleit<br />

wenigen Wochen machen<br />

wir uns auf zur 115. Lourdeswallfahrt<br />

der Deutschen und Rätoromanischen<br />

Schweiz. Mit drei<br />

Zügen – und neu auch mit einem<br />

Charterflug – wollen wir<br />

während sechs Tagen einmal<br />

mehr, vielleicht aber auch zum<br />

ersten Mal, PilgerIn sein. Schon<br />

allein die Tatsache, dass zum ersten<br />

Mal im Rahmen unserer<br />

Wallfahrt ein Charterflug integriert<br />

ist, lässt uns das Pilgersein<br />

nicht leicht definieren. Was früher<br />

zwangsläufig mit «gehen»<br />

verbunden war, kennt heute<br />

auch andere Formen. Und dennoch<br />

lebt der Pilger bzw. die Pilgerin<br />

ganz wesentlich vom Aufbruch,<br />

vom Unterwegssein und<br />

von der Ankunft. Doch mit der<br />

Ankunft ist die Reise nicht getan,<br />

ist unser Pilgersein nicht am Ziel.<br />

Wie wir miteinander einige Tage<br />

in Lourdes verweilen, um mit<br />

Bernadette zu Christus unterwegs<br />

zu sein, so ist mit dem Pilgern<br />

zwingend auch immer eine<br />

Umkehr – eine Rückkehr in unseren<br />

Alltag verbunden.<br />

Wenn wir uns in diesen Zeilen<br />

etwas mit unserem ganz persönlichen<br />

Pilgersein konfrontieren,<br />

dann kann es nur schwer zur Fülle<br />

gelangen ohne unseren Alltag.<br />

Wir brechen aus unserem Alltag<br />

auf und wir werden in diesen Alltag<br />

zurückkehren. Und das ist<br />

2<br />

Pilger sein<br />

gut so, denn unser Pilgersein will<br />

geerdet, es will mit unserem Leben<br />

verbunden sein. Werfen wir<br />

dazu einen Blick in die Bibel. In<br />

Psalm 84 begegnen uns dazu<br />

weise Worte:<br />

Wohl denen,<br />

die wohnen in deinem Haus,<br />

die dich allezeit loben.<br />

Wohl den Menschen,<br />

die Kraft finden in dir,<br />

die dich allezeit loben.<br />

Ziehen sie<br />

durch das trostlose Tal,<br />

wird es für sie zum Quellgrund,<br />

und Frühregen hüllt es in Segen.<br />

Sie schreiten dahin<br />

mit wachsender Kraft;<br />

dann schauen sie Gott<br />

auf dem Zion.<br />

Diese Verse führen uns so schön<br />

in unser Pilgersein ein. Als PilgerIn<br />

dürfen wir im Haus des<br />

Herrn wohnen, dürfen Gott loben<br />

und finden Kraft in ihm. Ja,<br />

auch dann, wenn es hart wird,<br />

wenn das Wasser des Lebens versiegt,<br />

ist uns diese Zusage sicher.<br />

Doch der erste Regen, die Ströme<br />

lebendigen Wassers, werden<br />

mein Pilgersein wiederum mit<br />

Segen erfüllen. Dann darf ich voranschreiten<br />

mit Kraft – ja, Gott<br />

schauen auf meinem Berg des<br />

Lebens, auf Tabor, auf…


Dazu sind wir – und alle, die mit<br />

uns in den Tagen vom 7.–13.<br />

Mai im Herzen verbunden sind –<br />

eingeladen. Wir dürfen aufbrechen<br />

vom Hause Gottes, um<br />

heimzukehren ins Haus Gottes.<br />

Dass uns dieses Jahr das Motto<br />

«Mit Bernadette das Vaterunser<br />

beten» begleitet, mag uns sozusagen<br />

zusätzliche Ermunterung<br />

sein. Wir brechen auf mit dem<br />

Aufblick zum Vater, indem wir<br />

beten «Vaterunser, geheiligt werde<br />

dein Name…», um dann einzustimmen<br />

in den grossen Lobpreis,<br />

den die katholische Kirche<br />

mit dem II. Vaticanum in die Liturgie<br />

aufgenommen hat und der<br />

uns verbindet mit der ganzen<br />

Christenheit: «Denn dein ist das<br />

Reich und die Kraft und die<br />

Herrlichkeit, in Ewigkeit.<br />

Amen.» Möge uns dieser Span-<br />

Zum Geleit<br />

nungsbogen nicht nur äusserlich<br />

schöne und gesegnete Pilgertage<br />

bescheren, sondern unser Herz<br />

und unsere Seele mit tiefem Trost<br />

erfüllen, damit unser Pilgersein<br />

für alle zum Zeichen der Hoffnung<br />

wird, das uns erfüllt.<br />

Diese Hoffnung spricht ebenso<br />

der Wappenspruch «Begreift,<br />

was der Wille Gottes ist» von Bischof<br />

Felix Gmür von Basel aus,<br />

der uns ein erstes Mal nach Lourdes<br />

begleitet. Nüchtern stellt<br />

Paulus im Epheserbrief fest, dass<br />

die Welt, in der wir leben, nicht<br />

perfekt ist. Auch bei den Christen<br />

und Christinnen ist nicht alles<br />

im Lot. Sie leben und handeln<br />

nicht immer so, wie es die jeweilige<br />

Zeit verlangen würde. Oft<br />

sind sie unverständig. Doch was<br />

gilt es zu verstehen.<br />

3<br />

Im Vaterunser beten wir: Dein<br />

Wille geschehe! Der Wille des<br />

Herrn ist entscheidend für das<br />

Leben aller Getauften. Zuerst<br />

müssen wir diesen indes kennen,<br />

bevor wir danach leben und handeln<br />

können. Deshalb sagt Paulus:<br />

«Versteht, was der Wille des<br />

Herrn ist!» «Es ist von grosser Bedeutung,<br />

dass Paulus in der<br />

Mehrzahl spricht. Kirche, Christin,<br />

Christ, Bischof ist man nicht<br />

allein, sondern immer zusammen»,<br />

lehrt uns Bischof Felix.<br />

Von ganzem Herzen wünsche ich<br />

Ihnen allen gesegnete Wallfahrtstage.<br />

In herzlicher Verbundenheit!<br />

Ihr P. Emmanuel osb<br />

In diesem Heft<br />

finden Sie<br />

Zum Geleit 2<br />

Wallfahrtsmotto 4<br />

Mit Bernadette beten 7<br />

Informationen zur Wallfahrt 9<br />

Sel. Johannes Paul II. 18<br />

Pilger, Wanderer… 20<br />

Vereinsmitteilungen 21


I m<br />

Mittelpunkt dieser zweiten<br />

Betrachtung zum Vaterunser<br />

stehen die Bitten «dein Reich<br />

komme, dein Wille geschehe».<br />

Sie laden uns ein, diese oftmals<br />

etwas theologisch klingenden<br />

Worte für einmal auf dem Hintergrund<br />

von Lourdes zu betrachten.<br />

Das Jahresmotto «Mit<br />

Bernadette das Vaterunser beten»<br />

mag uns dazu in der Tat eine<br />

neue Perspektive eröffnen. Denn<br />

mit Bernadette stehen wir an der<br />

Grotte und beten: «Dein Reich<br />

komme, dein Wille geschehe.»<br />

Dabei tun wir das auf dem Hintergrund<br />

der Tatsache, dass die<br />

Wörter «Reich» und «Wille»<br />

durchaus zu unserem alltäglichen<br />

Wortschatz gehören. Als Männer<br />

und Frauen unterschiedlichen<br />

Alters sind wir beinahe täglich<br />

versucht, unser Reich aufzubau-<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2011</strong><br />

en und unseren Willen umzusetzen.<br />

Und dieses Verlangen ist auf<br />

den ersten Blick total menschlich.<br />

Als von Gott Geschaffene<br />

sind wir berufen, an seiner<br />

Schöpfung mitzuwirken und<br />

dazu braucht es einen Willen,<br />

oder mit anderen Worten Tatkraft<br />

und Umsetzungsvermögen.<br />

Es wäre falsch, bloss jeden Tag<br />

mit ausgestreckten Armen vor<br />

Gott hinzustehen und seinen<br />

Willen zu erbeten. Lourdes und<br />

die hl. Bernadette lehren uns<br />

mitunter auch den Blick auf das<br />

4<br />

Vaterunser<br />

Dein Reich komme, dein Wille geschehe<br />

Erd-Reich zu legen und gerade<br />

darin – im Alltäglichen – den<br />

Willen Gottes zu erkennen.<br />

Wenn wir mit Bernadette das Vaterunser<br />

betrachten, dann zeigt<br />

sie uns im Grunde exakt diese<br />

Blickrichtung. Ihr Leben, ihr<br />

Gebet, ihre Begegnungen mit<br />

der schönen Dame an der Grotte<br />

beinhalten vorerst einmal sehr<br />

viel Alltägliches. Doch gerade<br />

das arme Mädchen vom Cachot<br />

zeigt uns auch, dass ihr Leben darüber<br />

hinaus vom Göttlichen,<br />

das sich vor allem in einer nicht<br />

zu bändigenden Sehnsucht äussert,<br />

besteht. Da ist die reale äussere<br />

Welt mit ihren Gesetzmässigkeiten.<br />

Wir möchten alles<br />

überschauen, in allem den<br />

Durchblick haben und alles klären.<br />

Doch da ist auch noch die<br />

innere seelische Welt, mit all<br />

dem, was wir nicht im Griff haben<br />

– Vertrauen, Liebe, Sehnsucht,<br />

Hoffnung… Auch das Leben<br />

von Bernadette war in diesen<br />

vermeintlichen Zwiespalt eingepfercht.<br />

Nehmen wir uns die<br />

Zeit, etwas vertieft daran Anteil<br />

zu nehmen.<br />

In den Tagen zwischen der ersten<br />

und der zweiten Erscheinung<br />

steht Bernadette ganz konkret in<br />

dieser Schule von «Dein Reich<br />

komme – dein Wille geschehe».<br />

Welchem Reich soll sie dienen?


Welchem Willen soll sie nachgehen?<br />

Einerseits ist sie gepackt<br />

von tiefer Sehnsucht. Jean B.<br />

Estrade schreibt in seinen Aufzeichnungen<br />

sogar von «Himmelsweh»,<br />

das Bernadette erfüllt<br />

und das sie zur Grotte zieht. An-<br />

Jean B. Estrade<br />

schreibt in seinen<br />

Aufzeichnungen<br />

sogar von<br />

«Himmelsweh»,<br />

das Bernadette<br />

erfüllt und das sie<br />

zur Grotte zieht.<br />

dererseits legt ihre Mutter ihr<br />

ebenso ans Herz, dass es auch<br />

Täuschungen gibt und allein<br />

deshalb will sie Bernadette von<br />

der Grotte fernhalten. Doch die<br />

Seherin erinnert sich in diesen<br />

Momenten an die Windstösse,<br />

das Hin- und Herwehen des Busches<br />

und an das schöne Antlitz<br />

der ihr erschienenen Dame und<br />

fragt sich: Wie könnte der Teufel<br />

nur einen Rosenkranz tragen?<br />

In dieser Auseinandersetzung von<br />

Meinungen und in der Unterscheidung<br />

der Gedanken lässt<br />

Bernadette mehrmals durchblicken,<br />

wie gerne sie zur Grotte zurückkehren<br />

möchte. Dieses Ringen<br />

nach der Wahrheit von<br />

«Reich» und «Wille» nimmt<br />

auch die Mutter wahr, so dass sie<br />

bis zum Sonntag, 14. Februar<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2011</strong><br />

mindestens nicht mehr gegen einen<br />

Besuch von Massabielle ist.<br />

Und dann ist uns überliefert:<br />

Bernadette hört «aus der Tiefe ihrer<br />

Seele eine heimliche Stimme<br />

sanft aber nachdrücklich auf sie<br />

eindringen, nach Massabielle zu<br />

gehen. Durch ihre Ängstlichkeit<br />

zurückgehalten wagt es Bernadette<br />

jedoch nicht, ihrer Mutter den an<br />

sie ergangenen geheimnisvollen Ruf<br />

mitzuteilen. Ihre Schwester Marie<br />

und ihre Freundin Jeanne Abadie<br />

helfen ihr, zur Grotte gehen zu<br />

dürfen. Doch Bernadette kann sich<br />

nicht gegen eine gewisse Bangigkeit<br />

wehren. Sie nimmt ein Fläschchen<br />

Weihwasser mit. (…) In Massabielle<br />

angekommen, fällt Bernadette<br />

vor der rechten Seite der<br />

Grotte auf die Knie, gegenüber<br />

dem Gebüsch. Sie fängt an zu beten;<br />

dann auf einmal ruft sie unter<br />

5<br />

einem Freudenschrei aus: ‹Sie ist<br />

da! … Sie ist da!› Marie Hillot,<br />

welche gerade das Weihwasser zur<br />

Hand hat, reicht es schnell Bernadette<br />

mit den Worten: ‹Rasch! Besprenge<br />

ihn!› Bernadette gehorcht<br />

und wirft den Inhalt des Fläschchens<br />

in Richtung des Busches. ‹Sie<br />

ist darob nicht erbost›, stellt die<br />

kleine Seherin fest; ‹im Gegenteil,<br />

sie nickt zustimmend mit dem<br />

Kopf und lächelt uns allen zu›. Einen<br />

Augenblick später gerät Bernadette<br />

in Ekstase. Ihr sanfter und<br />

ruhiger Blick bleibt an der für alle<br />

Das freiwillige Ärzteteam<br />

steht den Pilgern während<br />

den Wallfahrtstagen zur<br />

Verfügung.


anderen leer und leblos bleibenden<br />

Nische hängen und scheint sich in<br />

der Betrachtung einer himmlischen<br />

Schönheit zu verlieren.»<br />

Soweit ein kleiner Ausschnitt aus<br />

den Aufzeichnungen zur zweiten<br />

Erscheinung in Lourdes vom<br />

14. Februar 1858. Nach meinem<br />

Dafürhalten können sie uns einige<br />

Anregungen geben, wie wir<br />

in der Schule der Bitten «Dein<br />

Reich komme – dein Wille geschehe»<br />

stehen.<br />

Mit Bernadette sind wir zuerst<br />

einmal berufen, unsere innere<br />

Stimme mit der äusseren in Einklang<br />

zu bringen. Es ist erstaunlich,<br />

wie sich die Wahrheit, die<br />

Sehnsucht der kleinen Bernadette<br />

innerhalb von drei Tagen<br />

durchsetzt, damit das Reich Gottes<br />

aufleuchten und der Wille des<br />

Vaters geschehen kann. Die<br />

Mutter will zwar nicht, dass Bernadette<br />

erneut zur Grotte geht,<br />

hält aber an ihrem Nein nicht<br />

stur fest. Marie, die Schwester<br />

von Bernadette und eine Freundin<br />

kommen ihr in diesen Stunden<br />

zu Hilfe. Und Bernadette<br />

selber bedient sich der Kraft des<br />

Weihwassers, das dann zum eigentlichen<br />

Zeichen der Wahrheit<br />

wird.<br />

Wenn wir mit Bernadette das Vaterunser<br />

beten, es in unseren Alltag<br />

einbeziehen wollen, dann<br />

sind wir darüber hinaus wohl gut<br />

betraten, es nicht nur «mit», sondern<br />

auch «wie» Bernadette zu<br />

tun. Sie hört auf die Stimme Gottes,<br />

auf die Sehnsucht, die sich in<br />

ihrem Herzen ausbreitet; sie hört<br />

auf ihre Mutter; sie vertraut auf<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2011</strong><br />

die heiligen Zeichen der Kirche<br />

und erfährt Unterstützung von<br />

ihr liebgewordenen Menschen.<br />

Meines Erachtens geradezu sprechende<br />

Zeichen – Werkzeuge –<br />

zur Unterscheidung der Geister<br />

in unserem Alltag.<br />

Zusammen mit P. Franz Toni<br />

Schallberger möchte ich Sie<br />

einladen, die Vaterunser-Bitten<br />

«Dein Reich komme – dein Wille<br />

geschehe» mit folgenden Worten<br />

an Bernadette zu betrachten.<br />

Diese scheinbaren Polaritäten im<br />

Bernadette, du stehst zwischen<br />

den Welten und trägst<br />

beide Welten in dir und mit dir.<br />

Ich frage mich, wie du diesen<br />

riesigen Spagat zwischen der<br />

schwer wiegenden äusseren<br />

Realität und der leicht und<br />

lichtvoll erscheinenden inneren<br />

Wirklichkeit erträgst. Ich<br />

nehme wahr, dass die «Welten»<br />

in dir nicht auseinanderbrechen.<br />

Du bist gepackt von einer tiefen<br />

Sehnsucht. Diese Sehnsucht<br />

tut dir auch weh. Du<br />

spürst ein tiefes «Heimweh»,<br />

«Himmelsweh» wird es auch<br />

genannt. – Freude und Schmerz<br />

kennen sich gegenseitig.<br />

Du trägst die «Erinnerung<br />

an die Dame» in dir. Zugleich<br />

bemächtigt sich deiner «eine<br />

Art Schwermut». – Leichtigkeit<br />

und Schwere sind sich ganz<br />

nah.<br />

6<br />

Leben der hl. Bernadette, die wir<br />

ja auch in unserem Leben kennen,<br />

leuchten ebenso in der<br />

Bergpredigt des Matthäusevangeliums<br />

auf. Sozusagen auf der<br />

«zweiten Stufe» zum Gipfel –<br />

zum Vaterunser – spricht Jesus<br />

vom «Salz der Erde und vom<br />

Licht der Welt» (Mt 5,13–16).<br />

Bernadette hat diesen Aufruf,<br />

den Jesus an alle Menschen richtet,<br />

angenommen und im Reich<br />

Gottes umgesetzt. Sie ist bis in<br />

diese Stunde hinein Salz der Erde<br />

und Licht für die Welt. Und sie<br />

ist es, weil sie in ihrem Leben das<br />

Reich Gottes ernsthaft bedacht<br />

und den Willen Gottes mit Hilfe<br />

anderer erkannt hat. Deshalb<br />

mag es uns nicht mehr erstaunen,<br />

wenn Jesus am Ende – sozusagen<br />

auf der zweitletzten Stufe<br />

der Bergpredigt – die falschen<br />

Propheten den wahren Jüngern<br />

gegenübersetzt (vgl. Mt 7,15–23).<br />

Ja, lesen wir diese Texte oft und<br />

beten wir danach mit Bernadette:<br />

«Dein Reich komme –<br />

dein Wille geschehe.» Dann dürfen<br />

wir – so meine ich – Lourdes<br />

im rechten Blickwinkel sehen,<br />

wo sich in der Tat das Reich Gottes<br />

manifestiert und der Wille<br />

Gottes befreiend ausbreitet.


E s<br />

ist mir eine Ehre, einige<br />

persönliche Gedanken zum<br />

«Vaterunser» den Abonnenten<br />

und Abonnentinnen der Zeitschrift<br />

<strong>AVE</strong> mitgeben zu dürfen.<br />

Das Vaterunser ist für mich ein<br />

Gebet mit einem gewaltigen Inhalt.<br />

Ein Bergkamerad – ein seltener<br />

Kirchgänger, der schon viele<br />

Hochs und Tiefs durchlebt hat –<br />

meint dazu: Bei jedem Satz gerate<br />

ich ins Stocken. Ich frage mich,<br />

was das wohl bedeuten kann?<br />

Doch beim Anblick der wunder-<br />

Auch das gehört zu Lourdes<br />

und trägt wesentlich zum Heil<br />

an Leib und Seele bei.<br />

Dr. Emil Pfister hinten rechts<br />

mit der Mundharmonika.<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2011</strong><br />

Mit Bernadette<br />

das Vaterunser beten<br />

baren Bergwelt öffnen sich die<br />

Augen und der Mund von selbst<br />

und ich spreche ohne Mühe: «Vaterunser<br />

… der du bist» – da<br />

oben. Ein kleiner, gewundener<br />

Weg zeigt nach oben und wird<br />

immer schmäler und steiler. Die<br />

Gedanken eilen voraus und lassen<br />

unseren Vater spüren. Ja, er<br />

wird allgegenwärtig. In schweren<br />

Tagen aber – so der Kamerad<br />

weiter – wenn Schicksalsschläge,<br />

Ungerechtigkeiten einbrechen,<br />

dann wird «der du bist im Him-<br />

7<br />

mel» zum grossen Fragezeichen.<br />

Bist du wirklich da? Hörst du,<br />

siehst du wirklich unsere Klagen,<br />

unser Hinterfragen? Warum?<br />

Wieso gerade jetzt? Ja, warum<br />

überhaupt? Gut konnte ich diesen<br />

Worten meines Bergkameraden<br />

folgen und unsere Blicke trafen<br />

sich in einem stummen Lidschlag.<br />

Doch die ganze Tiefe des Vaterunser’s<br />

durfte ich am Totenbett<br />

so richtig erspüren. Als Hausarzt<br />

betreue ich 10 bis 15 Patienten<br />

pro Jahr auf dem letzten Lebensabschnitt.<br />

Gerade jetzt – beim<br />

Schreiben dieses Artikels – zeigt<br />

sich die Natur unter einer dicken,<br />

weissen Schneeschicht. Die<br />

Natur ruht, so wie auch wir einmal<br />

ruhen werden. Wenn ein<br />

Mitmensch, den ich begleiten<br />

darf, stirbt, dann bin ich meistens<br />

sehr ruhig und versuche<br />

durch meine Nähe den letzten<br />

Lebensabschnitt dieses Menschen<br />

mitzuleben – mitzusterben.<br />

Dann frage ich jeweils die<br />

Angehörigen, ob ich ein Vaterunser<br />

beten dürfe. «Sie dürfen<br />

auswählen, ob wir dieses Gebet<br />

gemeinsam laut sprechen oder<br />

ob wir eher leise für uns – in uns<br />

hinein sprechen sollen.» Noch<br />

nie bin ich abgewiesen worden,<br />

gleich welcher Konfession die<br />

Leute angehören. Es gab auch<br />

schon Atheisten, die freudig zunickten.<br />

Ja, das Gebet hat schon


kleine Wunder bewirkt. Anspannungen,<br />

die das Leben mit sich<br />

bringt, lösen sich plötzlich. Die<br />

«Knöpfe» der Angehörigen beginnen<br />

sich zu entwirren und es<br />

kehrt eine heilige Ruhe, Gelassenheit<br />

und Geborgenheit ein.<br />

Doch die<br />

ganze Tiefe<br />

des Vaterunser’s<br />

durfte ich<br />

am Totenbett<br />

so richtig<br />

erspüren.<br />

Das war auch bei meinem Vater<br />

so. Mein Vater sel. war ein Patriarch.<br />

Diskussionen mit uns Kindern<br />

waren nicht seine Stärke.<br />

Erst am Totenbett, nachdem ich<br />

das Vaterunser gebetet hatte,<br />

konnte ich wunderbar mit ihm<br />

sprechen. Und obwohl er nicht<br />

mehr antworten konnte und seine<br />

Hände langsam kalt wurden,<br />

kehrte ein grosser Frieden ins<br />

kleine Zimmer ein. Diese innere<br />

Ruhe, dieser Friede, begleitet<br />

mich auch heute noch auf meinem<br />

Lebensweg.<br />

Schon zwei Mal in meinen 60<br />

Lebensjahren bin ich in ein Nahtoderlebnis<br />

geraten. Das erste<br />

Mal bei einem Absturz am Berg.<br />

Dabei spürte ich während des<br />

Sturzes die Fürsorge unseres Vaters.<br />

Wärme, Licht und frohe<br />

Musik begleiteten mich. Die<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2011</strong><br />

wichtigsten Stationen meines Lebens<br />

sah ich wie in einem kurzen<br />

Film nochmals ablaufen. Die<br />

Seele hatte sich vom Körper getrennt<br />

und schwebte wie ein<br />

«Schmetterling» davon, währenddessen<br />

der Körper als kleiner<br />

«Erdbrocken» absank.<br />

Ein zweites Mal, bei einem Blutungsschock,<br />

fiel ich in ein dunkles,<br />

tiefes Loch. Aber auch dieses<br />

Mal hatte ich keine Angst, sondern<br />

eine grenzenlose Zufriedenheit<br />

und Geborgenheit begleiteten<br />

mich auch hier. Aus meiner<br />

Sicht ist das Lösen von dieser<br />

Welt nicht einfach, – dann aber<br />

geht’s ganz leicht weiter.<br />

Nun aber zurück in meinen Alltag.<br />

Schon am Morgen denke ich<br />

an unseren Vater und bitte ihn<br />

um genügend Kraft, um das tragen<br />

zu können, was ich zu tragen<br />

habe. Ob ich Gott auch genügend<br />

heilige – «geheiligt werde<br />

dein Name» – weiss ich nicht.<br />

Das werde ich erst später erfahren.<br />

Einmal, nach X Operationen<br />

in der Folge meines Bergunfalls,<br />

war meine Energie auf Null<br />

und ich (ver)mochte nicht mehr<br />

zu beten. Ein nicht bei allen beliebter<br />

Pfarrer sagte mir später<br />

einmal: Du «Lölli», gerade in<br />

diesen Momenten der Verzweiflung<br />

hast du am nächsten beim<br />

Vater gebetet. Verdutzt habe ich<br />

den Pfarrer angeschaut und die<br />

Geschichte von den zwei Spuren<br />

im Sand tauchten vor meinen<br />

Augen auf: Ein Wanderer mit einem<br />

Rucksack voll Schicksalsschläge<br />

sieht sich im Traum am<br />

Meeresstrand marschieren. Neben<br />

ihm wandert der Heiland.<br />

Dann werden die zwei Spuren im<br />

Sand zu einer einzigen, tieferen<br />

8<br />

Spur. Der Wanderer fragt seinen<br />

Heiland: Wo warst du, als ich so<br />

schwer zu tragen, so schwer zu<br />

leiden hatte? Der Heiland antwortet:<br />

Ich habe dich getragen!<br />

Seither wird mir oft bewusst:<br />

Wenn uns im Alltag ein schweres<br />

Schicksal ereilt und wir zusammen<br />

einfach keine Worte mehr<br />

finden können, dann ist der Vater<br />

sehr nahe bei uns. Wie oft<br />

staunen wir, mit welcher Kraft<br />

und innerer Gelassenheit Menschen<br />

grosse Leiden durchtragen<br />

und dann zufrieden einschlafen.<br />

Wenn ich vom Vater spreche,<br />

schleicht sich immer wieder auch<br />

mein Heiland ins Herz und führt<br />

nahtlos zur Mutter Maria über.<br />

Glücklicherweise habe ich eine<br />

herzensgute Mutter, die auch mit<br />

ihren 86 Jahren mit Humor,<br />

Güte und Toleranz ein Vorbild<br />

ist. Jedes Gespräch und jedes Telefon<br />

ist eine wahre Wonne für<br />

den Alltag. So fühle ich mich<br />

auch in Lourdes sehr wohl, wo ja<br />

die «Weiblichkeit» omnipräsent<br />

ist. An der Grotte habe ich gelernt,<br />

den Rucksack zu entrümpeln,<br />

um wieder mit leichteren<br />

Füssen den Alltag beschreiten zu<br />

können. Glücklicherweise durfte<br />

ich auch der Hausarzt von Bruder<br />

Leo Schwager sein. Nie werde<br />

ich vergessen, welch grosse<br />

Kraft dieser Mann ausstrahlte,<br />

wie die Gebete «Vaterunser» und<br />

«Heilige Maria, Mutter Gottes»<br />

sein Wesen prägten und noch<br />

heute nachwirken. Er hat uns gezeigt,<br />

wie «unser Vater im Himmel»<br />

sich in Menschen zeigt,<br />

wenn wir es nur zulassen. Ein Besuch<br />

an seinem Grab lohnt sich<br />

alleweil.<br />

Emil Pfister, Gommiswald


Führung für Neupilger<br />

im Heiligen Bezirk<br />

Am Sonntag, 8. Mai findet für<br />

alle Neupilger eine Führung<br />

durch den Heiligen Bezirk statt,<br />

in der ihnen die wichtigsten Heiligtümer<br />

gezeigt und sicherlich<br />

auch einige Hintergrundinformationen<br />

mitgegeben werden.<br />

Besammlung bei der Gekrönten<br />

Madonna (Nr. 9) um 10.45 Uhr.<br />

Eröffnungsgottesdienst<br />

Für den Eröffnungsgottesdienst<br />

in der St.Bernadettekirche (Nr. 3)<br />

mögen die Pilgervereine ihre<br />

Fahnendelegationen zum gemeinsamen<br />

Einzug abordnen. Treffpunkt<br />

um 14.00 Uhr vor der<br />

Kirche.<br />

Krankensalbung<br />

Am Dienstag, 10. Mai wird in der<br />

Piusbasilika (Nr. 4) innerhalb der<br />

Eucharistiefeier die Krankensalbung<br />

gespendet. Sie darf von allen<br />

Gläubigen empfangen werden,<br />

die von Krankheit und Alter<br />

gezeichnet sind. Ebenso kann<br />

man sich vor einem chirurgischen<br />

Eingriff die Krankensalbung<br />

spenden lassen, wenn eine ernsthafte<br />

Erkrankung der Grund zur<br />

Operation ist. Allgemein sei jede<br />

Ängstlichkeit für den Empfang<br />

ausgeschlossen. Dennoch ist das<br />

Sakrament der Krankensalbung<br />

nicht für Gesunde bestimmt.<br />

Sakramentsprozession<br />

Täglich um 17.00 Uhr ist Sakramentsprozession<br />

mit Krankensegnung.<br />

Beichtgelegenheit<br />

Schweizer Beichtväter stehen in<br />

der Beichtkapelle (Nr. 5) jeden<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

Zum Wallfahrtsprogramm<br />

Tag von 10.30–11.30 und nachmittags<br />

von 15.00–18.00 Uhr<br />

zur Verfügung. Das Sakrament<br />

der Beichte kann auch während<br />

der gemeinsamen Beichtfeier<br />

in der Piusbasilika am Montag,<br />

9. Mai um 14.00 Uhr empfangen<br />

werden.<br />

Kreuzweg<br />

Für Gesunde und Kranke wird<br />

am Mittwoch, 11. Mai um 14.00<br />

Uhr in der St.Bernadettekirche<br />

eine Kreuzwegmeditation angeboten.<br />

Dieser Gottesdienst ist<br />

9<br />

vom Pilgerchor mitgestaltet.<br />

Mehrere Pilgervereine bieten<br />

auch auf dem Kalvarienberg eine<br />

Kreuzwegandacht an. Darüber<br />

hinaus sind alle herzlich eingeladen,<br />

diesen auch allein oder mit<br />

einer kleinen Gruppe zu gehen.<br />

Pfarrer Paul Schlienger führt<br />

die Neupilger in die Örtlichkeiten<br />

und in die Botschaft von Lourdes<br />

ein.


Im Pilgerbüchlein (S. 113ff.) finden<br />

Sie eine ansprechende Betrachtung<br />

dazu. Auf der rechten<br />

Seite des Gave – am Ende<br />

der Prärie – besteht eine weitere<br />

Möglichkeit zur Betrachtung<br />

der Kreuzwegstationen. Dieser<br />

Kreuzweg ist für Rollstühle zugänglich<br />

und wird somit vor allem<br />

älteren und kranken PilgerInnen<br />

empfohlen.<br />

Rosenkranz<br />

Das Rosenkranzgebet prägt ganz<br />

wesentlich den Alltag in Lourdes<br />

und verbindet Nationen und Völker.<br />

Wie in anderen Jahren ist<br />

auch dieses Jahr wieder jeden<br />

Abend um 18.00 Uhr Rosenkranz<br />

in der St.Bernadettekirche. Brüder<br />

und Schwestern aus der Fraternité<br />

Apostolique de Jérusalem<br />

von Ossun werden ihn gestalten.<br />

Bäder<br />

In der 9. Erscheinung liess die<br />

schöne Dame Bernadette die<br />

Quelle von Lourdes entdecken<br />

und forderte sie auf: Trinken Sie<br />

an der Quelle und waschen Sie<br />

Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

– <strong>AVE</strong>-Versandstelle, Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

– Internet: www.abo.otmarsberg.ch<br />

– E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

sich. Diese Aufforderung ist auch<br />

an uns gerichtet. Das Wasser<br />

wird jetzt für die Pilger in die Bäder<br />

(Nr. 7) geleitet. Wer nicht<br />

französisch spricht, fragt bei der<br />

Tür zum Bad: «Parlez vous Allemand?»<br />

Dann wird ein deutschsprechender<br />

Brancardier geholt.<br />

Die Bäder sind täglich von 9–11<br />

und von 14–16 Uhr geöffnet.<br />

Darüber hinaus sind Sie eingeladen,<br />

Lourdeswasser zu trinken.<br />

Auch dazu hat die Muttergottes<br />

aufgerufen. Auf der rechten Seite<br />

des Gave gibt es neun Wasserstationen,<br />

die vom Wasser der<br />

Grotte gespeist werden. Für jede<br />

Station gibt es ein Bibelzitat,<br />

dem ein Name Unserer Lieben<br />

Frau zugefügt ist. Gruppen wie<br />

Einzelpersonen können diesen<br />

Weg gehen, bei den einzelnen<br />

Wasserstationen innehalten, aus<br />

der Bibel lesen, vom Wasser trinken<br />

und sich damit waschen.<br />

Opfer in Lourdes<br />

Das Opfer, das in den Kirchen<br />

und Kapellen aufgenommen<br />

wird, ist für das Heiligtum von<br />

10<br />

Lourdes bestimmt, also für die<br />

Gotteshäuser und Accueils. Die<br />

Unterhalts- und Reinigungskosten<br />

sind nicht gering. Es darf in<br />

Lourdes für nichts anderes ein<br />

Opfer aufgenommen werden.<br />

Auf der Rückfahrt wird das Opfer<br />

für den Krankenbetreuungsfonds<br />

aufgenommen. Herzlichen<br />

Dank für jede Gabe.<br />

Programm<br />

Das Wallfahrtsprogramm ist als<br />

Angebot zu verstehen. Der Pilgerdirektor<br />

und die Verantwortlichen<br />

freuen sich über eine rege<br />

Teilnahme. Dennoch ist niemand<br />

verpflichtet, das ganze<br />

Programm mitzumachen.<br />

Daheimgebliebene<br />

Für all jene, die an der Wallfahrt<br />

nicht teilnehmen können, besteht<br />

die Möglichkeit via Webcam<br />

und das Internettagebuch<br />

auf www.lourdes.ch die Tage in<br />

Lourdes mitzuerleben. Dieses<br />

Angebot gilt selbstverständlich<br />

auch für Ihre Angehörigen und<br />

Freunde.<br />

Helfen Sie uns mit, Ihre Adresse aktuell zu halten!<br />

Durch Ihre Mithilfe ermöglichen Sie uns weiterhin eine tadellose Zustellung der Zeitschrift <strong>AVE</strong> und darüber hinaus eine aktuelle<br />

Adressverwaltung.<br />

Herzlichen Dank!


Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

Gottesdienstprogramm <strong>2011</strong><br />

Leitgedanke: «Mit Bernadette lernen, das Vaterunser beten»<br />

Begleitung: Bischof Dr. Felix Gmür<br />

Samstag, 7. Mai <strong>2011</strong><br />

Ankunft des Tageszuges, Transfer zu den Hotels, Hotelbezug<br />

Sonntag, 8. Mai <strong>2011</strong><br />

Ankunft der Nachtzüge, Hotelbezug, Frühstück<br />

10.45 Uhr Führung für Neu-Pilger im heiligen Bezirk Gekrönte Madonna<br />

12.00 Uhr Ankunft der Flugpilger/Transfer/Hotelbezug<br />

14.00 Uhr Besammlung der Gesunden und Kranken Ste. Bernadette<br />

14.30 Uhr Eröffnungsgottesdienst, Eucharistiefeier Ste. Bernadette<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Montag, 9. Mai <strong>2011</strong><br />

08.30 Uhr Eucharistiefeier für Gesunde und Kranke Grotte<br />

14.00 Uhr Beichtfeier Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Kinder-Nachmittag (bis 16.30) Gekrönte Madonna<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Dienstag, 10. Mai <strong>2011</strong><br />

08.00 Uhr Eucharistiefeier mit Krankensalbung Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Eucharistiefeier für Romanischsprechende St.Joseph<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

21.00 Uhr Heilige Stunde Ste. Bernadette/Carmel<br />

Mittwoch, 11. Mai <strong>2011</strong><br />

09.30 Uhr Internationale Messe Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Kreuzweg für Gesunde und Kranke Ste. Bernadette/Grotte<br />

14.30 Uhr Kreuzweg für Romanischsprechende Kalvarienberg<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Donnerstag, 12. Mai <strong>2011</strong><br />

10.00 Uhr Abschiedsmesse, Reisesegen Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Maiandacht<br />

17.30 Uhr Abflug Flugwallfahrt (Abfahrt Hotel ca. 15.30)<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Ste. Bernadette/Carmel<br />

Abfahrt der Nachtzüge (Bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Freitag, 13. Mai <strong>2011</strong><br />

Abfahrt des Tageszuges (Bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

11


Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

12


Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

13


Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

Unsere Hotels<br />

in alphabetischer Reihenfolge<br />

Name Strasse Telefon Plan<br />

Acadia 10, rue Reine Astrid 05 62 94 95 95 K7<br />

Accueil Notre Dame 1 Avenue Monseigneuer Théas A8<br />

Agena 3, rue St Frai 05 62 94 03 64 H11<br />

Albion 6A, rue Reine Astrid 05 62 94 12 92 J7<br />

America 6, rue Reine Astrid 05 62 42 25 25 J7<br />

Angélic 2, rue du Calvaire 05 62 94 23 05 K9<br />

Basilique 32, Av. Bernadette Soubirous 05 62 94 65 33 F11<br />

Central 3, rue Massabielle 05 62 94 55 75 J10<br />

Christ Roi 9, Av. Mgr. Rodhain 05 62 94 24 98 K8<br />

Croix des Bretons 7, rue Marie St-Frai 05 62 94 03 57 H10<br />

Estival Arriel 12, rue d. Carrières Peyramale 05 62 9405 86 H8<br />

Florida 3, rue d. Carrières Peyramale 05 62 94 51 15 J8<br />

Gallia-Londres 26, Av. B. Soubirous 05 62 94 35 44 F11<br />

Hélianthe 5, rue B. Soubirous 05 62 94 24 96 B17<br />

Lys de Marie 18, Av. Peyramale 05 62 94 20 53 K10<br />

N.-D. de France 8, Av. Peyramale 05 62 94 91 45 H11<br />

N.-D. de Lourdes 30, Av. Bernadette Soubirous 05 62 94 22 97 E11<br />

National 1, rue St Félix 05 62 94 02 17 J10<br />

Panorama 11–13, rue Ste Marie 05 62 94 33 04 F9<br />

Paris 7, rue Ste Marie 05 62 94 21 04 F10<br />

Providence 11, rue Massabielle 05 62 94 04 05 H9<br />

Roc de Massabielle 3, rue de la Reine Astrid 05 62 94 20 92 J7<br />

Roissy 16, Av. Mgr. Schoeffer 05 62 94 13 04 G8<br />

Royal 2, rue Saint Joseph 05 62 94 34 73 E10<br />

Solitude 3, Passage St-Louis 05 62 42 71 71 G13<br />

St-Georges 34, Av. Peyramale 05 62 94 78 32 L10<br />

St-Sauveur 9, rue Ste Marie 05 62 94 25 03 F10<br />

St-Sébastien 63, Bd de la Grotte 05 62 94 13 84 A18<br />

Ste-Rose 17, rue Sainte Marie 05 62 94 30 96 G9<br />

Ste-Suzanne 24, Av. Peyramale 05 62 94 67 40 L10<br />

Stella Matutina 9, rue Massabielle 05 62 94 04 33 H9<br />

Für einen Anruf von Frankreich wählen Sie zuerst die Fernkennzahl 0041, dann die Schweizer Nummer,<br />

aber ohne Null bei der Vorwahlnummer (z.B. 055 für St.Otmarsberg, Uznach: 0041 55 285 81 11). Von<br />

der Schweiz nach Frankreich: zuerst die Fernkennzahl 0033, dann die Nummer des Hotels, jedoch auch<br />

hier ohne die Null.<br />

14


Zu beachten!<br />

Damit die Wallfahrt nach Lourdes<br />

Tage des Gebetes und der<br />

Freude sein können, bitten wir<br />

Sie folgende Punkte zu beachten:<br />

– Bereiten Sie sich auch innerlich<br />

auf die Wallfahrt vor. Auch<br />

Hin- und Rückreise sind Teil<br />

der Pilgerfahrt und sollen geprägt<br />

sein von Gebet und<br />

freundlichem Austausch.<br />

– Bewahren Sie während der<br />

ganzen Wallfahrt Ruhe und<br />

Sammlung, vor allem aber im<br />

Heiligen Bezirk.<br />

– Vom echten Pilgergeist zeugen<br />

Bescheidenheit, die auch Unannehmlichkeiten<br />

in Kauf nimmt<br />

und Rücksichtnahme auf andere<br />

Pilger, besonders Kranke.<br />

– Beachten Sie jeden Tag das<br />

Wallfahrtsprogramm, das in<br />

den Hotels angeschlagen wird.<br />

Seien Sie anderen behilflich.<br />

– Kerzen können Ausdruck religiöser<br />

Gesinnung sein, aber<br />

noch mehr sind es Spenden der<br />

Liebe an die Accueils oder die<br />

Cité St-Pierre.<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

Einige Hinweise für<br />

die Wallfahrt<br />

– Nehmen Sie auch im Hotel<br />

Rücksicht auf andere. Die<br />

Zimmer verfügen nicht überall<br />

über eine gute Dämmung.<br />

– Taschendiebe, Bettler und<br />

Strassenfotografen gibt es auch<br />

in Lourdes. Lassen Sie sich dadurch<br />

die Freude nicht verderben,<br />

sondern nehmen Sie sich<br />

etwas in Acht.<br />

Allgemeine Verhaltensregeln<br />

Damit im Wallfahrtsbezirk Ruhe<br />

und Sammlung erhalten bleiben,<br />

möge man folgenden Bitten<br />

nachkommen:<br />

– sich während des Gottesdienstes<br />

oder vor der Grotte nicht<br />

unterhalten,<br />

– sich nach englischer Manier in<br />

die Reihe stellen,<br />

15<br />

– nicht mit dem Handy telefonieren<br />

und es für die Gottesdienste<br />

ausschalten,<br />

– während eines Gottesdienstes<br />

die Kirchen und Heiligen Stätten<br />

nicht besichtigen,<br />

– nicht rauchen,<br />

– ausser Getränken keine Speisen<br />

zu sich nehmen,<br />

– Abfälle in die Abfalleimer werfen,<br />

– nicht unnötig fotografieren.<br />

An die Priester<br />

Priester nehmen Amikt, Albe,<br />

Stola und evtl. Zingulum mit.<br />

Sie sind gebeten, sich jeweils wenigstens<br />

15 Minuten vor den<br />

Gottesdiensten mit Albe und<br />

Stola in der Sakristei einzufinden.<br />

Auch wenn sie privat eine<br />

zusätzliche Messe feiern, mögen<br />

sie in den gemeinsamen Eucharistiefeiern<br />

konzelebrieren. Alle<br />

sollen beim Austeilen der<br />

hl. Kommunion helfen. Vor allem<br />

werden sie zur Beichtfeier<br />

am Montag und zur Krankensalbung<br />

am Dienstag erwartet, damit<br />

zur Sakramentenspendung<br />

genügend Priester zur Verfügung<br />

stehen.


Organisation<br />

• Das Pilgerbüro befindet sich<br />

im Hotel Gallia-Londres, 26, Av.<br />

Bernadette Soubirous, Tel 0041<br />

79 901 38 26 (Nr. 10). Es ist offen:<br />

vormittags von 10.30–12.00<br />

Uhr, nachmittags von 16.30–<br />

18.30 Uhr<br />

• Der Leitende Arzt ist Dr. Jürg<br />

Berchtold. Auf der Reise wie<br />

auch in Lourdes stehen Ihnen<br />

mehrere Ärzte zur Verfügung. Sie<br />

logieren im Hotel Saint-Sauveur,<br />

9, rue Sainte-Marie (Plan F 11)<br />

und sind unter der Notfallnummer<br />

0041 79 901 38 27 erreichbar.<br />

• Die Verantwortliche des Pflegedienstes,<br />

Sr. Cäcilia Allenspach<br />

und der Chef des Technischen<br />

Dienstes, Erich Rüst, sind vorwiegend<br />

im Accueil anzutreffen.<br />

Reisevorbereitungen<br />

• Bitte teilen Sie daheim den<br />

nächsten Angehörigen die genaue<br />

Adresse des Hotels in<br />

Lourdes und dessen Telefonnummer<br />

mit.<br />

• Nehmen Sie entsprechende<br />

Kleider und Schuhe mit! In<br />

Lourdes kann es zu dieser Jahreszeit<br />

sommerlich warm, aber auch<br />

kalt und nass sein. Es empfiehlt<br />

sich auch, einen Schirm oder Regenschutz<br />

einzupacken.<br />

• Den kranken PilgerInnen im<br />

Accueil werden die Medikamente<br />

gratis abgegeben. Sie sollen<br />

aber ihre Spezialmedikamente in<br />

genügenden Mengen mitnehmen,<br />

besonders bei Zuckerkrankheit,<br />

zur Verdünnung des<br />

Blutes und Insulinspritzen. Diabetiker<br />

nehmen ihr Spezialbrot<br />

mit. Die PilgerInnen in den Hotels<br />

werden angehalten, ihre ei-<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

Wallfahrtsmitteilungen<br />

genen Medikamente mitzunehmen.<br />

• Wer erfahrungsgemäss auf Reisen<br />

an Kopfweh, Schlaflosigkeit,<br />

Verstopfung oder Durchfall leidet,<br />

deckt sich am besten schon<br />

zu Hause mit den entsprechenden<br />

Mitteln ein.<br />

• Bitte versichern Sie sich vor der<br />

Abfahrt, ob Sie Billette, Hotelbestätigung<br />

und genügend Kleingeld<br />

eingepackt haben. Es empfiehlt<br />

sich Euro mitzunehmen.<br />

• Vergessen Sie auf keinen Fall<br />

die Identitätskarte oder den<br />

gültigen Pass, sowie den Versicherungsausweis<br />

Ihrer Krankenkasse!<br />

• Die Aufklebeetiketten sind vor<br />

der Wegfahrt an alle Koffer, Taschen,<br />

Flaschen, Rollstühle, Stöcke<br />

und Schirme usw. anzubringen.<br />

• Gesunde Pilger auf den Nachtzügen<br />

nehmen die Reiseverpflegung<br />

für das Nachtessen auf der<br />

Hinfahrt mit. In Lourdes erhalten<br />

Sie das Frühstück im Hotel.<br />

Die Kranken in den Nachtzügen<br />

werden auf Kosten der Wallfahrt<br />

verpflegt.<br />

Für die Pilger auf dem Tageszug<br />

wird ein kostenloses Mittagessen<br />

verteilt. Das Abendessen haben<br />

alle selbst mitzubringen. Getränke<br />

können in den Zügen gekauft<br />

werden. Der Erlös steht der<br />

Krankenpflegevereinigung zur<br />

Verfügung.<br />

16<br />

• Kranke, die im Accueil untergebracht<br />

sind, müssen auf der<br />

Heimfahrt von Lourdes wieder<br />

am gleichen Ort aussteigen, wo<br />

sie auf der Hinfahrt auch zugestiegen<br />

sind. Die Bahnstation auf<br />

der Pilgerbestätigung ist verbindlich.<br />

• Sollte jemand kurzfristig nicht<br />

an der Wallfahrt teilnehmen<br />

können, so sind die erhaltenen<br />

Reiseunterlagen unverzüglich an<br />

das Pilgerbüro in Uznach zu senden.<br />

Ohne Unterlagen erfolgt<br />

keine Rückvergütung.<br />

Während der Reise<br />

• Folgen sie auf den Bahnhöfen<br />

den Anweisungen des Personals.<br />

Die Wagen des Pilgerzugs sind<br />

fortlaufend nummeriert. Dasselbe<br />

gilt für die Coupés. Nehmen<br />

Sie Ihren Platz nach der Angabe<br />

des Teilnehmerbeleges ein! Bitte<br />

keine Veränderungen vornehmen,<br />

die Wagen sind ausgebucht.<br />

• Tragen Sie den Teilnehmerbeleg<br />

mit Pilger- und Coupénummer<br />

immer bei sich.<br />

• Benutzen Sie die Zeit im Zug<br />

zum Gebet, auch wenn nicht<br />

vorgebetet wird. Nehmen Sie<br />

bitte Rücksicht auf die anderen<br />

Pilger, ganz besonders nachts<br />

und bemühen Sie sich um Ruhe<br />

und Ordnung.<br />

• In allen Zügen ist das Rauchen<br />

nicht erlaubt.


• Wie schon erwähnt, können<br />

im Zug Getränke gekauft werden.<br />

Leere Flaschen werden vom<br />

Personal eingesammelt.<br />

• Bei der Ankunft in Lourdes<br />

kontrollieren Sie nochmals Ihr<br />

Gepäck. Was Sie liegen lassen, ist<br />

meistens für immer verloren.<br />

• Vor dem Bahnhof stehen die<br />

Busse bereit, die Sie mit all Ihrem<br />

Gepäck zum Hotel fahren. Die<br />

Busstandorte sind nummeriert.<br />

Die entsprechende Nummer finden<br />

Sie auf Ihrer Hotelbestätigung.<br />

Im Hotel<br />

• Im Hotel angekommen, geben<br />

Sie Ihre Hotelbestätigung an der<br />

Rezeption ab.<br />

• Beachten Sie in Lourdes nicht<br />

nur den Namen Ihres Hotels,<br />

sondern auch die Umgebung,<br />

damit Sie auch bei Dunkelheit<br />

Ihr Hotel finden.<br />

• Grössere Geldbeträge werden<br />

mit Vorteil an der Hotelrezeption<br />

abgegeben.<br />

• Bitte halten Sie sich in den Hotels<br />

an folgende Essenszeiten:<br />

Frühstück: 7.30–9.00 Uhr; Mittagessen:<br />

12.00 Uhr; Abendessen:<br />

19 Uhr.<br />

• Im Hotel werden die Gottesdienste<br />

des folgenden Tages immer<br />

am Abend angeschlagen. Beachten<br />

Sie ein DIN A5-Plakat<br />

mit Schweizer Kreuz.<br />

• Allfällige Beschwerden richten<br />

Sie bitte an das Pilgerbüro im<br />

Hotel Gallia-Londres.<br />

Heilige Stätten<br />

• Alle Eucharistiefeiern sind<br />

beim Durchgang zur Grotte (Anschlagbrett)<br />

aufgelistet.<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

• In der Anbetungskapelle bei<br />

der Bernadettekirche oder im<br />

Zelt ist das Allerheiligste von<br />

9.00–17.00 Uhr und von 19.00–<br />

7.00 Uhr ausgesetzt.<br />

• Messstipendien können beim<br />

Arkadendurchgang zur Grotte<br />

abgegeben werden. Auch das Pilgerbüro<br />

nimmt Messstipendien<br />

entgegen.<br />

• Die Grotte kann nachts von<br />

24.00–5.00 Uhr nur über den<br />

Weg von der Oberen Basilika her<br />

besucht werden. Der Kreuzweg<br />

ist ab 8.00 Uhr geöffnet.<br />

• Religiöse Gegenstände und<br />

Andenken werden jeweils durch<br />

den eucharistischen Segen bei<br />

der Sakramentsprozession und<br />

im Abschiedsgottesdienst gesegnet.<br />

Verschiedene Hinweise<br />

• Die Wallfahrtsorganisation hat<br />

keine Kranken- und Unfallversicherung,<br />

da von Gesetzes wegen<br />

alle gegen Unfall und Krankheit<br />

versichert sind. Nehmen Sie zur<br />

Sicherheit Ihren Versicherungsausweis<br />

mit.<br />

• Für Einkäufe wenden Sie sich<br />

an das Haus «Alliance catholique»<br />

(Ecke Rue St-Joseph). Allfällige<br />

Prozente werden der Pilgerleitung<br />

zugunsten der Kranken<br />

abgegeben. Tätigen Sie am<br />

Sonntag bitte keine Einkäufe.<br />

• Bettler, Arme und Bedürftige<br />

werden von den Verantwortlichen<br />

der Heiligtümer unterstützt.<br />

Krankenvisite<br />

• Die Krankenvisite findet täglich<br />

nach den Gottesdiensten im<br />

Accueil (Nr. 8) statt. Die ärztliche<br />

Betreuung ist unentgeltlich.<br />

17<br />

Sie ist ausschliesslich den PilgerInnen<br />

in den Hotels vorbehalten.<br />

Bitte gehen Sie lieber einmal<br />

zuviel zur Visite, um allfälligen<br />

Notfällen vorzubeugen. Bei<br />

der Krankenvisite können auch<br />

gegen Bezahlung Medikamente<br />

bezogen werden. Doch wer solche<br />

schon daheim benötigt, soll<br />

nicht vergessen, diese mitzunehmen.<br />

Dienst am Kranken<br />

Zum Ziehen der Wägelchen der<br />

Kranken zu und von den Gottesdiensten<br />

werden jeweils Freiwillige<br />

benötigt. Wer sich von den gesunden<br />

Pilgern zu diesem Dienst<br />

zur Verfügung stellen kann, erscheine<br />

ungefähr 45 Minuten<br />

vor den gemeinsamen Gottesdiensten<br />

beim Accueil Notre-<br />

Dame.<br />

Flugwallfahrt<br />

• Jene PilgerInnen, die mit dem<br />

Charterflug nach Lourdes reisen,<br />

erhalten mit den üblichen Reiseunterlagen<br />

ca. eine Woche vor<br />

der Wallfahrt eine zusätzliche<br />

Reiseinformation, die über alle<br />

Einzelheiten informiert. Der<br />

Flug wird von Herrn Beat Ludwig<br />

begleitet. Er wird Ihnen sowohl<br />

beim Check-In wie auch<br />

auf dem Transfer von Tarbes<br />

nach Lourdes und zurück behilflich<br />

sein.


Am kommenden 1. Mai<br />

nimmt Papst Benedikt XVI.<br />

die Seligsprechung seines Vorgängers<br />

im Petrusamt, Papst Johannes<br />

Paul II., vor. Grund genug,<br />

einmal mehr einen Blick in das<br />

Beten und Wirken des Papstes zu<br />

werfen, der die Kirche ins neue<br />

Millennium geführt hat und der<br />

zweimal in seinem Pontifikat<br />

Lourdes und darüber hinaus viele<br />

andere Marienwallfahrtsorte<br />

besucht hat. 1983 wie auch 2004<br />

feierte er mit Zehntausenden von<br />

Gläubigen jeweils das Fest der<br />

Unbefleckten Empfängnis in der<br />

Pyrenäenstadt. Vielleicht ist dieses<br />

Glaubensdogma der Kirche<br />

und Lourdes geradezu eine Einladung,<br />

das Leben des neuen Seligen<br />

und seine Liebe, ja letztlich<br />

seine Weihe an Maria, nochmals<br />

im Blick der Unbefleckten Empfängnis<br />

zu bedenken.<br />

Als Johannes Paul II. am Ende des<br />

Rosenkranzjahres, das er anlässlich<br />

des 25. Jubiläums seines Pontifikates<br />

ausgerufen hatte, über<br />

dieses Gebet sprach, bezeichnete<br />

er den Rosenkranz als bevorzugten<br />

«marianischen Weg». Und<br />

dieser Weg begann für Karol<br />

Wojtyla sehr früh. Schon seine<br />

Berufung zum Priestertum legte<br />

er in die Hände der Muttergottes,<br />

wenn er sagt: «Ich war überzeugt,<br />

dass Maria uns zu Christus führt,<br />

doch dann begann ich auch zu<br />

verstehen, dass auch Christus uns<br />

Papst Johannes Paul II.<br />

beim 20. Jubiläum<br />

seines Pontifikates 1998.<br />

Glaube<br />

Papst Johannes Paul II.<br />

zu seiner Mutter führt.» Diese<br />

wechselseitige Beziehung durfte<br />

nicht nur Papst Johannes Paul II.<br />

erfahren, sondern sie wird uns gerade<br />

in Lourdes jedes Jahr neu zuteil.<br />

Was geschah anderes mit Bernadette<br />

in den Erscheinungen als<br />

18<br />

Totus Tuus – ganz dir<br />

diese Wechselbeziehung? Die<br />

schöne Dame führte sie durch die<br />

Erscheinungen hindurch zur<br />

Erstkommunion, zu Christus,<br />

um dann in ihrer zweiten Lebenshälfte<br />

durch den öfteren Kommunionempfang<br />

– durch Chris-


tus – immer mehr selber zur<br />

Maria zu werden. Genau diese<br />

Bewegung dürfen wir auch bei<br />

Papst Johannes Paul II. beobachten.<br />

P. Cabes schreibt dazu: «Die<br />

marianische Linie von Johannes<br />

Paul II. ist der Weg, der geradewegs<br />

zu Christus, dem Erlöser des<br />

Menschen führt, der allein in der<br />

Lage ist, seinem Geschöpf die ursprüngliche,<br />

unbefleckte Schönheit<br />

wiederzugeben.»<br />

So mag es nicht mehr erstaunen,<br />

dass Papst Johannes Paul II. anlässlich<br />

des Hochfestes der Ver-<br />

«Ich war überzeugt,<br />

dass Maria uns<br />

zu Christus führt,<br />

doch dann<br />

begann ich auch<br />

zu verstehen, dass<br />

auch Christus uns<br />

zu seiner Mutter<br />

führt.»<br />

kündigung des Herrn im Jahr<br />

2004 sagen kann: «In Gedanken<br />

kehre ich zu einigen bedeutenden<br />

Momenten am Beginn meines<br />

Pontifikates zurück: Zu jenem<br />

8. Dezember 1978, an dem ich<br />

in Santa Maria Maggiore die Kirche<br />

und die Welt der Heiligen<br />

Jungfrau geweiht habe; zu jenem<br />

4. Juni im darauffolgenden Jahr,<br />

als ich dieses Vertrauen am Wallfahrtsort<br />

von Jasna Gora erneuert<br />

habe. Ich denke ganz besonders<br />

an den 25. März 1984 im Heiligen<br />

Jahr der Erlösung: Zwanzig<br />

Glaube<br />

Jahre sind vergangen seit jenem<br />

Tag, als ich auf dem Petersplatz in<br />

geistiger Vereinigung mit allen<br />

geladenen Bischöfen die gesamte<br />

Menschheit dem Unbefleckten<br />

Herzen Mariens geweiht habe.»<br />

Es mag uns überraschen, wie treu<br />

und innig der selige Papst diese<br />

marianische Linie – diese Wechselbeziehung<br />

– immer und immer<br />

wieder betont und versucht hat,<br />

sie selber umzusetzen. Der Papst<br />

ging wie Maria auf die Strassen<br />

und Gassen dieser Welt; der Papst<br />

ging wie Maria mit seinen Jüngern<br />

in den Abendmahlssaal und<br />

schenkte der Welt den Heiligen<br />

Geist und der Papst ging mit Maria<br />

am Fusse des Kreuzes. Und<br />

dieser letzte Gang tat Johannes<br />

Paul II. nicht weniger überzeugend.<br />

Ja, wie Maria liess er sich<br />

vom Schwert für Christus durchbohren,<br />

vom Schwert der Krankheit<br />

und des Verzehrs seiner letzten<br />

Kräfte. In all diesen Stationen<br />

sah er Hoffnung; in all diesen Stationen<br />

sah er die Kirche und in all<br />

diesen Stationen sah er sich – wir<br />

dürfen davon ausgehen – mit Maria<br />

auf dem Weg. So sagt Papst Johannes<br />

Paul II. an der Generalaudienz<br />

am 7. Dezember 1983:<br />

Die «Unbefleckte ist das erste<br />

Wunder der Erlösung… Man<br />

muss vor allem feststellen, dass<br />

Maria unbefleckt erschaffen wurde<br />

mit dem Ziel, dass sie besser zu<br />

unseren Gunsten handeln kann.<br />

Das einmalige Vorrecht ihrer Unbefleckten<br />

Empfängnis stellte sie<br />

in den Dienst aller und stellt eine<br />

Freude für all jene dar, die sie als<br />

ihre Mutter betrachten.» So wie<br />

Maria ganz durchlässig für Gott<br />

war, so wollte es die Vorsehung<br />

Gottes für das Leben des seligen<br />

19<br />

Papstes Johannes Paul II. Am<br />

15. August – auf der Pilgerfahrt<br />

in Lourdes und acht Monate vor<br />

seinem Tod am 2. April 2005 –<br />

stellte er bewegt fest, dass er am<br />

Ende seiner persönlichen Pilgerfahrt<br />

angelangt sei. In diesem<br />

Licht ist wohl auch das Grusswort<br />

zu betrachten, das Papst Johannes<br />

Paul II. am 14. August 2004 an<br />

der Grotte den Kranken zukommen<br />

liess: «Ich bin mit Ihnen, liebe<br />

Brüder und Schwestern, als<br />

Pilger bei der Jungfrau Maria; ich<br />

mache Ihre Gebete und Hoffnungen<br />

zu meinen eigenen, und ich<br />

stehe mit Ihnen in einer von körperlichen<br />

Leiden geprägten Lebensphase,<br />

die gleichwohl im<br />

wunderbaren Plan Gottes nicht<br />

weniger fruchtbar ist. Mit Ihnen<br />

bete ich für diejenigen, die sich<br />

unserem Gebet anvertraut haben.<br />

Liebe kranke Brüder und Schwestern,<br />

ich möchte Sie alle herzlich<br />

in meine Arme schliessen und Ihnen<br />

sagen, wie sehr ich Ihnen<br />

nahe und mit Ihnen verbunden<br />

bin. Ich tue es im Geiste, indem<br />

ich Sie der mütterlichen Liebe der<br />

Mutter des Herrn anvertraue und<br />

sie bitte, Ihnen den Segen und<br />

den Trost ihres Sohnes zu erwirken.»<br />

Mit diesen Worten schloss Papst<br />

Johannes Paul II. nicht bloss seinen<br />

irdischen marianischen Weg,<br />

sondern eröffnete zugleich den<br />

himmlischen. Vom Himmel aus,<br />

in der Schar der Engel und Heiligen,<br />

umarmt er nun ebenso alle<br />

von uns und ist mit uns verbunden.<br />

Ja, der selige Papst Johannes<br />

Paul II. wird uns alle der mütterlichen<br />

Liebe anvertrauen: Totus<br />

Tuus, Maria. Totus Tuus. Amen.


Während Jahren stand Edgar<br />

Koller in unserer Lourdeswallfahrt<br />

an vorderster Front.<br />

Doch ein Schicksalsschlag vor<br />

acht Jahren änderte sein Leben<br />

total. Wenn er auch gerne noch<br />

weiter seinen Beruf und seinen<br />

Dienst als Präsident der KPV<br />

und Leiter des Technischen<br />

Dienstes ausgeübt hätte, so sprachen<br />

die Folgen des Schlaganfalls<br />

eine andere Sprache. Die rechte<br />

Körperhälfte zeigte Lähmungserscheinungen<br />

und der ausgebildete<br />

Lehrer konnte nicht einmal<br />

mehr schreiben. Doch Edgar<br />

Koller ist eine Kämpfernatur.<br />

«Ich musste kämpfen und ich<br />

habe es auch. Ich hatte überhaupt<br />

keine andere Wahl.»<br />

Kreuze – Zeichen des Lebens<br />

Dieses persönliche «Kreuz» war<br />

für ihn Grund genug, sich den<br />

Kreuzen seiner Gemeinde anzunehmen.<br />

In unzähligen Wanderungen<br />

durch die Wohngemeinde<br />

Mosnang ging er auf Entdeckungsreise.<br />

Und er wurde fündig.<br />

Weit mehr als die bisher ungefähr<br />

50 aufgeführten Weg-<br />

Wallfahrt<br />

Pilger, Wanderer…<br />

kreuze, Bildstöckli, Statuen etc.<br />

kamen unter seine Fotolinse. Dabei<br />

ging es Edgar Koller nicht<br />

bloss um das Kreuz. Wie auch jedes<br />

persönliche Leben eine Geschichte<br />

hat, so erzählt auch jedes<br />

Wegkreuz eine Geschichte –<br />

vom Dank bis hin zum Schicksal.<br />

Inzwischen ist aus seinen Recherchen<br />

ein 200-seitiges Buch<br />

entstanden. Ein Buch mit Bildern<br />

und Beschreibungen zu 138<br />

christlichen Zeichen, das gerade<br />

in unserer Zeit sicherlich ein<br />

starkes Zeugnis gelebten Glaubens<br />

im Alltag darstellt.<br />

Ein weiteres Projekt<br />

Doch als eifriger Lourdespilger<br />

hegt Edgar Koller noch ein weiteres<br />

Projekt. «Ich möchte ein<br />

Buch mit allen Lourdes-Grotten<br />

in der Schweiz verfassen.» Dazu<br />

20<br />

Edgar Koller, Mosnang<br />

sammelt er schon seit längerem<br />

Material und wir dürfen gespannt<br />

sein auf dieses neue Projekt.<br />

Auf die Frage der Motivation<br />

lässt uns Edgar Koller nüchtern<br />

wissen: «Mit dieser Arbeit<br />

bin ich beschäftigt und mache<br />

nichts Dümmeres.»<br />

Der Wallfahrtsort Lourdes verbindet<br />

Kreuz und Grotte nicht<br />

nur zu einem tiefen spirituellen<br />

Programm, sondern ebenso zu<br />

einer tiefen Lebenserfahrung, die<br />

den Alltag von uns allen nicht<br />

nur prägt, sondern darin auch<br />

Christus erfahren lässt. So möge<br />

auch das zweite Projekt bald vielen<br />

LeserInnen zukommen.<br />

Edgar Koller<br />

in seinem «Schreibatelier».


Unsere<br />

Verstorbenen<br />

Altendorf: Marie Züger-Kägi<br />

Alvaneu Dorf: Markus Gerber<br />

Andwil SG: Mathilde Züger-Giger<br />

Bazenheid: Agnes Huser-Gehrig<br />

Cham: Anna Odermatt-Scheuber<br />

Freienbach: Katharina Bachmann-<br />

Elsener<br />

Hägglingen: Alice Wirth-Schmid<br />

Hasle LU: Walter Vogel-Thalmann<br />

Ibach: Adolf Kündig-Schuler<br />

Ibach: Anton Gisler-Steiner<br />

Ibach: Emil Erne-Gabor<br />

Kaisten: Angela von Reding-Kistler<br />

Kaltbrunn: Erna Güntensperger<br />

Kerns: Arnold Bucher-Reinhard<br />

Leuggern: Josef Rohner-Erne<br />

Muotathal: Anna Fleischli-Holdener<br />

Rüti ZH: Josef Schürmann-Ettlin<br />

Seewen SZ: Agnes Schorno<br />

Suhr: Bruno Schmid-Meier<br />

Weesen: Berty Thoma-Brunner<br />

Wilihof: Franz Häfliger-Schilliger<br />

Zürich: Paul von Matt<br />

Wir empfehlen unsere Heimgegangenen<br />

der Fürbitte Mariens und dem Gebet<br />

der <strong>AVE</strong>-Leser.<br />

Krankenpflegevereinigung:<br />

Ehrenmitglied<br />

Marcus Gerber<br />

Chur<br />

24. April 1936 – 14. Februar <strong>2011</strong><br />

18 Dienstjahre<br />

Vereinsmitteilungen<br />

LPV Zürcher Oberland: HV<br />

Am Samstag, 22. Januar <strong>2011</strong> wurde die<br />

Jahresversammlung durchgeführt. Der<br />

Abend begann mit der Hl. Messe in der<br />

Heilig-Geist-Kirche Wetzikon mit unserem<br />

Präses, Domherr Casetti und Pfarrer<br />

Fuchs. Im Gottesdienst wurde der im<br />

vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder<br />

gedacht.<br />

Mit einem Eröffnungsgebet fand die<br />

Versammlung im Pfarreisaal ihren Anfang.<br />

Die statutarischen Geschäfte<br />

konnten wie gewohnt zügig abgewickelt<br />

werden. Die Vereinskasse wies ein kleines<br />

Defizit auf. Der Abschluss, welcher<br />

durch den amtierenden Kassier präsentiert<br />

wurde, fand die Zustimmung der<br />

Versammlungsteilnehmer. Dank Spenden<br />

vieler Mitglieder konnte wieder<br />

eine Anzahl Behinderter und Kranker<br />

mit der Unterstützung des Vereins an<br />

der Lourdeswallfahrt 2010 teilnehmen.<br />

Zusätzlich wurde aus der Vereinskasse<br />

ein Beitrag an den Krankenfonds in Uznach<br />

geleistet. Die Wahlen brachten keine<br />

Veränderungen. Der Vorstand bleibt<br />

unverändert. Bereits bekannt war, dass<br />

im Jahr <strong>2011</strong> wieder eine erfreuliche Anzahl<br />

Pilger aus dem Zürcher Oberland<br />

an der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

teilnehmen wird. Es werden uns<br />

folgende Priester begleiten: Unser Präses,<br />

Domherr Casetti, Herr Pfarrer<br />

Staubli und Herr Pfarrer Fuchs. In Lourdes<br />

sind wiederum die zwei traditionellen<br />

vereinsspezifischen Anlässe geplant:<br />

Kreuzweg mit Pfarrer Staubli und<br />

Vereinsandacht im «Klösterli» mit Domherr<br />

Casetti. Nach knapp einer Stunde<br />

konnte die Versammlung abgeschlossen<br />

werden.<br />

Nach kurzer Pause lauschten wir einem<br />

sehr interessanten Vortrag unseres Vereinspräses<br />

über «Die Dreifaltigkeits-<br />

21<br />

ikone – ein Pfingstbild» von Andrej<br />

Rubljov.<br />

Danach bewirteten uns fleissige Helferinnen<br />

mit Brötli, Kuchen, Kaffee und<br />

Tee.<br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> konnten nachstehende<br />

Termine festgelegt werden:<br />

Donnerstag, 21. April <strong>2011</strong><br />

Nachtanbetung in der St.Franziskus-Kirche<br />

Wetzikon von 23.00–24.00 Uhr<br />

7.–13. Mai <strong>2011</strong><br />

Interdiözesane Lourdeswallfahrt<br />

Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong><br />

Frühjahrswallfahrt nach Maria Bildstein<br />

Sonntag, 29. Mai <strong>2011</strong><br />

Maiandacht in der Maria-Krönungs-Kirche<br />

in Gossau, zusammen mit Pilgern<br />

aus Wetzikon<br />

Samstag, 2. Juli <strong>2011</strong><br />

Zürcher Kantonalwallfahrt nach Maria<br />

Einsiedeln<br />

24.–29. September <strong>2011</strong><br />

ROM-Wallfahrt mit Drusberg<br />

Samstag, 21. Januar 2012<br />

Vereinsversammlung im Pfarreizentrum<br />

Wetzikon<br />

Der Vorstand freut sich, wenn an den<br />

obigen Anlässen viele Mitchristen teilnehmen<br />

werden.


Das Jahr 2010 begann für den Lourdespilgerverein<br />

Basel und Umgebung mit<br />

dem grossen Fest am 24. Januar zum<br />

25-Jahr-Jubiläum in der St.Clarakirche<br />

Basel.<br />

Nach langer intensiver Vorbereitung<br />

war endlich der grosse Freudentag gekommen,<br />

auf den wir schon lange gewartet<br />

hatten. Bei strahlend blauem<br />

Himmel empfing der Vorstand die Gäste<br />

auf dem Marktplatz in Basel.<br />

Nicht bloss die Basler Pfeiffer und<br />

Trommler prägen für einmal<br />

das Stadtbild, sondern ebenso<br />

die Fahnenabordnungen<br />

der Lourdespilgervereine.<br />

Vereinsmitteilungen<br />

LPV Basel: Jahresrückblick 2010<br />

Um 10.30 Uhr führte eine Pfeiffer- und<br />

Tambouren-Clique die Prozession spielend<br />

an. Ihnen folgte der Vorstand unseres<br />

Lourdespilgervereins, zahlreiche<br />

Gäste der verschiedenen Lourdespilgervereine<br />

mit ihren Vereinsfahnen, viele<br />

Mitglieder unseres Pilgervereins, sowie<br />

einigen Leuten aus der Stadt.<br />

Vor der St.Clarakirche wurden alle von<br />

Herrn Weihbischof Martin Gächter aus<br />

Solothurn, der in Basel aufwuchs und<br />

22<br />

von Herrn Pater Ludwig Ziegerer, Prior<br />

des Kloster Mariastein, empfangen.<br />

Um 11.15 Uhr begann der Festgottesdienst<br />

in der bis auf den letzten Platz<br />

gefüllten Kirche. Der Gottesdienst wurde<br />

umrahmt mit dem Kirchenchor St.Michael<br />

von Basel mit der Verstärkung des<br />

Kirchenchors aus Müllheim (Deutschland).<br />

Mit Weihbischof Martin und Pater<br />

Ludwig, sowie den Bewohnern des Behindertenheims<br />

Dychrain in Münchenstein,<br />

welche die selbst geschriebenen<br />

Fürbitten vortrugen, dem Chor und den<br />

anwesenden Gläubigen durften wir einen<br />

sehr schönen und ergreifenden<br />

Gottesdienst feiern. Alle haben zum guten<br />

Gelingen beigetragen.<br />

Nach dem Gottesdienst trafen sich alle<br />

gegenüber im Restaurant Volkshaus<br />

und liessen sich mit einem feinen Mittagessen<br />

und Dessert verwöhnen.<br />

Bei diesem gemütlichen Zusammensein<br />

wurden viele abwechslungsreiche Darbietungen<br />

geboten. Ganz speziell für<br />

unsere Gäste war die Darbietung von einer<br />

Basler Fasnachtsclique, die typisch<br />

baslerische Lieder spielte.<br />

Sehr interessant für uns alle war der<br />

Vortrag von Frau Renate Meves von Radio<br />

Horeb in Chur.<br />

Dass Basel mit ihrer Geschichte eine interessante<br />

Stadt ist, erzählte uns ein<br />

echter Basler, unser Kassier Leo Lachenmeier.<br />

Der Lourdespilgerverein Basel und Umgebung<br />

durfte ein unvergesslich schönes<br />

Jubiläum feiern, das von vielen Helferinnen<br />

und Helfern getragen wurde.<br />

Wir waren sehr stolz, dass Weihbischof<br />

Martin Gächter von Solothurn nach Basel<br />

reiste, um mit unserem Lourdespilgerverein<br />

und mit dem beim Pilgerverein<br />

beliebten Pater Ludwig dieses Fest


zu feiern. Auch freuten wir uns über all<br />

die vielen Gäste und Besucher.<br />

Der Vorstand des Lourdespilgervereins<br />

Basel bedankt sich von ganzem Herzen<br />

bei allen, die zu diesem Fest beigetragen<br />

haben und bei den Delegationen,<br />

den Gästen, für die grosszügigen Geschenke<br />

und bei den mitfeiernden Gläubigen.<br />

Generalversammlung:<br />

Die Generalversammlung fand am<br />

7. März 2010 im Kloster Dornach statt.<br />

Um 14.00 Uhr feierte Pater Ludwig Ziegerer<br />

mit uns die Hl. Messe, anschliessend<br />

nahmen im Refektorium des Klosters<br />

rund 40 Personen unseres Vereins<br />

an der Versammlung teil. Als Ehrengäs-<br />

Bücher<br />

Ich wurde in Lourdes geheilt,<br />

von Ida Lüthold.<br />

Bericht über die Heilung<br />

von Br. Leo Schwager<br />

124 Seiten Fr. 11.–<br />

Die 18 Erscheinungen<br />

von Lourdes und ihre Bedeutung<br />

für den inneren Weg,<br />

von Franz-Toni Schallberger<br />

200 Seiten Fr. 25.–<br />

Das Geheimnis von Lourdes,<br />

von Odilo Lechner Fr. 16.–<br />

Vereinsmitteilungen<br />

te waren Herr Dr. Jürg Berchtold mit seiner<br />

Gattin, sowie unser Ehrenpräsident,<br />

Herr Theo Julier mit seiner Gattin anwesend.<br />

Ausflug:<br />

Der diesjährige Ausflug, wie jedes Jahr<br />

sehr gut organisiert von Herrn Ernst<br />

Wirz, führte uns nach Neuenkirch zu Vater<br />

Wolf. Der dortige Priester, einst in<br />

St.Clara in Basel, feierte mit uns in der<br />

Kapelle am Grab von Vater Wolf die<br />

Hl. Messe, und erklärte uns die Geschichte<br />

über das Leben von Vater Wolf<br />

sehr eindrücklich. Anschliessend fuhren<br />

wir weiter nach Engelberg zum Mittagessen<br />

auf eine kleine Alp, von der man<br />

herrlich die Aussicht auf Engelberg ge-<br />

Bereiten Sie Ihre Lourdeswallfahrt vor<br />

Das Licht der Wahrheit. Weg<br />

einer Familie in die katholische<br />

Kirche, von Jürg F. Berchtold<br />

95 Seiten Fr. 23.–<br />

Lourdes – Stätte des Lichts,<br />

von Andreas Drouve Fr. 22.90<br />

DVD/CD<br />

Bernadette Soubirous<br />

(ca. 2 Std.) Fr. 40.–<br />

Lourdeswallfahrt 2002:<br />

Lourdes im Dienste der Pilger 2002,<br />

von Marco Hess Fr. 10.–<br />

23<br />

niessen konnte. Am Nachmittag war<br />

freier Ausgang in Engelberg, den viele<br />

zum Besuch des Klosters sowie die gerade<br />

an diesem Samstag stattfindende<br />

internationale Krippenausstellung nutzten.<br />

Rosenkranz:<br />

Das alljährliche Rosenkranzgebet fand<br />

wie üblich am ersten Sonntag im Rosenkranzmonat<br />

Oktober in der Sieben<br />

Schmerzen Kapelle in Mariastein statt.<br />

Um die 15 Personen nahmen daran teil,<br />

anschliessend wurde Kaffee und Kuchen<br />

gereicht.<br />

Dominik Bader<br />

Präsident<br />

Prozessionen in Lourdes:<br />

Es singt der Süddeutsche-Pilger-Chor<br />

Leitung: Leander Prinz Fr. 20.–<br />

Marienlieder in Lourdes:<br />

Es singt der Süddeutsche-Pilger-Chor<br />

Leitung: Leander Prinz Fr. 20.–<br />

Die Preise verstehen sich exkl. Porto<br />

und Verpackung. Bei Bestellung bitte<br />

das Gewünschte ankreuzen.<br />

Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

Telefon 055 285 81 15<br />

Telefax 055 285 81 00<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch


Die Gekrönte Madonna wurde<br />

1876 im Zentrum des Pilgerbezirks<br />

am Ende der Esplanade gegenüber<br />

der drei Kirchen feierlich<br />

gekrönt und eingeweiht.<br />

Hier legen viele PilgerInnen Blumen<br />

nieder. Bei der Gekrönten<br />

Madonna auf der Rosenkranzesplanade<br />

ist eine der zwei Webcams<br />

installiert. Diese überträgt<br />

die Rosenkranzbasilika, die Gekrönte<br />

Madonna und die Prozessionsesplanade.<br />

Die Statue hat<br />

eine Höhe von 2,50 m.<br />

AZB<br />

8730 Uznach<br />

Lourdes-<br />

Stationen<br />

Die «Gekrönte Madonna»<br />

ist nicht nur für viele<br />

Gruppen Sammelpunkt,<br />

um von dort aufzubrechen,<br />

sondern sie ist uns vielmehr<br />

als Wegbegleiterin auf<br />

unseren Wegen im Heiligen<br />

Bezirk anvertraut.

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