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AVE 3/2011

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hinaus zukommen lässt bzw. uns<br />

schenkt.<br />

Wie dürfen wir das doch als Priester<br />

erfahren, die wir dieses Sakrament<br />

spenden. Ich frage euch:<br />

Erfahren wir in der Spendung, in<br />

der Feier der Sakramente nicht<br />

Gesunde und Kranke vereinen<br />

sich zur Gottesdienstgemeinschaft.<br />

unsere Würde und unser Selbstvertrauen<br />

unseres Priesterseins in<br />

ganz besonderer Weise?<br />

Dann: Wie dürft ihr, die Pflegenden<br />

und alle versammelten Gläubigen,<br />

hier das erfahren, was eure<br />

Berufung in ihren Fundamenten<br />

Wallfahrt <strong>2011</strong><br />

stärkt. Erkennt ihr in dieser<br />

Stunde nicht in ganz besonderer<br />

Weise die Würde und das Selbstvertrauen<br />

eures Menschseins in<br />

Christus.<br />

Und nun zu euch, liebe Kranke<br />

und Behinderte: Dürft ihr in<br />

dieser Stunde nicht erkennen<br />

und zwar zutiefst, wie ihr in<br />

eurer Krankheit von der Liebe<br />

und Gnade Gottes umarmt werdet<br />

durch die Handauflegung<br />

und die Salbung mit hl. Chrisam?<br />

Und dürft ihr nicht auch wahrnehmen,<br />

wie eure Krankheit<br />

oder eure Behinderung uns als<br />

versammelte Pilgergemeinschaft<br />

bereichert und uns als Pilgergemeinschaft<br />

über unsere Würde<br />

und unser Selbstvertrauen hinaus<br />

stärkt?<br />

6<br />

Meine Lieben, Bernadette hat<br />

auf die Frage: «Was hat dich<br />

denn glücklicher gemacht, die<br />

Erstkommunion oder die Erscheinungen?»,<br />

klar und unmissverständlich<br />

geantwortet: «Diese<br />

beiden Dinge gehören zusammen,<br />

ohne dass man sie vergleichen<br />

kann. Ich war bei beiden<br />

glücklich.» Und diese Lektion<br />

scheint auch auf uns zuzutreffen.<br />

«Da sind vielleicht zu viele kritische<br />

Anfragen. Da ist die spürbare<br />

Ausdünnung der Gemeinden»<br />

– auch auf unserer Wallfahrt.<br />

«Da sind so viele strukturelle und<br />

personelle Veränderungen in den<br />

Pfarreigemeinschaften» – auch in<br />

unserer Wallfahrt, «von denen<br />

man noch nicht weiss, ob sie<br />

wirklich funktionieren und auf<br />

Dauer tragfähig sind.» Und dennoch<br />

werden wir nicht müde zu<br />

bekennen: «Wo Menschen ihre<br />

Würde und ihr Selbstbewusstsein<br />

entdecken» – auch in Lourdes<br />

– «wachsen ihnen Kräfte zu,<br />

die man ihnen vorher nicht zugetraut<br />

hätte. Ja, ungeahnte Veränderungen<br />

werden möglich.» Das<br />

ist die Freude von Lourdes, die<br />

Freude dieser Stunde und die<br />

Freude unseres Glaubens an Jesus<br />

Christus. Amen.

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