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AVE 2/2010

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In dieser Ausgabe<br />

Im Zeichen des Kreuzes 4<br />

Alle Infos zur Wallfahrt 10<br />

Hl. Maria Bernarda Bütler 19<br />

<strong>AVE</strong> – 2 – April <strong>2010</strong>


Impressum<br />

Organ des Vereins der<br />

Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

Deutsche und Rätoromanische<br />

Schweiz und der Regionalvereine<br />

<strong>AVE</strong> 58. Jahrgang<br />

Es erscheint 6-mal pro Jahr<br />

(Abonnement 1 Jahr Fr. 15.–,<br />

2 Jahre Fr. 28.–, 3 Jahre Fr. 41.–):<br />

je Ende Januar, März, Mai, Juli,<br />

September, November<br />

Pilgerbüro, St.Otmarsberg<br />

8730 Uznach<br />

Tel. 055 285 81 15 (Mo–Fr, 14–17 Uhr)<br />

Fax 055 285 81 00, PK 90-8242-9<br />

Wallfahrt Internet: www.lourdes.ch<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Redaktion, Vereinsmitteilungen<br />

P. Emmanuel Rutz, 8730 Uznach<br />

Tel. 055 285 81 42<br />

E-Mail: p.emmanuel@otmarsberg.ch<br />

Administration<br />

<strong>AVE</strong>-Versandstelle, Pilgerbüro<br />

8730 Uznach, Tel. 055 285 81 15<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

Internet: www.abo.otmarsberg.ch<br />

Fotos<br />

Bernhard Bislin: S. 9; Bistum Chur:<br />

S. 2; Beat Grögli: S. 3, 4; Lourdes<br />

Photo: S. 5, 6, 24; Neustifter: S. 7;<br />

Hans Schorno: S. 1, 14; Bistum St.Gallen:<br />

S. 18, 19.<br />

Druck<br />

Druckerei Oberholzer AG, Uznach<br />

Das nächste <strong>AVE</strong><br />

erscheint Ende Mai <strong>2010</strong><br />

Redaktionsschluss: 21. April <strong>2010</strong><br />

Zum Geleit<br />

Liebe Pilgerinnen,<br />

liebe Pilger<br />

Nach den beiden vergangenen<br />

Jubiläumsjahren lädt<br />

uns nun Msgr. Jacques Perrier,<br />

der Bischof von Tarbes und<br />

Lourdes, zu einem dreijährigen<br />

Zyklus ein, der dem Gebet der<br />

Bernadette gewidmet ist: Auf das<br />

«Vater unser» 2011 folgt 2012<br />

der «Rosenkranz». Zuerst aber<br />

lernen wir in diesem Jahr mit<br />

Bernadette das Kreuzzeichen zu<br />

machen. Wie Bernadette sollen<br />

auch wir uns dabei von der Jungfrau<br />

Maria führen und anleiten<br />

lassen.<br />

In diesem Jahr begrüssen wir<br />

ganz herzlich Msgr. Dr. Vitus<br />

Huonder, Bischof von Chur, der<br />

uns erstmals nach Lourdes begleiten<br />

wird.<br />

Lieber Bischof Vitus, die Pilgerfahrt<br />

zu «Unserer Lieben Frau in<br />

Lourdes» führt uns im Gebet<br />

und im Feiern als Gemeinschaft<br />

zusammen; sie schenkt uns schöne<br />

Begegnungen und viele Gelegenheiten<br />

zu wohltuenden Gesprächen.<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihre Begleitung und Ihre Predigten<br />

und danken Ihnen bereits im<br />

Voraus ganz herzlich.<br />

Möge die Wallfahrt auch für Sie<br />

persönlich zu einem segensreichen<br />

Erlebnis werden.<br />

Bei der ersten Erscheinung am<br />

11. Februar 1858 versuchte Bernadette<br />

das Kreuzzeichen zu machen,<br />

was ihr aber nicht gelang.<br />

Erst als die Erscheinung es vor-<br />

2<br />

machte, gelang es auch Bernadette.<br />

Maria führte sie also mit<br />

einer einfachen Geste zum Wesentlichen.<br />

Auf diese Weise wurde<br />

Bernadettes Leben ein österlicher<br />

Weg, weil sie mit Jesus im<br />

Geheimnis des Kreuzes lebte. –<br />

«Man muss<br />

darauf achten, das<br />

Kreuzzeichen<br />

richtig zu machen.»<br />

Von der Taufe bist zum Tod steht<br />

das Leben eines jeden Getauften<br />

im Zeichen des Kreuzes.<br />

Papst Benedikt XVI. sagte in diesem<br />

Zusammenhang: «Mehr als<br />

um ein einfaches Zeichen handelt<br />

es sich dabei um eine Einführung<br />

in die Geheimnisse des<br />

Glaubens, die Bernadette von<br />

Maria erhält. Das Kreuzzeichen<br />

ist gewissermassen die Zusammenfassung<br />

unseres Glaubens,<br />

denn es sagt uns, wie weit Gottes<br />

Liebe zu uns gegangen ist; es sagt<br />

uns, dass es auf der Welt eine Liebe<br />

gibt, die stärker ist als der<br />

Tod, stärker als unsere Schwächen<br />

und unsere Sünden.»<br />

Mit Bernadette dürfen wir in<br />

diesem Jahr die Erfahrung machen,<br />

wie wichtig und wertvoll<br />

ein bewusst geschlagenes Kreuzzeichen<br />

ist. Eine Mitschwester


von Bernadette berichtete, was<br />

sie ihr hierzu riet:<br />

«Man muss darauf achten, sagte<br />

sie zu mir, denn es gehört einiges<br />

dazu, das Kreuzzeichen richtig zu<br />

machen.»<br />

Das Zeichen des Kreuzes ist uns<br />

allen bekannt. Es hat einen<br />

Längs- und einen Querbalken<br />

und galt bei den Römern als die<br />

schrecklichste aller Hinrichtungsarten.<br />

So steht das Kreuz<br />

für Gewalt, Leid, Tod.<br />

Aber es ist genau dieses Zeichen,<br />

das Gott gewählt hat, um jedem<br />

Menschen seine Liebe zu beweisen.<br />

Indem der Vater uns seinen<br />

Sohn gesandt hat und Jesus am<br />

Kreuz unsere Sünden auf sich genommen<br />

hat, steht für uns<br />

Zum Geleit<br />

Christen das Kreuz für Erlösung<br />

und Heil.<br />

Wenn wir das Kreuzzeichen in<br />

dem Bewusstsein machen, dann<br />

führen wir unsere Fingerspitzen<br />

an die Stirn und sagen: «Im Namen<br />

des Vaters.» Bei «und des<br />

Sohnes» ziehen wir eine senkrechte<br />

Achse, also von oben nach<br />

unten und in dieser absteigenden<br />

Bewegung, welche von Christus<br />

kommt, richtet er selber uns auf.<br />

Zu «Und des Heiligen Geistes»<br />

ziehen wir in einer grosszügigen,<br />

ausladenden Bewegung von der<br />

linken zur rechten Schulter und<br />

lassen uns quasi von seiner Anwesenheit<br />

ergreifen und umhüllen.<br />

Abgerundet und gleichzeitig<br />

bekräftig wird das Kreuzzeichen<br />

3<br />

durch unser «Amen» und eröffnet<br />

uns so einen neuen Weg in<br />

Christus.<br />

Lassen Sie sich schon in der Vorbereitung<br />

auf die Lourdeswallfahrt<br />

hinein nehmen in dieses<br />

Geheimnis und beobachten Sie,<br />

wie Sie das Kreuzzeichen machen.<br />

In Lourdes haben wir dann<br />

alle Zeit, um zu üben! Vielleicht<br />

hilft Ihnen dabei ein Satz von Johannes<br />

vom Kreuz:<br />

«Wenn ihr Christus besitzen wollt,<br />

sucht ihn niemals ohne das<br />

Kreuz.»<br />

Ich freue mich mit Ihnen auf<br />

eine segensreiche Pilgerfahrt<br />

nach Lourdes.<br />

Herzlichst, Ihr Pfr. Urs Steiner,<br />

Pilgerdirektor<br />

In diesem Heft<br />

finden Sie<br />

Herzlich willkommen 2<br />

Im Zeichen des Kreuzes 4<br />

Bernadette und Benedikt 6<br />

Hinweise zur Wallfahrt 10<br />

Gottesdienstprogramm 11<br />

Plan von Lourdes 12–13<br />

Hotelliste 14<br />

Zum Wallfahrtsprogramm 15<br />

Wallfahrtsmitteilungen 17<br />

Hl. Mutter Bernarda 19<br />

Vereinsmitteilungen 22


Unser Glaube steht unter<br />

dem Zeichen des Kreuzes.<br />

Das neu und tiefer zu verstehen,<br />

dazu lädt uns das Lourdes-Jahresmotto<br />

<strong>2010</strong> ein: «Mit Bernadette<br />

lernen, das Kreuzzeichen zu<br />

machen.»<br />

Wenn ich das grosse Kreuzzeichen<br />

über mir mache, kann mir<br />

bewusst werden, dass der christliche<br />

Glaube mich ganz meint<br />

und in Anspruch nimmt: vom<br />

Kopf bis zum Herz, von Schulter<br />

zu Schulter, mich als ganze Person.<br />

Das ist etwas Grosses, das<br />

uns zu überfordern scheint. Bernadette<br />

selbst berichtet, wie es<br />

ihr bei der ersten Erscheinung an<br />

der Grotte von Massabielle erging:<br />

«Ich wollte das Kreuzzeichen<br />

machen, aber ich konnte<br />

nicht. Meine Hand fiel hinunter.<br />

Ich bekam es ein wenig mit der<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2010</strong><br />

Im Zeichen des Kreuzes<br />

Angst zu tun, aber ich brachte es<br />

trotzdem nicht fertig.» Immer<br />

wieder erfahren wir uns hin- und<br />

hergerissen; oft ist das Wollen<br />

vorhanden und doch sind wir<br />

blockiert; manchmal möchten<br />

wir davonlaufen und fühlen uns<br />

nicht wohl in unserer Haut.<br />

Kann ich dieses Ich unter das<br />

Zeichen des Kreuzes stellen?<br />

Am Kreuz hat Jesus sterbend die<br />

Arme ausgebreitet. So erinnert<br />

uns Christen das Kreuz zuerst<br />

und vor allem an die Passion<br />

Jesu. Da ist Leid, Schmerz, Al-<br />

4<br />

lein-Sein, Dunkel und Tod, aber<br />

auch Trost, Einander-Beistehen<br />

und Hoffnung auf Auferstehung.<br />

Der Kreuzweg Jesu macht klar:<br />

Gott steht auf der Seite der Leidenden;<br />

er geht ihren Weg mit;<br />

er leidet mit.<br />

Im hoffnungsvollen Miteinander<br />

von Gesunden und Kranken in<br />

Kaplan Beat Grögli bei der<br />

Eucharistiefeier im Schafstall der<br />

Cité St-Pierre.


Lourdes zum Beispiel wird dieser<br />

Glaube sichtbar.<br />

Die ausgebreiteten Arme sind<br />

auch die Haltung des Betenden.<br />

Jesus hat seinen Tod in Gebet<br />

umgewandelt. Er hat zu Gott geschrieen<br />

und mit ihm geschwiegen.<br />

So kann auch uns das<br />

Kreuzzeichen aus dumpfer<br />

Gleichgültigkeit herausführen<br />

ins Gebet, ins Da-Sein vor Gott<br />

und mit Gott. Es macht uns die<br />

Gegenwart Gottes bewusst.<br />

Als Kaplan in St.Gallen bin ich<br />

unter anderem in der Wallfahrts-<br />

kirche Heiligkreuz tätig. In dieser<br />

Kirche, 1772 auf Initiative<br />

des Klosters St.Gallen «auf dem<br />

Espen» erbaut, wird ein altes<br />

Wegkreuz verehrt.<br />

Viele Menschen kommen hier<br />

vor dem Kreuz zur Ruhe und fin-<br />

Wallfahrtsmotto <strong>2010</strong><br />

den neue Kraft im Blick auf den<br />

Gekreuzigten. Das Kreuz sammelt,<br />

versöhnt, heilt. Davon zeugen<br />

auch die zahlreichen Votiv-<br />

Tafeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert,<br />

die in der Wallfahrtskirche<br />

erhalten geblieben sind.<br />

«Die ausgebreiteten Arme des<br />

Gekreuzigten sind schliesslich<br />

auch der Gestus der Umarmung,<br />

mit der er uns an sich zieht, in<br />

seine Liebe hineinnehmen will»<br />

(Benedikt XVI.). Das Kreuzzeichen<br />

ist eine lebendige Erinnerung<br />

an diese liebende Umar-<br />

Heiligkreuz von St.Gallen –<br />

ein Ort der Hoffnung.<br />

5<br />

mung Gottes. Es ist nicht ein<br />

Zeichen der Macht, sondern der<br />

Solidarität. Im Roten Kreuz hat<br />

dies zum Beispiel einen konkreten<br />

Ausdruck bekommen.<br />

Im Zeichen des Kreuzes umarmt<br />

uns der barmherzige Gott – uns<br />

ganz.<br />

So beten wir mit den Worten<br />

von Johannes Paul II.:<br />

«Herr, Jesus Christus, bleibe bei<br />

uns durch Dein Heiliges Kreuz.<br />

Bleibe bei uns in diesem tiefen<br />

Geheimnis Deines Todes, in dem<br />

Du geoffenbart hast, wie «sehr<br />

Gott die Welt geliebt hat».<br />

Bleibe bei uns. Amen.<br />

Beat Grögli,<br />

Kaplan<br />

Gebet des sel.<br />

Rupert Mayer SJ<br />

1876–1945<br />

Herr, wie Du willst,<br />

soll mir gescheh´n,<br />

und wie Du willst,<br />

so will ich geh´n,<br />

hilf Deinen Willen<br />

nur versteh´n.<br />

Herr, wann Du willst,<br />

dann ist es Zeit;<br />

und wann Du willst,<br />

bin ich bereit,<br />

heut und in alle Ewigkeit.<br />

Herr, was Du willst,<br />

das nehm´ ich hin,<br />

und was Du willst,<br />

ist mir Gewinn;<br />

genug, dass ich Dein Eigen bin.<br />

Herr, weil Du´s willst,<br />

drum ist es gut;<br />

und weil Du´s willst,<br />

drum hab´ ich Mut.<br />

Mein Herz in Deinen Händen<br />

ruht! Amen.


In unseren Gottesdiensten wird<br />

hin und wieder das Lied aus<br />

dem Kirchengesangbuch Nr.<br />

198 gesungen. Schon beinahe etwas<br />

programmatisch lautet die<br />

erste Strophe von Angelus Silesius:<br />

«Ich will dich lieben, meine<br />

Stärke, ich will dich lieben, meine<br />

Zier, ich will dich lieben mit<br />

dem Werke und immer währender<br />

Begier. Ich will dich lieben,<br />

schönstes Licht, bis mir das Herze<br />

bricht.» In der Tat Worte der<br />

Sehnsucht, der Liebe, der Hingabe.<br />

Wir können uns auf dem<br />

Hintergrund der heutigen Zeit<br />

fragen, ob wir Menschen uns mit<br />

diesen Zeilen aus dem 17. Jahrhundert<br />

noch identifizieren können.<br />

Zumindest äusserlich betrachtet<br />

muss man der Aufrichtigkeit<br />

wegen wohl eingestehen,<br />

dass das, was Angelus Silesius uns<br />

auf die Lippen legt, wohl nicht<br />

immer mit dem Herz übereinstimmt.<br />

Aber trifft das auch auf<br />

unser Inneres zu?<br />

Der hl. Augustinus spricht da<br />

eine andere Sprache. In seinem<br />

wohl berühmtesten Wort «Ruhelos<br />

ist unser Herz, bis dass es<br />

Ruhe findet in dir» weist er uns<br />

in dieselbe Richtung. Mag es also<br />

doch sein, dass wir Menschen<br />

den Glauben – Gott – brauchen,<br />

um zu leben? Alle Versuche diese<br />

Frage zu verneinen, sind auch in<br />

modernster Zeit gescheitert, sofern<br />

man bereit ist, die Modelle<br />

wirklich zu Ende zu denken. Im<br />

Menschen, in uns schlummert,<br />

leider oft vergessen, eine geradezu<br />

masslose Sehnsucht nach Erfüllung<br />

und Vollendung der je<br />

individuellen Lebenssehnsucht.<br />

Diesen Schrei nach «Leben in<br />

Fülle» (vgl. Joh 10,10) kann nie-<br />

Glaube<br />

Hl. Bernadette<br />

hl. Benedikt<br />

Sehnsucht auf die Begegnungen mit Gott<br />

mand gänzlich in sich zum Ersticken<br />

bringen. Immer wieder<br />

bricht er hervor. Ein Phänomen,<br />

das man in der Seelsorge nicht<br />

selten erleben darf.<br />

Und selbst da, wo dazu Karriere,<br />

oberflächliche Partnerschaften<br />

6<br />

und Prestigedenken herhalten<br />

müssen, versteckt sich dahinter<br />

exakt derselbe Schrei nach Sehnsucht,<br />

nach Sehnsucht in Fülle,<br />

nach irgendjemandem, dem ich<br />

mich in die Arme werfen kann,<br />

dem ich mein Herz, mein Kön-


nen und Wissen, meine Liebe<br />

verschenken kann. Solange wir<br />

Menschen dieses eine Ziel nicht<br />

erreicht haben, bleiben wir unruhig.<br />

Ganz offensichtlich steckt darin<br />

eine tiefe Wahrheit unseres<br />

Menschseins, die Augustinus<br />

nicht einfach als Gelehrter niedergeschrieben,<br />

sondern im eigenen<br />

Leben erfahren hat. Seine<br />

ganze Biographie spricht von<br />

diesem Satz. Er hat diese Unruhe<br />

selber erfahren. Doch eines Tages<br />

Glaube<br />

ist er dem Friedensstifter begegnet,<br />

diesem «DU – Gott». Und<br />

deshalb geht seinem berühmten<br />

Satz noch ein weiterer voraus.<br />

«Geschaffen hast du uns zu dir<br />

hin.» Und Augustinus meint damit<br />

nun definitiv nicht mehr die<br />

Karriere, das Prestigedenken,<br />

sondern einzig und allein Gott.<br />

Vielmehr bringt er in diesen kurzen<br />

Sätzen – in gerade einmal 18<br />

Wörtern – jenen grossen Bogen<br />

treffend zum Ausdruck, der uns<br />

in der Heiligen Schrift aufleuch-<br />

7<br />

tet. Der Mensch kommt von der<br />

Erde und ist mit der Erde verhaftet<br />

und somit auch ihren Bedingungen<br />

unterworfen. Das ist eine<br />

Seite unseres Lebens. Die andere<br />

ist die Tatsache, dass uns auch<br />

der «Atem Gottes» eingegeben<br />

ist, ja man könnte beinahe sagen,<br />

der Mensch ist «Atem Gottes».<br />

Deshalb sind wir nicht nur «gottfähig»,<br />

sondern ganz zentral auf<br />

ihn hin ausgerichtet. Wo der<br />

Mensch sich von dieser Blickrichtung<br />

verabschiedet, geht er<br />

in die Irre, egal ob er es wahr haben<br />

will oder nicht. Wenn wir<br />

diese Wahrheit in unserem Alltag<br />

auch nicht immer sehen können<br />

oder wollen, so können wir<br />

diese Wahrheit ganz sicherlich in<br />

Lourdes erkennen. In Lourdes<br />

begegnet uns die rechte Ausrichtung<br />

des Menschen – ganz nach<br />

«Ruhelos ist unser<br />

Herz,…»<br />

den Worten des hl. Augustinus –<br />

sozusagen Schritt auf Schritt.<br />

Und in der Tat bleibt diese Ausrichtung<br />

– der Bogen zwischen<br />

dem geschaffenen Menschen<br />

und dem Ruhen in Gott – nicht<br />

ohne Wirkung.<br />

Der Mensch, wir alle dürfen dieses<br />

Ruhen in Gott erfahren, erspüren<br />

und bei anderen beobachten.<br />

Dabei handelt es sich<br />

nicht bloss um eine Phänomen<br />

unserer Zeit, oder meiner Zeit.<br />

Nein, seit dem ersten Tag, seit<br />

der Erscheinung am 11. Februar


1858 hat dieses Phänomen in<br />

Lourdes Bestand und es scheint,<br />

dass es in unserer Zeit umso edler<br />

aufleuchtet, da unsere westliche<br />

Welt die wahre Sehnsucht in<br />

Gott nicht mehr erkennen kann<br />

oder will.<br />

Die hl. Bernadette wie auch der<br />

hl. Benedikt mögen uns diese<br />

eine Wahrheit, die der hl. Augustinus<br />

uns in den Mund gelegt<br />

hat, noch etwas ausdeuten. Dabei<br />

lehren uns beide, dass die eigene<br />

Sehnsucht nach Gott andere<br />

mitzieht. Bernadette, nun<br />

wahrlich kein Rhetorikgenie,<br />

kann die ihr Nahestehenden wie<br />

auch jene, die ihr nachstellen,<br />

einzig und allein durchs Herz gewinnen.<br />

Und wie sie uns zeigt,<br />

gelingt ihr das in ihrem Leben<br />

immer wieder. Wenn sie auch zuerst<br />

immer mit Abneigung, mit<br />

Unverständnis, ja gar Ablehnung<br />

konfrontiert wird, so obsiegt<br />

letztlich doch die Wahrheit, die<br />

Sehnsucht nach Gott, die sie in<br />

ihrem Herzen trägt. Eine Sehnsucht,<br />

die im Feuer geläutert<br />

wurde, eine Sehnsucht, die andere<br />

verstummen liess, eine Sehnsucht,<br />

die Tausende, ja Millionen<br />

von PilgernInnen bis heute zu ergreifen<br />

mag. Nichts und niemand<br />

vermag sie – die PilgerInnen<br />

– davon abzuhalten, dieser<br />

Sehnsucht an die Grotte zu folgen.<br />

Aber auch später im Kloster<br />

von Nevers überzeugte Bernadette<br />

lediglich durch die grössere<br />

Sehnsucht. Und erstaunlicherweise<br />

können jene, die die Sehnsucht<br />

Gottes selber in sich tragen,<br />

sie erkennen. So ergeht es<br />

ihren Nächsten in der eigenen<br />

Familie, so ergeht es dem Polizeikommissar<br />

Jacomet, so ergeht es<br />

Glaube<br />

Pfarrer Peyramale und letztlich<br />

auch dem Bischof von Nevers,<br />

der auf die vernichtende Aussage<br />

der Oberin bei der Profess zu<br />

Bernadette sagt: «Ich gebe Ihnen<br />

die Aufgabe zu beten.»<br />

Ganz offensichtlich dürfen wir<br />

davon ausgehen, dass die wahre,<br />

die göttliche Sehnsucht nicht<br />

nur jedem Einzelnen die Herzensruhe<br />

in Gott erfahren lässt,<br />

sondern auch mit all jenen geteilt<br />

werden kann, die sie noch nicht<br />

besitzen. Bernadette lehrt uns<br />

darin wohl etwas ganz Entscheidendes<br />

für unsere Zeit:<br />

Unsere Gesellschaft bedarf nicht<br />

in erster Linie intellektueller<br />

Worte, sondern vielmehr Zeichen<br />

der Sehnsucht, Herzen, die<br />

Gott kennen und Herzen, die<br />

Gott zu verschenken wissen.<br />

Aus derselben Perspektive heraus<br />

8<br />

versteht auch der hl. Benedikt<br />

jene, die in seine Nachfolge treten<br />

wollen. Er versteht den Menschen<br />

einzig und allein von der<br />

Sehnsucht her und er definiert<br />

ihn auch so. Der Mann oder die<br />

Frau hört die Stimme des Herrn,<br />

die sie einlädt (vgl. RB Prol 19).<br />

Und wenn sie diese Stimme<br />

wirklich vernehmen, sie wirklich<br />

zulassen, verändert sich ihr Leben<br />

und es wird für andere<br />

fruchtbar. Benedikt legt jedoch<br />

Wert darauf, die Sehnsucht nicht<br />

mit einem vagen Gefühl gleichzusetzen.<br />

Das führt in religiöse<br />

Spielerei und schliesslich in Unzufriedenheit<br />

hinein. Die Gottessehnsucht<br />

definiert er vielmehr<br />

als konkret, indem er sagt:<br />

«Das ewige Leben mit allem<br />

geistlichen Verlangen ersehnen»<br />

(RB 4,46).


Darin zeigt uns der hl. Benedikt<br />

ganz klar, dass wir als Menschen<br />

allein in dieser Ausrichtung zur<br />

Fülle gelangen, womit wir wieder<br />

bei der Ausrichtung von Augustinus<br />

angelangt sind. Als Menschen<br />

sind wir auf Gott, zu Gott<br />

«…auf dass es<br />

Ruhe findet in dir!»<br />

hin geschaffen. Die Dinge, ja<br />

auch die Menschen können ihm<br />

letztlich nicht genügen. Diese<br />

Wahrheit lässt Benedikt noch einen<br />

letzten Schritt tun, indem er<br />

dieser Sehnsucht einen klaren<br />

Bücher<br />

Ich wurde in Lourdes geheilt,<br />

von Ida Lüthold.<br />

Bericht über die Heilung<br />

von Br. Leo Schwager<br />

124 Seiten Fr. 11.–<br />

Die 18 Erscheinungen<br />

von Lourdes und ihre Bedeutung<br />

für den inneren Weg,<br />

von Franz-Toni Schallberger<br />

200 Seiten Fr. 25.–<br />

Glaube<br />

Raum zuweist. «Die Werkstatt<br />

aber, in der wir das alles sorgfältig<br />

verwirklichen sollen, ist der<br />

Bereich des Klosters» (RB 4,78).<br />

Dass mit Kloster auch Kirche gemeint<br />

ist, lehrt uns gerade<br />

Lourdes. Bei Gott und in Gott<br />

finden wir diesen einen Raum<br />

und eben nicht in der Flucht vor<br />

ihm.<br />

Letztlich und in der Zuspitzung<br />

dieser Forderung Benedikts sagt<br />

er uns, dass wir das Reich Gottes<br />

in unserem Herzen, ja in uns selber<br />

finden können und finden<br />

werden.<br />

Die hl. Bernadette und der hl. Benedikt<br />

waren keine weltfremden<br />

Menschen. Beide haben sich im<br />

Alltag behauptet, doch beiden<br />

ging es wesentlich darum, in ihrer<br />

je eigenen Zeit der Welt die Sehn-<br />

Bereiten Sie Ihre Lourdeswallfahrt vor<br />

Das Licht der Wahrheit.<br />

Weg einer Familie<br />

in die katholische Kirche,<br />

von Jürg F. Berchtold<br />

95 Seiten Fr. 23.–<br />

Das Geheimnis von Lourdes,<br />

von Odilo Lechner Fr. 16.–<br />

Lourdes – Stätte des Lichts,<br />

von Andreas Drouve Fr. 19.–<br />

DVD<br />

Bernadette Soubirous<br />

(ca. 2 Std.) Fr. 45.–<br />

9<br />

sucht zu schenken, die den wahren<br />

Frieden schenkt. Und beide<br />

taten es in einer Nachhaltigkeit,<br />

die verblüfft und dennoch wiederum<br />

ganz individuell ist.<br />

Die hl. Bernadette zeigt uns<br />

Lourdes als einen Platz der Sehnsucht<br />

für Kranke und Behinderte<br />

und all jene, die sie begleiten. Benedikt,<br />

der von der Kirche zum<br />

Patron Europas ernannt wurde,<br />

zeigt uns das Abendland, das<br />

durch sein Wirken in Gott zum<br />

Vorbild, ja zur Wurzel weltweiter<br />

Menschlichkeit, ja wahrer Menschenwürde<br />

wurde. In beiden ist<br />

die Sehnsucht auf die Begegnung<br />

in Gott auf fruchtbaren Boden<br />

gefallen und trägt bis zum heutigen<br />

Tag und sicherlich auch noch<br />

Morgen reiche Frucht. Ist das<br />

nicht Sehnsucht, die ansteckt?<br />

Lourdeswallfahrt 2002:<br />

Lourdes im Dienste der Pilger 2002,<br />

von Marco Hess Fr. 10.–<br />

Die Preise verstehen sich exkl. Porto<br />

und Verpackung. Bei Bestellung bitte<br />

das Gewünschte ankreuzen.<br />

Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

Telefon 055 285 81 15,<br />

Telefax 055 285 81 00<br />

E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch


Zu beachten!<br />

Damit die Wallfahrt nach Lourdes<br />

Tage des Gebetes und der<br />

Freude sein können, bitten wir<br />

Sie folgende Punkte zu beachten:<br />

• Bereiten Sie sich auch innerlich<br />

auf die Wallfahrt vor. Auch Hinund<br />

Rückreise sind Teil der Pilgerfahrt<br />

und sollen geprägt sein<br />

von Gebet und freundlichem<br />

Austausch.<br />

• Bewahren Sie während der ganzen<br />

Wallfahrt Ruhe und Sammlung,<br />

vor allem aber im Heiligen<br />

Bezirk.<br />

• Vom echten Pilgergeist zeugt<br />

Bescheidenheit, die auch Unannehmlichkeiten<br />

in Kauf nimmt<br />

und Rücksichtnahme auf andere<br />

Pilger, besonders Kranke.<br />

• Beachten Sie jeden Tag das<br />

Wallfahrtsprogramm, das in den<br />

Hotels angeschlagen wird. Seien<br />

Sie anderen behilflich.<br />

• Kerzen können Ausdruck religiöser<br />

Gesinnung sein, aber noch<br />

mehr sind es Spenden der Liebe<br />

an die Accueils oder die Cité St-<br />

Pierre.<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Einige Hinweise für<br />

die Wallfahrt<br />

• Nehmen Sie auch im Hotel<br />

Rücksicht auf andere. Die Zimmer<br />

verfügen nicht überall über<br />

eine gute Dämmung.<br />

• Taschendiebe, Bettler und<br />

Strassenfotografen gibt es auch<br />

in Lourdes. Lassen Sie sich dadurch<br />

die Freude nicht verderben,<br />

sondern nehmen Sie sich etwas<br />

in Acht.<br />

Allgemeine Verhaltensregeln<br />

Damit im Wallfahrtsbezirk Ruhe<br />

und Sammlung erhalten bleiben,<br />

möge man folgenden Bitten<br />

nachkommen:<br />

• sich während des Gottesdienstes<br />

oder vor der Grotte nicht unterhalten,<br />

• sich nach englischer Manier in<br />

die Reihe stellen,<br />

10<br />

• nicht mit dem Handy telefonieren<br />

und es für die Gottesdienste<br />

ausschalten,<br />

• während eines Gottesdienstes<br />

die Kirchen und Heiligen Stätten<br />

nicht besichtigen,<br />

• nicht rauchen,<br />

• ausser Getränken keine Speisen<br />

zu sich nehmen,<br />

• Abfälle in die Abfalleimer werfen,<br />

• nicht unnötig fotografieren.<br />

An die Priester<br />

Priester nehmen Amikt, Albe,<br />

Stola und ev. Zingulum mit.<br />

Sie sind gebeten, sich jeweils wenigstens<br />

15 Minuten vor den<br />

Gottesdiensten mit Albe und<br />

Stola in der Sakristei einzufinden.<br />

Auch wenn sie privat eine<br />

zusätzliche Messe feiern, mögen<br />

sie in den gemeinsamen Eucharistiefeiern<br />

konzelebrieren. Alle<br />

sollen beim Kommunion austeilen<br />

helfen. Vor allem werden sie<br />

zur Beichtfeier am Montag und<br />

zur Krankensalbung am Dienstag<br />

erwartet, damit zur Sakramentenspendung<br />

genügend Priester<br />

zur Verfügung stehen.


Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Gottesdienstprogramm <strong>2010</strong><br />

Leitgedanke: «Mit Bernadette das Kreuzzeichen machen»<br />

Begleitung: Bischof Vitus Huonder<br />

Samstag, 24. April <strong>2010</strong><br />

Ankunft des Tageszuges, Hotelbezug<br />

Sonntag, 25. April <strong>2010</strong><br />

Ankunft der Nachtzüge, Hotelbezug, Frühstück<br />

10.45 Uhr Führung für die Neu-Pilger im heiligen Bezirk Gekrönte Madonna<br />

13.30 Uhr Besammlung der Gesunden und Kranken St.Bernadette-Kirche<br />

14.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst, Eucharistiefeier St.Bernadette-Kirche<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz Salle Jean XXIII<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Montag, 26. April <strong>2010</strong><br />

08.30 Uhr Eucharistiefeier für Gesunde und Kranke Grotte<br />

14.00 Uhr Beichtfeier Piusbasilika<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz St.Bernadette-Kirche/Grotte<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Dienstag, 27. April <strong>2010</strong><br />

08.00 Uhr Eucharistiefeier mit Krankensalbung Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Eucharistiefeier für Romanischsprechende St.Joseph<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz St.Bernadette-Kirche/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

21.00 Uhr Heilige Stunde St.Bernadette-Kirche/Carmel<br />

Mittwoch, 28. April <strong>2010</strong><br />

09.30 Uhr Internationale Eucharistiefeier Piusbasilika<br />

14.00 Uhr Kreuzweg für Gesunde und Kranke St.Bernadette-Kirche/Grotte<br />

14.00 Uhr Kreuzweg für Romanischsprechende Kalvarienberg<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz St.Bernadette-Kirche/Carmel<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Donnerstag, 29. April <strong>2010</strong><br />

14.00 Uhr Abschiedsmesse, Reisesegen Piusbasilika<br />

17.00 Uhr Sakramentsprozession Piusbasilika<br />

18.00 Uhr Rosenkranz St.Bernadette-Kirche/Carmel<br />

Abfahrt der Nachtzüge (bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

21.00 Uhr Lichterprozession Rosenkranzplatz<br />

Freitag, 30. April <strong>2010</strong><br />

Abfahrt des Tageszuges (bitte Hinweis im Hotel beachten.)<br />

11


A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

7Bäder<br />

6Kreuzweg<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Lageplan<br />

1 2<br />

Pilgerbüro<br />

Uznach<br />

Ausgabe:<br />

31.März 3 2009 4 5 6 7 8 9<br />

12<br />

3 Bernadette Kirche<br />

1Grotte 2 Rosenkranz Basilika<br />

8Accueil<br />

9Gekr


5 Beichtkapelle<br />

önte Madonna<br />

4PiusX<br />

10 Pilgerbüro<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

13


Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Unsere Hotels<br />

in alphabetischer Reihenfolge<br />

Name Strasse Plan Telefon 1<br />

Acadia 10, rue Reine Astrid K7 05 62 94 95 95<br />

Accueil Notre Dame 1 Avenue Monseigneur Théas A8<br />

Agena 3, rue St Frai H11 05 62 94 03 64<br />

Albion 6A, rue Reine Astrid J7 05 62 94 12 92<br />

America 6, rue Reine-Astrid J7 05 62 42 25 25<br />

Angélic 2, rue du Calvaire K9 05 62 94 23 05<br />

Basilique 32, Av. Bernadette Soubirous F11 05 62 94 65 33<br />

Central 3, rue Massabielle J10 05 62 94 55 75<br />

Christ Roi 9, Av. Mgr. Rodhain K8 05 62 94 24 98<br />

Croix des Bretons 7, rue Marie St-Frai H10 05 62 94 03 57<br />

Estival Arriel 12, rue Carrières Peyramale H8 05 62 94 05 86<br />

Florida 3, rue d. Carrières Peyramale J8 05 62 94 51 15<br />

Gallia-Londres 26, av. B. Soubirous F11 05 62 94 35 44<br />

Hélianthe 5, rue B. Soubirous B17 05 62 94 24 96<br />

Lys de Marie 18, Av. Peyramale K10 05 62 94 20 53<br />

N.-D. de France 8, av. Peyramale H11 05 62 94 91 45<br />

N.-D. de Lourdes 30, Av. Bernadette Soubirous E11 05 62 94 22 97<br />

National 1, rue St Félix J10 05 62 94 02 17<br />

Panorama 11–13, rue Ste Marie F9 05 62 94 33 04<br />

Paris 7, rue Ste Marie F10 05 62 94 21 04<br />

Providence 11, rue Massabielle H9 05 62 94 04 05<br />

Roc de Massabielle 3, rue de la Reine Astrid J7 05 62 94 20 92<br />

Roissy 16, Av. Mgr. Schoeffer G8 05 62 94 13 04<br />

Royal 2, rue Saint Joseph E10 05 62 94 34 73<br />

Solitude 3, Passage St-Louis G13 05 62 42 71 71<br />

St-Georges 34, Av. Peyramale L10 05 62 94 78 32<br />

St-Sauveur 9, rue Ste Marie F10 05 62 94 25 03<br />

St-Sébastien 63, Bd de la Grotte A18 05 62 94 13 84<br />

Ste-Rose 17, rue Sainte Marie G9 05 62 94 30 96<br />

Ste-Suzanne 24, Av. Peyramale L10 05 62 94 67 40<br />

Stella Matutina 9, rue Massabielle H9 05 62 94 04 33<br />

Für einen Anruf von Frankreich wählen Sie zuerst die Fernkennzahl 0041, dann die Schweizer Nummer,<br />

aber ohne Null bei der Vorwahlnummer (z.B. 055 für St.Otmarsberg, Uznach: 0041 55 285 81 11). Von<br />

der Schweiz nach Frankreich: zuerst die Fernkennzahl 0033, dann die Nummer des Hotels, jedoch auch<br />

hier ohne die Null.<br />

14


Führung für Neupilger<br />

im Heiligen Bezirk<br />

Am Sonntag, 25. April findet für<br />

alle Neupilger eine Führung<br />

durch den Heiligen Bezirk statt,<br />

in der Ihnen die wichtigsten Heiligtümer<br />

gezeigt und sicherlich<br />

auch einige Hintergrundinformationen<br />

mitgegeben werden.<br />

Besammlung bei der Gekrönten<br />

Madonna (Nr. 9) um 10.45 Uhr.<br />

Eröffnungsgottesdienst<br />

Für den Eröffnungsgottesdienst<br />

in der Piusbasilika (Nr. 4) mögen<br />

die Pilgervereine ihre Fahnendelegationen<br />

zum gemeinsamen<br />

Einzug abordnen. Treffpunkt um<br />

14 Uhr auf dem Rosenkranzplatz.<br />

Krankensalbung<br />

Am Dienstag, 27. April wird in<br />

der Bernadettekirche (Nr. 3) in-<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Zum Wallfahrtsprogramm<br />

nerhalb der Eucharistiefeier die<br />

Krankensalbung gespendet. Sie<br />

darf von allen Gläubigen empfangen<br />

werden, die von Krankheit<br />

und Alter gezeichnet sind.<br />

Ebenso darf man sich vor einem<br />

chirurgischen Eingriff die Krankensalbung<br />

spenden lassen,<br />

wenn eine ernsthafte Erkrankung<br />

der Grund zur Operation<br />

ist. Allgemein sei jede Ängstlichkeit<br />

für den Empfang ausgeschlossen.<br />

Dennoch ist das Sakrament<br />

der Krankensalbung<br />

nicht für Gesunde bestimmt.<br />

15<br />

Sakramentsprozession<br />

Täglich um 17 Uhr ist Sakramentsprozession<br />

mit Krankensegnung.<br />

Beichtgelegenheit<br />

Schweizer Beichtväter stehen in<br />

der Beichtkapelle (Nr. 5) jeden<br />

Tag von 10.30–11.30 Uhr und<br />

nachmittags von 15.00–18.00<br />

Uhr zur Verfügung. Das Sakrament<br />

der Beichte kann auch<br />

während der gemeinsamen<br />

Beichtfeier in der Bernadettekirche<br />

am Montag, 26. April


um 14.00 Uhr empfangen werden.<br />

Kreuzweg<br />

Für Gesunde und Kranke wird<br />

am Mittwoch, 28. April in der<br />

Bernadettekirche eine Kreuzwegmeditation<br />

angeboten. Dieser<br />

Gottesdienst wird vom Pilgerchor<br />

mitgestaltet. Mehrere Pilgervereine<br />

bieten auch auf dem<br />

Kalvarienberg eine Kreuzwegandacht<br />

an. Darüber hinaus sind<br />

alle herzlich eingeladen, diesen<br />

auch allein oder mit einer kleinen<br />

Gruppe zu gehen. Im Pilgerbüchlein<br />

(S. 113ff.) finden Sie<br />

eine ansprechende Betrachtung<br />

dazu. Auf der rechten Seite des<br />

Gave – am Ende der Prärie – besteht<br />

eine weitere Möglichkeit<br />

zur Betrachtung der Kreuzwegstationen.<br />

Dieser Kreuzweg ist<br />

für Rollstühle zugänglich und<br />

wird somit vor allem älteren und<br />

kranken PilgerInnen empfohlen.<br />

Rosenkranz<br />

Das Rosenkranzgebet prägt ganz<br />

wesentlich den Alltag in Lourdes<br />

und verbindet Nationen und<br />

Völker. Wie in anderen Jahren ist<br />

auch dieses Jahr wieder jeden<br />

Abend um 18.00 Uhr Rosenkranz<br />

in der Bernadettekirche.<br />

Mitbrüder aus der Fraternités<br />

Apostoliques de Jérusalem von<br />

Ossun werden ihn gestalten.<br />

Bäder<br />

In der neunten Erscheinung liess<br />

die schöne Dame Bernadette die<br />

Quelle von Lourdes entdecken<br />

und forderte sie auf: Trinken Sie<br />

an der Quelle und waschen Sie<br />

sich. Diese Aufforderung ist auch<br />

an uns gerichtet. Das Wasser<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

wird jetzt für die Pilger in die Bäder<br />

(Nr. 7) geleitet. Wer nicht<br />

französisch spricht, fragt bei der<br />

Tür zum Bad: «Parlez vous Allemand?»<br />

Dann wird ein deutschsprechender<br />

Brancardier geholt.<br />

Die Bäder sind täglich von 9–11<br />

Uhr und von 14–16 Uhr geöffnet.<br />

Darüber hinaus sind Sie eingeladen,<br />

Lourdeswasser zu trinken.<br />

Auch dazu hat die Muttergottes<br />

aufgerufen.<br />

Auf der rechten Seite des Gave<br />

gibt es 9 Wasserstationen, die<br />

vom Wasser der Grotte gespeist<br />

werden. Für jede Station gibt es<br />

ein Bibelzitat, dem ein Name<br />

Unserer Lieben Frau zugefügt<br />

wird. Gruppen wie Einzelpersonen<br />

können diesen Weg gehen,<br />

bei den einzelnen Wasserstationen<br />

innehalten, aus der Bibel lesen,<br />

vom Wasser trinken und<br />

sich damit waschen.<br />

Täglich geöffnet zwischen 6 und<br />

24 Uhr.<br />

Opfer in Lourdes<br />

Das Opfer, das in den Kirchen<br />

und Kapellen aufgenommen<br />

wird, ist für das Heiligtum von<br />

Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

– <strong>AVE</strong>-Versandstelle, Pilgerbüro, 8730 Uznach<br />

– Internet: www.abo.otmarsberg.ch<br />

– E-Mail: pilgerbuero@lourdes.ch<br />

16<br />

Lourdes bestimmt, also für die<br />

Gotteshäuser und Accueils. Die<br />

Unterhalts- und Reinigungskosten<br />

sind nicht gering. Es darf in<br />

Lourdes für nichts anderes ein<br />

Opfer aufgenommen werden.<br />

Auf der Rückfahrt wird das Opfer<br />

für die Fraternités Apostoliques<br />

de Jérusalem in Ossun aufgenommen.<br />

Nähere Informationen<br />

dazu erhalten Sie im Zug.<br />

Programm<br />

Das Wallfahrtsprogramm ist als<br />

Angebot zu verstehen. Der Pilgerdirektor<br />

und die Verantwortlichen<br />

freuen sich über eine rege<br />

Teilnahme. Dennoch ist niemand<br />

verpflichtet, das ganze<br />

Programm mitzumachen.<br />

Daheimgebliebene<br />

Für all jene, die an der Wallfahrt<br />

nicht teilnehmen können, besteht<br />

die Möglichkeit via Webcam<br />

und das Internettagebuch<br />

auf www.lourdes.ch die Tage in<br />

Lourdes mitzuerleben. Dieses<br />

Angebot gilt selbstverständlich<br />

auch für Ihre Angehörigen und<br />

Freunde.<br />

Helfen Sie uns mit, Ihre Adresse<br />

aktuell zu halten!<br />

Durch Ihre Mithilfe ermöglichen Sie uns weiterhin eine tadellose Zustellung der Zeitschrift<br />

<strong>AVE</strong> und darüber hinaus eine aktuelle Adressverwaltung.<br />

Herzlichen Dank!


Organisation<br />

• Das Pilgerbüro befindet sich im<br />

Hotel Gallia-Londres, 26, av.<br />

Bernadette Soubirous, Tel 0041<br />

79 420 29 83 (Nr. 10). Es ist offen:<br />

vormittags von 10.30–12.00<br />

Uhr, nachmittags von 16.30–<br />

18.30 Uhr<br />

• Der Leitende Arzt ist Dr. Jürg<br />

Berchtold. Auf der Reise wie<br />

auch in Lourdes stehen Ihnen<br />

mehrere Ärzte zur Verfügung. Sie<br />

logieren im Hotel Saint-Sauveur,<br />

9, rue Sainte-Marie (Plan F 11)<br />

und sind unter der Notfallnummer<br />

0041 79 465 91 96 erreichbar.<br />

• Die Verantwortliche des Pflegedienstes,<br />

Sr. Cäcilia Allenspach<br />

und der Chef des Technischen<br />

Dienstes, Erich Rüst, sind vorwiegend<br />

im Accueil anzutreffen.<br />

Reisevorbereitungen<br />

• Bitte teilen Sie daheim den<br />

nächsten Angehörigen die genaue<br />

Adresse des Hotels in<br />

Lourdes und dessen Telefonnummer<br />

mit.<br />

• Nehmen Sie warme Kleider<br />

und Schuhe mit! In Lourdes<br />

kann es zu dieser Jahreszeit recht<br />

warm, aber auch kalt und nass<br />

sein. Es empfiehlt sich, auch einen<br />

Schirm oder Regenschutz<br />

einzupacken.<br />

• Den kranken PilgerInnen im<br />

Accueil werden die Medikamente<br />

gratis abgegeben. Sie sollen<br />

aber ihre Spezialmedikamente in<br />

genügenden Mengen mitnehmen,<br />

besonders bei Zuckerkrankheit,<br />

zur Verdünnung des<br />

Blutes und Insulinspritzen. Diabetiker<br />

nehmen ihr Spezialbrot<br />

mit. Die PilgerInnen in den Hotels<br />

werden angehalten, ihre ei-<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Wallfahrtsmitteilungen<br />

genen Medikamente mitzunehmen.<br />

• Wer erfahrungsgemäss auf Reisen<br />

an Kopfweh, Schlaflosigkeit,<br />

Verstopfung oder Durchfall leidet,<br />

deckt sich am besten schon<br />

zu Hause mit den entsprechenden<br />

Mitteln ein.<br />

• Bitte versichern Sie sich vor der<br />

Abfahrt, ob Sie Billette, Hotelbestätigung<br />

und genügend Kleingeld<br />

eingepackt haben. Es empfiehlt<br />

sich Euro mitzunehmen.<br />

• Vergessen Sie auf keinen Fall<br />

die Identitätskarte oder den gültigen<br />

Pass, sowie den Versicherungsausweis<br />

Ihrer Krankenkasse!<br />

• Die Aufklebeetiketten sind vor<br />

der Wegfahrt an alle Koffer, Taschen,<br />

Flaschen, Rollstühle, Stöcke<br />

und Schirme usw. anzubringen.<br />

• Gesunde Pilger auf den Nachtzügen<br />

nehmen die Reiseverpflegung<br />

für das Nachtessen auf der<br />

Hinfahrt mit. In Lourdes erhalten<br />

Sie das Frühstück im Hotel.<br />

Die Kranken in den Nachtzügen<br />

werden auf Kosten der Wallfahrt<br />

verpflegt.<br />

Für die Pilger auf dem Tageszug<br />

wird ein kostenloses Mittagessen<br />

verteilt. Das Abendessen haben<br />

alle selbst mitzubringen. Getränke<br />

können in den Zügen gekauft<br />

werden. Der Erlös steht der<br />

Krankenpflegevereinigung zur<br />

Verfügung.<br />

17<br />

• Kranke, die im Accueil untergebracht<br />

sind, müssen auf der<br />

Heimfahrt von Lourdes wieder<br />

am gleichen Ort aussteigen, wo<br />

sie auf der Hinfahrt auch zugestiegen<br />

sind. Die Bahnstation auf<br />

dem Anmeldeformular ist verbindlich.<br />

• Sollte jemand kurzfristig nicht<br />

an der Wallfahrt teilnehmen<br />

können, so sind die erhaltenen<br />

Reiseunterlagen unverzüglich an<br />

das Pilgerbüro in Uznach zu senden.<br />

Ohne Unterlagen erfolgt<br />

keine Rückvergütung.<br />

Während der Reise<br />

• Folgen Sie auf den Bahnhöfen<br />

den Anweisungen des Personals.<br />

Die Wagen des Pilgerzugs sind<br />

fortlaufend nummeriert. Dasselbe<br />

gilt für die Coupés. Nehmen<br />

Sie Ihren Platz nach der Angabe<br />

des Teilnehmerbeleges ein! Bitte<br />

keine Veränderungen vornehmen,<br />

die Wagen sind ausgebucht.<br />

• Tragen Sie den Teilnehmerbeleg<br />

mit Pilger- und Coupénummer<br />

immer bei sich.<br />

• Benutzen Sie die Zeit im Zug<br />

zum Gebet, auch wenn nicht<br />

vorgebetet wird. Nehmen Sie<br />

bitte Rücksicht auf die anderen<br />

Pilger, ganz besonders nachts<br />

und bemühen Sie sich um Ruhe<br />

und Ordnung.<br />

• In allen Zügen ist das Rauchen<br />

nicht erlaubt.


• Wie schon erwähnt, können im<br />

Zug Getränke gekauft werden.<br />

Leere Flaschen werden vom Personal<br />

eingesammelt.<br />

• Bei der Ankunft in Lourdes<br />

kontrollieren Sie nochmals Ihr<br />

Gepäck. Was Sie liegen lassen, ist<br />

meistens für immer verloren.<br />

• Vor dem Bahnhof stehen die<br />

Busse bereit, die Sie mit all Ihrem<br />

Gepäck zum Hotel fahren. Die<br />

Busstandorte sind nummeriert.<br />

Die entsprechende Nummer finden<br />

Sie auf Ihrer Hotelbestätigung.<br />

Im Hotel<br />

• Im Hotel angekommen, geben<br />

Sie Ihre Hotelbestätigung an der<br />

Rezeption ab.<br />

• Beachten Sie in Lourdes nicht<br />

nur den Namen Ihres Hotels,<br />

sondern auch die Umgebung,<br />

damit Sie auch bei Dunkelheit<br />

Ihr Hotel finden.<br />

• Grössere Geldbeträge werden<br />

mit Vorteil an der Hotelrezeption<br />

abgegeben.<br />

• Bitte halten Sie sich in den Hotels<br />

an folgende Essenszeiten:<br />

Morgenessen: 7.30–9.00 Uhr;<br />

Mittagessen: 12.00 Uhr; Nachtessen:<br />

19 Uhr.<br />

• Im Hotel werden die Gottesdienste<br />

des folgenden Tages immer<br />

am Abend angeschlagen. Beachten<br />

Sie ein DIN A5-Plakat<br />

mit Schweizer Kreuz.<br />

• Allfällige Beschwerden richten<br />

Sie bitte an das Pilgerbüro im<br />

Hotel Gallia-Londres.<br />

Wallfahrt <strong>2010</strong><br />

Heilige Stätten<br />

• Alle Eucharistiefeiern sind<br />

beim Durchgang zur Grotte (Anschlagbrett)<br />

aufgelistet.<br />

• In der Anbetungskapelle bei<br />

der Bernadettekirche ist das Allerheiligste<br />

von 9.00–17.00 Uhr<br />

und von 19.00–7.00 Uhr ausgesetzt.<br />

• Messstipendien können beim<br />

Arkadendurchgang zur Grotte<br />

abgegeben werden. Auch das Pilgerbüro<br />

nimmt Messstipendien<br />

entgegen.<br />

• Die Grotte kann nachts von<br />

24.00–5.00 Uhr nur über den<br />

Weg von der Oberen Basilika her<br />

besucht werden. Der Kreuzweg<br />

ist ab 8.00 Uhr geöffnet.<br />

• Religiöse Gegenstände und Andenken<br />

werden jeweils durch<br />

den eucharistischen Segen bei<br />

der Sakramentsprozession und<br />

im Abschiedsgottesdienst gesegnet.<br />

Verschiedene Hinweise<br />

• Die Wallfahrtsorganisation hat<br />

keine Kranken- und Unfallversicherung,<br />

da von Gesetzes wegen<br />

alle gegen Unfall und Krankheit<br />

versichert sind. Nehmen Sie zur<br />

Sicherheit Ihren Versicherungsausweis<br />

mit.<br />

• Für Einkäufe wenden Sie sich<br />

an das Haus «Alliance catholique»<br />

(Ecke Rue St-Joseph). Allfällige<br />

Prozente werden der Pilgerleitung<br />

zugunsten der Kranken<br />

abgegeben. Tätigen Sie am<br />

Sonntag bitte keine Einkäufe.<br />

18<br />

• Bettler, Arme und Bedürftige<br />

werden von den Verantwortlichen<br />

der Heiligtümer unterstützt.<br />

Krankenvisite<br />

• Die Krankenvisite findet täglich<br />

nach den Gottesdiensten im Accueil<br />

(Nr. 8) statt. Die ärztliche<br />

Betreuung ist unentgeltlich. Sie<br />

ist ausschliesslich den PilgerInnen<br />

in den Hotels vorbehalten.<br />

Bitte gehen Sie lieber einmal zuviel<br />

zur Visite, um allfälligen<br />

Notfällen vorzubeugen. Bei der<br />

Krankenvisite können auch gegen<br />

Bezahlung Medikamente bezogen<br />

werden. Doch wer solche<br />

schon daheim benötigt, soll nicht<br />

vergessen, diese mitzunehmen.<br />

Dienst am Kranken<br />

Zum Ziehen der Wägelchen der<br />

Kranken zu und von den Gottesdiensten<br />

werden jeweils Freiwillige<br />

benötigt. Wer sich von den gesunden<br />

Pilgern zu diesem Dienst<br />

zur Verfügung stellen kann, erscheine<br />

ungefähr 45 Minuten vor<br />

den gemeinsamen Gottesdiensten<br />

beim Accueil Notre-Dame.<br />

Rückreise<br />

Eine Stunde vor der Abfahrt der<br />

Züge werden die Pilger mit sämtlichem<br />

Gepäck in den Hotels abgeholt.<br />

Auf der Rückreise nehmen<br />

Sie im Zug wieder den gleichen<br />

Platz ein wie bei der Hinfahrt.<br />

Für die Verpflegung im<br />

Zug wird gesorgt.


Von den Schweizer Alpen<br />

in die Mission Südamerikas<br />

Keine zwei Jahre sind seit der<br />

Heiligsprechung unserer Mutter<br />

Bernarda Bütler vergangen. Was<br />

im Jahre 1848 im malerischen<br />

Auw begonnen hat, erhielt mit<br />

der Heiligsprechung am 12. Oktober<br />

2008 sozusagen katholische<br />

– weltumspannende Dimension.<br />

Mutter Bernarda darf<br />

und kann als Heilige der katholischen<br />

Kirche verehrt werden.<br />

Durch ihr Leben sagt sie uns –<br />

und das gab sie immer wieder<br />

auch ihren Mitschwestern mit<br />

auf den Weg: «Ein weites Herz<br />

müsst ihr haben.»<br />

Das Herz einer Heiligen<br />

begann zu schlagen<br />

Verena, so ihr Taufname, erblickte<br />

am 28. Mai 1848 in Auw das<br />

Glaube<br />

Marianische Heilige (16)<br />

Mutter Bernarda Bütler, 19. Mai<br />

Licht der Welt. Sie war das vierte<br />

von acht Kindern der Eltern<br />

Heinrich und Katharina Bütler.<br />

Auf dem Bauernhof nahe der<br />

Kirche entdeckte sie bald ihre<br />

Liebe zur freien Natur. Diese zog<br />

sie klar dem Klassenzimmer vor,<br />

in welchem sie sich eingeengt<br />

fühlte. Seit ihrer Kindheit liebte<br />

sie ebenso die einfachen Hausarbeiten,<br />

das Handarbeiten und<br />

die Arbeit auf dem Felde. Als Verena<br />

zwölf Jahre alt war, begann<br />

für sie, nach damaligem Brauch,<br />

die Vorbereitung auf die Erste<br />

19<br />

Heilige Kommunion. Diesen<br />

Tag erwartete sie mit Sehnsucht.<br />

Es war der 16. April. Die Begegnung<br />

mit Jesus Christus im Sakrament<br />

der Hl. Eucharistie war<br />

für Mutter Bernarda immer ein<br />

inniges, persönliches Ereignis.<br />

Im Teilen<br />

des Glaubens,<br />

im Teilen<br />

der Liebe,<br />

Später sagt sie darüber: «Seit meiner<br />

Kindheit hat mich Gott an<br />

sich gebunden mit unzähligen<br />

Gnadenerweisen.» In aller Frühe<br />

ging sie schon als Kind in die<br />

Pfarrkirche, um der Hl. Messe<br />

beizuwohnen und den Leib des<br />

Herrn zu empfangen. Sie lässt<br />

uns wissen: «Ich schaute lang<br />

zum Tabernakel und konnte den<br />

Blick einfach nicht abwenden.<br />

Dort verharrte ich oft ganz allein<br />

und betete aus innerstem Herzen,<br />

so dass die Stunden vergingen,<br />

ohne dass ich es wahrnahm.»<br />

Das Herz einer Heiligen<br />

begann zu lieben<br />

Wie Verena als Kind ihre Beziehung<br />

zu Jesus erlebte, lässt sich<br />

auch zum Teil aus ihrer Bindung<br />

an die Eltern erahnen. Die Er-


fahrung geliebt zu sein, hat sie<br />

überwältigt. Im Geliebtsein entdeckte<br />

sie ihre eigene Identität<br />

und konnte daraus andere lieben.<br />

«Das war ein Leben im Vorhof<br />

des Himmels und würde ich<br />

noch hundert Jahre leben, nie<br />

im Teilen<br />

ihres Herzens<br />

und nimmer könnte ich diese<br />

Zeit vergessen, wo ich wie ein<br />

Kind im Mutterarm von Jesus<br />

getragen wurde, in den Wonnen,<br />

in den Freuden und auch in den<br />

Leiden.» Mit 15 Jahren erwachte<br />

in der jungen Verena eine grosse<br />

Liebe zum Bruder ihrer Freudin.<br />

Doch nach einer Zeit des Kampfes<br />

wurde ihr klar, dass die Liebe,<br />

die sie zu Jesus empfand, stärker<br />

war als die Zuneigung zu diesem<br />

Jungen. Sie kämpfte und betete,<br />

damit sie den Willen Gottes erkannte.<br />

Sie meinte, diesen im<br />

Eintritt bei den Lehrschwestern<br />

in Menzingen zu erkennen. Mit<br />

16 Jahren tat sie diesen Schritt.<br />

Doch nach einer Woche, die von<br />

starkem Heimweh geprägt war,<br />

kehrte sie nach Hause zurück.<br />

Und die Sicherheit, dass dies<br />

nicht ihr Platz war, schreibt sie<br />

Das persönliche Brustkreuz<br />

von Mutter Bernarda.<br />

Glaube<br />

einer inneren Weisung zu: «Ich<br />

habe dich nicht hierher gerufen,<br />

kehre wieder zurück, bis ich dich<br />

dorthin führe, wo ich dich haben<br />

will.» Spätestens hier erkennen<br />

wir die Mystikerin Bernarda Bütler.<br />

Ihre Leidenschaft zu lieben,<br />

hat sie ganz in das Geheimnis des<br />

Glaubens eintreten lassen. Ein<br />

Geheimnis, das ihr Leben für uns<br />

zum Vorbild macht. Nichts zog<br />

sie der Liebe zu Christus vor. Ihr<br />

eigentlicher Leitstern war das<br />

Evangelium – die Liebesbeziehung<br />

Gottes zu uns Menschen.<br />

20<br />

Das Herz einer Heiligen<br />

begann zu leiden<br />

Nach einem weiteren Jahr in ihrem<br />

geliebten Auw wagte die<br />

junge Verena den zweiten Klostereintritt.<br />

Verena entschied sich<br />

auf Anraten des Pfarrers für das<br />

Kloster Maria Hilf in Altstätten.<br />

Am Anfang schien ihr alles recht<br />

leicht zu fallen. Der Tagesablauf<br />

war geregelt.<br />

Sie nutzte die Ausbildungszeit,<br />

um dem Herrn, ihrem Gott, im<br />

Gebet zu begegnen. Aber auch in<br />

der Pflege der alten Schwestern


erkannte sie das Antlitz des leidenden<br />

Christus. Doch das Noviziat,<br />

das sie als Schwester Bernarda<br />

am 4. Mai 1868 begann,<br />

brachte ihr auch die Erfahrung<br />

der «Dunklen Nacht». Gott entzog<br />

ihr das Licht und die Klarheit.<br />

In dieser Erfahrung wurde<br />

Sr. Bernarda nicht bloss innerlich<br />

gereinigt und vorbereitet, sondern<br />

sie erlaubte ihr auch anderen<br />

den Weg weisen zu können,<br />

sei es im Mutterkloster oder später<br />

in den Missionsgebieten.<br />

Bald wurde sie zur Novizenmeisterin<br />

ernannt und nur wenige<br />

Jahre später zur Oberin gewählt.<br />

Ihre erste Konferenz als Novizenmeisterin<br />

hielt sie sichtlich gerührt.<br />

Vor dieser Aufgabe hatte<br />

Sr. Bernarda grossen Respekt.<br />

Doch bald erkannten ihre Mitschwestern<br />

ihre Talente, so dass<br />

sie sagten: «Sie war umsichtig<br />

und mütterlich gut.» Und in der<br />

Tat erlebte das Kloster Altstätten<br />

unter ihrer Führung einen Aufschwung.<br />

Sie führte die Ewige<br />

Anbetung ein und schon bald<br />

war der Konvent zu gross, dass<br />

ernstlich eine neue Lösung gesucht<br />

werden musste.<br />

Das Herz einer Heiligen<br />

begann sich zu teilen<br />

Auf der Suche nach einer neuen<br />

Aufgabe erreichte das Kloster<br />

Maria Hilf der Ruf von Bischof<br />

Schumacher von Potoviejo aus<br />

Ecuador. Als das schriftliche Bittgesuch<br />

des Bischofs in Altstätten<br />

eintraf, meldeten sich gleich<br />

mehrere Schwestern bei Mutter<br />

Bernarda, um mit ihr den missionarischen<br />

Weg zu gehen. Bald<br />

nahte der 19. Juni 1988, der Tag<br />

ihrer Abreise. Zusammen mit<br />

Glaube<br />

zwei Schwestern, drei Novizinnen<br />

und einer Postulantin machte<br />

sie sich – gestärkt durch die<br />

Hl. Kommunion – auf den Weg<br />

nach Ecuador. Am 3. August betraten<br />

die Schwestern ecuatorianischen<br />

Boden, um sofort ins<br />

Landesinnere aufzubrechen. Zu<br />

Pferd reiste Mutter Bernarda mit<br />

Sr. Charitas nach Chone, wo sie<br />

von den spärlichen Gaben der<br />

Einwohner lebten. Mutter Bernarda<br />

lässt uns mit folgenden<br />

Worten daran teilhaben: «Wir<br />

sind jetzt wie glückliche Kinder,<br />

froh in der Hand der Vorsehung<br />

Gottes. Frei von aller irdischer<br />

Sorge, vollständig arm und trotzdem<br />

glücklich und unendlich<br />

reich in Gott.» Später unterrichtet<br />

sie ihre Mitschwestern immer<br />

wieder mit folgenden Worten:<br />

«Haltet fest daran, dass ihr reichlich<br />

auch vom Wenigen den Notleidenden<br />

gebt. Fürchtet ja keine<br />

Verarmung. Gott segnet euch<br />

zeitlich und ewig dafür.»<br />

Mutter Bernardas missionarisches<br />

Wirken war tief von dieser Wahrheit<br />

durchdrungen. In aller Not,<br />

in aller Armut, aber auch auf der<br />

Flucht, die sie nach Kolumbien<br />

brachte, war sie zutiefst davon<br />

überzeugt, ja innerlich durchdrungen,<br />

dass Gott in Jesus<br />

Christus mit ihr und in ihr ist. Im<br />

Teilen des Glaubens, im Teilen<br />

der Liebe, im Teilen ihres Herzens<br />

wurde sie zur Mutter der Armen,<br />

zur Mutter der Verfolgten, aber<br />

auch zur Mutter der Kongregation<br />

der Franziskaner Missionsschwestern<br />

von Maria Hilf.<br />

21<br />

Ein Herz einer Heiligen<br />

begann in Gott zu ruhen<br />

Nachdem sie in Kolumbien ein<br />

fruchtbares Netz an Nächstenliebe<br />

aufgebaut hat, das unzähligen<br />

Armen und Ärmsten des Landes<br />

Hilfe und Zuneigung schenkt,<br />

neigte sich auch die Lebenskraft<br />

von Mutter Bernarda. Die letzten<br />

vier Jahre verbrachte sie im<br />

Gebet, Betrachtung und im<br />

Briefschreiben an die Mitschwestern.<br />

Sie übte sich in der Liebe<br />

und ermutigte die Schwestern<br />

zur Tugend der Liebe. Grosse<br />

wurde sie<br />

zur Mutter<br />

der Armen.<br />

Verehrung hegte sie für die Priester,<br />

die sie die «Gesalbten des<br />

Herrn» nannte. Ihnen galt ihr<br />

Gebet und sie erlaubte es nicht,<br />

dass jemand schlecht von ihnen<br />

sprach. Ihr Leben mündete immer<br />

mehr ein in den Durst nach<br />

Seelen und nach Verbundenheit<br />

mit Gott, so dass sie auch von<br />

Gott mit aussergewöhnlichen<br />

Gnadengaben beschenkt wurde.<br />

Ihr Glaubensleben wurde immer<br />

mehr zu einer Bewegung zwischen<br />

Mysterium – Communio<br />

– Missio: Glaube in Gemeinschaft,<br />

der zur Sendung führt,<br />

letztlich zur Sendung in Gott.<br />

Diese Sendung erfüllte sich am<br />

19. Mai 1924.


Vereinsmitteilungen<br />

LPV Berner Oberland: Zum Gedenken an Richard Schnetzer<br />

Am 3. Dezember 2009 verstarb Richard<br />

Schnetzer, Thun, langjähriger Kassier<br />

des Lourdespilgervereins Berner Oberland.<br />

Richard wurde am 11. Januar 1938 in<br />

Frauenfeld geboren. Nach seiner Mechanikerlehre<br />

spezialisierte er sich im<br />

Autoreparaturbereich und siedelte 1960<br />

nach Brasilien über, wo er Traktoren und<br />

landwirtschaftliche Maschinen reparierte.<br />

1963 vermählte er sich mit Margrit<br />

Fankhauser, deren Familie schon<br />

seit 25 Jahren in Brasilien lebte. Die beiden<br />

kehrten bald in die Schweiz zurück,<br />

wo Richard von den Schweizerischen<br />

Metallwerken SELVE als Werkmeister<br />

nach Thun geholt wurde.<br />

Auch dieses Jahr bieten wir wiederum<br />

ein abwechslungsreiches Jahresprogramm<br />

an. Wir freuen uns, wenn wir damit<br />

möglichst viele Lourdesfreunde ansprechen<br />

können.<br />

24.–30. April<br />

Interdiözesane Bahnwallfahrt nach<br />

Lourdes<br />

Sonntag, 30. Mai<br />

Maiwallfahrt nach St.Iddaburg und Kloster<br />

Fischingen<br />

Der jungen Familie wurden 3 Kinder geschenkt.<br />

Später arbeitete Richard selbst<br />

erfolgreich als Unternehmer. Zu Beginn<br />

der 80er Jahre unternahmen Richard<br />

und Margrit eine Pilgerreise nach Medjugorje.<br />

Für sie war diese Wallfahrt eine<br />

Wende hin zu einem vertieften religiösen<br />

Leben. Margrit wurde von einer<br />

Krankheit geheilt.<br />

Seit der Gründung des Lourdespilgervereins<br />

Berner Oberland am 13. Oktober<br />

1996 war Richard dessen Kassier und<br />

versah dieses Amt mit Umsicht und<br />

überdurchschnittlichem Engagement.<br />

Als Vorstandsmitglied beteiligte er sich<br />

auch aktiv am Vereinsleben, insbesondere<br />

nahm er mehrmals mit Begeiste-<br />

12.–18. Juli<br />

Busswallfahrt nach Paray le Monial–Nevers–Lourdes<br />

und Ars. Kosten Fr. 700.–<br />

13.–17. September<br />

Flugwallfahrt von Zürich direkt nach<br />

Lourdes. Vollpension im Hotel «Roc de<br />

Massabiellle». Diese Pilgerreise nach<br />

Lourdes wird von P. Raphael Fässler OFM<br />

und P. Gérard, Strassbourg begleitet.<br />

Kosten: Fr. 900.–<br />

25.–27. September<br />

Herbstwallfahrt nach Lindenberg St.Peter,<br />

Schwarzwald<br />

22<br />

rung an der interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

teil. Er genoss durch seine<br />

freundliche und verständnisvolle Art<br />

das Vertrauen der Mitglieder. Es war für<br />

ihn eine Selbstverständlichkeit, diese<br />

alle persönlich kennenzulernen und<br />

sich mit allfälligen Problemen auseinanderzusetzen.<br />

Wir verlieren in ihm einen<br />

vorbildlichen Vereinskollegen und<br />

erhalten ihm ein ehrendes Andenken.<br />

RIP.<br />

Nikolaus Zwicky-Aeberhard<br />

LPV Zürich, Thurgau und Schaffhausen: Jahresprogamm<br />

Samstag, 9. Oktober<br />

Fusswallfahrt nach Maria Rickenbach<br />

Sonntag, 12. Dezember<br />

Adventsfeier in Maria Lourdes Zürich-<br />

Seebach.<br />

Fragen und Anmeldungen, sowie detaillierte<br />

Auskünfte erteilt gerne das Sekretariat:<br />

Telefon 041 787 10 52<br />

Herzlich willkommen und eine gesegnete<br />

Wallfahrtszeit!


Am Samstag, 23. Januar wurde die Jahresversammlung<br />

des Vereins durchgeführt.<br />

Als Einstimmung durften wir gemeinsam<br />

mit unserem Präses, Bischofsvikar<br />

Casetti, und den Konzelebranten<br />

Pfarrer Fuchs und Pfarrer Schriber in<br />

der Heilig-Geist-Kirche Wetzikon die Eucharistie<br />

feiern und gedachten in diesem<br />

Gottesdienst speziell der im verflossenen<br />

Vereinsjahr verstorbenen<br />

Mitglieder.<br />

Erfreulich war der traditionell zahlreiche<br />

Aufmarsch von Versammlungsteilnehmern.<br />

Mit einem Gebet eröffnete unser<br />

Präses die Versammlung im Pfarrsaal<br />

und übergab das Kommando an<br />

den Präsidenten Othmar Kocherhans.<br />

Mit Freude durfte er namentlich die Herren<br />

Priester, Bischofsvikar Casetti, Pfarrer<br />

Fuchs und Pfarrer Schriber willkommen<br />

heissen. Die Geschäfte entsprechend<br />

den Statuten wurden zügig abgewickelt.<br />

Den finanziellen Abschluss präsentierte<br />

der Kassier Bernhard Pertusini<br />

und er durfte einen Einnahmenüberschuss<br />

bekannt geben, welcher trotz<br />

den Aufwendungen für die Wallfahrt<br />

2009 resultierte. Der Verein kann dank<br />

immer wieder grosszügigen Spenden<br />

auf einem gesunden Finanzpolster weiter<br />

aufbauen und seine Ziele realisieren.<br />

Die Wahlen brachten Veränderungen.<br />

Unser langjähriges Vereinsmitglied,<br />

Frau Bernadette Seiler, trat zurück.<br />

Ihre Verdienste wurden herzlich<br />

verdankt und zum Abschied überreichte<br />

ihr der Präsident ein Präsent. Als Er-<br />

Vereinsmitteilungen<br />

LPV Zürcher Oberland: Jahresversammlung<br />

satz konnte neu Herr Simon Hugentobler<br />

gewählt werden. Zur Wahl stand<br />

auch wieder der Präsident, der jeweils<br />

für eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt<br />

wird. Mangels eines Nachfolgers<br />

wurde der bisherige, seit der Vereinsgründung<br />

amtierende Othmar Kocherhans<br />

gewählt. Bekannt war bereits, dass<br />

im Jahre <strong>2010</strong> wieder eine erfreuliche<br />

Anzahl Pilger aus dem Zürcher Oberland<br />

an der Interdiözesanen Lourdeswallfahrt<br />

teilnehmen wird. Die Teilnehmerzahl<br />

bleibt gegenüber den Vorjahren<br />

in etwa konstant. Erfreulich ist die<br />

Anzahl HelferInnen, welche unser Verein<br />

anmelden kann. Dank der gesunden<br />

finanziellen Situation erhalten wieder<br />

einige Kranke und Behinderte Unterstützungsbeiträge<br />

des Vereins. Das Programm<br />

für das Jahr <strong>2010</strong> konnte bestimmt<br />

werden und verläuft im gewohnten<br />

Rahmen. Nach nicht ganz einer<br />

Stunde durfte der offizielle Teil der Versammlung<br />

geschlossen werden.<br />

Es wurde eine kurze Verpflegungspause<br />

eingeschaltet, nach der wir in den Genuss<br />

eines Referates von unserem Präses,<br />

Herr Bischofsvikar Casetti, zum<br />

Thema «Zum Miteinander von Priestern<br />

und Laien» kamen. In verständlicher<br />

und interessanter Weise erklärte uns<br />

der Referent die Zusammenhänge zu<br />

diesem Themenbereich und weckte bei<br />

den ZuhörerInnen grosses Interesse.<br />

Wie es der Tradition unserer Vereinsversammlung<br />

entspricht, sass man an-<br />

23<br />

schliessend noch zum persönlichen Gespräch<br />

bei Kaffee, Tee und einer grossen<br />

Auswahl von Kuchen beisammen.<br />

Das bestens eingespielte Bewirtungsteam<br />

verwöhnte uns einmal mehr auf<br />

sympathische Art.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> konnten nachstehende<br />

Termine festgelegt werden:<br />

Donnerstag, 1. April:<br />

Nachtanbetung von 23.00–24.00 Uhr in<br />

der St.Franziskuskirche in Wetzikon<br />

Samstag, 24. April bis Freitag, 30. April:<br />

Interdiözesane Lourdeswallfahrt<br />

Samstag, 8. Mai:<br />

Frühjahrswallfahrt nach Maria Bildstein<br />

Sonntag, 30. Mai:<br />

Maiandacht in der Maria-Krönungskirche<br />

in Gossau<br />

Samstag, 3. Juli:<br />

Dekanatswallfahrt nach Maria Einsiedeln<br />

Samstag, 22. Januar 2011:<br />

Jahresversammlung im Pfarrsaal Wetzikon<br />

Der Vorstand hofft, dass vom vorgeschlagenen<br />

Angebot rege Gebrauch gemacht<br />

wird.<br />

Othmar Kocherhans,<br />

Präsident


«Er kam und verkündete den<br />

Frieden: euch den Fernen, und<br />

uns, den Nahen. Durch ihn haben<br />

wir beide in dem einen Geist<br />

Zugang zum Vater. Ihr seid also<br />

jetzt nicht mehr Fremde ohne<br />

Bürgerrecht, sondern Mitbürger<br />

und Hausgenossen Gottes. Ihr<br />

seid auf das Fundament der<br />

Apostel und Propheten gebaut;<br />

der Schlussstein ist Jesus Christus<br />

selbst. Durch in werdet auch<br />

ihr im Geist zu einer Wohnung<br />

Gottes erbaut» (Eph 2,17–22).<br />

AZB<br />

8730 Uznach<br />

Lourdes-<br />

Stationen<br />

Das Kreuz an der Grotte<br />

von Massabielle lenkt unsere<br />

Blicke auf jenen Stein,<br />

den der hl. Paulus als den<br />

Schlussstein in Jesus<br />

Christus bezeichnet.<br />

Seit 152 Jahren ist der Stein<br />

von Massabielle durch das<br />

Kreuz ein Stein des Lebens<br />

geworden.

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