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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 2/<strong>2012</strong><br />

Einige Zahlen<br />

zum demografischen Wandel in Deutschland<br />

Unter demografischem Wandel wird im Allgemeinen eine grundlegende Änderung der Bevölkerungszahl<br />

und -zusammensetzung verstanden. Bestimmt wird der demografische Wandel durch die Geburtenrate,<br />

die Lebenserwartung und das Wanderungssaldo.<br />

Der Rückgang der Geburten, die schrumpfende Bevölkerung und deren Alterung sind in den letzten Jahren<br />

immer stärker in den öffentlichen Fokus gerückt. Schwerpunkt der Diskussionen sind dabei vor allem die<br />

Folgen für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme in<br />

Deutschland.<br />

Die Tendenz der sinkenden Anzahl erwerbsfähiger Personen und<br />

gleichzeitig der steigenden Anzahl älterer Menschen wird sich in den<br />

nächsten Jahren in einem bisher nicht gekannten Ausmaß verstärken.<br />

Kamen im Jahr 1970 auf 100 erwerbsfähige Personen (zwischen 20<br />

und 65 Jahren) 25 Personen im Rentenalter (ab 65 Jahre), waren es<br />

2009 schon 34 und im Jahre 2030 dürften es bereits mehr als 50<br />

Personen im Rentenalter sein. Dann werden in Deutschland voraussichtlich<br />

nur noch 77 Mio. Menschen leben. Das entspricht einem<br />

Bevölkerungsrückgang um fast 5 Mio. Menschen gegenüber dem<br />

Jahr 2008.<br />

Der Bevölkerungsrückgang zeigt sich am deutlichsten in der Gruppe<br />

der unter 20-jährigen. Bis zum Jahr 2030 wird es voraussichtlich 17 %<br />

weniger Kinder und Jugendliche geben, d.h. statt 15,6 Mio. nur noch<br />

13,9. Mio. Die erwerbsfähige Bevölkerung wird um ca. 15 % bzw.<br />

7,5 Mio. schrumpfen. Dagegen wird die Gruppe der über 65-jährigen<br />

von 16,7 Mio. im Jahre 2008 auf 22,3 Mio. im Jahre 2030, also um 33 % ansteigen. Die Zahl der Neugeborenen<br />

in Deutschland ist von 1991 (830 000 Geburten) bis 2008 (683 000 Geburten) um 18 % gesunken.<br />

Nach den Prognosen ist bis 2030 mit einem Rückgang um weitere 15 % auf 580 00 Geburten zu rechnen.<br />

Altersgruppen/<br />

Familienstand/Religion<br />

nach Altersgruppen von<br />

... bis unter ... Jahren<br />

Bevölkerung nach Altersgruppen<br />

Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

unter 6 1 000 4 245,2 4 192,3 4 154,1 4 117,3 4 099,6 4 089,7<br />

6 bis 15 1 000 7 196,2 7 089,4 6 985,0 6 905,3 6 841,6 6 742,4<br />

15 bis 25 1 000 9 610,6 9 498,5 9 379,5 9 251,5 9 136,4 9 040,4<br />

25 bis 45 1 000 23 319,0 22 896,6 22 353,3 21 818,3 21 387,6 21 081,8<br />

45 bis 65 1 000 21 644,6 22 022,3 22 401,5 22 808,0 23 442,2 24 008,9<br />

65 und mehr 1 000 16 299,3 16 518,7 16 729,0 16 901,7 16 844,3 16 880,6<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Berlin reagiert bereits auf den demografischen Wandel. Das zukünftige Augenmerk der Stadtentwicklung<br />

Berlins wird daher auf folgende Schwerpunkte gerichtet:<br />

• stärkere Ausrichtung der kommunalen Planung auf die Bedürfnisse von Haushalten mit<br />

Kindern und Senioren im Sinne einer familienfreundlichen und generationengerechten Stadt,<br />

• attraktive Gestaltung der Stadt und der Wirtschaft, insbesondere für junge qualifizierte Menschen,<br />

• Bildung und Wissenschaft,<br />

• Unterstützung von qualifizierter Zuwanderung und<br />

• Integration von Migranten<br />

Ziel der Berliner Stadtentwicklung ist die familienfreundliche Stadt, die auch dem Wandel der Familienstrukturen<br />

und dem steigenden Anteil an Alleinerziehenden Rechnung trägt.<br />

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