Den Markt hochhalten. Herrschinger - Waldbesitzer.net
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56 Wald BLW 39 | 30. 9. 2011<br />
Gemeinsam für Holz werben wollen (v. l.) Sepp Spann, Präsident des Bayerischen <strong>Waldbesitzer</strong>verbandes;<br />
Jochen Winning, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffindustrie Bayern/<br />
Thüringen (VHK); Peter Fickler, Vorsitzender des VHK; BBV-Waldpräsident Bernhard Weiler und Johann<br />
Koch, Waldreferent im Bayerischen Bauernverband.<br />
<strong>Den</strong> <strong>Markt</strong> <strong>hochhalten</strong><br />
<strong>Herrschinger</strong> „Orientierungsgespräche“: Holzpreise positiv stabil<br />
Es gilt, eine stabile <strong>Markt</strong>situation zu erhalten und langfristig vertrauensvolle<br />
Geschäftsbeziehungen zu bewahren oder aufzubauen. Darin waren sich<br />
der BBV-Landesausschuss der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse und<br />
die Vertreter der Säge- und Holzindustrie bei den traditionellen <strong>Herrschinger</strong><br />
Holzmarktorientierungsgesprächen einig.<br />
Die Vertreter der <strong>Waldbesitzer</strong><br />
bewerten den Holzmarkt<br />
für den anstehenden Wintereinschlag<br />
bei guten Holzpreisen<br />
derzeit als positiv stabil. Der<br />
Ausschuss empfi ehlt den <strong>Waldbesitzer</strong>n,<br />
die aktuell rege Nachfrage<br />
nach Rohholz zu nutzen und bereits<br />
jetzt in enger Absprache mit ihrer<br />
<strong>Waldbesitzer</strong>vereinigung oder<br />
Forstbetriebsgemeinschaft gezielt<br />
den Einschlag zu planen und durchzuführen.<br />
Die Politik wird aufgefordert,<br />
endlich die Weichen für<br />
mehr Ruhe auf den Finanzmärkten<br />
zu stellen, da sonst negative Folgen<br />
auch für die deutsche Wirtschaft zu<br />
befürchten seien.<br />
Rahmen bedingungen<br />
sind recht positiv<br />
Aus der Sicht von BBV-Waldpräsident<br />
Bernhard Weiler sind<br />
die wirtschaftlichen Fakten des<br />
ersten Halbjahrs 2011 in Deutschland<br />
erfreulicher, als zu Jahresbeginn<br />
allgemein erwartet wurde: So<br />
betrug das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />
in den ersten sechs<br />
Monaten 2,7 Prozent. Davon profi<br />
tierten auch die Forst- und Holz-<br />
Die Energiewende im Wald und über dem Wald<br />
Benno Steiner von der bbv-Landsiedlung<br />
GmbH durchleuchtete<br />
bei den <strong>Herrschinger</strong> Holzmarktorientierungsgesprächen<br />
die Themen Energie aus Holz<br />
und Windkraftanlagen im Wald.<br />
Vor jeder Planung müsse gewissenhaft<br />
geprüft werden, ob ein<br />
geeig<strong>net</strong>er Standort vorhanden<br />
ist. Danach seien viele Faktoren<br />
wie Wirtschaftlichkeit, Kommunikation,<br />
Privat-, Genehmigungsund<br />
Gesellschaftsrecht, Technik-<br />
Know-how usw. abzuarbeiten.<br />
Bei Energieholzanlagen stehe die<br />
Rohstoffsicherung an erster Stelle.<br />
Die bbv-Landsiedlung könne<br />
für solche Vorhaben die Projektkoordination<br />
übernehmen.<br />
Bei Entscheidungen, die über<br />
Generationen hinwegreichen, gelte<br />
es schließlich bei aller Eupho-<br />
rie, einen klaren Kopf zu behalten.<br />
Dies zeige derzeit auch die durch<br />
gestiegene Rohstoffpreise (Hackschnitzel<br />
etc.) verursachte Schiefl age<br />
einzelner Biomasseheiz(kraft)werke.<br />
Steiner rät in diesen Fällen<br />
zu qualifi zierten Betriebsanalysen,<br />
die verschiedene Wege aus<br />
der Krise aufzeigen. Dazu können<br />
Umsatzsteigerung, Diversifi -<br />
zierung und Kostensenkung zählen.<br />
Auch eine Schließung könne<br />
im Einzelfall sinnvoll sein.<br />
Einen neuen Impuls hat die<br />
Energiewende laut Steiner dem<br />
Bau von Windenergieanlagen im<br />
Benno Steiner von der<br />
bbv-Landsiedlung beschäftigte<br />
sich mit der Energiewende<br />
im und über dem Wald.<br />
wirtschaft. Allerdings hat sich das<br />
Wachstum in den Sommermonaten<br />
etwas abgeschwächt.<br />
Nachdem der Holzeinschlag<br />
im Privatwald bereits 2010 um<br />
400 000 Festmeter auf 10,0 Mio. fm<br />
angestiegen war, wird von den Vertretern<br />
der Forstwirtschaft für 2011<br />
erneut ein höherer Einschlag erwartet.<br />
Die lokalen Schneebruch-<br />
und Gewittersturmschäden sind inzwischen<br />
vollständig aufgearbeitet,<br />
die angefallenen Holzmengen wurden<br />
rasch vom <strong>Markt</strong> aufgenommen.<br />
Dies gilt auch für die geringen<br />
Mengen an Borkenkäferholz.<br />
Wald gegeben. Die Akzeptanz<br />
von Windrädern ist laut einer Umfrage<br />
des Bayerischen Rundfunks<br />
bei den Menschen sehr hoch. Hier<br />
könnten sich <strong>Waldbesitzer</strong> bei<br />
entsprechenden Rahmenbedingungen<br />
eine neue Einkommens-<br />
Foto: Koch<br />
Fotos: Koch<br />
Die rege Nachfrage nach Stamm-<br />
und Industrieholz konnte im ersten<br />
Halbjahr 2011 im Inland im Wesentlichen<br />
gedeckt werden, auch<br />
wenn Säger immer wieder über<br />
ein zu geringes Holzangebot klagen.<br />
Dies führte zu stabilen bis<br />
leicht steigenden Preisen, bei Fichte<br />
mit einem Preisrahmen von 95<br />
bis 102 €/fm für das Leitsortiment<br />
BC L2b und bei frischer Bauholzkiefer<br />
von 76 bis über 80 €/fm für<br />
BC L2b. Bei Buche werden vor<br />
allem bei den C-Sortimenten, getrieben<br />
durch die hohe Brennholznachfrage,<br />
moderate Preisanstiege<br />
erwartet. Eichenstammholz wird<br />
auf Vorjahresniveau gesehen.<br />
Holzpreise konstant,<br />
Einschlag steigern<br />
Die gesamte deutsche Holzindustrie<br />
erzielte in den ersten sechs<br />
Monaten mit einem Umsatz von<br />
16 Milliarden Euro ein Plus von<br />
10,4 Prozent, der Umsatz der Sägewerke<br />
stieg überdurchschnittlich<br />
auf 2,2 Mrd. €. Peter Fickler, Vorsitzender<br />
des Verbands der Holzwirtschaft<br />
und Kunststoffverarbeitung<br />
Bayern/Thüringen e. V. (VHK),<br />
wies jedoch darauf hin, dass der<br />
Umsatzzuwachs vor allem auf gestiegene<br />
Schnittholzpreise zurückzuführen<br />
sei und nur zum Teil auf<br />
einen Produktionsanstieg.<br />
Für die kommenden Monate erwarte<br />
die Branche zwar eine Abschwächung<br />
der Wirtschaft, aber<br />
keinen Einbruch. Um auf den<br />
Schnittholzmärkten national und<br />
international wettbewerbsfähig<br />
bleiben zu können, sei ein konstantes<br />
Preisniveau beim Holzeinkauf<br />
für die Säger wichtig. Der Rundholzeinschlag<br />
sollte laut Fickler gesteigert<br />
werden, da im vergangenen<br />
Jahr die Versorgung teilweise angespannt<br />
gewesen sei.<br />
quelle erschließen. Allerdings gelte<br />
es, den Standort genau unter<br />
die Lupe zu nehmen. Bei Windgeschwindigkeiten<br />
unter 5,5 m/s<br />
über das Jahr sei ein rentabler Betrieb<br />
fast nicht möglich. Nicht zuletzt<br />
komme es aber auch auf die<br />
Ausgestaltung der verschiedenen<br />
Verträge an. Die bbv-Landsiedlung<br />
biete die Projektierung von<br />
Windkraftanlagen, weil sie überzeugt<br />
ist, dass Bürger-Bauern-Anlagen<br />
Potenzial für einen erfolgreichen<br />
Betrieb besitzen.<br />
BBV-Waldpräsident Weiler<br />
kritisierte ergänzend, dass es Naturschutzbehörden<br />
gebe, die pro<br />
Windfl ügel 6 ha Ausgleichsfl äche<br />
als Aufl age festschreiben wollen.<br />
Daran ist ersichtlich, wie wichtig<br />
es ist, dass der Bayerische Bauernverband<br />
mit der Unterschriftenaktion<br />
„Flächenfraß“ für den Erhalt<br />
der Produktionsfl ächen eintritt.<br />
Johann Koch
BLW 39 | 30. 9. 2011 Wald 57<br />
Frachtwege verkürzen,<br />
Regionalität pfl egen<br />
Das knappe Angebot zwang einige<br />
Säger, Holz über weite Entfernungen<br />
zu transportieren, was zusammen<br />
mit den stark gestiegenen<br />
Kraftstoffpreisen die Frachtkosten<br />
spürbar erhöhte. „Es ist immer unwirtschaftlich,<br />
das Holz quer durch<br />
Deutschland oder nach Österreich<br />
zu transportieren, wenn es vor Ort<br />
ebenso verarbeitet werden kann.<br />
Ich appelliere an die <strong>Waldbesitzer</strong><br />
und ihre Vereinigungen, das Holz<br />
immer zuerst den örtlichen Sägern<br />
anzubieten. Erst wenn man sich<br />
nicht einig wird, sollte das Holz<br />
überregional vermarktet werden“,<br />
so Fickler. Kurze Frachtwege<br />
könnten den Betrieben helfen, die<br />
Schere zwischen Kosten und Erlösen<br />
wieder etwas zu schließen.<br />
Aus der Sicht der Forstwirtschaftlichen<br />
Vereinigungen muss<br />
jedoch in mehreren Sägewerken<br />
das Management der Holzanfuhr<br />
verbessert werden. Es kam in einigen<br />
Fällen zu Abfuhrproblemen,<br />
die Qualitätsverluste beim Rohholz<br />
nach sich zogen. Die Folge waren<br />
Abschläge in den Abrechnungen,<br />
die betroffene <strong>Waldbesitzer</strong> sehr<br />
verärgerten. Die Ursachen dafür<br />
sind vielfältig, angefangen von<br />
langen Standzeiten in den Werken<br />
bis zur Entlohnung der Frächter.<br />
Unabhängig davon müssten Säger<br />
und <strong>Waldbesitzer</strong> weiter gemeinsam<br />
versuchen, die generelle Zulässigkeit<br />
von 44 t Gesamtgewicht für<br />
Holztransporte zu erreichen.<br />
<strong>Waldbesitzer</strong> und Forstzusammenschlüsse<br />
sollten die aktuelle <strong>Markt</strong>situation<br />
dazu nutzen, nicht nur auf<br />
den Preis zu blicken, sondern die gesamten<br />
Verkaufs- und Zahlungsbedingungen<br />
zu bearbeiten, empfi ehlt<br />
der Landesausschuss. So gelte es beispielsweise,<br />
die Holzgeschäfte durch<br />
Bürgschaften abzusichern, kurze<br />
Zahlungsfristen dauerhaft zu etablieren<br />
oder ungerechtfertigte Sortenabschläge<br />
abzuschaffen.<br />
Fünf Cent pro fm für<br />
eine hölzerne Zukunft<br />
Für den BBV-Landesausschuss<br />
und den VHK ist eine zielorientierte<br />
Holzabsatzförderung unverzichtbar,<br />
um im Wettbewerb<br />
mit der Beton- oder Stahlbranche<br />
erfolgreich bestehen zu können.<br />
Die Gründung der Initiative „pro<br />
Holz Bayern“ im Juli 2011 als Gemeinschaftsaufgabe<br />
sei deshalb ein<br />
wichtiger Schritt gewesen. Dabei<br />
sei es gelungen, die Koordination<br />
von pro Holz Bayern beim Cluster<br />
Forst und Holz Bayern anzusiedeln,<br />
einer branchen übergreifend<br />
angesehenen und akzeptierten Organisation.<br />
Dadurch können auch<br />
der regionale Wiedererkennungswert<br />
sichergestellt und die Netzwerke<br />
vor Ort verstärkt in die Aktivitäten<br />
eingebunden werden.<br />
Aufmerksam hörten die Vertreter der Holzabnehmer bei den <strong>Herrschinger</strong><br />
Holzmarktorientierungsgesprächen zu. Um die Sicherung der<br />
Rohstoffversorgung entwickelte sich eine intensive Diskussion..<br />
Der Landesausschuss und der<br />
VHK appellieren an alle <strong>Waldbesitzer</strong>,<br />
Forstzusammenschlüsse und<br />
Betriebe der Säge- und Holzindustrie,<br />
pro Holz Bayern tatkräftig fi -<br />
nanziell zu unterstützen. „Mit fünf<br />
Cent pro vermarktetem Festmeter<br />
Holz kann jeder <strong>Waldbesitzer</strong> einen<br />
wichtigen Beitrag für eine hölzerne<br />
Zukunft leisten“, so Weiler.<br />
Partnerschaft leben,<br />
Beratung fördern<br />
Der Landesausschuss zeigte den<br />
Sägern auf, dass die Holzbereitstellung<br />
aus dem Kleinprivatwald, wo<br />
die größten Vorräte schlummern,<br />
kein Selbstläufer sondern mit hohem<br />
Aufwand in der Beratung verbunden<br />
sei. Wer ganzjährig mehr<br />
Holz aus dem Privatwald wolle,<br />
müsse die Forstzusammenschlüsse<br />
bestmöglich unterstützen, denn<br />
diese besitzen das Vertrauen der<br />
Kleinprivatwaldbesitzer. Händler<br />
könnten deren Holz ohnehin nicht<br />
marktverfügbar machen. <strong>Den</strong> Aufwand<br />
müssten die Säger angemessen<br />
honorieren, denn die staatliche<br />
Förderung der Beratung deckt die<br />
Kosten bei Weitem nicht ab. Dazu<br />
gehöre auch, dass die Säge- und<br />
Holzindustrie konsequent über die<br />
Forstzusammenschlüsse einkaufe<br />
und sie damit stärke.<br />
Der BBV-Landesausschuss und<br />
der VHK stellten abschließend die<br />
vielen gemeinsamen Anliegen heraus.<br />
So sei eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />
und ein geschlossenes<br />
Auftreten als Branche notwendig,<br />
um den hohen ökonomischen und<br />
ökologischen Stellenwert der Forst-<br />
und Holzwirtschaft in den Köpfen<br />
der Bevölkerung und Politik zu verankern.<br />
Der BBV-Waldpräsident<br />
sprach besonders die Forderungen<br />
vieler Naturschutzverbände nach<br />
Flächenstill legungen im Wald an.<br />
Mit dem Weißenburger Appell gegen<br />
Flächenstilllegungen im Wald<br />
konnten die bayerischen <strong>Waldbesitzer</strong><br />
ein bundesweites Signal setzen.<br />
Der Weg einer nachhaltigen<br />
Forstwirtschaft und intelligenter<br />
Holzverwendung müsse konsequent<br />
weitergegangen werden.<br />
Papierholz oder<br />
Brennholz?<br />
Die Vertreter der Papier- und<br />
Zellstoffi ndustrie sagten in Herrsching<br />
den <strong>Waldbesitzer</strong>n trotz<br />
der Reduktion der europäischen<br />
Papierproduktion und der Stilllegung<br />
von Papiermaschinen in<br />
Deutschland weiterhin eine stabile<br />
Holznachfrage zu. Schließlich wurden<br />
in den letzten zehn Jahren hohe<br />
Investitionen in Bayern getätigt.<br />
<strong>Den</strong>noch beherrschte die unterschiedliche<br />
Bewertung der Industrieholz-<br />
bzw. Energieholznachfrage<br />
die Diskussionen. Während die<br />
Vertreter der <strong>Waldbesitzer</strong> von einer<br />
regen Brennholznachfrage<br />
durch die Privathaushalte berichteten,<br />
sprach die Papierindustrie<br />
von gefüllten Lagern bei den Biomasseheizkraftwerken.<br />
Der hohe<br />
Einschnitt durch die Säger wirkte<br />
sich positiv auf die Versorgungslage<br />
der Papier- und Zellstoffi ndustrie<br />
aus.<br />
Ludwig Lehner, Sprecher der Papierfabriken<br />
im Verband der bay-<br />
Kurse an der Waldbauernschule<br />
Grundlehrgangs-Baustein 1 10. – 14. 10. 11<br />
Selbstorganisation/Zeitmanagement 24. – 25. 10. 11<br />
Grundlehrgangs-Baustein 4 24. – 28. 10. 11<br />
Zulassungslehrgang nach § 45/2 mit Prüfung 2. – 25. 11. 11<br />
Holzsortierung und Holzverwendung 18. – 19. 11. 11<br />
Motorsägenlehrgang: AS-Baum II 5. – 9. 12. 11<br />
306. Grundlehrgang Waldwirtschaft (2-geteilt) 12. 12. 11 – 20. 1. 12<br />
Grundlehrgangs-Baustein 1 12. – 16. 12. 11<br />
Rückelehrgang 12. – 16. 12. 11<br />
Grundlehrgangs-Baustein 2 19. – 22. 12. 11<br />
Telefonische Anmeldung unter: 09441-6833-0<br />
erischen Papierindustrie, betonte,<br />
dass er keine Konkurrenz zwischen<br />
Papierholz und Brennholz erkennen<br />
könne. Insofern werde er sich<br />
beim Einkauf nicht am Brennholzpreis<br />
orientieren. Dies sei betriebswirtschaftlich<br />
für die Unternehmen<br />
nicht mehr darstellbar. Langfristig<br />
hätten die <strong>Waldbesitzer</strong> damit<br />
ebenfalls keinen Erfolg. Die verlässlichen<br />
Geschäftsbeziehungen,<br />
die man gemeinsam über lange<br />
Zeit aufgebaut habe, dürften wegen<br />
kurzfristiger Strömungen nicht<br />
gefährdet werden.<br />
Bernhard Weiler entgeg<strong>net</strong>e,<br />
dass es einen Holzverkauf losgelöst<br />
vom <strong>Markt</strong>geschehen nicht geben<br />
werde. Energieholz sei für die<br />
<strong>Waldbesitzer</strong> inzwischen ein wichtiges<br />
Standbein. „Wohin das Holz<br />
fl ießt, entscheidet der <strong>Waldbesitzer</strong>“,<br />
so Weiler. Preise, die keine<br />
angemessene Wertschöpfung für<br />
die Urproduzenten ermöglichen,<br />
lehne er entschieden ab. Wenn die<br />
Papierholz eine bessere gesamtwirtschaftliche<br />
Wertschöpfung erreiche<br />
als Brennholz, dann müsse<br />
ein angemessener Teil davon dem<br />
<strong>Waldbesitzer</strong> zufl ießen, forderte<br />
Sepp Spann, Präsident des Bayerischen<br />
<strong>Waldbesitzer</strong>verbandes.<br />
Unter dieser Voraussetzung<br />
Johann Koch<br />
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