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Eichenprozessionsspinner Zecke ... - Waldbesitzer.net

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Dr. Gabriela Lobinger, LWF<br />

<strong>Eichenprozessionsspinner</strong><br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

<strong>Zecke</strong><br />

Fuchsbandwurm<br />

Mensch in Gefahr?


Der <strong>Eichenprozessionsspinner</strong><br />

(Thaumetopoea processionea)<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft


Europa Deutschland<br />

Niederlande<br />

Belgien<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Österreich<br />

Schweiz<br />

Balkanstaaten<br />

Polen<br />

Britische Inseln<br />

Baden-Württemb.<br />

Bayern<br />

Hessen<br />

Nordrhein-Westf.<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Sachsen<br />

Brandenburg<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Vorkommen<br />

Bayern<br />

Unter- und<br />

Mittelfranken<br />

Oberfranken:<br />

Forchheim,<br />

Bamberg<br />

Schwaben:<br />

Neu-Ulm<br />

• nur an Eichenarten (in Bayern Stiel- und Traubeneiche)<br />

• im Wald: bevorzugt Waldränder und lichte Bestände<br />

• außerhalb des Waldes: an einzelstehenden Bäumen, Straßenalleen,<br />

in Freizeitanlagen, Gärten etc.


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Biologie und Entwicklung<br />

Eier<br />

• ca. 150 Eier pro Falterweibchen - Tarnung mit<br />

graubrauner Kittmasse<br />

• Eier enthalten im Winter bereits fertige Larven<br />

Jungraupen<br />

• Raupenschlupf Ende April/Anfang Mai<br />

• tagsüber und zur Häutung in Sammelplätzen<br />

aus versponnenen Blättern<br />

• wandern abends in Einzelreihen zu Fraßplätzen<br />

in der Krone - morgens zurück ins Nest


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Biologie und Entwicklung<br />

ab 3. Stadium (ca. Ende Mai):<br />

• breite Prozessionen<br />

• graue Färbung; lange, helle Haare<br />

• kurze Brennhaare<br />

brüchig, mit Widerhaken<br />

innen hohl<br />

mit Giftstoff Thaumetopoein<br />

• große Raupennester<br />

• nach 4 (5) Häutungen:<br />

Verpuppung in Gespinsten<br />

• ab Mitte Juli Falterschlupf<br />

Falter<br />

• nachtaktiv<br />

• gute Flieger<br />

• werden von Lichtquellen<br />

angezogen


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Schädigung der Eiche<br />

Bei wiederholtem starkem Fraß<br />

Schwächung der Bäume<br />

Absterben von Einzelbäumen<br />

Anfälligkeit für Eichenprachtkäfer


• nach Hautkontakt<br />

• nach Einatmen von Gifthaaren<br />

Reizung der Haut und der Schleimhäute<br />

allergische Reaktionen auf den Giftstoff<br />

Beschwerdebilder<br />

Entzündungen der Augenbindehaut<br />

Reizungen im Rachen, Halsschmerzen, Husten<br />

(Bronchitis-ähnlich), evtl. asthmatische Beschwerden<br />

bei Auftreten stärkerer Beschwerden sollte ein Arzt<br />

aufgesucht werden<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Gesundheitsgefährdung<br />

juckende, entzündliche Hautausschläge (Raupendermatitis)<br />

Symptome können mehrere Wochen andauern


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Gesundheitsgefährdung<br />

Gefahrenquellen<br />

• Gifthaare reichern sich an –durch Wind<br />

verbreitet<br />

• Gifthaare gelangen mit Brennholz, Kleidung,<br />

Schuhen, Haustieren in Wohnbereich<br />

• bei Baumfällungen werden Gespinste verteilt<br />

Gefährdete Personen<br />

• Erholungssuchende im Wald, in<br />

Freizeitanlagen, an Park- und Rastplätzen<br />

• Anwohner an Waldrändern<br />

• Forstpersonal, Brennholzwerber,<br />

Jäger, Landwirte


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Gesundheitsgefährdung<br />

Maßnahmen zum Selbstschutz<br />

• stark befallene Bereiche meiden<br />

Warnhinweise beachten<br />

• Raupen und Gespinste nicht berühren<br />

(Kinder gut informieren)<br />

• kontaminierte Schuhe und Kleidung nicht<br />

in Wohnbereich bringen<br />

• Kleider wechseln, Kleidung waschen<br />

(möglichst über 60°C)<br />

• Duschen, Haare waschen<br />

• Ggf. Augen mit Wasser spülen


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Gesundheitsgefährdung<br />

Die Gesundheitsgefährdung besteht ganzjährig<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

durch die Raupen<br />

ab 3. Larvenstadium<br />

(Ausbildung der Brennhaare)<br />

durch die Gespinstnester<br />

(die Gifthaare entfalten ihre<br />

Wirkung über mehrere Jahre)


Maßnahmen gegen den <strong>Eichenprozessionsspinner</strong><br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Einsatz von Insektiziden<br />

• Häutungshemmer<br />

• Bacillus thuringiensis-Präparat<br />

Flächige Ausbringung: Hubschrauber<br />

Waldränder: Bodengerät<br />

Mechanische Bekämpfung<br />

Ausführung durch spezialisierte Firmen<br />

• Fixieren, Abnehmen, Entsorgen der Nester<br />

• Absaugen der Nester mit Spezialgeräten<br />

• nicht empfohlen: Abflammen<br />

(Verteilung der Raupenhaare, Brandgefahr)


Ansprechpartner und Information<br />

• Ämter für Landwirtschaft und Forsten (Belange im Wald)<br />

• Hausärzte und Gesundheitsämter (Gesundheitsfragen)<br />

• Gemeinden (öffentliches und privates Grün)<br />

Inter<strong>net</strong>portal „<strong>Eichenprozessionsspinner</strong>“<br />

http://www.eichenprozessionsspinner.org<br />

• Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

• Bayer. Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

• Bayer. Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft


Bild: www.zecken.de<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

<strong>Zecke</strong>n<br />

Der Gemeine Holzbock<br />

(Ixodes ricinus)


Männchen<br />

Weibchen<br />

Bild: www.zecken.de<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Biologie<br />

Gemeiner Holzbock, Schildzecke (Ixodes ricinus)<br />

• Schild auf der Rückenseite<br />

(Männchen: Körper bedeckend, Weibchen: vorderer Teil<br />

• aktiv von März - Oktober (ab 7°C) - Überwinterung in der Laubstreu<br />

• kann bis 2 Jahre fasten – nach Blutmahlzeit bis 10 Jahre<br />

Lebensraum<br />

• lichte Wälder, Bachränder, Gärten<br />

• an Gräsern, Büschen, Sträuchern bis 1 m<br />

• brauchen Wärme und Feuchtigkeit<br />

Wirtsfindung<br />

Lauerstellung mitvorgestreckten Vorderbeinen (Haller‘sches Organ)<br />

Wahrnehmung:<br />

• Ammoniak und Buttersäure (Schweiß)<br />

• CO2 (Atem)<br />

außerdem: Wärme, Lichtänderung, Vibration


erwachsene <strong>Zecke</strong>:<br />

1-2 mm<br />

Vegetation bis 1,50 m<br />

Wildarten, Haustiere, Mensch<br />

Häutung<br />

Nymphe:<br />

1,5 mm, 8-beinig<br />

Vegetation bis 50 cm<br />

Wildarten, Haustiere, Mensch<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Entwicklungszyklus<br />

Entwicklung dauert 2-3<br />

Jahre – erfordert 3 Wirte<br />

Häutung<br />

Weibchen<br />

(3,5-4,5 mm)<br />

Blutmahlzeit<br />

Begattung<br />

Eiablage<br />

(bis 3.000 Eier)<br />

Bild: www.zecken.de<br />

Larve:<br />

0,5 mm, 6-beinig<br />

niedrige Vegetation<br />

Maus, Igel, Vogel, Mensch<br />

Bild: www.zecken.de


Bilder: www.zecken.de<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

<strong>Zecke</strong>nstich<br />

v.a. Körperstellen mit dünner Haut<br />

(Leistengegend,Kniekehlen, Unterarm, Nacken, Haaransatz)<br />

• mehrere Stunden bis zum Anstich<br />

• Mundwerkzeuge raspeln Öffnung in Haut<br />

Stechapparat wird vorgeschoben<br />

• Speichelabgabe mit<br />

Klebstoff<br />

Betäubungsmittel<br />

Blutgerinnungshemmer<br />

Entzündungshemmer<br />

• Saugdauer bis 10 Tage<br />

beim <strong>Zecke</strong>nstich können Krankheitserreger<br />

übertragen werden


FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis)<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Bild: www.zecken.de<br />

• Erreger = Virus<br />

• in Speichendrüsen der <strong>Zecke</strong><br />

• Übertragung unmittelbar beim Stich<br />

Durchseuchung der <strong>Zecke</strong>n in Mitteleuropa:<br />

0,4-10 %<br />

vorwiegend Süddeutschland<br />

2007:<br />

238 Krankheitsfälle in Deutschland<br />

(ca. 80 % der Fälle in Bayern und<br />

Baden-Württemberg)


FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis)<br />

• 70-90 % der Infektionen verlaufen symptomlos<br />

• Ausprägung der Krankheit stärker mit zunehmendem Alter<br />

• nach Infektion lebenslange Immunität<br />

Phase I<br />

Phase II<br />

Chronische Folgen<br />

bei 6-46 % der Erkrankten<br />

Kopfschmerz, Lähmungen, Muskelschwäche)<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Krankheitsbild:<br />

Virus im Blut; nach 3-30 Tagen<br />

10-30 % der Infizierten<br />

grippeähnliche Symptome (Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen)<br />

nach ca. 2 Monaten, ca. 5% der Infizierten<br />

Befall des Zentralen Nervensystems<br />

Hirnhautentzündung (Meningitis), hohes Fieber, Kopfschmerz, Lähmungen<br />

evtl Gehirnentzündung – 1-2 % tödlich


• Erreger = Schraubenbakterien (Borrelia burgdorferi )<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Lyme - Borreliose<br />

• im Mitteldarm der <strong>Zecke</strong> – wandern während Blutmahlzeit in Speicheldrüsen (24 h)<br />

• Durchseuchung: 7- 50 % der <strong>Zecke</strong>n in Europa<br />

• jährl. 60.000 – 100.000 Neuinfektionen in Deutschland<br />

• Diagnose: Blutuntersuchung (Antikörpernachweis)<br />

• keine Immunitätsentwicklung<br />

Krankheitsbild:<br />

Phase I nach 10 Tagen; Lokalinfektion<br />

Hautrötung (Wanderröte), Müdigkeit, Fieber<br />

Phase II<br />

Phase III<br />

nach Wochen bis Monaten; Streuung des Erregers<br />

Gelenkentzündung, Schmerzen, Hautsymptome,<br />

Gesichtslähmung<br />

nach Jahren; Chronische Infektion<br />

Gelenkenzündung, neurologische Symptome,<br />

Hautveränderungen, Zerstörung von Organen


Maßnahmen zum Selbstschutz<br />

• geschlossene Kleidung, Gummistiefel<br />

• Anwendung von Insektenschutzmitteln (stören Geruchswahrnehmung der <strong>Zecke</strong>)<br />

• Absuchen nach Aufenthalt im Wald, auf Wiesen<br />

• Entfernen der <strong>Zecke</strong><br />

Bild: www.zecken.de<br />

• <strong>Zecke</strong>nschutzimpfung (gegen FSME):<br />

Grundimmunisierung, Auffrischungen<br />

• Antibiotikabehandlung bei Infektion mit Borrelien<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

mit Pinzette am Kopf greifen<br />

nicht drehen, nicht quetschen<br />

(Abgabe von Speichel mit Erregern)<br />

kein Öl oder Klebstoff<br />

bleibt Teil in der Wunde: Fremdkörperreaktion, Abstoßung


• Hausarzt<br />

Ansprechpartner und Information<br />

• örtl. Gesundheitsamt (evtl. Erregernachweis an der <strong>Zecke</strong>)<br />

• Impfberatungsstellen<br />

• Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim<br />

(Herr Dr. Fingerle)<br />

• Bundesverband für <strong>Zecke</strong>nkrankheiten e.V.<br />

• Inter<strong>net</strong>portal www.zecken.de<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

www.zecken.de


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Der Fuchsbandwurm<br />

(Echinococcus multilocularis)


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Allgemeines<br />

• 3-bis 5-gliedriger Bandwurm, bis 4mm lang<br />

• Hauptwirt = Fuchs, seltener Hund, Katze<br />

Zwischenwirt = Maus, Bisamratte<br />

bis 200.000 Bandwürmer bewirken beim Fuchs keine Krankheitszeichen<br />

• Lebensdauer im Fuchs: 5-6 Monate<br />

• Durchseuchung der Fuchspopulationen regional bis >70 %<br />

starker Anstieg seit Tollwutbekämpfung (90er Jahre)


Quelle: EchinoReg 2003<br />

Mittel-/Osteuropa:<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz,<br />

Niederlande, N-Italien, Ungarn, Polen,<br />

Slowakische Republiken)<br />

Deutschland:<br />

v.a. Süddeutschland<br />

Bayern (Oberbayern, Schwaben),<br />

Baden-Württemberg)<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Verbreitung<br />

Bayern:<br />

Quelle: LGL Oerschleißheim


Finnen entwickeln<br />

sich im Darm zu<br />

Bandwürmern<br />

infizierte Zwischenwirte<br />

werden vom Hauptwirt<br />

gefressen<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Entwicklungszyklus<br />

Bandwurm im<br />

Hauptwirt: Fuchs,<br />

Katze, Hund<br />

Larven schlüpfen,<br />

setzen sich in<br />

Organen fest (Finnen) Zwischenwirt: Maus,<br />

Bisamratte etc. nimmt<br />

Eier mit der Nahrung auf<br />

Ausscheidung von Eiern<br />

(0,03 mm) über Kot<br />

Eier enthalten Larven<br />

Verbreitung auf Waldfrüchte,<br />

Pilze, Gartengemüse etc.<br />

Mensch als Fehl-<br />

Zwischenwirt


Alveoläre Echinococcose beim Menschen<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Infektionsweg<br />

• Aufgrund langer Inkubationszeit (mehr als 10 Jahre) oft schwer zu klären<br />

• Aufnahme von Bandwurmeiern<br />

durch Kontakt mit infiziertem Fuchs (Hund): Fell, Schnauze<br />

durch orale Aufnahme von kontaminierten Nahrungsmitteln<br />

• Eier überleben im Freiland bis zu 8 Monate<br />

Infektionsrate<br />

• Meldepflicht für Mensch und Fuchs: in Deutschland seit 2001<br />

• Mensch = Fehlwirt; Infektion setzt sich meist nicht durch<br />

(Verhältnis Infektion : Erkrankungen ca. 10:1)<br />

• 6-21 Erkrankungen jährlich in Deutschland - 2007: 15 registrierte Fälle (mdl. Mitt. LGL)<br />

Infektionsrisiko<br />

• Berufsbedingt in Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Gartenbau, Veterinärmedizin<br />

• Hunde- und Katzenhalter in waldnaher Wohnlage (Haustiere fressen infizierte<br />

Mäuse)


Alveoläre Echinococcose beim Menschen<br />

Nach Aufnahme der Bandwurmeier: Larven schlüpfen - werden mit Blutkreislauf zu<br />

Leber (98 % der Fälle) transportiert<br />

Krankheitsbild<br />

Symptome erst ca. 10 Jahre nach Infektion<br />

Larven setzen sich im Organgewebe fest<br />

vermehren sich ungeschlechtlich<br />

bilden weitere Brutkapseln (Bandwurmfinnen)<br />

tumorartige Durchsetzung des Gewebes<br />

Oberbauchbeschwerden, Fieber, Gelbsucht<br />

Sterblichkeit: 50-90 %<br />

Diagnose<br />

Behandlung<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

• Antikörpernachweis im Blut<br />

• Röntgen, Ultraschall, Computertomographie<br />

Quelle: LGL<br />

• Operative Entfernung schwierig, Gefahr: Streuung von Zysten<br />

• Chemotherapie: zur Verlangsamung des Zystenwachstums;<br />

keine Heilung


Maßnahmen zum Schutz vor Infektion<br />

• bei engem Kontakt (z.B. Abbalgen von Füchsen): Gummihandschuhe, Atemschutz<br />

• gründliches Waschen bodennaher Wald- und Gartenfrüchte<br />

besser Erhitzen (über 60°C) - Einfrieren hilft nicht!<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

Insgesamt ist Erkrankungsrisiko gering<br />

• Händewaschen nach Kontakt mit gefährdeten Lebensmittel<br />

• Aufklärung (v.a. Kinder):<br />

keine Grashalme in den Mund<br />

keine toten Tiere berühren<br />

• Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen<br />

• verstärkte Bejagung der Füchse<br />

• Versuch: Infektionsbekämpfung beim Fuchs (Entwurmung) - deutliche Absenkung<br />

der Infektionsrate


Ansprechpartner und Information<br />

• Veterinärämter: Untersuchung von Füchsen<br />

• Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

Arbeitsschutz (Frau Dr. Stocker)<br />

Veterinärmedizin (Herr Dr. Kopp) – Infektionsnachweis bei Füchsen<br />

(über staatliche Stelle kostenlos – ansonsten kostenpflichtig: 8,50 €)<br />

Zoonosen-Website der LGL<br />

• Landesjagdverbände<br />

Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft


Bayerische Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft<br />

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