Rundbrief Februar 2011 - Waldbesitzer.net
Rundbrief Februar 2011 - Waldbesitzer.net
Rundbrief Februar 2011 - Waldbesitzer.net
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<strong>Waldbesitzer</strong>vereinigung Vilshofen-Griesbach w.V.<br />
Verehrte Mitglieder der<br />
WBV Vilshofen-Griesbach w.V.<br />
Ein herzliches Grüß Gott im neuen Jahr, im<br />
„Internationalen Jahr der Wälder“<br />
Im Zuge der Preissteigerungen vieler Rohstoffe gerät<br />
auch unser nachwachsender Rohstoff Holz zunehmend<br />
in den Focus von Politik und Gesellschaft und<br />
partizipiert an den allgemeinen Tendenzen.<br />
Wir <strong>Waldbesitzer</strong> dürfen aber trotz aller positiven<br />
Entwicklungen nicht aus den Augen verlieren, dass aus<br />
ökologischen oder anderen Gründen massive Eingriffe<br />
in unser Eigentum geplant werden. Im Gespräch sind<br />
nicht nur Nutzungseinschränkungen, sondern auch<br />
Stilllegungen im Privatwald, dagegen verwehren wir<br />
uns aufs Schärfste. Die Nachhaltigkeit der<br />
Bewirtschaftung ist uns seit Generationen auf die<br />
Fahnen geschrieben, dazu brauchten und brauchen<br />
wir auch in Zukunft weder EU-Politikdiktat noch<br />
Ausgleichszahlungsversprechen. Cross Compliance<br />
lässt grüßen!<br />
Hinterskirchen 3, 94501 Beutelsbach<br />
Tel.: 08543/4333, Fax: 08543/3314<br />
E-mail: wbv.vofgri@t-online.de<br />
Inter<strong>net</strong>:www.wbv-vilshofen-griesbach.de<br />
Kurz zum Vereinsgeschehen-<br />
Wenn auch die Organisation und Logistik der<br />
Wertholzsubmission Bayerischer Wald hohe<br />
Anforderungen an die Verantwortlichen stellt, so war<br />
diese auch 2010 wieder ein voller Erfolg. Auch aus<br />
unserem Vereinsgebiet konnten viele Wertholzstämme<br />
zu guten bis sehr guten Konditionen vermarktet<br />
werden. Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben,<br />
insbesondere der WBV Passau mit Max Nigl und<br />
seinem Team.<br />
Die Mitgliedsbeiträge in unserer WBV sind seit 20<br />
Jahren unverändert. Aufgrund der allgemeinen<br />
Kostensteigerungen ist es an der Zeit, über eine<br />
angemessene Beitragsanpassung nachzudenken,<br />
Näheres auf der Jahreshauptversammlung.<br />
Außerplanmäßig ist auf der Jahreshauptversammlung<br />
der Kassier neu zu wählen, da unser langjähriger<br />
Kassier, Hr. Herbert Kehrer, das Amt aus<br />
persönlichen Gründen zur Verfügung stellt. Wir<br />
danken Hr. Kehrer für seine jahrzehntelange Arbeit,<br />
die er für die WBV geleistet hat..<br />
Aus der Maschinenabteilung kann berichtet werden,<br />
dass die Hackmaschine, wie gewohnt, hoch ausgelastet<br />
arbeitet. Unsere neue Schneid- Spaltkombination hat<br />
noch Kapazitäten frei, nutzen Sie dieses<br />
Serviceangebot.<br />
Abschließend und rückblickend auf das Jahr 2010 gilt<br />
mein Dank den Vorstandskollegen, der<br />
Geschäftsführung um Gerhard Benra mit seinem<br />
Team, dem AELF Passau/Abt.Forsten mit Hr. FD<br />
Geier an der Spitze, den Maschinisten und Lageristen<br />
und allen, die mitgeholfen haben, das vergangene Jahr<br />
zu meistern.<br />
Bei Ihnen, verehrte Mitglieder, bedanke ich mich für<br />
das entgegengebrachte Vertrauen, wünsche allen eine<br />
gute Zeit und unfallfreie Arbeit.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
August Hasreiter, 1. Vorstand Holzmarkt<br />
- Holzmarkt – Holzverm
arktung<br />
Zur Jahreswende werden aus der Säge- und<br />
Papierindustrie positive Entwicklungen gemeldet.<br />
So konnten zuletzt rückläufige Tendenzen bei der<br />
Produktionsmenge oder den Schnittholzpreisen verlangsamt<br />
oder gar gestoppt werden. Auch die Auftragslage ist bei<br />
vielen Betrieben zufrieden stellend.<br />
Die rege Nachfrage nach Säge-, Schleif- und Energieholz<br />
hält daher auch im I.. Quartal <strong>2011</strong> an. So kam es in den<br />
letzten Wochen nochmals zu einem leichten Anstieg der<br />
Rundholzpreise.<br />
Für Fichte B 2b und stärker werden zur Zeit bis zu<br />
97,-€/fm + MwSt. bezahlt.<br />
Auch die Kiefer kann zu Preisen bis<br />
74,-€/fm + MwSt. abgesetzt werden.<br />
Die Konkurrenz zwischen stofflicher und energetischer<br />
Verwertung führte auch bei den schwächeren, nicht<br />
schneidefähigen Sortimenten zu einem deutlichen<br />
Preisanstieg. So werden inzwischen für den Ster Schleifholz<br />
( Papierholz ) 36,-€+MwSt bezahlt.<br />
Im gleichen Zeitraum stieg der Preis für Hackschnitzel um<br />
bis zu 30%, eine Entwicklung, die nicht nur dem strengen<br />
Winter geschuldet ist.<br />
Über das aktuelle Preisgeschehen informieren Sie sich bitte<br />
direkt bei der WBV - Geschäftstelle oder auf unserer<br />
Homepage.<br />
Selbstverständlich stehen wir Ihnen mit unseren<br />
Waldarbeitern und Maschinen bei einem geplanten Hieb<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Aushaltung:<br />
Fi-Ta - Schleifholz darf den Durchmesser von 10 cm ohne<br />
Rinde am schwächeren Ende sowie die Länge von 2 m<br />
nicht unterschreiten. Das Holz muss frisch sein (kein<br />
Käferholz!). Achten Sie auf eine saubere Entastung.<br />
Standardlängen (=Fixlängen) müssen gesund, frisch,<br />
feinastig und vor allem gerade sein. Der Zopf darf 15 cm<br />
m.R. nicht unterschreiten. Die Länge der Fixlängen hängt<br />
vom Wunsch des Käufers ab. Deshalb setzen Sie sich bitte<br />
vor der Aufarbeitung unbedingt mit der WBV in<br />
Verbindung.<br />
Pro <strong>Waldbesitzer</strong> und Lagerplatz wäre eine Menge von 20<br />
fm wünschenswert. Bei kleineren Mengen muss aufgrund<br />
von logistischen Schwierigkeiten für den Käufer (Abfuhr,<br />
aufwendige Trennung der Lose usw.) ein Preisabschlag<br />
vorgenommen werden.<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Holzmarkt - Holzvermarktung<br />
vovorgenommen werden. Bitte besprechen Sie sich vor dem<br />
Einschlag mit dem Geschäftsführer.<br />
Nadelstammholz sollte zwischen 15 und maximal 21 m<br />
(Straßenverkehrsordnung) lang sein. Der Zopfdurchmesser<br />
bei starken Stammholzlosen soll 18 cm o.R. nicht<br />
unterschreiten (Stärkeklasse ab 2b). Schwächere Hölzer der<br />
Stärke 1b, 2a, teilweise 2b können sowohl als Langholz<br />
(Zopf bis 16 cm) als auch als Fixlängen vermarktet<br />
werden. Vermeiden sie es bitte, starke und schwache<br />
Stämme in einem Los zusammenzufassen. Informieren Sie<br />
sich vor der Aufarbeitung unbedingt bei der WBV. Pro<br />
Lagerplatz ist eine Mindestmenge von 25 fm anzustreben.<br />
Bitte lagern Sie Ihr Holz an einer LKW-befahrbaren Straße.<br />
Achten Sie bei kleineren Losen auf eine Zulademöglichkeit.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Waldnachbarn wegen gemeinsamer<br />
Lagerung.<br />
Rundholz<br />
17.000 fm<br />
Holzvermarktung 2010<br />
Papierholz<br />
2500 rm<br />
27.200<br />
Einheiten<br />
Industrie-<br />
Holz<br />
200 ato<br />
Aufgrund der zu Jahresbeginn noch allgemein schwierigen<br />
Wirtschaftslage, hielt sich besonders der Privatwald mit<br />
Holzeinschlägen deutlich zurück. Die Folge daraus war<br />
eine Unterversorgung der Sägewerke, was wiederum ab<br />
dem Sommer zu deutlichen Preiserhöhungen führte. In den<br />
Sommermonaten waren auch nur geringe Mengen an<br />
Käferholz aufzuarbeiten. Frischholz wurde kaum<br />
eingeschlagen. Ab September reagierten die <strong>Waldbesitzer</strong><br />
auf die hohen Preise: Holz wurde eingeschlagen, die<br />
Vermarktungsmengen stiegen deutlich an. Ein Trend, der<br />
sich auch über den Jahreswechsel fortsetzte.<br />
Erwähnenswert ist die Mengen-Zunahme bei der<br />
Hackschnitzelvermarktung, die eine immer wichtigere Rolle<br />
bei unserer Arbeit spielt.<br />
Jan Feb März April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez<br />
Fm 984,657 1401,21 1707,31 1664,98 1536,61 424,999 392,752 573,061 1012,25 2572,62 2313,4 2361,85<br />
Rm 0 191,51 359,88 341,25 171,407 24,5 138,41 79,75 246,252 315,072 540,1 85,14<br />
To 0 0 0 45,691 73,235 7,907 72,388 0 0 0 0 0<br />
M3 375 915 324 919 246 553 889 436 0 1139 1060 395<br />
Hackschnitzel<br />
7.500 srm
Am 15. Dezember 2010 fand in Salzweg die<br />
12. Wertholzsubmission Bayerischer Wald statt.<br />
Insgesamt wurden auf der Versteigerung 556 fm Laub- und<br />
Nadelholz angeboten.<br />
Unsere WBV steuerte 88 fm Laubholz, vor allem Eichen zu<br />
diesem Angebot bei.<br />
Beim Aufladen eines starken Eichenstammes<br />
Dass nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität der<br />
von unseren Mitgliedern gelieferten Hölzer stimmte, zeigt<br />
sich besonders bei dem Durchschnittspreis der Eichen,<br />
welche 307,-€/fm ( incl. Nachverkauf ) erzielten.<br />
Aber auch sonst konnten sich Submissionsstämme sehen<br />
lassen. Die teuerste Kirsche erreichte immerhin 328,-€/fm,<br />
der schönste Nussbaum 331,-€/fm.<br />
Schwere Ladung<br />
Enttäuschend waren lediglich die Ergebnisse der<br />
angebotenen Erlen und Birken, deren Verkaufserlöse den<br />
nötigen zeitlichen und finanziellen Aufwand nicht<br />
gerechtfertigt haben.<br />
Gerade bei Baumarten, welche gerade nicht in Mode sind,<br />
müssen künftig noch strengere Auswahlkriterien zur<br />
Anwendung kommen.<br />
Der teuerste Stamm der Submission war eine Eiche aus<br />
unserer WBV, die bei einem Volumen von 4,5 fm und<br />
12. Wertholzsubmission Bayerischer Wald<br />
einem Festmeterpreis von 481,- € dem Besitzer einen Erlös<br />
von 2165,-€ bescherte.<br />
Unser Submissionslagerplatz in Obersimboln<br />
Auch im Geschäftsjahr 2010 wurden wieder viele<br />
Forstpflanzen über die WBV vermittelt. Anhand der<br />
ermittelten Zahlen lässt sich beobachten, dass sich der<br />
Trend zum Nadelholz, der sich schon in den letzten Jahren<br />
zeigte, fortsetzt.<br />
Im Jahr 2010 wurden von der WBV 94251<br />
Nadelbaumpflanzen, und 64319 Laubbaumpflanzen<br />
vermittelt.<br />
Ahorn; 16160;<br />
11%<br />
Pflanzenvermarktung 2010<br />
Rotbuche;<br />
20235; 14%<br />
Eiche; 14300;<br />
10%<br />
Lärche; 8669;<br />
6%<br />
Douglasie;<br />
21235; 15%<br />
Tanne; 19772;<br />
14%<br />
Fichte; 44575;<br />
30%<br />
Zum Schutz dieser Pflanzen vor Wildverbiss wurden<br />
2010 allein im Gebiet unserer WBV aus unseren<br />
Lagern 26,85 km Zaun verbaut. Eine enorme<br />
Kostenbelastung für unsere <strong>Waldbesitzer</strong>!<br />
Tanne<br />
Fichte<br />
Douglasie<br />
Lärche<br />
Ahorn<br />
Rotbuche<br />
Eiche
Forstpflanzen können wie üblich unter Gewährung der<br />
Mitgliederrabatte bei der<br />
gegen Lieferschein abgeholt werden. Die Abrechnung<br />
erfolgt wie immer über die WBV. Die<br />
Rechnungsbeträge werden von der WBV abgebucht.<br />
Selbstverständlich unterstützen wir Sie bei sämtlichen<br />
im Zusammenhang mit der Kulturbegründung<br />
anstehenden Arbeiten. Wir organisieren für Sie die<br />
Durchführung der Pflanzarbeiten, vom Einholen der<br />
Angebote bis zur Kontrolle der neuen Kulturen.<br />
Neben der Firma Schleich können Pflanzungen auch<br />
von unserer zweiten Vetragsbaumschule, der<br />
durchgeführt werden.<br />
Frühjahrspflanzungen<br />
Forstbaumschule<br />
Rudolf Schleich<br />
Kurzholz 1<br />
94086 Bad Griesbach<br />
Tel.: 08532/1331<br />
Forstbaumschule<br />
Gracklauer<br />
91710 Gunzenhausen<br />
Tel.:09831/2400<br />
In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf die<br />
Zaunlager der WBV<br />
hinweisen, bei denen Sie jederzeit den benötigten<br />
Zaun und auch Z-Profiler abholen können.<br />
Wasmeier Josef, Unterholzen 1, 94501 ,<br />
Beutelsbach, Tel.:08543/661<br />
Kapfhammer Franz, Stampfing 5, 94575 Windorf,<br />
Tel.:08546/1735<br />
Leitner Josef, Kollmannsöd 1, 94060 Pocking,<br />
Tel.:08533/910242<br />
Preise:<br />
Forstschutzzaun 150 cm: 48,-€ + MwSt<br />
Forstschutzzaun 160 cm: 69,-€ + MwSt<br />
„hasendicht“<br />
Knotengeflecht 50 lfm je Rolle<br />
Z-Profiler: 5,-€/Stück + MwSt<br />
Veranstaltungen<br />
Bildungsprogramm Wald<br />
(BiWa)<br />
„Was Sie als <strong>Waldbesitzer</strong>In schon immer<br />
wissen wollten“<br />
Der Bereich Forsten des Amtes für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten Passau-<br />
Rotthalmünster veranstaltet im März und April<br />
<strong>2011</strong> in Passau ein Seminar für <strong>Waldbesitzer</strong> und<br />
<strong>Waldbesitzer</strong>innen.<br />
In 6 Abendveranstaltungen werden folgende<br />
Themen behandelt:<br />
* Wald in Zahlen, Waldgesetz sowie andere<br />
wichtige Rechtsvorschriften<br />
*Verschiedene Waldbaukonzepte, Pflege,<br />
Durchforstung, Verjüngung<br />
*Waldschutz, Waldschäden, Klimaveränderung,<br />
Naturschutz im Wald<br />
*Forsttechnik, Holzernte, Holzmarkt und<br />
Holzverkauf<br />
*Deckungsbeitragsrechnung und finanzielle<br />
Förderung<br />
*Wald-Jagd<br />
Zusätzlich werden zu ausgewählten<br />
Themenbereichen zwei halbtägige<br />
Praxisveranstaltungen angeboten. Die Referenten<br />
für die Abendveranstaltungen sind Mitarbeiter<br />
des AELF Passau-Rotthalmünster.<br />
Die Veranstaltungsreihe findet in der<br />
Landwirtschaftsschule Passau, Innstr. 71 statt<br />
und beginnt am Dienstag, 01.03.<strong>2011</strong> um 19.00<br />
Uhr. Die letzte Vortragsveranstaltung ist am<br />
12.04.<strong>2011</strong>. Dauer jeweils bis ca. 22.00 Uhr.<br />
Termine für die Praxisveranstaltung sind die<br />
Samstage 09. und 16. April <strong>2011</strong>. Der<br />
Unkostenbeitrag für die Seminarunterlagen,<br />
Buskosten etc. beträgt 40 € pro Person.<br />
Anmeldeformulare für die schriftliche Anmeldung<br />
können im Inter<strong>net</strong> unter<br />
www.aelf-pa.bayern.de/wald-und<br />
forstwirtschaft/Aktuelles/BiWa heruntergeladen<br />
oder bei Frau Weindler, Tel.: 0851/955890<br />
angefordert werden.<br />
Seminare dieser Art werden in Zukunft<br />
regelmäßig vom Amt für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten Passau-<br />
Rotthalmünster angeboten.
Internationales Jahr des Waldes <strong>2011</strong><br />
Die Vereinten Nationen haben <strong>2011</strong> zum<br />
Internationalen Jahr der Wälder<br />
erklärt. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur<br />
Erhaltung der Wälder weltweit geleistet werden.<br />
Der von Bundesregierung, Ländern, Wirtschaft und<br />
zahlreichen Verbänden getragene Beitrag zum<br />
internationalen Jahr der Wälder soll den Wald als<br />
faszinierenden Naturraum und lebendigen<br />
Wirtschaftszweig erfahrbar machen.<br />
Das ganze Jahr über finden verschiedenste<br />
Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema Wald<br />
und Waldkulturerbe statt.<br />
Nähere Informationen unter http://www.wald<strong>2011</strong>.de<br />
Schneid-Spalt-Kombination<br />
Wie bereits im Oktoberrundbrief angekündigt, steht<br />
unseren Mitgliedern seit Dezember 2010 die neue<br />
Schneid-Spalt-Kombination Posch-Spaltfix S-350 zur<br />
Verfügung.<br />
Die Posch-Spaltfix wird an die WBV übergeben<br />
Ausgeliehen werden kann die Posch Spaltfix S-350 an<br />
Mitglieder der WBV, nur mit dem Maschinisten<br />
Bernhard Habiger.<br />
Sie erreichen Herrn Habiger telefonisch unter<br />
0160/96886215 oder 08542/1429<br />
Herr Habiger mit der Posch-Spaltfix im Einsatz<br />
Die Leihgebühr der Schneid-Spalt-<br />
Kombination beträgt<br />
32,-€/Std.+MwSt./ + Kosten für den<br />
Maschinenführer<br />
Hackschnitzellieferung Otterskirchen<br />
Seit Dezember 2010 liefert die WBV die Hackschnitzel<br />
für die Heizung der Kindergartens, der Schule und des<br />
Unterrichtsraums der Feuerwehr, sowie des<br />
Feuerwehrgerätehauses in Otterskirchen . Angeliefert<br />
wird aus dem Hackschnitzellager der WBV in<br />
Stampfing.<br />
Michael Kapfhammer bei der ersten Lieferung
Pferderückung<br />
Holzrückung mit Pferden ist in unseren Wäldern leider<br />
äußerst selten geworden, obwohl diese Art der<br />
Holzbringung auch heute seine Aktualität nicht<br />
verloren hat. Diese boden-bestand-und<br />
verjüngungsschonende Möglichkeit zur nachhaltigen<br />
Waldbewirtschaftung ist eine Alternative beim<br />
Durchforsten dichter Bestände und in schwierigem<br />
Gelände.<br />
In Kirchham arbeitet Jürgen Dolejs mit seinen beiden<br />
Pferden Paula und Fury, österreichischen Kaltblütern,<br />
so genannten Norikern. Diese Pferderasse gilt als<br />
ausgesprochen kräftig und ausdauernd. Ihre<br />
Trittsicherheit, Wendigkeit und ihr ausgeglichener<br />
Charakter erleichtern ihrem Besitzer die oftmals auch<br />
für ihn recht anstrengende Arbeit.<br />
Der Einsatzbereich dieser arbeitswilligen Tiere liegt<br />
vor allem im Kurzholzbereich. Sie können, arbeiten Sie<br />
mehrere Stunden am Stück , pro Rückevorgang ca. ein<br />
Viertel ihres eigenen Körpergewichtes an Fixlängen<br />
und Industrieholz aus dem Bestand ziehen. An einem<br />
Tag schleifen Paula oder Fury etwa 20-30 Festmeter<br />
Holz zum Lagerplatz.<br />
Für seine Arbeit und die Arbeit seiner beiden Pferde<br />
verlangt Herr Dolejs 8,- € - 15,- € Rückelohn pro<br />
Festmeter, je nach Gelände und Rückeentfernung.<br />
Arbeitet er auf Regie, verlangt er einen Stundenlohn<br />
von 30,- €.<br />
Herr Dolejs und Paula bei der Arbeit<br />
Bei Interesse an der Rückearbeit von Jürgen Dolejs,<br />
Paula und Fury wenden Sie sich direkt an<br />
Jürgen Dolejs, Blumenstr. 1,94148 Kirchham<br />
Tel.: 08533/9195959<br />
Handy: 0160/3506841<br />
Brombeer – Rechen<br />
Seit dem Frühjahr 2008 bietet eine niederbayerische<br />
Schreinerei ein neuartiges Gerät zur Kulturpflege an,<br />
den so genannten „Brombeer – Rechen“. Der Rechen<br />
besteht aus einem geraden Spatenstiel mit Quergriff,<br />
unten ist ein Querholz angeschraubt.<br />
In seiner Unterseite stecken fünf handelsübliche Zwölf-<br />
Millimeter-Holzdübel.<br />
Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald<br />
und Forstwirtschaft haben den Rechen einem<br />
Praxistest unterzogen: mit einem durchwegs positiven<br />
Ergebnis! Getestet wurde das Gerät auf drei<br />
verschiedenen Kulturflächen: Einer knie-bis hüfthohen<br />
Fichtenkultur, einer kniehohen Fichten-Douglasien<br />
Mischkultur und bei kniehohen Fichten mit indischem<br />
Springkraut.<br />
Auf allen drei Flächen ist der Brombeer-Rechen gut<br />
für die Kulturpflege geeig<strong>net</strong>. Die Pflanzen werden<br />
damit leicht aufgefunden und praktisch nicht<br />
beschädigt. Mittels Niederdrücken der<br />
Konkurrenzflora können die Pflanzen auf großer<br />
Fläche ohne Lärm- und Abgasbelastung und ohne<br />
Einsatz von chemischen Mitteln reihenweise<br />
ausgekesselt werden. Die Fülle der Vegetation bleibt<br />
als Äsung und Begehungshindernis für das Wild<br />
erhalten.<br />
Das Arbeiten mit dem leichten Gerät( 1,5 kg )<br />
ermöglicht ein aufrechtes Gehen und Stehen, die<br />
Arbeit ist wenig belastend, die Anwendung leicht zu<br />
erlernen.<br />
Herstellung und Vertrieb des „Zauberstabes“:<br />
Schreinerei Manuel Riepl<br />
Lindbergstr. 2<br />
84378 Dietersburg/Peterskirchen<br />
E-mail:manuel.riepl@t-online.de<br />
Tel:08565/963143<br />
Oder im Inter<strong>net</strong> auf der Seite:<br />
http://www.Brombeer-Rechen.de
Gericht entscheidet über Kostenaufteilung<br />
für Wildschadensgutachten<br />
Aufteilung der Kosten für Wildschadensgutachter ist<br />
grob ermessensfehlerhaft<br />
In einer Entscheidung des Amtsgerichtes Kelheim wird die<br />
Kostenverteilung der Gutachterkosten im Rahmen der<br />
Ermittlung des Wildschadens aufgehoben. Nach einem<br />
Vorbescheid der Kommune sollte der Eigentümer die<br />
Hälfte der Verfahrens - und der Gutachterkosten tragen.<br />
Das Gericht hält die hälftige Aufteilung der<br />
Feststellungskosten im Vorbescheid für grob<br />
ermessensfehlerhaft und begründet diese Entscheidung<br />
folgendermaßen ( Auszug aus der Entscheidung<br />
Az.1C494/10): „Trotz der Verortung des Vorverfahrens<br />
zum Wildschadensersatz im öffentlichen Recht handelt es<br />
sich beim Wildschadensersatz um eine zivilrechtliche<br />
Frage. Dies wird insbesondere von §35S.1BJagdG<br />
verdeutlicht, der lediglich die Möglichkeit eines<br />
landesrechtlich vorgeschalteten verwaltungsbehördlichen<br />
Vorverfahrens eröff<strong>net</strong>, aber die Zuordnung der Materie<br />
zur ordentlichen Gerichtsbarkeit, also zum Privatrecht,<br />
nicht in Frage stellt.<br />
Grundgedanke des deutschen privaten<br />
Schadensersatzrechts ist die Naturalrestitution. Der<br />
Geschädigte soll so gestellt werden, wie er stünde, wenn<br />
das schädigende Ereignis nicht eingetreten wäre. Dieser<br />
Gedanke wird durch die Kostenentscheidung der Stadt<br />
geradezu pervertiert: dem Geschädigten wird durch diese<br />
Entscheidung wirtschaftlich nicht nur die Entschädigung<br />
versagt, sondern sein Schaden um 50% verschlimmert: Im<br />
Gegenzug für die Erstattung des Schadens von 50 € werden<br />
ihm Kosten in Höhe von 129,23 € auferlegt.<br />
Aus dem Grundprinzip der Naturalrestitution folgt der<br />
weitere Grundsatz des privaten Schadensersatzrechts, dass<br />
die Kosten der Schadensfeststellung ebenfalls im<br />
erforderlichen Rahmen vom Schadensersatz umfasst<br />
werden. So ist nach allgemeiner Meinung etwa im Fall<br />
eines Verkehrsunfalls auch ein privat in Auftrag gegebenes<br />
Sachverständigengutachten vom Ersatzpflichtigen zu<br />
erstatten. Nur in Bagatellfällen, in denen die exakte<br />
Schadenshöhe auf anderem Wege ( insbesondere einem<br />
Kostenvoranschlag ) feststellbar ist, ist ein<br />
Sachverständigengutachten als nicht erforderlich nicht<br />
ersatzfähig. Was Wildschaden angeht, ist ein<br />
entsprechender anderer Weg der Schadensfeststellung<br />
nicht ersichtlich. Wenn die Gemeinde den Antrag nicht<br />
als offensichtlich unbegründet gemäß § 25 Abs. 3<br />
S.2AVBayJG zurückweist, ist der Schaden - wenn keine<br />
gütliche Einigung zustande kommt – zwingend durch<br />
einen Schätzer festzustellen: §27 Abs.1 S.1 AVBayJG<br />
stellt dies klar durch den Wortlaut `hat die<br />
Gemeinde…einen Schätzer beizuziehen.` Weder die<br />
Gemeinde noch – erst recht – der Geschädigte haben<br />
insoweit ein Ermessen. Somit sind die Schätzerkosten auf<br />
jeden Fall erforderliche Schadensfeststellungskosten.<br />
Dem Geschädigten kann insoweit grundsätzlich nicht<br />
vorbehalten werden, dass keine gütliche Einigung zustande<br />
kommt, obwohl in diesem Falle die Hinzuziehung eines<br />
Wildschadensgutachten 2010<br />
Schätzers nicht erforderlich wäre. Ein Zwang zur<br />
gütlichen Einigung ist der deutschen Rechtsordnung<br />
fremd.<br />
Der Geschädigte braucht sich insofern grundsätzlich bis<br />
zur Grenze des Schikaneverbots<br />
(§ 225 BGB ) nicht auf ein Angebot des Ersatzpflichtigen<br />
zum Ausgleich des Schadens einzulassen.“<br />
Das Gericht macht weiters Ausführungen zu § 91 ZPO und<br />
kommt zu dem Ergebnis, dass auch danach der<br />
Ersatzpflichtige die Kosten des gesamten Rechtsstreits zu<br />
tragen hat, wenn diese den materiellen Anspruch weit<br />
übersteigen.<br />
( der bayerische waldbesitzer 6/10 )<br />
Baum des Jahres <strong>2011</strong><br />
Die Elsbeere ist der Baum des Jahres <strong>2011</strong><br />
Ein seltener Baum, als Holz und als „Königin der<br />
Obstbrände“ begehrt und ideal für trocken-warmes<br />
Klima – das sind die wichtigsten Merkmale des Baum<br />
des Jahres <strong>2011</strong>. Im Wald bildet die Elsbeere gerade<br />
Stämme, bis zu 20 m Meter hoch. Im Freistand hat sie<br />
eine tiefansetzende Krone und wird etwa halb so hoch.<br />
Die Elsbeeren fallen den meisten erst im Herbst durch<br />
ihre frühe und leuchtend orange bis orangerote<br />
Laubfärbung auf.<br />
Ihre Blätter erinnern an ein langgezogenes<br />
Ahornblatt. Die weißen Blüten der Elsbeere sind im<br />
Mai eine wertvolle Bienenweide. Im Herbst reifen die<br />
rötlich bis braunen, daumennagel-großen, länglichen<br />
Früchte, die auch direkt gegessen werden können. Sie<br />
wurden bereits im Mittelalter als Hilfe gegen Magen-<br />
Darmerkrankungen geschätzt, wodurch sie auch als<br />
„Ruhrbirne“ bekannt wurde. Ihr Holz gehört zu den<br />
härtesten und teuersten europäischen Hölzern, lässt<br />
sich fein verarbeiten, ist ein wunderbares Klang- und<br />
Instrumentenholz und begeistert Liebhaber schöner<br />
Einzelmöbel.
WBV Vilshofen-Griesbach w.V., <strong>Rundbrief</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Waldbesitzer</strong>vereinigung Vilshofen-Griesbach w.V.<br />
Einladung zur<br />
Jahreshauptversammlung <strong>2011</strong><br />
Liebe <strong>Waldbesitzer</strong>innen und <strong>Waldbesitzer</strong>, verehrte Gäste!<br />
Zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung am<br />
Freitag, den 18.März <strong>2011</strong>, um 19.30h im Gasthof „Zum Koch“ in Vorderhainberg, 94496 Ortenburg<br />
möchten wir Sie recht herzlich einladen.<br />
Tagesordnung:<br />
1.Eröffnung und Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden<br />
2.Grußworte der Ehrengäste<br />
3.Bericht des Geschäftsführers<br />
4.Kassenbericht<br />
5.Bericht der Kassenprüfer, Entlastung der Vorstandschaft<br />
6.Wahl der Kassenprüfer<br />
7.Neuwahl des Kassiers<br />
8.Beitragserhöhung<br />
9.Kurzreferat: Forstdirektor Ludwig Geier, AELF Passau Rotthalmünster: „Neues aus der<br />
Abteilung Forsten des AELF Passau-Rotthalmünster“<br />
10.Kurzreferat: Georg Huber, Forstwirtschaftliche Vereinigung Niederbayern „ Aktuelles<br />
aus der Forstwirtschaft“<br />
11.Wünsche und Anträge<br />
Wir freuen uns, Sie bei der Jahreshauptversammlung begrüßen zu können, wünschen Ihnen eine gute Anfahrt und<br />
verbleiben mit freundlichen Grüßen<br />
Hinterskirchen, den 17.02.<strong>2011</strong> Die Vorstandschaft der WBV Vilshofen-Griesbach w.V.<br />
Impressum<br />
Verantwortlich für den <strong>Rundbrief</strong> der WBV: August Hasreiter, 1.Vorsitzender der WBV Vilshofen-Griesbach w.V.,Gerhard Benra, Geschäftsführer WBV,<br />
für alle sonstigen Beiträge der angeführte Autor;Herausgeber: WBV Vilshofen-Griesbach w.V., Hinterskirchen 3, 94501 Beutelsbach; Der Bezugspreis für den <strong>Rundbrief</strong><br />
<strong>Februar</strong> <strong>2011</strong> ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangabe