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MRI-Zentrum - Spital Bülach

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Unser MRT erstrahlt in neuem Glanz!<br />

Die <strong>MRI</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Bülach</strong> AG konnte mit<br />

PD Dr. med. Gerd Schueller einen neuen Ärztlichen<br />

Leiter gewinnen. Im Mai 2012 hatte er bereits die<br />

Abteilung für Radiologie des <strong>Spital</strong>s <strong>Bülach</strong> übernommen.<br />

Gerd Schueller bringt durch seine mehr als 12 Jahre<br />

dauernde Tätigkeit an der Medizinischen Universität<br />

Wien eine nachhaltige Expertise an unser <strong>MRI</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong>.<br />

Mehrere Verbesserungen werden innerhalb kurzer Zeit<br />

spürbar sein. Darunter sind:<br />

• Jede Patientin/jeder Patient erhält den nächstmöglichen<br />

Wunschtermin.<br />

• Die Befundberichte sind am selben Abend versandbereit.<br />

• Wesentliche Bausteine unseres MR-Geräts wurden<br />

noch im Juli 2012 erneuert. Dadurch wird die Qualität<br />

aller Untersuchungen eindrucksvoll verbessert,<br />

z.B.: MRT des Kniegelenks, der Bauchorgane, des<br />

Schultergelenks (siehe rückseitigen Artikel).<br />

Die neue Kompetenz wird sich auch in neuen Untersuchungen<br />

zeigen:<br />

• MR-gezielte Biopsie der Brust zur Früherkennung<br />

von kleinen Tumoren und zur Vermeidung unnötiger<br />

Operationen.<br />

• MR-Perfusion des Gehirns zur sofortigen Schlaganfalldiagnostik.<br />

• MRT des Darms zur frühen Erkennung entzündlicher<br />

und tumoröser Erkrankungen.<br />

„Ich werde dafür sorgen, dass die MRT ihren<br />

hohen Stellenwert in der Medizin des Zürcher<br />

Unterlandes festigen und zum Wohle unserer<br />

Patienten ausbauen wird.“<br />

PD Dr. med. Gerd Schueller<br />

Zur Person<br />

<strong>MRI</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Spital</strong> <strong>Bülach</strong><br />

Ich bin 42 Jahre alt, seit<br />

sieben Jahren verheiratet und<br />

habe drei Töchter.<br />

Ich habe mein Studium an der<br />

Universität in Wien absolviert<br />

und im Mai 1996 promoviert.<br />

Danach bildete ich mich zum<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

und zum Notarzt weiter und<br />

erlangte meinen Facharzttitel<br />

für Radiologie im Juni 2006<br />

an der Universitätsklinik für<br />

Radiodiagnostik in Wien.<br />

Seit 2001 arbeitete ich in verschiedenen Funktionen an<br />

der Universitätsklinik für Radiodiagnostik der Medizinischen<br />

Universität Wien.<br />

Im April 2008 erhielt ich die Habilitation. Dafür hatte<br />

ich das Thema „Evidenzbasierte Qualitätsstandards in<br />

der digitalen Mammographie und der Diagnose von<br />

Brusttumoren“ erforscht.<br />

Seit April 2008 war ich als Leitender Arzt für die<br />

Notfall- und Unfallradiologie verantwortlich.<br />

Zur Ergänzung meiner Qualifikationen als Radiologe<br />

habe ich 2009 mein Masterstudium in Healthcare<br />

Management an der Donau-Universität Krems abgeschlossen.<br />

Neben meiner beruflichen Tätigkeit bin ich als Vorstand<br />

in mehreren europäischen radiologischen Organisationen<br />

aktiv, zum Beispiel in der European Society<br />

of Emergency Radiology (ESER). Diese Erfahrungen<br />

vermitteln mir eine Vorstellung über die neueste<br />

State-of-the-art Bildgebung und dies drückt sich in der<br />

Umsetzung qualitätsbezogener Prozesse aus – seit<br />

neuestem auch für die <strong>MRI</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Bülach</strong> AG.


<strong>MRI</strong>-Fokus / August 2012<br />

<strong>MRI</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

Das Impingement am Schultergelenk –<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Bülach</strong><br />

Ein schmerzhaftes Problem unter der MR-Lupe<br />

PD Dr. med. Gerd Schueller<br />

Das klinische Phänomen des Impingement-Syndroms<br />

wurde erstmals 1972 von Professor Neer, USA,<br />

beschrieben. Er erkannte, dass sowohl die Knochen<br />

als auch die Bänder des Schultergelenks und des<br />

Schultereckgelenks die Beweglichkeit mehrerer<br />

Sehnen stören können. Allerdings hat sich die Kenntnis<br />

über die Palette auslösender Faktoren des Impingements<br />

im Laufe der Jahre erweitert. Heute gehen<br />

wir davon aus, dass nur etwa die Hälfte des Schulterschmerzes<br />

durch das ursprünglich beschriebene<br />

extrinsische subakromiale (oder Outlet-)Impingement<br />

verursacht wird. Es zeichnet sich durch einen abnormalen<br />

corocoacromialen Bogen aus. Ein wesentlicher<br />

Vorteil der MRT ist: auch Erkrankungen der Sehnen<br />

selbst, welche das intrinsische Impingement verursachen,<br />

sind weder mit der klinischen noch mit der<br />

sonographischen Diagnostik so sicher fassbar wie mit<br />

der MRT.<br />

Verletzungsmuster des Impingements<br />

Ist das extrinsische Impingement vorhanden, so sind<br />

häufig eine schmerzhafte Bursitis und eine Ruptur<br />

oder gelenkseitige Teilruptur der Supraspinatussehne<br />

(„PASTA“-Läsion) vorwiegend im Insertionsbereich<br />

am Tuberculum majus („Footprint“) vorhanden.<br />

Bereits bevor wir den Sehneneinriss sehen, können<br />

wir das reversible Stadium mit Ödem und Blutung<br />

in der Sehne erkennen. Der Sehnenriss kann mit der<br />

von uns angewandten Technik mit einer Spezifität von<br />

99% und einem positiven Vorhersagewert von 95%<br />

diagnostiziert werden, wenn Flüssigkeit in der Bursa<br />

subacromialis/subdeltoidea und im glenohumeralen<br />

Gelenk vorhanden ist.<br />

Das intrinsische Impingement wird in das anterosuperiore<br />

und das postero-superiore Impingement<br />

unterteilt. Das antero-superiore Impingement bedeutet,<br />

dass bei horizontaler Adduktion und Innenrotation das<br />

Rotatorenintervall und die Subscapularissehne in der<br />

Gelenkpfanne, dem Glenoid, eingeklemmt wird. Das<br />

postero-superiore Impingement dagegen weist durch<br />

den Kontakt der Rotatorenmanschette im Bereich des<br />

posterioren Anteils der Supraspinatussehne und der<br />

angrenzenden Infraspinatussehne mit dem Labrum<br />

<strong>MRI</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Bülach</strong><br />

<strong>Spital</strong>strasse 24<br />

8180 <strong>Bülach</strong><br />

Tel. Sekretariat Radiologie: 044 863 23 82<br />

www.spitalbuelach.ch<br />

www.mrizentrum.ch<br />

glenoidale posterosuperiore, häufig gelenksseitige<br />

Teilrupturen der Supraspinatus- und Infraspinatussehne<br />

sowie SLAP-Läsionen auf.<br />

Da Teileinrisse der Rotatorenmanschette mit der<br />

herkömmlichen MRT mit der geringen Sensitivität<br />

von 35 - 44% erkannt werden, setzen wir nahezu ausschließlich<br />

die MR-Arthrographie ein: Kontrastmittel<br />

wird vor der MR-Untersuchung unter schonender<br />

volldigitalisierter Durchleuchtung direkt in das Schultergelenk<br />

gespritzt. Damit steigt die Erkennung der<br />

Sehneneinrisse nach unserer Erfahrung auf über 90%.<br />

Fazit<br />

Auch wenn die Ätiologie des Schulter-Impingements<br />

noch nicht vollständig geklärt ist, können die MRT<br />

und vor allem die MR-Arthrographie dabei helfen,<br />

für unsere Patienten durch eine adäquate Diagnosestellung<br />

so früh wie möglich eine individualisierte<br />

Therapie zu finden.<br />

Abb. 1 + 2: MR-Arthrographie des rechten Schultergelenks: Impingement mit Verletzung<br />

des Rotatorenintervalls (Pfeil) und Verletzung des Bizepsankers mit einer SLAP-Läsion<br />

(gestrichelter Pfeil).<br />

PD Dr. med. Gerd Schueller<br />

Facharzt für Radiologie<br />

Chefarzt Radiologie<br />

Tel. 044 863 25 25<br />

Fax 044 863 23 27<br />

gerd.schueller@spitalbuelach.ch<br />

Anmeldungen<br />

bitte per Fax an:<br />

044 863 23 27

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