Praxis soll den Nachwuchs locken - Handwerkskammer Oldenburg
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Regionales <strong>Handwerkskammer</strong> Ol<strong>den</strong>burg Norddeutsches Handwerk vom 10. November 2011 • Seite 8<br />
BUSINESS-INITIATIVE BUSINESS-INITIATIVE 2011: 2011: NISSAN NISSAN 4x4 4x4 MIT MIT SONDER SONDER KONDI KONDI TIONEN<br />
TIONEN<br />
FÜR FÜR HANDWERK HANDWERK UND UND GEWERBE!<br />
GEWERBE!<br />
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Das Berufsbildungszentrum befand sich<br />
am „Tag der Ausbildung“ fest in<br />
Schülerhand. Mit großem Interesse<br />
schauten die Jugendlichen <strong>den</strong> Profis in<br />
<strong>den</strong> Werkstätten über die Schulter. Viele<br />
legten unter tatkräftiger Anleitung der<br />
Ausbilder auch einmal selbst Hand an.<br />
Fotos: Fimmen<br />
<strong>Praxis</strong> <strong>soll</strong> <strong>den</strong> <strong>Nachwuchs</strong> <strong>locken</strong><br />
3000 Schüler aus dem gesamten Ol<strong>den</strong>burger Land erlebten Handwerk „zum Anfassen“ am Tag<br />
der Ausbildung im Berufsbildungszentrum der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
Kompakt:<br />
Ausbildungsmesse::<br />
Zum elften Mal fand<br />
im Berufsbildungszentrum<br />
der Tag der<br />
Ausbildung statt. 3000<br />
Schüler informierten<br />
sich in „lebendigen<br />
Werkstätten“ über<br />
Ausbildungsberufe<br />
und probierten ihre<br />
handwerklichen Fähigkeiten<br />
aus.<br />
F.-W. Fimmen fimmen@hwk-ol<strong>den</strong>burg.de<br />
Bei der handwerklichen Berufsinformationsmesse<br />
konnten sich die Jugendlichen in „lebendigen<br />
Werkstätten“ über mehr als 50 Ausbildungsberufe<br />
informieren. Die Schüler hatten Gelegenheit, verschie<strong>den</strong>e<br />
Werkzeuge auszuprobieren, selber einmal<br />
zu schweißen, zu malen oder zu feilen und sich in<br />
Gesprächen mit Ausbildern und Lehrlingen einen<br />
Eindruck vom Berufsalltag zu verschaffen.<br />
„Die Ausbildungsmesse hat sich wegen ihres<br />
großen <strong>Praxis</strong>bezugs bewährt. Unser Ziel dabei ist die<br />
neutrale, möglichst umfassende Berufsorientierung<br />
und weniger die Kontaktanbahnung zu potenziellen<br />
Ausbildungsbetrieben“, erläuterte der Bildungsrefe-<br />
Neue Handwerksmeisterinnen u. -meister<br />
Folgende 17 Gesellen und 13 Gesellinnen haben die<br />
Meisterprüfung vor der <strong>Handwerkskammer</strong> bestan<strong>den</strong>:<br />
Friseur: Carla Otten, Sabine Tapken, Gina Saljunovic (alle Garrel),<br />
Yusuf Aktas (Petersdorf), Lydia Allner, Inga Hed<strong>den</strong>, Silke Birken<br />
(alle Ol<strong>den</strong>burg), Nadine Bruns (Augustfehn), Tatjana Fahl (Zetel),<br />
Sylwia Goszczynski, Valeria Radtschenko (beide Cloppenburg),<br />
Alice Trousil (Wilhelmshaven), Annika Waldner (Westerstede)<br />
Tischler: Andre Wessels (Barßel)<br />
Fleischer: Rene Thye (Bockhorn)<br />
Maurer und Betonbauer: Denis Baal (Cloppenburg)<br />
Kraftfahrzeugtechniker: Paul Walaszkowski (Bakum)<br />
Maler und Lackierer: Sergej Leinweber, Alexander Würz (beide<br />
Altenoythe), Lutz Brumund (Sande), Sabrina Gibbins<br />
(Wilhelmshaven)<br />
Elektrotechniker: Kilian Alberts (Jever), Olaf Bohlen (Rastede),<br />
Stefan Dammann (Bakum), Vadim Faut (Ganderkesee),<br />
Dennis Götting (Molbergen), Nico Jodeit (Großenkneten),<br />
Alexander Kiefel (Westerstede), Fabian Seidel (Delmenhorst),<br />
Sascha Becker (Schortens)<br />
Die Veröffentlichung der neuen Meister wird fortgesetzt.<br />
NAVARA<br />
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rent der HWK, Wolfgang Jöhnk. Viele Schulabgänger<br />
hätten nur ungenaue berufliche Vorstellungen und<br />
bräuchten deshalb eine Entscheidungshilfe. Die<br />
Schüler <strong>soll</strong>ten <strong>den</strong> Tag der Ausbildung nutzen, um<br />
sich einen Eindruck von der Vielfalt der handwerklichen<br />
Berufe zu verschaffen. Eine breite Information<br />
sei die Voraussetzung, um herauszufin<strong>den</strong>, welcher<br />
Beruf überhaupt der passende sei.<br />
Vielen Jugendlichen sei noch zu wenig bekannt,<br />
wie umfangreich das Spektrum an Ausbildungsplätzen<br />
sei. Das gelte besonders für Mädchen, die<br />
nach wie vor überwiegend traditionelle Frauenberufe<br />
favorisierten und noch zu selten eine Karriere<br />
in ehemals typischen Männerberufen anstrebten.<br />
Die <strong>Praxis</strong> zeige aber, dass Frauen bei <strong>den</strong> Gesel-<br />
Bundesweit<br />
Vorreiter<br />
Das Tüv-Zertifikat „Fachbetrieb<br />
für Fußbo<strong>den</strong>technik“<br />
hat behrends<br />
bo<strong>den</strong>technik erhalten.<br />
Damit ist das Unternehmen mit Sitz<br />
in Bad Zwischenahn bundesweit der<br />
erste Betrieb, dem dieses Gütesiegel<br />
verliehen wurde. Der Handwerksbetrieb<br />
blickt schon auf eine mehr als<br />
40jährige Erfahrung im Objektgeschäft<br />
zurück. Mit seinen 21 Mitarbeitern und<br />
Mitarbeiterinnen kümmert sich Inhaber<br />
Jens-Olaf Behrends um Bo<strong>den</strong>verlagsarbeiten<br />
aller Art, besonders im<br />
La<strong>den</strong>bau. Zu seinen Kun<strong>den</strong> zählen<br />
kleinere Einzelhandelsunternehmen<br />
• Abgasnorm Euro 5<br />
• bis zu 1.175 kg Nutzlast<br />
• bis zu 3 Tonnen<br />
Anhängelast<br />
• höchste Flexibilität<br />
für Ihr Ladegut<br />
• auch als Double Cab erhältlich<br />
len- und Meisterprüfungen regelmäßig<br />
bessere Ergebnisse aufwiesen als<br />
ihre männlichen Kollegen. Deshalb<br />
bemühe sich das Handwerk vor dem<br />
Hintergrund der demografischen<br />
Entwicklung besonders um weibliche<br />
Lehrstellenbewerber, sagte Jöhnk.<br />
Mit der Ausbildungsmesse <strong>soll</strong>ten<br />
Motivation und Eigeninitiative der Berufsanfänger<br />
gezielt gefördert wer<strong>den</strong>,<br />
um durch ein breites Informationsangebot<br />
<strong>den</strong> Übergang von der Schule in <strong>den</strong> Beruf zu erleichtern.<br />
Am Info-Stand der HWK gab es auch Tipps<br />
für die Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen<br />
und zum Verhalten bei Vorstellungsgesprächen.<br />
Aussteller waren neben Institutionen, Verbän<strong>den</strong><br />
und Unternehmen vor allem die Ol<strong>den</strong>burger Innungen,<br />
die <strong>den</strong> jungen Besuchern die praktischen<br />
Ausbildungsinhalte der Berufe demonstrierten.<br />
ebenso wie Betriebe mit großen Verkaufshallen.<br />
Die Nachfrage kommt aus<br />
dem ganzen Bundesgebiet und aus<br />
dem europäischen Ausland.<br />
„Für unser Unternehmen ist die<br />
Zertifizierung ein wichtiger Schritt und<br />
unterstreicht unseren Anspruch, für<br />
alle Kun<strong>den</strong> jederzeit die bestmögliche<br />
Qualität zu gewährleisten,“ sagt Unternehmenschef<br />
Behrends. (ck)<br />
Nahm das bundesweit<br />
erste Zertifikat als<br />
Fachbetrieb entgegen:<br />
Inhaber Jens-Olaf<br />
Behrends (Mitte).<br />
Beteiligt hatten sich außerdem<br />
das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft<br />
Rostrup mit einer Vielzahl von Bauberufen sowie<br />
Metaller, Elektrotechniker, Kraftfahrzeugtechniker,<br />
Maler und Lackierer, Tischler, Installateure<br />
und Heizungsbauer, Friseure, Fleischer, Bäcker,<br />
Zahntechniker, Schornsteinfeger sowie Fachleute<br />
aus dem kaufmännischen Bereich. Mitglieder der<br />
Dachdecker-Innung Ol<strong>den</strong>burg deckten vor <strong>den</strong><br />
jungen Besuchern ein Dach ein. W<br />
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HWK-Themenabend<br />
Welche Möglichkeiten der Vermarktung<br />
bieten soziale Netzwerke wie<br />
Facebook und Co. für das Handwerk?<br />
Betriebsinhaber können sich beim<br />
nächsten Themenabend der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
am 16. November im<br />
Akademiehotel Rastede praxisnah<br />
darüber informieren, wie sie durch<br />
die Nutzung von sozialen Netzwerken<br />
(Social Media Marketing) <strong>den</strong> Bekanntheitsgrad<br />
ihres Unternehmens und<br />
ihrer Produkte steigern oder auch neue<br />
Kun<strong>den</strong> und Lieferanten gewinnen<br />
können.<br />
Mit der Reihe „Themenabend“<br />
möchte die <strong>Handwerkskammer</strong> ihren<br />
Mitgliedsbetrieben die Möglichkeit<br />
geben, von <strong>den</strong> Erfahrungen kompetenter<br />
Ansprechpartner zu profitieren.<br />
Anmeldung: Telefon (04 41) 23 22 39<br />
oder www.hwk-ol<strong>den</strong>burg.de<br />
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des Herstellers für Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN Center Europe GmbH. 2) Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 8,5 bis 6,4; CO2-Emissionen: kombiniert von 224,0 bis 168,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Abb. zeigen Sonderausstattungen.<br />
Enthält 20 % Rabatt gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der<br />
NISSAN Center Europe GmbH. Alle gewerblichen Angebote gelten bei Kauf bis 31.03.2012 bei allen teilnehmen<strong>den</strong> NISSAN Händlern und verstehen sich netto, zzgl. MwSt.<br />
1) Enthält 19 % Rabatt gegenüber der unverbindlichen Preis emp feh lung<br />
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Foto: Behrends
<strong>Handwerkskammer</strong> Ol<strong>den</strong>burg Norddeutsches Handwerk vom 10. November 2011 • Seite 9<br />
Berater der <strong>Handwerkskammer</strong> informieren<br />
Dipl.-Kauffrau Susann Ruppert<br />
Betriebsberaterin<br />
Telefon (04 41) 23 22 35<br />
zu <strong>den</strong> Themen:<br />
W Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind Voraussetzung für<br />
Ihren Unternehmenserfolg! Mitarbeiter zu bin<strong>den</strong> ist die eine,<br />
neue Fachkräfte zu fin<strong>den</strong> die andere Herausforderung. Schon<br />
heute erweist es sich in manchen Unternehmen als sehr schwierig,<br />
offene Stellen zu besetzen. Ziel muss es daher sein, sich als<br />
attraktiver Arbeitgeber aufzustellen, der personalpolitische Themen<br />
als Bestandteil seiner Unternehmensstrategie begreift.<br />
W Familienfreundlichkeit<br />
Eine familienfreundliche Mitarbeiterpolitik schafft Zufrie<strong>den</strong>heit<br />
und erhöht die Motivation. Geeignete Maßnahmen können zum<br />
Beispiel sein: individuelle und flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitausbildung,<br />
gemeinsame Aktivitäten mit <strong>den</strong> Mitarbeitern<br />
und ihren Familien wie auch die Unterstützung von Vätern, die<br />
Elternzeit in Anspruch nehmen möchten. Bitte beachten Sie,<br />
dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch immer mehr<br />
zur Männersache wird. Ideen und Anregungen für betriebliche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, <strong>Praxis</strong>beispiele aus handwerklichen<br />
Betrieben einschließlich Betrachtung betriebswirtschaftlicher<br />
Aspekte fin<strong>den</strong> Sie in der Broschüre des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Familienfreundliche<br />
Maßnahmen im Handwerk“. (http://www.bmfsfj.de)<br />
W Gesundheitsmanagement<br />
Ein betriebliches Gesundheitsmanagement fördert, wie der Name<br />
sagt, die Gesundheit der Mitarbeiter und steigert die Produktivität.<br />
Die Bedeutung geht weit über eine Rückenschule hinaus.<br />
Die darunter zu verstehen<strong>den</strong> Maßnahmen führen nicht nur zu<br />
einer Reduzierung des Krankenstandes, sondern gehen auch<br />
einher mit der Optimierung von betrieblichen Strukturen und<br />
Abläufen und führen damit zu einer Produktivitätssteigerung.<br />
Die spezifischen betrieblichen Belastungs- und Erkrankungsschwerpunkte<br />
erkennen und beheben sind zentrale Zielsetzungen.<br />
In jedem Betrieb gibt es laut Gesundheitsexperten der<br />
Krankenkassen Verbesserungspotenzial. Tipp: Viele Krankenkassen<br />
unterstützen bei der Analyse der Ist-Situation und bei der<br />
Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
Betriebsjubiläen<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> gratuliert ihren Mitgliedsbetrieben zum<br />
Jubiläum im April 2011:<br />
H. Wille GmbH & Co. KG, Steinmetz- und Stukkateurbetrieb,<br />
Ol<strong>den</strong>burg (100 Jahre)<br />
Jubiläum im Juli 2011:<br />
Kleine Stüve Baugesellschaft, Garrel (50 Jahre)<br />
Jubiläum im August 2011:<br />
Klaus Weber GmbH, Ol<strong>den</strong>burg (50 Jahre)<br />
Holzbau-Dwenger GmbH & Co. KG, Essen (50 Jahre)<br />
Rolf von Min<strong>den</strong>, Maler- und Lackierermeister, Ovelgönne (40 J.)<br />
Heribert Kreutzmann GmbH, Dinklage (25 Jahre)<br />
Ludger Sprock, Kfz-Mechanikermeister, Friesoythe (50 Jahre)<br />
Jubiläum im September 2011:<br />
Karl-Heinz Suhr Holzbau, Ol<strong>den</strong>burg (90 Jahre)<br />
J. Kruse Metallbau GmbH, Delmenhorst (125 Jahre)<br />
Antonius Münzebrock, Bäckermeister, Löningen (125 Jahre)<br />
Hans-Hermann Struß, Maschinenbauermeister, Nor<strong>den</strong>ham<br />
(40 Jahre)<br />
Jubiläum im Oktober 2011:<br />
Brillen Babatz GmbH, Jever (25 Jahre)<br />
Café und Konditorei Bernd Leutbecher, Ol<strong>den</strong>burg (125 Jahre)<br />
Geben Sie uns bitte Ihr Jubiläum für eine Veröffentlichung bekannt<br />
unter info@hwk-ol<strong>den</strong>burg.de oder Tel. (04 41) 23 20.<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
Die Vollversammlung der <strong>Handwerkskammer</strong> Ol<strong>den</strong>burg hat<br />
nach vorheriger Beratung im Berufsbildungsausschuss gem. §§<br />
106 Abs. 1 Nr. 8, 91 Abs. 1 Nr. 4 i. V. m. §§ 41 und 44 Handwerksordnung<br />
in der damals gelten<strong>den</strong> Fassung am 12.12.1978 eine VI.<br />
Anordnung zur überbetrieblichen Berufsausbildung der gewerblichen<br />
Lehrlinge im Handwerk erlassen. Bestandteil dieser Anordnung<br />
ist eine Übersicht über die bisher bundesweit genehmigten<br />
überbetrieblichen Lehrgänge zur Anpassung des personellen<br />
Leistungsstandes an die technische und ökonomische<br />
Entwicklung. In der Zwischenzeit haben sich in vielen Bereichen<br />
Änderungen ergeben: Bisher geltende Lehrgänge wur<strong>den</strong> überholt<br />
bzw. wur<strong>den</strong> durch neue Lehrgänge ersetzt, neue Ausbildungsberufe<br />
sind hinzugekommen, bestehende Ausbildungsberufe<br />
wur<strong>den</strong> neu geordnet. Darüber hinaus wur<strong>den</strong> viele Lehrgangsbezeichnungen<br />
geändert. Eine Neufassung dieser Übersicht<br />
war deshalb geboten. Diese wurde in der Vollversammlung<br />
am 23.06.2011 auf der Grundlage der Unterweisungslehrpläne<br />
des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik beschlossen.<br />
Die Übersicht über die genehmigten Lehrgänge der überbetrieblichen<br />
Bildung (Unterweisung von Lehrlingen) zur Anpassung an<br />
die technische und ökonomische Entwicklung als Bestandteil<br />
der VI. Anordnung der <strong>Handwerkskammer</strong> Ol<strong>den</strong>burg liegt im<br />
Dienstgebäude für jedermann zur Einsicht aus.<br />
Ol<strong>den</strong>burg, 04.10.2011<br />
Wilfried Müller Manfred Kater<br />
Präsi<strong>den</strong>t Hauptgeschäftsführer<br />
50 Vizepräsi<strong>den</strong>ten tagen<br />
Betriebe brauchen <strong>Nachwuchs</strong>. Nur<br />
wenige junge Migranten machen eine<br />
Ausbildung im Handwerk.<br />
Kompakt:<br />
Tagungsthema: Der Anteil von<br />
Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> mit ausländischem<br />
Hintergrund im Handwerk ist gering.<br />
Wie lassen sich Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund für eine<br />
Ausbildung im Handwerk gewinnen?<br />
Das war Thema der Jahrestagung der<br />
rund 50 Arbeitnehmer-Vizepräsi<strong>den</strong>ten<br />
der deutschen <strong>Handwerkskammer</strong>n<br />
in Ol<strong>den</strong>burg, bei der<br />
hochkarätige Referenten aus ihrer<br />
Erfahrung berichteten.<br />
Raumausstatter mit<br />
Design-Kompetenz<br />
Die Fachschule für das Handwerk in<br />
Ol<strong>den</strong>burg und die Werkakademie für<br />
Gestaltung und Design im Handwerk<br />
Niedersachsen (Hannover) führen<br />
gemeinsam erstmalig eine Weiterbildung<br />
zum/zur Designer/in im Raumausstatterhandwerk<br />
durch.<br />
Gesellen im Raumausstatterhandwerk<br />
erlernen im Rahmen dieses Studienganges<br />
die Inhalte der fachlichen<br />
Meisterausbildung und qualifizieren<br />
sich gleichzeitig im Bereich Gestaltung<br />
im Handwerk. Dabei wird die gestalterische<br />
Kreativität ebenso gefördert wie<br />
die Beratungskompetenz im Zusammenspiel<br />
mit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>. Vermittelt<br />
wer<strong>den</strong> außerdem Darstellungstechniken,<br />
kunst- und kulturgeschichtliche<br />
Kenntnisse sowie Farb- und Stilsicherheit<br />
in Beratung und Anwendung.<br />
Die insgesamt 15-monatige Weiterbildung<br />
findet in der Werkakademie<br />
und in der Fachschule für das Handwerk<br />
statt. Die Teilnehmer bereiten<br />
sich zunächst auf die Prüfung zum/zur<br />
Designer/in im Raumausstatterhandwerk<br />
vor und können danach die Prüfung<br />
zum/zur Raumausstattermeister/<br />
in abgelegen. Start für <strong>den</strong> nächsten<br />
Studiengang ist der September des<br />
kommen<strong>den</strong> Jahres. (gr)<br />
Infos: info@die-ol<strong>den</strong>burger.de oder<br />
info@werkakademiegestaltung.de<br />
HWK-Sprechtage<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> bietet regelmäßig<br />
Beratungen für Erfinder und<br />
angehende Selbstständige an.<br />
Der nächste Erfindersprechtag findet<br />
am 23. November statt. Inhaber<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
sowie private Erfinder erhalten Informationen<br />
über Vermarktungschancen<br />
und Förderprogramme. Angehende<br />
Selbstständige können sich beim<br />
nächsten Existenzgründersprechtag am<br />
30. November beraten lassen.<br />
Anmeldung: Telefon (04 41) 23 22 39<br />
www.olb.de<br />
GAIDA MÄDCHE & JONGENS<br />
Claudia Körner-Reuter koerner-reuter@hwk-ol<strong>den</strong>burg.de<br />
Mustafa Yüzgülec ist Handwerker, ein erfolgreicher<br />
- und einer von wenigen seiner Zunft, die einen<br />
türkischstämmigen Hintergrund haben. Dabei<br />
könnte sein Beispiel Schule machen: Menschen<br />
mit Migrationshintergrund sind nicht ausreichend<br />
in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt integriert. Gleichzeitig braucht<br />
das Handwerk Fachkräfte, bietet Ausbildungsplätze<br />
und gute Beschäftigungsperspektiven.<br />
Mit dieser Problematik beschäftigten sich die<br />
Arbeitnehmer-Vizepräsi<strong>den</strong>ten der bundesweit 53<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n während ihrer Herbsttagung<br />
in Ol<strong>den</strong>burg. Eingela<strong>den</strong> hatte Vizepräsi<strong>den</strong>t Hans-<br />
Otto Rohde. Der Anteil von Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> mit ausländischen<br />
Hintergrund im Handwerk sei gering,<br />
sagte DHKT-Vizepräsi<strong>den</strong>t Klaus Feuler. Dabei sei<br />
die kulturelle Vielfalt im Betrieb eine Chance für eine<br />
erfolgreiche Marktpräsenz. Die Arbeitnehmervertreter<br />
beschäftigten sich speziell mit der Fragestellung,<br />
wie sich türkische Jugendliche für das Handwerk gewinnen<br />
lassen. Dabei ließen sie Experten zu Wort<br />
kommen, die die Rolle von Elternhaus und Bildungskonzepten<br />
sowie Erfahrungen aus der betrieblichen<br />
<strong>Praxis</strong> berücksichtigten. Werner Höbsch, Seelsorger<br />
aus dem Erzbistum Köln, berichtete von erfolgreicher<br />
Elternarbeit sowie Projekten zur Verbesserung der<br />
Integrationskompetenzen von Erziehern. Wie gute<br />
Integration durch Bildung gelingen kann, zeigte Gisela<br />
Schultebraucks-Burgkart, Schulleiterin einer<br />
Grundschule in Dortmund. Für ihr Integrationskonzept<br />
erhielt sie 2006 <strong>den</strong> Deutschen Schulpreis. Professor<br />
Dr. Franz Lehner, Direktor des Instituts Arbeit<br />
und Technik der FH Gelsenkirchen, machte deutlich,<br />
dass viele türkischstämmige Menschen ganz falsche<br />
Vorstellungen vom Handwerk haben. Das Handwerk<br />
<strong>soll</strong>e seine Attraktivität, zum Beispiel die realistische<br />
Chance auf Selbständigkeit, systematisch in der türkischen<br />
Kultur verankern. Erfolgreiche Betriebe wie<br />
der von Yüzgülec zeigen, wie es geht. W<br />
Im Ruhestand bekomme ich<br />
einen richtig guten Aufschlag.<br />
Gut vernetzt:<br />
die Vizepräsi<strong>den</strong>ten<br />
der deutschen<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n.<br />
Foto: Körner-Reuter<br />
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