DRUEY / Erbrecht - Studentenverbindung Concordia Bern

DRUEY / Erbrecht von David Vasella im Dez. 2000
• Handlungen in dringenden Fällen
• GoA (OR 419-424) in dringenden Fällen
• Bestellung eines Erbenvertreters (602 III)
• Entgegennahme von dringlichen Erklärungen Dritter durch jeden Erben (Betreibungsur-
kunden: ohne Dringlichkeit, SchKG 65 III).
• wo Erben gegen Erben stehen, kann keine Einstimmigkeit gefordert werden
• jeder Erbe kann außerprozessual Vertragsmängel als Einrede/-wendung geltend machen
Nicht als Handeln für den Nachlaß zu qualifizieren ist das Einholen von Auskünften usw.
Handeln aufgrund besonderen Amts
Erbschaftsverwalter, Erbenvertreter, Willensvollstrecker (vgl. S. 21 f.).
n Gemeinsamkeiten
• Vertretung der Erben (auch der Willensvollstrecker ist Vertreter der Erben). Es geht aber
immer auch um Verwaltung des Nachlasses.
• Können nicht abberufen werden (auch nicht durch einstimmigen Beschluß der Erbenge-
meinschaft)
• Nicht von den Instruktionen der Erben abhängig (Handeln nach objektiven Gesichts-
punkten)
• sie schließen das eigene Handeln der Erben für den Nachlaß aus.
• sie treten in eigenem Namen auf
• sie haben Besitz am Nachlaß (sollten aber den Erben die Sachen überlassen)
• Das Amt des Willensvollstreckers umfaßt die Aufgaben des Erbenvertreters und des Erb-
schaftsverwalters (517 f., 554 II)
n Vertragsverhältnis
Auftragsrecht, OR 394 ff.
• Haftung nach OR 398 f. (Auftragsrecht)
• Rechenschaftspflicht (OR 400)
• Rücktrittsrecht (OR 404) des Beauftragten (nicht des Auftraggebers, vgl. oben)
n Aufsicht
durch die kantonal bestimmte Behörde (ZGB 595 III für den „Liquidationsverwalter“, Verweis in
518 I für den Willensvollstrecker; gilt aber auch für die anderen).
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