JAHRESPROGRAMM 2012 - Georg-von-Vollmar-Akademie eV

Namibia (und die Deutschen) –
von der Kolonie zum beliebten
Urlaubsziel
Unter den deutschen Kolonien hatte Südwestafrika
eine herausragende Bedeutung
als Sehnsuchts- und Hoffnungsort deutscher
Auswanderer, aber auch in den Ausmaßen der
wirtschaftlichen Ausbeutung und der Brutalität
der kolonialen Unterdrückung. Über zwanzig
Jahre nach der Unabhängigkeit präsentiert
sich Namibia als relativ sicheres und prosperierendes
Land, das immer mehr Tourist/innen,
auch aus Deutschland, anlockt. Das Seminar
gibt einen Einblick in Geschichte und Gegenwart
Namibias und setzt sich kritisch mit der
deutschen Rolle darin auseinander.
Themen:
Deutsche Kolonialgeschichte in Südwestafrika:
Motive und Akteure – Der Hereroaufstand: Der
erste Genozid des 20. Jahrhunderts – Mission:
Segen oder Katastrophe? – Zeit der Apartheid:
die Rolle deutschsprachiger Siedler – Vermarktung
des „Deutschen Erbes“ – Ökonomische
Verflechtungen und Entwicklungszusammenarbeit.
Jennifer Scheffler
Nr. 4609: 16.11. – 18.11. 82 €
Internationale Zusammenarbeit
Deutsche Außen- und
Sicherheitspolitik
Neben der Rolle Deutschlands im Rahmen
der UNO und der EU , werden im Seminar die
damit einhergehenden Verpflichtungen zu
„friedensherstellenden und durchsetzenden
Einsätzen“ beleuchtet, als auch detailliert die
Auslandseinsätze der Bundeswehr auf dem
Balkan, in Afghanistan und im Kampf gegen
den Terrorismus der internationalen Gemeinschaft
dargestellt und bewertet.
Ein besonderes Augenmerk wird im Laufe der
Woche auf die „Arabische Revolution“ und
die außenpolitische Rolle Deutschland gelegt.
Themen:
Die Bundesrepublik in der UNO – Verfassungsrechtliche
Grundlagen der Bundeswehreinsätze
– Leitlinien der Außenpolitik seit der
Einheit – von der Wehrpflichtarmee zur Interventionstruppe
– Schauplätze deutscher militärischer
Präsenz – Außenpolitik im Lichte der
„Arabellion“.
Jörg Fischer
Nr. 4802: 26.11. – 30.11. 176 €
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Afrika südlich der Sahara:
Eine neue Rolle des Nachbarkontinents
für uns in Europa?
Afrika ist unser Nachbarkontinent, aber wir
wissen nur wenig über ihn. Der Kontinent verändert
sich rapide. Während einige Regionen
in Chaos und Gewalt zu versinken drohen,
machen andere Länder in Hinblick auf zivilgesellschaftliche
und politische Entwicklung
erstaunliche Fortschritte. Internationale Akteure
entdecken das wirtschaftliche Potenzial
Afrikas.
Wie können die Afrikaner den Herausforderungen
wie Klimawandel, Ernährungskrise und
Konflikten begegnen? Wie können wir in Europa
sinnvolle internationale Politik gegenüber
Afrika gestalten?
Themen:
Armut, Naturkatastrophen und Konflikte vs.
Zivilgesellschaft und politischer Aufbruch: Ein
Kontinent ohne Hoffnung oder ein Kontinent
mit Zukunft? – Staatliche Organisation Afrikas:
Chance oder Hindernis für Entwicklung? – Wirtschaftliche
Entwicklung und Modernisierung –
Deutsche und europäische Afrikapolitik.“
Dr. Ingrid Laurien
Nr. 4901: 03.12. – 07.12. 176 €