JAHRESPROGRAMM 2012 - Georg-von-Vollmar-Akademie eV

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Demokratischer Wertekonsens
für unsere Einwanderungsgesellschaft:
Worauf können wir uns verständigen?
Eine moderne Gesellschaft ist und wird vielfältig,
braucht aber einen gesellschaftspolitischen
Konsens jenseits der Frage nach Parteizugehörigkeit,
religiöser Vorstellungen oder Weltanschauung.
Ein zivilgesellschaftlicher Wertekonsens ist daher
ein sozialer Kitt für das Zusammenleben in
einer modernen Gesellschaft. Wertekonsens
heißt nicht Assimilation und auch nicht Germanisierung,
sondern gemeinsame Normen
als Basis für eine pluralistische Gesellschaft.
Wie könnte ein demokratischer Wertekonsens
für unsere Gesellschaft aussehen?
Themen:
Was sind unverhandelbare Grundrechte? – Nationaler
Integrationsplan – Deutsche Islamkonferenz
– Vergleichbarkeit von Islamophobie
und Antisemitismus?
Referentin: Dr. Claudia Martini
Dr. Wahied Wahdat-Hagh
Nr. 1008: 09. 03. – 11.03. 82 €
Gesellschaft und Grundwerte
Zivilcourage zeigen:
Eingreifen statt wegschauen bei
Gewaltanwendung
Die meisten Menschen neigen in Situationen
mit physischer Gewaltanwendung eher dazu
wegzuschauen, als einzugreifen. Dabei handelt
es sich selten um Gleichgültigkeit. Meist
fehlt das Wissen, wie man eingreifen kann,
ohne selbst Opfer von Gewalt zu werden. Ziel
ist es, die Teilnehmer/innen zu befähigen, helfend
bzw. schlichtend einzugreifen. Gedacht
ist dabei vor allem an Situationen, in denen Sie
als unbeteiligte Dritte hinzustoßen. Aber auch
als unmittelbar Betroffener können Sie in eine
solche Situation kommen. In Zusammenarbeit
mit einem Polizeibeamten werden im Rollentraining
Verhaltensweisen und Grundzüge der
Selbstverteidigung geübt.
Themen:
Gewalt in Beruf und Alltag – theoretische Erklärungsmuster
für das Entstehen von Gewalt
– Musterlösungen aus dem Bereich Deeskalation
und Prävention – Übungen und Rollentraining
zum angemessenen Verhalten.
In Zusammenarbeit mit der BLLV- Akademie.
Bitte bequeme Kleidung und Turnschuhe mitbringen.
Dieter Gaube, Renate Seehuber
Nr. 1110: 16.03. – 18.03. 82 €
Ökonomisierung und Privatisierung
im Gesundheitswesen:
Mythen als Begründungen
Unser Gesundheitssystem ist höchst intransparent
und zersplittert. Die öffentliche Diskussion
darüber ist geprägt von Phrasen und Mythen,
wie „Kostenexplosion“, „demografische Zeitbombe“
oder „medizinisch-technischer Fortschritt“,
die zur Legitimation von „Gesundheitsreformen“
benutzt werden. Seit Mitte
der 1990er Jahre zeichnen sich im Gesundheitswesen
zwei Haupttrends ab: Ökonomisierung
und Privatisierung. Gesundheitspolitik
verkommt endgültig zur Wirtschaftspolitik.
Wem nützen diese Trends? Welchen Einfluss
haben sie auf unsere Gesundheit? Welche gesellschaftlichen
Folgen haben diese Veränderungen?
Und welche Alternativen gibt es?
Themen:
Soziale und gesundheitliche Ungleichheit –
Privatisierung von Kosten und Risiken – Ressourcenverschwendung
und Überversorgung
– Lobbyismus – Prävention und integrierte Versorgung
auf kommunaler Ebene – Bürgerversicherung
vs. „Kopfpauschale“.
Dr. Doris Zimmermann
Nr. 1401: 02.04. – 04.04. 86 €