JAHRESPROGRAMM 2012 - Georg-von-Vollmar-Akademie eV

8 Arbeit • Wirtschaft • Soziales
Banken-, Euro-, Schuldenkrise:
Finanzkrise und Weltwirtschaft
Im der Bankenkrise 2008 war der Staat die
letzte Instanz, die das wichtigste Grundkapital
jedes Wirtschaftssystems mobilisieren konnte:
Vertrauen. Er leistete dies durch Milliarden-Bürgschaften.
Regulierungen sollten die
Finanzmärkte auf eine neue Basis stellen. Was
wurde daraus? Debatten um den Euro und
verschuldete Staaten folgten. Wie geht es
weiter, im Jahr vier nach dem Crash?
Themen:
Was wächst im Wirtschaftswachstum? –
„Neue Finanzprodukte“, „Blasen“ und Risikomanagement
– Verlierer und Gewinner des
Crashs – Wohin entwickelt sich die Wirtschaft?
– Finanz- und Realwirtschaft – Selbstentmachtung
der Politik? – Staatsverschuldung und
Steuerpolitik.
Norbert Großhauser-Fernau
Nr. 1002: 05.03. – 09.03. 176 €
Arm trotz Arbeit?
Die Diskussion um die Zukunft der Arbeit hat
mit dem Ende des Nachkriegsbooms und dem
ersten großen Anstieg der Arbeitslosigkeit
Mitte der 70er Jahre eingesetzt. Nachdem seit
den 80er Jahren die strukturellen Arbeitslosigkeit
stetig zunahm, ist seit 2011 erstmals seit
langer Zeit wieder von möglicher Vollbeschäftigung
die Rede. Niedrige Arbeitslosenquoten
und mehr offene Stellen als Arbeitslose lauten
heute die Nachrichtenmeldungen. Aber zu
welchem Preis? Können die Menschen von
ihrem Verdienst leben? Ist die Entwicklung
nachhaltig? Welche Zukunft hat die Arbeit?
Themen:
Beschäftigungsentwicklung bei uns und in
anderen Ländern – Wie entsteht Arbeitslosigkeit?
Was bedeutet sie für die Menschen?
Was bedeutet Beschäftigung heute? – Was
verbirgt sich hinter der Idee des Grundeinkommens?
– Was haben die Arbeitsmarktreformen
der letzten zehn Jahre gebracht? – Leiharbeit,
Mindestlöhne, Lohnersatzzahlungen – Wo
gibt es Ansatzpunkte für ein besseres Leben
und Arbeiten?
Dr. Florian Freund
Nr. 1207: 23.03. – 25.03. 82 €
Sozialsysteme Europas:
Vom Erfolgsmodell zum Pflegefall?
Der Sozialstaat ist eine wichtige Basis der
Demokratie in Europa. Grundgedanken sind
Freiheit – Soziale Gerechtigkeit – Solidarität.
Was alles gehört zum Sozialstaat? Wer kommt
für die Kosten auf? Jeder europäische Staat
hat spezifische Ausprägungen des Sozialstaates
entwickelt. Wir brauchen in den europäischen
Staaten abgestimmte Vereinbarungen
für gemeinsame Aktionen.
Themen:
Grundlagen, Zielvorstellung und Entwicklung
des Sozialstaatmodells – Soziale Marktwirtschaft
und Sozialstaat in der Bundesrepublik
– Gesundheitssysteme im europäischen Vergleich
– NG0s, nicht-staatliche Wohlfahrtsorganisationen
und Bürgerinitiativen – Sozialstaat
und die Gefahren der Globalisierung
– Aktuelle Probleme der EU. Wieviel Solidarität,
wieviel Subsidiarität, wieviel Eigenverantwortung
brauchen wir?
Eberhard Braatz
Nr. 1702: 23.04. – 27.04. 176 €