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42 Tipps - Münsteraner Marathon Medizin Symposium

42 Tipps - Münsteraner Marathon Medizin Symposium

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<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong><br />

für <strong>42</strong> Kilometer<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter<br />

Sportärztliche Empfehlungen<br />

für Laufanfänger und<br />

<strong>Marathon</strong>einsteiger<br />

Edition Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong><br />

2010 / 2011<br />

www.volksbank-muenster-marathon.de – www.zfs-muenster.de


Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Volksbank<br />

Münster<br />

Wir<br />

fördern<br />

Leistung!<br />

„Anerkennung“<br />

Sportlicher Wettkampf erfordert Ausdauer und Leidenschaft,<br />

um Ziele zu erreichen und Träume wahr werden zu lassen.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel<br />

Spaß bei der Vorbereitung auf den kommenden Volksbank<br />

Münster <strong>Marathon</strong>.<br />

Wir machen den Weg frei.


Jeder Mensch<br />

hat etwas, das ihn antreibt.<br />

... das ist das Motto der Volks- und Raiffeisenbanken und damit auch der Volksbank<br />

Münster, die im Jahre 2002 den Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong> geboren hat.<br />

Im Jahr 2010 feiert die Laufwelt „2500 Jahre <strong>Marathon</strong>“! City-<strong>Marathon</strong>s und Straßenvolksläufe<br />

sind in! Die Zahl der Bundesbürger, die den Langstreckenlauf zu ihrem<br />

Freizeitziel erklären, wächst jedes Jahr.<br />

Der Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong> und das ZfS - Zentrum für Sportmedizin in Münster<br />

freuen sich sehr, Ihnen aus Anlass des Jubiläums diese Fibel für Laufanfänger und<br />

<strong>Marathon</strong>einsteiger zu überreichen.<br />

Sie ist aus der jahrelangen sportärztlichen Betreuung von Laufsportlern im ZfS - Zentrum<br />

für Sportmedizin sowie den Mentoren- und Trainerschulungen des Volksbank-Münster-<br />

<strong>Marathon</strong>s entstanden.<br />

Sie finden auf den folgenden Seiten den aktuellen Stand der Sportmedizin und Trainingswissenschaft<br />

zusammengefasst und erfahren außerdem viele praktische <strong>Tipps</strong> rund um<br />

Ihren Einstieg in den Langstreckenlauf.<br />

Dieser kleine Ratgeber kann keine sportmedizinische Beratung oder sportwissenschaftliche<br />

Trainingsplanung ersetzen; er soll vielmehr dem interessierten Laufanfänger mit<br />

praxisnahen <strong>Tipps</strong> den Einstieg erleichtern.<br />

Wir wünschen Ihnen allzeit viel Freude beim Laufen und hoffen, sie einmal in der Läuferstadt<br />

Münster zum <strong>Marathon</strong> oder Staffelmarathon begrüßen zu dürfen!<br />

Michael Brinkmann,<br />

1. Vorsitzender Münster-<strong>Marathon</strong> e.V.<br />

Dr. med. Gerrit Borgmann,<br />

ZfS - Zentrum für Sportmedizin<br />

Jeder Mensch<br />

hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Dr. med. Ralph Schomaker, Rennarzt,<br />

ZfS - Zentrum für Sportmedizin<br />

Dr. phil. Andreas Greiwing,<br />

ZfS - Zentrum für Sportmedizin<br />

Seite:3<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 9


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Impressum<br />

Seite:4<br />

Impressum<br />

<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong> Kilometer –<br />

Sportärztliche Empfehlungen für Laufanfänger und<br />

<strong>Marathon</strong>einsteiger, 2. vollständig überarbeitete<br />

Auflage, 2010/2011<br />

Autor: Dr. med. Ralph Schomaker, Rennarzt<br />

Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>, Sprecher German Road<br />

Races, Arzt für Chirurgie & Unfallchirurgie,<br />

ZfS - Zentrum für Sportmedizin, Windthorststraße 35,<br />

48143 Münster, www.zfs-muenster.de<br />

„Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt“ –<br />

als Copyright der Volksbanken Raiffeisenbanken mit<br />

freundlicher Genehmigung<br />

Redaktion:<br />

Dr. med. Ralph Schomaker,<br />

Dr. med. Gerrit Borgmann,<br />

Dr. phil. Andreas Greiwing,<br />

Michael Brinkmann,<br />

Sabine Roters<br />

Gesamt-Gestaltung:<br />

Björn Adam, Alexander Beste,<br />

kellerasse bürogemeinschaft, www.kellerasse.com<br />

Gestaltung der Münster-<strong>Marathon</strong> e.V. Seiten:<br />

Ralf Margott,<br />

margo, www.margo.eu<br />

Inhalt<br />

Vorwort ........................................... Seite 3<br />

Impressum ....................................... Seite 4<br />

<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong>: Tipp 1 bis 13 ........................... Seite 6 – 17<br />

ZfS: Richtig trainieren, aber wie? .............. Seite 18 – 25<br />

<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong>: Tipp 14 bis 28 .......................... Seite 26 – 33<br />

9. Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong> ............... Seite 34 – 41<br />

<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong>: Tipp 29 bis 40 ......................... Seite <strong>42</strong> – 49<br />

ZfS: Wenn das Laufen auf die Knochen geht ... Seite 50 – 55<br />

<strong>42</strong> <strong>Tipps</strong>: Tipp 41 & <strong>42</strong> ........................... Seite 56 – 59<br />

Marschtabelle .................................... Seite 60 – 63<br />

Seite:5


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 1<br />

Seite:6<br />

Lange regelmäßige Trainingseinheiten von geringer Intensität sind effektiver ...<br />

km_1<br />

Regelmäßig<br />

trainieren<br />

Wer an einem <strong>Marathon</strong> oder an Volksläufen<br />

teilnehmen will, sollte unabhängig<br />

von der privaten und beruflichen Situation<br />

über das gesamte Jahr regelmäßig trainieren.<br />

Die Einteilung des Jahrestrainingsplans<br />

in verschiedene Periodisierungsphasen<br />

ist sinnvoll. Nach Gewöhnung des<br />

Bewegungsapparates an die Laufbelastung<br />

sind auch für den sportgesunden Läufer<br />

u.a. Perioden mit Einbeziehung hochintensiver<br />

Kurzzeitintervalle (HIIT) sinnvoll.<br />

km_2<br />

Aerober Bereich<br />

Lange regelmäßige Trainingseinheiten von<br />

geringer Intensität (oberer Grundlagen-1-<br />

Ausdauerbereich bzw. „extensive Ausdauer“<br />

oder „aerober Bereich“ unterhalb des<br />

Beginns zunehmender Laktatbildung) sind<br />

wesentlich effektiver als seltene intensivere<br />

Belastungen (oberer Grundlagen-2-<br />

Ausdauerbreich) mit langen Abständen<br />

zwischen den einzelnen Läufen.<br />

Der fitnessorientierte Läufer sollte etwa<br />

3–4 x pro Woche trainieren.<br />

Eine <strong>Marathon</strong>vorbereitung kann je nach<br />

Periodisierung bis zu sechs Trainingseinheiten<br />

in der Woche erfordern. Hochintensives<br />

Kurzzeitintervalltraining (HIIT)<br />

in Form von 30-Sekunden-Sprints (im<br />

Wechsel mit 4-minütigen Gehpausen)<br />

stellt für den regelmäßig trainierenden<br />

und laufgewöhnten Sportler eine sinnvolle<br />

Ergänzung dar.


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 3<br />

Seite:8<br />

Training ist kein Wettkampf<br />

km_3<br />

Grundlagen<br />

Ein langsamer Start und zurückhaltende<br />

Trainingssteigerung (optimal: etwa<br />

10%–20% pro Woche) sind der beste Schutz<br />

vor Übertraining und orthopädischen<br />

Überlastungserscheinungen. Erst Grundlagenausdauer,<br />

dann Geschwindigkeit!<br />

Anfänger sollten im ersten Jahr längere<br />

Strecken (6–12 km) und diese um einiges<br />

langsamer als die als „normal“ empfundene<br />

Geschwindigkeit laufen („Laufen ohne<br />

zu schnaufen“). So werden die Leistungsfähigkeit<br />

und die Belastbarkeit von Herzkreislaufsystem<br />

und Bewegungsapparat<br />

nachhaltig gesteigert. Außerdem wird die<br />

aerobe Energiebereitstellung aus Fetten<br />

und Kohlenhydraten in der Muskulatur<br />

verbessert. Nach etwa zwölf Monaten wird<br />

vielfach eine Plateauphase erreicht.<br />

Ab jetzt kann man z.B. mit dem unter<br />

km_2 beschriebenen Intervalltraining<br />

erstaunliche Leistungsverbesserungen<br />

erzielen.<br />

km_4<br />

Listen to your<br />

body<br />

„Listen to your body“ (George Sheehan).<br />

Ein Trainingsplan sollte als Richtschnur<br />

dienen. Nehmen Sie beim täglichen<br />

Training immer Rücksicht auf ungünstige<br />

Wetterbedingungen wie auch auf Ihre<br />

körperliche und psychische Verfassung: Ihr<br />

Körper teilt Ihnen mit, wann und wie viel<br />

Training er vertragen kann.<br />

Training ist kein Wettkampf. Ihr persönliches<br />

Belastungsempfinden (mehr dazu im<br />

Abschnitt Richtig trainieren, aber wie?)<br />

ist ebenso ein wertvoller Steuerungswert<br />

für Ihr Training wie eine Pulsuhr oder<br />

Geschwindigkeitsmessung.<br />

km_5<br />

Train the mind<br />

„Train the mind“ (George Sheehan).<br />

Die härtesten mentalen und körperlichen<br />

Anstrengungen erfährt man zu Beginn<br />

einer Läuferkarriere. Wenn man sich in<br />

mehrmonatigem Training erstmal die erforderliche<br />

Grundausdauer erarbeitet hat,<br />

werden die Dinge einfacher.<br />

Trainingserfolge und die Fähigkeit, einen<br />

<strong>Marathon</strong>lauf zu Ende zu bringen, basieren<br />

nicht nur auf körperlicher Fitness, sondern<br />

auch auf mentaler Stärke und Durchhaltevermögen.<br />

Seite:9 <strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 4+5


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 6<br />

Seite:10<br />

km_6<br />

Dokumentation<br />

Dokumentieren Sie Ihr Training. Das<br />

Logbuch eines Läufers stellt die Grundlage<br />

für eine Analyse und Strategieplanung<br />

zur Erzielung besserer Ergebnisse und zur<br />

Verletzungsvorbeugung dar. Jede Läuferkarriere<br />

ist ein lebenslanges Experiment,<br />

welches man nur verbessern kann, wenn<br />

man Erfahrungen bewertet und gewonnene<br />

Daten analysiert. Man kann dafür bis zu<br />

acht verschiedene Informationen protokollieren:<br />

1. Dokumentieren Sie Ihr Belastungsempfinden<br />

über die Anstrengungsskala nach<br />

Borg (mehr dazu im Abschnitt Richtig<br />

trainieren, aber wie?): hohe Ermüdungswerte<br />

bei sinkender Trainingsintensität<br />

zeigen ein Übertraining an.<br />

2. Ein weiteres Kriterium ist die individuelle<br />

Freude am Training: Eine Skala von 1<br />

(= überhaupt kein Spaß) bis 5 (= extreme<br />

Freude) mit dem Wert 3 als neutralem<br />

Punkt zeigt bei niedrigen Werten, dass<br />

man zu intensiv trainiert und sich Ruhe<br />

gönnen sollte.<br />

3. Sind Beschwerden während des Laufes<br />

aufgetreten? Wann sind sie aufgetreten<br />

und worin bestanden diese? Vermuten<br />

Sie einen Auslöser? (Muskelschmerzen,<br />

Grad der Ermüdung, Intensität des Laufes,<br />

Zusammenhang zu Schuh- oder Trainingsmethodenwechsel,<br />

etc.)<br />

4. Um die Zusammenstellung Ihres<br />

Trainings optimal planen zu können,<br />

sollten Sie Ihre Trainingseinheiten genau<br />

protokollieren. Dies beinhaltet die Länge<br />

der zurückgelegten Strecke, die Dauer des<br />

Laufes, eventuelle Pausen und – mit vielen<br />

Pulsuhren möglich – die durchschnittliche<br />

Laufgeschwindigkeit.<br />

5. Halten Sie auch Ihre Herzfrequenz<br />

in Ruhe fest. Ihre unmittelbar vor dem<br />

Aufstehen gemessene Herzfrequenz gibt<br />

Auskunft, ob ein Übertraining vorliegt<br />

(dies ist der Fall, wenn Ihr Ruhepuls mehrfach<br />

morgendlich um 5–10 Schläge/Minute<br />

über dem Ausgangswert liegt).<br />

Training planen, Training protokollieren<br />

6. Die Herzfrequenz vor und während des<br />

Laufes sowie der Herzfrequenzabfall nach<br />

dem Training geben wichtige Auskünfte<br />

über Fitness, Trainingseffekte und<br />

mögliche Trainingsfehler. Viele Pulsuhren<br />

ermöglichen die Bestimmung der durchschnittlichen<br />

Herzfrequenz im Verlauf<br />

einer Trainingseinheit.<br />

7. Die regelmäßige morgendliche Messung<br />

Ihres Körpergewichtes nach dem Aufstehen<br />

sowie vor und nach langen Trainingseinheiten<br />

kann im Falle kontinuierlichen<br />

morgendlichen Gewichtsabfalls ohne<br />

begleitende diätetische Maßnahmen ein<br />

Übertraining oder eine Essstörung<br />

anzeigen. Der Gewichtsverlust nach<br />

langen Läufen gibt Aufschluss darüber,<br />

wie viel Flüssigkeit verloren wurde und<br />

durch Getränke aufgefüllt werden sollte.<br />

8. Auch die Zubettgehzeit und Schlafdauer<br />

können anhand von Veränderungen Ihres<br />

Schlafrhythmus ein Übertraining anzeigen.<br />

Dies kann zutreffen, wenn man<br />

immer später ins Bett geht und immer<br />

kürzer schläft.<br />

Seite:11


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 7+8<br />

Seite:12<br />

Ohne Rückschläge ins Ziel:<br />

Sportmedizinische Leistungsdiagnostik und Trainingsplanung<br />

km_7<br />

Vorbereitung<br />

<strong>Marathon</strong> ist kein Breitensport! Laufen Sie<br />

als Breitensportler nicht ohne gewissenhafte<br />

Vorbereitung einen <strong>Marathon</strong>.<br />

Ein individuell geplantes 1,5- bis 3-jähriges<br />

Training (durchschnittlich 3-4 Trainingseinheiten<br />

pro Woche) sollte ein gesunder<br />

<strong>Marathon</strong>anfänger als zeitliche Mindestvoraussetzung<br />

einplanen. In den letzten<br />

12 Monaten vor dem <strong>Marathon</strong> sollten<br />

durchschnittlich mindestens 30-40 km pro<br />

Woche gelaufen werden.<br />

Beginnen Sie spätestens 6 Monate vor dem<br />

<strong>Marathon</strong> längere Einzelstrecken zwischen<br />

15 und 25 km zu laufen.<br />

Hierbei ist insbesondere auf eine niedrige<br />

Belastungsintensität zu achten (lange und<br />

langsam Laufen!). Breitensportler sollten<br />

nicht mehr als 2–3 <strong>Marathon</strong>läufe pro Jahr<br />

absolvieren.<br />

km_8<br />

Sportärztliche<br />

Untersuchung<br />

Sportler über 35 Jahre, Sporttreibende<br />

nach längerer Sportpause und Läufer mit<br />

gesundheitlichen Einschränkungen (Übergewicht,<br />

Bluthochdruck, Herzerkrankung,<br />

Diabetes, Asthma, etc.) sollten vor dem<br />

Trainingsbeginn eine sportärztliche Untersuchung<br />

und ggf. Trainingsbegleitung in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Die beste Grundlage für ein effektives und<br />

gesundheitsoptimiertes Training stellt eine<br />

sportmedizinische Leistungsdiagnostik<br />

mittels Atemgasanalyse (Spiroergometrie)<br />

und Laktatbestimmung dar. Sie hilft<br />

Ihnen, Ihren Körper unter sportlicher Belastung<br />

besser kennen zu lernen und ohne<br />

Rückschläge Ihr volles Leistungspotenzial<br />

zu entfalten. Die erhobenen Befunde<br />

ermöglichen es, Ihr Training auf Ihre<br />

zeitlichen Ressourcen und Ihre persönliche<br />

Leistungsoptimierung auszurichten.<br />

km_9<br />

Schmerzen<br />

Jeder Schmerz signalisiert einen<br />

Schwachpunkt! Trainingsintensität und<br />

Anpassungsfähigkeit des Körpers stehen<br />

dann vielfach nicht mehr im Einklang miteinander.<br />

Überlastungsschäden von Fuß/<br />

Sprunggelenken, Kniegelenken/Unterschenkeln<br />

und Hüftgelenken/Leistenregion<br />

gehen vielfach auf typische Trainingsfehler<br />

zurück, denen man durch vorausschauende<br />

Trainingsplanung vorbeugen kann. Die<br />

häufigsten Trainingsfehler sind:<br />

1. Unzureichendes dynamisches Ausgleichskrafttraining<br />

der Beinmuskulatur<br />

insbesondere bei geringem wöchentlichen<br />

Trainingsumfang (< 20 km).<br />

2. Fehlende begleitende Koordinationsschulung<br />

(Trampolin, Wackelbrett, etc.).<br />

3. Einseitige Fokussierung des Ausdauertrainings<br />

ausschließlich auf das Laufen<br />

ohne Abwechselung durch z.B. Radfahren,<br />

Aquajogging, Schwimmen, etc. und ohne<br />

Tempovariationen.<br />

4. Fehlende Variation der Bodenbeschaffenheit<br />

(Tartanbahn, Asphalt, Naturböden).<br />

5. Fehlender Ausgleich durch Barfußlaufen<br />

auf Rasen oder Sand, bzw. Fußgymnastik.<br />

6. Plötzliche zu schnelle Tempo- und Umfangssteigerung<br />

des Lauftrainings nach<br />

längeren Laufpausen (d.h. deutlich mehr<br />

als 10%–20% pro Woche).<br />

7. Einmaliges zu hartes Training oder ein<br />

zu harter Wettkampf ohne entsprechende<br />

Vorbereitung.<br />

8. Dauerhaft zu hohe Laufgeschwindigkeit.<br />

9. Ungewohntes Streckenprofil wie ausgedehnte<br />

Bergan- oder Bergabläufe.<br />

10. Zu kurze Regeneration zwischen den<br />

Läufen.<br />

11. Unzureichende Variation der Lauf-<br />

schuhe. (Sie sollten stets zwei Paar Schuhe<br />

im Wechsel laufen und nach absolvierten<br />

1000 km Laufstrecke pro Paar ein neues<br />

Paar anschaffen). Eine sportmedizinische<br />

Bewegungsanalyse mit dynamischer<br />

Fußdruckmessung kann eine Hilfe für die<br />

Auswahl des passenden Laufschuhs oder<br />

die Versorgung mit Sportschuheinlagen<br />

sein und Überlastungsschäden an Knochen<br />

und Gelenken vorbeugen.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 9<br />

Seite:13


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 10<br />

Seite:14<br />

km_10<br />

Verletzungen<br />

Die meisten Laufverletzungen sind heilbar.<br />

Auf Überlastungsschäden sollte man<br />

schnell reagieren, um einem chronisch<br />

wiederkehrenden Beschwerdeverlauf vorzubeugen.<br />

Die Ursache der Beschwerden zu<br />

erkennen und zu behandeln verspricht die<br />

schnellste Genesung.<br />

Eine lediglich symptombezogene Therapie<br />

(Verzicht auf jedes Training) führt selten zu<br />

anhaltender Beschwerdefreiheit. Mögliche<br />

Maßnahmen bei Überlastungsschäden des<br />

Bewegungsapparates sind:<br />

1. Verringerung des wöchentlichen Laufpensums.<br />

Ausweichen auf alternative Ausdauersportarten<br />

wie Radfahren, Schwimmen<br />

oder Aquajogging.<br />

2. Gezielte gymnastische Übungen (Wackelbrett,<br />

Trampolin) und Krafttraining<br />

unter physiotherapeutischer Anleitung.<br />

3. Optimierung der Laufschuhversorgung,<br />

ggf. Sportschuheinlagen.<br />

4. Veränderung des Laufstils (Rücknahme<br />

der Vorfußbetonung, Schrittlänge, etc.)<br />

5. Wechsel und Variation des Trainingsgeländes<br />

(angepasste Bodenbeschaffenheit,<br />

flache Strecke, weniger Bergabläufe).<br />

6. Physikalische Therapie (Eis-, Wärme-,<br />

Elektrotherapie, physiotherapeutische<br />

Massagen).<br />

7. Entzündungshemmende und schmerzlindernde,<br />

naturheilkundliche und schulmedizinische<br />

Medikamente.<br />

8. Stützverbände, Tapes, Salbenverbände,<br />

Kinesiotaping.<br />

9. Stoßwellentherapie und exzentrisches<br />

Krafttraining bei Sehnenbeschwerden (z.B.<br />

Achillessehnen- und Fersenschmerz).<br />

10. Kontrolle und ggf. Nahrungsergänzung<br />

des Vitamin-D-Spiegels bei Ermüdungsreaktionen<br />

des Knochens. Ausreichender<br />

Proteinanteil in der tägl. Ernährung<br />

(mind. 30%), ggf. Substitution.<br />

11. Komplextherapie durch ein interdisziplinäres<br />

Team aus Sportarzt, Physiotherapeut<br />

und Trainingswissenschaftler.<br />

12. Selten: Operative Versorgung.<br />

km_11<br />

Zecken<br />

Während Trainingseinheiten im Wald<br />

sollten Läufer einem Zeckenbefall durch<br />

Bedeckung der behaarten Körperregionen<br />

(v.a. des Kopfes und des Unterschenkels)<br />

vorbeugen. Ferner sollten nach Waldläufen<br />

beim Duschen auch die Leisten- und<br />

Achselregion auf Zeckenbefall kontrolliert<br />

werden. Da Zecken Überträger schwerer<br />

Erkrankungen (FSME, Borreliose) sein<br />

können, ist bei Zeckenbiss eine ärztliche<br />

Vorstellung sinnvoll.<br />

Je nach Bundesland kann für den Waldläufer<br />

eine FSME-Impfung sinnvoll sein.<br />

Zecken sollten niemals mit Öl oder ähnlichem<br />

betropft, sondern durch Drehung<br />

mittels Zeckenzange vom Arzt entfernt<br />

werden.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 11<br />

Seite:15


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 12+13<br />

Seite:16<br />

km_12<br />

Muskelkater<br />

„Muskelkater“ wird durch eine Überlastungsschädigung<br />

der Muskelfasern<br />

(Einrisse der sog. Z-Scheiben) mit nachfolgender<br />

Entzündungsreaktion verursacht.<br />

Eine „Übersäuerung“ durch Laktatbildung<br />

scheint hierbei keine Rolle zu spielen.<br />

Beim „Muskelkater“ ist die Muskelkraft<br />

am 2. Tag der Beschwerden am stärksten<br />

herabgesetzt, das Schmerzmaximum liegt<br />

im Allgemeinen zwischen dem 2. und 4.<br />

Tag (Höhepunkt der Muskeleiweißwerte<br />

im Blut). Die Muskelfaserschädigungen<br />

sind üblicherweise ab dem 6. Tag wieder<br />

abgeheilt.<br />

Viele Wissenschaftler beschreiben nach<br />

der Abheilung eine „Schutzwirkung“ vor<br />

erneutem Muskelkater für etwa 6 Monate.<br />

Studien haben gezeigt, dass eine unveränderte<br />

Fortsetzung des Trainings unter<br />

Muskelkaterbeschwerden die Abheilung<br />

erheblich verzögert!<br />

Daher wird bei Muskelkater eine Trainingspause<br />

von 5–7 Tagen mit täglichen<br />

Eismassagen und begleitenden leichten<br />

Beweglichkeits- und Koordinationsübungen<br />

empfohlen, ggf. in Kombination mit<br />

einem leichten Schwimmtraining.<br />

km_13<br />

Krämpfe<br />

Muskelkrämpfe – oft ist die Wade oder der<br />

hintere Oberschenkel betroffen – können<br />

während des Laufes oder in den Ruhephasen<br />

(häufig nachts) vorkommen. Die Ursachen<br />

sind sehr vielfältig und reichen von<br />

Fußfehlstellungen über Überhitzung und<br />

Überlastungszustände bis zu Menstruations-,<br />

Medikamenten- und Infekteinfluss.<br />

Vorbeugend wirken gezieltes Krafttraining,<br />

Lockerungs- und Dehnungsübungen<br />

(nach dem Laufen), bedarfsgerechte Ernährung,<br />

Ausgleich orthopädischer Fehlstellungen<br />

und Nikotin- und Alkoholverzicht.<br />

Kündigt sich ein Krampf an, sollte eine<br />

Laufunterbrechung zugunsten von Dehnung<br />

und nachfolgender Massage der<br />

verkrampften Muskulatur erfolgen.<br />

Die Einnahme von Magnesium kann auch<br />

ohne vorbestehenden Magnesiummangel<br />

die Krampfschwelle der Muskulatur anheben<br />

und so krampflindernd wirken. Magnesiumeinnahme<br />

führt jedoch selten zu<br />

anhaltendem Erfolg. Bei hohen Dosierungen<br />

von Elektrolytpräparaten besteht die<br />

Gefahr von Durchfällen. Falls Sie Elektrolytlösungen<br />

einnehmen wollen, sollten Sie<br />

diese vor dem Wettkampftag ausreichend<br />

auf Verträglichkeit getestet haben.<br />

Muskelkater:<br />

Überlastungs-<br />

schädigung der<br />

Muskelfasern<br />

mit nachfolgender<br />

Entzündungs-<br />

reaktion<br />

Besteht weiterhin eine nächtliche Krampfneigung<br />

kann der Sportmediziner nach<br />

entsprechender Ursachenabklärung und<br />

Klärung von Kontraindikationen die<br />

abendliche Einnahme von Chinintabletten<br />

über 2–4 Wochen Dauer veranlassen.<br />

Bitter Lemon® ist ein chininhaltiges<br />

Getränk und kann ebenso vor dem Zubettgehen<br />

getrunken werden, um nächtliche<br />

Wadenkrämpfe zu lindern.<br />

Seite:17


Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite:18<br />

Richtig trainieren,<br />

aber wie?<br />

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Training<br />

zu steuern. Aber welche Methode eignet<br />

sich für welchen Läufer? Wie erreiche ich ohne<br />

Rückschläge mein Trainingsziel? Die Experten<br />

vom ZfS - Zentrum für Sportmedizin fassen für<br />

Sie Wissenwertes zum Thema Leistungsdiagnostik<br />

und Trainingssteuerng zusammen.<br />

1. Das Training<br />

nach dem eigenen<br />

Körpergefühl<br />

Die meisten Ausdauersportler trainieren, ohne<br />

je einen Leistungscheck gemacht zu haben<br />

oder eine Pulsuhr zu besitzen. Das ist weder<br />

„falsch“ noch unwissenschaftlich.<br />

Unser Körpergefühl und unser subjektives<br />

Belastungsempfinden können verlässliche<br />

Auskünfte über den Erschöpfungszustand<br />

und die Leistungsressourcen unseres Körpers<br />

geben. Gunnar Borg hat bereits 1962 mit der<br />

„15-Punkte Borg-Skala“ ein bis heute weit<br />

verbreitetes Verfahren zur Bestimmung des<br />

15-Punkte Borg-Skala (1962)<br />

5 Keine Anstrengung<br />

6<br />

7 extrem leicht<br />

8<br />

9 sehr leicht<br />

10<br />

11 leicht<br />

12<br />

13 etwas schwer<br />

14<br />

15 schwer<br />

16<br />

17 sehr schwer<br />

18<br />

19 extrem schwer<br />

20<br />

(Reuter & Hagerman, 2008)<br />

subjektiven Belastungsempfindens begründet.<br />

Diese persönliche Punktebewertung sollte<br />

nach jeder Trainingseinheit durchgeführt<br />

werden und darf in keinem Trainingstagebuch<br />

fehlen. Sie stellt neben der Herzfrequenz<br />

und der zurückgelegten Strecke, der Laufgeschwindigkeit<br />

und dem Herzfrequenzabfall<br />

nach dem Training einen bedeutenden Mosaikstein<br />

in der Trainingssteuerung dar.<br />

2. Trainingssteuerung<br />

über die Herzfrequenz –<br />

Es gibt zwei Wege.<br />

Trainingssteuerung über die maximale<br />

Herzfrequenz (HRmax)<br />

Tragbare Armbandcomputer („Pulsuhren“)<br />

ermöglichen jedem Läufer eine problemlose und<br />

preisgünstige Erfassung seiner Herzfrequenz<br />

vor, während und nach seinem Training.<br />

Dabei stellt die Trainingssteuerung über Trainingszonen,<br />

die aus der gemessenen oder über<br />

Formeln geschätzen maximalen Herzfrequenz<br />

hergeleitet werden, eine im Breitensport weit<br />

verbreitete Methode dar.<br />

Ein sinnvoller Einsatz der Herzfrequenz (HR)<br />

zur Steuerung eines Lauftrainings kann nur<br />

erfolgen, wenn vor Trainingsbeginn die persönliche<br />

maximale Herzfrequenz (HRmax) entweder<br />

über Formeln abgeschätzt oder in einem<br />

Ausbelastungstest gemessen wurde.<br />

Als jahrzehntelang etabliert galt die nachfolgende<br />

Formel nach Hollmann und Hettinger<br />

zur Abschätzung der maximalen Herzfrequenz:<br />

„HRmax = 220 - Lebensalter“.<br />

Für einen 25-jährigen Mann würde sich aus dieser<br />

Formel eine HRmax von 195 Schlägen/Minute (220 -<br />

25 = 195) ergeben.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen haben<br />

jedoch in den letzten Jahren eine neue Formel<br />

belegt, die eine genauere Abschätzung der<br />

maximalen Herzfrequenz erlaubt (Gellish et al.,<br />

2007; Tanaka, Monahan & Seals, 2001):<br />

HRmax = 207 – 0,7 x Lebensalter<br />

Für einen 25-jährigen Mann würde<br />

sich folgende maximale Herzfrequenz<br />

ergeben:<br />

207 – 0,7 x 25 = 189,5<br />

Wichtig! Diese neue Formel gilt nur für<br />

erwachsene Sportler.<br />

Für Kinder und Jugendliche gilt<br />

weiterhin die klassische Abschätzungsformel<br />

„HRmax = 220 – Lebensalter“.<br />

Seite:19


Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite:20<br />

Für regelmäßig trainierende Laufsportler ist<br />

die Messung der maximalen Herzfrequenz über<br />

einen Belastungstest im Labor oder auf der<br />

Laufstrecke (z.B. über einen 1000m-Test auf der<br />

Laufbahn) einer Abschätzung der maximalen<br />

Herzfrequenz über Formeln immer vorzuziehen,<br />

da auch bei der letztgenannten Formel große<br />

individuelle Abweichungen zwischen geschätzter<br />

und tatsächlicher maximaler Herzfrequenz<br />

möglich sind.<br />

1000 m-Test zur Bestimmung der<br />

maximalen Herzfrequenz:<br />

Der Läufer wärmt sich 10 Minuten auf<br />

und läuft dann 1000 m auf der Bahn<br />

mit maximal möglicher Geschwindigkeit,<br />

die letzten 150 m sollte noch<br />

einmal maximal beschleunigt werden.<br />

Als HRmax wird die Herzfrequenz beim<br />

Überschreiten der Ziellinie festgelegt.<br />

Ist ein Wert für die maximale Herzfrequenz<br />

bestimmt worden, können anhand von weiteren<br />

Formeln Trainingszonen für das Lauftraining<br />

festgelegt werden (modifiziert nach Janssen,<br />

2003):<br />

Festlegung der Trainingszonen ausgehend<br />

von der maximalen<br />

Herzfrequenz (HR-max):<br />

Regeneratives Training<br />

68 bis 73% der HR-max<br />

Grundlagenausdauer 1<br />

73 bis 80% der HR-max<br />

Grundlagenausdauer 1–2<br />

80 bis 87% der HR-max<br />

Grundlagenausdauer 2<br />

87 bis 93% der HR-max<br />

Wettkampfspezifische Ausdauer<br />

93 bis 100% der HR-max<br />

Trainingssteuerung über prozentuale Anteile<br />

der Herzfrequenzreserve (HRR)<br />

Neben der maximalen Herzfrequenz stellt die<br />

Herzfrequenzreserve (HRR = Heart Rate Reserve)<br />

eine weitere Option für die Ermittlung von<br />

Trainingszonen dar.<br />

Die Herzfrequenzreserve (HRR) bezeichnet die<br />

Differenz zwischen Ruheherzfrequenz (morgens<br />

vor dem Aufstehen gemessen) und berechneter<br />

oder im Ausbelastungstest gemessener maximaler<br />

Herzfrequenz des Läufers.<br />

Für einen Läufer mit einer Ruheherzfrequenz<br />

von 60/Min und einer maximalen<br />

Herzfrequenz von 180/Min würde sich<br />

folgende Herzfrequenzreserve ergeben:<br />

180 – 60 = 120<br />

Die Trainingsbereiche ergeben sich, wenn man<br />

zur Ruheherzfrequenz die nachfolgend genannten<br />

Prozentanteile der Herzfrequenzreserve<br />

hinzuzählt:<br />

Festlegung der Trainingszonen ausgehend<br />

von der Herzfrequenzreserve<br />

(HRR):<br />

Regeneratives Training<br />

50 bis 60% der HRR<br />

Grundlagenausdauer 1<br />

60 bis 70% der HRR<br />

Grundlagenausdauer 1–2<br />

70 bis 80% der HRR<br />

Grundlagenausdauer 2<br />

80 bis 90% der HRR<br />

Wettkampfspezifische Ausdauer<br />

90 bis 100% der HRR<br />

Fazit: Die Trainingssteuerung nach der Herzfrequenz<br />

ermöglicht eine grobe Orientierung<br />

für den Einstieg in ein Ausdauertraining.<br />

Stehen Atemgasmessung (Spiroergometrie)<br />

und Laktatbestimmung nicht zur Verfügung<br />

hat sich in der Praxis die Abschätzung der<br />

maximalen Herzfrequenz über „HRmax =<br />

207 – 0,7 x Lebensalter“ und Ermittlung der<br />

Trainingsbereiche anhand der Herzfrequenzreserve<br />

(HRR) bewährt.<br />

(Die Formel „220-Lebensalter“ und die Trainingszonenbestimmung<br />

ausschließlich über<br />

die maximale HR sollte nicht mehr eingesetzt<br />

werden.)<br />

3. Sportmedizinische<br />

Leistungsdiagnostik–<br />

Der höchste Standard in<br />

der Trainingssteuerung.<br />

Grundlage für eine sichere Trainingszonenbestimmung<br />

ist die Berücksichtigung des<br />

individuellen Energiestoffwechsels des Läufers.<br />

Dies ist durch eine fortlaufende Atemgasanalyse<br />

unter Laufbelastung (Spiroergometrie) und<br />

begleitende Laktatbestimmung möglich.<br />

Während ein 70 kg schwerer Läufer etwa 5 kg<br />

Fettreserven hat (dies entspricht 50.000 Kcal<br />

oder ausreichend Energie für 120 Stunden <strong>Marathon</strong>lauf),<br />

stehen ihm nur 650 g Kohlenhydrate<br />

(etwa 2500 Kcal, ausreichend für maximal 90<br />

Minuten <strong>Marathon</strong>lauf) als Energiespeicher zur<br />

Verfügung. Für Langstreckenläufer ist es sehr<br />

wichtig zu wissen, bei welcher Laufbelastung<br />

sie vom dominierenden Fettstoffwechsel mit<br />

seinen unerschöpflichen Energiereserven in die<br />

Verstoffwechselung der knappen Kohlenhydratreserven<br />

wechseln. Der plötzliche Leistungseinbruch<br />

vieler <strong>Marathon</strong>läufer in der zweiten<br />

Hälfte des Rennens („Mann mit dem Hammer“)<br />

fällt stets mit der Erschöpfung der knappen<br />

Kohlenhydratspeicher zusammen. Dies kann<br />

durch entsprechende Trainings- und Wettkampfplanung<br />

vermieden werden, wenn zuvor mittels<br />

Atemgasanalyse (Spiroergometrie) der Fett- und<br />

Kohlenhydratstoffwechsel des Läufers auf dem<br />

Laufband untersucht wurde.<br />

Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite:21


Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite:22<br />

Im Mittelpunkt steht<br />

Ihr Energiestoffwechsel<br />

Je höher die Laufgeschwindigkeit, umso höher<br />

die Kohlenhydratverbrennung. Mit zunehmender<br />

Laufgeschwindigkeit wird die sogenannte<br />

„ventilatorische aerobe Schwelle“ durchschritten,<br />

die anzeigt, dass nun ein Teil der Kohlenhydrate<br />

„anaerob“ abgebaut wird und dadurch<br />

Laktat (Milchsäure) entsteht. Jeder Langstreckenläufer<br />

sollte wissen, bei welcher Laufgeschwindigkeit<br />

seine Laktatbildung beginnt, da<br />

er für anaerob abgebaute Kohlenhydrate nur<br />

noch 5% der Energieausbeute im Gegensatz zur<br />

vollständigen „aeroben“ Verbrennung erhält! Bei<br />

weiter ansteigender Belastung zeigt eine zweite<br />

Schwelle (sie wird „RCP“ genannt) an, dass<br />

nun das Gleichgewicht von Laktatentstehung<br />

und Laktatabbau im Körper des Läufers nicht<br />

mehr aufrecht erhalten werden kann. Nach<br />

Durchschreiten des „RCP“ säuert die Muskulatur<br />

durch rasant zunehmende Laktatbildung an.<br />

Die Milchsäure führt schließlich dazu, dass der<br />

Energiestoffwechsel in der Muskulatur zusammenbricht<br />

und der Läufer den Lauf abbrechen<br />

muss.<br />

Fazit: Die maximale Fettverbrennung, die<br />

„ventilatorische aerobe Schwelle“ und der<br />

RCP treten bei jedem Läufer bei unterschiedlichen<br />

Belastungen auf und können nur über<br />

eine Atemgasanalyse (Spiroergometrie) und<br />

Laktatmessung ermittelt werden. Sie stellen<br />

die bestmögliche Grundlage für die Ermittlung<br />

von individuellen Trainingszonen für<br />

Ausdauersportler dar.<br />

Nebenstehend zeigen zwei Beispiele, wie sich<br />

der Energiestoffwechsel bei verschieden trainierten<br />

Sportlern unterscheiden kann.<br />

Trainingsbereiche für Sportler mit derart<br />

unterschiedlichen Voraussetzungen, kann man<br />

einzig nach Schwellenbestimmung über Atemgasanalyse<br />

und Laktatmessung festlegen.<br />

Es gibt keine Berechnungsformel, die derartigen<br />

Unterschieden im Energiestoffwechsel<br />

gerecht wird.<br />

Puls<br />

AT RCP<br />

Als zweites Beispiel sehen wir hier im Kontrast<br />

den Energiestoffwechsel eines 30-jährigen Spielsportlers<br />

(Tennisspieler) bei einem Stufenprotokoll<br />

von 4 bis 14 km/h (blaue Stufenlinie) über<br />

eine Testdauer von 21 Minuten. Es wird deutlich,<br />

dass die Fähigkeit zur Energiebereitstellung aus<br />

Fetten (orangefarbene Linie) im Vergleich zum<br />

Ausdauersportler im vorhergehenden Beispiel<br />

deutlich geringer ausgeprägt ist und bei 6 km/h<br />

(Puls um 120 Schläge pro Minute) ein Maximum<br />

von 22 g/h erreicht. Bereits ab 8 km dominiert<br />

die Kohlenhydratverbrennung (dunkelblaue Linie)<br />

die Energiebreitstellung. Eine Plateaubildung der<br />

Energiebereitstellungskurve der Fettoxidation wie<br />

im Beispiel des <strong>Marathon</strong>läufers fehlt. Die „AT“<br />

(hellgrüner Balken) zeigt als „ventilatorische<br />

anaerobe Schwelle“ den Zeitpunkt der ersten<br />

Laktatbildung an (hier bei 10 km/h Laufgeschwindigkeit<br />

oder einem Puls von 170 Schlägen<br />

pro Minute): Der „RCP“ (dunkelgrüner Balken)<br />

kennzeichnet das Verlassen des Gleichgewichtes<br />

(„steady states“) von Laktatbildung und Abbau.<br />

Als erstes Beispiel sehen Sie hier den mittels<br />

Atemgasbestimmung abgebildeten Energiestoffwechsel<br />

eines gut trainierten 35-jährigen<br />

Hobbymarathonläufers bei einem Stufenprotokoll<br />

von 8 bis 18 km/h (blaue Stufenlinie) über eine<br />

Testdauer von 21 Minuten. Es wird deutlich, dass<br />

zwischen 8 und 12 km/h (Puls zwischen 135 und<br />

158 Schlägen pro Minute) die Energiebereitstellung<br />

aus Fetten (orangefarbene Linie) dominiert<br />

und der Fettstoffwechsel bei 12 km/h (Puls 158<br />

Schläge pro Minute) ein Maximum von 60 g/h<br />

erreicht, während Kohlenhydrate (dunkelblaue<br />

Linie) in deutlich geringerem Maße zur Energiebereitstellung<br />

herangezogen werden müssen. Die<br />

„AT“ (hellgrüner Balken) zeigt als „ventilatorische<br />

anaerobe Schwelle“ den Zeitpunkt der ersten Laktatbildung<br />

an (hier bei 14 km/h Laufgeschwindigkeit<br />

oder einem Puls von 160 Schlägen/Minute):<br />

Der „RCP“ (dunkelgrüner Balken) kennzeichnet<br />

das Verlassen des Gleichgewichtes („steady states“)<br />

von Laktatbildung und Abbau.<br />

Puls<br />

AT RCP<br />

Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite:23


Seite:24 Zfs:Richtig trainieren<br />

ZfS | DoctorsGym<br />

Ihr Partner für Leistungsdiagnostik<br />

und Trainingsplanung<br />

Offizieller Leistungsdiagnostik-Partner<br />

des Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>s<br />

4. Neue Methoden:<br />

„Own Zone®“, „EPOC®“<br />

und Co. – eine gute<br />

Alternative?<br />

Neben den bis hierher genannten Wegen<br />

der Trainingssteuerung haben sich alternative<br />

Methoden etabliert:<br />

Die Firma Suunto® benutzt die Bestimmung des<br />

Nachbelastungssauerstoffverbrauchs (Englisch:<br />

Excess Post Exercise Oxygen Consuption =<br />

EPOC®) als Kriterium zur Trainingssteuerung<br />

im Ausdauersport. Der EPOC®-Wert wird<br />

über die Herzfrequenz und die atembedingte<br />

Schwankung der Herzfrequenz (Respiratorische<br />

Arrhythmie) ermittelt.<br />

Die OwnZone® der Firma Polar bestimmt Trainingszonen<br />

basierend auf der Herzfrequenzvariabilität<br />

des Sportlers. Die Herzfrequenzvariabilität<br />

bezeichnet die natürlichen Schwankungen<br />

zwischen zwei Herzschlägen des Sportlers.<br />

Beiden Methoden liegen wiederum Berechnungsformeln<br />

zugrunde, die aus den jeweils betrachteten<br />

Messwerten Trainingszonen ableiten.<br />

Sie werden als wesentlich ungenauer eingestuft<br />

als eine Belastungssteuerung, die auf spiroergometrischen<br />

und laktatdiagnostischen Verfahren<br />

beruht. Für eine optimale Trainingsplanung ist<br />

eine spiroergometrische und laktatdiagnostische<br />

Leistungsdiagnostik unverzichtbar.<br />

Windthorststraße 35 | 48143 Münster<br />

Tel.: 0251 - 131362-0 | www.zfs-muenster.de<br />

Zfs:Richtig trainieren<br />

Seite::22


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 14+15+16+17+18<br />

Seite:26<br />

km_14<br />

Fuss vom Gas<br />

In den letzten 7–10 Tagen vor dem <strong>Marathon</strong><br />

sollten Sie Ihren Trainingsumfang<br />

halbieren und auf lange Läufe (> 10 km pro<br />

Strecke) verzichten.<br />

km_15<br />

Proteine<br />

Die Bedeutung eines ausreichenden<br />

Eiweißanteils in der Ernährung des <strong>Marathon</strong>läufers<br />

sollte nicht unterschätzt<br />

werden. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen<br />

sollte für Männer ein<br />

täglicher Eiweißanteil in der Nahrung von<br />

mindestens 1,6–1,7 Gramm pro Kilogramm<br />

Körpergewicht und für Frauen von 1,2–1,3<br />

Gramm pro Kilogramm Körpergewicht<br />

veranschlagt werden. Ein männlicher <strong>Marathon</strong>läufer<br />

mit einem Körpergewicht von<br />

80 kg hat folglich einen Tagesbedarf von<br />

mindestens 128 Gramm Eiweiß.<br />

Im Gegensatz zu früheren Empfehlungen<br />

zugunsten der Kohlenhydrate sollten Ausdauersportler<br />

eine eiweißreiche Ernährung<br />

(sog. Paläo- oder Steinzeitdiät) bevorzugen<br />

(30% Eiweiß, 30% Fette, nicht mehr als<br />

40% Kohlenhydrate). Ein hoher Eiweißanteil<br />

fördert die Regeneration zwischen den<br />

Trainingseinheiten. Hier sind insbesondere<br />

die verzweigtkettigen Aminosäuren<br />

(sog. BCAAs) zu erwähnen, die auch als<br />

Nahrungsergänzungsmittel eingenommen<br />

werden können.<br />

km_16<br />

Kohlenhydrate<br />

Achten Sie hingegen in den letzten 3–4<br />

Tagen vor dem <strong>Marathon</strong> auf eine kohlenhydratreiche<br />

Ernährung zur Auffüllung<br />

Ihrer Kohlenhydratspeicher (empfehlenswert<br />

ist ein Kohlenhydratanteil von 70%<br />

während der letzten drei Tage vor dem<br />

Rennen. Kohlenhydratträger sind unter<br />

anderem Nudeln, Reis, Kartoffeln).<br />

km_17<br />

Pediküre<br />

Schneiden Sie Ihre Fußnägel spätestens<br />

eine Woche vor Ihrem <strong>Marathon</strong>lauf, um<br />

eine Blasenbildung zu vermeiden.<br />

km_18<br />

Sauna<br />

Den letzten Saunagang sollten Sie nicht<br />

später als 3 Tage vor dem Lauf absolvieren.<br />

Proteinreich<br />

während der Trainings-<br />

monate.<br />

Kohlenhydratreich<br />

3 Tage vor und 3 Tage<br />

nach dem <strong>Marathon</strong>.


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 19<br />

Seite:28<br />

Kein Start bei Verletzungen, Infektgefühl oder plötzlichen Erkrankungen<br />

km_19<br />

Nicht Starten<br />

Scheuen Sie sich nicht, im Falle eines<br />

gesundheitlichen Risikos Ihren Start auszusetzen<br />

(Verletzungen, Infektgefühl oder<br />

plötzliche Erkrankungen).<br />

Ein <strong>Marathon</strong> bedeutet eine erhebliche<br />

Belastung für das Immunsystem. Studien<br />

zeigen eine deutlich erhöhte Infektanfälligkeit<br />

der Läufer in den ersten 14 Tagen<br />

nach dem <strong>Marathon</strong>. Ein infekthaftes<br />

Krankheitsgefühl oder Unwohlsein sind<br />

gute Gründe, nicht an den Start zu gehen.<br />

Faustregel: Vor einem <strong>Marathon</strong> sollte man<br />

mindestens zwei Wochen frei von Infektzeichen<br />

(Schüttelfrost, Nachtschweiß,<br />

Fieber, Durchfall, Erbrechen, Husten,<br />

Schnupfen, etc.) oder allgemeinem Krankheitsgefühl<br />

sein.<br />

km_20<br />

Herztod<br />

Statistisch gesehen wird das Risiko eines<br />

plötzlichen Herztodfalles auf einen Betroffenen<br />

je 25.000 bis 50.000 <strong>Marathon</strong>läufer<br />

pro Jahr angegeben und muss als sehr<br />

selten eingeschätzt werden.<br />

Die wissenschaftliche Studienlage zeigt:<br />

nicht der <strong>Marathon</strong>lauf ist die wesentliche<br />

Ursache für die beobachteten Herztodfälle,<br />

sondern die Hauptrolle spielen die gesundheitlichen<br />

Risikofaktoren, die der Läufer<br />

mitbringt.<br />

Diese können vielfältig sein und werden<br />

durch eine sportmedzinische Vorsorgeuntersuchung<br />

im Vorfeld vielfach erkannt.<br />

Warnsymptome, die Anlass zur Trainingsunterbrechung<br />

und zeitnaher ärztlicher<br />

Abklärung sein sollten sind:<br />

1. Ungewöhnliches Herzklopfen oder Herzrasen<br />

mit Pulsunregelmäßigkeiten.<br />

2. Schwindelgefühl und Kollapsneigung<br />

bei körperlicher Belastung.<br />

3. Schmerzen und Engegefühl in der Brust,<br />

der Schulter oder dem Rücken sowie in der<br />

Oberbauchregion.<br />

4. Brennen und Druck hinter dem Brustbein<br />

bis in den Halsbereich.<br />

5. Luftnot in Ruhe oder bei geringer körperlicher<br />

Anstrengung.<br />

6. Druck, Völlegefühl oder Schmerzen im<br />

Oberbauch mit Übelkeit und Unwohlsein.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 20<br />

Seite:29


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 21<br />

Seite:30<br />

km_21<br />

Keine Experimente<br />

Die Tage unmittelbar vor dem <strong>Marathon</strong><br />

sollten nicht für Experimente genutzt<br />

werden. Verzichten Sie auf Neuerungen<br />

in den Bereichen Training, Ausrüstung<br />

und Ernährung mit denen Sie noch keine<br />

Erfahrungen haben.<br />

<strong>Marathon</strong>messen, Stadtbummel und<br />

Stadtbesichtigungen bringen Inspirationen<br />

und können eine schöne Einstimmung<br />

auf den Lauf sein. Im Übermaß können sie<br />

Körper und Geist jedoch erheblich ermüden.<br />

Reisen Sie rechtzeitig an und überlasten<br />

Sie sich vor dem <strong>Marathon</strong> nicht mit<br />

touristischen Aktivitäten. Auch Pasta- und<br />

Kartoffelparties sind ein beliebtes Ritual.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie am Tag vor dem<br />

<strong>Marathon</strong> nicht zu spät, zu viel und zu fetthaltig<br />

essen. Lieber schon am Nachmittag<br />

zur Pastaparty gehen – mit vollem Magen<br />

schläft man schlecht!<br />

km_22<br />

Bekleidung<br />

Bereiten Sie sich mit der Wahl Ihrer<br />

Laufbekleidung auf jedes mögliche Wetter<br />

vor. Verwenden Sie lauferprobte Kleidung:<br />

Netzhemden bei heißer Witterung; Mütze,<br />

Handschuhe und Windjacke bei Kälte und<br />

Wind. Ein Plastikumhang, den Sie beim<br />

Start wegwerfen können, wärmt vor dem<br />

Anlaufen und hält Regen fern. Tragen Sie<br />

zum <strong>Marathon</strong> keine neuen Schuhe oder<br />

neue Socken.<br />

Ihre Schuhe sollten über mindestens 100<br />

km beschwerdefrei eingelaufen worden<br />

sein.<br />

km_23<br />

Ausgeschlafen<br />

Der Schlaf in den Vortag zum <strong>Marathon</strong> ist<br />

entscheidend. Schlafen sie sich lange aus.<br />

In der Nacht zum Wettkampf schlafen viele<br />

Läufer schlecht.<br />

km_24<br />

Alkohol<br />

Meiden Sie alkoholische Getränke in den<br />

Tagen vor dem Lauf. Alkohol entzieht dem<br />

Körper Flüssigkeit und hemmt den Aufbau<br />

Ihrer Kohlenhydratdepots (Speicherglykogen),<br />

die Sie während des Rennens<br />

brauchen.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 22+23+24<br />

Seite:31


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 25<br />

Seite:32<br />

km_25<br />

Checkliste<br />

Legen Sie sich am Vorabend des <strong>Marathon</strong>s<br />

Ihre Laufkleidung zurecht:<br />

a. Füllen Sie die Rückseite der Startnummer<br />

gewissenhaft mit Ihren persönlichen<br />

Daten aus und befestigen Sie die Startnummer<br />

sichtbar an der Vorderseite Ihres<br />

Trikots (mit Sicherheitsnadeln oder einem<br />

hierfür vorgesehenen Gurt).<br />

b. Bringen Sie Ihren Zeitabnahmechip<br />

korrekt an Ihrem Schuhwerk an.<br />

c. Bei vielen City-<strong>Marathon</strong>s gilt Ihre Startnummer<br />

als Fahrkarte für den öffentlichen<br />

Nahverkehr zum Startpunkt.<br />

d. Packen Sie Ihren Kleiderbeutel:<br />

i. Wettkampfschuhe, Socken, Shorts,<br />

Trainingsanzug<br />

ii. Wetterangepasste Kleidung zum<br />

Wechseln nach dem Lauf<br />

iii. Ggf. leicht konsumierbare Kohlenhydrate-Gels(Kohlenhydratkombinationen<br />

von mind. 3 verschiedenen Zuckern)<br />

für den Lauf<br />

iv. Handtuch, Shampoo<br />

v. Vaseline, Pflaster<br />

vi. Sicherheitsnadeln<br />

(für die Startnummer)<br />

vii. Ihre Anmeldebestätigung<br />

viii. Verpflegung für nach dem Lauf<br />

(Kohlenhydrate, Eiweiß, Getränke, etc.)<br />

ix. Kleingeld (für ein Taxi)<br />

x. Ggf. Ihr Mobiltelefon<br />

xi. Ggf. persönliche Medikamente<br />

e. Checken Sie den Batteriestatus Ihrer<br />

Pulsuhr und deren Zubehör (Brustgurt,<br />

Food Pod, GPS-System, Radarsystem).<br />

f. Halten Sie Pflaster zum Abkleben Ihrer<br />

Brustwarzen und anderer reibungsgefährdeter<br />

Stellen bereit. (Körperregionen, an<br />

denen Sie sich bereits während der Trainingsläufe<br />

Blasen gelaufen haben, sollten<br />

vorsorglich abgeklebt werden).<br />

Schlaflose Nächte vor dem <strong>Marathon</strong><br />

sind nichts Besonderes<br />

km_26<br />

Wunde Haut<br />

Zur Vorbeugung wundgescheuerter Haut<br />

bieten sich Vaseline oder Hirschtalg (aus<br />

der Apotheke) an. Bestehen bereits wunde<br />

Hautareale, kann mit schmerzstillenden<br />

Salben und Pflastern geholfen werden.<br />

km_27<br />

Weg zum Start<br />

Planen Sie bereits am Vortag Ihren Weg<br />

zum Startpunkt. Suchen Sie sich die passende<br />

U-Bahn- oder Busverbindung zum<br />

Startpunkt heraus.<br />

km_28<br />

Früh ins Bett<br />

Gehen Sie am Tag vor dem <strong>Marathon</strong> früh<br />

zu Bett. Sorgen Sie sich nicht, wenn es<br />

mit dem Einschlafen nicht gleich klappt –<br />

schlaflose Nächte vor dem <strong>Marathon</strong> sind<br />

nichts Besonderes.<br />

Wichtiger ist es, die Nacht in den Vortag<br />

entspannt zu schlafen. (Die Einnahme<br />

von Schlafmitteln ist nicht zu empfehlen<br />

– diese können Ihre Leistungsfähigkeit am<br />

Lauftag erheblich reduzieren).<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 26+27+28<br />

Seite:33


Seite:34<br />

Foto: Laufreport Wagner<br />

9. VOLKSBANK-MÜNSTER-<br />

MARATHON<br />

2500 Jahre <strong>Marathon</strong><br />

Den Tag gibt es nur einmal!<br />

12.09.490 v.Chr. | 12.09.2010<br />

www.volksbank-muenster-marathon.de<br />

2500 Jahre <strong>Marathon</strong><br />

Laufen aus Leidenschaft<br />

Das passt zum Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>,<br />

denn für viele ist es DER Lauf!<br />

Über 240 Künstler heizen die mittlerweile über<br />

100.000 Zuschauer an, insgesamt 9 Power-<br />

Points sorgen für Unterhaltung, Moderation,<br />

Musik und gute Laune.<br />

„Da haben wir die Zuschauer rechtzeitig vor<br />

Eintreffen der Läufer auf dem Siedepunkt“,<br />

so Michael Brinkmann, Vorsitzender von<br />

Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong> e.V.<br />

» Start: 9.00 Uhr, Hindenburgplatz<br />

» Zieleinlauf auf dem historischen<br />

Prinzipalmarkt<br />

» Organisationsbeitrag 40,– EUR<br />

(bis 15.05.2010);<br />

inklusive Finisher-Shirt, Medaille<br />

und Film auf DVD<br />

Daneben hat der Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong><br />

Alleinstellungsmerkmale, die sich von Kiel<br />

bis München und von Ostdeutschland bis hin<br />

in die Niederlande herumgesprochen haben.<br />

Das hat dazu geführt, dass „marathon4you“<br />

in seinem Voting der beliebtesten <strong>Marathon</strong>läufe<br />

in Deutschland den Volksbank-Münster-<br />

<strong>Marathon</strong> zum zweit beliebtesten <strong>Marathon</strong><br />

in Nordrhein-Westfalen gekürt hat.<br />

Seite:35


Seite:36<br />

Foto: Laufreport Wagner<br />

Der Lauf - von Läufern für Läufer<br />

Die „Elf“ vom Orga-Team des Volksbank-<br />

Münster-<strong>Marathon</strong>s – selbst begeisterte Läufer<br />

– sind vom Fach. Sie wissen, wo der Mann<br />

mit dem Hammer lauert und wie man ihn<br />

vertreibt. Sie wissen, wann ein <strong>Marathon</strong>läufer<br />

Ruhe benötigt, um sich auf seinen Körper zu<br />

besinnen und danach erneut in den Jubel der<br />

Zuschauer eintauchen kann.<br />

Punktgenau werden an der Strecke tolle<br />

Aktionsflächen gewählt, die für super<br />

Stimmung und Motivation bei den Läufern<br />

sorgen! Sie gehören zu den Highlights des<br />

<strong>Marathon</strong>s.<br />

Bei Kilometer 1, 3, 8, 10, 11, 16, Halbmarathon,<br />

29, 32, 36, 40, 41 und natürlich im<br />

Ziel wird ein hochkarätiges und kostenloses<br />

Rahmenprogramm angeboten – kurzweilig<br />

und unterhaltsam: Cheerleadergruppen,<br />

Akrobaten, Stelzenlauftheater, Samba-,<br />

Sie wissen, wo LäuferInnen beim <strong>Marathon</strong><br />

besonders gefährdet sind, wie wichtig die<br />

Massage, ein alkoholfreies Bier, Obst, Getränke<br />

und die warme Dusche im Ziel sind.<br />

Hier wird jeder <strong>Marathon</strong>läufer wie ein<br />

Held behandelt, umsorgt und gefeiert.<br />

Sowohl für die Läufer,<br />

als auch für die Zuschauer<br />

Latein-Tanz- und Musikgruppen, Pop- und<br />

Rockbands, Trommelgruppen, Ballonkünstler.<br />

Insgesamt 240 Künstler begeistern Zuschauer<br />

und <strong>Marathon</strong>läufer gleichermaßen.<br />

Einzigartig: Die Gruppen, aber auch die Musik,<br />

die aus den Lautsprechern klingen, sind auf<br />

den <strong>Marathon</strong> abgestimmt.<br />

Emotionen pur, die jeden <strong>Marathon</strong>läufer<br />

über die <strong>42</strong>,195 km bringen.<br />

Haus Vögeding<br />

Roxel<br />

25 km<br />

Nienberge<br />

30 km<br />

A1<br />

Gievenbeck<br />

35 km<br />

HM<br />

20 km<br />

Aasee-Kugeln<br />

Kinderhaus<br />

START ZIEL<br />

Schloss Prinzipalmarkt<br />

15 km<br />

40 km<br />

Gymnasium<br />

Paulinum<br />

Einzigartiger Mix aus<br />

Stadt- und Landschaftslauf<br />

Ein Kommentar von Sarah de Boer aus einem<br />

laufbegeisterten <strong>Münsteraner</strong> Unternehmen:<br />

„Ich kann nur Jedem empfehlen, in<br />

Münster zu laufen. Es ist eine super<br />

Stimmung hier, das Publikum ist klasse<br />

und es ist die lebenswerteste Stadt<br />

der Welt!“<br />

Münster, die Stadt des Westfälischen Friedens,<br />

hat wunderschöne Ecken. So beginnt der Lauf<br />

vor dem Schloss am Hindenburgplatz und<br />

führt zunächst durch die historische Altstadt.<br />

Dann führt die Strecke über die einzigartige<br />

Promenade, der Grüngürtel Münsters, und<br />

bringt die Läufer schließlich in die Fußgängerzone.<br />

5 km<br />

10 km<br />

Münster<br />

Zwinger<br />

Nach 11 km geht es dann hinaus zum beliebten<br />

Aasee, ins Kliniken- und Universitätsviertel,<br />

in die Stadtteile Gievenbeck und Nienberge,<br />

dann über die grüne Lunge Münsters in den<br />

äußersten Südzipfel von Münster, dem Stadtteil<br />

Roxel – auch gern das Dorf genannt – mit<br />

seinem besonderen Charme.<br />

Die Begeisterung der Zuschauer kennt<br />

keine Grenzen!<br />

Städtische Bühnen<br />

Seite:37


Seite:38<br />

Besonderes Augenmerk:<br />

Die Sicherheit der LäuferInnen<br />

Einen <strong>Marathon</strong> schafft man nur im wettkampf.<br />

So steht jeder Läufer im Startblock mit der<br />

Ungewissheit, ob der Körper auch die <strong>42</strong>,195<br />

km ohne Blessuren übersteht.<br />

Dr. Ralph Schomaker, selbst <strong>Marathon</strong>läufer,<br />

ist Rennarzt des Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>s,<br />

Mit-Geschäftsführer des Zentrums<br />

für Sportmedizin in Münster und Leiter des<br />

<strong>Medizin</strong>-Kompetenzteams von German-Road-<br />

Races.<br />

Er hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer bestmöglichen<br />

Versorgung den LäuferInnen das<br />

Finishing zu ermöglichen.<br />

„Kaum ein Läufer, der bei uns behandelt wurde,<br />

hat sein Ziel nicht erreicht. Darauf sind wir<br />

schon ein bisschen stolz“.<br />

Er selbst ist mit mehreren Ärzten zwischen<br />

Kilometer 30 und 40 ständig mit dem Fahrrad<br />

unterwegs, um LäuferInnen bei Bedarf zu<br />

behandeln.<br />

Fortbildungen für Ärzte und Sanitätspersonal<br />

unterstützt Dr. Ralph Schomaker durch das<br />

deutschlandweit bekannte <strong>Münsteraner</strong> <strong>Marathon</strong>-<strong>Medizin</strong>symposium,<br />

das am Samstag vor<br />

dem <strong>Marathon</strong> durchgeführt wird.<br />

Einmalig in Münster: DRK, Arbeiter Samariter<br />

Bund, Johanniter Unfallhilfe und Malteser<br />

Hilfsdienst arbeiten gemeinsam als Team bei<br />

den so genannten Medical Points zusammen.<br />

Gesund und sicher ist uns wichtig!<br />

Ab 40 EuR Startgeld gibt es ein besonderes Leistungspaket.<br />

Dazu gehört die Verpflegung mit Obst, isotonischen<br />

Getränken, Wasser und Suppe. Gesorgt<br />

ist ebenfalls für Massagen der Teilnehmer und<br />

für eine Dusch- und Föhnstation.<br />

Natürlich erhält jeder Finisher eine Medaille<br />

mit Münster-Motiv sowie ein 100%-Funktions-<br />

Finisher-Shirt.<br />

Neben dem Soforturkundendruck gibt es<br />

als Besonderheit eine DVD mit Ergebnisliste,<br />

Bildern und einen 20-minütigen Film mit den<br />

Höhepunkten des Laufs.<br />

Foto: Heller<br />

5.<br />

Buw-STAffEL-<br />

MARATHON-<br />

MÜNSTER<br />

Ausrichter<br />

Münster-<strong>Marathon</strong> e.V.<br />

Ort<br />

Münster (Westfalen)<br />

Start<br />

Hindenburgplatz,<br />

12.09.2010, 9.15 Uhr<br />

Ziel<br />

Prinzipalmarkt<br />

(Zielschluss: 14.30 Uhr)<br />

Genießen Sie die Atmosphäre eines großen<br />

<strong>Marathon</strong>-Events und verbringen Sie einen<br />

sportlichen Tag als Staffel, gemeinsam mit Ihren<br />

Freunden, Lauf- oder Arbeitskollegen oder<br />

mit der Familie.<br />

Seien Sie bei der fünften Auflage des buw-<br />

Staffelmarathons in Münster dabei. Die Staffel<br />

besteht aus vier LäuferInnen. Gelaufen wird<br />

auf der original Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>strecke,<br />

also über <strong>42</strong>,195 km.<br />

Der einzige Unterschied besteht darin, dass die<br />

Strecke in etwa vier gleich lange Teilabschnitte<br />

aufgeteilt wird.<br />

Seite:39


Seite:40<br />

Militär <strong>Marathon</strong> Cup<br />

Aktive Soldatinnen und Soldaten aller Nationen<br />

messen sich bei einer weiteren Spezialwertung<br />

beim Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong><br />

– dem Militär <strong>Marathon</strong> Cup.<br />

Aber keine Sorge: Weder müssen diese Aktiven<br />

uniformiert und in Stiefeln laufen, noch<br />

ist das Ganze zum Sommer-Lauf-Biathlon mit<br />

Stehend- und Liegend-Schießen ausgeweitet.<br />

Nordenia Studenten-Cup<br />

Wie fit ist unser akademischer Nachwuchs?<br />

Beim NORDENIA Studenten-Cup wird sich’s<br />

zeigen. Bereits zum dritten Mal wird diese<br />

<strong>Marathon</strong>-Wertung unter allen eingeschriebenen<br />

Studentinnen und Studenten ausgetragen.<br />

Diese profitieren aufgrund der Zusammenarbeit<br />

mit unserem Partner NORDENIA<br />

Meisterschaften<br />

Im Jubiläumsjahr werden darüber hinaus verschiedene<br />

Meisterschaften ausgetragen:<br />

- Westfälische- und Westdeutsche<br />

<strong>Marathon</strong> Meisterschaften<br />

- Münsterland Meisterschaft im <strong>Marathon</strong><br />

Hier treten SportlerInnen dieser „besonderen“<br />

Berufsgruppe gegeneinander an.<br />

Doch am Ende zählt auch hier vor allem:<br />

Dabei sein ist alles!<br />

Wir freuen uns über die 2. Austragung dieser<br />

Wertung beim Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>,<br />

die durch unsere Kooperation mit der Sportschule<br />

der Bundeswehr zustande kommt.<br />

nicht nur von reduzierten Organisationsbeiträgen,<br />

sondern kommen im Idealfall auch in den<br />

Genuss attraktiver Preise.<br />

Und wer länger benötigt als geplant: <strong>Marathon</strong>-Extra-Gebühren<br />

fallen hier definitiv nicht<br />

an! Allein das Starten und Machen zählt.<br />

- Kreismeisterschaft im <strong>Marathon</strong><br />

- Deutsche DJK-<strong>Marathon</strong>meisterschaft<br />

- Deutsche Meisterschaft der genossenschaft-<br />

lichen Bankengruppe<br />

Foto: Wölk<br />

3.<br />

STADTwERKE<br />

KIDS-MARATHON<br />

MÜNSTER<br />

Ausrichter<br />

Münster-<strong>Marathon</strong> e.V.<br />

Ort<br />

Münster (Westfalen)<br />

Start<br />

Westf. Schule für Musik<br />

12.09.2010,<br />

11.20 Uhr - 14.00 Uhr<br />

Ziel<br />

Prinzipalmarkt<br />

Start des 3. Stadtwerke-Kids-<strong>Marathon</strong> ist am<br />

Stadtwerke-Kids-Point: Westfälische Schule für<br />

Musik, Himmelreichallee 50, Münster.<br />

Der Start erfolgt gruppenweise in Begleitung<br />

unserer Helfer oder in Begleitung eines<br />

Erziehungsberechtigten. Bitte bis 10.45 Uhr<br />

am Startpunkt erscheinen.<br />

Am Start ab 9.00 Uhr bieten wir die Möglichkeit<br />

einer Kinderbetreuung und -animation.<br />

Hier erfolgt auch die Startnummern-Ausgabe.<br />

Die Strecke ist ca.1,5 km lang, Kinder der Jahrgänge<br />

1997 bis 2004 dürfen teilnehmen.<br />

Seite:41


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 29+30<br />

Seite:<strong>42</strong><br />

Freuen Sie sich auf den Lauf – schließlich haben Sie lange dafür trainiert!<br />

km_29<br />

Dies ist Ihr Tag<br />

Visualisieren Sie den Lauf! Gehen Sie die<br />

Laufstrecke schon einmal im Geiste ab und<br />

stellen Sie sich den Zieleinlauf vor. Freuen<br />

Sie sich auf den Lauf – schließlich haben<br />

Sie lange dafür trainiert!<br />

Starten Sie motiviert aber nicht<br />

verbissen; erwartungsvoll gespannt und<br />

gelassen entspannt – nur auf das Wesentliche<br />

konzentriert und doch wach und<br />

aufnahmebereit.<br />

km_30<br />

Aufstehen<br />

Stehen Sie am Wettkampftag drei bis vier<br />

Stunden vor dem Start auf. Gehen Sie vor<br />

dem Frühstück kurz allein an die frische<br />

Luft und traben Sie fünf Minuten locker<br />

auf und ab. Das bringt Muskeln, Gedanken<br />

und Kreislauf in Schwung und gibt Ihnen<br />

einen Eindruck von Temperatur und Wetter<br />

am Wettkampftag.<br />

km_31<br />

Frühstück<br />

Auch wenn Sie keinen Appetit haben:<br />

Sie sollten etwa zwei bis drei Stunden vor<br />

dem Start ein leichtverdauliches kohlenhydrathaltiges<br />

Frühstück zu sich nehmen<br />

(z.B. 3–6 Scheiben Toast mit Marmelade<br />

oder Honig).<br />

Trinken Sie nach Durstgefühl, aber nicht<br />

über das Durstgefühl hinaus.<br />

km_32<br />

Zeitpolster<br />

Planen Sie ein ausreichendes Zeitpolster<br />

für den Weg zum Startpunkt ein. Suchen<br />

Sie rechtzeitig vor dem Start noch einmal<br />

die Toilette auf. Im Startbereich ist an den<br />

WCs mit langen Wartezeiten zu rechnen.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 31+32<br />

Seite:43


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 39<br />

Seite:44<br />

km_33<br />

Aufgeregt?<br />

Lassen Sie sich von der Geschwindigkeit<br />

anderer Läufer nicht anstecken.<br />

Nicht besorgt sein, wenn Sie besorgt sind!<br />

Aufregung vor dem Start ist ganz normal. Lassen Sie sich nicht von anderen Teilnehmern<br />

aus der Ruhe bringen. Halten Sie sich vor dem Start warm (ggf. mit einer<br />

Plastikfolie oder mit abgetragener Laufkleidung, die Sie am Start wegwerfen können).<br />

Lockern Sie die Muskulatur. Atmen Sie tief und genussvoll. Ausgiebiges Dehnen vor<br />

dem Lauf vermindert die Schnellkraft für 1-2 Stunden. Aus Sicht der Verletzungsvorbeugung<br />

kann das Dehnen vor dem Lauf nicht empfohlen werden. Kontrollieren Sie<br />

die (doppelte!) Schnürung Ihrer Schuhe! Ist Ihr Zeitabnahmechip korrekt angebracht?<br />

km_34<br />

Startschuss<br />

Nach dem Startschuss sollten Sie langsam ins Rennen gehen und zunächst unabhängig<br />

vom Rennen das eigene Tempo suchen und Ihren eigenen Rhythmus finden. Lassen Sie<br />

sich von der Geschwindigkeit anderer Läufer nicht anstecken. Der häufigste „Fehler“ des<br />

Erstläufers ist es, den <strong>Marathon</strong> in der ersten Hälfte zu schnell anzugehen. Faustregel:<br />

Wählen Sie Ihre Laufgeschwindigkeit so, dass Sie sich während des Laufes noch unterhalten<br />

können – Ihr Motto: „Laufen ohne zu schnaufen!“ Vergessen Sie nicht, mit dem<br />

Überlaufen der Startlinie Ihre Pulsuhr zu aktivieren!<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 34<br />

Seite:45


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 35<br />

Seite:46<br />

Trinken Sie nicht,<br />

wenn Sie keinen Durst haben!<br />

km_35<br />

Trinken<br />

Trinken Sie nicht, wenn Sie keinen Durst<br />

haben! Bei Umgebungstemperaturen<br />

zwischen 5°C und 27°C reicht es aus, gemäß<br />

Ihres Durstgefühls zu trinken. Mehr<br />

als durstadaptiert zu trinken kann Ihre<br />

Gesundheit erheblich gefährden!<br />

Insbesondere Läufer mit Zielzeiten über<br />

4 Stunden laufen Gefahr, eine „Wasservergiftung“<br />

(Hyponatriämie) zu erleiden:<br />

dabei kommt es zu einer trinkbedingten<br />

Verdünnung des Natriums im Blut mit der<br />

Gefahr tödlicher Hirnschwellungen.<br />

Zeichen einer „Wasservergiftung“ (Hyponatriämie)<br />

können sein:<br />

1. Kopfschmerzen<br />

2. Übelkeit<br />

3. Verwirrtheit, Müdigkeit oder<br />

3. Aggressivität<br />

4. Zittern von Armen oder Beinen (Tremor)<br />

5. Epileptische Krampfanfälle<br />

6. Kollaps, plötzliche Bewusstlosigkeit<br />

Falls Sie zu den besonders hyponatriämiegefährdeten<br />

<strong>Marathon</strong>läufern zählen (dies<br />

ist der Fall bei Über- oder Untergewicht und<br />

einer Zielzeit von über 4 Stunden) kann es<br />

sinnvoll sein, sich an den medizinischen<br />

Versorgungsstellen zu wiegen, sofern geeichte<br />

Waagen vorhanden sind.<br />

Ein Verlust von über 4% des Körpergewichts<br />

oder eine Gewichtszunahme während<br />

des Laufes sind ein Anlass, den Lauf<br />

abzubrechen.<br />

Untersuchungen zum Trinkverhalten der<br />

nach ihrem Durstgefühl trinkenden Läufer<br />

zeigen: 200–400 ml pro Stunde sind für die<br />

meisten Läufer eine ausreichende Trinkmenge.<br />

Außerdem zeigen Studien, dass ein<br />

Trinken über das Durstgefühl hinaus oft<br />

mit Leistungseinbußen und Magendarmbeschwerden<br />

(Durchfall und Erbrechen)<br />

einhergeht.<br />

km_36<br />

Gehpausen<br />

Es ist nicht leicht, während des Laufens zu<br />

trinken ohne dabei Luft zu schlucken. Luft<br />

führt im Magen zu Aufstoßen, kann unter<br />

das Zwerchfell drücken und die Einatmung<br />

behindern.<br />

Eine kurze Gehpause erleichtert das Trinken<br />

erheblich. Die Verpflegungsstationen<br />

sollte man im letzten Drittel anlaufen.<br />

Hier hat man am ehesten Ruhe für eine<br />

kurze Gehpause ohne andere Läufer zu<br />

blockieren.<br />

Insbesondere bei Hitzebedingungen<br />

sollten Sie alle Kühlungsmöglichkeiten<br />

(Kopf, Arme, Beine) an den Verpflegungsstationen<br />

nutzen.<br />

km_37<br />

Unterzuckerung<br />

Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr<br />

von kurzkettigen Kohlenhydraten während<br />

des Laufes. Kohlenhydratgemische<br />

verschiedener Zuckerarten (z.B. in Gels)<br />

wirken dabei effektiver leistungssteigernd<br />

als z.B. reiner Traubenzucker. Unterzuckerungen<br />

kommen nicht nur bei Diabetikern<br />

vor, sondern können auch gesunde<br />

Ausdauersportler betreffen!<br />

Typische Unterzuckerungszeichen sind:<br />

1. Verhaltensänderungen wie unbegründe-<br />

3. tes Lachen, Weinen. Unruhe- und 3.<br />

3. Angstzustände,<br />

2. Schwierigkeiten beim Sprechen, Zittern,<br />

3. ungeschickte Bewegungen,<br />

3. Frieren; feuchte, kalte, blasse Haut,<br />

3. Schweißausbrüche,<br />

4. Mattigkeit, „weiche Knie“,<br />

5. Herzklopfen, Schwindelgefühl, Kopf-<br />

3. oder Bauchschmerzen,<br />

6. Bewusstseinstrübung bis hin zu<br />

3. Krampfanfällen und Ohnmacht.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 36+37<br />

Seite:47


<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 38+39+40<br />

Seite:48<br />

Genießen Sie das Laufereignis<br />

City-<strong>Marathon</strong> in allen seinen bunten<br />

Facetten!<br />

km_38<br />

<strong>Medizin</strong>ische<br />

Versorgung<br />

Sollte sich ein Krampf ankündigen, empfiehlt<br />

es sich langsamer zu laufen, ggf. zu<br />

stoppen und die betroffene Muskelpartie<br />

mehrfach zu dehnen. Wenn auch eine<br />

Selbstmassage nicht hilft sollten Sie sich<br />

an der nächsten medizinischen Versorgungsstation<br />

von Profis behandeln lassen.<br />

Auch schmerzhafte Blasen können Sie an<br />

den medizinischen Versorgungsstellen<br />

behandeln lassen. Suchen Sie unterwegs<br />

Ablenkung wenn negative Gedanken Ihre<br />

Motivation stören.<br />

Genießen Sie das Laufereignis City-<strong>Marathon</strong><br />

in allen seinen bunten Facetten!<br />

km_39<br />

Ideallinie<br />

Versuchen Sie, der Ideallinie auf der<br />

Strecke zu folgen. Diese farbige Linie auf<br />

dem Asphalt markiert den kürzesten<br />

Streckenverlauf.<br />

km_40<br />

Seitenstiche<br />

Seitenstiche sind nicht der Anfang vom<br />

Ende. Verlangsamen Sie Ihr Tempo und<br />

atmen Sie tief durch. Legen Sie ggf. eine<br />

Gehpause ein.<br />

Eine mögliche Atemtechnik bei Seitenstichen:<br />

viele erfahrene Läufer drücken<br />

während der Einatmung mit der Hand auf<br />

die schmerzhafte Stelle, atmen aus, wenn<br />

der gleichseitige Fuß (auf der schmerzenden<br />

Brustkorbseite) den Boden berührt und<br />

lassen dabei los.


LAL::E#1::<strong>Marathon</strong>symposium<br />

Zfs:Laufverletzungen<br />

Seite:50<br />

Wenn das Laufen<br />

auf die Knochen<br />

geht...<br />

Die „TOP 5“ der Laufverletzungen<br />

Schwere Verletzungen sind im Laufsport<br />

glücklicherweise selten. Meistens sind es Überlastungsreaktionen<br />

der Sehnen, Sehnenansätze<br />

und Knochen, die aber hartnäckig und damit<br />

sehr lästig sein können. In 80% der Fälle sind<br />

die unteren Extremitäten betroffen. Das Risiko,<br />

im Rahmen der Laufkarriere Überlastungsbeschwerden<br />

zu entwickeln, ist dabei nicht<br />

unerheblich und wird in aktuellen Studien mit<br />

30 bis 75% angegeben.<br />

Die meisten Laufverletzungen sind vermeidbar.<br />

Die Suche nach den Ursachen hat eine besondere<br />

Bedeutung, da ein Erkennen der Ursachen<br />

die Gefahr des Wiederauftretens der Laufverletzung<br />

erheblich reduziert.<br />

Im Folgenden möchten wir Ihnen die „Top 5“<br />

der Laufsportverletzungen und mögliche<br />

Ursachen vorstellen.<br />

1. Läuferknie<br />

(Tractus-iliotibialis-Syndrom, ITBS)<br />

Was ist das?<br />

Eine Entzündung des Schleimbeutels zwischen<br />

dem äußeren Oberschenkelknochen und einer<br />

Sehne, die über ihn hinwegzieht. Diese Sehne<br />

heißt Tractus iliotibialis. Schmerzen bestehen<br />

dabei auf der Aussenseite des Kniegelenkes.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Risikofaktoren für das Auftreten eines Läuferknies<br />

sind u.a. O-Beine, vermehrtes Aufsetzen<br />

auf dem Fußaußenrand und einige unphysiologische<br />

Gangbilder (z.B. vermehrte Seitwärtsbewegung<br />

mit Abbremsen bei gestrecktem<br />

Kniegelenk). Ein vermehrtes Aufsetzen des Fußaußenrandes<br />

kann hierbei auch durch falsche<br />

(zu starke Pronationsstütze) oder abgenutzte<br />

Schuhe (mehr als 1000 km gelaufen) verursacht<br />

werden.<br />

2. Schienbeinkanten-<br />

syndrom<br />

(mediales tibiales Stress-Syndrom, Shin Splints)<br />

Was ist das?<br />

Ein Schmerzsyndrom im Bereich der Schienbeinkante.<br />

Ob dieses Krankheitsbild dabei als<br />

eigenständiges Krankheitsbild gelten darf,<br />

wird von vielen Sportmedizinern angezweifelt.<br />

Häufig wird eine Reaktion der Knochenhaut auf<br />

Fehlbelastungen dafür verantwortlich gemacht.<br />

In einigen Biopsie-Untersuchungen zeigten<br />

sich Zeichen einer chronischen Entzündung.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Häufige Auslöser des Tibiakantensyndroms<br />

sind Bodenbelag- oder Schuhwerkwechsel, zu<br />

schnelle Umfangssteigerungen oder intensives<br />

Training auf harten Böden. Vorfußläufer,<br />

Außenrotationsläufer („Charly-Chaplin-Läufer“)<br />

und Überpronierer scheinen etwas häufiger<br />

betroffen zu sein. Läufer mit kürzerer Lauferfahrung<br />

sind signifikant häufiger betroffen.<br />

Bei einer Beschwerdedauer > 3 Wochen ist es<br />

wichtig, eine Stressfraktur auszuschließen.<br />

Seite:51<br />

LAL::E#1::Leistungsdiagnostik


Zfs:Laufverletzungen<br />

Seite:52<br />

3. Achillodynie<br />

Was ist das?<br />

Der Begriff Achillodynie lässt sich mit Schmerzen<br />

im Bereich der Achillessehne übersetzen.<br />

Diese bildet den Ansatz der Wadenmuskulatur<br />

am Fersenbein. Neben den Schmerzen zeigt sich<br />

häufig auch eine Verdickung der Sehne.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Auslöser ist oft eine lokale, meist chronische<br />

Überbeanspruchung der Achillessehne der<br />

verschiedene Ursachen zugrunde liegen können.<br />

In der Praxis zeigen sich häufig: Fehlstellungen<br />

der Beine/Füße, Trainingsfehler (zu schnelle<br />

Steigerung des Laufpensums), Wechsel des Bodenbelages,<br />

Berganläufe, Tempoläufe, fehlendes<br />

Ausgleichstraining (z.B. Dehnen der Wadenmuskulatur),<br />

Wechsel der Schuhe oder auch<br />

ungeeignetes Schuhwerk.<br />

4. Plantarfasziitis -<br />

Fersensporn<br />

Was ist das?<br />

Die Plantaraponeurose oder Plantarfaszie ist ein<br />

Band, das unter der Innenseite des Fersenbeines<br />

entspringt und nach vorn zu den Zehen<br />

läuft. Wenn man die Zehen nach oben zieht,<br />

spannt sie sich an und man kann dies gut an<br />

der Fußsohle tasten.<br />

Die Endung „-itis“ bedeutet Entzündung,<br />

weshalb man Plantarfasziitis als „Entzündung<br />

der Plantarfaszie“ übersetzen könnte. Viele<br />

Experten sind aber der Meinung, dass es sich<br />

vielmehr um Mikroverletzungen und Heilungsstörung<br />

als um eine Entzündung handelt. Mit<br />

Plantarfasziitis und Fersensporn verhält es sich<br />

wie mit Huhn und Ei. Der Fersensporn ist die<br />

Folge der Plantarfasziitis und meist nicht das<br />

eigentliche Problem.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Überpronierer (Läufer mit vermehrtem Wegknicken<br />

des Innenknöchels nach innen beim<br />

Auftreten) scheinen häufiger betroffen zu sein.<br />

Bei Läufern mit Beinlängendifferenz ist das<br />

kürzere Bein häufiger betroffen.<br />

5. Stressfrakturen<br />

Was ist das?<br />

Im Gegensatz zu Knochenbrüchen als Unfallfolge<br />

ist die Ursache von Stressfrakturen die<br />

wiederkehrende Stresseinwirkung. Typisch für<br />

die Stressfraktur ist also ein Missverhältnis<br />

zwischen Belastung (Lauftraining) und Belastbarkeit<br />

des Knochens.<br />

Das Ausmaß der Belastung, die zu einer<br />

Stressfraktur führt, ist dabei individuell sehr<br />

unterschiedlich. Aufgrund der Lokalisation des<br />

Knochenbruches wird zwischen Hochrisiko- und<br />

Niedrigrisiko-Stressfrakturen unterschieden.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Faktoren, die das Auftreten einer Stressfraktur<br />

begünstigen sind sehr vielfältig und reichen<br />

vom Geschlecht (weiblich) über anatomische<br />

Faktoren (Hohlfuß, Beinlängendifferenz) bis zur<br />

individuellen Vorgeschichte (bewegungsarme<br />

Lebensführung, Rauchen, Verletzungen). Häufige<br />

Ursachen sind die zu schnelle Steigerung<br />

von Laufumfang und Laufintensität, da sich der<br />

Knochen aufgrund seiner niedrigeren Stoffwechselrate<br />

erheblich langsamer an Belastungen<br />

anpassen kann als das Herzkreislaufsystem<br />

oder die Muskulatur.<br />

Zfs:Laufverletzungen<br />

Seite:53


Zfs:Laufverletzungen<br />

Seite:54<br />

Die häufigsten Ursachen<br />

für Laufverletzungen<br />

• Zu schnelle Steigerung von<br />

Trainingsumfang und Trainingsintensität<br />

(> 10%–20% pro Woche)<br />

• Unzureichendes Aufwärmen vor dem Lauf<br />

• Ungenügende Regenerationszeit nach<br />

Erkrankungen oder Verletzungen<br />

• Belastung bei Infekt<br />

• Ungeeignetes oder abgenutztes Schuhwerk<br />

• Achsabweichungen an der unteren Extremität<br />

(z.B. X-Bein oder O-Bein)<br />

• fehlendes Ausgleichskrafttraining<br />

Windthorststraße 35 | 48143 Münster<br />

Tel.: 0251 - 131362-0 | www.zfs-muenster.de<br />

ZfS | PhysioComplex<br />

Ihr Partner für Sportphysiotherapie und<br />

Laufvorbereitung<br />

Offizieller physiotherapeutischer Partner<br />

des Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>s<br />

Allgemeine <strong>Tipps</strong>, um<br />

Laufverletzungen<br />

zu vermeiden:<br />

• Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers!<br />

Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates<br />

zeigen häufig ein Missverhältnis<br />

zwischen Belastbarkeit und Belastung an.<br />

• Steigern Sie Ihr Trainingspensum langsam!<br />

Anpassungsvorgänge des sog. „passiven<br />

Bewegungsapparates” dauern länger als<br />

die des „aktiven Bewegungsapparates”. Für<br />

Laufanfänger gilt die „10%-Regel“ (Steigern<br />

des Trainingsumfanges um nicht mehr als<br />

10%–20% pro Woche).<br />

• Ergänzen Sie Ihr Ausdauertraining durch Krafttrainingseinheiten<br />

(1–2 x pro Woche).<br />

• Binden Sie Übungen für die Koordination und<br />

die Beweglichkeit in das Training ein.<br />

• Achten Sie auf ausreichende Pausen.<br />

• Dokumentieren Sie Ihr Training.<br />

• Wechseln Sie zwischen mindestens 2 Paar<br />

Laufschuhen und nutzen Sie ein Paar für<br />

maximal 1000 Laufkilometer.<br />

• Lassen Sie sich beim Schuhkauf fachkundig<br />

beraten. Eine Ganganalyse auf dem Laufband<br />

ist ein geeignetes Hilfsmittel besonders bei<br />

Fehlformen-/stellungen der Fü?e und<br />

Sprunggelenke.<br />

• Lassen Sie sich von Ihrem Physiotherapeuten<br />

ein individuelles Trainingsprogramm<br />

zusammenstellen. Ergänzend sollte eine<br />

Sporteinlage nach Abdruck angepasst werden.<br />

Zfs:Laufverletzungen<br />

Seite:55


Seite:56<br />

Ohne Endspurt entspannt ins Ziel!<br />

km_41<br />

Am Ziel<br />

Vermeiden Sie einen Endspurt! Das Risiko,<br />

sich nach <strong>42</strong> km Dauerbelastung durch eine<br />

plötzliche Schnellkraftleistung einen Muskelfaserriss<br />

oder einen Ermüdungsbruch<br />

zuzuziehen steigt mit jedem zurückgelegten<br />

Kilometer.<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp 41


Volksbank-Münster-<strong>Marathon</strong>: Jeder Finisher ist ein Sieger...<br />

km_<strong>42</strong><br />

Geschafft<br />

Traben oder gehen Sie nach dem<br />

Zieleinlauf weiter. Lockern, massieren<br />

und dehnen Sie dabei die Muskulatur.<br />

Achten Sie unbedingt auf ausreichenden<br />

Wärmeerhalt. Legen Sie die am<br />

Ziel gereichten Plastikfolien um, auch<br />

wenn Sie kein subjektives Kältegefühl<br />

verspüren.<br />

Machen Sie von Massageangeboten<br />

Gebrauch. Trinken Sie nach dem<br />

Zieleinlauf keine kalten Getränke<br />

(Magenkrämpfe und Durchfälle können<br />

die Folge sein). Füllen Sie Ihre Energiespeicher<br />

und Mineraldepots wieder auf<br />

(Bananen, frisches Obst, Energieriegel).<br />

Der hierfür optimale Zeitpunkt liegt<br />

etwa 30 Minuten nach Laufende. Es<br />

wird ein Bedarf von 1 g Kohlenhydraten<br />

pro Kilogramm Körpergewicht pro<br />

Stunde angesetzt. Wechseln Sie nach<br />

Empfang Ihres Kleiderbeutels möglichst<br />

zeitnah Ihre Kleidung, um nicht auszukühlen.<br />

Nutzen Sie die vorhandenen<br />

Duschmöglichkeiten.<br />

Genießen Sie die nächsten sieben Tage<br />

ohne zu laufen (entspanntes Radfahren<br />

oder Schwimmen sind eine empfehlenswerte<br />

Alternative) und ernähren Sie sich<br />

ausreichend und gesund. Angepasste<br />

Erholung und planvolle Regeneration<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil jeden<br />

Trainings.<br />

Planen Sie Ihren nächsten <strong>Marathon</strong><br />

frühestens in 3 Monaten!<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Tipp <strong>42</strong><br />

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<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Marschtabelle<br />

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<strong>Marathon</strong><br />

Marschtabelle<br />

Bestimmen Sie mit Hilfe dieser<br />

Marschtabelle Ihre Zielzeiten für<br />

<strong>Marathon</strong> und Halb-<strong>Marathon</strong>.<br />

1 km 5 km 10 km 15 km 20 km 21,975 25 km 30 km 35 km 40 km <strong>Marathon</strong><br />

03:00:00 15:00:00 30:00:00 45:00:00 01:00:00 01:03:18 01:15:00 01:30:00 01:45:00 02:00:00 02:06:35<br />

03:05:00 15:25:00 30:50:00 46:15:00 01:01:40 01:05:03 01:17:05 01:32:30 01:47:55 02:03:20 02:10:06<br />

03:10:00 15:50:00 31:40:00 47:30:00 01:03:20 01:06:49 01:19:10 01:35:00 01:50:50 02:06:40 02:13:37<br />

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03:20:00 16:40:00 33:20:00 50:00:00 01:06:40 01:10:20 01:23:20 01:40:00 01:56:40 02:13:20 02:20:39<br />

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03:30:00 17:30:00 35:00:00 52:30:00 01:10:00 01:13:50 01:27:30 01:45:00 02:02:30 02:20:00 02:27:41<br />

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03:40:00 18:20:00 36:40:00 55:00:00 01:13:20 01:17:21 01:31:40 01:50:00 02:08:20 02:26:40 02:34:43<br />

03:45:00 18:45:00 37:30:00 56:15:00 01:15:00 01:19:07 01:33:45 01:52:30 02:11:15 02:30:00 02:38:14<br />

1 km 5 km 10 km 15 km 20 km 21,975 25 km 30 km 35 km 40 km <strong>Marathon</strong><br />

03:50:00 19:10:00 38:20:00 57:30:00 01:16:40 01:20:52 01:35:50 01:55:00 02:14:10 02:33:20 02:41:45<br />

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04:35:00 22:55:00 45:50:00 01:08:45 01:31:40 01:36:<strong>42</strong> 01:54:35 02:17:30 02:40:25 03:03:20 03:13:24<br />

04:40:00 23:20:00 46:40:00 01:10:00 01:33:20 01:38:27 01:56:40 02:20:00 02:43:20 03:06:40 03:16:55<br />

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04:50:00 24:10:00 48:20:00 01:12:30 01:36:40 01:41:58 02:00:50 02:25:00 02:49:10 03:13:20 03:23:57<br />

04:55:00 24:35:00 49:10:00 01:13:45 01:38:20 01:43:44 02:02:55 02:27:30 02:52:05 03:16:40 03:27:28<br />

05:00:00 25:00:00 50:00:00 01:15:00 01:40:00 01:45:29 02:05:00 02:30:00 02:55:00 03:20:00 03:30:59<br />

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<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Marschtabelle<br />

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<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Marschtabelle<br />

Seite:62<br />

1 km 5 km 10 km 15 km 20 km 21,975 25 km 30 km 35 km 40 km <strong>Marathon</strong><br />

05:30:00 27:30:00 55:00:00 01:22:30 01:50:00 01:56:02 02:17:30 02:45:00 03:12:30 03:40:00 03:52:04<br />

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05:55:00 29:35:00 59:10:00 01:28:45 01:58:20 02:04:50 02:27:55 02:57:30 03:27:05 03:56:40 04:09:39<br />

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1 km 5 km 10 km 15 km 20 km 21,975 25 km 30 km 35 km 40 km <strong>Marathon</strong><br />

07:10:00 35:50:00 01:11:40 01:47:30 02:23:20 02:31:12 02:59:10 03:35:00 04:10:50 04:46:40 05:02:24<br />

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07:30:00 37:30:00 01:15:00 01:52:30 02:30:00 02:38:14 03:07:30 03:45:00 04:22:30 05:00:00 05:16:28<br />

07:35:00 37:55:00 01:15:50 01:53:45 02:31:40 02:39:59 03:09:35 03:47:30 04:25:25 05:03:20 05:19:59<br />

07:40:00 38:20:00 01:16:40 01:55:00 02:33:20 02:41:45 03:11:40 03:50:00 04:28:20 05:06:40 05:23:30<br />

07:45:00 38:45:00 01:17:30 01:56:15 02:35:00 02:43:30 03:13:45 03:52:30 04:31:15 05:10:00 05:27:01<br />

07:50:00 39:10:00 01:18:20 01:57:30 02:36:40 02:45:16 03:15:50 03:55:00 04:34:10 05:13:20 05:30:32<br />

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08:20:00 41:40:00 01:23:20 02:05:00 02:46:40 02:55:49 03:28:20 04:10:00 04:51:40 05:33:20 05:51:38<br />

08:30:00 <strong>42</strong>:30:00 01:25:00 02:07:30 02:50:00 02:59:20 03:32:30 04:15:00 04:57:30 05:40:00 05:58:39<br />

<strong>42</strong><strong>Tipps</strong> für <strong>42</strong>km:Marschtabelle<br />

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Auf Wiedersehen in Münster!


© ZfS - Zentrum für Sportmedizin GmbH<br />

Nachdruck - auch in Auszügen - nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

„Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt“ –<br />

als Copyright der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

mit freundlicher Genehmigung.<br />

Bildnachweise:<br />

Bild Cover: © Weigert<br />

Bilder Seite 17, 30, 33, <strong>42</strong>: © Wölk<br />

Bilder Seite 3, 28, 46, 49, 56, 58, 62: © Heller<br />

Bilder Seite 6, 8, 9, 10, 18, 19, 23, 24, 50, 53, 54: ©<br />

Bilder Seite 14, 45: © ZfS / Schomaker<br />

Bild Seite 21: © ZfS / Greiwing<br />

Bilder Seite 15, 27: © photocase.com/ designritter, stocksnapper, frechdax<br />

Bild Seite 1 / ZfS: © kellerasse / Bouloudnine<br />

Diese Lauffibel kann angefordert werden unter :<br />

ZfS - Zentrum für Sportmedizin GmbH<br />

Windthorststrasse 35<br />

48143 Münster<br />

Tel.: (0251) 13 13 62-0<br />

www.zfs-muenster.de<br />

Münster-<strong>Marathon</strong> e.V.<br />

Roggenmarkt 11<br />

48143 Münster<br />

Tel: (0251) 9277288<br />

www.volksbank-münster-marathon.de<br />

Die Zusammenstellung dieser Informationen ist mit größter Sorgfalt erfolgt.<br />

Da die <strong>Medizin</strong> als Wissenschaft im ständigen Fluss ist, können wir für diese<br />

Angaben keine Gewähr übernehmen. Jeder Sportler ist dringend aufgefordert,<br />

alle Angaben in eigener Verantwortung auf Ihre Richtigkeit zu prüfen.<br />

Die Lektüre dieses Textes dient ausschließlich der orientierenden Information<br />

und ersetzt kein ärztliches Beratungsgespräch. Im Text genannte Medikamente<br />

sind teilweise verschreibungspflichtig. Ihre Verabreichung bedarf der<br />

strengen ärztlichen Indikationsstellung und Rezeptierung.


Das <strong>Münsteraner</strong> <strong>Marathon</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>Symposium</strong><br />

Bundesweit einzigartig in<br />

der Läuferstadt Münster!<br />

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Münster <strong>Marathon</strong> findet<br />

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3. <strong>Münsteraner</strong> <strong>Marathon</strong><br />

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Foto: Heller<br />

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im Zentrum für Sportmedizin<br />

www.zfs-muenster.de<br />

ZfS | Zentrum für Sportmedizin<br />

Windthorststraße 35<br />

48143 Münster<br />

Tel. 0251/1313620

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