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04.05.2007 - Villingen-Schwenningen

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Steuerungsgruppe 'Offene Seniorenangebote'<br />

Arbeitsgruppe 'Klinikneubau'<br />

06.05.07<br />

Protokollvermerk<br />

Die Arbeitsgruppe traf sich zum vierten Mal am Freitag, 4. Mai 2007 (10.15 – 11.35 Uhr) im Alten-<br />

Pflegeheim St. Lioba im Stadtbezirk <strong>Villingen</strong><br />

Anwesend waren Dr. Sieghard Bay (neu), Hans-Jürgen Braun, Marie-Luise Erxleben, Klaus Herzer,<br />

Renate Hutinec-Labriola, Erika Lehmann, Dr. Christel Pache<br />

Entschuldigt: Inge Holtzhauer<br />

Lfd<br />

Nr<br />

1. Kurze gegenseitige Vorstellung<br />

2. Überarbeitung des 'Wunschkatalogs für ein patientenfreundliches Krankenhaus'<br />

in den Diskussionspunkten:<br />

a) 'Diagnose und Therapie rund um die Uhr'(4h)<br />

b) Patienten-(Angehörigen-)Sprechstunde auf Station (4b)<br />

c) Patientenbefragung (4g)<br />

d) Palliativpflege(4d)<br />

e) Patientenfürsprecher/-in (4i)<br />

Betreff Sachstand Weiteres Vorgehen/Bemerkungen<br />

1 Prinzip Speisesaal<br />

(wer mobil ist, kann<br />

dort – auch mit<br />

Angehörigen –<br />

essen; Einsatz von<br />

Angehörigen/Ehrenamtlichen<br />

beim<br />

Essen reichen)<br />

2 Weglassen<br />

unnötiger<br />

pflegerischer<br />

Verrichtungen bei<br />

PatientInnen, die´s<br />

nicht brauchen<br />

(Blutdruck und<br />

Temperatur messen;<br />

Stuhlgangpflege;<br />

Essen bestellen,<br />

hinstellen und<br />

abräumen)<br />

3 Umgang mit nicht<br />

voll orientierten<br />

(auch dementen)<br />

Patienten im<br />

Krankenhaus<br />

Gibt es bisher in der<br />

Geburtshilfestation;<br />

gibt es bereits in<br />

anderen Kliniken<br />

a) Blutdruck;<br />

Termperatur messen<br />

geschieht auf<br />

ärztliche Anordnung<br />

und nicht als<br />

generelle Routine<br />

b) Routinefrage nach<br />

Stuhlgang<br />

c) Essen bestellen,<br />

hinstellen und<br />

abräumen<br />

PatientInnen, die in<br />

ihrer Orientierung<br />

eingeschränkt sind<br />

und PatientInnen mit<br />

starkem Laufdrang<br />

- Die Öffnung des Personalkasinos für<br />

PatientInnen und Angehörige und Einrichtung in<br />

entsprechender Größe ist (im Gartengeschoss)<br />

geplant; zusätzlich Einrichtung einer Cafeteria<br />

- Gewünscht ist ein Büffet-Angebot auch für<br />

Frühstück und Abendessen<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog<br />

a) Frau Dietel regt bei den Pflegekräften an, die<br />

Praxis auf Notwendigkeit zu überprüfen und<br />

ggfs. bei Ärzten rückzufragen<br />

b) Im Blick auf mögliche gravierende Folgen<br />

eines Darmverschlusses hält Frau Dietel dieser<br />

Routinefrage für angezeigt<br />

c) Entfällt teilweise, wenn mobile Patienten ihr<br />

Essen im Speisesaal einnehmen<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog in<br />

allgemeiner Form (Überprüfung von<br />

Routineaugaben der Pflegekräfte im Blick auf<br />

Notwendigkeit und möglichen Zeitgewinn für<br />

wichtige patientenzugewandte Aufgaben)<br />

Den planenden Architekten ist das Problem<br />

bekannt. Ohnehin besteht bei jedem Haus der<br />

geplanten Größe ein Bedarf an einem sorgfältig<br />

ausgearbeiteten Leitsystem, das im Großen<br />

(Stockwerke/Stationen/Funktionsbereiche) wie


Lfd<br />

Nr<br />

Betreff Sachstand Weiteres Vorgehen/Bemerkungen<br />

(Wie werden sie von<br />

den Mitarbeitenden<br />

wahrgenommen?<br />

Gibt es 'Richtlinien'<br />

oder ein geplantes<br />

Verhalten?;<br />

Maßnahmen für eine<br />

bessere Orientierung<br />

im Krankenhaus<br />

(Einsatz von Farbe<br />

o.ä.)<br />

4 Achtung der<br />

'Würde des<br />

Patienten/der<br />

Patientin' bspw.<br />

durch<br />

4a) Einbeziehung des<br />

Patienten/der<br />

Patientin (durch<br />

genaue Information<br />

über Diagnose-,<br />

Behandlungs- und<br />

Pflegeplanung<br />

(einschl.<br />

Zeitschiene)<br />

4b) Patienten-<br />

/Angehörigen-<br />

Sprechstunde auf<br />

Station<br />

4c) patientengerechte<br />

Ablaufplanung<br />

(Terminkoordination<br />

der Diagnose-<br />

und Behandlungsverfahren)<br />

gibt es (in<br />

unterschiedlicher<br />

Zahl je nach Station)<br />

derzeit bereits; es<br />

bestehen keine<br />

generellen<br />

'Richtlinien'; die<br />

Stationen treffen<br />

Regelungen nach<br />

Bedarf; das Problem<br />

ist (mehr oder<br />

weniger) bewusst.<br />

Klar ist, dass es in<br />

Zukunft an<br />

Bedeutung zunimmt.<br />

Bisher werden<br />

PatientInnen<br />

mangelhaft oder gar<br />

nicht über den<br />

geplanten Ablauf,<br />

häufig nur im<br />

Groben, aber nicht<br />

nicht über<br />

Einzelergebnisse der<br />

Untersuchungen<br />

informiert.<br />

Chance, Fragen sich<br />

überlegen und<br />

stellen zu können;<br />

nicht nur Reden<br />

zwischen 'Tür und<br />

Angel'<br />

Der bei PatientInnen<br />

vorhandene Unmut<br />

über fehlenden<br />

Durchblick wird<br />

verschärft durch das<br />

Gefühl von<br />

unnötigem Leerlauf<br />

(Warten auf die<br />

nächste Untersu-<br />

im Kleinen (Flure; Zimmer; eigener<br />

Spind/eigenes Bett) eine Orientierung<br />

erleichtert. Dabei spielt Farbe und Gestaltung<br />

(Bilder; Wegmarkierungen u.a.) eine große<br />

Rolle.<br />

Nach dem derzeitigen Stand der<br />

Klinikneuplanung sind die Ebenen so gestaltet,<br />

dass ein 'Rundlauf' (für PatientInnen mit<br />

Laufdrang) wohl schwierig machbar ist.In den<br />

zwei Bettenhäusern bilden immer zwei<br />

Stationen einen Würfel. Um einen `Rundlauf`zu<br />

gewährleisten, müssten die Zugängstüren zu<br />

jeweils zwei Stationen geschlossen werden<br />

Überlegungen zum Einsatz von Piepsern beim<br />

Verlassen von Station oder Haus (würde sich bei<br />

einem 'geschlossenen' System erübrigen)<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog, dass<br />

jede/r Patient/-in (ähnlich wie in Reha-Kliniken)<br />

a) einen Behandlungsplan (schriftlich) erhält<br />

b) über Ergebnisse der Untersuchungen<br />

informiert wird<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog (s. 4a)


Lfd<br />

Nr<br />

Betreff Sachstand Weiteres Vorgehen/Bemerkungen<br />

4c) Wahrung der<br />

Intimsphäre bei<br />

Patienteninformation<br />

(Informationen<br />

und Gespräche in<br />

geschützter<br />

Atmosphäre)<br />

4d) Palliativstation<br />

(oder -Betten)<br />

chung)<br />

Die<br />

Informationsweitergabe<br />

im Patientenzimmer<br />

im<br />

Beisein anderer ist<br />

manchmal ein<br />

Problem; es braucht<br />

die Möglichkeit, in<br />

separaten Räumen<br />

Arzt-Patienten-<br />

Angehörigen-<br />

Gepräche zu führen<br />

Müsste offen sein<br />

auch für Patient-<br />

/innen von außen<br />

4e) Abschiedsräume Sind derzeit nicht<br />

wirklich vorhanden<br />

4f) Klärung der<br />

Überleitung in<br />

jedem Fall – unter<br />

Einbeziehung der<br />

PatientInnen und<br />

Angehörigen<br />

4g) Patientenbefragung<br />

bei der Entlassung<br />

und in zeitlichem<br />

Abstand<br />

Die Frage an<br />

PatientInnen: 'Haben<br />

Sie jemanden, der<br />

sich um Sie<br />

kümmert?' bzw.<br />

'Haben Sie alles<br />

Nötige daheim?'<br />

reichen für<br />

PatientInnen und<br />

Angehörige nicht<br />

aus.<br />

Routinemäßig sollte<br />

die Patientenzufriedenheit<br />

bei der<br />

Entlassung durch<br />

einen Fragebogen<br />

abgefragt werden; in<br />

Stichproben sollten<br />

einige Patienten im<br />

- auf jeder Station sind 'Untersuchungszimmer'<br />

geplant; außerdem bestehen Besuchernischen<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog, dass<br />

geplante Gesprächsräume in ausreichender Zahl<br />

vorhanden und so gestaltet sind, dass sie ein<br />

angstfreies Gespräch 'auf gleicher Augenhöhe'<br />

ermöglichen; Besuchernischen sollten so<br />

gestaltet sein, dass sie für intime Gespräche<br />

(bspw. PatientInnen-Angehörige) nutzbar sind<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog<br />

- sind eingeplant<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog<br />

Für die Überleitung braucht es<br />

- den Arztbrief (in einem unverschlossenen<br />

Umschlag für den Patienten/die Patientin/die<br />

Angehörigen),<br />

- eine direkte Kontaktaufnahme des Klinikums<br />

(durch wen?) mit einem 'Kümmerer',<br />

- Abarbeitung einer Checkliste betr. weitere<br />

medizinische, pflegerische, therapeutische,<br />

hauswirtschaftliche Versorgung,<br />

- Medikamente, Hilfsmittel (Einlagen,<br />

Kompressen, Netzhosen o.ä.) für eine häusliche<br />

Erstversorgung<br />

- Wie ist eine evtl.nach ambulanten<br />

Behandlungen nötige 24-Stunden-Versorgung<br />

für die Anschlusszeit gewährleistet?<br />

Hier besteht weiterer Klärungsbedarf innerhalb<br />

der Steuerungsgruppe mit Unterstützung durch<br />

Fachleute des Klinikums (Bitte an das Klinikum<br />

um ein Orientierungsgespräch zu diesem<br />

Fragenkomplex mit der zuständigen<br />

Pflegedirektorin und dem Sozialdienst)<br />

Patientenbefragungen sind ein wichtiges<br />

Instrument der Qualitätssicherung (was in vielen<br />

Hotels üblich ist, sollte im Klinikum Standard<br />

sein); Auswertung auch an den<br />

Patientenfürsprecher<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog


Lfd<br />

Nr<br />

Betreff Sachstand Weiteres Vorgehen/Bemerkungen<br />

4h) Diagnose und<br />

Therapie evtl. am<br />

Abend und an den<br />

Wochenenden<br />

4i) Patientenfürsprecher/-in<br />

5 Parkplatzregelung<br />

am Klinikum<br />

Abstand von 2 – 3<br />

Wochen nach<br />

Entlassung noch<br />

einmal befragt<br />

werden<br />

Für PatientInnen<br />

stellt sich immer<br />

wieder die Frage,<br />

warum Diagnose<br />

und Therapie nur<br />

während normaler<br />

Arbeitszeiten<br />

stattfinden und sich<br />

nicht nach den<br />

Notwendigkeiten<br />

eines<br />

Heilungsprozesses<br />

ausrichten<br />

Wichtig als<br />

Adressaten für Lob,<br />

Kritik und<br />

Anregungen,<br />

Vermittler/innen bei<br />

Problemen von<br />

Patient/-innen<br />

gegenüber<br />

ärztlichen,<br />

pflegerischen,<br />

therapeutischen und<br />

anderen Diensten im<br />

Krankenhaus<br />

Ein wichtiges<br />

Thema, das Patient-<br />

Innen und Angehörige,<br />

professionelle<br />

und andere BesucherInnen<br />

betrifft<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog:<br />

- Leerlauf am Wochenende und an Feiertagen<br />

sollte vermieden,<br />

- fortlaufende Behandlungen sollten nicht<br />

unterbrochen,<br />

- mögliche absehbare diagnostische Maßnahmen<br />

sollten aufs Wochenende vorgezogen werden<br />

Weiterer Klärungsbedarf:<br />

- Wie sieht die gesetzliche Regelung in Hessen<br />

aus? (Frau Erxleben)<br />

- Situation im Bund/Anfrage bei MdB Kühn-<br />

Mengel (Frau Pache)<br />

- Nach Auswertung Kontaktaufnahme mit<br />

Nürnberg und mit baden-württembergischen<br />

Patientenfürsprecher/-innen<br />

Zu klären/abzufragen:<br />

- Wahl/Bestellung durch ...<br />

- auf (welche?) Zeit<br />

- Berichtsrecht/-pflicht (gegenüber ...)<br />

- Sprechstunde<br />

- Büro/Infrastruktur<br />

- Budget<br />

- wie eingebunden?<br />

- Kompetenzen (Dienstweg?)<br />

- Wie werden die Patienten informiert?<br />

- Inanspruchnahme (Themen; Häufigkeit)<br />

- Ansprechpartner/in im Krankenhaus<br />

- Migrantenbeteiligung<br />

- Aufnahme in den Wunschkatalog:<br />

Bereits jetzt sollte in <strong>Villingen</strong> und<br />

<strong>Schwenningen</strong> (wie in Donaueschingen) eine<br />

Regelung wie in den Parkhäusern geschaffen<br />

werden (Bezahlung entsprechend benötigter Zeit<br />

im Nachhinein).


3. Nächster Termin (= Einladung)<br />

Freitag, 25. Mai 2007, 10.15 Uhr St. Lioba (15.6. nicht möglich)<br />

TO:<br />

a) Besprechung der Fragen zum Thema 'Überleitung' (Gespräch mit PD Frau Hall und<br />

Sozialdienst, Frau Lemke-Bohnert) – s.o.<br />

b) Patientenfürsprecher/-in (gesetzliche Regelungen; Erfahrungen anderer;<br />

Wunschformulierung)<br />

d) Weiteres Vorgehen (Auswertung des Handbuchs Krämer-Verlag)<br />

Protokoll: Christel Pache

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