Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent
Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent
III.1.2. Sprachlosigkeit • Worte fehlen tatsächlich • Schweigegebote, oft in Verbindung mit Gehorsamsgeboten • Reden sollen / wollen als Trigger • „Nur selber nicht dran denken“ Verleugnung, Unterdrückung von Gedanken, dissoziative Reaktionen Doppeldenk ( J. Herman): • Trotzdem versucht jedes Kind sich mitzuteilen, über nonverbale, versteckte Hinweise, die häufig nicht verstanden werden • Sexuelle Gewalt war / ist gesellschaftliches Tabu „Blinde Flecken“ WS Nr.8 "Sexuelle Traumatisierung und Bindung" 26
III.1.3. Schuldgefühle • Kind entwickelt eigene Schuldgefühle lebenslang präsent • Glaube, dass sie den Missbrauch verdient haben, weil so etwas nur ihnen passiert • Schuld (aktiv) lässt sich leichter ertragen als Ohnmacht. • „…als Introjekte der Schuldgefühle des Erwachsenen“ (Sandor Ferenczi 1932) • Verstärkung der kindlichen Schuldgefühle durch die Umwelt Entwicklung eines „Doppelten Selbst“ (Selbstbild voller Selbstverachtung. Ekel, Abscheu, „Bin böse“ vs. Hochleistungen, Erfolge) Spaltung als zentrales Persönlichkeitsmerkmal WS Nr.8 "Sexuelle Traumatisierung und Bindung" 27
- Seite 1 und 2: Workshop Nr. 8 Sexuelle Traumatisie
- Seite 3 und 4: • Beim Kind: I.1.1. Bindung 2/
- Seite 5 und 6: I.1.3.Typen von Bindungsstörungen
- Seite 7 und 8: I.2.1 Klassifikation von Traumata 2
- Seite 9 und 10: Keine Fluchtmöglichkeit I.2.2. Die
- Seite 11 und 12: I.3. Sexuelle Gewalt und Missbrauch
- Seite 13 und 14: I.3.2. Häufigkeit von sexuellen Ge
- Seite 15 und 16: I.3.4. Sexueller innerfamiliärer M
- Seite 17 und 18: I.4.2 psychosoziale Entwicklungsbed
- Seite 19 und 20: II.Traumafolgestörungen II.1. Übe
- Seite 21 und 22: II.2. spezifische PTBS- Symptome be
- Seite 23 und 24: III. Mögliche Folgen von sexueller
- Seite 25: III.1.1. Vertrauensverlust • Tät
- Seite 29 und 30: III.1.5. Ohnmacht • Machtverhält
- Seite 31 und 32: III.1.7.Angst - das zentrale Lebens
- Seite 33 und 34: III.1. 9. Identifikation mit dem Ag
- Seite 35 und 36: III. 2. Modell der vier traumatogen
- Seite 37 und 38: III.3. Folgen für die Sexualität
- Seite 39 und 40: IV. Auswirkungen von sexuellem Miss
- Seite 41 und 42: IV.1.3. Die Beziehung zu den Geschw
- Seite 43 und 44: V. Pädagogische und therapeutische
- Seite 45 und 46: IV.1.2.Therapeutische Aspekte • V
- Seite 47 und 48: IV.2.Umgang mit ungewöhnlichen sex
- Seite 49 und 50: ENDE Herzlichen Dank für ihre Aufm
III.1.3. Schuldgefühle<br />
• Kind entwickelt eigene Schuldgefühle lebenslang<br />
präsent<br />
• Glaube, dass sie den Missbrauch verdient haben, weil<br />
so etwas nur ihnen passiert<br />
• Schuld (aktiv) lässt sich leichter ertragen als Ohnmacht.<br />
• „…als Introjekte der Schuldgefühle des Erwachsenen“<br />
(Sandor Ferenczi 1932)<br />
• Verstärkung der kindlichen Schuldgefühle durch die<br />
Umwelt<br />
Entwicklung eines „Doppelten Selbst“ (Selbstbild voller<br />
Selbstverachtung. Ekel, Abscheu, „Bin böse“ vs.<br />
Hochleistungen, Erfolge) Spaltung als zentrales<br />
Persönlichkeitsmerkmal<br />
WS Nr.8 "<strong>Sexuelle</strong><br />
<strong>Traumatisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Bindung</strong>"<br />
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