Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent
Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent Sexuelle Traumatisierung und Bindung - Kinderzentrum St. Vincent
I.2.3. traumatische Gedächtnisprozesse/ Fragmentierung • Die Zusammenarbeit von rechter Hirnhälfte mit linker Hirnhälfte ist blockiert. • Die einzelnen situativen Aspekte des Traumas werden als einzelne Traumafragmente – wie Splitter eines zerbrochenen Spiegels – isoliert bzw. dissoziiert gespeichert. • Diese Traumafragmente erscheinen eingefroren, des bewussten kognitiven Zugangs und damit einer Bearbeitung beraubt. • Jedes einzelne Erinnerungsfragment kann als unbewusster Trigger ängstigende Flashbacks oder filmartig ablaufende Erinnerung (Intrusionen) auslösen. • Die komplexe Dissoziation als Schutzmechanismus vor weiterer Übererregung im Gehirn verhindert die Integration ins Gedächtnis und in die Identität. WS Nr.8 "Sexuelle Traumatisierung und Bindung" 10
I.3. Sexuelle Gewalt und Missbrauch Sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch sind Beispiele für Man-Made und meist langandauernde, sequentielle Traumata (Typ II)!! 1.Definition 2.Häufigkeiten in der stationären Jugendhilfe 3.Struktur des Missbrauchs 4.Sexueller innerfamiliärer Missbrauch WS Nr.8 "Sexuelle Traumatisierung und Bindung" 11
- Seite 1 und 2: Workshop Nr. 8 Sexuelle Traumatisie
- Seite 3 und 4: • Beim Kind: I.1.1. Bindung 2/
- Seite 5 und 6: I.1.3.Typen von Bindungsstörungen
- Seite 7 und 8: I.2.1 Klassifikation von Traumata 2
- Seite 9: Keine Fluchtmöglichkeit I.2.2. Die
- Seite 13 und 14: I.3.2. Häufigkeit von sexuellen Ge
- Seite 15 und 16: I.3.4. Sexueller innerfamiliärer M
- Seite 17 und 18: I.4.2 psychosoziale Entwicklungsbed
- Seite 19 und 20: II.Traumafolgestörungen II.1. Übe
- Seite 21 und 22: II.2. spezifische PTBS- Symptome be
- Seite 23 und 24: III. Mögliche Folgen von sexueller
- Seite 25 und 26: III.1.1. Vertrauensverlust • Tät
- Seite 27 und 28: III.1.3. Schuldgefühle • Kind en
- Seite 29 und 30: III.1.5. Ohnmacht • Machtverhält
- Seite 31 und 32: III.1.7.Angst - das zentrale Lebens
- Seite 33 und 34: III.1. 9. Identifikation mit dem Ag
- Seite 35 und 36: III. 2. Modell der vier traumatogen
- Seite 37 und 38: III.3. Folgen für die Sexualität
- Seite 39 und 40: IV. Auswirkungen von sexuellem Miss
- Seite 41 und 42: IV.1.3. Die Beziehung zu den Geschw
- Seite 43 und 44: V. Pädagogische und therapeutische
- Seite 45 und 46: IV.1.2.Therapeutische Aspekte • V
- Seite 47 und 48: IV.2.Umgang mit ungewöhnlichen sex
- Seite 49 und 50: ENDE Herzlichen Dank für ihre Aufm
I.2.3. traumatische Gedächtnisprozesse/<br />
Fragmentierung<br />
• Die Zusammenarbeit von rechter Hirnhälfte mit linker Hirnhälfte ist<br />
blockiert.<br />
• Die einzelnen situativen Aspekte des Traumas werden als einzelne<br />
Traumafragmente – wie Splitter eines zerbrochenen Spiegels –<br />
isoliert bzw. dissoziiert gespeichert.<br />
• Diese Traumafragmente erscheinen eingefroren, des bewussten<br />
kognitiven Zugangs <strong>und</strong> damit einer Bearbeitung beraubt.<br />
• Jedes einzelne Erinnerungsfragment kann als unbewusster Trigger<br />
ängstigende Flashbacks oder filmartig ablaufende Erinnerung<br />
(Intrusionen) auslösen.<br />
• Die komplexe Dissoziation als Schutzmechanismus vor weiterer<br />
Übererregung im Gehirn verhindert die Integration ins Gedächtnis<br />
<strong>und</strong> in die Identität.<br />
WS Nr.8 "<strong>Sexuelle</strong><br />
<strong>Traumatisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Bindung</strong>"<br />
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