Aktenzeichen: EK - - Kinderzentrum St. Vincent

Grundsätzlich sind Förderung, Erziehung und Begleitung eines Jugendlichen nur erfolgversprechend bei einer
entsprechenden Zustimmung des betreffenden Jugendlichen zu seiner Entwicklungsplanung und werden nur
ermöglicht durch die aktive Mitarbeit des Jugendlichen.
Art der Dokumentation
Eine zuverlässige Dokumentation wesentlicher individueller Entwicklungen und von Vorgängen, die die
Jugendlichen betreffen, erfolgt. Die Daten werden in einer Akte gesammelt und geordnet. Die Ereignisse des
Tages werden in einem Logbuch gesammelt. Dieses bildet die Grundlage für die tägliche Dienstübergabe. Die
wesentlichen Inhalte der individuellen täglichen Feedback-Gespräche mit den Jugendlichen werden ebenfalls
aufgezeichnet.
Folgende Aufzeichnungen werden durchgeführt:
• Datenblatt und Intensivplanung in der Akte
• tägliche Aufzeichnung über den Tagesablauf, Termine, Krisen, Gespräche usw.
• Teamprotokolle
• Protokolle aus den Hilfeplangesprächen
• Ergebnisse der Fallkonferenzen
• halbjährliche Entwicklungsberichte
• Protokolle über Krisen, Vorfälle, Ereignisse
• Protokolle über Eltern- und Familiengespräche
• Protokolle über Einzelzeiten
• Dokumentation verhaltenstherapeutischer Programme
• Dokumentation medizinisch relevanter Daten (Medikation, Gewicht).
2.3.2.6 Ganzheitliche und gezielte Förderung
Täglicher Betreuungsumfang
Therapeutische Jugendwohngruppe ist ganzjährig und rund um die Uhr geöffnet. Nachmittags und am Abend
ist eine doppelte Besetzung mit MitarbeiterInnen notwendig. Im Rahmen der Nachtbereitschaft schläft ein
Mitarbeiter des Teams in der Gruppe. Wenn es die Stabilität der betreuten Jugendlichen erlaubt (alle in der
Schule oder in der beruflichen Ausbildung), wird die Zeit der Betreuung am Vormittag zu Gunsten einer
dichteren Betreuung am Nachmittag oder am Abend eingeschränkt. Generell können Jugendliche jedoch auch
am Vormittag betreut werden. Die Anwesenheitszeiten der Mitarbeiter sind in einem monatlich erstellten
Dienstplan festgelegt.
Die Dienstzeiten im Einzelnen:
Tagdienst: 8.30 - 17.00 Uhr (von Montag bis Freitag)
Frühdienst: 6.00 - 9.00 Uhr (Montag bis Freitag)
Spätdienst: 14.30 - 22.30 Uhr (von Sonntag bis Donnerstag)
Abenddienst und 16.30 - 23.00 Uhr Dienstzeit, danach Nachtbereitschaft bis 6.00 Uhr am
Nachtbereitschaft: nächsten Morgen von Sonntag bis Donnerstag; Dienstzeit bis 0.30
Uhr an Freitag und Samstag.
Am Wochenende und in den Ferien wird die Dienstplanung flexibel und in Abhängigkeit von den anwesenden
Jugendlichen gestaltet. Die Nutzung dieser Zeiten für Freizeitaktivitäten im Sinne von Ressourcenorientierung
wird beim Personaleinsatz berücksichtigt. Verlängerte Ausgangszeiten der Jugendlichen und jungen
Volljährigen erfordern zusätzliche Dienstzeiten an Freitagen, Samstagen und in den Ferien. An Wochenenden,
an denen die meisten Jugendlichen nach Hause fahren (ca. 14tägig), ist ab Freitag 17.00 Uhr bis Sonntag
16.00 Uhr nur ein „einfacher“ Dienst vorgesehen.
Während einer verpflichtenden Ferienmaßnahme werden die Jugendlichen bei Vollbelegung von drei
Betreuern begleitet.
In Krisenzeiten einzelner Jugendlicher können zusätzliche Rufbereitschaften installiert werden.
Räumliche Einbindung des Personals in die Einrichtung
Es wohnt kein Mitarbeiter auf dem Gelände der Therapeutischen Jugendwohngruppe.
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Rahmenvertrag § 78 f SGB VIII; Anlage 3; Leistungsvereinbarung (Stand: 13.03.2003) - 12 -