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Hilfeplanung - Kinderzentrum St. Vincent

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<strong>Hilfeplanung</strong> – für wen?<br />

Überlegungen von:<br />

Georg Rötzer, <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong><br />

Lorenz Schmid, Amt für Jugend und Familie<br />

Dr. Volker Sgolik, Amt für Jugend und Familie<br />

Xaver Waitzhofer, <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong><br />

Fachtag 13.07.2011 <strong>Hilfeplanung</strong> – für wen? Rötzer / Schmid / Sgolik / Waitzhofer


Anlässe<br />

• Unzufriedenheiten hinsichtlich<br />

– Partizipation<br />

– Dauer und Setting von Hilfeplangesprächen<br />

– Überforderung von Kindern, Jugendlichen und Eltern<br />

• Kosten- und Zeitaufwand<br />

• grundsätzlicher Kooperation<br />

<br />

Arbeitsgruppe<br />

Erste Sitzung im Februar 2010<br />

Fachtag 13.07.2011 <strong>Hilfeplanung</strong> – für wen? Rötzer / Schmid / Sgolik / Waitzhofer


Ziele<br />

• Optimierung des Hilfeplanprozesses durch<br />

– Einbringen von Erfahrungswissen<br />

– Übernahme modellhafter Beispiele<br />

– <strong>St</strong>rukturelle Veränderungen, insbesondere<br />

hinsichtlich<br />

• Teilnehmerkreis<br />

• Dauer<br />

• Ort des Hilfeplangesprächs<br />

Fachtag 13.07.2011 <strong>Hilfeplanung</strong> – für wen? Rötzer / Schmid / Sgolik / Waitzhofer


Methoden<br />

• Beschränkung auf strukturelle Aspekte der<br />

<strong>Hilfeplanung</strong><br />

• Beschreibung des Ist-Zustandes<br />

• Sammlung von Ideen hinsichtlich der Ziele<br />

• Diskussion und Gewichtung der Ideen<br />

• Formulierung der Überlegungen<br />

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Fünf Phasen der<br />

<strong>Hilfeplanung</strong><br />

1. Information<br />

2. Vorstellung<br />

3. Fortschreibung<br />

4. Krisenberatung<br />

5. Entlassung<br />

Fachtag 13.07.2011 <strong>Hilfeplanung</strong> – für wen? Rötzer / Schmid / Sgolik / Waitzhofer


Information<br />

bisher<br />

• Oft erfolgt von Seiten<br />

des Jugendamtes die<br />

Info erst während des<br />

Vorstellungsgespräches<br />

künftig<br />

• Schriftliche und<br />

mündliche Vorabinformation<br />

des<br />

Jugendamtes an die<br />

JH-Einrichtung<br />

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Vorstellung<br />

Teilnehmerkreis<br />

• Kind / Jugendlicher<br />

• Eltern / Sorgeberechtigte<br />

• ASD-Mitarbeiter<br />

• ASD-Praktikant<br />

• Erziehungsleitung<br />

• Psychologe (Fachdienst)<br />

• Gruppenleiter<br />

• potentieller Bezugserzieher<br />

• Lehrer der E-Schule<br />

• Heilpäd. der E-Schule<br />

• Praktikant oder Zivi Heim<br />

• Kind / Jugendlicher<br />

• Eltern / Sorgeberechtigte<br />

• ASD-Mitarbeiter<br />

• Erziehungsleitung<br />

• Psychologe (Fachdienst)<br />

• Gruppenleiter<br />

• Lehrer der E-Schule (?)<br />

⇒Splitting des Gespräches<br />

⇒Peer-learning<br />

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Vorstellung<br />

Aufnahme<br />

Jugendamt bringt in<br />

Begleitung von Eltern /<br />

Sorgeberechtigte u.<br />

Kind / Jugendlichen in<br />

Einrichtung<br />

Eltern / Sorgeberechtigte<br />

bringen Kind<br />

oder Jugendlichen in<br />

Einrichtung<br />

Jugendamt ist nur im<br />

Ausnahmefall beteiligt<br />

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Fortschreibung<br />

HP-Vorbereitung durch die JH-Einrichtung<br />

• Einrichtung sammelt Infos<br />

(Gruppenbeobachtungen,<br />

Fachdienst, Schule, Ärzte)<br />

• Durchführung einer<br />

Fallkonferenz<br />

• Schreibt Entwicklungsbericht<br />

• Holt Infos von Eltern und<br />

berät sich mit Kind und<br />

Eltern<br />

• Das Kind, der Jugendliche<br />

beteiligt sich bei der<br />

Erstellung des<br />

Entwicklungsberichtes<br />

(schreibt selbst einen Teil,<br />

oder lässt schreiben)<br />

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Fortschreibung<br />

HP-Vorbereitung durch das Jugendamt<br />

• Oft unklar, wer organisiert<br />

• Keine Vorbereitungsbögen<br />

an Kind und Eltern<br />

Vorbereitung des<br />

Jugendlichen für das<br />

Hilfeplangespräch<br />

• Organisiert den Termin<br />

• Rezipiert den<br />

Entwicklungsbericht<br />

• Verschickt Vorbereitungsbögen<br />

an Kind und Eltern<br />

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Fortschreibung<br />

Durchführungsvereinbarung<br />

Kaum Durchführungsvereinbarungen<br />

kurz<br />

nach Aufnahme<br />

Durchführungsvereinbarung<br />

nach 6 bis 8<br />

Wochen mit dem Ziel<br />

der Überprüfung und<br />

Feinabstimmung der<br />

Hilfe und der Erziehungsziele<br />

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Fortschreibung<br />

Hilfeplankonferenz<br />

• Oft unklar, wer einlädt<br />

• Turnus von ½ -jährl. bis<br />

3-jährl.<br />

• Teilnehmerkreis groß<br />

• Dauer des Gespräches<br />

oft länger als 100 Minuten<br />

• Dokumentation oft<br />

aufwändig gestaltet<br />

• Entwicklungsbericht<br />

kennen Eltern und Kind<br />

oft nicht<br />

• Jugendamt lädt ein<br />

• 1/2 –jährl. Turnus<br />

• Teilnehmerkreis sehr<br />

begrenzt, z. B. keine<br />

Therapeuten, s. o.<br />

• 60 Minuten max.<br />

• Dokumentation der<br />

Erziehungsziele als<br />

Ergebnis<br />

• Entwicklungsbericht ist<br />

Eltern und Kindern<br />

bekannt<br />

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Krisenberatung<br />

Jugendamt wird erst informiert,<br />

wenn Situation<br />

eskaliert<br />

<br />

Aktionismus und zahlreiche<br />

Einzelgespräche<br />

<br />

Verärgerung<br />

Zeitnahe Durchführung von<br />

Helferkonferenzen<br />

– zum frühzeitigen<br />

Fachaustausch zum<br />

Entwicklungsstand<br />

– zur gemeinsamen<br />

Einschätzung der<br />

Entwicklung in der Familie<br />

– zu Fragen der Gefährdungen<br />

des Kindeswohls<br />

<br />

Krisenmanagement mit allen<br />

Beteiligten<br />

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Entlassung<br />

planmäßig<br />

• Jugendamt oder Heim<br />

beschließen separat<br />

Ende der Hilfe<br />

• Oft kein Abschlussgespräch<br />

• Ende der Maßnahme ist<br />

Ende der Hilfe<br />

• Abschlussbericht wird oft<br />

nicht erstellt und auch<br />

nicht eingefordert<br />

• Entscheidung über<br />

Entlassung wird<br />

gemeinsam getroffen<br />

• Abschlussgespräch<br />

(kleiner Teilnehmerkreis,<br />

s.o.)<br />

• Ziele für Anschlussmaßnahmen,<br />

evtl. auch Beteiligung<br />

einer Fachkraft<br />

der JH-Einrichtung bei<br />

Aufnahmegespräch<br />

• Abschlussbericht durch<br />

JH-Einrichtung<br />

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Entlassung<br />

unplanmäßig<br />

Kind / Jugendlicher wird<br />

fristlos entlassen<br />

• Gemeinsame Klärung, ob<br />

Fortführung der Hilfe<br />

möglich erscheint<br />

• Nennung der Bedingungen<br />

• Gemeinsame Entwicklung<br />

eines Worst-Case-<br />

Planes<br />

• Entwicklung einer Perspektive<br />

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Herausforderungen<br />

• Teilnehmer am HPG, insbes. Beteiligung<br />

Lehrer<br />

• Durchführungsvereinbarung nach 6 bis 8<br />

Wochen<br />

• Turnus und Dauer der HPG<br />

• Methodische Ausgestaltung<br />

• Entwicklungsbericht an alle<br />

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Und jetzt?<br />

• Arbeitsgruppe soll weiterhin bestehen<br />

• Interne Kommunikation und Diskussion<br />

fördern<br />

• Nicht reden, sondern handeln<br />

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Frage<br />

WAS IST IHRE<br />

MEINUNG DAZU?<br />

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