Informationsmappe Kuchelauer Yachthafen ... - via donau
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2013<br />
INFORMATIONSMAPPE KUCHELAUER YACHTHAFEN |<br />
KUCHELAUER HAFENSTRASSE 2, 1190 WIEN
2<br />
Zusammenfassung<br />
Ziel<br />
Fortbetrieb <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau.<br />
Adresse<br />
<strong>Yachthafen</strong> Kuchelau, 1190 Wien, <strong>Kuchelauer</strong> Hafenstraße 2.<br />
Grundflächen<br />
Gesamtfläche: 19.310 m², überbaute Nutzfläche: rund 800 m².<br />
Strom-Km: 1.934,9 – 1.935,5<br />
Angebotsfrist<br />
Bis: Montag, 25.03.2013, 12:00 Uhr (Einlangen).<br />
Betreff: Interessentenbekundung <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>.<br />
Sollten mehrere Angebote einlangen, behält sich <strong>via</strong> <strong>donau</strong> vor, das beste Angebot zu<br />
ermitteln.<br />
Kontakt<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH.<br />
A-1220 Wien, Donau-City-Strasse 1<br />
DI Dr. Harald Beutl<br />
tel.: +43 5 04321-1629<br />
fax: +43 5 04321-1050<br />
mob.: +43 664 80842-1629<br />
harald.beutl@<strong>via</strong>-<strong>donau</strong>.org<br />
http://www.<strong>via</strong>-<strong>donau</strong>.org
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Liegenschaftsdaten <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau - Überblick .................................................................... 4<br />
1.1. Allgemeines ............................................................................................................................. 4<br />
1.1.1. Unternehmen <strong>via</strong> <strong>donau</strong> ......................................................................................................... 4<br />
1.1.2. Kurze Historie – Areal <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong> ........................................................................ 4<br />
1.1.3. Zukünftige Nutzung ................................................................................................................. 5<br />
1.1.4. Lagebeschreibung der Liegenschaft und Verkehrserschließung ............................................. 5<br />
1.2. Flächenwidmung ..................................................................................................................... 7<br />
1.3. Grundbuchangaben ................................................................................................................. 9<br />
1.4. Altlastenkataster .................................................................................................................... 10<br />
1.5. Denkmalschutz ....................................................................................................................... 10<br />
1.6. Bücherliche Belastungen und Beschränkungen ..................................................................... 10<br />
1.7. Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur .......................................................................... 10<br />
1.8. Hochwasserschutz .................................................................................................................. 12<br />
2. Bestandareal – Detailinformation .................................................................................................. 13<br />
2.1. Lagebeschreibung Anlagen und Gebäude .............................................................................. 13<br />
2.2 Einfriedung ............................................................................................................................. 14<br />
2.3 Gebäude ................................................................................................................................. 15<br />
2.4 <strong>Yachthafen</strong>becken .................................................................................................................. 16<br />
2.5 Tankstelle für Motorboote ..................................................................................................... 17<br />
2.6 Ausstreifanlagen ..................................................................................................................... 17<br />
2.7 Lagerplätze ............................................................................................................................. 18<br />
3. Verfahren ....................................................................................................................................... 20<br />
3.1. Bedingungen für die Teilnahme ............................................................................................ 20<br />
3.2. Verfahren über den Entscheid des zukünftigen Mieter ......................................................... 23<br />
4. Anhang ........................................................................................................................................... 25<br />
4.1 Grundbuchauszüge zum <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong> ................................................................... 25<br />
4.2 Zeichenerklärungen Flächenwidmungsplan .......................................................................... 29
4<br />
1. Liegenschaftsdaten <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau - Überblick<br />
1.1. Allgemeines<br />
1.1.1. Unternehmen <strong>via</strong> <strong>donau</strong><br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH (<strong>via</strong> <strong>donau</strong>) wurde mit 1. Jänner 2005<br />
vom österreichischen Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) zur Erhaltung<br />
und Entwicklung der Wasserstraße Donau gegründet.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> sorgt für eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur der Wasserstraße Donau.<br />
Gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern aus ganz Europa arbeitet das Unternehmen<br />
an der Attraktivierung, Modernisierung, Ökologisierung und stärkeren Nutzung der Donauschifffahrt.<br />
Das Unternehmen versteht sich als starker Partner der Wirtschaft. <strong>via</strong> <strong>donau</strong> ist zudem für viele<br />
ökologische Wasserbau- und Renaturierungsprojekte verantwortlich: diese geben dem Fluss seinen<br />
natürlichen Bereich zurück und schaffen neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Zum Schutz der<br />
Bevölkerung errichtet und betreibt <strong>via</strong> <strong>donau</strong> Hochwasserschutzdämme und -anlagen und nimmt<br />
wichtige Hochwasserschutzagenden entlang der Donau und an der March/Thaya wahr.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> steht im Eigentum der Republik Österreich. Die Aufgaben der Gesellschaft sind im<br />
Wasserstraßengesetz (BGBl. I Nr. 177/2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010) geregelt.<br />
Durch die Umsetzung dieses Vorhabens soll ein weiterer Meilenstein für die<br />
Infrastrukturqualitätsverbesserung entlang der Donau erreicht werden.<br />
1.1.2. Kurze Historie – Areal <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong><br />
Die bestehende Infrastruktur im <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong> wurde zwischen den Jahren 1966-1969 von<br />
einem früheren Bestandnehmer geplant und errichtet. Die zweckgebundene Benutzung der<br />
Grundstücke ermöglichte ein Bestandvertrag zwischen der Liegenschaftseigentümerin (Republik<br />
Österreich), vertreten durch das frühere Bundesstrombauamt, und der Donau-Raststätte<br />
Kahlenbergerdorf Ges.m.b. H.<br />
Die Errichtungs-, Erhaltungs- und Betriebskosten der Gebäude und Anlagen (Stege, Ausstreifanlagen,<br />
Tankstellte etc.) sowie das gesamte unternehmerische Risiko oblagen dem Bestandnehmer. Zudem<br />
hatte er die Rechtskonformität hinsichtlich des Schifffahrtsrechts, Wasserrechts, Baurechts,<br />
Gewerberechts, Umweltrechts etc. für alle Aktivitäten und Gegenstände auf dem Areal zu erlangen<br />
und zu erhalten. Dies waren die wesentlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftsaktivitäten des<br />
Betreibers in den letzten 45 Jahren.<br />
Seit November 2012 wurde der <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong> von der <strong>via</strong> <strong>donau</strong> übernommen, verwaltet<br />
und interimsmäßig betrieben. Sämtliche Gebäude und Anlagen auf dem Bestandareal wurden vom<br />
Betreiber mit dem derzeitigem Erhaltungsstatus übergeben und stehen nun im Eigentum der<br />
Republik Österreich.
5<br />
Ziel der kurzfristigen Geschäftsübernahme des <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s durch <strong>via</strong> <strong>donau</strong> ist die<br />
Sicherstellung des Fortbetriebs des <strong>Kuchelauer</strong> Hafens durch einem neuen Betreiber sowie die<br />
Weiterführung des bestehenden Kundenstocks an Bootseinstellern.<br />
1.1.3. Zukünftige Nutzung<br />
Die Nutzung und Entwicklung des <strong>Yachthafen</strong>areals Kuchelau sollen einen Beitrag zur Förderung der<br />
Donauschifffahrt leisten und sind Teil der Eigentümerstrategie, die multifunktionale Infrastruktur<br />
entlang der Donau qualitativ zu verbessern.<br />
Drei Bedingungen sind vom zukünftigen Betreiber zumindest zu erfüllen:<br />
1. Entwicklung und Betrieb eines <strong>Yachthafen</strong>s samt der zugehörigen Anlagen<br />
2. Entwicklung und Betrieb eines Gastronomiebetriebes im <strong>Yachthafen</strong><br />
3. Entwicklung und Betrieb einer/der Tankstelle für Motorboote im <strong>Yachthafen</strong><br />
Sämtliche Aktivitäten haben unter folgenden Prämissen zu erfolgen:<br />
• Nachhaltigkeit<br />
• Sicherheit<br />
• Innovation<br />
• Umweltschutz<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
1.1.4. Lagebeschreibung der Liegenschaft und Verkehrserschließung<br />
Die von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH (<strong>via</strong> <strong>donau</strong>) zur Verwertung<br />
gelangende Liegenschaft (<strong>Yachthafen</strong> Kuchelau) liegt direkt an der Donau, am nord-westlichen Rand<br />
des Wiener Stadtgebietes in einem landschaftlich einzigartigen Ambiente am Fuße des Kahlenbergs.<br />
Die Liegenschaft ist über die <strong>Kuchelauer</strong> Hafenstraße Nr. 2, im 19. Wiener Gemeindebezirk (Döbling)<br />
erreichbar.<br />
Der Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz ist über das Wiener Bussystem (Linie 239, Haltestelle<br />
Kahlenbergerdorf) gegeben, die über die Anschlussstelle an der Schnellbahn S40 (Haltestelle<br />
Nußdorf) und an der U-Bahn U4 (Haltestelle Heiligenstadt) erreicht werden kann. Die Zufahrt zum<br />
<strong>Yachthafen</strong> mit dem PKW oder LKW erfolgt über die Abfahrt Kahlenbergerdorf von der B14. Die<br />
Zufahrt hat eine Höhenbeschränkung von 3,6 m aufgrund eines Durchganges unter der B14.<br />
Direkt neben dem Grundstück verläuft der Donauradweg, der auch von Fußgängern verstärkt zur<br />
Naherholung genutzt wird. Unweit des <strong>Yachthafen</strong>s, in östlicher Richtung, befinden sich an der<br />
Donaupromenade die hochfrequentierten Anlegestellen für die Passagierschifffahrt.
6<br />
Nordwestlich des <strong>Yachthafen</strong>s Kuchelau, hinter einem Hochwasserschutzdamm der<br />
Donauhochwasserschutz-Konkurrenz, befindet sich der langgezogene <strong>Kuchelauer</strong> Hafen (siehe<br />
nachstehende Karte). Dieser wird vorwiegend von Motorbootclubs, Paddel- und Rudervereinen<br />
sowie von privaten Anrainern genutzt.<br />
(ViennaGIS, 03.01.2013, Übersicht)<br />
Hafen Kuchelau<br />
<strong>Yachthafen</strong> Kuchelau<br />
Passagierschifffahrtsanlegestellen<br />
Der <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau befindet sich auf den Liegenschaften KG 01505 Kahlenbergerdorf, EZ 324,<br />
GSt-Nr. 321; EZ 325, GSt-Nr. 320 und KG 01614 Schwarze Lackenau, EZ 643, GSt-Nr. 67/1, welche sich<br />
im Eigentum der Republik Österreich befinden.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH wurde mit Fruchtgenussvertrag vom<br />
23. Dezember 2011 das Fruchtgenussrecht über die oben angeführten Grundstücke eingeräumt. Sie<br />
ist daher berechtigt, die Grundstücke sowie die darauf befindlichen Gebäude und Anlagen in Bestand<br />
zu geben.<br />
Das Areal hat eine Größe von rund 19.310 m² (Umfang 845 m) und ist nördlich durch den<br />
Donaustrom und die Uferböschungen begrenzt. In nordwestlicher Richtung schließen Grundstücke,<br />
die im Eigentum der Stadt Wien stehen (z.B. GSt. Nr. 324/1 EZ 21), an.<br />
In der folgenden Karte sind die von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> verwalteten Flächen transparent dargestellt. <strong>via</strong> <strong>donau</strong><br />
ist der Rechtsnachfolger der in der Digitalen Katastermappe des Bundesamtes für Eich- und<br />
Vermessungswesen als Grundstückseigentümer geführten Bundewasserstraßen-Verwaltung (BWV).
7<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012; Darstellung der Eigentumsverhältnisse, Grundlage: Digitale Katastermappe des Bundesamtes<br />
für Eich-und Vermessungswesen, Stand 01.04.2011)<br />
1.2. Flächenwidmung<br />
Gemäß des Wiener Flächenwidmungs- und Bebauungsplans idgF. und auf Basis der Angaben des<br />
ViennaGIS (Geografische Informationssystem der Stadt Wien) vom 04.01.2013 sind die Flächen des<br />
<strong>Yachthafen</strong>s Kuchelau wie auch die Donau selbst in diesem Abschnitt mit der Widmungskategorie<br />
„Verkehrsband“ belegt. Der betreffende Flächenwidmungsplan- und Bebauungsplan wird auf<br />
Grundlage der Wiener Bauordnung idgF. erstellt.<br />
„Als Verkehrsbänder können Straßenzüge und Verkehrswege von übergeordneter Bedeutung<br />
(Bundeskompetenz) ausgewiesen werden: v.a. Eisenbahntrassen, Bundesstraßen- und<br />
Autobahntrassen, aber nur insoweit, als Flächen betroffen sind, die unmittelbar mit diesem<br />
Verkehrszweck verknüpft sind (wie Bahnhofsbauten, Autobahnraststätten, nicht aber etwa allgemein<br />
zugängliche Tankstellen auf Bahnhofsflächen). Verkehrsbänder sind kein Öffentliches Gut.“<br />
(Wirtschaftskammer Wien , 04.01.2013, http://portal.wko.at/).
8<br />
(ViennaGIS, 04.01.2013)<br />
VB = Verkehrsband<br />
Die Widmungskategorie „Verkehrsbänder“ ist nicht näher in der Wiener Bauordnung idgF. definiert.<br />
Interessen des Eigentümers und der Zweck sind für die Nutzung bzw. Errichtung von Gebäuden<br />
wesentlich. Die Flächen haben aufgrund ihrer Lage ein hohes Hochwasserrisiko (siehe dazu Kapitel<br />
1.8 Hochwasserschutz).<br />
Es gibt derzeit kein laufendes Umwidmungsverfahren der Wiener Stadtplanung oder eine Erwähnung<br />
der Region als Zielgebiet im derzeit gültigen Wiener Stadtentwicklungsplan STEP 2005.
9<br />
1.3. Grundbuchangaben<br />
Wie bereits unter Punkt 1.2. erwähnt, besteht der <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau aus Teilflächen folgender<br />
Liegenschaften:<br />
• GSt. Nr. 321, EZ 324 Katastralgemeinde Kahlenbergerdorf (Döbling, 19. Bezirk)<br />
• GSt. Nr. 320, EZ 325 Katastralgemeinde Kahlenbergerdorf (Döbling, 19. Bezirk)<br />
• GSt. Nr. 67/1, EZ 643 Katastralgemeinde Schwarze Lackenau (Floridsdorf, 21. Bezirk)<br />
321<br />
320<br />
320<br />
67/1<br />
67/1<br />
(ViennaGIS, 04.01.2013)
10<br />
1.4. Altlastenkataster<br />
Im Altlastenkataster des Österreichischen Umweltbundesamtes sind die Grundstücke Nr. 67/1, EZ<br />
643 KG Schwarze Lackenau (Floridsdorf), Nr. 320, EZ 325 KG Kahlenbergerdorf (Döbling) und Nr. 321,<br />
EZ 324 KG Kahlenbergerdorf als nicht-kontaminiert bzw. als „nicht eingetragen“ gemeldet.<br />
1.5. Denkmalschutz<br />
Gemäß § 3 Abs. 4 des Bundesgesetzes vom 25.9.1923, BGBl. Nr. 533/23, in der Fassung BGBl. I Nr.<br />
170/1999 und BGBl. I Nr. 2/2008 sind in der Liste des Bundesdenkmalamt keine Gebäude des<br />
<strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s bisher unter Denkmalschutz gestellt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen,<br />
dass diese Liste rechtlich nicht verbindlich ist (Bundesdenkmalamt, http://www.bda.at/downloads,<br />
04.01.2013).<br />
1.6. Bücherliche Belastungen und Beschränkungen<br />
Es bestehen keine bücherlichen Belastungen und Beschränkungen im Vermietungsareal <strong>Yachthafen</strong><br />
Kuchelau gemäß Grundbuch (siehe dazu Anhang 4.1).<br />
1.7. Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur<br />
Die gegenständliche Bestandsache ist an die Versorgungs- und Entsorgungseinrichtung wie Wasser,<br />
Strom, Gas und Telekommunikation angeschlossen.<br />
• Wasser: Die Wasserversorgung mit Trinkwasser erfolgt durch die Wiener Wasserwerke. Die<br />
Wasseruhr befindet sich im Rasthaus Gebäude.<br />
• Strom: Die Stromversorgung erfolgt durch die Wien Energie. Der Stromzähler befindet sich im<br />
Rasthaus Gebäude.<br />
• Gas: Auf den Liegenschaften bestehen zwei Gasanschlüsse über die Wien Energie. Die Heizung<br />
des Rastgebäudes erfolgt über Gaskonvektoren und eine Gastherme. Die Gaszähler sind im<br />
Rasthaus Gebäude eingebaut.<br />
• Abwasser- und Niederschlagswasserentsorgung: Am Grundstück befindet sich eine Senkgrube<br />
in der Fäkal- und Schmutzwässer aus dem Rasthaus und dem Sanitärobjekt eingeleitet werden.<br />
Das Gesamtvolumen der auftriebssicheren Stahlbetonsenkgrube beträgt 39,5 m³.<br />
Die Einleitung von auf Dach- und Freiflächen anfallenden Niederschlagswässern erfolgt in die<br />
Donau. Es ist anzumerken, dass der letzte Abschnitt der Rohrleitung samt Kontrollschacht und<br />
Mündungsbauwerk nicht in der Bestandfläche liegt. Die Benützung wird mit dem zukünftigen<br />
Bestandnehmer zu regeln sein.
11<br />
In blauer Farbe ist das Mündungsrohr für die<br />
Einleitung von Niederschlagswässern der<br />
Liegenschaft in die Donau außerhalb der zu<br />
vergebenden Bestandflächen eingezeichnet<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012).<br />
Im Bereich des Hafenbeckens verlaufen auf der Bestandfläche die beiden kanalisierten Gerinne bzw.<br />
Ausmündungen des Schablerbaches. Die Duldung von Instandhaltungsarbeiten im Zusammenhang<br />
mit den Ausmündungen wird mit dem zukünftigen Bestandnehmer geregelt.<br />
In grüner Farbe ist die kanalisierte<br />
Ausmündung des Schablerbaches<br />
eingezeichnet (<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012).
12<br />
1.8. Hochwasserschutz<br />
Das zu vermietende Bestandareal liegt innerhalb des HQ100 (siehe folgende Abbildung), das heißt im<br />
Abflussbereich eines Donauhochwassers mit zumindest 100jährlicher Eintrittswahrscheinlichkeit.<br />
(HQ100 bezeichnet jene Abflusswassermenge, die statistisch einmal in 100 Jahren auftritt.). Sämtliche<br />
Anlagen haben daher den Anforderungen dieses, Hochwasserrisikos und u.a. den relevanten<br />
Bedingungen des Österreichischen Wasserrechts zu entsprechen.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2013; Hochwasseranschlagslinien HQ100 = rote Linie, HQ300 = blaue Linie)
13<br />
2. Bestandareal – Detailinformation<br />
2.1. Lagebeschreibung Anlagen und Gebäude<br />
Die von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> zu verwertende Bestandfläche ist gemäß folgender Karte mit roter Linie<br />
eingezeichnet. Die Benützung des Motorbootausstreifplatzes (nicht rot umrandet, im nordwestlichen<br />
Bereich) sowie die Benützung des zur Tankstelle gehörenden Steges werden ebenso mit dem<br />
künftigen Bestandnehmer geregelt.<br />
Bestehende Anlagen und Gebäude<br />
• Tankstelle und Tank-Steg<br />
• Motorbootausstreifanlage 1<br />
• Rasthaus<br />
• Wasch- und WC Anlage<br />
• Lager- Abstellplätze, Parkplätze<br />
• Stege für Motorboot<br />
(große Teile der Stege wurden<br />
bereits entfernt, Karte stimmt<br />
mit Status nicht überein, siehe<br />
Kapitel Hafenbecken 2.4)<br />
• Motorbootausstreifanlage 2<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2013)
14<br />
Das Areal hat eine Größe von rund 19.310 m² (Umfang 845 m) und ist nördlich durch den<br />
Donaustrom und die Uferböschungen begrenzt. In nordwestlicher Richtung schließen Grundstücke<br />
die im Eigentum der Stadt Wien stehen (z.B. Nr. 324/1 EZ 21) an.<br />
Der Bereich des eingefriedeten Sendemastes und sämtliche Böschungsbereiche inklusive<br />
Treppelwege in Richtung des Donauflusses sind aus der Bestandfläche ausgenommen.<br />
2.2 Einfriedung<br />
Das Grundstück ist jeweils durch Zäune, Mauern und ein massives Schiebetor in Richtung <strong>Kuchelauer</strong><br />
Hafenstraße landseitig gesichert. In südlicher Richtung grenzen ein Fuß- und Radweg, Grünstreifen,<br />
die zweigleisige OEBB-Trasse (Schnellbahn S40) und die Klosterneuburgerstraße (B14) an das<br />
<strong>Yachthafen</strong>areal an.<br />
Innerhalb des Geländes sind der eigentliche Hafen- und der Parkplatzbereich mittels eines massiven<br />
Zauns getrennt.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)<br />
In der Einfriedung des <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s befindet sich auch eine Teilfläche, die in der<br />
Verwaltung des Wiener Hafens steht.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2013)<br />
Der bisherige Bestandnehmer hatte mit beiden Eigentümern (Republik Österreich und Wiener Hafen)<br />
einen Bestandvertrag, sodass in der Einfriedung des <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s auch die Fläche der<br />
Stadt Wien aufgenommen ist. Diese Teilflächen der Stadt Wien sind durch die Einfriedung daher
15<br />
derzeit nur über Grundflächen der Republik Österreich durch das Eingangstor erreichbar. Nach<br />
Kenntnis von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> sind die Flächen der Stadt Wien derzeit vermietet. Aufgrund dieser<br />
Einfriedungssituation, ist die Zufahrt der Stadt Wien im Zuge der Vertragsverhandlungen noch zu<br />
klären.<br />
2.3 Gebäude<br />
Auf dem Areal befinden sich das so genannte Rasthaus (1) und eine freistehendes Sanitärgebäude<br />
(2).<br />
1. Das „Rasthaus“ ist ein zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach und außenliegenden Treppen.<br />
Die Grundform des Hauses ist ein Rechteck mit der Langseite parallel zum Fluss. Das Gebäude<br />
wurde auf einem Säulenfundament in den Jahren 1968/69 errichtet, ist nicht unterkellert und<br />
wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals umgebaut bzw. erweitert (ausgewählte Pläne,<br />
können als pdf-Datei unter http://www.<strong>via</strong>-<strong>donau</strong>.org/kuchelau bezogen werden.).<br />
Das Untergeschoss hat eine Grundfläche von rund 450 m² und wurde u.a. als Shop, Lager und<br />
Werkstatt genutzt. Es ist nach Wasserrechtsbescheid so zu adaptieren, dass dieses vom<br />
Hochwasser durchflutet werden kann.<br />
Im oberen Stockwerk wurde ein Restaurant (ca. 150 m²) mit Küche, Kühlraum, Toiletten,<br />
Waschraum, Lagerraum, Büros und Sanitärbereichen betrieben. Zudem sind rund 200 m² als<br />
Terrasse ausgebaut. Auf der Westseite des Gebäudes sind 80 m² der Terrasse mit einer leichten<br />
Holzkonstruktion überdacht.<br />
Dieses Objekt wird unmöbliert und geräumt (besenrein) vermietet. Der Zustand des<br />
Gesamtgebäudes ist renovierungsbedürftig. Genauere Details sind im Rahmen einer Begehung<br />
vom Interessenten mit qualifizierten Gutachtern zu verifizieren. Der Bauakt liegt bei <strong>via</strong> <strong>donau</strong><br />
zur Einsicht für den Interessenten auf.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)<br />
2. Am Gelände befindet sich eine Wasch- und WC-Anlage. Deren Abwässer werden in eine zentrale<br />
Senkgrube gemeinsam mit den Abwässern des Rasthauses entsorgt. Das Objekt wird geräumt<br />
und besenrein vergeben. Der Zustand des Gebäudes ist renovierungsbedürftig. Es ist nicht
16<br />
beheizbar. Genauere Details sind im Rahmen einer Begehung vom Interessenten mit einem<br />
qualifizierten Gutachter zu verifizieren.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)<br />
2.4 <strong>Yachthafen</strong>becken<br />
Das Hafenbecken des <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s hat eine Wasserflächenausdehnung von rund 7.200<br />
m². Anders als in den Bildern der vorliegenden <strong>Informationsmappe</strong> (z.B.: Orthofotos) teilweise<br />
dargestellt, wurden von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> große Teile der Steganlagen aufgrund fehlender Betriebssicherheit<br />
entfernt (siehe nachstehende Grafik). Das Hafenbecken und die Hafeneinfahrt werden von <strong>via</strong> <strong>donau</strong><br />
tiefenvermessen und in einem guten Zustand übergeben.<br />
Die Versorgung der Liegeplätze im Hafenbecken mit Strom und Wasser ist provisorisch möglich.<br />
Details sind im Rahmen einer Begehung durch den Interessenten zu verifizieren.<br />
Derzeit (Wintersaison 2012/2013) sind 24 Einstellverträge abgeschlossen. Für die Sommersaison gibt<br />
es bereits ca. 35 Anfragen für die Einstellung von Booten.<br />
(Google Earth, 2013 und <strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2013, aktueller Status Hafenbecken)<br />
Die mit oranger Farbe gekennzeichneten Stege auf dem oben stehenden Bild wurden im Rahmen<br />
der Betriebssicherheitsherstellung entfernt.
17<br />
2.5 Tankstelle für Motorboote<br />
Am nordwestlichen Ende des Geländes ist eine Tankanlage für Motorboote errichtet. Die Versorgung<br />
der Tankanlage (Zapfsäule, Schlauchleitungen mit schwenkbarem Betankungsarm) erfolgt über einen<br />
unterirdischen, doppelwandigen Zweikammertank mit einem Fassungsvermögen von rund 16.000 l.<br />
Zudem wurde eine schwimmende Steganlage zur Betankung von Sportfahrzeugen in Höhe der<br />
rechtsufrigen Einfahrt in den <strong>Kuchelauer</strong> Hafen errichtet.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)<br />
2.6 Ausstreifanlagen<br />
Am nordwestlichen Ende des Areals, auf Höhe der Einfahrt zum <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau, unmittelbar<br />
neben der Tankstelle, befindet sich eine Ausstreifanlage für Motorboote (= Slip Anlage) mit der<br />
Schiffe ins und aus dem Wasser befördert werden können. Technisch erfolgt diese Aktivität über ein<br />
landseitiges Windensystem, einem Ausstreifplatz und beidseitigen Stegen. Die Anlage ist derzeit nicht<br />
betriebssicher. Eine Haftung für die Funktionstüchtigkeit wird ausgeschlossen.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)
18<br />
Unmittelbar am <strong>Yachthafen</strong>becken befindet sich eine zweite Motorbootausstreifanlage. Boote<br />
können mit dieser Einrichtung gemeinsam mit dem Bootsanhänger ins und aus dem Wasser gehievt<br />
werden. Die Haftung für die Funktionstüchtigkeit wird im Vertrag ausgeschlossen. Die Anlage ist<br />
derzeit nicht betriebssicher.<br />
2.7 Lagerplätze<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)<br />
Mit Ausnahme des Hafenbeckenbereichs sind die restlichen Flächen betoniert bzw. asphaltiert und<br />
wurden bisher als Lagerplätze für Schiffe und Schiffsanhänger sowie PKW, LKW, Container und<br />
Wohnwagen genutzt.<br />
Zudem ist nordwestlich des separaten Sanitärgebäudes eine erhöhte Abstellfläche (auf drei Seiten<br />
mit Mauern befestigt) im Ausmaß von 13x7 m errichtet worden. Der Bereich zwischen<br />
Grundstückseinfahrt und Rasthaus wurde als Kundenparkplatz genutzt.<br />
(<strong>via</strong> <strong>donau</strong>, 2012)
19<br />
Folgende Grafik zeigt den Auswechslungsplan im Rahmen des Neubaus der Raststätte im <strong>Yachthafen</strong><br />
Kuchelau (1968, Donauraststätte Kahlenbergerdorf).
20<br />
3. Verfahren<br />
Das Verfahren zum Fortbetrieb des <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s wird laut nachstehendem Plan<br />
abgewickelt. Interessenten werden eingeladen an diesem Verfahren teilzunehmen und ein<br />
verbindliches Angebot abzugeben.<br />
3.1. Bedingungen für die Teilnahme<br />
Folgende Bedingungen sind seitens der Interessenten für den Verwertungsprozess zu beachten:<br />
Allgemeines<br />
Beachtung der Angaben in dieser Verkaufsmappe. Alle Angaben und Daten basieren auf Unterlagen<br />
von <strong>via</strong> <strong>donau</strong>. <strong>via</strong> <strong>donau</strong> leistet keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> behält sich vor, das Verfahren jederzeit und einseitig – unter Beachtung des Transparenzund<br />
Gleichbehandlungsgebotes – zu verändern, das Verfahren abzubrechen oder zu unterbrechen.<br />
Das Verfahren wird ausschließlich in deutscher Sprache durchgeführt. Unterlagen sind in deutscher<br />
Sprache vorzulegen.<br />
Dem Interessenten, mit dem die Vertragsverhandlungen letztendlich aufgenommen werden, die in<br />
den Abschluss eines Vertrages münden sollen, soll die Möglichkeit einer langfristigen Nutzung der<br />
Liegenschaften vertraglich eingeräumt werden.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> haftet gegenüber dem Interessenten nicht für allfällige im Zusammenhang mit der<br />
Teilnahme am Verfahren und der Untersuchung der Liegenschaft entstehende Kosten oder<br />
Gebühren, auch dann nicht, wenn sich <strong>via</strong> <strong>donau</strong> entscheiden sollte, den Verwertungsprozess zu<br />
ändern, zu unterbrechen oder vorzeitig abzubrechen.<br />
Zweck des Vertragsabschlusses<br />
Entwicklung und Betrieb eines <strong>Yachthafen</strong>s samt der zugehörigen Anlagen (wie Stege,<br />
Ausstreifanlage, Sanitärbereich etc.).<br />
Betrieb eines Restaurant-/Gastronomiebetriebes im <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau.<br />
Entwicklung und Betrieb für den <strong>Yachthafen</strong>betrieb ergänzender Dienstleistungen wie eine<br />
Tankstelle (oder die Lagerung und Reparatur der Schiffe etc.).<br />
Sicherstellung von grundlegenden Investitionen gemäß einem vorzulegenden Konzept zur<br />
Wiederaufnahme des Betriebes.<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Ziel ist der Abschluss eines Vertrages.<br />
Sämtliche Kosten für die Entwicklung, Aus-, Neu-, Umbau, Erhaltung und Instandhaltung der<br />
Gebäude, Anlagen und Liegenschaft sowie der Vor- und Entsorgungsinfrastruktur und
21<br />
Baggerungsarbeiten im Hafenbecken und in der Hafeneinfahrt sind vom Vertragspartner zu tragen.<br />
Alle zum Betrieb erforderlichen behördlichen Genehmigungen, hat der Bestandnehmer auf eigene<br />
Kosten und eigenes Risiko einzuholen.<br />
Sofern sich Interessenten an diesem Verfahren beteiligen, die über eine aufrechte Maklerkonzession<br />
verfügen, machen wir darauf aufmerksam, dass die Verwendung und Weitergabe von Unterlagen an<br />
Dritte nicht gestattet ist, es sei denn <strong>via</strong> <strong>donau</strong> stimmt der Verwendung und Weitergabe<br />
ausdrücklich schriftlich zu. Es besteht jedenfalls kein Anspruch auf eine Abgeberprovision.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sollten aufgrund des vorgelegten Konzeptes die<br />
Einräumung eines Baurechtes oder die vertragliche Umsetzung zur Errichtung eines Superädifikats<br />
erforderlich sein, dass die Begründung dieser Rechte der Zustimmung der<br />
Liegenschaftseigentümerin bedarf.<br />
Wenn sich eine erst zu gründende Gesellschaft am Verfahren beteiligt, haften der Interessent und<br />
die zugründende Gesellschaft solidarisch für die zu übernehmenden vertraglichen Verpflichtungen.<br />
Sämtliche Gewährleistungsansprüche für die Umsetzung des Projektes, für die Funktionstüchtigkeit<br />
der Anlagen, für die Beschaffenheit des Areals zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen und des<br />
Vertragszweckes werden von <strong>via</strong> <strong>donau</strong> ausgeschlossen.<br />
Alle erforderlichen Behördenverfahren sind auf eigenes Risiko und eigene Kosten zu führen.<br />
Die Betriebspflicht muss vertraglich zugesichert werden.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> wird eine langfristige Nutzung des Areals abhängig von der Höhe der geplanten<br />
Investitionen vertraglich einräumen.<br />
Anbot des Interessenten soll mindestens enthalten:<br />
Vorlage eines Entwicklungskonzeptes inklusive Businessplan, Zeitplan und Investitionsplan.<br />
Für die geplanten Investitionen ist die Vorlage eines Nachweises in Form einer unwiderruflichen<br />
Finanzierungszusage einer Bank, die in Österreich eine Niederlassung hat, erforderlich. Diese<br />
Finanzierungszusage erübrigt sich, wenn der Interessent in sonstiger Weise nachweist oder<br />
glaubhaft macht, dass er über die geeigneten Finanzierungsmittel verfügt. Zu diesem Nachweis<br />
geeignet sind insbesondere Kopien von den Namen des Interessenten ausweisenden Sparbüchern,<br />
Konto-und Depotauszügen sowie sonstigen Bankbestätigungen.<br />
Wenn die Verfahrensbeteiligung durch einen Parteienvertreter oder einen sonstigen Vertreter<br />
erfolgt, ist der vollständige Name des Auftraggebers bekannt zu geben und die schriftliche<br />
Vollmacht vorzulegen.<br />
Vorlage von Referenzen die geeignet sind, die erfolgreiche Führung z.B. eines Unternehmens, eines<br />
Gastronomiebetriebes, einer Hafenanlage etc. nachzuweisen.<br />
Vorlage des Firmenbuchauszugs und der Bilanzen der letzten drei Jahre.<br />
Abgaben eines jährlichen Zins- bzw. Mindestzinsangebotes:<br />
Die Angabe eines Angebotes soll durch die Darstellung des geplanten jährlichen<br />
Bruttogesamtumsatzes auf dem Bestandareal und die jährliche, prozentuelle Beteiligung von <strong>via</strong>
22<br />
<strong>donau</strong> an diesem jährlichen Bruttogesamtumsatz erfolgen (=Zinsangebot).<br />
Ein jährlicher Mindestzins in Höhe von 70 % des errechneten Bestandzinses (=Zinsangebot) muss<br />
vertraglich zugesichert werden.
23<br />
3.2. Verfahren über den Entscheid des zukünftigen Mieter<br />
Im Folgenden werden die genauen Verfahrensschritte aufgelistet:<br />
Aktivität Zeitrahmen<br />
Die Veröffentlichung der Ankündigung und der <strong>Informationsmappe</strong> für die<br />
Betreibersuche für den <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>s erfolgt am 21.02.2013.<br />
Unterlagen können unter der Website-Adresse: http://www.<strong>via</strong><strong>donau</strong>.org/kuchelau<br />
elektronisch bezogen werden.<br />
Die Vereinbarung von Besichtigungsterminen vor Ort erfolgt unter der der E-Mail<br />
Adresse: office@<strong>via</strong>-<strong>donau</strong>.org<br />
Betreff: Besichtigungstermin <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong>,<br />
Ansprechperson: Dr. Harald Beutl<br />
Interessenten werden gebeten, ihr Anbot bis Montag, 25.03.2013, 12:00 Uhr<br />
(Einlangen) <strong>via</strong> Post abzugeben.<br />
<strong>via</strong> <strong>donau</strong> - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH.<br />
A-1220 Wien, Donau-City-Strasse 1<br />
Das Anbot hat mindestens zu enthalten:<br />
o Anschreiben<br />
o Darstellung des Betreibers und des etwaigen Konsortiums (siehe<br />
oben)<br />
o Entwicklungskonzept inklusive Businessplan, Zeitplan und<br />
Investitionsplan.<br />
o Finanzierungszusage oder adäquater Unterlagen (siehe oben)<br />
o Vorlage der Referenzen; Firmenbuchauszug und Bilanz (siehe oben)<br />
o Abgabe eines jährlichen Zins- bzw. Mindestzinsangebotes (siehe<br />
oben)<br />
Das Anbot ist in einem geschlossenes Kuvert mit der Beschriftung<br />
„Interessentenbekundung <strong>Yachthafen</strong> Kuchelau“ zu versenden.<br />
Bewertung und Reihung des Angebotes erfolgt nach folgenden Kriterien:<br />
• Höhe des jährlichen Mindestzinsangebotes (50 %)<br />
• Höhe der geplanten Investitionen (15 %)<br />
• Qualität des Entwicklungskonzeptes (Plausibilität, Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit, Innovation Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit) (20%)<br />
• Referenzen (Erfahrungen in den geforderten Geschäftsfeldern z.B.<br />
Restaurant…..) (15%)<br />
Mitte Feb. 2013<br />
Mitte Februar<br />
bis Ende März<br />
2013<br />
Anfang April<br />
2013<br />
Mitte April<br />
2013<br />
Verhandlungen mit den Vertretern der besten Interessentenbekundungen Anfang/Mitte<br />
Mai 2013<br />
Möglichkeit der Nachbesserungen der Interessentenbekundungen Ende/Mitte<br />
Mai 2013
24<br />
Bewertung nach nachgebesserten Interessentenbekundungen (siehe Kriterien) Mitte/Ende<br />
Vertragsverhandlungen und Abschluss des Vertrages<br />
Mai 2013<br />
Juni 2013
25<br />
4. Anhang<br />
4.1 Grundbuchauszüge zum <strong>Kuchelauer</strong> <strong>Yachthafen</strong><br />
Die Grundbuchauszüge zu diesen Grundstücken werden folgend dargestellt:<br />
• Nr. 321, EZ 324 Katastralgemeinde Gemeinde Kahlenbergerdorf (Döbling, 19. Bezirk)<br />
• Nr. 320, EZ 325 Katastralgemeinde Kahlenbergerdorf (Döbling, 19. Bezirk)<br />
• Nr. 67/1, EZ 643 Katastralgemeinde Schwarze Lackenau (Floridsdorf, 21. Bezirk)
29<br />
4.2 Zeichenerklärungen Flächenwidmungsplan<br />
Auszug der Zeichenerklärungen für den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan idgF.