09.06.2013 Aufrufe

Klettersteige für alle - Alpin.de

Klettersteige für alle - Alpin.de

Klettersteige für alle - Alpin.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

klettersteig know-how & touren<br />

DAS BERGMAGAzIN<br />

eXTrA<br />

Klett ersteige <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

5/12 EXTRA 3


Spaß am<br />

Klettersteig<br />

E<br />

s ist so einfach: Hin an <strong>de</strong>n Berg, Gurt anziehen, Helm aufsetzen,<br />

Klettersteigset einklinken – und hinauf in die Senkrechte!<br />

Das Seil liegt fest und soli<strong>de</strong> am Fels, stabile Leitern überwin<strong>de</strong>n glatte Passagen<br />

und angenehm aufregend schwanken<strong>de</strong> Brücken spannen sich über tiefe Schluchten.<br />

Zum Schluss vielleicht eine rasante Talfahrt am Drahtseil – Bergsteigen o<strong>de</strong>r<br />

Funsport? Nein, ganz so einfach ist es nicht: <strong>Klettersteige</strong> sind eine ernsthafte<br />

Sache. Sorgfältiges Sichern ist nötig, aufmerksames Steigen und natürlich auch<br />

die richtige Routenwahl. Es geht zwar immer am Drahtseil entlang, aber <strong>de</strong>r<br />

Steig soll ja zu Ihrem Können passen. Welcher <strong>de</strong>r richtige <strong>für</strong> Sie ist und welche<br />

Ausrüstung Sie brauchen, das soll Ihnen dieses ALPIN EXTRA zeigen.<br />

Ich wünsche auch Ihnen ganz viel Spaß am Klettersteig!<br />

Ihr<br />

Bene Benedikt<br />

(Chefredakteur)<br />

INHALT<br />

Planung 6<br />

Schwierigkeitsbewertung 7<br />

Ausrüstung: Klettersteigsets 8<br />

Ausrüstung: Schuhe und mehr 10<br />

Sichern und steigen 12<br />

<strong>Klettersteige</strong> im Tiroler Unterland 16<br />

<strong>Klettersteige</strong> in Südtirol & Trentino 18<br />

<strong>Klettersteige</strong> im Wallis 20<br />

<strong>Klettersteige</strong> <strong>für</strong> Familien 22<br />

Quiz 23<br />

IMPressuM<br />

Tourenbeilage zu alPin 5/2012<br />

Olympia-Verlag GmbH, Badstr. 4 – 6,<br />

90402 Nürnberg, Tel. +49 911 216-0;<br />

anzeigenleiter: Axel Nieber, Tel. +49 911 216 22 12,<br />

Otto Hofbeck (Stv.), Tel. +49 911 216 22 15<br />

(verantwortlich <strong>für</strong> Anzeigen);<br />

redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting,<br />

Tel. +49 89 893 16 00, info@alpin.<strong>de</strong>;<br />

Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich);<br />

redaktion: Petra Darchinger; Texte: Olaf Perwitzschky,<br />

Axel Jentzsch-Rabl; Titelbild: Axel Jentzsch-Rabl;<br />

übrige Fotos: Stefan Winter, Birgit Gel<strong>de</strong>r,<br />

Axel Jentzsch-Rabl; grafik und Druckvorstufe: Satu<br />

Steiner, Ulrike Lang; Druck: Oberndorfer Druckerei,<br />

5110 Oberndorf, Österreich<br />

5/12 EXTRA<br />

3


Ran ans Eisen!<br />

HINweIs<br />

4 EXTRA 5/12<br />

Die Redaktion weist darauf hin,<br />

dass die Anwendung <strong>de</strong>s Beschriebenen<br />

am besten in einem<br />

Ausbildungskurs erlernt wer<strong>de</strong>n<br />

kann und dass in diesem Klettersteig-Extra<br />

nur ein grundlegen<strong>de</strong>r<br />

Abriss über das Klettersteiggehen<br />

gegeben wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Eindrucksvolle Steigpassage in <strong>de</strong>r Pirknerklamm.


5/12 EXTRA<br />

5


<strong>Klettersteige</strong> Planung<br />

Welcher Klettersteig<br />

passt zu mir?<br />

Gut geplant ist halb gewonnen! Wer sich <strong>de</strong>n richtigen Klettersteig<br />

aussucht, wird am Berg keine unliebsamen Überraschungen erleben.<br />

Folgen<strong>de</strong> W-Fragen helfen Ihnen bei <strong>de</strong>r Auswahl.<br />

Welcher Typ Klettersteig?<br />

Versicherter Steig<br />

„Versicherte Steige weisen kein durchgehen<strong>de</strong>s Sicherungsseil<br />

auf. Im Wegverlauf auftreten<strong>de</strong> schwierige und ausgesetzte<br />

Stellen können abgesichert sein. Versicherte Steige wer<strong>de</strong>n<br />

meist ohne Klettersteigset begangen.“<br />

Allerdings be<strong>de</strong>utet dies, dass nur sehr erfahrene Geher auf eine<br />

Sicherung verzichten können. Weniger Drahtseil be<strong>de</strong>utet hier<br />

nämlich nicht gleich weniger schwierig. Sie müssen auf sehr<br />

schmalen und absturzgefährlichen Wegen absolut sicher gehen<br />

und in kurzen steilen Felsaufschwüngen und Schrofen sind Trittsicherheit<br />

und Schwin<strong>de</strong>lfreiheit gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Klassischer Klettersteig<br />

„Mit durchgehen<strong>de</strong>m Drahtseil versehen, führen klassische<br />

<strong>Klettersteige</strong> durch im Vergleich zu <strong>de</strong>n Sportklettersteigen<br />

weniger steiles Gelän<strong>de</strong>. Für ihre Begehung ist die Verwendung<br />

eines Klettersteigsets notwendig.“<br />

Der Begriff klassisch rührt daher, dass <strong>de</strong>r Wegverlauf <strong>de</strong>r natürlichen<br />

Linie einer Felsformation (z.B. Grat) folgt. Die Route<br />

6 EXTRA 5/12<br />

erscheint nicht „gesucht“ o<strong>de</strong>r „gekünstelt“, son<strong>de</strong>rn folgt <strong>de</strong>m<br />

logischsten und einfachsten Weg. Klassische <strong>Klettersteige</strong> reichen<br />

von kurzen einfachen Routen im Vorgebirge bis hin zu langen<br />

und sehr anstrengen<strong>de</strong>n Routen.<br />

Sportklettersteig<br />

„Meist sportlich ausgerichtete, mit durchgehen<strong>de</strong>m Drahtseil<br />

versehene Kletteranstiege in steilem Felsgelän<strong>de</strong>. Für die<br />

Begehung sind in <strong>de</strong>r Regel überdurchschnittliche konditionelle<br />

Fähigkeiten und unbedingt ein Klettersteigset notwendig. In<br />

manchen mo<strong>de</strong>rnen Sportklettersteigen gibt es spektakuläre<br />

Installationen wie Hängebrücken o<strong>de</strong>r Seilbahnen.“<br />

Hier sollten Sie sich nur heranwagen, wenn Sie schon viele<br />

klassische <strong>Klettersteige</strong> souverän gemeistert haben, schwin<strong>de</strong>lfrei<br />

und topfit sind. Manche Touren sind mit Absicht ohne o<strong>de</strong>r<br />

nur spärlich mit Trittstiften ausgestattet, sodass Sie mit <strong>de</strong>n<br />

Schuhen auf <strong>de</strong>m blanken Fels die Tritttechnik eines Kletterers<br />

anwen<strong>de</strong>n müssen.


Wer geht mit?<br />

Kin<strong>de</strong>r (6 bis 9 Jahre)<br />

> Maximaler Schwierigkeitsgrad: B<br />

> Höhenmeter inklusive Klettersteig: maximal 500<br />

> Gesamtzeit: maximal 4 Stun<strong>de</strong>n, Zustieg ≤ 30 Minuten,<br />

Abstieg ≤ 45 Minuten<br />

Ettaler Manndl (Ammergauer Alpen, A)<br />

Konsteiner Klettersteig (Frankenjura, A)<br />

Häntzschelstiege (Sächsische Schweiz, B)<br />

Kin<strong>de</strong>r (9 bis 14 Jahre)<br />

> Maximaler Schwierigkeitsgrad: C<br />

> Höhenmeter inklusive Klettersteig: maximal 1000<br />

> Gesamtzeitdauer: maximal 6 Stun<strong>de</strong>n, Zustieg ≤ 60 Minuten,<br />

einfacher Abstieg ≤ 60 Minuten<br />

Wie schwer darf es sein? Wie sind die Verhältnisse?<br />

A<br />

wEnig SchwiErig<br />

B<br />

mäSSig SchwiErig<br />

C<br />

SchwiErig<br />

D<br />

SEhr SchwiErig<br />

E<br />

ExtrEm SchwiErig<br />

gEländE: flach bis mittelsteil, meist felsig, ausgesetzte<br />

Passagen möglich<br />

SichErung: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern und<br />

vereinzelt kurze Leitern; Begehung teils auch ohne<br />

Verwendung <strong>de</strong>r Sicherungseinrichtungen möglich<br />

AuSrüStung: Klettersteigausrüstung empfohlen.<br />

Geübte Geher sind auch ohne Selbstsicherungen<br />

anzutreffen. Gesichert gehen ist aber keine Schan<strong>de</strong>!<br />

gEländE: steileres Felsgelän<strong>de</strong>, mit ausgesetzten<br />

Stellen ist zu rechnen<br />

SichErung: Drahtseile, Ketten, Eisenklammern,<br />

Trittstifte, längere Leitern (auch senkrecht)<br />

VorAuSSEtzungEn: Kraft und Ausdauer in Armen und<br />

Beinen von Vorteil<br />

gEländE: steiles bis sehr steiles Felsgelän<strong>de</strong>, längere<br />

bzw. sehr häufig ausgesetzte Passagen<br />

SichErung: oft längere und sogar überhängen<strong>de</strong><br />

Leitern; Klammern und Stifte können auch weiter<br />

auseinan<strong>de</strong>rliegen<br />

VorAuSSEtzungEn: wie B, gute Kondition, da längere<br />

Anstiege in diesem Schwierigkeitsgrad bereits zu <strong>de</strong>n<br />

großen Klettersteig-Unternehmen zählen<br />

AuSrüStung: Ungeübte sind evtl. ans Seil zu nehmen<br />

SchwiErigkEit: sehr anstrengend und sehr<br />

kraftraubend, <strong>für</strong> Anfänger und Kin<strong>de</strong>r nicht<br />

empfehlenswert<br />

gEländE: senkrechtes, auch überhängen<strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>;<br />

meist sehr ausgesetzt<br />

SichErung: Trittstifte liegen vielfach weit auseinan<strong>de</strong>r;<br />

an ausgesetzten und steilen Stellen oftmals<br />

nur ein Drahtseil<br />

VorAuSSEtzungEn: wie C, genug Kraft in Armen<br />

und Hän<strong>de</strong>n, da längere senkrechte bis überhängen<strong>de</strong><br />

Stellen auftreten können; auch kleinere<br />

Kletterstellen (bis zum II. Schwierigkeitsgrad) ohne<br />

Sicherungseinrichtungen<br />

SchwiErigkEit: sehr anstrengend und äußerst<br />

kraftraubend, Klettertechniken sehr hilfreich<br />

gEländE: senkrecht bis überhängend; durchwegs<br />

ausgesetzt; sehr kleine Tritte o<strong>de</strong>r Reibungskletterei<br />

VorAuSSEtzungEn: wie D, viel Kraft in Hän<strong>de</strong>n, Armen<br />

und Beinen, Beweglichkeit, über längere Strecken<br />

kann die Hauptlast auf <strong>de</strong>n Armen liegen<br />

Quelle: Kurt Schall, Klettersteig-Atlas Österreich, www.schall-verlag.at<br />

Mittenwal<strong>de</strong>r Klettersteig (Karwen<strong>de</strong>l, B)<br />

Hin<strong>de</strong>langer Klettersteig bis zur Hälfte (Allgäuer Alpen, B)<br />

Grünstein Klettersteig (Berchtesga<strong>de</strong>ner Alpen, bis C)<br />

Jugendliche & Allroun<strong>de</strong>r<br />

Wer regelmäßig Sport treibt und viel Erfahrung im Bergwan<strong>de</strong>rn<br />

hat, <strong>de</strong>r kann die Schwierigkeitsstufen A und B auf Anhieb<br />

meistern. Dennoch Vorsicht vor falscher Selbsteinschätzung! Die<br />

Grenzen liegen z.B. beim Min<strong>de</strong>lheimer Klettersteig, C.<br />

Experten<br />

interessieren sich <strong>für</strong> Steige ab C und blühen bei D voll auf. Ab<br />

D/E Kletterschuhe anziehen und Rastschlinge mitführen. Nichts<br />

<strong>für</strong> Untrainierte und Gelegenheitsgeher. Sehr kraftraubend!<br />

Wetterbericht<br />

> Immer tagesaktuell (Telefon, Internet, Handy-SMS etc.)<br />

> Nie<strong>de</strong>rschlagsprognose, Wind, Temperaturen, Gewittergefahr?<br />

Persönliche Berichte<br />

> <strong>Alpin</strong>e Auskunft (DAV) anrufen o<strong>de</strong>r in Internetforen suchen<br />

> Bekannte befragen, die die Tour schon gemacht haben<br />

Wie ist das Gelän<strong>de</strong>?<br />

Führerliteratur<br />

> Kletterschwierigkeiten im Klettersteig (Topo kopieren)<br />

> Fotos mit Routenverlauf studieren, mit Topo vergleichen<br />

> Gibt es einen Notabstieg?<br />

Karten<br />

> Markante Checkpunkte einprägen (Wegabzweigungen etc.)<br />

> Karten- und Topolegen<strong>de</strong> lesen<br />

Entfernungen und Zeiten<br />

> Zeiten <strong>für</strong> Aufstieg und Abstieg ermitteln (je nach technischen<br />

und konditionellen Voraussetzungen schwankend)<br />

> Steigzeitenberechnung: Alleingeher o<strong>de</strong>r Kleingruppen in<br />

einer Stun<strong>de</strong>: 200 – 300 Hm im Aufstieg, 300 – 400 Hm im<br />

Abstieg, größere Gruppen benötigen mehr Zeit<br />

> Kalkulation von Pausen, Zeitreserve einplanen<br />

Wo bekommt man Infos?<br />

Planungshilfe<br />

DAV <strong>Alpin</strong>e Auskunft, Tel. 089 294940, www.alpenverein.<strong>de</strong><br />

<strong>Alpin</strong>e Auskunft Alpenverein Österreich (OeAV),<br />

Tel. +43 512 587828, www.oeav.at<br />

Wettervorhersage<br />

Alpenvereinswetterbericht, Tel. 089 295070<br />

Persönliche Wetterberatung Innsbruck (DAV & OeAV),<br />

Montag – Samstag, 13 – 18 Uhr, Tel. +43 512 291600<br />

5/12 EXTRA<br />

7


<strong>Klettersteige</strong> Ausrüstung<br />

Klett ersteigsets<br />

im Wan<strong>de</strong>l<br />

Seit über 40 Jahren gibt es immer wie<strong>de</strong>r neue Erfi ndungen o<strong>de</strong>r<br />

Entwicklungen bei Klettersteigsets. Doch das perfekte Set gibt es<br />

lei<strong>de</strong>r noch nicht. Aber vielleicht stehen wir kurz davor.<br />

z<br />

u Beginn <strong>de</strong>r Ferrata-Ära vor ca. 40 Jahren<br />

glaubte man, dass eine Bandschlinge o<strong>de</strong>r ein<br />

Seilstück mit einem Karabiner am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kletterer<br />

vor <strong>de</strong>m Absturz bewahren könnte. Das ging lange gut,<br />

weil es <strong>de</strong>n Klettersteig im heutigen Sinne noch nicht<br />

gab. <strong>Klettersteige</strong> waren damals mehr versicherte Wege<br />

<strong>de</strong>nn steile, ausgesetzte und speziell angelegte Steiganlagen.<br />

Bei genauerer Betrachtung wur<strong>de</strong> dann schnell<br />

klar, dass im F<strong>alle</strong> eines Sturzes <strong>de</strong>r Kletterer einem<br />

extrem harten Fangstoß ausgesetzt sein wür<strong>de</strong>, da die<br />

paar Zentimeter Dehnung <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Seilstücks<br />

keine Energie abbauen konnten. Außer<strong>de</strong>m bestand die<br />

Gefahr, dass im Fall eines Sturzes <strong>de</strong>r Karabiner bricht.<br />

DAS KLETTERSTEIGSET IN v-FORM kam auf <strong>de</strong>n<br />

Markt. Zwei En<strong>de</strong>n mit je einem Karabiner und einer<br />

Lochplatte in <strong>de</strong>r Mitte, durch die das Seil lief. Immer<br />

ein En<strong>de</strong> sollte ins Drahtseil eingeklinkt wer<strong>de</strong>n, an Zwischensicherungen<br />

musste man erst das freie En<strong>de</strong> oberhalb<br />

ein- und daraufhin das „alte“ En<strong>de</strong> unten ausklinken.<br />

So war man immer gesichert. Das Restseil <strong>de</strong>s<br />

freien En<strong>de</strong>s rutschte im Sturzfall durch die Lochplatte<br />

und baute so die auftreten<strong>de</strong> Energie ab. Viele klinkten<br />

aber immer bei<strong>de</strong> En<strong>de</strong>n ins Drahtseil: „Sicher ist<br />

sicher“, war die Devise. Das Dumme daran: Es gab kein<br />

Restseil mehr, das durch die Lochplatte rutschen konnte.<br />

Und damit war die Sicherung wie<strong>de</strong>r statisch. Mitte<br />

<strong>de</strong>r 90er Jahre kam dann die Umstellung zur Y-Form.<br />

Jetzt sollte man bei<strong>de</strong> En<strong>de</strong>n einklinken, ein extra Restseil<br />

war <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Sturzfall vorgesehen. Wer sich das Restseil,<br />

damit es nicht im Weg war um <strong>de</strong>n Körper wickelte<br />

und dann beispielsweise wie<strong>de</strong>r in die Einbin<strong>de</strong>schlaufe<br />

<strong>de</strong>s Gurtes klinkte, hatte – Sie ahnen es – eine statische<br />

Sicherung. Denn das Restseil war fixiert und konnte<br />

nicht durch die Bremse rutschen. Seit ca. fünf Jahren<br />

gibt es fast nur noch die sogenannten Bandfalldämpfer.<br />

Ein Band ist so verwebt, dass es bei einer <strong>de</strong>finierten<br />

Kraft aufreißt. Das eine En<strong>de</strong> ist mit <strong>de</strong>m Gurt verbun<strong>de</strong>n,<br />

am an<strong>de</strong>ren befin<strong>de</strong>n sich zwei „Arme“ mit Karabinern,<br />

die ins Drahtseil <strong>de</strong>s <strong>Klettersteige</strong>s eingehängt<br />

8 EXTRA 5/12<br />

wer<strong>de</strong>n. Stürzt <strong>de</strong>r Kletterer, reißt das Band auf und<br />

baut so Energie ab. Aber auch dieses System hat seine<br />

Tücken. Hier darf bei vielen Sets das eine En<strong>de</strong> nicht in<br />

ein tragen<strong>de</strong>s Teil <strong>de</strong>s Gurtes eingehängt wer<strong>de</strong>n, weil<br />

man viele Sets so kurzschließt und <strong>de</strong>r Dämpfer nicht<br />

aufreißen kann.<br />

STuRzvERSuCHE <strong>de</strong>r DAV Sicherheitsforschung unter<br />

Laborbedingungen ergaben, dass die Systeme nur bei<br />

ausreichend schweren Personen (ab ca. 50 bis 60 Kilo)<br />

funktionieren. Bei leichtgewichtigen Menschen reicht<br />

die auftreten<strong>de</strong> Energie nicht aus, um <strong>de</strong>n Dämpfer aufzureißen.<br />

Da mo<strong>de</strong>rne Steige immer steiler, immer exponierter,<br />

immer schwerer und immer spektakulärer wer<strong>de</strong>n,<br />

ist ein Sturz nicht mehr ausgeschlossen. Natürlich<br />

haben die Hersteller auch hier<strong>für</strong> wie<strong>de</strong>r Lösungen parat:<br />

1. Den Kletterer da halten, wo er sich gera<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>t<br />

und ihn somit erst gar nicht stürzen lassen.<br />

2. Den Dämpfer so zu konstruieren, dass er auch bei<br />

leichtgewichtigen Personen anspricht.<br />

Zu <strong>de</strong>m ersten Punkt hat die Firma Skylotec vor zwei<br />

Jahren ein System auf <strong>de</strong>n Markt gebracht, das wie eine<br />

Seilklemme funktioniert: In die Gehrichtung kann man<br />

das Element schieben, in die Sturzrichtung verklemmt<br />

es sich am Stahlseil. Das funktioniert gut und zuverlässig,<br />

hat aber auch Nachteile. Es ist schwerer als an<strong>de</strong>re<br />

Klettersteigsets, es ist teurer und beim Umhängen<br />

schwieriger zu bedienen. Der zweite Lösungsansatz<br />

kommt von Austrialpin und ist seit dieser Saison auf<br />

<strong>de</strong>m Markt. Es han<strong>de</strong>lt sich <strong>alle</strong>rdings nicht um ein<br />

Klettersteigset, das <strong>alle</strong>ine verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n darf, son<strong>de</strong>rn<br />

um einen Lochplatte, die so geformt ist, dass sie<br />

sich bei Belastung nach unten am Stahlseil verkeilt.<br />

Zum zweiten Punkt gibt es voraussichtlich im Sommer<br />

2012 ein Mo<strong>de</strong>ll von E<strong>de</strong>lrid. Mittels einer extern<br />

zugänglichen Imbusschraube kann man <strong>de</strong>n Dämpfer<br />

auf das Gewicht seines Nutzers einstellen. Man darf<br />

gespannt sein, wo die Reise <strong>de</strong>r Klettersteigsets in<br />

Zukunft hingeht. Eines ist jedoch klar. Die Technik wird<br />

immer ausgefeilter, besser, sicherer – und teurer.


Hersteller: E<strong>de</strong>lrid<br />

Mo<strong>de</strong>ll: Cable Vario<br />

Funktion: Mittels einer<br />

Imbusschraube kann man<br />

am Dämpfer das Gewicht<br />

<strong>de</strong>s Nutzers einstellen.<br />

So kann das Set auch<br />

<strong>für</strong> leichte Nutzer unter<br />

50 Kilo konfiguriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Preis: 179 euro<br />

Hersteller: Mammut<br />

Mo<strong>de</strong>ll: Tec Step Bionic<br />

Funktion: Klettersteigset<br />

mit optimiertem Bremskraftverlauf.<br />

Laut Hersteller<br />

auch <strong>für</strong> Personen ab<br />

30 Kilo geeignet.<br />

Preis: 109,95 euro<br />

Hersteller: Skylotec<br />

Mo<strong>de</strong>ll: Skyri<strong>de</strong>r<br />

Funktion: Eine Art Seilklemme<br />

wird in die<br />

Gehrichtung geschoben,<br />

klemmt aber in die<br />

Sturzrichtung.<br />

Preis: 160 euro<br />

Hersteller: Austrialpin<br />

Mo<strong>de</strong>ll: Ferrata.Bloc<br />

Funktion: Das Ferrata Bloc<br />

ist ein dritter Arm <strong>für</strong><br />

Klettersteigsets, <strong>de</strong>r nur<br />

auf steilen Passagen<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Er verklemmt sich bei<br />

Belastung nach unten.<br />

Preis: 79,80 euro<br />

Hersteller: Black Diamond<br />

Mo<strong>de</strong>ll: Easy Ri<strong>de</strong>r<br />

Funktion: Normaler<br />

Aufreißdämpfer, <strong>de</strong>r aber<br />

so konstruiert ist, dass er<br />

nicht „kurzschließbar“ ist.<br />

Preis: 99 euro


<strong>Klettersteige</strong> Ausrüstung<br />

Mit viel<br />

Gefühl<br />

Klettersteig-Ausrüstung<br />

Gurte Es gibt spezielle Gurte <strong>für</strong><br />

<strong>Klettersteige</strong>. Diese sind sinnvoll, wenn<br />

man seinen Gurt nur auf <strong>Klettersteige</strong>n<br />

benutzen möchte. Wer auf Packmaß<br />

und Gewicht Wert legt, ist sicherlich<br />

gut beraten. Denn oft trägt man <strong>de</strong>n<br />

Gurt doch längere Zeit im Rucksack.<br />

Ein Brust- o<strong>de</strong>r Kombigurt ist nur in<br />

Ausnahmesituationen empfehlenswert<br />

(übergewichtige Personen o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r).<br />

Im Bild: Skylotec Pure<br />

Preis: 89,95 Euro<br />

10 EXTRA 5/12<br />

<strong>Klettersteige</strong> sind „in“ und damit<br />

kommt auch immer mehr an spezieller<br />

Ausrüstung auf <strong>de</strong>n Markt.<br />

Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei<br />

<strong>de</strong>r Ausrüstung achten sollten<br />

und stellen Ihnen empfehlenswerte<br />

Produkte vor.<br />

Handschuhe Eine Kleinigkeit,<br />

die aber in <strong>de</strong>r Praxis sehr schnell<br />

an Be<strong>de</strong>utung gewinnen kann. Klettersteighandschuhe<br />

schützen die Hän<strong>de</strong><br />

und verbessern <strong>de</strong>n Griff. Alternativ zu<br />

extra Mo<strong>de</strong>llen aus <strong>de</strong>m Bergsportbereich<br />

kann man aber auch Arbeitshandschuhe<br />

verwen<strong>de</strong>n. Hier sollte<br />

man <strong>alle</strong>rdings auf die Griffigkeit <strong>de</strong>r<br />

Innenhand achten.<br />

Im Bild: Salewa Climbing Glove<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

E<br />

inen „versicherten Steig“ kann<br />

man mit je<strong>de</strong>m normalen<br />

Wan<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Bergschuhe begehen. Hier<br />

kommt es darauf an, dass <strong>de</strong>r Schuh<br />

passt und bequem ist. Bei mo<strong>de</strong>rnen<br />

<strong>Klettersteige</strong>n o<strong>de</strong>r gar Sportklettersteigen<br />

sieht das aber ganz schnell an<strong>de</strong>rs<br />

aus. Schuhe, mit <strong>de</strong>nen man gezielt auf<br />

kleine Leisten o<strong>de</strong>r Kanten treten will<br />

(o<strong>de</strong>r muss), sind gefragt. Und genauso<br />

vielfältig wie die <strong>Klettersteige</strong> sind, ist<br />

inzwischen auch das Angebot an Schuhen.<br />

Denn ein Klettersteig in <strong>de</strong>r Brenta<br />

mit einem Zustieg durch alpines Terrain<br />

und einer Dauer von drei Stun<strong>de</strong>n<br />

braucht einen an<strong>de</strong>ren Schuh als ein<br />

Klettersteig in Talnähe mit einem Zustieg<br />

von wenigen Minuten.<br />

Natürlich wird sich niemand verschie<strong>de</strong>ne<br />

Klettersteig-Schuhmo<strong>de</strong>lle zulegen.<br />

Es gilt herauszuarbeiten, was die<br />

häufigste Art von <strong>Klettersteige</strong>n ist, auf<br />

<strong>de</strong>nen man unterwegs sein will. Viele<br />

wer<strong>de</strong>n sicherlich mit ihrem normalen<br />

Berg- o<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rschuh auskommen.<br />

Wir stellen Ihnen die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Schuhkategorien vor, die auf <strong>Klettersteige</strong>n<br />

sinnvoll sind.<br />

Helme Nie oben ohne – <strong>de</strong>r Helm<br />

gehört zur „Must-have“-Klettersteig-<br />

Ausrüstung. Wer sich schwer tut, <strong>de</strong>n<br />

Helm aufzusetzen, weil er unbequem<br />

ist, sollte mal ein paar neue Mo<strong>de</strong>lle<br />

probieren. Beson<strong>de</strong>rs die InMold<br />

(Styropor)-Mo<strong>de</strong>lle sind sehr leicht und<br />

komfortabel. Große Lüftungsöffnungen<br />

lassen auch einen südseitigen Anstieg<br />

nicht zur Tortur wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Bild: Black Diamond Tracer<br />

Preis: 74,95 Euro


Der richtige Schuh<br />

1. Low Cut Approach Schuhe<br />

Die niedrigen Schuhe sind sicherlich die „sportlichsten“ Schuhe,<br />

die auf <strong>Klettersteige</strong>n Sinn machen. Sogenannte Approach Schuhe sind<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren sehr beliebt gewor<strong>de</strong>n, die Auswahl ist entsprechend<br />

groß. Wer mit niedrigen Schuhen auf <strong>Klettersteige</strong>n unterwegs ist,<br />

sollte wissen, was er tut. Sie funktionieren gut, sind meist sehr präzise,<br />

aber nicht <strong>für</strong> eine lange Tour o<strong>de</strong>r einen alpinen Zustieg geeignet.<br />

Im Bild: La Sportiva Boul<strong>de</strong>r X, Preis: 119,95 Euro<br />

2. Hohe, leichte Schuhe<br />

Die konsequente Fortsetzung <strong>de</strong>r niedrigen Schuhe, aber mit hohem<br />

Schaft. Diese Mo<strong>de</strong>lle sind leicht, bequem und bieten ein weites Spektrum<br />

an Einsatzbereichen. Aufgrund <strong>de</strong>r leichten Bauart sind sie aber <strong>für</strong><br />

sehr lange Touren nicht i<strong>de</strong>al. Da<strong>für</strong> machen sie beispielsweise auch bei<br />

leichten alpinen Klettereien eine gute Figur.<br />

Im Bild: Salewa Mountain Trainer, Preis: 179,95 Euro<br />

3. Hohe, stabile Schuhe<br />

Mit dieser Art von Schuhen sind wir bei <strong>de</strong>n „Bergschuhen“ angelangt.<br />

Diese Schuhe haben sicherlich <strong>de</strong>n weitesten Einsatzbereich. Durch eine<br />

stabile Konstruktion und eine etwas steifere Sohle ermü<strong>de</strong>n die Füße<br />

weniger schnell, das Stehen auf kleinen Leisten und Kanten ist kraftsparen<strong>de</strong>r.<br />

Da<strong>für</strong> hat man aber auch nicht ganz so viel Gefühl wie in leichteren<br />

und weicheren Mo<strong>de</strong>llen. In <strong>de</strong>r richtigen Größe (nicht zu knapp)<br />

gewählt, sind das die perfekten Allroun<strong>de</strong>r zum Bergwan<strong>de</strong>rn und Bergsteigen,<br />

solange man keine Steigeisen braucht.<br />

Im Bild: Scarpa Cristallo GTX, Preis: 239,90 Euro<br />

4. Hohe, bedingt steigeisenfeste Schuhe<br />

Beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> <strong>Klettersteige</strong> in alpinem Terrain, <strong>für</strong> Bergtouren o<strong>de</strong>r auch<br />

<strong>für</strong> <strong>Klettersteige</strong> im Frühjahr o<strong>de</strong>r Frühsommer macht es Sinn, Schuhe<br />

auszuwählen, die bedingt steigeisenfest sind. Sie bieten <strong>de</strong>m Fuß <strong>de</strong>n<br />

besten Schutz, sind aber natürlich auch schwerer als die Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Kategorien. Bei diesen Schuhen sollte man die Größe sorgfältig<br />

wählen (nicht zu eng), lange Abstiege wer<strong>de</strong>n sonst zur Hölle. Natürlich<br />

kann man mit <strong>de</strong>n Schuhen viel mehr machen als nur <strong>Klettersteige</strong><br />

gehen. Sie passen am Großvenediger genauso wie auf <strong>de</strong>r Alpspitz-Ferrata.<br />

Im Bild: Hanwag Ferrata Combi, Preis: 249,95 Euro<br />

Sonstige Ausrüstung<br />

Auf <strong>Klettersteige</strong>n trägt man seine „normale“ Funktionsbekleidung.<br />

Auch wenn es gera<strong>de</strong> „lässig“ ist, Hosen mit weitem<br />

Schlag sind ungünstig. Man sieht im Extremfall nicht<br />

mal, wo man hinsteigt. Außer<strong>de</strong>m bleibt man leichter hängen.<br />

Leicht elastische Mo<strong>de</strong>lle mit engen Abschlüssen an<br />

<strong>de</strong>n Fußgelenken sind am besten geeignet. Wer nicht nur<br />

auf kurzen Sportklettersteigen unterwegs ist, sollte be<strong>de</strong>n-<br />

ken, dass man sich in <strong>de</strong>n Bergen bewegt und ein Min<strong>de</strong>stmaß<br />

an Ausrüstung dabei haben sollte: Ein Erste-Hilfe-<br />

Päckchen, ein Wechselhemd, Trinken und Essen sowie eine<br />

Überjacke gehören ebenso in <strong>de</strong>n Rucksack wie ein Handy.<br />

Zwar hat man in <strong>de</strong>n Bergen noch lange nicht überall Empfang,<br />

aber im Notfall kann man schneller Hilfe holen (Euro-<br />

Notruf 112).<br />

5/12 EXTRA<br />

11


12<br />

Kletterateige <strong>Klettersteige</strong> Sichern XXXXXXXXXXXX und steigen<br />

SICHERUnG AM GURT<br />

das grundprinzip am klettersteig ist „immer-gesichert-Sein“.<br />

das fängt beim Anlegen <strong>de</strong>s gurts und <strong>de</strong>s klettersteigsets an.<br />

Anseilen Der Ort zum Anseilen muss sicher sein!<br />

Mei<strong>de</strong>n Sie steinschlaggefähr<strong>de</strong>te Bereiche. I<strong>de</strong>al<br />

geschützt ist man in einer kleinen Nische direkt an <strong>de</strong>r<br />

Wand o<strong>de</strong>r hinter einem großen Felsklotz. Alternativ können<br />

Sie sich auch mit großem Abstand zur Wand auf<br />

einen geeigneten Platz setzen. Jetzt schon am besten <strong>de</strong>n<br />

Helm aufsetzen. Entschei<strong>de</strong>nd beim Gurtanlegen ist, dass<br />

<strong>alle</strong> Schn<strong>alle</strong>n ordnungsgemäß verschlossen wer<strong>de</strong>n. Beim<br />

Klettersteigset muss die Bedienungsanleitung exakt<br />

befolgt wer<strong>de</strong>n. Selbstgebaute Sets sind tabu.<br />

Partnercheck Das gegenseitige Kontrollieren<br />

<strong>de</strong>r Sicherungsausrüstung vor <strong>de</strong>m Losklettern soll Flüchtigkeitsfehler<br />

und Black-Outs vermei<strong>de</strong>n. Zunächst prüfen<br />

Sie mit <strong>de</strong>n Augen, ob <strong>alle</strong>s in Ordnung aussieht o<strong>de</strong>r ob<br />

etwas als „unnormal“ auffällt. Der nächste Schritt ist die<br />

Funktionsprüfung mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n.<br />

EXTRA 5/12<br />

Dank durchgehen<strong>de</strong>r Drahtseile kann man am Klettersteig nicht abstürzen.<br />

Nur eines muss beachtet wer<strong>de</strong>n: richtig und immer einklinken!<br />

SICHERUnG AM STEIG<br />

das umhängen <strong>de</strong>r klettersteigkarabiner sollte bewusst redundant<br />

erfolgen (immer bei<strong>de</strong>), die techniken entsprechend geübt<br />

wer<strong>de</strong>n, um bösen überraschungen vorzubeugen.<br />

Mitführen Im Aufstieg schieben Sie die Klettersteigkarabiner<br />

mit <strong>de</strong>r hinteren bzw. tieferen Hand<br />

am Drahtseil mit. So können Sie am Wandanker, <strong>de</strong>m<br />

Umhängepunkt, mit <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>ren bzw. höheren Hand<br />

einen Karabiner nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren ganz bequem<br />

umhängen.<br />

Umhängen Nehmen Sie einen Karabiner vom<br />

Drahtseil weg und hängen Sie ihn in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Drahtseilabschnitt wie<strong>de</strong>r ein. Während dieser Zeit<br />

sind Sie noch immer durch <strong>de</strong>n zweiten Karabiner am<br />

Drahtseil gesichert! Hängen Sie nun <strong>de</strong>n zweiten<br />

Karabiner aus und klinken Sie ihn ebenfalls vor <strong>de</strong>m<br />

Wandanker in <strong>de</strong>n nächsten Drahtseilabschnitt ein.<br />

Am Einstieg: das klettersteigset genau nach Anleitung anlegen. Auch wenn es länger dauert: nie das umhängen vergessen!


künstliche tritte erleichtern <strong>de</strong>n Anstieg.<br />

Langer Arm Das Umhängen sollte am „langen<br />

Arm“ erfolgen. Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Arm, mit<br />

<strong>de</strong>m Sie sich am Drahtseil während <strong>de</strong>r Umhänge-<br />

Prozedur festhalten, im Ellenbogen gestreckt ist. So<br />

sparen Sie viel Kraft und verkrampfen nicht.<br />

Abklettern Beim Absteigen o<strong>de</strong>r Abklettern<br />

wer<strong>de</strong>n die Karabiner <strong>de</strong>r Schwerkraft überlassen. Sie<br />

rutschen automatisch in die Richtung <strong>de</strong>r tieferen Verankerung.<br />

So können Sie sich mit bei<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n<br />

ungehin<strong>de</strong>rt am Drahtseil festhalten und nach unten<br />

steigen.<br />

Tipps Flying Fox und Burma Bridge? Diese Seilaufbauten<br />

treffen Sie heutzutage nicht nur in Waldklettergärten<br />

und Ropes Courses an, son<strong>de</strong>rn auch in<br />

zahlreichen <strong>Klettersteige</strong>n.<br />

mitführen: mit <strong>de</strong>r hinteren hand die karabiner mitschieben.<br />

keine hektik bei schwierigen Passagen.<br />

• Mit kurzer Selbstsicherungsschlinge in die Seilrolle<br />

einhängen und das Klettersteigset am Trag- o<strong>de</strong>r<br />

Sicherungsseil mitgleiten lassen.<br />

• Mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n nicht am Drahtseil festhalten,<br />

son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r Selbstsicherungsschlinge.<br />

• Den Kopf von <strong>de</strong>n Drahtseilen weghalten.<br />

Kin<strong>de</strong>rsicherung Grundsätzlich steigt<br />

man als Begleiter direkt hinter <strong>de</strong>m Kind. Von hinten<br />

ist es möglich, Schub und Tritthilfe zu geben o<strong>de</strong>r die<br />

am Drahtseil heruntergerutschten Karabiner hochzureichen<br />

bzw. umzuhängen. Im schlimmsten Fall können<br />

auch kleine „Wackler“ abgefangen wer<strong>de</strong>n. Bei<br />

<strong>alle</strong>n Konstellationen empfiehlt sich grundsätzlich <strong>de</strong>r<br />

Standard „1 Erwachsener : 1 Kind“.<br />

Abklettern: die karabiner wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Schwerkraft überlassen.<br />

kin<strong>de</strong>rsicherung: <strong>de</strong>r Begleiter steigt direkt<br />

hinter <strong>de</strong>m kind.<br />

5/12 EXTRA<br />

13


<strong>Klettersteige</strong> Sichern und steigen<br />

STEIGEn, HAnGEln, KlETTERn & Co.<br />

durch eine Felswand klettern und über<br />

schmale grate „turnen“ – diese wünsche<br />

können sich beim klettersteiggehen erfüllen.<br />

doch wer hinauf- und hinabsteigt, muss<br />

die grundlagen <strong>de</strong>s kletterns kennen.<br />

Klettertechnik Im Gegensatz<br />

zum Sportklettern trägt man beim Klettersteiggehen<br />

keine Reibungskletterschuhe,<br />

son<strong>de</strong>rn robuste Stiefel mit<br />

dicker Sohle. Beim Klettersteiggehen<br />

muss man nicht nach Griffen und Tritten<br />

im Fels Ausschau halten. Diese<br />

sind durch das Drahtseil und die Griff-<br />

und Tritteinrichtungen erkennbar.<br />

Klettern muss man aber selbst!<br />

Greifen Das Greifen und Halten<br />

am Drahtseil, an Sprossen und an Stiften<br />

ist generell unschwierig aber<br />

anstrengend. Handschuhe tragen!<br />

Grundsätzlich sollte man so oft es geht<br />

<strong>de</strong>n Körper stützen, die Arme lang lassen<br />

und <strong>alle</strong> Finger um das Drahtseil<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stift legen. Auf aufgespleißte<br />

Drahtseilspitzen achten!<br />

Stützgriff Der Oberkörper wird<br />

durch die gestreckten Arme gestützt<br />

und dadurch entlastet. Er kann bei<br />

Quergängen auf <strong>de</strong>m Drahtseil und bei<br />

Absätzen angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Ellenbogenaufleger<br />

und Untergriff Der bergseitige<br />

Arm wird zusätzlich zum Griff mit <strong>de</strong>r<br />

wichtig: genaues treten, möglichst im ersten Sohlendrittel. leitern: eine hand an <strong>de</strong>r leiter, die an<strong>de</strong>re am drahtseil.<br />

14 EXTRA 5/12<br />

Hand mit <strong>de</strong>m Ellenbogen auf das Drahtseil<br />

aufgelegt. Das dient <strong>de</strong>r besseren<br />

Kraftübertragung.<br />

Leitergriff Unschwieriger Klammer-<br />

o<strong>de</strong>r Kammgriff an waagerechten<br />

Leitersprossen o<strong>de</strong>r Halterungen je<strong>de</strong>r<br />

Art. An Leitern ist es empfehlenswert,<br />

sich mit einer Hand an <strong>de</strong>r Leiter festzuhalten<br />

und mit <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hand<br />

am par<strong>alle</strong>l laufen<strong>de</strong>n Drahtseil.<br />

Treten Die Füße sind die Standpunkte<br />

<strong>de</strong>s Körpers und tragen <strong>de</strong>ssen<br />

Gewicht. Grundsätzlich ist beim Klettersteiggehen<br />

keine filigrane Tritttechnik<br />

gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>nnoch gibt es einige<br />

Tipps und Tricks.<br />

Trittwechsel Steht auf <strong>de</strong>r<br />

gewünschten Seite kein passen<strong>de</strong>r<br />

neuer Tritt zur Verfügung, kann man<br />

durch einen Trittwechsel ein neues<br />

Trittfeld erreichen. Der Wechsel erfolgt<br />

entwe<strong>de</strong>r durch dosiertes Umspringen<br />

o<strong>de</strong>r durch „Hinzumogeln“ <strong>de</strong>s zweiten<br />

Fußes.<br />

Einfußtritt Mit möglichst viel<br />

Sohlenfläche und im ersten Sohlendrittel<br />

antreten.<br />

Zweifußtritt Bei<strong>de</strong> Füße<br />

nebeneinan<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Trittstift stellen.<br />

Gut zur Gewichtsverteilung und<br />

wenn es an Tritten mangelt.<br />

Tritt hinter das Drahtseil<br />

Fehlen Trittstifte ganz, kann<br />

man sich mit einem Tritt hinter das<br />

Drahtseil auf die Verankerungsstifte<br />

aushelfen.<br />

Zweifußtritt auf Trittbügel<br />

Gut zur Gewichtsverteilung<br />

und wenn es an Tritten mangelt. Dazu<br />

bei<strong>de</strong> Füße nebeneinan<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />

Trittbügel stellen.<br />

Leitertritt Bei<strong>de</strong> Füße nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

auf die Sprosse stellen. Gut<br />

zur Gewichtsverteilung und wenn es an<br />

Tritten mangelt.<br />

Felstritt Bei Reibungstritten<br />

möglichst viel Sohlenfläche auf <strong>de</strong>n<br />

Fels bringen. Ab Schwierigkeitsgrad D<br />

sind Reibungskletterschuhe sehr empfehlenswert,<br />

da mit ihnen präzise<br />

angetreten wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Trittscheibe Trittscheiben sind<br />

Metallplatten, die so weit aus <strong>de</strong>m Fels<br />

ragen, dass man sehr gut frontal mit<br />

<strong>de</strong>m Fuß auf diese steigen kann.<br />

Drahtseiltritt Der Tritt auf das<br />

Drahtseil ist immer wackelig und<br />

gewöhnungsbedürftig. Auf Seilbrücken<br />

gibt es jedoch keine Alternative.<br />

Grundsätzlich kann man die Füße in<br />

Längsrichtung o<strong>de</strong>r schräg o<strong>de</strong>r quer<br />

auf das Seil stellen.


Gegendrucktechnik<br />

Durch das Entfernen <strong>de</strong>s Körperschwerpunktes<br />

aus <strong>de</strong>r Falllinie zwischen Hän<strong>de</strong>n<br />

und Füßen entsteht ein starker Zug<br />

am Drahtseil o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Sprosse und<br />

ein verstärkter Druck auf die Tritte.<br />

Spreizen und Stützen<br />

Durch das Ausspreizen weit auseinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>r<br />

Tritte mit <strong>de</strong>n Beinen<br />

vergrößert sich die Standfläche und<br />

<strong>de</strong>r Körperschwerpunkt senkt sich ab.<br />

Dadurch wird diese Position sehr stabil<br />

und kraftsparend.<br />

Kraftsparen Legen Sie Ihren<br />

Arm hinter das Drahtseil genau dort<br />

auf, wo ein Verankerungsstift aus <strong>de</strong>r<br />

Wand kommt. Winkeln Sie dann Ihren<br />

Arm im Ellenbogen ab und lassen Sie<br />

sich etwas „hängen“.<br />

Sitzen Wenn gar nichts mehr<br />

geht, kriechen Sie hinter das Drahtseil,<br />

setzen Sie sich auf die Leitersprosse<br />

und ruhen Sie sich aus.<br />

Abstand halten Achten<br />

Sie darauf, dass sich zwischen zwei<br />

Verankerungspassagen immer nur ein<br />

Klettersteiggeher befin<strong>de</strong>t. Somit ist<br />

ausgeschlossen, dass Sie im Sturzfall<br />

Ihres Vorgängers mitgerissen wer<strong>de</strong>n.<br />

Überholen Der Überholen<strong>de</strong><br />

nimmt beim Vorbeigehen die Außen-<br />

seite ein. Wichtig ist dabei, dass<br />

<strong>de</strong>r zu Überholen<strong>de</strong> stehen bleibt<br />

und bei<strong>de</strong> Klettersteiggeher je<strong>de</strong>rzeit<br />

gesichert sind.<br />

Absteigen F<strong>alle</strong>n Sie beim<br />

Abstieg nicht von einem Schritt in<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, son<strong>de</strong>rn fe<strong>de</strong>rn Sie<br />

die Schritte mit <strong>de</strong>n Sprung-, Knie-<br />

und Hüftgelenken weich ab. Mithilfe<br />

<strong>de</strong>s Drahtseils können Sie<br />

sich nach hinten lehnen und sich<br />

die nötige Übersicht verschaffen.<br />

Hangeln Sie hängen dabei<br />

stark an <strong>de</strong>n Armen und sind weit<br />

nach hinten gelehnt. Mit <strong>de</strong>n<br />

Armen hangeln Sie zügig am<br />

Drahtseil nach unten.<br />

Abklettern Im leichten<br />

Gelän<strong>de</strong> kann noch mit <strong>de</strong>m<br />

Gesicht zum Tal abgeklettert wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Klettersteiggeher verspreizt<br />

sich zwischen <strong>de</strong>n Griffen<br />

und Tritten. Der Oberkörper ist<br />

nach vorne geneigt, mit <strong>de</strong>n<br />

Hän<strong>de</strong>n stützen Sie sich ab und<br />

das Trittfassen erfolgt mit <strong>de</strong>r<br />

Ferse. Wird das Gelän<strong>de</strong> steiler,<br />

müssen Sie sich mit <strong>de</strong>m Gesicht<br />

zur Wand drehen. Dann sollten<br />

Sie mit <strong>de</strong>r Drei-Punkt-Regel<br />

nach unten steigen, d.h. es ist<br />

immer nur ein Haltepunkt vom<br />

Fels gelöst.<br />

drahtseiltritt: immer eine etwas wackelige Angelegenheit. hier ist es besser,<br />

die Füße quer auf das Seil zu stellen.<br />

ANZEIGE<br />

IT’S TIme<br />

fOr fOr revOLUTIOn!<br />

revOLUTIOn!<br />

STUBAI präSenTIerT:<br />

„dIe LeICHTeSTen AnTISTOLLpLATTen<br />

<strong>de</strong>r WeLT“<br />

Sie <strong>de</strong>nken bei <strong>de</strong>r Fixierung von Antistollplatten<br />

an Schrauben, Ösen, Haken, Druckknöpfe,<br />

Nieten o<strong>de</strong>r gar Kabelbin<strong>de</strong>r? Das war gestern.<br />

O<strong>de</strong>r vorgestern. Heutzutage wird einfach<br />

aufgeklebt. Folie abziehen, zusammendrücken,<br />

fertig!<br />

Neue SteigeiSeN werDeN mit mONtiertem<br />

ANtiStOll-SyStem AuSgelieFert!<br />

Für unsere mo<strong>de</strong>lle tirol, trekking, light und<br />

twin Peaks sind passend zugeschnittene StiCK-<br />

ON ANtiStOllPlAtteN in ihrem Fachhan<strong>de</strong>l<br />

erhältlich! Außer<strong>de</strong>m eine ungeschnittene<br />

Variante <strong>für</strong> an<strong>de</strong>re mo<strong>de</strong>lle!<br />

ViVA lA reVOluCiÓN!!!<br />

www.stubai-bergsport.com<br />

N u r B e r g e i m K O P F<br />

nuovoline.at


<strong>Klettersteige</strong> 16 Touren <strong>für</strong> je<strong>de</strong> Könnensstufe<br />

16 <strong>Klettersteige</strong><br />

Tiroler Unterland<br />

Touren links und rechts <strong>de</strong>s Unterinntals zwischen Kufstein und innsbruck:<br />

mal leichter, mal schwerer, aber immer mit tollen Ausblicken!<br />

ANREISE Die A 12 verläuft<br />

durch das gesamte Tal.<br />

BERGFüHRER<br />

www.bergfuehrer.at/tirol<br />

LITERATuR Klettersteigführer<br />

Österreich mit DVD, <strong>Alpin</strong>verlag,<br />

2011.<br />

KARTEN Kompass bzw. Alpenverein.<br />

DiE ToUrEn<br />

gesamtzeit i höhenmeter i Schwierigkeit<br />

1 ABSAMER KLETTERSTEIG<br />

7 Std. i 1000 hm i mittEl<br />

Ganz neue Hütten-Ferrata<br />

direkt unterhalb <strong>de</strong>r Bettelwurfhütte<br />

in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r<br />

Alpenmetropole Innsbruck.<br />

Tolle landschaftliche Eindrücke<br />

wechseln mit anregen<strong>de</strong>n<br />

Kletterstellen an südseitigen<br />

Felsen. Trotz <strong>de</strong>s kurzen<br />

Zustiegs bleibt viel vom alpinen<br />

Flair erhalten, <strong>de</strong>nn man<br />

muss ca. 1000-mal umhängen,<br />

um <strong>de</strong>n Ausstieg zu erreichen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Hütte genießt<br />

man die selbstgemachten<br />

Köstlichkeiten und <strong>de</strong>n tollen<br />

Ausblick ins Inntal.<br />

beste zeit: Der Klettersteig ist<br />

vom 1. Mai bis 1. November<br />

geöffnet.<br />

16 EXTRA 5/12<br />

Talort / ausgangspunkt: Absam,<br />

632 m. Auf <strong>de</strong>r Autobahn bis<br />

nach Hall und nach Absam,<br />

weiter ins Halltal (Mautregelung<br />

beachten). Im Halltal bis<br />

zum Parkplatz Bettelwurfeck.<br />

route: Vom Parkplatz Bettelwurfeck<br />

ganz kurz <strong>de</strong>m Normalweg<br />

zur Bettelwurfhütte<br />

folgen, ca. 20 m nach <strong>de</strong>r<br />

Brücke nach links und auf<br />

<strong>de</strong>m Steig hinauf zum Wandfuß<br />

mit <strong>de</strong>m Einstieg. Dann<br />

weiter auf <strong>de</strong>m Klettersteig,<br />

die glatte Schlüsselstelle ist<br />

gleich nach <strong>de</strong>r ersten Steilstufe.<br />

Vom Ausstieg folgt<br />

man <strong>de</strong>m markierten Steig<br />

hinauf zur Bettelwurfhütte<br />

(ca. 1 Std.) und von dort auf<br />

<strong>de</strong>m Normalweg (AV-Weg 222)<br />

wie<strong>de</strong>r hinunter zum Parkplatz<br />

(ca. 2 Std.).<br />

2 PFEILSPITzwAND-<br />

KLETTERSTEIG<br />

2 ½ Std. i 280 hm i mittEl<br />

Indiana Jones hätte seine<br />

Freu<strong>de</strong> gehabt, wenn er auf<br />

<strong>de</strong>r Jagd nach <strong>de</strong>m verlorenen<br />

Schatz über diese Steiganlage<br />

geturnt wäre, <strong>de</strong>nn es wur<strong>de</strong>n<br />

einige gute Highlights auf diesem<br />

Klettersteig realisiert. So<br />

darf man bei genügend Muskelkraft<br />

in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s<br />

Steiges eine Glocke läuten und<br />

auch die sogenannte Liebes-<br />

grotte ist sehr originell. Der<br />

Steig ist <strong>de</strong>utlich schwerer als<br />

<strong>de</strong>r benachbarte Huterlaner-<br />

Klettersteig.<br />

beste zeit: April bis November.<br />

Talort / ausgangspunkt: Mayrhofen,<br />

633 m. Auf <strong>de</strong>r A 12 bis<br />

zur Ausfahrt Zillertal. Weiter<br />

auf <strong>de</strong>r B 169 nach Mayrhofen.<br />

Vor <strong>de</strong>m Bahnhof rechts<br />

abbiegen und <strong>de</strong>m Straßenverlauf<br />

folgen. Über <strong>de</strong>n Zillerbach<br />

und rechts am Gasthof<br />

Zillertal vorbei zum Klettersteigparkplatz.<br />

route: Vom Parkplatz rechts<br />

entlang <strong>de</strong>r Wiese zu einem<br />

Querweg, diesem kurz nach<br />

rechts folgen und dann durch<br />

<strong>de</strong>n Wald hinauf zum Einstieg<br />

bei <strong>de</strong>r sogenannten Kathedrale.<br />

Die Tour führt über einige<br />

schwere Passagen (C/D), die<br />

recht gleichmäßig an <strong>de</strong>r Wand<br />

verteilt sind, davor bzw.<br />

danach klettert man meist im<br />

Schwierigkeitsgrad C. Vom<br />

Ausstieg folgt man <strong>de</strong>m Steig<br />

zum Gasthaus Zimmereben,<br />

von dort auf <strong>de</strong>m Weg steil<br />

hinunter zum Ausgangspunkt.<br />

3 ACHENSEE 5-GIPFEL-<br />

KLETTERSTEIG<br />

6 ½ Std. i 1100 hm i mittEl<br />

Hoch oberhalb <strong>de</strong>s tiefblauen<br />

Achensees wur<strong>de</strong>n fünf Berge<br />

zu einer eindrucksvollen Klet-<br />

tersteigtour verbun<strong>de</strong>n. Eine<br />

sehr gute Kombination von<br />

senkrechten Kletterpassagen<br />

und leichten Wegabschnitten<br />

über grüne Wiesenflächen.<br />

Die einzelnen <strong>Klettersteige</strong><br />

wur<strong>de</strong>n so angelegt, dass man<br />

je<strong>de</strong>n Steig umgehen kann und<br />

die Gipfel auch auf leichten<br />

Steigen o<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rwegen erreicht.<br />

So kann man durchaus<br />

auch eine Light-Variante <strong>de</strong>r<br />

Tour machen.<br />

beste zeit: Juni bis Oktober.<br />

Talort / ausgangspunkt: Maurach,<br />

970 m. Auf <strong>de</strong>r Autobahn<br />

bis nach Wiesing und<br />

weiter auf <strong>de</strong>r B181 hinauf<br />

zum Achensee bis nach Maurach<br />

– rechts <strong>de</strong>r Straße bei<br />

<strong>de</strong>r Rofanseilbahn parken. Mit<br />

<strong>de</strong>r Seilbahn zur Bergstation.<br />

route: Von <strong>de</strong>r Bergstation zur<br />

Mauritzalm, dort geht man von<br />

<strong>de</strong>r Alm rechts zu <strong>de</strong>n Ausläufern<br />

<strong>de</strong>r Haidachstellwand.<br />

Links vom Normalweg ist <strong>de</strong>r<br />

Einstieg. Oft wird <strong>de</strong>r erste Teil<br />

auch ausgelassen, dann geht<br />

man bei <strong>de</strong>r Grubascharte<br />

links zum Einstieg <strong>de</strong>r Haidachstellwand.<br />

Der Steigverlauf<br />

ist immer klar, an je<strong>de</strong>m<br />

Einstieg sind Schil<strong>de</strong>r angebracht.<br />

Vom Hochiss<br />

(2299 m), <strong>de</strong>m höchsten<br />

Rofangipfel, auf <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rweg<br />

zurück zur Bergstation.


<strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

4 OTTENALM KLETTER-<br />

STEIGE<br />

2 Std. i 390 hm i SchwEr<br />

Schöner Klettersteigpark mit<br />

kurzen, talnahen und gut gesicherten<br />

Touren in einer breiten<br />

Schwierigkeitspalette. Vor<br />

<strong>alle</strong>m die Ottenalm-Direttissima<br />

mit <strong>de</strong>n auf langen Strecken<br />

for<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Vertikalpassagen<br />

ist ein toller Eisenweg. Die<br />

steilen glatten Passagen erfor<strong>de</strong>rn<br />

neben viel Armkraft auch<br />

eine gute Fußtechnik. Der<br />

gleich rechts daneben liegen<strong>de</strong><br />

Bergkamera<strong>de</strong>n-Klettersteig ist<br />

eine Spur leichter. In Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m Zustieg über<br />

<strong>de</strong>n Kammweg eine schöne<br />

Halbtagestour.<br />

beste zeit: Mai bis Oktober.<br />

Talort / ausgangspunkt: Walchsee,<br />

658 m. Auf <strong>de</strong>r A 8 bis<br />

zur Ausfahrt Oberaudorf. Dort<br />

weiter nach Walchsee. Im Ort<br />

biegt man vor <strong>de</strong>m Hotel<br />

Schick links zum Sportplatz<br />

ab. Beim Sportplatz befin<strong>de</strong>t<br />

sich ein großer Parkplatz<br />

(Parkautomat).<br />

route: Vom Parkplatz beim<br />

Sportplatz in 30 Minuten auf<br />

<strong>de</strong>m Forstweg hinauf zur<br />

Ottenalm und weitere 5 Min.<br />

zu <strong>de</strong>n Einstiegen. Man macht<br />

besser erst <strong>de</strong>n rechten, leichteren<br />

Klettersteig, <strong>de</strong>r nach<br />

<strong>de</strong>r Seilbrücke schon eine<br />

anstrengen<strong>de</strong> Passage hat. Wer<br />

<strong>de</strong>n Steig problemlos meistert,<br />

steigt links über <strong>de</strong>n Kamm<br />

zur Ottenalm ab und zieht sich<br />

in <strong>de</strong>r Direttissima die Finger<br />

lang.<br />

4<br />

An <strong>de</strong>r ottenalm liegt ein klettersteigpark mit gut gesicherten touren in <strong>alle</strong>n Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n.<br />

3<br />

hoch über <strong>de</strong>m Achensee wur<strong>de</strong>n fünf gipfel zu einem spannen<strong>de</strong>n und abwechslungsreichen<br />

kettersteig verbun<strong>de</strong>n.<br />

1<br />

neue Ferrata direkt unterhalb <strong>de</strong>r Bettelwurfhütte: <strong>de</strong>r Absamer klettersteig.<br />

5/12 EXTRA<br />

17


16 <strong>Klettersteige</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

Kletterateige XXXXXXXXXXXX<br />

Südtirol & Trentino<br />

Touren in <strong>de</strong>n Dolomiten. Genießen Sie die <strong>Klettersteige</strong><br />

auf <strong>de</strong>r sonnigen Seite <strong>de</strong>r Alpen.<br />

ANREISE Siehe Details bei <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Touren – die Hauptroute<br />

führt über die Brennerautobahn<br />

bzw. das Pustertal.<br />

BERGFüHRER<br />

www.bergfuehrer-suedtirol.it<br />

18 EXTRA 5/12<br />

Band und in <strong>de</strong>r Folge entlang<br />

von Steigspuren bis zum Gipfel<br />

<strong>de</strong>s Paternkofels. Über <strong>de</strong>n<br />

Klettersteig zur Gamsscharte<br />

zurück, dort über eine Geröllrinne<br />

hinunter zur Passportenscharte.<br />

Anschließend durch<br />

<strong>de</strong>n Stollen zum Paternsattel<br />

und weiter zur Auronzohütte<br />

(Stirnlampe nicht vergessen!).<br />

Exnerturm wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

„Festland“ verbin<strong>de</strong>t, verlässt.<br />

Auf <strong>de</strong>m Fußweg zur Hütte,<br />

dort entwe<strong>de</strong>r links zum Mittagstal<br />

o<strong>de</strong>r rechts zum Val<br />

Setus, durch eines <strong>de</strong>r Täler<br />

absteigen.<br />

LITERATuR Klettersteigführer<br />

7 FERRATA SCI CLuB 18<br />

Dolomiten – Südtirol – Garda-<br />

3 ½ Std. i 650 hm i SchwEr<br />

see mit DVD, <strong>Alpin</strong>verlag, 2011.<br />

Die Ferrata „Sci Club 18“ ist<br />

6 PISCIADù-KLETTERSTEIG ein konditionell stark for-<br />

KARTEN Kompass, Tabacco. 4 ½ Std. i 650 hm i mittEl<br />

<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Klettersteig direkt<br />

Die mit Abstand meistbe- über Cortina d’Ampezzo. Der<br />

5 INNERKOFLERSTEIG gangene Via ferrata in <strong>de</strong>n Anstieg verläuft an <strong>de</strong>r Wand<br />

4 ½ Std. i 800 hm i mittEl<br />

Dolomiten, <strong>de</strong>ren Beliebtheit <strong>de</strong>r Crepe di Faloria und en<strong>de</strong>t<br />

Großartige Gipfelüberschrei- vollkommen gerechtfertigt ist: direkt bei <strong>de</strong>r Bergstation.<br />

tung auf einem nach einem Die Tour bietet for<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>, aber Neben <strong>de</strong>r steilen Kletterei<br />

berühmten Dolomitenkletterer niemals beson<strong>de</strong>rs schwierige genießt man einen tollen Aus-<br />

benannten Kriegssteig, <strong>de</strong>r zu Passagen in einer Kulisse, die blick auf <strong>de</strong>n Cristallo und die<br />

Beginn mehrere hun<strong>de</strong>rt Meter ihresgleichen sucht, imposante Tofana. Der Steig ist wegen<br />

in <strong>de</strong>r „G<strong>alle</strong>ria Paterna“ im senkrechte Kletterpassagen am <strong>de</strong>r schnellen Erreichbarkeit<br />

Inneren <strong>de</strong>s Berges (teilweise Exnerturm, eine Hängebrücke mit <strong>de</strong>r Seilbahn ein beliebtes<br />

stockdunkle Stollen!) hinauf- und eine Hütte mit Bergsee Ziel <strong>für</strong> Ferratisten.<br />

führt. Vom Gipfel <strong>de</strong>s Patern- beim Ausstieg – Ein perfektes beste zeit: Juni bis Oktober.<br />

kofels hat man einen perfekten Klettersteigabenteuer!<br />

Talort / ausgangspunkt: Cortina<br />

Ausblick auf die gewaltigen beste zeit: Juli bis September. d’Ampezzo, 1211 m. Von<br />

Nordwän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Drei Zinnen. Talort / ausgangspunkt: Wolken- Toblach nach Sü<strong>de</strong>n abbiegen<br />

beste zeit: Juni bis September. stein, 1563 m. Auf <strong>de</strong>r Bren- und auf <strong>de</strong>r Staatsstraße 51<br />

Talort / ausgangspunkt: Misurina, nerautobahn bis nach Klausen nach Cortina d’Ampezzo. Bei<br />

1756 m. Von Toblach nach und weiter ins Grödnertal bis <strong>de</strong>r Seilbahn Faloria (beim<br />

Sü<strong>de</strong>n abbiegen und auf <strong>de</strong>r Wolkenstein, von dort auf das Busbahnhof) parken.<br />

Staatsstraße 51 nach Schlu- Grödner Joch. Von <strong>de</strong>r Passhö- route: Mit <strong>de</strong>r Seilbahn Corti<strong>de</strong>rbach.<br />

Weiter auf <strong>de</strong>r Staatshe ca. 2,3 km Richtung Corvana – Faloria zur Mittelstation<br />

straße 48b bis zum Ortsbeginn ra zu einem Parkplatz bei einer Mandres. Dann <strong>de</strong>n zahl-<br />

von Misurina. Auf <strong>de</strong>r Drei- Schottergrube in einer Kehre. reichen Wegweisern zum Ein-<br />

Zinnen-Straße bis zum Park- route: In wenigen Minuten stieg folgen. Vom Einstieg<br />

platz <strong>de</strong>s Rifugio Auronzo links zur Einstiegswand, die gleich recht steil aufwärts,<br />

fahren (mautpflichtig).<br />

man schnell überwin<strong>de</strong>t. Es danach leichter auf ein Band.<br />

route: Auf <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rweg in folgt ein kurzer Fußmarsch Kurz schwer, danach wie<strong>de</strong>r<br />

Richtung Drei-Zinnen-Hütte. nach links zu <strong>de</strong>n Seilversiche- mittelschwer, aber immer for-<br />

Kurz vor <strong>de</strong>r Hütte in südöstrungen unter <strong>de</strong>m Exnerturm. <strong>de</strong>rnd in einen Kessel. An <strong>de</strong>slicher<br />

Richtung, vorbei am Man steigt in leichtem Gelän<strong>de</strong> sen En<strong>de</strong> kommt ein langer,<br />

„Frankfurter Würstl“ genannten bis zu einem Grasabsatz, vertikaler Pfeiler, <strong>de</strong>n man nur<br />

Felsturm, zum Stolleneingang. danach wird die Sache etwas mit viel Ausdauerkraft bewälti-<br />

Man folgt <strong>de</strong>m ca. 400 m lan- steiler, bis man <strong>de</strong>n Klettergen kann. Wer das geschafft<br />

gen Stollen bis zur Gamsscharsteig nach einer luftigen hat, huscht über die Schlusste,<br />

dann kurz steiler auf ein Hängebrücke, welche <strong>de</strong>n wand und steht quasi schon<br />

bei <strong>de</strong>r Bergstation. Der<br />

Abstieg erfolgt knieschonend<br />

mit <strong>de</strong>r Seilbahn.<br />

8 FERRATA I MAGNIFICI 4<br />

4 Std. i 730 hm i SchwEr<br />

Vermutlich <strong>de</strong>r schwerste Klettersteig<br />

<strong>de</strong>r Dolomiten! Ein<br />

grottenartiger, gewaltiger Überhang<br />

muss mittels Stahlseil<br />

bezwungen wer<strong>de</strong>n. Schöne,<br />

landschaftlich reizvolle Ausblicke<br />

ins Val di San Nicoló<br />

und auf <strong>de</strong>n Rosengarten<br />

machen diese Tour zum wahren<br />

Genuss <strong>für</strong> extreme Klettersteiggeher.<br />

Aber Achtung –<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s überhängen<strong>de</strong>n<br />

„Doms“ wartet eine sehr knackige<br />

Schlüsselstelle.<br />

beste zeit: Juni bis September.<br />

Talort / ausgangspunkt: Pozza<br />

di Fassa, 1320 m. Auf <strong>de</strong>r<br />

Brennerautobahn zur Ausfahrt<br />

Bozen Nord und weiter über<br />

<strong>de</strong>n Karerpass nach Pozza di<br />

Fassa. Dort rechts ins Val di<br />

San Nicoló abbiegen und bis<br />

zur Malga al Crocifisso fahren<br />

und dort parken.<br />

route: Auf <strong>de</strong>r Straße 500 m<br />

taleinwärts zu einer Hütte, die<br />

auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Bachseite<br />

steht. Hinter <strong>de</strong>r Hütte auf<br />

einem Steig aufwärts, bis man<br />

in einer Kehre zur Ferrata<br />

abzweigt. Vom Einstieg im<br />

„Dom“ steil hinauf, bis man<br />

nach einem plattigen Band zur<br />

überhängen<strong>de</strong>n Schlüsselstelle<br />

kommt. Es folgt ein Wiesenband<br />

zur Erholung, im oberen<br />

Teil kommt noch die eine o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>re Steilpassage. Vom Ausstieg<br />

in wenigen Minuten zur<br />

Hütte, von da entwe<strong>de</strong>r zu Fuß<br />

o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r etwas darunter<br />

befindlichen Seilbahn ins Tal.


8<br />

Vermutlich <strong>de</strong>r schwerste klettersteig <strong>de</strong>r<br />

dolomiten: die Ferrata i magnifici 4.<br />

die drei-zinnen-hütte: Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n innerkoflersteig.<br />

5<br />

5<br />

Vom Paternkofel hat<br />

man <strong>de</strong>n perfekten dreizinnen-Blick.<br />

die Ferrata „Sci club<br />

18“ ist ein konditionell<br />

for<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Eisenweg<br />

über cortina d’Ampezzo.<br />

7<br />

6<br />

Bei Ferratisten ausgesprochen<br />

beliebt, <strong>de</strong>r<br />

Pisciadù-klettersteig.<br />

5/12 EXTRA<br />

19


16 <strong>Klettersteige</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

Kletterateige XXXXXXXXXXXX<br />

Wallis<br />

<strong>Klettersteige</strong> in traumhafter Kulisse. Ein Erlebnis <strong>für</strong>s Auge!<br />

ANREISE Siehe Details bei <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Touren – die Hauptroute<br />

führt über <strong>de</strong>n Grimselpass,<br />

Lötschberg bzw. vom<br />

Genfer See kommend.<br />

20 EXTRA 5/12<br />

abzweigt. Zu Beginn <strong>de</strong>r Seilsicherung<br />

geht es noch<br />

gemächlich zur Sache, spätestens<br />

auf <strong>de</strong>r Seilbrücke und<br />

<strong>de</strong>r darauf folgen<strong>de</strong>n vertikalen<br />

Passage bekommt man das<br />

richtige Klettersteigfeeling. Am<br />

En<strong>de</strong> über Blöcke, mit o<strong>de</strong>r<br />

ohne Flying Fox, zum Ausstieg<br />

bei <strong>de</strong>r Bergstation.<br />

ter nach Nax auf o<strong>de</strong>r gleich<br />

neben <strong>de</strong>n Felsen im Zickzack<br />

zum Parkplatz hinunter.<br />

BERGFüHRER<br />

11<br />

ERLEBNISKLETTERSTEIG<br />

LEuKERBAD<br />

1 ½ Std. i 70 hm i mittEl<br />

www.4000plus.ch<br />

Ein gelungener Mix aus Hochseilgarten<br />

und Klettersteig in<br />

LITERATuR Klettersteigführer<br />

einer gewaltigen Bergkulisse.<br />

Schweiz mit DVD-ROM,<br />

Die zahlreichen, einem Hoch-<br />

<strong>Alpin</strong>verlag, 2012.<br />

10<br />

FERRATA Du BELvEDERE seilgarten sehr ähnlichen<br />

2 ½ Std. i 250 hm i mittEl<br />

Übungen sind aber nicht<br />

KARTEN Swisstopo<br />

Die markante Felskante bei je<strong>de</strong>rmanns Sache. So manch<br />

(map.geo.admin.ch)<br />

Nax am Nordhang <strong>de</strong>s breiten einer ist an <strong>de</strong>r mit 540 Stu-<br />

Rhônetales ist schon von Sion fen ausgestatteten Leiter o<strong>de</strong>r<br />

aus zu sehen. Der Steig ist gut auf einer <strong>de</strong>r Wackelbrücken<br />

9 EGGISHORN-KLETTER- angelegt, die kurzen Steilpas- gehörig ins Schwitzen gekom-<br />

STEIG<br />

sagen an vielen Klammern sind men – aber nicht wegen <strong>de</strong>r<br />

2 Std. i 150 hm i mittEl<br />

problemlos zu klettern. Dank Anstrengung, son<strong>de</strong>rn eher<br />

Toller Abenteuer-Klettersteig <strong>de</strong>s kurzen Zustieges auch per- wegen <strong>de</strong>r Ausgesetztheit.<br />

mit einem fantastischen Ausfekt als Nachmittagsausflug Konditionsstarke hängen die<br />

blick auf das gigantische am Anreisetag zu empfehlen. Tour an <strong>de</strong>n Leukerba<strong>de</strong>r-<br />

Aletsch-Eismeer mit <strong>de</strong>m Kon- Die Tour eignet sich gut, um Klettersteig an.<br />

kordiaplatz. Die perfekt ange- sich an <strong>de</strong>n französischen Bau- beste zeit: Juli bis September.<br />

legte Ferrata verläuft an <strong>de</strong>n stil mit lockerem Sicherungs- Talort / ausgangspunkt: Leuker-<br />

Felsen unterhalb <strong>de</strong>r Seilbahn seil zu gewöhnen. Von <strong>de</strong>r Wiebad, 1402 m, ist aus <strong>de</strong>m<br />

und besticht durch eine lange senkuppe hat man einen tollen Rhônetal bzw. über <strong>de</strong>n Grim-<br />

Seilbrücke und einen Flying Blick ins Rhônetal.<br />

selpass o<strong>de</strong>r die Lötschberg-<br />

Fox. Der Klettersteigausflug an beste zeit: April bis November. Autoschleuse zu erreichen.<br />

<strong>de</strong>r Gletschergrenze ist i<strong>de</strong>al Talort / ausgangspunkt: Sion, Man parkt bei <strong>de</strong>r Talstation<br />

mit einer Kammwan<strong>de</strong>rung 491 m, ist über <strong>de</strong>n Grimsel- <strong>de</strong>r Seilbahn und fährt zur<br />

zum Bettmerhorn zu verbinpass bzw. das Rhônetal zu Bergstation auf <strong>de</strong>m Gemmi<strong>de</strong>n.<br />

Aber auch <strong>de</strong>r Gipfelaus- erreichen. Von <strong>de</strong>r Autobahnpass, 2322 m. Auf <strong>de</strong>n Pass<br />

flug zum Eggishorn (2926 m) ausfahrt Sion Ost nach Bra- kommt man auch in ca. 2 Std.<br />

ist einen Abstecher wert! mois und weiter in Richtung über einen historisch interes-<br />

beste zeit: Juli bis September. Nax. In einer Kehre auf 998 m santen Wan<strong>de</strong>rsteig.<br />

Talort / ausgangspunkt: Fiesch, befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Klettersteig- route: Von <strong>de</strong>r Seilbahn links<br />

1049 m, <strong>de</strong>n Ort erreicht man parkplatz.<br />

am Hotel vorbei zu einem<br />

entwe<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n Grimselpass route: Auf <strong>de</strong>m Weg in Rich- Steinmanntor, dort beginnt <strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r man kommt durch das tung Wand, dann links auf Klettersteig mit einer langen<br />

Rhônetal. Das Auto stellt man einem Steig zum Einstieg unter Seilbrücke. Nach <strong>de</strong>r Brücke<br />

an <strong>de</strong>r Talstation <strong>de</strong>r Bergbahn <strong>de</strong>r mächtigen Felskante. Die kämpft man sich über diverse<br />

ab und fährt zur Bergstation. Route verläuft über stufenar- Übungen zur Aluleiter, danach<br />

route: Von <strong>de</strong>r Bergstation tige Aufschwünge, die im über das Spinnennetz in <strong>de</strong>n<br />

Eggishorn geht man entlang unteren Teil etwas schwerer etwas leichteren zweiten Teil<br />

<strong>de</strong>r Skipiste westlich bergab, sind. Ganz oben läuft das <strong>de</strong>r Route. Vom Ausstieg in<br />

bis man bei einem blauen Hin- Gelän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Gipfelwiese Kürze zurück zur Bergstation<br />

weisschild zum Klettersteig aus. Man steigt entwe<strong>de</strong>r wei- <strong>de</strong>r Gemmibahn.<br />

12<br />

FERRATINA SAILLON<br />

4 ½ Std. i 380 hm i SchwEr<br />

Gewaltiger Canyon inmitten<br />

von malerischen Weinbergen<br />

mit Felswän<strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>n<br />

durch eine lange Hängebrücke,<br />

das ist die Szenerie<br />

<strong>de</strong>s neuen <strong>Klettersteige</strong>s bei<br />

Saillon. Die lange Tour ist<br />

talnah und lässt sich in zwei<br />

Teile aufteilen, <strong>de</strong>r zweite Teil<br />

ist etwas schwerer als <strong>de</strong>r<br />

erste. Ein fantastisches Abenteuer<br />

mitten im breiten Rhônetal.<br />

Dank <strong>de</strong>r engen Schlucht<br />

und <strong>de</strong>m Bach auch an heißen<br />

Hochsommertagen i<strong>de</strong>al.<br />

beste zeit: April bis November.<br />

Talort / ausgangspunkt: Saillon,<br />

466 m, ein Weinbauort zwischen<br />

Martigny und Sion.<br />

Erreichbar über die Autobahnabfahrt<br />

Saxon, auf <strong>de</strong>r<br />

nördlichen Rhôneseite gelegen.<br />

Parkplatz <strong>für</strong> Klettersteiggeher<br />

gibt es an <strong>de</strong>r Straße<br />

östlich <strong>de</strong>r Burg.<br />

route: Man geht in östlicher<br />

Richtung zu einem kleinen<br />

Bach und gelangt an <strong>de</strong>ssen<br />

rechter Seite zum Einstieg <strong>de</strong>s<br />

<strong>Klettersteige</strong>s. Dort folgt man<br />

immer <strong>de</strong>m Stahlseil und<br />

erreicht nach einem tollen<br />

Naturschauspiel einiger kleiner<br />

Wasserfälle <strong>de</strong>n Zwischenausstieg<br />

bei einer Wasserleitung.<br />

Im schweren zweiten Teil <strong>de</strong>r<br />

Route folgt man anfangs <strong>de</strong>r<br />

Wasserleitung und bewältigt<br />

dann steile Vertikalpassagen<br />

hinauf zur Hängebrücke. Von<br />

<strong>de</strong>r Brücke führt ein Wan<strong>de</strong>rweg<br />

zurück zum Ausgangspunkt.


12<br />

An heißen Sommertagen i<strong>de</strong>al: die neue Ferratina<br />

Saillon führt durch eine enge Schlucht.<br />

11<br />

10<br />

die Ferrata du Belve<strong>de</strong>re<br />

hat einen kurzen zustieg,<br />

eine tolle Aussicht aufs<br />

rhônetal ...<br />

Fast wie im hochseilgarten fühlt man sich am Erlebnisklettersteig in leukerbad.<br />

9<br />

klettersteigfeeling pur auf <strong>de</strong>r hängebrücke am Eggishorn-klettersteig.<br />

12<br />

5/12 EXTRA<br />

10<br />

... und kurze Steilpassagen an vielen klammern.<br />

klettersteig mit tiefblick und Bach zum Abkühlen.<br />

21


16 <strong>Klettersteige</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

Familientouren<br />

Spaß <strong>für</strong> die ganze Familie, stressfrei und <strong>de</strong>m Können angepasst.<br />

13 LAGAzuOI-TuNNEL<br />

3 Std. i 700 hm i lEicht<br />

Der Kampf im Berg zwischen<br />

<strong>de</strong>n Österreichern und<br />

Italienern lässt sich kaum<br />

besser nachvollziehen als<br />

am Lagazuoi. Die gewaltigen<br />

Tunnelbauten, in <strong>de</strong>nen quasi<br />

unterirdisch aufeinan<strong>de</strong>r zugebohrt<br />

wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />

dann möglichst nahe beim<br />

Feind eine Bombe zu zün<strong>de</strong>n,<br />

sind heute gangbar. Vor <strong>alle</strong>m<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r sind die Tunnels<br />

wegen <strong>de</strong>r guten Erreichbarkeit<br />

mit <strong>de</strong>r Seilbahn ein Hit, <strong>de</strong>nn<br />

die 700 Hm sind erst beim<br />

Abstieg zu meistern!<br />

beste zeit: Juli bis September.<br />

22 EXTRA 5/12<br />

Talort / ausgangspunkt: Cortina<br />

d’Ampezzo, 1211 m. Von Cortina<br />

auf <strong>de</strong>n Falzarego-Pass.<br />

Parken bei <strong>de</strong>r Talstation <strong>de</strong>r<br />

Seilbahn auf <strong>de</strong>r Passhöhe.<br />

route: Mit Kin<strong>de</strong>rn am besten<br />

mit <strong>de</strong>r Seilbahn zur Bergstation,<br />

direkt unterhalb ist das<br />

Einstiegstor zur Tunnelstrecke.<br />

Über Schrofen und ein Band<br />

erreicht man einen Gratbereich<br />

bei <strong>de</strong>n Schützengräben, kurz<br />

danach verschwin<strong>de</strong>t man im<br />

Inneren <strong>de</strong>s Berges. Man<br />

kommt am Fuß <strong>de</strong>r Felswand<br />

wie<strong>de</strong>r ans Tageslicht und<br />

steigt über <strong>de</strong>n Pfad entlang<br />

<strong>de</strong>r Schutthal<strong>de</strong> ab. Für konditionsstarke<br />

Kids ist auch <strong>de</strong>r<br />

Aufstieg über <strong>de</strong>n Kaiserjägersteig<br />

(tolle Hängebrücke) und<br />

<strong>de</strong>r Abstieg durch <strong>de</strong>n Lagazuoi-Tunnel<br />

interessant – Zeitaufwand<br />

hier<strong>für</strong> ca. 5 Std.<br />

14<br />

KLETTERSTEIG-<br />

LEHRPFAD GELBE wAND<br />

4 ½ Std. i 890 hm i lEicht<br />

Das Schloss Neuschwanstein<br />

liegt direkt am Fuße <strong>de</strong>s Tegelberges.<br />

Gera<strong>de</strong> dieser Märchen-Hotspot<br />

macht die<br />

Klettersteigtour <strong>für</strong> einen<br />

Familienausflug sehr interessant.<br />

Der alpine Eisenweg<br />

durch die Gelbe-Wand-<br />

Schlucht wur<strong>de</strong> neu versichert<br />

und komplett als Lehrpfad<br />

15 13<br />

mini-klettersteig Via Ferrata Bambini neben <strong>de</strong>m höhenglücksteig.<br />

14<br />

Als lehrpfad konzipiert:<br />

<strong>de</strong>r klettersteig<br />

gelbe wand.<br />

<strong>de</strong>r huterlanerklettersteig<br />

ist aufgrund<br />

<strong>de</strong>s kurzen<br />

zustiegs i<strong>de</strong>al <strong>für</strong><br />

kin<strong>de</strong>r.<br />

16<br />

konzipiert. Technisch gesehen<br />

im Grun<strong>de</strong> sehr leicht, aber<br />

wegen <strong>de</strong>s etwas längeren<br />

Zustieges nur <strong>für</strong> gehfreudige<br />

Kin<strong>de</strong>r interessant. Vom Tegelberg<br />

hat man einen tollen Ausblick<br />

auf die zahlreichen Seen<br />

und in die Alpen, bei <strong>de</strong>r<br />

Bergstation gibt es eine Hütte.<br />

beste zeit: Juni bis Oktober.<br />

Talort / ausgangspunkt:<br />

Schwangau, 796 m. Auf <strong>de</strong>r<br />

Autobahn bis nach Füssen im<br />

Allgäu, dort weiter nach<br />

Schwangau und zum Parkplatz<br />

<strong>de</strong>r Tegelbergbahn.<br />

route: Vom Parkplatz vorbei<br />

am Übungsklettersteig in Richtung<br />

Tegelberg, zuerst auf<br />

Spannen<strong>de</strong> Ferrata im lagazuoi-tunnel.


einer steilen Forststraße neben – <strong>de</strong>n ungesicherten Einstiegs-<br />

<strong>de</strong>r Skipiste aufwärts. Im Wald kamin einfach auslassen!<br />

zweigt man rechts in Richtung beste zeit: April bis Oktober.<br />

Gelbe-Wand-Klettersteig ab. Talort / ausgangspunkt: Hegen-<br />

Der Steig verläuft im Zickzack dorf, 390 m. Man fährt am<br />

aufwärts, quert dann auf Autobahnkreuz Nürnberg in<br />

einem Band zur Seilbrücke in Richtung Berlin (A 9), nimmt<br />

<strong>de</strong>r Schlucht. In <strong>de</strong>r Schlucht die Ausfahrt Lauf-Nord und<br />

steigt man über kurze, leichte fährt in Richtung Hersbruck.<br />

Steigpassagen zur Bergstation Nach Hersbruck links in Rich-<br />

auf. Die Talfahrt mit <strong>de</strong>r Bergtung Neuhaus, bald rechts<br />

bahn ist mit Kin<strong>de</strong>rn schon nach Hirschbach und weiter<br />

fast obligatorisch.<br />

bis nach Fischbrunn, dort<br />

rechts nach Hegendorf – <strong>de</strong>r<br />

15<br />

vIA FERRATA BAMBINI Wan<strong>de</strong>rparkplatz ist östlich<br />

2 Std. i 100 hm i mittEl<br />

<strong>de</strong>s Ortes.<br />

„Bei <strong>de</strong>n sieben Zwergen im route: Vom Parkplatz <strong>de</strong>r<br />

finsteren Wald – über Leitern Beschil<strong>de</strong>rung Höhenglück-<br />

und Seilbrücken turne ich steig Teil 1 folgen, bis man im<br />

bald.“ Das könnte man <strong>de</strong>n Wald zu <strong>de</strong>n Felsen kommt –<br />

Kids beim Zustieg erzählen, die Bambini-Ferrata ist rechts<br />

wenn man in Richtung Bam- <strong>de</strong>s Höhenglücksteiges (Infobini-Ferrata<br />

geht. Der Steig ist tafel). Die kurze schwere Stel-<br />

gut angelegt und <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r le kommt gleich zu Beginn,<br />

sehr interessant. Wer dabei dann folgen eine Seilbrücke<br />

nicht ins Schwitzen kommt, und eine alternativ zu klet-<br />

kann noch Teile <strong>de</strong>s Höhentern<strong>de</strong> Aluleiter. Den eigentglück-<strong>Klettersteige</strong>s<br />

anhängen lichen Mini-Klettersteig hat<br />

Quiz<br />

man nach guten 20 Minuten<br />

locker geschafft. Abstieg auf<br />

<strong>de</strong>m Zustiegsweg zum Wan<strong>de</strong>rparkplatz.<br />

16<br />

HuTERLANER-KLETTER-<br />

STEIG<br />

2 ½ Std. i 240 hm i mittEl<br />

Toller Klettersteig direkt im<br />

Zillertal bei Mayrhofen, <strong>de</strong>r<br />

dank <strong>de</strong>s kurzen Zustieges und<br />

<strong>de</strong>r nicht allzu schweren<br />

Schlüsselstelle auch <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />

i<strong>de</strong>al ist. Die Route führt<br />

über Blöcke mit vielen Klammern<br />

und eine Seilbrücke aufwärts<br />

und en<strong>de</strong>t direkt beim<br />

Gasthaus Zimmereben mit<br />

Schaukel und Streichelzoo –<br />

was will man mehr.<br />

beste zeit: April bis November.<br />

Talort / ausgangspunkt: Mayrhofen,<br />

633 m. Auf <strong>de</strong>r A 12<br />

bis zur Ausfahrt Zillertal. Weiter<br />

auf <strong>de</strong>r B 169 nach Mayrhofen.<br />

Vor <strong>de</strong>m Bahnhof rechts<br />

abbiegen und <strong>de</strong>m Straßenverlauf<br />

folgen. Den Zillerbach<br />

Träumen Sie davon, bei einer Wan<strong>de</strong>rung<br />

die einfachen Wege zu verlassen und<br />

senkrechte Wän<strong>de</strong> zu erklimmen?<br />

<strong>Klettersteige</strong> sind zur Erfüllung dieser<br />

Sehnsucht i<strong>de</strong>al. Gewinnen Sie 10 Mal<br />

das Lehrbuch mit <strong>de</strong>n neuesten Erkenntnissen<br />

zur Sicherheit, Ausrüstung,<br />

Tourenplanung, Wetterkun<strong>de</strong>, Tipps <strong>für</strong><br />

Familien und vieles mehr.<br />

Wir wollen von Ihnen wissen: Wie heißt<br />

<strong>de</strong>r Klettersteig hoch über Wolkenstein<br />

mit einer imposanten Hängebrücke, die<br />

<strong>de</strong>n Exnerturm mit <strong>de</strong>m „Festland“<br />

verbin<strong>de</strong>t? Viel Glück!<br />

übersetzen und rechts am<br />

Gasthof Zillertal vorbei zum<br />

Klettersteigparkplatz.<br />

route: Vom Parkplatz auf <strong>de</strong>r<br />

Straße wie<strong>de</strong>r ein Stück<br />

zurück bis zur Materialseilbahn.<br />

Bei <strong>de</strong>r Infotafel beginnt<br />

<strong>de</strong>r Steig zum Einstieg. Über<br />

eine Rampe und eine Steilwand<br />

gelangt man zur Schlüsselstelle,<br />

über die dank <strong>de</strong>r<br />

vielen Klammern meist auch<br />

schwächere Kids mit etwas<br />

Anschieben drüberkommen.<br />

Danach folgen noch einige<br />

Steilpassagen bis zur Seil-<br />

brücke (Ausstiegsmöglichkeit<br />

zum Fußweg). Am En<strong>de</strong> über<br />

Blockwerk zum Ausstieg in <strong>de</strong>r<br />

Nähe <strong>de</strong>s Gasthofes. Abstieg<br />

auf <strong>de</strong>m direkten Steig vom<br />

Gasthof ins Tal.<br />

Die Lösung sen<strong>de</strong>n Sie entwe<strong>de</strong>r per<br />

E-Mail an quiz@alpin.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auf einer<br />

korrekt frankierten Postkarte (kein<br />

Fax) an:<br />

redaktion alPin<br />

Planegger Str. 15<br />

82131 gauting, Deutschland<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss: 02.05.2012<br />

(Datum <strong>de</strong>s Poststempels)<br />

Die Gewinner wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n richtigen Antworten<br />

ausgelost. Die Mitarbeiter von Verlag und Redaktion und<br />

<strong>de</strong>ren Angehörige können nicht teilnehmen. Die Gewinner<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Juli-Ausgabe genannt und zusätzlich<br />

per Post benachrichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer<br />

ausgeschlossen. Mit <strong>de</strong>r Teilnahme an diesem Gewinnspiel<br />

erklären Sie sich damit einverstan<strong>de</strong>n, dass Ihnen <strong>de</strong>r<br />

Olympia-Verlag und <strong>de</strong>r BLV-Verlag per Post, Telefon o<strong>de</strong>r<br />

E-Mail Informationen über eigene Angebote zukommen<br />

lassen. Ihre Daten wer<strong>de</strong>n nicht an Dritte weitergegeben.<br />

Wenn Sie mit dieser Nutzung <strong>de</strong>r Daten nicht einverstan<strong>de</strong>n<br />

sind, so teilen Sie dies <strong>de</strong>m Olympia-Verlag auf Ihrer<br />

Postkarte / in Ihrer Mail mit. Dieses Einverständnis können<br />

Sie je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rrufen.<br />

5/12 EXTRA<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!